Ich habe die letzten Seiten nochmal deine Posts quergelesen. Du führst da wirklich Punkte auf. Alles deine persönliche Meinung, also Schlüsse die du aus deinen Quellen ziehst.
Ich wiederhole: das sind keine Fakten. Deine Quellen haben vielleicht Fakten (wieviele Leute hierherkommen, wie die prozentuale Bildung dabei aussieht etc.) - du bildest daraus deine Meinung. Und ich bin anderer Meinung in manchen Punkten. Du kannst das nun drehen und wenden wie du willst - ich wiederspreche den Fakten nicht sondern deinen Schlüssen daraus die nunmal falsch sind. Oder teilweise falsch sind und zum Teil auch so eintreten können.
Du sagst wir können das nicht schaffen - ich sage: doch können wir. Werden wir. Das wird natürlich Geld kosten, es wird nicht reibungslos gehen - aber Deutschland wird daran nicht zerbrechen. Meine Meinung - wir sehen dann in 10 Jahren wer Recht hatte. du darfst mir dann meinen Arsch küssen.
Achja: Demographie ist ein Problem so wie unsere Systeme (Krankenkassen, Rentenkassen) derzeit aufgebaut sind. Wir können die Systeme ändern - aber dann können wir uns auch auf 2-3 Millionen Flüchtlinge einstellen, denn dafür muss man das System auch ändern.
Ich gebe jetzt mal ein paar positiv Beispiele:
Die Gemeinden werden Wohnraum für Niedriglohn und Sozialbau schaffen (müssen). Wenn in 10 Jahren viele Syrer wieder zurück in Ihre Heimat gehen (ob nun gewollt oder gezwungen) werden diese Wohnungen frei und für eine Entspannung auf dem Wohnungsmarkt sorgen die den Geringverdienern zugute kommt. Gleichzeitig wird der Bau von Häusern jetzt für Handwerker wie ein Konjunkturpaket sein.
Das Geld was die Asylbewerber hier bekommen wird auch zu einem großen Teil wieder im Einzelhandel landen - von daher ebenfalls ein inländisches Konjunkturpaket.
Die Polizei klagt seit langem über zu wenig Personal - vielleicht wird da jetzt mal dran geschraubt, das könnte in 10 Jahren dann für mal wieder bessere Polizeiarbeit sorgen. Da mein Bruder Bulle ist weiß ich, wie der Stand derzeit ist, und das ist nicht immer schön.
Es muss jetzt zwangsläufig in die Bildung investiert werden - das kommt Kevin, Justin sowie Jaqueline ebenfalls zugute und ist unabhängig von den Asylbewerbern dringend nötig und längst überfällig. Denn wenn jemand Analphabet ist heißt das nicht, dass er dumm ist. Das heißt, dass er Bildung braucht.
So schwarzmalerisch Heators Ansichten sind, deine Schlüsse sind ebenfalls nicht allgemeingültig.
In deinem Posting steht mir ein bisschen zuviel "vielleicht" und "muss jetzt zwangsläufig", da du wie Heator einfach nur Annahmen triffst die im Endeffekt aber auch nicht eintreffen müssen. Ich sehe es wie du positiv, dass der öffentliche Wohnungsbau durch die Flüchtlinge wieder angekurbelt wird, das mit der Polizei oder mit der Bildung ist aber ein bisschen zu viel des gutgläubigen Willens.
1. impliziert eine Aufstockung der Polizei ja dass durch die zusätzlichen Einwanderer mehr Sicherheit nötig ist, was wiederum gegen die Aufnahme an sich spricht. Warum mehr Polizei? Sind die denn alle kriminell? Warum sollte man aufgrund von Flüchtlingen die Sicherheit hochkurbeln? Grün und dunkelrot machen da einen Strich durch die Rechnung.
2. gewinnt Bildung keinen Wahlkampf und Bildung ist zerstückelte Ländersache. Es ist in meinen Augen unfassbar naiv zu glauben, dass a) man überhaupt mehr in Bildung aufgrund von Flüchtlingen investiert und b) das auch was bringt.
Dieses Land schafft es nichtmal allen Einheimischen/der deutschen Sprache mächtigen eine deutschlandweit allgemeingültige, ausreichende schulische und humanistische Bildung zu vermitteln, wie kann man da nur auf den Gedanken kommen, dass man das dann bei ausländischen Analphabeten schafft, die sowohl sprachlich als auch kulturell auf einem völlig anderen Gleis unterwegs sind.
Versteh mich nicht falsch, ich denke auch dass "Deutschland das schon irgendwie schaffen wird", jedoch wird das einige finanzielle und soziokulturelle Opfer mit sich bringen und das ist einfach unnötig, hätte man die Flüchtlingskrise von Anfang an einfach besser gemanaged.
Von glimpflich ablaufen ohne das man was merkt bis absolutes Horrorszenario ist in meinen Augen alles im Bereich des Möglichen und das es soweit kommen kann ist schon ein Armutszeugnis.
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