Flüchtlingsströme Richtung Europa

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Mit so einem Angebot könnte ich mich auch sehr gut anfreunden, denn da würden wirklich nur die kommen, bei denen es ums nackte Überleben geht.

Zu der "Wir brauchen Einwanderung wegen der Demographie"-Frage bin ich wie Syzygy davon überzeugt, dass die derzeitige Einwanderung über das Asylverfahren eher dazu beiträgt die Probleme zu verschärfen, als sie zu lösen, da die Mehrheit der Migranten hier auf dem Arbeitsmarkt nicht gebraucht wird und auch langfristig dem Sozialstaat auf der Tasche liegen wird.
Außerdem würde ich lieber Steuern zahlen, um die Anreize für deutsche Familien zu erhöhen Kinder zu bekommen (z.B. durch garantierte und kostenlose Kindergartenplätze für alle) UND um die Kosten des demographischen Wandels in den Sozialsystemen abzufedern, als das gesamte Land durch die Einwanderung von Millionen kulturfremden Leuten aus aller Herren Ländern völlig auf den Kopf zu stellen.
Ich sehe es auch ganz pragmatisch: Die Generation, die zu wenig Kinder bekommen hat (das sollte bei der Rentenhöhe massiv berücksichtigt werden) und die einen Berg von Schulden angehäuft hat, muss dann halt den Gürtel etwas enger schnallen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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hier ein artikel zu der sicht der vielen "friedlichen muslime", die in unseren ländern leben und dem, was sie so zu den anschlägen zu sagen haben:
http://www.welt.de/politik/ausland/...ist-ein-Komplott-gegen-uns-und-den-Islam.html

An diesem grauenvollen Samstagmorgen, am Tag nach den Anschlägen im "Bataclan" und anderen Orten in Paris, stand Frankreich unter Schock und die Welt war vor Entsetzen wie zu Eis erstarrt. Doch wie hatten die Jugendlichen in meinem Viertel, im Département 93 in Seine-Saint-Denis, das nächtliche Gemetzel erlebt? Mich erfüllte ein vages Gefühl der Hoffnung: Was, wenn die islamistischen Killer mit diesem Blutbad ihre jungen Bewunderer aus den Vorstädten, die sonst oft von diesen "heldenhaften Kriegern" fasziniert sind, ein wenig befremdet hätten?

so fängts an und leider wird der autor ziemlich enttäuscht.

"Wieso entsetzlich?", wirft er mir mit abweisender Miene hin. "Du glaubst doch wohl nicht wirklich, was sie uns da erzählen!" Meine Gutgläubigkeit erweckt bei ihm nur "Mitleid". "Jetzt überleg' doch mal für drei Sekunden: Ein Muslim, der tötet nicht. Töten ist für uns Haram. So steht es im Koran."

Da muss "ein Trick dahinterstecken!"

Ich verlege mich auf die Rolle der etwas dämlichen und gutgläubigen Frau: Natürlich ist der Islam eine Religion der Toleranz und des Friedens, aber es könnte vielleicht doch schlechte Muslime geben, Fanatiker, die ihn verbiegen und sich seiner nur zu politischen Zwecken bedienen. "Was soll denn der Blödsinn?", antwortet er. "So eine Meldung, die lässt sich doch leicht fälschen. Genauso wie die Bilder, die sind alle getürkt!" Und da ein Muslim kein Mörder sein kann, muss da "ein Trick dahinterstecken!"

Der recht aggressive Nidal trumpft auf: "Die Wahrheit, die kennen wir doch sowieso: Das ist ein Komplott, gegen uns und gegen den Islam, wie schon bei Merah und dem ganzen Rest!" Dem Rest? Ein anderer klärt mich auf eine Art und Weise auf, die zu befürchten war: Die Gaskammern waren eine "Zionistische Erfindung", der 11. September eine Verschwörung des Mossad und das Massaker von "Charlie Hebdo" ein vom DCRI (Zentraldirektion für Inlandsaufklärung) geplanter Coup.

ist natürlich ein bedauerlicher einzelfall. leider kenn ich viele solcher muslimischer einzelfälle mit einem weltbild, das primär auf antisemitismus basiert.

Und überhaupt, "die sind alle islamfeindlich, die sollen endlich aufhören, uns zu stigmatisieren!", fasst ein anderer zusammen.
isso. und jetzt können wir mal überlegen, wie weit es von diesem gedankenkot zum terroristen ist.

Damit verblüfft er mich nun doch: Diese jungen unsortierten Köpfe, durchtränkt von Hassreden und geisterhaften Verschwörungstheorien, haben gleichzeitig sehr wohl heute vorherrschende Konfektions-Denkweise begriffen und wissen, wie sie daraus Nutzen ziehen können. Sie schwanken zwischen Erpressung mit "Islamophobie", destilliert aus dem politisch korrekten Dogma, man dürfe Islam und Islamismus nicht verwechseln, und selbstgerechter Opferidentität.

und genau dieser taktik, die auch hierzulande super beherrscht wird, gehen hier einige gewaltig auf den leim.

achso übrigens, witzige parallele: auch in frankreich gab es schonv or jahren ein buch, dass den zustand treffend widergab und die wahrheit ungeschminkt darlegte. das wurde von der linken auch demontiert und anstatt sich mit den dort gezeigten problemen zu beschäftigen als rassistisch abgetan.
Ohne diese von vermeintlich progressivem Gedankengut besetzten Gebiete, in denen allesamt die Wirklichkeit ideologisch geleugnet wird, hätte es vielleicht ein Buch wie "Die verlorenen Territorien der Republik" erlaubt, rechtzeitig die richtige Diagnose zu treffen. Das enthielt bereits 2002 eine ganze Sammlung alarmierender Aussagen von Lehrern weiterführender Schulen.

Die Elite schlafwandelnd noch

Die Linke, deren Feigheit beschämend war, zog es vor, das Buch anzuprangern und es als rassistisch darzustellen: wie konnte man es wagen, eine Offensive von Salafisten aus bestimmten französischen Vierteln heraus zu prognostizieren? Skandalös!

das rächt sich nun in frankreich, so wie es sich auch bei uns rächen wird sarrazin und co. nicht ernst genommen zu haben.

Die Konsequenz: Frankreich registriert erst 15 Jahre nach den ersten Anzeichen die tatsächliche Bedrohung, die von einem sich radikalisierenden Islam ausgeht. Fragt sich, was erschreckender ist: die absolute Orientierungslosigkeit einer verlorenen Jugend, die immerhin in Frankreich geboren und erzogen wurde. Oder der Mangel an Courage unserer schlafwandelnden Eliten, die zunächst mit ihrer Weigerung, dann ihrer Kapitulation diesen Bruch in der Gesellschaft mit verschuldet haben.

