[Fußball] Randnotizen und Kurioses

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Jo, das ist dann auch der Punkt, an dem die Rundfunkanstalten dann noch mehr Leute gegen das Gebührensystem aufbringen. So Kacke ich es persönlich auch finde, dass zB. RTL nun Länderspiele zeigen darf (bzw. eher, wie das passiert) - aus Sicht eines Gebührenzahlers ist mir das lieber. ÖR soll informieren und ein paar Nischen füllen, nicht die Privaten beim Kauf von Fußballrechten überbieten...

Aus der Sicht eines Gebührenzahlers frage ich mich allerdings bei sehr vielen Sachen der ÖR warum man dafür Geld ausgeben muss. Klar, Nachrichten etc, die sind nicht diskutabel, aber der Rest?
 
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Schöner Beweis dafür, dass Bildung und Intelligenz nicht zwingend zusammenhängen


€: Der eine Kommentar :rofl2:
Ja, es wäre auf jeden Fall eine gute Idee Blöcke zu räumen in den Pyros gezündet werden. Denken die Menschen, die solche Kommentare schreiben, auch mal darüber nach ob das überhaupt funktionieren könnte?


€: Morgen startet der freie VVK fürs CL-Finale. Tickets zwischen 160 und 390€, dazu nur 6k Karten im freien VVK: http://www.sport1.de/fussball/champions-league/2015/02/champions-league-finale-in-berlin-nur-6000-karten-im-freien-verkauf

€: DFB-Pokalfinale auch
 
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Benrath

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Schöner Beweis dafür, dass Bildung und Intelligenz nicht zwingend zusammenhängen


€: Der eine Kommentar :rofl2:
Ja, es wäre auf jeden Fall eine gute Idee Blöcke zu räumen in den Pyros gezündet werden. Denken die Menschen, die solche Kommentare schreiben, auch mal darüber nach ob das überhaupt funktionieren könnte?


€: Morgen startet der freie VVK fürs CL-Finale. Tickets zwischen 160 und 390€, dazu nur 6k Karten im freien VVK: http://www.sport1.de/fussball/champions-league/2015/02/champions-league-finale-in-berlin-nur-6000-karten-im-freien-verkauf

WIeso denn nicht einfach den Block räumen? Bin jetzt nicht so der Fan von Kollektivstrafen, aber wieso nicht? Wenn man das wirklich durchsetzen würde, würde man sichs eventuell wirklich überlegen, da bin ich mal bei Sabel. War bestimmt sein Kommentar auf faz.net
 
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Weil "einfach so den Block räumen" vllt nicht so einfach ist? In so einem Block können 2k Leute sein, wie willste den räumen, ohme dass es haufenweise Verletzte gibt (sowohl auf Seiten der Fans, als auf Seiten der Polizei)? Scharfschützen auf dem Dach und jeden Pyromanen erschiessen wäre sicherlich umsetzbarer als einen Block voll mit Menschen zu räumen, die exakt das ablehnen. Ich meine, guck dir die Aktion bei den Blauen an gegen Saloniki. Und da wollten sie nur ne Fahne aus dem Block holen!

Und mal davon abgesehen: da zündet jemand Pyro vorm Spiel. Daraufhin müssen 2k Leute raus, von denen nur die rein dürfen, die den Verursacher benennen. Ärgerlich für die mindestens 1950 Leute, die ihn gar nicht benennen können weil sie ihn nicht gesehen haben bzw einfach nicht kennen. Die Leute, die ihn identifizieren könnten, die würden ihn sowieso nicht verpfeifen, wenn die angedrohte Strafe nur "du darfst das Spiel nicht gucken" ist. Und warum sollten die Leute sich das dann überlegen? Weil sie dafür sorgen würden, dass haufenweise anderer Leute gleich mitbestraft wird? Das ist denen komplett egal. Im Endeffekt bestrafst du so nur die Leute, die nichts damit zu tun haben und bringst die sogar noch gegen Polizei/Ordner auf. Hätte aber vllt den Effekt, dass nach 3,4 solcher Aktionen keiner mehr ins Stadion geht (wie auch, mit Stadionverbot :deliver: ) abseits der VIP-Plätze. Das wär sicher ne Wunschvorstellung seitens der DFL


Klingt aber nach Sabel bzw nach meinem guten Freund Rainer Wendt. Hauptsache iwas vorschlagen, was sich dramatisch anhört, scheißegal ob es umsetzbar ist oder was bringt. Erinnert mich an Volker Pispers zum Irak-Krieg: "Aber wir müssen was tun!"

€: btw, zum Thema Kollektivstrafen: Wenn man damit eine Gruppe trifft, aus deren Reihen nachweislich Taten begangen wurden und bei denen die Gruppe die Identifikation der Individuen hätte ermöglichen können, dann finde ich die Strafen vollkommen angemessen, zuletzt zB am Beispiel der Boyz. Nicht angemessen ist es aber mMn wenn man damit Personen trifft, die nichts mit dem Täter/den Tätern zu tun hatten. Mal ein einfacheres Beispiel: aus einer Gruppe von 20 Dortmundfans, die in einem Zug unterwegs ist, randalieren 5 Leute und verwüsten den Zug, ihre 15 Mitreisenden weigern sich diese zu identifizieren. Ok wäre dann die komplette Gruppe der 20 zu belangen, völlig übertrieben wäre es alle Dortmundfans, die im Zug waren zu belangen. Das ist dann auch das Problem: wenn unten links einer zündelt, warum sollte die Person oben rechts dann vom Spiel ausgeschlossen werden (und wahrscheinlich auch noch Stadionverbot bekommen), obwohl diese Person nichts mit der Tat zu tun hatte und den Täter nichtmal gesehen hat? Wenn man ihn dann nur vom Spiel ausschliessen würde, ok, dann wäre er vllt angepisst, aber es wäre nichts dramatisches passiert. Das Problem ist aber, dass so gut wie jeder, dessen Personalien im Zusammenang mit irgendwas illegalem im Zusammenhang mit Fußball aufgenommen wird, direkt ein Stadionverbot bekommt. Beispiele:

