Flüchtlingsströme Richtung Europa

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Gelöschtes Mitglied 137386

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Die "Flüchtlingskrise" war für die AfD wichtig als Katalysator, aber was man mal original als "Krise" bezeichnet hat ist jetzt vorbei.

Und deswegen können wir die Diskussion beenden, damit wir in 1-x Jahren, wenn die nächste Welle rollt, vor denselben Problemen stehen? Abgesehen davon, ist die Bombe der Flüchtlingskrise mit Zeitzünder versehen. Wenn die Integration nicht besser verläuft als die der Gastarbeiter, kommen die richtig miesen Probleme in 1-2 Generationen.
 
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Weil wir nun mal im voraus nicht wissen, wer schutzbedürftig ist und wer nicht? Letztendlich läuft man sehenden Auges gegen die Wand, wenn man denselben Fehler wiederholt wie vor 30 Jahren, nämlich den Leuten aus politischer Bequemlichkeit zu sagen "oh, diese Leute gehen schon alle wieder", das wird einfach nicht passieren. Dementsprechend würde ich bei denjenigen, die kein (!) Schutzbedürftnis geltend machen können, danach selektieren, wer sich hier eingliedert und wer nicht und die letztere Gruppe priorisieren. Ob man die erstere überhaupt abschieben muss oder ob da nicht der "Spurwechsel" sinnvoller wäre ist imho durchaus diskutabel, zumal es keineswegs so ist, als würden die in Deutschland gesetzten Anreize maßgeblich über die Zahl der Flüchtlinge entscheiden, die heute noch nach Europa kommen.
Natürlich ist es naiv, zu denken: "die gehen schon wieder". Leider ist das seit Beginn der Flüchtlingskrise immer noch die Botschaft der Politik. Selbst Merkel wurde doch lange Zeit nicht müde zu betonen, dass Bürgerkriegsflüchtlinge nach dem Krieg auch brav wieder nach Hause zurück müssten. Ob die Menschen, die für die Massenaufnahme waren, das jemals geglaubt haben, weiß ich nicht.
Ich erinnere mich aber noch gut, wie hier damals um diesen Punkt gerungen wurde. Und man wurde von der Pro-Fraktion als Schwarzmaler gebrandmarkt, der Ängste schürt, wenn man den realistischen Standpunkt vertreten hat, dass die aller meisten Flüchtlinge nicht wieder gehen werden.

Ich denke, wir sind uns darüber einig, dass einerseits viel mehr Menschen zu uns kommen als einen Asylanspruch haben und dazu viele diesen Anspruch wieder verlieren werden, z.B. Kriegsflüchtlinge, wenn das Heimatland weitgehend befriedet ist. Andererseits wissen wir aus Erfahrung, dass wir nur einen sehr kleinen Teil dieser Menschen zurückführen können - insbesondere nicht gegen ihren Willen.

Für dich scheint das zu bedeuten, dass wir im Wesentlichen gezwungen sind, sehr viel mehr Menschen hier aufzunehmen und zu integrieren, als wir eigentlich wollen. Für mich ist es nicht akzeptabel, dass wir uns in eine Situation bringen, wo wir die Herrschaft des Rechts de facto aufgeben müssen, weil der Staat keine Möglichkeit mehr hat, das Rech (jemand muss ausreisen) durchzusetzen.
Daher vertrete ich seit Jahren die Auffassung, dass man im Wesentlichen die Grenzen schließen muss. Stattdessen sollte man Flüchtlinge entweder in Form von Kontingenten hierher lassen oder die Möglichkeit des Asylantrags im Ausland schaffen.

So ein System wäre imo fairer, weil es nicht mehr nach "genug Geld für den Schlepper" und "gesund und kräftig genug, um die Reise zu überstehen" selektiert. Familien würden nicht mehr unnötig auseinandergerissen, weil die Überfahrt zu teuer oder zu gefährlich ist. Statt Familiennachzug könnten dann gleich ganze Familien einreisen, was sich positiv auf die Integration auswirkt.
Dazu würde es dem Staat mehr Kontrolle über den Zuzug ermöglichen.