Bis vor kurzem galt allein das Ansprechen des Problems als geschmacklos – es zu ignorieren gehörte zum gutem Ton.

willkommen!
 
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Das Plakat habe ich bei der letzten Pegida-Demo gar nicht gesehen :confused:
 
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Bin ja oft bei dir Heat, aber was erwartest du bitte für andere Antworten? Das sind vergessene und verlorene Vorstadtkids mit 0 Perspektive. Wenn du nach Marzahn gehst bekommst das ganze mit nem deutsch-braunen Anstrich, im Wedding mit nem Muselanstrich etc.

Diese Leute sind mehrheitlich am unteren Ende der westeuropäischen Nahrungskette, da ist es relativ egal was für ne Religion sie haben.
 
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Die Religion ist nicht egal, sie leistet ebenfalls einen Beitrag.
Keiner der Beteiligten Effekte (sozial abgehängt, arm, keine Ausbildung, kein Job, keine Zukunftsaussichten, Islam etc.) ist ganz allein für den Zustand verantwortlich, aber alle tragen dazu bei. Eine Religion die sagt dass die Anhänger die einzig wertvollen Menschen sind, und alle anderen keine Rechte haben und eigentlich umgebracht werden müssen, führt zu anderen Ergebnissen wenn sie auf die gesellschaftlich abgehängten trifft, als es zb eine Religion tun würde deren Kernthese Mitgefühl und Nächstenliebe ist. Die Religion ist nicht alleine Schuld, aber wesentlich beteiligt. Es ist kein Zufall dass es derzeit immer Muslime sind die den Terror verüben, aber es bei weitem nicht nur Muslime sind die in gesellschaftlich in schlechten Positionen sind.
 
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Eine Religion die sagt dass die Anhänger die einzig wertvollen Menschen sind, und alle anderen keine Rechte haben und eigentlich umgebracht werden müssen, führt zu anderen Ergebnissen wenn sie auf die gesellschaftlich abgehängten trifft, als es zb eine Religion tun würde deren Kernthese Mitgefühl und Nächstenliebe ist.
Sowas mit "Mitgefühl und Nächstenliebe" ist aber auch nur so eine hohle Phrase. Jede Religion probiert sich so darzustellen (und ist beim Islam natürlich auch mit drin), aber nur ein Bruchteil der Anhänger lebt es auch nur halbwegs ernsthaft. Der interessantere Unterschied ist dann wirklich wer der Richter ist, der Gott oder die Anhänger auf Erden. Der christliche Spinner brüllt halt einem Jugendlichen paarmal in die Ohren, dass der Jugendliche später mal ewig in der Hölle schmoren wird, weil er masturbiert hat. Der muslimische Spinner will halt lieber töten in der Hoffnung dafür belohnt zu werden.
 
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Das "Problem" am Islam ist einfach, dass er eine faschistische Ideologie ist und die in Verbindung mit Perspektivlosigkeit und mangelndem Intellekt zu doofen Resultaten führt bzw. führen kann.
Gut sozialisierte Menschen leben in der Regel mit gesundem Menschenverstand und bauen ihre Religion (wenn sie denn überhaupt religiös sind) um ihre Vernunft drum herum - eine gewisse Rosinenpickerei.
Sowas gibt es bei dümmeren Menschen nunmal nicht und der Islam bietet eben wie andere totalitäre Ideologien eine tolle Plattform sich selbst zu verwirklichen und sich dabei cool zu fühlen obwohl man ein Idiot ist.
 
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Was haben jetzt christliche Spinner damit zu tun? Mit "eine Religion tun würde deren Kernthese Mitgefühl und Nächstenliebe ist" war nicht das Christentum gemeint, die Aussage war so allgemein gemeint wie sie dasteht. Ich sehe keinen Sinn da drin jetzt zu diskutieren welche spezifische Religion wie gut oder schlecht ist. Nur dass es sehr wohl eine Rolle spielt welche Religion die Verlierer auffängt, und der Islam aus offensichtlichen Gründen da eine der gefährlichsten ist.

edit:
ja, das was Schl3mIl da sagt stimmt so.
 
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Ich fand die Vergleiche von Japan zu Deutschland auf der vorigen Seite sehr gut. Da Japan und Deutschland beides Inseln sind und nur über den Seeweg zu erreichen kann man die Situation auch 1:1 so vergleichen. Bitte mehr davon!
 
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was bitte hat denn jetzt die Insel mit der demographischen Entwicklung zu tun :rofl:
 
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Es ging auch darum wieviel Asylbewerber Japan aufgenommen hat? Und der Vergleich "Zentrum in Europa" zu "Insel am Arsch der Welt" hinkt halt _etwas_. Auch das Japan lieber älter wird als von außen Menschen ins Land zu lassen ist wohl stark mit deren Kultur verbunden und nicht rational begründet.
 
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Es ging darum wieviele Asylbewohner Japan aufnehmen WILL. Um Grenzsicherung ging es nie beim Japan Vergleich.
Japan: Wir wollen nur die aufnehmen die uns etwas bringen.
Deutschland: Wir wollen alle aufnehmen die kommen wollen.
Das hat nichts mit Insel zu tun.

Und dass sie lieber älter werden ist sehr rational begründet. Der Grundgedanke ist völlig rational und logisch: Nur Leute die netto einen Nutzen bringen, helfen die Demographie zu verbessern, Leute die netto etwas kosten, verschlimmern die Situation nur, völlig egal wie jung sie sind. 10 junge die 20 alte versorgen müssen funktioniert wesentlich besser als 10 junge die 20 alte und noch 30 flüchtlinge versorgen müssen.
Die Position die nicht rational sondern nur mit der Kultur (Schuldkomplex) begründet wird ist die Deutsche.
 
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Was haben jetzt christliche Spinner damit zu tun? Mit "eine Religion tun würde deren Kernthese Mitgefühl und Nächstenliebe ist" war nicht das Christentum gemeint, die Aussage war so allgemein gemeint wie sie dasteht. Ich sehe keinen Sinn da drin jetzt zu diskutieren welche spezifische Religion wie gut oder schlecht ist.
War ja auch nur ein Beispiel, weil man die christlichen Klischees nunmal am besten kennt hier. Hab halt keinen Schimmer was für einen Bullshit jüdische oder hinduistische Erzkonzervative einem so vorplappern würden ;). Trotzdem kann man "Mitgefühl und Nächstenliebe" lange suchen.
 