- Dortmunder reisen zum Derby, einige Leute (> 100) steigen Essen-West aus, paar Leute aus der S-Bahn laufen über die Gleise. Polizei nimmt Personalien von allen auf, alle (!) bekommen Stadionverbot.
- Typ klaut in nem Laden im Hbf nach dem Spiel ein Getränk, wird erwischt, Stadionverbot

Stadionverbote folgen keinen juristischen Richtlinien, es wäre zB überhaupt nicht möglich gewesen alle Leute in Essen-West zu irgendwas zu verurteilen, weil nachweislich nur ein sehr kleiner Teil von ihnen da irgendwas verbotenes getan hat. Für Stadionverbote ist das aber egal. Wer sich jetzt fragt, woher der Verein überhaupt weis, wer da was getan hat (warum zB werden die Personalien eines Ladendiebs weitergegeben?): das ist mMn ein ziemlicher Skandal in Deutschland, da die Polizei dabei massiv gegen geltendes Recht verstößt. Interessiert nur keinen, weil mit Fußballfans eine Gruppe betroffen ist, für die in den Medien sowieso keiner einstehen würde. Ausserdem waren es dann ja noch Fußballfans, die in der Nähe von was verbotenem waren, also sowieso Hooligan-Ultras und damit haben sie eh Kerker verdient
 
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Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Nur weils in nem Kommentar nicht richtig rüber kommt: Ich mag die Aktion
 
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Nur weils in nem Kommentar nicht richtig rüber kommt: Ich mag die Aktion

Kann mir mal bitte jemand den Hass auf Leipzig erklären. Klar unbeliebt, starker Mäzen, meinetwegen Ossiverein. RedBull-Imperium mit Salzburg, aber fast alles davon hat Pillen Leverkusen, Golfsburg, SAP Hoffenheim, Audi Ingolstadt und viele andere auch... und im Gegenzug zu Hoffe hat Leipzig echt Tradition. Und RB scheint da auch nicht kurzfristig zu planen.

Also erklären plox oder einfach nur: falsche Zeit, falscher Ort, einer muss gemoppt werden?
 
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RB interessiert sich nen Scheißdreck für Fußball, der Brauseverein hat absolut GAR KEINE Tradition.
 

Teegetraenk

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Fakt ist, dass der Raum Leipzig eine große Fußballtradition besitzt, seit der Wende aber die inkompetent geführten Vereine nichts auf die Reihe bekommen. Eine Schande. Deshalb finde ich grundsätzlich in Ordnung, wenn dort investiert wird. Für mich deutlich weniger verwerflich als Hoppenheim, Uerdingen oder Ingolstadt.

Das heißt nicht, dass ich gutheiße, wie RB seinen "Verein" führt, wie mit "Fans" umgegangen wird oder wie sie Spieler verpflichten. Grundsätzlich darf für mich ein Brausekonzern aber eine historische Fußballregion genauso pushen, wie ein Autokonzern seine nicht historische ehemalige Parkplatzmannschaft.

Das lächerliche an der Diskussion ist doch, dass man sich der Konkurrenz auf nicht sportlichem Wege entledigen will aus Sicht der Fans, die einen erfolgreichen Traditionsverein vor der Haustür haben (als ob es eine Art Geburtsrecht gäbe). Die Reaktionen sind abartig übertrieben und abstrus.

Ich bin mir nicht sicher ob ich das jetzt dumm oder traurig finden soll. Vermutlich beides
Redest du von dir selbst?
 
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Ich bin mir nicht sicher ob ich das jetzt dumm oder traurig finden soll. Vermutlich beides

Na versuch mal sachlich zu bleiben ohne mich anzupflaumen auch wenn es wohl Deine Art in diesem Forum ist. Ich frage ernsthaft: wo unterscheidet sich RedBull Leipzig zum Beispiel von Bayer Leverkusen was das Sponsoring angeht? Bayer muss nichtmal das Logo ändern, was sie heutzutage sicher müssten. Und den Namen abändern. Sie sind halt schon lange dabei. Aber das war es doch schon. RB macht mit Leipzig nun was sehr ähnliches in meinen Augen, mit dem Unterschied das sie es noch nicht so lange machen. Aber das kann man Ihnen kaum vorwerfen.
Sollte sich RB in einem Jahr wieder zurückziehen, ja dann kann man meckern, aber dann löst sich das Problem RB Leipzig eh' von alleine.

Noch einmal: wo ist der Unterschied? Man muss das nicht mögen, mir sind andere Vereine auch sympatischer aber warum entläd' sich der komplette Hass ausgrechnet bei RB?
Weil Rangnick ein selbstherrlicher Schmock ist? Weil halt Leipzig?
Ich verstehe es halt nicht...
 