Wird imho überschätzt. Es gibt nur zwei Arten, wie wir neue Arbeitnehmer in unsere Wirtschaft bekommen: Kinder oder Einwanderung. Kinder wären prinzipiell gut, dauert aber lange bis sie dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen und bis dahin stecken wir nicht unbeträchtliche Summen in ihre Ausbildung (dazu kommt das Problem, dass wir effektiv absolut nicht wissen, wie wir die Bevölkerung dazu bekommen, mehr Kinder zu bekommen). Diese Kosten entfallen (größtenteils!) bei den Flüchtlingen, dazu kommt wie gesagt die alte Problematik, dass in Deutschland die Kosten für Leute, die kaum etwas eingezahlt haben, wegen des Äquivalenzprinzips sehr überschaubar sind*. Wenn in Deutschland über den Sozialstaat geredet wird, dann sind Kosten durch Einwanderung ein sekundäres Problem; das Hauptproblem ist weiterhin, dass zu wenige junge Menschen zu viele ältere versorgen müssen†.



*anders als bspw. in Dänemark


†wobei man da auch nicht in Panik verfallen sollte: Wenn die Leute sowas sagen wie "heute kommen auf einen Rentner drei Arbeitnehmer, im Jahr 2050 werden es noch 1,5 sein" klingt das bedrohlich, aber es ist noch nicht so lange her, da waren es in Deutschland acht Arbeitnehmer pro Rentner und obwohl wir jetzt bei (knapp unter) drei stehen ist die Versorgung immer noch gut.
Das mag eine zutreffende Beschreibung des Ist-Zustands sein. (An dieser Stelle vielen Dank für den Hinweis auf Bonin. Seine Studien zu dem Thema sind sehr erhellend.)
Nur bin ich - wie die meisten Linken - mit diesem Zustand keineswegs zufrieden. Ich wünsche mir eine egalitärere Gesellschaft, in der es möglichst wenig relative Armut und idealerweise keine Unterschicht gibt. Das bedeutet aber mehr Umverteilung und weniger Äquivalenzprinzip. Ein stetiger Zustrom von außen in diese Unterschicht hinein stellt dabei in meinen Augen ein großes Hindernis dar.
Falls du hier einen Widerspruch siehst, bitte ich um Erklärung.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Und deswegen können wir die Diskussion beenden, damit wir in 1-x Jahren, wenn die nächste Welle rollt, vor denselben Problemen stehen? Abgesehen davon, ist die Bombe der Flüchtlingskrise mit Zeitzünder versehen. Wenn die Integration nicht besser verläuft als die der Gastarbeiter, kommen die richtig miesen Probleme in 1-2 Generationen.


Das war nicht der Punkt. Willst du mir erzählen, dass vor dem Ausbruch dieser "Flüchtlingskrise" die Auswirkungen von Migration der vergangenen jahrzehnte von der breiten Bevölkerung auch als "Krise" wahrgenommen wurden. Ich hoffe nicht:

9_Probleme_1.jpg


Von mir aus kannst du daraus schließen, dass die Bevölkerung nicht besonders gut darin ist, ihre eigenen tatsächlichen Probleme zu erkennen*. Das war aber nicht der Punkt, es ging um Wahrnehmungen.



*das denke ich btw auch, wenn auch mutmaßlich aus anderem Grund als du
 
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https://www.nzz.ch/international/der-andere-blick-die-deutschen-waeren-gerne-moralweltmeister-ld.1493987

NZZ wieder Spielverderber…

Wie wäre es, wenn Steinmeier namens der Bundesrepublik Solidarität zeigte? Er könnte beispielsweise fordern, dass Berlin jedem in Lampedusa ankommenden Flüchtling die Weiterreise nach Deutschland gestattet.

Hä? So ist es doch praktisch. Oder wie kann es sein, dass wir 2/3 der Merkelfachkräfte bei uns im Land “zu Gast” haben dürfen?

Fröhliches Steuergelderarbeiten wünsch ich euch, ihr elenden Nazis!