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Religionen verschlimmern das mit der Nächstenliebe wahrscheinlich sogar, weil die Leute ihr schlechtes Gewissen durch Theorie und Beten befriedigen können, anstatt wirklich was machen zu müssen, um sich besser zu fühlen.

Außerdem gehts im Koran ebenso hauptsächlich um Nächstenliebe und all das Zeug. Einen großen Unterschied zur Bibel gibt es nicht.
 
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Artikel eines Zuwanderungsforschers über Europas Fehler, was rechtlich geboten ist und was getan werden muss... hach, was bin ich erfreut, dass ich nicht der einzige "Idiot" bin, der "nichts kapiert". Anscheinend sehen das Leute die sich beruflich damit befassen, ziemlich ähnlich.

http://www.zeit.de/2015/45/migration-fluechtlinge-grenzen-grenzsicherung-interview

Mal ein paar Quotes:
ZEIT: Gut, einfacher: Lassen sich Grenzen sichern?

Papademetriou: Natürlich. Praktisch alle Staaten der Erde tun das, mit Erfolg. Es gibt keine Region auf der Welt, die solche Schwierigkeiten hat, ihre Grenzen zu schützen wie Europa. Wenn ich mit Beamten oder Politikern in Brüssel spreche, bin ich jedes Mal schockiert, dass sie überzeugt sind, sie könnten nichts tun, um die Wanderungsbewegungen von Menschen zu beeinflussen. Dabei war kein anderes Thema jemals von solch existenzieller Bedeutung für Europa wie die Flüchtlingskrise.

ZEIT: Wie lassen sich Grenzen sichern? Die Kanzlerin sagt, Zäune helfen nicht.

Papademetriou: Das stimmt nicht. Es gibt jede Menge Optionen, um Grenzen zu sichern, und sie alle sind mit internationalem Recht vereinbar. Schauen Sie in die USA, wir haben lange Grenzen und viele Probleme mit Migration. Die USA haben deshalb Milliarden Dollar in den Grenzschutz investiert, in Zäune und neues Personal, die Zahl der Grenzschützer wurde annähernd versechsfacht. Seither ist die Grenze unter Kontrolle.

ZEIT: Warum setzen die Menschen ihr Leben aufs Spiel, um nach Europa zu kommen?

Papademetriou: Weil sie nahezu sicher sein können, dass sie bleiben dürfen, wenn sie es hierhergeschafft haben. Egal, woher sie kommen. Die gegenwärtige Politik hat Europa zu einem Magneten gemacht, der mehr und mehr Menschen anzieht, die hier eine Chance auf ein besseres Leben sehen.

ZEIT: Wollen Sie behaupten, Frau Merkel habe die Flüchtlingskrise allein mit ihrer Bemerkung ausgelöst?

Papademetriou: Natürlich nicht. Aber ihre Entscheidung hatte Folgen, über die zu wenig nachgedacht wird. Zum einen passierte etwas, was ich als Vereinfachungen bezeichne: Jeder Mensch im Mittleren Osten, der gehen wollte, wurde plötzlich zu einem Syrer. Jeder Mensch in Bangladesch oder Pakistan, der gehen wollte, wurde zu einem Afghanen. Weil diese beiden Gruppen ohne allzu genaue Prüfung in Deutschland aufgenommen werden. Und zweitens: Migration produziert mehr Migration. Einwanderer ziehen andere Einwanderer nach. Die Informationen verbreiten sich in Echtzeit, über die Sozialen Netzwerke, über die Smartphones, und wenn sie sich verbreitet haben, ist es egal, was die Politiker später erklären.

ZEIT: Was würden Sie anders machen, ohne unmenschlich zu werden?

Papademetriou: Europa muss nicht unmenschlich werden. Es muss nur endlich seine eigenen Gesetze durchsetzen. Wenn es das nicht tut, wird es völlig überwältigt werden.

ZEIT: Was heißt das? Massenabschiebungen?

Papademetriou: Die Europäer müssen viel klarer unterscheiden zwischen den Menschen, die wirklich Schutz brauchen, und denen, die hier eine bessere wirtschaftliche Zukunft suchen. Und Europa muss diejenigen, die hier nicht bleiben dürfen, abschieben, schnell und entschlossen. Die Vorstellung, dass Menschen freiwillig zurückkehren, ist lächerlich. Nein, wir müssen abschieben, und lassen Sie mich das ein wenig machiavellistisch formulieren: Die Abschiebung muss öffentlich sichtbar sein, sie muss eine Botschaft enthalten an andere Menschen, die erwägen, sich auch auf den Weg nach Europa zu machen. Die Botschaft muss lauten: Kommt nicht! Wenn diese Botschaft nicht ganz klar wird, dann werden all diese Menschen auch weiter ihr letztes Geld ausgeben, sich schlagen und misshandeln lassen, alle Regeln missachten, ihre Gesundheit, womöglich ihr Leben riskieren, um nach Europa zu kommen.

ZEIT: Das politische Ziel aber ist es, die Zuwanderung zu bremsen oder ganz zu stoppen.

Papademetriou: Und warum? Weil sich die Lage in Syrien irgendwann bessern wird. Dann muss das Land wieder aufgebaut werden, von genau den Menschen, die jetzt fliehen. Aus unseren Forschungen wissen wir: Je länger ein Mensch fern der Heimat lebt und je weiter entfernt von der Heimat, desto unwahrscheinlicher ist es, dass er eines Tages zurückkehrt. Also müssen wir helfen, in Jordanien, in der Türkei, im Libanon Mikroökonomien aufzubauen, von denen auch die lokale Bevölkerung profitiert, und wir müssen die Menschen auf den Tag vorbereiten, an dem sie Syrien wieder aufbauen werden.

tl,dr:
- die eigenen Gesetze umsetzen
- Grenzen sichern, mit Zäunen und Personal
- Zwangsregistrieren und festsetzen bis zur Entscheidung über Aufnahme oder Abschiebung
- Transitländer unterstützen damit die keine Leute mehr durchlassen und abgeschobene zurücknehmen
- rigoros und öffentlich abschieben falls die gesetzlichen Kriterien für Asyl nicht erfüllt sind
- Schluss mit "Alle Willkommen!"
- Hilfe vor Ort >>>>>>> Hilfe hier

Der Mann muss ein NAZI sein...
 

