Flüchtlingsströme Richtung Europa

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Naja, es gibt durchaus forscher die die gruppenkultur und den druck der dadurch entsteht für die hohen selbstmordraten in Südkorea und Japan verantwortlich machen. Selbstmord ist in Japan und Korea die todesursache nummer 1 bei kinderin die älter als 10 jahre sind.
:deliver:

Wieso eigentlich Süd Korea und nicht Nord Korea? Da ist die gesellschaft doch sicherlich nochmal um mehrere faktoren homogener als im süden. 0,2% ausländer mann mann mann ein feuchter traum!
 
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Wieso eigentlich Süd Korea und nicht Nord Korea? Da ist die gesellschaft doch sicherlich nochmal um mehrere faktoren homogener als im süden. 0,2% ausländer mann mann mann ein feuchter traum!

Das Beispiel hinkt. Ein international isolierter Unrechtsstaat ist auch homogen, aber er ist kein Unrechtsstaat WEIL er homogen ist.
Viel mehr waren die Beispiele mit Korea und Japan dafür da, aufzuzeigen, dass Heterogenität und eine maximal bunte Gesellschaft auch in der modernen Welt keine zwingende Erfolgsvoraussetzung sind.

Die hohe Selbstmordrate ist sicherlich im kulturellen Kontext zu sehen (Gesichtsverlust, Ehre, Leistungsdruck etc.), aber auch da sehe ich keinen Zusammenhang mit Homogenität an sich. Ein fiktives Deutschland ohne Flüchtlinge würde sicherlich nicht an erhöhter Selbstmordrate kranken, da die hiesige Kultur den Suizid zur Wiederherstellung der verlorenen Ehre nicht vorsieht.

Hat also beides relativ wenig mit Homogenität/Heterogenität an sich zu tun.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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Naja, es gibt durchaus forscher die die gruppenkultur und den druck der dadurch entsteht für die hohen selbstmordraten in Südkorea und Japan verantwortlich machen. Selbstmord ist in Japan und Korea die todesursache nummer 1 bei kinderin die älter als 10 jahre sind.
:deliver:

Wieso eigentlich Süd Korea und nicht Nord Korea? Da ist die gesellschaft doch sicherlich nochmal um mehrere faktoren homogener als im süden. 0,2% ausländer mann mann mann ein feuchter traum!

In China ist der Druck und die Gruppenkultur auch groß, trotzdem ist China was die Selbstmordrate angeht hinter Norwegen, Dänemark oder Holland zu finden. Hat außerdem so rein gar nichts mit der ethnischen Homogenität zu tun. Ist auch totaler Blödsinn die Selbstmordrate als Beleg für irgendwas zu nehmen. Die niedrigste Selbstmordrate der Welt hat Saudi Arabien.
 
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In China ist der Druck und die Gruppenkultur auch groß, trotzdem ist China was die Selbstmordrate angeht hinter Norwegen, Dänemark oder Holland zu finden. Hat außerdem so rein gar nichts mit der ethnischen Homogenität zu tun. Ist auch totaler Blödsinn die Selbstmordrate als Beleg für irgendwas zu nehmen. Die niedrigste Selbstmordrate der Welt hat Saudi Arabien.

Bezüglich der chinesischen selbstmordraten gibt es MASSIVE abweichungen je nachdem ob man staatliche quellen heranzieht oder andere...

In 2009, the British medical journal The Lancet identified Lithuania, Finland, Latvia, Hungary, China, Japan and Kazakhstan as all having exceptionally high rates of suicide, 20 per 100,000 people or higher.
 
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schon witzig das hier migrantenkinder von homogenen staaten traeumen die haelfte hier kommt doch aus osteuropa
 
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schon witzig das hier migrantenkinder von homogenen staaten traeumen die haelfte hier kommt doch aus osteuropa
du musst verstehen. er ist guter ausländer. muslimischer kulturkreis und afrikaner sind schlecht. naja nicht ganz, aber 90% von denen sind schlecht. so einfach ist das.

heator ist hier zwischen all der ironie inzwischen absolut ehrlich und aus meiner sicht locker mitglied im rechtesten dezil der deutschen gesellschaft. megavolt ist eh unter aller sau, verstehe nicht wieso der hier überhaupt noch irgendwo was "beitragen" sollte. der hat schon 1000 grenzen überschritten, die in einem anständigen kreis gelten sollten.
 
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du musst verstehen. er ist guter ausländer. muslimischer kulturkreis und afrikaner sind schlecht. naja nicht ganz, aber 90% von denen sind schlecht. so einfach ist das.

heator ist hier zwischen all der ironie inzwischen absolut ehrlich und aus meiner sicht locker mitglied im rechtesten dezil der deutschen gesellschaft. megavolt ist eh unter aller sau, verstehe nicht wieso der hier überhaupt noch irgendwo was "beitragen" sollte. der hat schon 1000 grenzen überschritten, die in einem anständigen kreis gelten sollten.

Die Inkompatibilität der känäck und deutschen Kultur hat bereits Helmut schmidt konstatiert, der altnazi.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Spannend, führen wir mal zu Abwechslung wieder eine ad hominem Diskussion, ist ja was ganz neues mit tzui.