Wann bekommen wir endlich einen Bundeskanzler Habeck?
Dann lässt er eine Brücke nach Afrika bauen und verteilt am anderen Ende deutsche Pässe gratis an jeden der fragt. Dann endlich haben wir es geschafft und die Industrie kann sich freuen über viele billige Arbeiter, die dann aber irgendwie doch nicht arbeiten wollen.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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NZZ wieder Spielverderber…

Ich habe dieses Sommerinterview gesehen. Ich wüsste gerne wie alle auf die Idee kommen, aus folgendem

Interviewer: Vielen Dank. Ich würde Sie gern noch zu ein paar aktuellen Themen fragen. Die deutsche Kapitänin des Seenotrettungsschiffes ""Sea Watch"" ist in Italien verhaftet worden, weil sie den Hafen von Lampedusa angelaufen hat. Ihr drohen jetzt bis zu zehn Jahre Haft. Wie ist die Position des Bundespräsidenten zu diesem Vorgang?

Steinmeier: Ich habe heute Morgen einen Merksatz gelesen von einer Initiative, die im Augenblick Gelder sammelt, um sie finanziell zu unterstützen für die Prozesse, die wohl stattfinden werden, der lautet sinngemäß, wenn ich ihn richtig in Erinnerung habe: Wer Menschenleben rettet, kann nicht Verbrecher sein. Ich unterstelle mal – ich kenne das italienische Recht nicht im Detail, es gibt sicherlich Rechtsvorschriften darüber, unter welchen Voraussetzungen ein Schiff einen …

Interviewer: Das wurde ja extra geändert.

Steinmeier: … wurde extra geändert … es gibt Rechtsvorschriften, die genau sagen, wann ein Schiff einen Hafen anlaufen darf. Und wahrscheinlich gibt es sogar entweder Ordnungswidrigkeitstatbestände oder Straftatbestände. Nur, Italien ist nicht irgendein Staat. Italien ist inmitten der Europäischen Union, ist Gründungsstaat der Europäischen Union, und deshalb dürfen wir von einem Land wie Italien erwarten, dass man mit einem solchen Fall anders umgeht. Mittelfristig und abgesehen von dem Einzelfall muss uns klar sein: Der Zustrom von Flüchtlingen Richtung Mittelmeer wird weitergehen, wenn es uns nicht gelingt – und da kommt Europa ins Spiel –, eine Beruhigung der Situation in Nordafrika, in der Maghrebregion, insbesondere in Libyen, anzuleiten. Und da muss nach Bildung der Kommissionen und auch Besetzung der neuen Zuständigkeiten für Außenpolitik aus meiner Sicht mehr geschehen. Da muss Europa eine kräftigere Rolle spielen.
schließen zu können, dass Steinmeier sagt, die Italiener sollten sie nicht vor Gericht stellen. Für mich klingt das nämlich danach, dass Steinmeier meint, es ist übertrieben, sie unter Hausarrest zu stellen (was ja offensichtlich die Untersuchungsrichterin ähnlich sah). Das könnte nicht etwa etwas damit zu tun haben, dass die NZZ gewisse Käuferschichten mit der Beilage ansprechen möchte? ??????
 
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Hat schon nen grund warum alle von der nzz hier verlinkten artikel als "kommentar" laufen...
 
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die Frau Rackete gehört eingesperrt weil sie quasi internationalen hausfriedensbruch(schleppertum) getätigt hat. gesetze und regeln sind nunmal dazu da eingehalten zu werden, und sollten auch durchgesetzt werden wenn es unbequem wird.

wer scheisse baut wird zur resozialisierung eingesperrt. <- dummes system aber so läufts nunmal.

ein aktuelles beispiel der bereicherung durch zuwanderung sind die 12-14 jährigen sexual aktiv (gegen den willen des weibchens) seienden romakinder. jeder der hier eine menschlichere position als abschiebung und lebenslanges einreiseverbot vertritt spricht sich aktiv für eine pro vergewaltigungs-gesellschaft aus.

und es ist ja ganz schön was ich auf eine der vorhergehenden seiten gelesen habe wie man hätte die afd "bekämpfen" können(lol dieses wort) , diese linke doppelmoral von freiheit und besonders meinungsfreiheit geht wohl aber doch nicht soweit das meinungen die eine andere als die eigene beinhalten erlaubt sein sollen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ein aktuelles beispiel der bereicherung durch zuwanderung sind die 12-14 jährigen sexual aktiv (gegen den willen des weibchens) seienden romakinder

Afaik sind das keine Roma gewesen, sondern angehörige der türkischen Minderheit in Bulgarien.