Benrath

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meine güte geht dir das scheinbar nah. Natürlich kann man Wanderbewegung von Menschen beeinflussen ist nur die Frage wie gut und wie langfristig. Wir können jetzt weiter über den Zaun streiten und ob USA das top Beispiel für erfolgreiche Grenzkontrollen ist. Den Rest bestreitet doch kaum jemand, oder finde bitte nen Post von mir, wo ich gegen deine tl,dr Punkte bin. Bevor dein Blutdruck wieder ansteigt.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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man muss auch völlig behindert sein, damit einem das nicht nahegeht, oder nicht in deutschland leben. :deliver:
das hier ist die größte katastrophe, vor der deutschland seit 45 stand. und leider werden die auswirkungen möglicherweise wesentlich unangenehmer, wenn man bedenkt wie gut und schnell sich deutschland vom 2wk erholt hat. nein, deutschland wird nicht afghanistan, aber wir hatten es schonmal und schon tausend mal: wenn nicht sofort etwas unternommen wird, dann wird deutschland ein ziemliches scheissland sein, in dem man nicht mehr so gerne leben möchte wie gestern noch. zumindest in den städten.
einziger kritikpunkt ist, dass ich das interview schon gepostet habe :D

was am meisten an der debatte aufregt sind eben die dreisten lügen bzw. die geballte ignoranz:
top 5 dreiste lügen:

"grenzen bringen nichts"
"die würden so oder so kommen"
"flüchtlinge nutzen dem land wirtschaftlich"
"die menschen fliehen vor krieg"
"flüchtlinge werden aufgrund des demographischen wandels gebraucht"

es würde schon helfen, wenn man aufhören würde diese lügen zu verbreiten.
 
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Moranthir

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das hier ist die größte katastrophe, vor der deutschland seit 45 stand. und leider werden die auswirkungen möglicherweise wesentlich unangenehmer, wenn man bedenkt wie gut und schnell sich deutschland vom 2wk erholt hat.
:rofl2: :rofl2:
unangenehmer als die auswirkungen des zweiten weltkrieges. wenn du nicht immer so geil übertreiben würdest, könnte man als angstfreier mensch wesentlich einfacher über die punkte diskutieren.

ansonsten finde ich den punkt mit den sichtbaren abschiebungen recht und einleuchtend. abschiebungen scheint man ja generell als familie recht leicht austricksen zu können, was offensichtlich ein schlechter anreiz ist.
 
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meine güte geht dir das scheinbar nah. Natürlich kann man Wanderbewegung von Menschen beeinflussen ist nur die Frage wie gut und wie langfristig. Wir können jetzt weiter über den Zaun streiten und ob USA das top Beispiel für erfolgreiche Grenzkontrollen ist. Den Rest bestreitet doch kaum jemand, oder finde bitte nen Post von mir, wo ich gegen deine tl,dr Punkte bin. Bevor dein Blutdruck wieder ansteigt.
Och, geht gar nicht unbedingt gegen Dich und mein Blutdruck ist auch völlig in Ordnung. Genau die Tatsache, dass mit Zäunen und klaren Statements wie Zwangsregistrierungen, öffentlichkeitswirksamen Abschiebungen oder Aufnahmelagern ohne Reisefreiheit für die Zeit der Antragsbearbeitung eben auch ganz klar die Entscheidungsfindungsprozesse und damit auch die Wanderbewegung von Einreisewilligen beeinflusst werden können wurde doch vor ein paar Seiten noch klar abgestritten.

Und da zitier ich Dich gern auch mal persönlich:
Benrath: Das hat nichts mit Fatalismus sondern Realismus zu tun, würden wir über Prohibition oder den War on Drugs reden, würdet ihr das ähnlich sehen.

Ich bin voll dabei vernüfitge Maßnahmen zu besprechen oder sich an die geltenden Richtlinien zu halten, aber diese "wir müssen die Grenzen dicht machen" ist Aktionismus.

Ich hab jetzt keinen Bock nen ellenlangen Post zu schreiben, was man machen könnte, was alles hier schon mal stand, nur um sagen zu dürfen Grenze dicht ist dum.
 

Benrath

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Ja weil du keinen Zaun von heute auf morgen bauen kannst und Kontrollen an dem eigentlich Problem, dass die Leute Asylanträge stellen dürfen nichts ändert. Du hast dann einen Zaun, aber immer noch keine Lösung gefunden wie du die Asylanträge bearbeitest.
Deswegen sagte ich auch xmal Zaun ungleich Aufnahmestopp.

in der Hinsicht auch #2 an das öffentlichwirksame Abschieben von abgelehnten Asylantragsstellern.

du beziehst dich wahrscheinlich darauf

Papademetriou: Natürlich. Praktisch alle Staaten der Erde tun das, mit Erfolg. Es gibt keine Region auf der Welt, die solche Schwierigkeiten hat, ihre Grenzen zu schützen wie Europa. Wenn ich mit Beamten oder Politikern in Brüssel spreche, bin ich jedes Mal schockiert, dass sie überzeugt sind, sie könnten nichts tun, um die Wanderungsbewegungen von Menschen zu beeinflussen. Dabei war kein anderes Thema jemals von solch existenzieller Bedeutung für Europa wie die Flüchtlingskrise.

Natürlich beeinflusst du Wanderungsbewegungen aber wohin? Langfristig muss man die Fluchtursachen bekämpfen nicht die Fluchtnachfrage.

ZEIT: Wie lassen sich Grenzen sichern? Die Kanzlerin sagt, Zäune helfen nicht.

Papademetriou: Das stimmt nicht. Es gibt jede Menge Optionen, um Grenzen zu sichern, und sie alle sind mit internationalem Recht vereinbar. Schauen Sie in die USA, wir haben lange Grenzen und viele Probleme mit Migration. Die USA haben deshalb Milliarden Dollar in den Grenzschutz investiert, in Zäune und neues Personal, die Zahl der Grenzschützer wurde annähernd versechsfacht. Seither ist die Grenze unter Kontrolle.

Naja Unter Kontrolle... selbst wenn das stimmen würde, zu welchen Kosten im Vergleich zu welchem Nutzen.
 
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Religionen verschlimmern das mit der Nächstenliebe wahrscheinlich sogar, weil die Leute ihr schlechtes Gewissen durch Theorie und Beten befriedigen können, anstatt wirklich was machen zu müssen, um sich besser zu fühlen.

Außerdem gehts im Koran ebenso hauptsächlich um Nächstenliebe und all das Zeug. Einen großen Unterschied zur Bibel gibt es nicht.

Zwischen "Liebe deinen Nächsten, denn der Herr wird über ihn richten" und "Töte jeden, den ich dir sage. Kopf ab, Verbrennen, abschlachten!!" ist für dich also kein großer Unterschied :|
 
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Das Christentum hat auch über Jahrhunderte Andersgläubige ausgeräuchert, und zwar nicht zimperlich. Juden, Naturvölker, schließlich sich gegenseitig nach der Reformation. Das Grundmuster ist das gleiche wie beim Islam, nur hat der seit jeher eine dominantere Expansionskomponente, was in den ersten Jahrzehnten nach Mohammeds großer Erleuchtung begründet ist.