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Um ehrlich zu sein finde ich Hoffenheim weniger verwerflich als Red Bull, den Verein gibt es nämlich weil Hopp Fußball toll findet und eben nicht als reines Werbeinstrument wie RBL. Da interessiert die historische Fußballregion dann auch wenig, wenn der Verein nur als Werbeaktion für RB existiert. Wenn es werbetechnisch für RB besser wäre würden die damit auch mal freiwillig absteigen, in Hoffenheim (und davon bin ich schon kein Fan) absolut undenkbar. Traurigerweise aber wohl mittelfristig die einzige Möglichkeit für einen erfolgreichen Ostverein der nicht im Chaos und Randalen versinkt. Ingolstadt und VW sind für mich btw auf dem selben Niveau. Und natürluch hat man kein Geburtsrecht auf nen Verein vor der Haustür, Freiburg hat ja zB genauso andere Vereine verdrängt. In dem Fall ist das aber durch nen Verein geschehen und nicht durch ne Werbeplattform, die jede Idee des Fußballs mit Füßen tritt

Und für den harten Flamer Teegetraenk: du stimmst also damit überein, dass ALLE Vereine im dt Profifußball nur als Werbeplattform für nen Konzern existieren? Interessant



Warum gegen RB? Weil Red Bull es auf die Spitze treibt. Sie nehmen alles, was Leute am modernen Fußball Scheiße finden und treiben es auf ein neues Level. Ausschluss von jeglicher Fan-Einflussnahme, Fußball als Werbeplattform, unlauterer Wettbewerb durch haufenweise Farmteams, absurdes Finanzverhalten, etc etc. Red Bull ist da einfach ne völlig neue Dimension.
€: Wenn dann demnächst Coca-Cola Hamburg das Ganze noch weiter treibt wird die Abneigung auch von Leiozig dahin wandern. Oder wenn wir und die Blauen nach feindlichen Übernahmen fusionieren
 
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Benrath

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also im ernst, das ist sowas von peinlich und unsportlich. SIch von ein paar Ultrafnaz zwingen lassen das Trikot zurückzutauschen. WIe peinlich sit das denn bitte? KSC bitte auflösen weil man sich von ein paar Deppen das Leben diktieren lässt.

Mal im erstn ihr unterstützt sowas echt? Egal ob man RB Leipzig gut oder schlecht findet. ABer einfach dem Pöbel nachgeben bei so ner Sache wie Trikottausch. Das ist in erster Linie erst mal Sache der Spieler nach dem Spiel. einfach nru WTF
 
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also im ernst, das ist sowas von peinlich und unsportlich. SIch von ein paar Ultrafnaz zwingen lassen das Trikot zurückzutauschen. WIe peinlich sit das denn bitte? KSC bitte auflösen weil man sich von ein paar Deppen das Leben diktieren lässt.

Mal im erstn ihr unterstützt sowas echt? Egal ob man RB Leipzig gut oder schlecht findet. ABer einfach dem Pöbel nachgeben bei so ner Sache wie Trikottausch. Das ist in erster Linie erst mal Sache der Spieler nach dem Spiel. einfach nru WTF

Inwiefern haben die Fans sie denn gezwungen? Wüsste nicht, dass es Drohungen à la "entweder Rückgängig oder wir sprengen das Stadion" gab, einen Zwang kann es also gar nicht gegeben haben, weil die Fans keinerlei Druckmittel haben welches den Spielbetrieb oder den Verein gefährdet.
 
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also im ernst, das ist sowas von peinlich und unsportlich. SIch von ein paar Ultrafnaz zwingen lassen das Trikot zurückzutauschen. WIe peinlich sit das denn bitte? KSC bitte auflösen weil man sich von ein paar Deppen das Leben diktieren lässt.

Mal im erstn ihr unterstützt sowas echt? Egal ob man RB Leipzig gut oder schlecht findet. ABer einfach dem Pöbel nachgeben bei so ner Sache wie Trikottausch. Das ist in erster Linie erst mal Sache der Spieler nach dem Spiel. einfach nru WTF


####

Bus blockieren weil Trikottausch :stupid3:

Die sollen mal mit ihrem Leben klarkommen :rofl2:
 

Benrath

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wollen wir jetzt Diskussions und Definitionsspiele machen um zu klären ob "blockieren die Abfahrt" ein Zwang ist?

K.a. wieso man das befürworten kann nur weil RB Kommerz wäre. Lol der ganze Sport ist Kommerz. Das ist so mega Paralympics
 
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Es gibt schon noch nen Unterschied ob ich Sport betreiben will oder ne reine Werbeplattform. Bei Auswüchsen wie RB ist es eigentlich nur eine Frage der Zeit bis jemand die Meisterschaft einfach kauft, einfach nur weil das die notwendige Aufmerksamkeit bringt. Das ist weiter von allen Ideen des Sports entfernt als zB der nordamerikanische Profisport
 

Benrath

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slippery slope Argumentation wie lame. ja und wenn schwule heiraten dürfen, heirate ich demnächst ne Ente.

Das doch lächerlich. Sei weiterhin stolz darauf dass du zufällig Fan eines Vereins mit "Tradition" bist.
 
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Gar keine Argumentation, auf jeden Fall besser. Fußballer kosten Geld, Unternehmen gründen Vereine als spielende Litfasssäule, auf jeden Fall das selbe. Siehst du ernsthaft nicht den Unterschied zwischen nem Red Bull, Hoffenheim und dem SC Freiburg?
 
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Benrath

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ich sprach eigentlich über den Fall aus dem Artikel an sich, du willst irgendne Diskussion darüber anzetteln welche Vereine höher oder minderwertiger sind. Du verteidigst solche komische Fanaktionen wie Hotel belagern oder Bus blockieren.

Am Ende ist es der übliche Elitismus den wir sonst bei der Dikussion über Lautsprecher, Kaffe, Whiseky etc haben. Jeder fühlt sich gerne als Gleicherer unter den Gleichen. np.
 