@kain
Zum spamen kann man wenigstens mal ein paar Worte benutzen.
 
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unabhängig davon wo sie herkommen,ist und wäre der weg sie dahinn zurück zu schicken und mit lebenslangem einreiseverbot zu belegen noch die "sinnvollste" strafe für die kollegen,egal ob sie schwarz weiss gelb grün oder blau sind.

aber mal ernsthaft: mit einwanderung von qualifizierten integrierbaren fachkräften hat sicherlich weder der links/rechts ottobürger ein problem, mit unkontrollierter zuwanderung von allen seiten haben viele besorgte bürger ein problem, und da ja scheinbar integration und wirtschaftliche aufnahme bei den MEISTEN(überwiegender teil >50%) nicht von alleine funktioniert in den entsprechenden zielgruppen muss und sollte man so realistisch sein und überlegen ob man den eigenen sozial/demokratie staat in gefahr bringt nur um sich ganz ganz tief im linken herzen ein wenig besser zu fühlen menschen aus "NOT" gerettet zu haben die sich wissentlich und vorsätzlich in selbige gebracht haben.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Jaein, du vermischt da grad zwei Dinge. Wir reden hier von EU Bürgern. Die müssen wir nicht retten oder irgendwie "reinlassen" die haben schlichtweg das Recht in jedem Land der EU zu leben, so wie du und ich das Recht haben jederzeit nach Spanien oder Italien zu ziehen. Die des Landes zu verweisen ist zwar möglich, aber eben zu Recht an sehr hohe Hürden gebunden.
Abgesehen davon wäre auch die Frage inwiefern das für alle gerechtfertigt wäre. Ich will ja nun wirklich nicht die Typen verteidigen, aber was kann seine kleine Schwester dafür, dass ihr Bruder offensichtlich ein Psychopath ist (nur so als Beispiel ich hab kA von deren Familiensituation)
 
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nein ich vermische das bewusst,denn zuwanderung ob nun aus sachsen-bulgarien-rumänien oder afrika/muselland ist und bleibt zuwanderung, und wer rechte in anspruch nimmt sollte auch die damit verbundenen pflichten ernst nehmen, geld nehmen sie ja aller warscheinlichkeit nach auch an.

zuwanderung ist und bleibt zuwanderung.

ob nun der hungernde afrikaner aufgrund von wirtschaftlicher bequemlichkeit sich übers mittelmeer aufmacht oder der bulgare/rumäne zu uns übersiedelt weil es hier bessere sozialleistungen als in seiner heimat gibt bleibt im ergebnis diesselbe geschichte(tendenziell angenommen bei gleicher"guter integration")
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Würden sie staatliche Leistungen zum Lebensunterhalt in Anspruch nehmen, dann hätte man sie Abschieben können. Die Stadt hat das ja geprüft und es ist gerade deshalb nicht möglich, weil sie alle Arbeitsverhältnisse nachweisen können.
 
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Of all crimes recorded last year, 39 percent overall were committed by non-German citizens, though they account for just 12 percent of Germany’s overall population.

Wie sieht dieses Verhältnis eigentlich in anderen Ländern aus?
 

parats'

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Willst Du das Thema zur PKS nicht direkt rausteilen Benrath?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Of all crimes recorded last year, 39 percent overall were committed by non-German citizens, though they account for just 12 percent of Germany’s overall population.

Wie sieht dieses Verhältnis eigentlich in anderen Ländern aus?

Dazu passend heute im Spiegel, leider hinter Paywall:
https://www.spiegel.de/plus/barcelo...echens-a-cb72af99-0b3b-4907-a392-e7ccfd889601

Quitessenz: Barcelona war bis 2016 eine der sichersten Metropolen weltweit. Seit 2016 jedes Jahr zweistellige Zuwächse an Gewaltkriminalität, gerade dieses Jahr schon so viele Tötungsdelikte in Verbindung mit Raub, wie 2016 im ganzen Jahr. Bürgerwehren formieren sich, Bürgermeister versucht mit hunderten neuer Polizisten für Ruhe zu sorgen.

Problem:
Weil die Täter aber oft jünger als 23 Jahre sind – oft unbegleitete Einwanderer aus dem Maghreb – kommen sie schnell wieder auf freien Fuß, selbst wenn sie geschnappt werden.

