Ob islamischer Gottesstaat oder nicht - das Öl wird ohnehin an den Westen/China verkauft die Frage ist nur wer profiziert davon und ein Staat der auf einer mittelalterlichen Gesetzesordnung basieren soll hat bei der Umverteilung der Gelder einen gehörigen Vorteil. Die Ölquellen gehörtem fast ausschließlich dem Gaddafficlan sprich sie sind jetzt verweist und werden wohl definitiv unter staatliche.Kontrolle gelangen. Was glaubst du was ein Staat mit dem mächtigen Schwert SchariaWillkür in der Tasche so alles.fabrizieren kann um an der Macht und im Endeffekt an den lukrativen Ölquellen dranzubleiben? Schau nach Saudiarabien wo die Scharia Gesetzesgrundlage ist. Willkürliche politische Gefangenschaften, Zensur, Menschenrechtsverletzungen en masse. Die Bürger Lybiens hoffen mit dem Umschwung auf ihr persönliches Stück Kuchen in der neuen Ordnung, ein islamischer Gottesstaat wird aber an der ganzen Situation nichts ändern, nur das Personal wird ausgetauscht und andere bedienen sich an den Fleischtöpfen.
Es ist immernoch völlig zusammenhangslos. Wie du bereits darlegtest, waren die Ölquellen entweder in korrupter Gaddafi-Hand oder in der Hand internationaler Konzerne. Beide haben sie ausgebeutet und das Volk hat keinen müden Pfennig gesehen.
In einem demokratisch geleiteten Staat OHNE Korruption - und es ist Aufgabe des Volkes diesen einzurichten und zu überwachen - kommen die Einnahmen dem Staat und damit dem Volke zugute.
Was genau hat das mit der Scharia zu tun?
Wenn ich dich richtig verstehe, scheinst du zu vermuten, die Scharia würde die Grundlage zur absoluten legalen Veruntreuung geben. Dem ist nicht so - wie kommst du darauf? Welcher Bereich der Scharia soll das sein? Das letzte, das die Scharia anstrebt ist die Bereicherung der Obrigkeit oder der reichen. Eigentlich ist es ein relativ sozialistisches Dokument.
Und selbst WENN dem so wäre wäre es immer noch besser als ein Regime, dem man die Mittel "Westliche Militärmacht" oder "Brutale Diktatur-methoden" an die Hand gibt, so wie das früher in der Region und nun in Ländern wie Afghanistan oder dem Irak der Fall ist/war.
In Saudi-Arabien, wie du das einfach so zitierst, gibt es schon seit langem - von der unterdrückung der Frauen abgesehen - keine Hardcore-Menschenrechtsverletzungen. Zudem ist Saudi-Arabien ein denkbar schlechtes Beispiel, weil es keine wirkliche Demokratie ist bzw war. Desweiteren entwickelt sich Saudi-Arabien - wie bereits erwähnt - langsam aber sicher, durch sanften politischen Druck und durch normal demokratische Prozesse zu einem demokratischen Staat mit Geschlechts-Gleichberechtigung. Siehe die jüngsten Prozesse und Entwicklungen vor Ort.