Zu dem Artikel oben: Niemand leugnet doch, dass eine organisierte Grenzsicherung und Asylbewerbererfassung das ganze Problem immens vereinfachen würde. Was mich aber nervt, ist, dass Asylbewerber meist stillschweigend mit Langzeitimmigranten gleichgesetzt werden. Die meisten DÜRFEN gar nicht ewig hier bleiben, und sie werden es auch nicht. Der Vergleich mit Frankreich hinkt btw sowieso ziemlich, weil die nämlich Millionen von muslimischen Nordafrikanern nach dem Kolonialdesaster integrieren mussten. Das sind komplett andere Ausgangsbedingungen.

Aber ja, bekämpfen muss man die Ursachen. Solange die nämlich nicht beseitigt sind, werden weiterhin fröhlich Abermillionen von Menschen auf große Wanderschaft gehen. Und natürlich schließt das die Grundfrage nach der Überwindung der Blut-und-Morde-Religiösität mit ein.
 

Gelöscht

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Das Christentum hat auch über Jahrhunderte Andersgläubige ausgeräuchert, und zwar nicht zimperlich. Juden, Naturvölker, schließlich sich gegenseitig nach der Reformation. Das Grundmuster ist das gleiche wie beim Islam, nur hat der seit jeher eine dominantere Expansionskomponente, was in den ersten Jahrzehnten nach Mohammeds großer Erleuchtung begründet ist.

ich weiss schon, worauf du hinaus willst. trotzdem ist das irgendwie ne lahme argumentation (davon abgesehen, dass "unser prophet" jesus nicht dazu aufruft, andersgläubige abzumurksen und zu unterwerfen, ganz im gegenteil zu "deren prophet" mohammed), aber selbst wenn man diese komponente außer acht lässt, würde man die vergasung von 6 millionen menschen nicht einfach deswegen hinnehmen, "cuz germany has done it in the past".
 

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Natürlich beeinflusst du Wanderungsbewegungen aber wohin?
Eine gesicherte Grenze mit der Aussicht, eben NICHT ohne weiteres nach Deutschland rein zu kommen und sich dort frei zu bewegen und hinzugehen wo man will, sondern eben monatelang bis ein Antrag bearbeitet wurde in einem Auffanglager in Bulgarien festzuhängen und von dort postwendend in die Heimat zurück geschickt zu werden wenn der Antrag nicht durch geht, beeinlusst die Wanderbewegung einfach dahingehend, dass viele es sich 3x überlegen ob sie wirklich ihr letzes Geld einer Schleuserbande in den Rachen werfen.

Es geht um das Signal, was man in Richtung der Länder schickt, aus denen sich die Massen auf den Weg machen. Und die fliehen wie gesagt nicht alle vor Krieg, Bomben und Terror. In Sicherheit davor wären sie auch einfach im Nachbarland. Sie fliehen vor Armut und schlechten Perspektiven und gehen davon aus, wenn sie es einmal bis hier her schaffen, können sie bleiben. Weil wir eben kaum kontrollieren (was ja mangels gesicherter Grenze auch gar nicht zuverlässig geht) und selbst wenn, schieben wir kaum ab.
 
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Das Christentum hat auch über Jahrhunderte Andersgläubige ausgeräuchert, und zwar nicht zimperlich.

Das hatte aber kaum etwas mit Jesus zu tun. Der hat dazu nämlich nicht aufgerufen. Im Gegensatz zu Mohammed. Außerdem weiß du, was Taten vor 500 Jahre heute noch bedeuten? NICHTS! Genau wie die Nazi-Zeit keine Auswirkung auf dich oder mich hat. Es geht ums Hier und Jetzt und da haben wir ein Problem mit dem Islam und Millionen, die dessen Schriften umsetzen wollen.

Aber ja, bekämpfen muss man die Ursachen. Solange die nämlich nicht beseitigt sind, werden weiterhin fröhlich Abermillionen von Menschen auf große Wanderschaft gehen. Und natürlich schließt das die Grundfrage nach der Überwindung der Blut-und-Morde-Religiösität mit ein.

Immer diese Ursachenbekämpfung :rolleyes: Der Nahe Osten war schon 2014 ein Schlachtfeld, genau wie 2013, 2012, 2011,... Ebenso ist Afrika seit Jahrzehnten / Jahrhunderten ein Haufen Scheisse. Trotzdem kommen die alle JETZT! Warum haben die Ursachen 2013 nicht zu Millionenfachen Asylmissbrauch geführt? Hat vielleicht doch Europas Politik (=Merkel) versagt? :eek:
 
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Natürlich beeinflusst du Wanderungsbewegungen aber wohin? Langfristig muss man die Fluchtursachen bekämpfen nicht die Fluchtnachfrage.

False dilemma fallacy. Es gibt nicht nur entweder kurfristige oder langfristige Lösungen.

Die kurzfristigen Probleme müssen in jedem Fall erstmal gelöst werden, so wie es gerade läuft kann es nicht weitergehen. Wenn die Grenzen offen bleiben bis die langfristigen Probleme gelöst sind dann fliegt uns der Laden hier in wenigen Jahren um die Ohren. Ich hau dann einfach ab und such mir ein besseres Land. Diejenigen die das nicht können sind dann halt gefickt.

Glaube aber nicht dass es soweit kommt, man merkt schon deutlich wie gewaltig die Stimmung gerade kippt. Für so Interviews wie sie die Zeit abgedruckt hat, wäre man vor wenigen Monaten noch als Nazi beschimpft worden. Lange kann Merkel ihren Scheiss nicht mehr machen.
 
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So lange die Leute registriert sind, ihr Aufenthaltsort bekannt ist und sie die Auflage erhalten, die Wohngegend in der sie gemeldet sind bis zum Entscheid über ihren Asylantrag nicht zu verlassen, soll man die Betten in den Erstaufnahmeeinrichtungen doch gern jemand anderem geben.

Grundsätzlich muss aber auch in diesem Fall, obwohl wieder einmal so schön mit kleinen Kindern und Kulleraugen auf die Tränendrüse gedrückt wird klar sein, wenn die Lage sich bessert oder ihr Antrag auf Asyl abgelehnt wird, müssen sie zurück nach Syrien. Auch wenn sie sich hier halt toll eingelebt haben. Wenn sie sich einbürgern lassen wollen und dauerhaft hier leben (wogegen ich absolut nichts hätte), müssen sie halt den dafür vorgeschriebenen Weg gehen. Auch wenn der lang und beschwerlich ist.
 