So viel zum Thema "Migration wirkt sich auf niemanden negativ aus."
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Gustavo

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Aus dem Artikel, den Benrath gepostet hat:

Eugen Ciresa, a member of Parliament for the party in Baden-Württemberg, refused to accept the child’s privacy, dubbing him “Oskar” in a post on Facebook that demanded, “Give the boy a name so he won’t be forgotten.”

Unbenannt.png



Normaler Typ.
 

parats'

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Ja, wundert mich etwas. Kann aber auch sein, dass man sich hier an den PKS der letzten Jahre abgearbeitet hat..
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Es ist doch gar keine neue PKS draußen? Die letzte ist vom April 2019 für 2018.
 
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Gibts vielleicht ne bayrische und jemand hat Bavaria==Germany gebracht?
 

Gustavo

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So viel zum Thema "Migration wirkt sich auf niemanden negativ aus."


Jor, ein Thema das es definitiv gibt weil irgendwer es behauptet hat. Hast du nicht gerade einfach so erfunden. Sehr wichtiges Thema, dringender Redebedarf.
 

Benrath

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Naja ab welchem Anstieg der Kriminalität würdest du denn sagen, dass es einen negativen Einfluss auf die Gesellschaft hat?
 
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Jedwede kriminelle Handlung hat einen negativen Einfluss. Ob er messbar oder gar signifikant ist, ist eine andere Frage.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Sehr guter Beitrag, genau das Thema getroffen. In other news: Wasser ist nass und die Erde rund. :mond:

@Gustavo
War das nicht dein Standpunkt? Dass Leute sich alles nur einbilden und sich durch die Flüchtlingswelle rein gar nichts spürbar verändert hat?
 
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Dazu passend heute im Spiegel, leider hinter Paywall:
https://www.spiegel.de/plus/barcelo...echens-a-cb72af99-0b3b-4907-a392-e7ccfd889601

Quitessenz: Barcelona war bis 2016 eine der sichersten Metropolen weltweit. Seit 2016 jedes Jahr zweistellige Zuwächse an Gewaltkriminalität, gerade dieses Jahr schon so viele Tötungsdelikte in Verbindung mit Raub, wie 2016 im ganzen Jahr. Bürgerwehren formieren sich, Bürgermeister versucht mit hunderten neuer Polizisten für Ruhe zu sorgen.

Problem:

So viel zum Thema "Migration wirkt sich auf niemanden negativ aus."

In den letzten 3 jahre sind 5600 unbegleitete jugendliche in Barcelona angekommen. Laut der katalanischen polizei sind 18% davon in den letzten 3 jahren Straffällig geworden. Also ~1000 stück.

Ja man, ich bin mir sicher, dass die quasi im alleingang dafür verantwortlich sind, dass die 1,6 millionen einwohner Stadt Barcelona fast doppelt so viele straftaten pro 100.000 einwohner hat wie Madrid. :rofl2:
 
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In den letzten 3 jahre sind 5600 unbegleitete jugendliche in Barcelona angekommen. Laut der katalanischen polizei sind 18% davon in den letzten 3 jahren Straffällig geworden. Also ~1000 stück.

Ja man, ich bin mir sicher, dass die quasi im alleingang dafür verantwortlich sind, dass die 1,6 millionen einwohner Stadt Barcelona fast doppelt so viele straftaten pro 100.000 einwohner hat wie Madrid. :rofl2:

sagt dir Intensivtäter was?

wenn wir schon mit random Zahlen rumschmeißen (bei heator stand unter 23 Jährige, bei dir wurden es auf einmal nur noch unbegleitete Jugendliche,)

Deutschland hat ca. 80 Millionen Einwohner,
laut random internet link 2 Millionen Straftätige, davon 74000 Intensivtäter.
ignorieren wir mal Brennpunkte etc. alles, wären knapp unter 1 Promille.

Grob Tausend auf 1,6 Millionen wären 0,625 Promille. Kp wie man die Zahlen in Spanien abschätzen würde, aber wenn 2/3 zusätzliche Intensivtäter draufkommen, würde ich schon sagen, dass es die fast doppelte Anzahl an Straftaten erklären könnte.

Es ist es schön von dir, wenn du immer und gerne Zahlen ohne Kontext rumscheißt und es immer so interpretierst, wie es dir gefällt.