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Ich mag es wenn Vereine Fans haben, die die Vereinspolitik mitgestalten, die (gewaltfrei!) ihre Meinung äußern. Muss natürlich alles im Rahmen bleiben, die Aktion von Aue mit dem Hitlervergleich war zB völlig daneben und dumm
 
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Ich mag es wenn Vereine Fans haben, die die Vereinspolitik mitgestalten, die (gewaltfrei!) ihre Meinung äußern. Muss natürlich alles im Rahmen bleiben, die Aktion von Aue mit dem Hitlervergleich war zB völlig daneben und dumm

Jetzt würde mich aber echt mal interessieren was Du unter "Vereinspolitik mitgestalten" verstehst. Du kannst Dir gerne eine Dauerkarte kaufen und auf die Auswärtsspiele fahren. Du kannst Dich auch bei einem Fanclub (die gibts bei RB auch, verrückt wo das doch so ein Drecksladen ist) "engagieren", was immer das heißt.
Was kannst Du denn an Vereinspolitik mitgestalten? Spieler kaufen? Deren VErträge gestalten? Trainer entlassen? Den Bierpreis in der Spielstätte festlegen? Eintrittspreise regeln? Du kannst 'ne Choreo einüben, Plakate machen, Fangesänge planen, das Team anpeitschen und als Ersatztrainer, der alles besser macht, bereit sein. Eventuell geht noch in der Jugend was, aber auch da sind die Plätze knapp.

Ich habe das Gefühl die sogenannten Fans nehmen sich hier selbst sehr wichtig und sind genervt, weil RB Ihnen zeigt, dass es offenbar nicht so ist.

Ach ja: hat RB nicht auch ein Fussballinternat und Jugendförderung? Da wird also anscheinend auch langfristig geplant... wie bei allen anderen auch.
 
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Du scheinst ja zu denken, dass es in der Bundesliga nur Klatschäffchen wie in England gibt, die überhaupt keinen Einfluss haben, ist in der Bundesliga allerdings nicht so. Teilweise einfach als Machtfaktor, weil kaum ein Verein es sich leisten kann sich gegen die eigene Fanszene zu stellen (das ist dann wohl das was Benrath Erpressung nennt), tlw sogar direkt (über Mitgliederversammlungen etc). Exakt das ist bei RB btw nicht der Fall. Der Verein hat zwar Mitglieder mit Stimmrecht, RB behält sich aber voll jeden Antrag auf Mitgliedschaft abzulehnen, so dass nur Leute aus dem eigenen Lager da Mitglied sind. Die Fanclubs da sind tatsächlich nur zum Klatschen da, ohne jeden Einfluss. Das spürt man gerade zB in Salzburg. RB zeigt ihnen dementsprechend auch nicht, dass es nicht so ist, RB ist einfach nicht so, schlussendlich nur die Speerspitze des "Modernen Fußballs", der sich von seinen eigenen Fans immer weiter entfernt.

Warum leistet sich Dortmund denn zB 25k Stehplätze? Mit Sicherheit nicht weil Watzke so eine großartige soziale Ader hat. Noch kann es sich nicht mal Bayern München erlauben den harten Kern der eigenen Fanszene zu verschrecken, das hat man an den Diskussionen um die Stehplätze in der Allianz Arena gesehen. Ursprünglich war die mal komplett ohne geplant, inzwischen gabs sogar ne deutliche Erweiterung (was den Verein btw richtig Geld kostet bezüglich Ticketing). In Hannover gab es genau diese Eskalation, mit der Konsequenz, dass in Hannover eine Stimmung wie aufm Friedhof herrscht. Trägt jetzt nicht unbedingt zum Image bei. Für die Bundesliga sind die Fans immernoch ein sehr wichtiger Punkt bei der Vermarktung, also beim Teil der Bundesliga der nicht Red Bull/VW/Hoffenheim heisst (Leverkusen ist ein schwieriger Fall).

Und natürlich plant man bei RB langfristig, aber, und das ist der Punkt, mit völlig anderem Ziel als anderswo. In Hoffenheim baut Hopp Jugendinternat und Stadion um seinen Verein aus der Jugend nach oben zu bringen, in Leipzig ist der Sport egal, da ist er nur Mittel zum Zweck. Kommt natürlich trotzdem an, weil die Stadt nach Bundesligafußball strebt, kam aber auch nur zu Stande weil RB vorher schon anderswo gescheitert ist. Und das soll man jetzt auch noch gut finden, dass es im Sport in Zukunft gar nicht mehr um Sport geht, sondern nur noch darum, wer den größten Werbewert hat? Ist das Sport, wenn es nur noch um die Show geht? Die Investitionen in die Jugendarbeit tätigt man ja auch nur um Kosten zu sparen, man wird aber auch in Leipzig recht bald merken, dass man so nicht so schnell Meister wird wie der Österreicher sich das so vorstellt...

Naja und dazu umgehen sie noch alles was es je an Regeln des Marktes gegeben hat, verschieben der Spieler untereinander etc


Und du meinst die sogenannten Fans nehmen sich selber sehr wichtig? Nein, sie sehen sich nur als Fans und nicht als reine Kunden, die eh immer Scheiße sind, weil sie nicht genug Geld ausgeben (so wie in Nordamerika abseits der einzigen Ausnahmen, den Packers). Aktuell lebt die Bundesliga davon, ohne die Fans ist sie nur eine Premier League in schlecht und arm. Das was in der PL im Stadion passiert soll also das Idealbild sein? Das ist dann btw auch exakt das was ich mit traurig meine...
Das ist ja gerade das was Fan ausmacht, dass es ihm nämlich nicht scheißegal ist, was mit seinem Verein passiert, weil er sich nicht bei Bedarf nen neuen sucht. Dementsprechend ist der Fann dann auch an Einfluss interessiert. Bekommt er den nicht ansatzweise und ist er damit nur als reine Kunde relevant, das hat dann auch wenig mit Fansein zu tun. Im Extremfall nimmt das dann Auswüchse wie in Katar an, wo sich die Gastgebernation bei einem Turnier "Fans" kauft um für die eigene Mannschaft Stimmung zu machen und ein gutes Bild abzugeben. Auch im Fußball ein nicht völlig abwegiges Szenario, hat Nordkorea ja auch schon so gemacht
 
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Das was Du schreibst überzeugt mich immer noch nicht. Was genau kann den ein Fan bei einer Mitgliederversammlung eines normalen Vereins erreichen? Welche Anträge werden da diskutiert? Was bedeutet dieses Vereinskultur?