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was am meisten an der debatte aufregt sind eben die dreisten lügen bzw. die geballte ignoranz:
top 5 dreiste lügen:

"grenzen bringen nichts"
"die würden so oder so kommen"
"flüchtlinge nutzen dem land wirtschaftlich"
"die menschen fliehen vor krieg"
"flüchtlinge werden aufgrund des demographischen wandels gebraucht"

es würde schon helfen, wenn man aufhören würde diese lügen zu verbreiten.

Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: das sind deine Ansichten - keine Fakten und daher auch ganz sicher keine Lügen. Deine "Diskussionskultur" ist halt nur minderwertig.

Ich erkläre auch gerne und sehr höflich, warum deine Ansichten obenstehend nicht zwingend lügen sein müssen.

1. Grenzen bringen nichts. Dazu sei nur kurz gesagt: Grenze und Grenzkontrollen haut man nicht in einer Nacht- und Nebelaktion auf hunderten Kilometern hoch. Vor allem nicht wir deutschen an den europäischen Grenzen! Und die deutschen Grenzen (tausende Kilometer) "mal eben so" zu schützen ist schlichtweg nicht möglich. Es mangelt an Personal und an Material. Bis man eine Grenze gesichert hätte wären die Menschen die aktuell unterwegs sind schon lange hier. Wenn alle die Flüchtlinge durchlassen nur wir wollen kontrollieren - das funktioniert logistisch nicht. Ich möchte auch nicht 10.000er Beamte in Rekordzeit aufbauen bzw. aus anderen Bereichen abziehen. Also keine Lüge. Sicher gibt es auch Gründe für eine geschlossene Grenze - aber das macht die eine Position nicht automatisch wahr und die andere falsch. Es gäbe Vor- und Nachteile.

2. die würden so oder so kommen: solange Krieg herrscht kommen die Flüchtlinge auch. Und sie kommen (auch) zu uns aufgrund der starken deutschen Wirtschaft. Es würde sich erst ändern wenn man die Menschen Massenweise zurückschickt (was man mit Menschen vom Balkan auch wohl schon macht - die Asylanträge werden meins Wissens nach auch weniger) oder vor deutschen Grenzen / in Deutschland verrecken lassen würde. Gerade letzteres ist für einen Menschen der auch nur ein bischen Empathie aufbringen kann nicht hinnehmbar. Ersteres wird bei akuten Kriegsgebieten nicht geschehen.

3. Ob Flüchtlinge nutzen oder nicht wird man erst auf lange lange Zeit erkennen können. Auch hier wird es kein Schwarz/Weiß geben sondern ein grau. Klar gibt es viele konservative Menschen die sagen: keinen nutzen. Genauso gibt es auch andere liberalere Menschen die sagen: können nutzen. Wieder: verschiedene Ansichten =/= lügen.

4. Die Menschen fliehen vor Krieg. Das kommt wohl auf die Menschen an. Syrer fliehen vor Krieg.

5. Flüchtlinge werden aufgrund des demographischen wandels gebraucht. Solange wir unsere Sozialsysteme nicht deutlich umstellen benötigen wir mehr Arbeitende Menschen als Rentner. Wir benötigen also in Zukunft Menschen oder müssen unsere Gesellschaft deutlich ändern. So bereit wie die deutschen es sind sich grundlegend zu ändern kann man wohl sagen: wir benötigen Menschen. Müssen keine Flüchtlinge sein. Aber die Inder wollten irgendwie nicht zu uns kommen.

Abschließend möchte ich sagen, dass dies auch nur meine Ansichten sind. Ich bin lange nicht narzisstisch genug davon auszugehen dass gerade ich bei allen diesen hochkomplexen Themen die Weisheit mit dem Löffel gefressen habe. Etwas Demut in der Diskussion würde so manchem gut zu Gesicht stehen.
 
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Das hatte aber kaum etwas mit Jesus zu tun. Der hat dazu nämlich nicht aufgerufen. Im Gegensatz zu Mohammed. Außerdem weiß du, was Taten vor 500 Jahre heute noch bedeuten? NICHTS! Genau wie die Nazi-Zeit keine Auswirkung auf dich oder mich hat. Es geht ums Hier und Jetzt und da haben wir ein Problem mit dem Islam und Millionen, die dessen Schriften umsetzen wollen.

Immer diese Ursachenbekämpfung :rolleyes: Der Nahe Osten war schon 2014 ein Schlachtfeld, genau wie 2013, 2012, 2011,... Ebenso ist Afrika seit Jahrzehnten / Jahrhunderten ein Haufen Scheisse. Trotzdem kommen die alle JETZT! Warum haben die Ursachen 2013 nicht zu Millionenfachen Asylmissbrauch geführt? Hat vielleicht doch Europas Politik (=Merkel) versagt? :eek:
Zu Jesus: Ja mei. Bis Luther hat sich doch keine Sau dafür interessiert, was in dem Büchlein steht. Zumindest nicht auf politischer Ebene. Der Papst war ab dem Hochmittelalter primär politischer Akteur.

Zu den Nazis: Keine Auswirkungen? Bitte? Unser ganzes Staatswesen und auch die EU sind unter dem Eindruck des 2. Weltkriegs entstanden.

Zu Afrika: Den Saustall haben primär die imperialistischen Mächte zu verantworten. Hätte man den Kontinent in Ruhe gelassen, würden sich wahrscheinlich immer noch gemütlich die Stämme und Volksgruppen die Köpfe einschlagen und keinen würde es jucken. Wobei "hätte wenn und aber" sich im historischen Kontext verbietet. Wir hätten aber nicht so geile Früchte beim REWE, daher musste das wohl so laufen.

Der nahe Osten ist schon seit Jahrtausenden ein Schlachtfeld, genauso wie übrigens Europa. Die derzeitige "Friedensphase" ist die längste seit...immer? Genau deshalb ist es ja so bitter, dass die EU-Staaten nicht kapieren, welches Kapital sie gerade verspielen. Nicht nur, weil sie die Zuwanderung nicht steuern können oder wollen, sondern auch weil sie Europa, bzw. die EU nicht mehr als DAS Mittel zur Friedenswahrung verkaufen können.

Das Perfide ist doch, dass man seit bald 1400 gegen den Islam kämpft. Wäre der Musel nicht gar so unorganisiert und zerstritten gewesen, würden wir schon jetzt Allah anbeten. Aber z.B. bei den Türkenkriegen in der FNZ hat man in EU die gegenseitigen Differenzen gut sein lassen und gemeinsam den Feind geschlagen. Und warum? Offiziell weil Religion und Frieden für alle, inoffiziell, weil es schlicht keine andere Option gab.