Was würdest du sagen, wenn es 18% der AfD Hardcorenazis wären, die rumpöbeln? Absolut auch lächerliche Anzahl.
 
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@Gustavo
War das nicht dein Standpunkt? Dass Leute sich alles nur einbilden und sich durch die Flüchtlingswelle rein gar nichts spürbar verändert hat?

In b4: Aber das ist doch für den Normalbürger alles gar nicht spürbar!!!!11111einseinseinself
 
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Naja ab welchem Anstieg der Kriminalität würdest du denn sagen, dass es einen negativen Einfluss auf die Gesellschaft hat?
Würd mich auch interessieren.

Als Advocatus Diaboli setze ich sogar noch einen drauf und frage: Warum ist die einzige relevante Größe hier die Kriminalität in Bezug zur Bevölkerungsgröße?
Ich halte es für zweifelhaft, ob bei Terroranschlägen, Kriegsverlusten oder anderen Katastrophen jemand argumentieren würde, die paar Opfer seien doch nichts im Vergleich zu einer Bevölkerung von zig Millionen. Warum ist dieses Argument geeignet, um die Kollateralschäden der Zuwanderungspolitik zu bewerten?
 

Gustavo

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Naja ab welchem Anstieg der Kriminalität würdest du denn sagen, dass es einen negativen Einfluss auf die Gesellschaft hat?

@Gustavo
War das nicht dein Standpunkt? Dass Leute sich alles nur einbilden und sich durch die Flüchtlingswelle rein gar nichts spürbar verändert hat?

Würd mich auch interessieren.

Ein gesellschaftliches Problem haben wir imho dann, wenn die Gesellschaft anfängt zu glauben, ihr Handeln aus rationalen Gesichtspunkten* ändern zu müssen, um nicht negativ beeinträchtigt zu werden. Davon sehe ich bisher bzgl. Kriminalität so gar nix. Im Gegenteil: Das ist ein Thema das regelmäßig von Leuten hervorgekramt wird, die mit Ausländern sowieso ein Problem haben, weil sie wissen dass "kriminelle Ausländer" besser zieht als plumper Ethnozentrismus. Vom Schema (wenn auch nicht von der Drastik) her nichts anderes als im Süden der USA, als man vor dem Neger gewarnt hat, der eine Gefahr für die weiße Frau an sich ist, als man nicht mehr offen "Neger sind minderwertig und verdienen nicht die gleichen Rechte wie Weiße" sagen konnte.
Solange es massenhaft Wanderungsbewegungen von Gebieten mit marginaler Kriminalität in (vergleichsweise) hoch belastete Großstädte gibt, würde ich das in Deutschland erst mal für wenig plausibel halten*. Wo seht ihr das? Und bitte nicht wieder irgendwer, der "in Marxloh z.B." schreibt. Oder "denk doch mal an die ganzen Frauen, die sich jetzt nachts nicht mehr auf die Straße trauen", die es einfach nicht gibt.


*wohl gemerkt: Ich sage explizit nicht, dass diese Wanderungsbewegungen die Existenz eines Problems explizit ausschließen. Ich sage bloß sie sind erst mal ein guter Anhaltspunkt gegen die These, dass es ein gesellschaftliches Problem gibt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
 
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Hoher Ausländer Anteil in PKS ist doch kein Problem einfach Mal 20 Jahre Geduld haben dann besitzen die Nachkommen einen deutschen Pass und der Ausländeranteil in der PKS sinkt wieder.
 
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sagt dir Intensivtäter was?

wenn wir schon mit random Zahlen rumschmeißen (bei heator stand unter 23 Jährige, bei dir wurden es auf einmal nur noch unbegleitete Jugendliche,)

Deutschland hat ca. 80 Millionen Einwohner,
laut random internet link 2 Millionen Straftätige, davon 74000 Intensivtäter.
ignorieren wir mal Brennpunkte etc. alles, wären knapp unter 1 Promille.

Grob Tausend auf 1,6 Millionen wären 0,625 Promille. Kp wie man die Zahlen in Spanien abschätzen würde, aber wenn 2/3 zusätzliche Intensivtäter draufkommen, würde ich schon sagen, dass es die fast doppelte Anzahl an Straftaten erklären könnte.