Und das die Fans wichtig sind, naja. Wie wichtig, das können wir ja bald sehen wenn RB in der ersten Liga ist (und da geb' ich Dir recht) und es nicht mehr ganz so einfach wird mit dem Spielermaterial zusammenkaufen, da die Konkurrenz auch ordentliche Budgets hat (vor allem da ja RB das Ziel Champions League am Horizont hat). Mal schauen ob sich das Verhalten von RB dann nicht rächt, auf jeden Fall wird es interessant zu sehen sein.

Bei der Sitz/Stehplatzgeschichte gibst Du ja selbst schon die Gründe an, sicher wurde vorher durchgerechnet oder evaluiert wieviel Stehplätze/Sitzplätze Sinn machen. Es geht ums Geld und um nichts anderes. Die einzige Waffe die der FAn hat ist dann halt nicht mehr zu kommen. Das will man verhindern, diese MAcht hat der Fan. Daher das Zugeständnis. Aber was noch?


Und wieso in Hoffenheim die Jugendförderung da ist "um die Jungs nach oben zu bringen" und in Leipzig "Mittel zum Zweck" kann ich mir auch nicht erklären. Beide wollen das Gleiche, wie von Dir richtig geschrieben, mit gutem Nachwuchs die eigene Mannschaft günstig verstärken oder durch Verkäufe Geld in die Kasse zu bringen.
Und klar gehts um die Show, aber auch in Leipzig werden immer noch 90 Minuten mit einem Ball gespielt, nicht mit Dosen. Und es gibt da auch keine Powerbreaks. Genausowenig wie man in Leverkusen 'ne Aspirin schlucken oder in München einen Riestervertrag unterschreiben muss, damit man ins Stadion kommt. Also wo ist das Problem?
Verschieben der Spieler machen ja alle anderen Vereine im Grunde ja auch (Stichwort: Kurzleihen oder Abschieben in Dortmund II), wobei ich schon zugeben muss, dass es RB da nun auf die Spitze treibt. Aber auch das sehe ich noch nicht dramatisch.

Wir haben also bisher ein etwas arrogantes, ignorantes Auftreten gegenüber Fans und Mitgliedern. Wie es auch mal gerne ein Hoeness auf den Bayern-Versammlungen hat raushängen lassen. Dazu einen arroganten, klugscheissenden Sportdirektor, wieder wie in München :ugly:
Ist das dann doch die Grundlage dieses Hass?

Und wieso ist Leverkusen Deiner Meinung nach ein schwieriger Fall?
 
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Das was Du schreibst überzeugt mich immer noch nicht. Was genau kann den ein Fan bei einer Mitgliederversammlung eines normalen Vereins erreichen? Welche Anträge werden da diskutiert? Was bedeutet dieses Vereinskultur?

Vereinsstruktur des Vereins aus Herne zB, Ich hab um ehrlich zu sein keine große Lust das breit zu erklären

Und das die Fans wichtig sind, naja. Wie wichtig, das können wir ja bald sehen wenn RB in der ersten Liga ist (und da geb' ich Dir recht) und es nicht mehr ganz so einfach wird mit dem Spielermaterial zusammenkaufen, da die Konkurrenz auch ordentliche Budgets hat (vor allem da ja RB das Ziel Champions League am Horizont hat). Mal schauen ob sich das Verhalten von RB dann nicht rächt, auf jeden Fall wird es interessant zu sehen sein


Und wieso in Hoffenheim die Jugendförderung da ist "um die Jungs nach oben zu bringen" und in Leipzig "Mittel zum Zweck" kann ich mir auch nicht erklären. Beide wollen das Gleiche, wie von Dir richtig geschrieben, mit gutem Nachwuchs die eigene Mannschaft günstig verstärken oder durch Verkäufe Geld in die Kasse zu bringen.

Wie oft soll ichs eigentlich noch erklären? Hoffenheim, genauso wie Bayern, Dortmund etc existieren einzig und allein für den Selbstzweck erfolgreichen Fußball zu spielen. Hopp inverstiert in Hoffenheim weil er seinen Jugendclub oben sehen will.

Auf der anderen Seite haben wir dann Red Bull. Spielen auch Fußball, aber ausschließlich, weil so viele Leute das toll finden und gucken. Glaubst du der Österreicher würde sich auch nur ansatzweise für den sportlichen Erfolg von RBL interessieren? Da geht es NUR um die Werbewirksamkeit. Der Vergleich mit der Allianz ist dabei auch schon beinahe frech, die kontrolliert nämlich nicht das komplette operative Geschäft, RBL ist zu 100% Red Bull gesteuert. Warum will Matteschitz denn in die CL? Weil er so gerne CL Fußball in Leipzig sehen will oder weil ein CL-Club, der quasi Red Bull heisst eine besonders effektive Form der Werbung ist? Wenn Fußball in 20 Jahren nur noch 1/5 der Fans von Handball hätte, Red Bull hätte wohl sehr schnell nen Handballverein, weil sie der Fußball an sich nicht die Bohne interessiert.

Ganz einfach in einem Satz zusammengefasst: Hoffenheim ist ein Fußballverein, RBL ist eine Werbeplattform, die zufällig im Fußball angesiedelt ist.

Verschieben der Spieler machen ja alle anderen Vereine im Grunde ja auch (Stichwort: Kurzleihen oder Abschieben in Dortmund II), wobei ich schon zugeben muss, dass es RB da nun auf die Spitze treibt. Aber auch das sehe ich noch nicht dramatisch. Ist das dann doch die Grundlage dieses Hass?