Und seit der Aufklärung hat Europa sein einendes Moment auf eine abstrakte Ebene gehievt, was wiederum den Nährboden für den europäischen Totalitarismus bereitete. Es gibt keine isolierten "Gründe", nur Zusammenhänge, die man mitdenken muss, wenn man versucht, Beobachtungen über die Gegenwart anzustellen.

@volta: Demut? Auf bw.de? :rofl2:
 
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1. Doch ist eine Lüge. Man kann Grenzen sichern und es bringt was. Gibt genug Belege dafür. Niemand hat von perfekt sicheren Grenzen gesprochen. Aber besser als es jetzt ist geht ohne weiteres. Dem zu widersprechen ist auf Kreationisten Niveau: DIE EVOLUTION IST NUR EINE THEORIE WO IST DER BEWEIS.
2. Aber es würden viel viel weniger kommen sobald es unaktraktiver wird. Das ist wieder eine völlig offensichtliche und gut belegte Tatsache, dementsprechend ist auch der Punkt eine klare Lüge.

3. Nach praktisch allen seriösen vorhersagen und Erfahrungen werden die Flüchtlinge mehr Schaden anrichten als Nutzen. Es gibt keinerlei Beleg für das Gegenteil, aber massenweise Belege für den Schaden. Natürlich gibt es wieder keinen Beweis dafür, genausowenig wie es einen Beweis dafür gibt dass die Evolution existiert oder dagegen dass der Regen nicht morgen zufällig nach oben fällt.

4. Ein großer Teil flieht nicht vor dem Krieg. Ist gut nachgewiesen.

5. VÖllig unabhängig davon ob wir aus demographischen Gründen mehr Menschen brauchen (das ist ein schwieriges Thema): Wir brauchen garantiert keine Menschen die nur mehr Kosten verursachen. Egal wie mans dreht und wendet, die werden das Problem nur verschlimmer.

Heator hat schon recht, die 5 Punkt sind einfach dreiste Lügen.
 
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Diese Diskussion hier ist ein bisschen wie Enting. 19 Seiten blabla und wir haben uns darauf geeinigt, dass derzeit eine Migrationswelle über Europa schwappt. RORRRRAAAAARUUUMMM.
 

Gelöschtes Mitglied 683020

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LügeLügeLügen.

1. Es bringt immer was, wenn man für was ist. Eine Grenzsicherung bringt weder kurz- noch langfristig "mehr" als sie kostet. Gerade im Falle Deutschlands. So eine Diskussion würde ich noch in Italien verstehen, aber hier?

2. Kommen tun sie trotzdem. Gerade weil es uns so gut geht. Die Quelle wirst du hoffentlich nicht abschaffen wollen. Über den Rest - etwa schnelles, medienwirksames und konsequentes Abschieben von Migranten - streitet doch keiner. Nur wollen so Dinger wie Heatstarlordhawk das nicht, weil dann können sie nichts mehr schreiben.

3. Natürlich richten sie schaden an, aber nur temporär, wenn man sie konsequent zeitlich begrenzt beheimatet. Es sollen ja keine Migranten sein, für die andere Regeln gelten können. Hier zieht ein moralisches Gebot, versteht man aber nur, wenn man dem Konzept Empathie nicht fernsteht, so wie unsere Schweißersurfanwälte. Ich kenne übrigens keine seriösen Quellen, die irgendwas zuverlässig beziffern können. Am Anfang der Finanzkrise las ich auch andauernd Doomsday, passiert ist in GER wenig. Prognosen jenseits von zwei Jahren bringen nix - und bis auf zwei Jahre sieht es eher nach Peanuts im großen Kontext aus.

4. Ja, dann weg mit denen, die es nicht tun. Richtige Asylsuchende können wir trotzdem aufnehmen. Vma ist das "eine Lüge", wenn du so auf Clawg-Definitionen rumreiten willst.

5. Bis uns der demographische Wandel wirklich trifft, sollten eindeutige Kriegsflüchtlinge schon wieder gen Heimat dürfen, oder sich entsprechend gut integriert haben um zu bleiben. Sie kosten in dem Zusammenhang rein gar nichts. Außerdem brauchen wir wirklich dringend Nachwuchs, kp wie man das bezweifeln kann. Es geht weniger um die Finanzierung, mehr um die Ausführung. Ich möchte nicht wissen, wie die Pflege aussieht, wenn der dickste Teil der Bevölkerungspyramide langsam senil wird, an Krebs erkrankt, oder anderweitig nicht mehr allein zurechtkommt. Können natürlich alle jetzt behaupten wie uns das nicht stört, bis wir kapieren, dass es unsere Eltern sein werden, die dann in Heimen vor sich hinsiechen und ganze fünf Minuten pro Tag bedient werden. Apropo, nach den letzten paar Krankenhausaufenthalten als Angehöriger sind wohl die meisten Pflegekräfte und Ärzte sowieso schon importiert. Egal, das ist eine Frage der Migration, nicht von Flüchtlingsströmen. Wird hier aber vermischt.

Es wird Zeit, dass wir wieder WW spielen, scheinst ja in Hochform zu sein. Volta schaffte dreimal Lüge. Nicht schlecht, nicht schlecht. :northkorea:
 
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Bis man eine Grenze gesichert hätte wären die Menschen die aktuell unterwegs sind schon lange hier.
Das mag ja durchaus sein...nur kommen dann nach denen die aktuell unterwegs sind nie wieder welche? :rolleyes: Das Argument ist doch komplett irrelevant. Man würde es halt machen, so schnell wie man es hinbekommt.

2. die würden so oder so kommen: solange Krieg herrscht kommen die Flüchtlinge auch.
Welchen neuen Krieg gab es denn so um Mai rum, der den massiven Anstieg der Flüchtlingszahlen erklären würde?

3. Ob Flüchtlinge nutzen oder nicht wird man erst auf lange lange Zeit erkennen können. Auch hier wird es kein Schwarz/Weiß geben sondern ein grau. Klar gibt es viele konservative Menschen die sagen: keinen nutzen. Genauso gibt es auch andere liberalere Menschen die sagen: können nutzen. Wieder: verschiedene Ansichten =/= lügen.
Hier ist die andere Seite aber idR genauso extrem wie Heator und stellt ihre Ansicht als Fakt hin ;)

4. Die Menschen fliehen vor Krieg. Das kommt wohl auf die Menschen an. Syrer fliehen vor Krieg.
Dazu muss man halt nicht bis Deutschland kommen.