Es ist es schön von dir, wenn du immer und gerne Zahlen ohne Kontext rumscheißt und es immer so interpretierst, wie es dir gefällt.

Was würdest du sagen, wenn es 18% der AfD Hardcorenazis wären, die rumpöbeln? Absolut auch lächerliche Anzahl.


Wie wär's wenn du mal deine eigenen zahlen bemühst. Demnach ist der intensivtäter anteil ganze 3,7% D.h. in meinem beispiel ganze 37 leute. Aber ja! Die sind SICHERLICH im alleingang für den anstieg verantwortlich.

Außerdem hab ich das beispiel mit Madrid nicht umsonst gebracht. Es ist vollkommen lächerlich anzunehmen, dass der massive anstieg in Barcelona außschlieslich auf migranten zurück zu führen ist wenn man im selben Zeitraum in anderen Städten in Spanien nicht mal ansatzweise was ähnliches beobachtet.

Fabulierst irgendwas von 1000 intensivtätern. :rofl2:

Jugentliche sind übrigens allgemein super kriminell. Einschlägigen studien zu folge haben bei jugendlichen in Deutschland laut befragungen regelmäßig über 80+% der leute strafrechtlich relevante dinge getan. Wie hoch die jugendstraffälligkeit ist hängt letzendlich nur davon ab ob man erwischt wird oder nicht.
 
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Solange es massenhaft Wanderungsbewegungen von Gebieten mit marginaler Kriminalität in (vergleichsweise) hoch belastete Großstädte gibt, würde ich das in Deutschland erst mal für wenig plausibel halten*.

Letztendlich ist das doch nichts anderes als eloquenter whataboutism.
Es gibt weiterhin Wanderung vom Land in die Stadt, deshalb kann die Kriminalität in der Stadt ja gar nicht so schlimm sein, deshalb verschließen wir unsere Augen vor jeglichem Anstieg der Kriminalität durch gewisse Gruppe von Zuwanderern!
Ist dir diese Art der Argumentation wirklich nicht peinlich?
 
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Ein ganz interessanter Artikel, weshalb die Sogwirkung eigentlich quatsch ist: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/migration-das-maerchen-von-der-sogwirkung-gastbeitrag-a-1283331.html
Leider aber etwas dünn mit Zahlen belegt. Zudem weiß ich immer nicht, was ich von Journalisten mit so einem background genau erwarten kann.

Fand den Artikel nicht sonderlich überzeugend. Neben der allgemeinen Datenarmut wird insbesondere auch mit Strohmännern argumentiert. Ein Beispiel: "Die wollen es sich bei uns bequem machen" hört man vielleicht im Dorfstammtisch, geht aber komplett am Thema vorbei. Ich gehe durchaus davon aus, dass die Leute hier herkommen um zu arbeiten. Wunsch und Realität gehen hier aber weit auseinander. Ich kann mich an ein Interview erinnern, in welchem ein Äthiopier angab in Deutschland Arzt werden zu wollen, weil er daheim schon in der ländlichen Klinik ausgeholfen hat und man damit viel Geld verdienen könne. Der wird natürlich nie Arzt werden, weil er weder Deutsch spricht, noch das deutsche Bildungssystem durchlaufen hat und mittlerweile auf die 30 zu geht. Am Ende wird es (wie so häufig) auf schlecht bezahlte Hilfsjobs hinauslaufen. Damit ist er dann entweder zufrieden, oder es winken Hartz IV und/oder kriminelle Aktivitäten. Der Punkt ist nicht, dass die Leute mit dem Ziel auf der faulen Haut zu liegen hier herkommen. Aber im Ergebnis sind sie am Ende mehrheitlich Leistungsempfänger.
 
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Gustavo

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Letztendlich ist das doch nichts anderes als eloquenter whataboutism.
Es gibt weiterhin Wanderung vom Land in die Stadt, deshalb kann die Kriminalität in der Stadt ja gar nicht so schlimm sein, deshalb verschließen wir unsere Augen vor jeglichem Anstieg der Kriminalität durch gewisse Gruppe von Zuwanderern!
Ist dir diese Art der Argumentation wirklich nicht peinlich?