Zum Abschieben der Spieler an Dortmund II: das ist hoffentlich nicht dein Ernst. Du willst jetzt nicht ernsthaft ne 2. Mannschaft mit Konstrukten vergleichen, die in erster Linie dazu dienen Regeln und Klauseln zu umgehen?
Red Bull besitzt zusätzliche Ausbildungsstätten in der 1. Liga mit direkter Kontrolle, Red Bull kann locker Klauseln wie bei dem Spieler da von Rapid Wien umgehen, Red Bull kann locker das FFP umgehen. Red Bull hat das Rad nicht neu erfunden, treibt das Spielchen aber in jeder Hinsicht auf die Spitze und steht auf einem Lvl gegen Alles was den Fußball ausmacht wie kein "Verein" zuvor. Der Hass kommt da nicht durch nen einzelnen Punkt, sondern einfach aus dem Gesamtpaket. Die nächste logische Stufe ist, dass man sich die Titel einfach kauft oder Vereine zwansgweise umsiedelt/ fusioniert (nach Abschaffung von 50+1). Sobald Red Bull somit übertroffen wird, dann wird sich das auch auf den Nächsten konzentrieren.


Und wieso ist Leverkusen Deiner Meinung nach ein schwieriger Fall?
Weil Leverkusen ein seltsamer Zwitter ist. Ursprünglich tatsächlich als reine Werksmannschaft mit fußballerischer Absicht gegründet (zu ner Zeit wo der Fußball noch gar kein Geschäft war). Man profitierte natürlich von Bayer, wurde aber zu einer Zeit schon erfolgreich (Uefa-Pokalsieg in den 80ern) als der Fußball noch nicht rein vom Geld bestimmt war. Danach überlebte man natürlich nur durch die Sponsorentätigkeit von Bayern (der Einzugsbereich würde normalerweise nie solche Einnahmen generieren), gleichzeitig aber, nicht so wie VW, mit eng begrenztem Budget und ohne gigantische Summen herum zu werfen. Leverkusen leistet somit also tatsächlich sogar noch gute Arbeit (Ich würde behaupten, dass die auch bei nem Rückzug von Bayern in der Buli bleiben würden) und hat nebenbei bei Bayer auch nicht den Stellenwert als großes Aushängeschild wie Wob in den letzten Jahren bei VW. Schlussendlich ist Leverkusen also, seit 1999 (Ausgliederung => vollständige Kontrolle durch Bayer), genauso wenig ein Verein wie Wob oder RB oder Hoffenheim, steht aber immerhin nicht für alle Auswüchse des modernen Fußballs. Die reine Etablierung in der Liga hat damit mMn auch wenig zu tun


€:
Bei der Sitz/Stehplatzgeschichte gibst Du ja selbst schon die Gründe an, sicher wurde vorher durchgerechnet oder evaluiert wieviel Stehplätze/Sitzplätze Sinn machen. Es geht ums Geld und um nichts anderes. Die einzige Waffe die der FAn hat ist dann halt nicht mehr zu kommen. Das will man verhindern, diese MAcht hat der Fan. Daher das Zugeständnis. Aber was noch?
Nö, seine Macht ist nicht nicht zu kommen. Was interessiert es den Verein ob jetzt 300 oder 1000 Leute mehr oder weniger im Stadion sind? Wenn der harte Kern von Bayern München nicht mehr zu Spielen geht wäre das Stadion trotzdem ausverkauft, weil man die Karten locker anders loswird. Das "Problem" von Bayern wäre kein finanzielles, sondern ein Imageschaden dadurch, dass man überhaupt keine Stimmung mehr hat, negative Publicity jeglicher Art etc. Um das zu verhindern muss man (normalerweise) den Fans aber Zugeständnisse machen. Das geht dann btw so weit, dass Fans selbst ohne direkten Einfluss für Trainerentlassungen sorgen, weil der Trainer einfach nicht mehr haltbar ist. Das passiert aber natürlich nur bei einem Verein, bei dem die Fans irgendwie relevant und nicht vollkommen austauschbar sind. Red Bull kann es in Leipzig völlig egal sein ob sich ein permanenter harter Kern bildet, da man von den Anhängern einfach gar nicht abhängig ist. Früher oder später werden da einige sicher den Aufstand proben und dabei mächtig auf die Schnauze fallen, wenn sie sich nicht grad kaufen lassen.


Ich wäre btw extrem gespannt wie die Reaktionen der "Fanszene" in Leipzig wäre, falls Red Bull iwann merkt, dass das ja in der Bundesliga gar nicht so einfach ist mit den ganzen Regelungen und man sich viel einfacher in Frankreich oder Italien zum Titel kaufen kann. Konsequenz wäre wohl eine Degradierung von Red Bull Leipzig zum Ausbildungsverein, wenn man ihn nicht einfach vor die Wand fahren lässt. Ich vermute mal die Begeisterung wäre ähnlich groß wie in Salzburg derzeit.



Und natürlich wird dich das nicht überzeugen, dass Red Bull Leipzig doof ist. Ich werde ja auch nen Blauen nicht davon überzeugen können, dass sein Verein Scheiße ist (wobei ich da objektiv noch deutlich weniger Argumente habe).