5. Flüchtlinge werden aufgrund des demographischen wandels gebraucht. Solange wir unsere Sozialsysteme nicht deutlich umstellen benötigen wir mehr Arbeitende Menschen als Rentner. Wir benötigen also in Zukunft Menschen oder müssen unsere Gesellschaft deutlich ändern. So bereit wie die deutschen es sind sich grundlegend zu ändern kann man wohl sagen: wir benötigen Menschen. Müssen keine Flüchtlinge sein. Aber die Inder wollten irgendwie nicht zu uns kommen.
Du sagst es ja schon selbst, das wirklich relevante wären Menschen, es gäbe viele Möglichkeiten dieses Ziel zu erreichen. Die Aussage "wir brauchen Flüchtlinge" ist da schon sehr eindimensional.

3. Natürlich richten sie schaden an, aber nur temporär, wenn man sie konsequent zeitlich begrenzt beheimatet. Es sollen ja keine Migranten sein, für die andere Regeln gelten können. Hier zieht ein moralisches Gebot, versteht man aber nur, wenn man dem Konzept Empathie nicht fernsteht, so wie unsere Schweißersurfanwälte.
Ist aber schon noch ein derber Unterschied zu der Aussage "flüchtlinge nutzen dem land wirtschaftlich"

Egal, das ist eine Frage der Migration, nicht von Flüchtlingsströmen. Wird hier aber vermischt.
Das darfst du der refugeeswelcome-Fraktion erzählen, die ja immer wieder gern mit sowas ankommt.
 
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@Gecko:

1. Wie kommst du denn da drauf? Andere Länder schaffen das ganz hervorragend.
2. Nein, sie kommen nicht weil es uns so gut geht, sondern weil sie erwarten dass sie problemlos bleiben können und von uns viel abkriegen. Warum glaubst du wohl hat Schweden ungefähr 2389234578 mal mehr Flüchtlinge als Dänemark? Weil es Dänemark als eines der reichsten Länder Europas nicht gut geht? :rofl2:
3. Schau dir mal an was in letzter Zeit in ungefähr allen Ländern des Westens mit massenweise Muslimischen Migranten passiert. Das geht nie gut. Anzunehmen dass es da jetzt tut ist einfach absurd. Mit Moral hat das übrigens erstmal gar nichts zu tun, hier wird Ehrlichkeit gefordert.
Wenn jemand sagt "Ja, Flüchtlligne kosten uns sehr viel Geld, aber wir sind reich und können es uns leisten den Leuten zu helfen denen es sonst wirklich schlecht geht" dann unterstütze ich das. Dann können wir offen darüber reden wer hilfe kriegen soll und wieviel wir bereit sind zu opfern.
Aber dieses "Die Flüchtlinge nützen uns was, es ist gut wenn sie kommen" ist einfach nur gequirlte Scheisse die eine ehrliche Debatte verhindern soll.
4. Zumindest da sind wir uns einig :)
5. Nochmal, es ist ganz egal wie dringend wir Nachwuchs brauchen. Solange die jungen Leute die kommen im Schnitt kosten verursachen bringen sie nichts. Dein Pflegebedürftiger Vater hat absolut gar nichts davon wenn irgendwo ein junger Flüchtling Hartz IV bezieht. Und auch nicht wenn x% arbeiten, was aber nichtmal die Kosten vom Rest deckt.

6. Ja, wann leitet endlich mal wieder jemand ne Runde?
 

Gelöschtes Mitglied 683020

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1. Weil es immense Kosten und eine ewige Dauer sein wird, bis man Grenzen _EU-weit_ hat. Selbst Deutschland auch. Es geht mir nicht darum, dass es nichts hilft, sondern darum, wie effektiv es unterm Strich sein wird. Es wird ein Negativspiel werden, da helfen andere Maßnahmen einfach mehr. Es ist kurzfristige Populismusscheiße, können wir ja gleich eine Asylanten-Maut einführen.

2. Ja, sage kein Gegenteil, ihr lest nur kontrastiert und überbetont, was euch nicht passt, damit man sich darüber echauffieren kann. Abschieben - klar, wenn es _keine Flüchtlinge sind_. Sind es welche, dann sollten die aufgeteilt werden, da sind mir die Kosten egal. Und ja, wenn ich flüchte und die Chance habe, dass ich in ein wohlhabendes Land komme, dann reise ich halt weiter. Mein Gott, wie schlimm. Würde hier auch jeder machen. Abgesehen davon sollte jeder seinen Teil tragen, die können nicht alle in Bulgarien, der Türkei und Italien versanden. Wohlgemerkt - Teil und Flüchtlinge.

3. Was anderes hab ich nicht behauptet. Und Flüchtling ist für mich Flüchtling, kein Migrant. Das sagen die Bauern.

4. Weil es eklige Klugscheißerei ist, damit die CSUNPDAFD-Trottel irgendwas in der Hand haben.

5. Hast du den Teil über Ausführung vs. Finanzierung verpasst? Wir werden Leute brauchen, die etwas können. Dafür muss man nicht ewig lernen. Und das wiederum ist eine Frage der Migration, nicht der Flüchtlingspolitik. Es ging mir nur um die Aussagen von, kp mehr wer es war, Mackiavelli? Szszyfds? Leute werden wir brauchen, nicht für die Kohle, sondern für Arbeit in Dienstleistungssektoren.

Generell sind die "fünf Lügen" nur "fünf Lügen", wenn man Asylsuchend mit Migrant gleichsetzt. Solange das jemand pauschal macht, ist er für mich ein PEGIDA-Bauer und/oder ein Trottel. Würde das irgendwer in der Politik endlich mal kommunizieren können, wäre der ganzen Lage wirklich geholfen.
 
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Man sollte aber endlich mal trennen zwischen Migranten und Asylbewerbern. Letztere werden in Deutschland nur gedulded und irgendwann wieder abgeschoben. Mit dem Resultat übrigens, dass Kinder in Länder abgeschoben werden die sie gar nicht kennen (diese Praxis habe ich selber an einem Fußball-Bekannten erlebt).
In den 90ern hat man auch gesagt "die ganzen Jugoslawen werden wir nie wieder los" --> die meisten sind wieder aus Deutschland weg.
Migration ist halt etwas anderes und sollte auch anders Diskutiert werden. Und man muss sich einfach eingestehen: Deutschland ist für Hoch ausgebildete Menschen nicht die 1. Wahl. Vielleicht sollte man daran mal arbeiten - das geht aber nicht wenn man Fremde Nicht-Arier per se ablehnt, jeden Montag zur Pegida Demo rennt oder überall im Land die Flüchtlingsheime brennen. Ganz abgesehen von den politischen Ausfälligkeiten einer CSU oder Bild-"Zeitung".
 
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