Junge, über diese Geschichte hatten wir doch GERADE erst gesprochen. Was stimmt bitte nicht mit dir? Ich rede darüber, wie man erkennen kann, wann die Gesellschaft ein Problem sieht und du antwortest mir damit, dass DU von einem Problem sprechen würdest. Ob es jetzt tatsächlich ein Problem gibt oder nicht war nicht mal die Frage. Nochmal: Was stimmt mit dir nicht? :doh::doh::doh:


€dit:

Fand den Artikel nicht sonderlich überzeugend. Neben der allgemeinen Datenarmut wird insbesondere auch mit Strohmännern argumentiert.

Artikel kann man in der Pfeife rauchen. Wenn irgendwo "Politische Theorie" steht, kann man davon ausgehen, dass "empirische Sozialwissenschaft" nur als Deckmäntelchen dafür verwendet wird, was man sowieso normativ gut fand. Kann man getrost ignorieren.
 

parats'

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Daher meine Randbemerkung bzgl. Background und wirklicher Datenarmut, für SPON reicht es wohl.
 

Deleted_228929

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Daher meine Randbemerkung bzgl. Background und wirklicher Datenarmut, für SPON reicht es wohl.
Hab das Ding jetzt nicht mit 110%iger Aufmerksamkeit gelesen, aber sein ganzes Argument ist doch letztlich gerade das, dass es eigentlich gar keine Daten gibt, die die These des mega Pull-Effekts stützen und nicht so sehr, dass es so viel gibt, was ihr widerspricht.

Es gilt ja immer noch, dass der, der Behauptungen aufstellt, die erstmal belegen muss. Wir sind hier schließlich nicht die MVs "Das klingt für mich logisch -> Machete -> muss so sein, wer was anderes sagt ist ein linksgrünversifter Doofmann" Welt.
 
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Ein gesellschaftliches Problem haben wir imho dann, wenn die Gesellschaft anfängt zu glauben, ihr Handeln aus rationalen Gesichtspunkten* ändern zu müssen, um nicht negativ beeinträchtigt zu werden. Davon sehe ich bisher bzgl. Kriminalität so gar nix. Im Gegenteil: Das ist ein Thema das regelmäßig von Leuten hervorgekramt wird, die mit Ausländern sowieso ein Problem haben, weil sie wissen dass "kriminelle Ausländer" besser zieht als plumper Ethnozentrismus. Vom Schema (wenn auch nicht von der Drastik) her nichts anderes als im Süden der USA, als man vor dem Neger gewarnt hat, der eine Gefahr für die weiße Frau an sich ist, als man nicht mehr offen "Neger sind minderwertig und verdienen nicht die gleichen Rechte wie Weiße" sagen konnte.
Solange es massenhaft Wanderungsbewegungen von Gebieten mit marginaler Kriminalität in (vergleichsweise) hoch belastete Großstädte gibt, würde ich das in Deutschland erst mal für wenig plausibel halten*. Wo seht ihr das? Und bitte nicht wieder irgendwer, der "in Marxloh z.B." schreibt. Oder "denk doch mal an die ganzen Frauen, die sich jetzt nachts nicht mehr auf die Straße trauen", die es einfach nicht gibt.


*wohl gemerkt: Ich sage explizit nicht, dass diese Wanderungsbewegungen die Existenz eines Problems explizit ausschließen. Ich sage bloß sie sind erst mal ein guter Anhaltspunkt gegen die These, dass es ein gesellschaftliches Problem gibt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Gut, ich kann nicht sagen, dass es normales Verhalten ist, vor einem Umzug die Kriminalstatistik zu prüfen. Aber letztlich fließen solche Aspekte im durchaus in die Bewertung von Wohngegenden ein - oft natürlich eher in Form von Proxys (wie siehts da aus?), was man durchaus nicht als rationalen Gesichtspunkt begreifen muss, aber es hat zumindest einen rationalen Kern.

Wenn man sich nicht auf Kriminalität beschränkt, sondern alle Auswirkungen von Zuwanderung heranzieht, dann bin ich nach wie vor der Meinung, dass deine Einschätzung nicht mehr zutrifft: Ich denke, diese Auswirkungen beeinflussen das Handeln vieler Menschen und sie tun das, wenn auch meinetwegen nicht mehrheitlich, auch aus rationalen Gründen.
 
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