Es besteht dabei nur zu bedenken, dass es Red Bull Leipzig nur gibt, weil man vorher schon in Essen und in Düsseldorf gescheitert ist (die wollten sich nämlich nicht umbenennen und ihre komplette Vereinsgeschichte ausradieren) und weil Red Bull es als marketingtechnisch geschickt erachtete eine Mannschaft zu haben, die deutscher Meister wird und oben in der CL spielt. Wenn es geschickter wäre, dass die Mannschaft mit 0 Punkten und 0:300 Toren absteigt, auch das würde passieren, weil der Sport an sich oder der Standort an sich völlig egal ist. Für mich ist es damit auch recht schwierig nachzuvollziehen wie man Fan von so einem "Verein" sein kann. Von was bin ich da Fan? Vom Werbewert? Das hat man bei Red Bull natürlich auch erkannt und versucht deswegen fast ausschließlich ein Publikum anzuziehen, welches einfach mal nett Fußball gucken will
 
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Wie oft soll ichs eigentlich noch erklären? Hoffenheim, genauso wie Bayern, Dortmund etc existieren einzig und allein für den Selbstzweck erfolgreichen Fußball zu spielen. Hopp inverstiert in Hoffenheim weil er seinen Jugendclub oben sehen will.
Als interessierter Fußballgucker ohne richtigen Verein kann ich bei solchen Aussagen nur mit dem Kopf schütteln. Glaubst du das wirklich? Bei dem Grad der Kommerzialisierung? Fußball ist ein Milliardengeschäft, die paar Gestalten, die als "Selbstzweck erfolgreichen Fußball zu spielen" dabei sind kannst du an einer Hand abzählen.
Ich bin da ganz bei bollo. Bei dem Grad der Kommerzialisierung irgendwelche hanebüchenen Unterschiede zwischen RBL und seinem eigenen Verein zu finden wirkt auf mich viel zu zwanghaft. Womit ich nicht sagen möchte, dass es keine Unterschiede gibt. Aber Kommerz bleibt Kommerz, einmal was mehr, einmal was weniger.
 
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Ich muss aber nun schon einräumen, dass es einen Punkt von Shadow gibt, den man sicher so stehen lassen kann: so ein "Retortenverein" wie RB Leipzig hat eine viel kleinere Fanbase als ein "Traditionsclub". Das merkt man dann wohl gerade empfindlich, wenn es um Auswärtsspiele geht. Da ist die Mitreisebereitschaft wohl doch eher gering. Das kostet dann die anderen Ligenteilnehmer durchaus Stadioneinnahmen.

Nun kann man natürlich argumentieren das zwar der FCK mehr Fans mitbringt als RB Leipzig, aber auch hier muss man Leipzig den Bonus des Einsteigers entgegenbringen. In den ersten Jahren seines Bestehens war die Fanbase beim FCK z. B., sicher auch eher mau.
Allerdings ist es sicher eine berechtigte Frage, ob RB mit ihrem derzeitigen Verhalten eine große Fanbase aufbauen können oder überhaupt wollen. Aber auch das wird wohl nur die Zeit zeigen können.

Ich sehe es dennoch nicht so kritisch und Hass sehe ich gleich gar nicht gerechtfertigt. RB versucht halt mit anderen Mitteln den Erfolg zu erzwingen. Ist imho durchaus legitim. Bei Bayern würde man das zielstrebig und "der Erfolg gibt Ihnen recht" nennen. Das irgendein Profi-Verein nur oder mehr "Fussball spielen" will als andere, halte ich für 100% substanzlose Träumerei.

Mal schauen ob es bei RB mit den Zielen klappt, ich erinnere mich noch an Tennis Borussia Berlin, die hatten das auch mal vor und auch einen Sponsor der alles übernommen und gesteuert hat und über die redet heute keiner mehr.
Einfach mal abwarten.
 
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Warum leistet sich Dortmund denn zB 25k Stehplätze? Mit Sicherheit nicht weil Watzke so eine großartige soziale Ader hat. Noch kann es sich nicht mal Bayern München erlauben den harten Kern der eigenen Fanszene zu verschrecken, das hat man an den Diskussionen um die Stehplätze in der Allianz Arena gesehen. Ursprünglich war die mal komplett ohne geplant, inzwischen gabs sogar ne deutliche Erweiterung (was den Verein btw richtig Geld kostet bezüglich Ticketing).

das stimmt nur bedingt.
es gab nach der uh wutrede über die stimmung in der aa in den darauffolgenden jahren mehrere eskalationen und der club hat sich da mehrfach offen ggn. die ultraszene gestellt, es gab ja dann diverse aktionen von fans & reaktionen vom club, bis man sich dann wieder annährte und die situation weitesgehend deeskaliert wurde.

es ist zwar richtig, dass man jetzt eine "steherkurve" hat, die kostet den verein nach dem umbau kein/kaum geld, da die kapazität in dem bereich gesteigert wurde (>9000 steher/~5000sitzplätze) und die kosten für den umbau zwischen buli & internationalen spielen aufgrund des "stuttgarter modells" erheblich gesenkt wurden. gleichzeitig beliben aber z.b. die drehkreuze bestehen & es werden neue zäune zwischen den blöcken errichtet. die kosten relativiweren sich z.b. auch dadurch, dass ein stadionbesucher zusätzlich geld im stadion lässt, zur wm 2006 sprach man da von 7€ im schnitt.

unabhängig davon sieht man beim fcb das ticketing nicht nur als annahmequelle, man könnte aufgrund der auslastung/beliebtheit die preise deutlich anheben, es gehört aber zu politik des vereins, dass sich im prinzip "jeder" einen besuch in der aa leisten sollen kann, wir haben dieses jahr grlaube ich die günstigsten dauerkarten der liga für steher (ohne cl 140€ bvb & so4 nehmen ~200) und sind bei den ticketpreisen im mittelfeld, bzw. der unterenhälfte der liga, abgesehen von logen.

spox schrieb:
Zurück nach Deutschland! Über RB Leipzig diskutiert jeder. Angesichts der Geschehnisse vom Montag hier eine aktuelle Meldung: Der KSC will sich in Zukunft "nicht noch einmal" von den eigenen Fans zu einer ähnlichen Aktion wie dem Trikot-Rücktausch drängen lassen. "Wir können den Vorfall bestätigen", sagte KSC-Sportdirektor Jens Todt zu sport1: "Dieser wurde von dem Mitarbeiter in diesem konkreten Moment so gehandhabt, da er deeskalieren wollte. Wir haben das intern aufgearbeitet und besprochen und uns darauf verständigt, uns künftig nicht noch einmal zu so etwas drängen zu lassen." Unmittelbar nach dem Schlusspfiff hatten der Leipziger Diego Demme und der Karlsruher Philipp Max die Trikots untereinander getauscht. Die KSC-Fans, die die Abfahrt der Gästemannschaft mit einer Blockade lange Zeit verhinderten, hatten daraufhin lautstark einen Trikot-Rücktausch von den KSC-Verantwortlichen gefordert.

behindert².
 
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Ich muss aber nun schon einräumen, dass es einen Punkt von Shadow gibt, den man sicher so stehen lassen kann: so ein "Retortenverein" wie RB Leipzig hat eine viel kleinere Fanbase als ein "Traditionsclub". Das merkt man dann wohl gerade empfindlich, wenn es um Auswärtsspiele geht. Da ist die Mitreisebereitschaft wohl doch eher gering. Das kostet dann die anderen Ligenteilnehmer durchaus Stadioneinnahmen.

Wobei gerade das mit der Fanbase bei RB Leipzig nur bedingt stimmt. Dadurch, dass die in eine Lücke gestoßen sind, die "Traditions-Vereine" in Leipzig duch absolute Unfähigkeit hinterlassen haben, sind die von den Zuschauerzahlen eine ganz andere Hausnummer als etwa Ingolstadt.
In der laufenden Saison sind sie von den Zuschauerzahlen Nr. 4, nur hinter Nürnberg, Düsseldorf und Lautern.
http://www.weltfussball.de/zuschauer/2-bundesliga-2014-2015/1/
Wie es auswärts aussieht kann ich schlecht beurteilen. Zumindest bei dem einzigen Spiel (in Berlin), bei dem ich Leipzig gesehen habe, waren viele Leipziger Auswärtsfans da. Aber Union Berlin-Leipzig ist sicher nicht repräsentativ für die restlichen Spiele.

Ansonsten bleibt Red Bull zwar hassenswert, aber so Aktionen wie der Trikotrücktausch sind einfach maximal behindert.
 
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Mich stören unter Vielen, 2 Punkte besonders am Konzept RB:

1. Man hat Null Verein. Die Struktur konterkariert die deutsche Fußballvereinskultur. Die Mitglieder sollten immer die Macht haben, über den Verein zu bestimmen. Zudem muss natürlich grds. jeder Fan Mitglied werden können. RB Leipzig ist kein Verein, sondern praktisch eine Marketingfirma.

2. Null Identifikation mit der Stadt und der Region. Die Firma RB würde ohne mit der Wimper zu zucken die Fußballfirma RB Leipzig in eine andere Stadt versetzen und umbenennen.


RB Leipzig ist der momentane Tiefpunkt der Fan- und Vereinskultur im deutschen Fußball. Ich freu mich immer wenn es noch gewaltfreie Gegenwehr und Proteste gibt.
 
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Als interessierter Fußballgucker ohne richtigen Verein kann ich bei solchen Aussagen nur mit dem Kopf schütteln. Glaubst du das wirklich? Bei dem Grad der Kommerzialisierung? Fußball ist ein Milliardengeschäft, die paar Gestalten, die als "Selbstzweck erfolgreichen Fußball zu spielen" dabei sind kannst du an einer Hand abzählen.
Ich bin da ganz bei bollo. Bei dem Grad der Kommerzialisierung irgendwelche hanebüchenen Unterschiede zwischen RBL und seinem eigenen Verein zu finden wirkt auf mich viel zu zwanghaft. Womit ich nicht sagen möchte, dass es keine Unterschiede gibt. Aber Kommerz bleibt Kommerz, einmal was mehr, einmal was weniger.

Der FC Bayern ist ein Wirtschaftsunternehmen, aber dann erklär mir doch mal wer davon profitiert, wenn Bayern wirtschaftlich und sportlich erfolgreich ist? Kann ja nicht der FC Bayern sein, wenn sie nicht zum Selbstzweck existieren

Der Unterschied ist damit nicht hanebüchen. Der FC Bayern existiert um Fußball zu spielen, der Kommerz und die Wirtschaft ist nur Mittel zum Zweck um besser Fußball zu spielen. Warum macht Bayern Auslandsvermarktung? Um den Umsatz zu steigen und sportlich international mithalten zu können, weil gute Spieler teuer sind.

Red Bull Leipzig existiert als Werbeplattform, der Fußball ist nur Mittel zum Zweck um Red Bull zu promoten. Der Unterschied ist dann: Wenn Fußball in 20 Jahren nicht mehr so populär ist oder Red Bull feststellt, dass sich RBL gar nicht lohnt marketingtechnisch, dann stellen sie den "Verein" ohne mit der Wimper zu zucken ein. Bayern München wird das wohl kaum tun
 
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Wobei der Punkt mit Fußball=populär etwas seltsam ist, denn grade RB hat ja auch ewig Unmengen von Extremsportevents und genug anderen Kram gesponsort, der nicht grade durch Millionenmassen an Zuschauern geglänzt haben.
Beim Fußball kann man sich halt nicht mal eben eine ganze Liga (jedenfalls keine große ^^)/ein Event kaufen, ergo wurde es halt ein Verein.
Wenn jetzt Fußball nicht mehr populär wäre, wäre auch weniger Geld drin und man müsste wohl deutlich weniger für Erfolge ausgeben.
 
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