Was genau ist denn an meiner Position so rechts? In a nutshell möchte ich eine Migrationspolitik exakt wie in Australien. Fertig aus. Ein gewisses Kontingent an humanitärer Aufnahme, dass sich nicht jährlich sonder in totalen Zahlen berechnet also zB. 1 Mio max. Und sonst nur Aufnahme nach Qualifikation. Was ist jetzt dein Problem damit? Und wenn du denkst, dass das auch nur in der rechten Hälfte wäre, dann hast du keine Ahnung was rechts ist. Diese Meinung teilen ca 90% aller Menschen mit denen ich spreche, egal ob mit Migrationshintergrund oder ohne. Interessanterweise sind die Leute mit Migrationshintergrund sogar viel viel rigoroser.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

Guest
Du siehst keinen benefit von internationalem wissensaustausch? OK. :sad:

Ich helfe dir nochmal: Ich schrieb doch "für mich persönlich". Verstehst du was das bedeutet oder zumindest nicht bedeutet?
Dein Einwand hat mit den meisten Studenten hier doch gar nichts zu tun. Der 100. Iraner bereichert mich dann auch nicht mehr. Für mich gibt es verschiedene Faktoren die in mein persönliches Urteil reinspielen lieber Outsider, nicht nur isoliert "internationaler Wissensaustausch" (den kann ich auch durch Konferenzen und Publikationen haben) sondern auch z.B. wie angenehm mein Alltag ist. Und da spielt der Kontakt zu nicht deutschen Studenten eine nicht vernachlässibare, oftmals negative, weil in den Umgangsformen und der Sprache anstrengende, Rolle.
 
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Spannend, führen wir mal zu Abwechslung wieder eine ad hominem Diskussion, ist ja was ganz neues mit tzui.

Was genau ist denn an meiner Position so rechts? In a nutshell möchte ich eine Migrationspolitik exakt wie in Australien. Fertig aus. Ein gewisses Kontingent an humanitärer Aufnahme, dass sich nicht jährlich sonder in totalen Zahlen berechnet also zB. 1 Mio max. Und sonst nur Aufnahme nach Qualifikation. Was ist jetzt dein Problem damit? Und wenn du denkst, dass das auch nur in der rechten Hälfte wäre, dann hast du keine Ahnung was rechts ist. Diese Meinung teilen ca 90% aller Menschen mit denen ich spreche, egal ob mit Migrationshintergrund oder ohne. Interessanterweise sind die Leute mit Migrationshintergrund sogar viel viel rigoroser.

"Mit dem Titel "Das pragmatische Einwanderungsland" kommt sie zu dem Ergebnis, dass 70 Prozent der Befragten finden, Deutschland solle in Zukunft genauso viele oder noch mehr Menschen wie bisher aufnehmen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen."

Ziemliche bubble bubble in der du da lebst.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Dann zitiere diese eine Studie aber bitte auch vollständig. Gleichzeitig will nämlich die Mehrheit von 57% keine Armutszuwanderung mehr. Nichts anderes sage ich.
Ich habe doch ausdrücklich geschrieben, dass ich für humanitäre Kontingente bin, das z.B vor der Zahl hast du wohl wieder überlesen.

Ganz davon abgesehen, dass die Studie von der SPD nahen Friedrich Ebert Stiftung kommt.
 
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Der Witz ist doch, dass die Debatten völlig hirnbefreit geführt werden. Siehe "Obergrenze". Eine solche ist aus verschiedenen Gründen schlicht vernünftig.
Trotzdem verlief die Diskussion so, als hätte da jemand gerade eine Verdopplung des Benzinpreises angekündigt.
 
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Dann zitiere diese eine Studie aber bitte auch vollständig. Gleichzeitig will nämlich die Mehrheit von 57% keine Armutszuwanderung mehr. Nichts anderes sage ich.
Ich habe doch ausdrücklich geschrieben, dass ich für humanitäre Kontingente bin, das z.B vor der Zahl hast du wohl wieder überlesen.

Ganz davon abgesehen, dass die Studie von der SPD nahen Friedrich Ebert Stiftung kommt.

"Ein gewisses Kontingent an humanitärer Aufnahme, dass sich nicht jährlich sonder in totalen Zahlen berechnet also zB. 1 Mio max."

Kann man bei gleichbleibender oder sogar höherer aufnahme als zu flüchtlingskrisen zeiten wohl kaum in die umfrage reininterpretieren.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Natürlich, es ist, wie der Zusatz zB deutlich machen soll, nur eine Beispielzahl. Über die Höhe muss man dann sprechen. Wenn es 10 Mio sind, sinds 10 Mio, das wäre dann ein „mehr“ zu jetzt - wobei ich 10 Mio ehrlicherweise für zu viel halte.

Ansonsten Raute an Pinko, egal ob man will oder nicht, es gibt eine Obergrenze. Nur weil man die Ohren zuhält und „lallala Menschenrechte“ schreit, wird die Realität sich nicht ändern.

Im Übrigen geht es bei der Debatte nicht um Homogenität im Sinne von „nur noch eine Ethnie“. Auch in Japan und Südkorea wohnen Ausländer, schwöre, ich sah sie mit meinen eigenen Augen. Es geht um das Verhältnis.
 
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manchmal werde auch ich emotional, habe mir gerade ne doku über nen arabischen clan assi der ein ganzes rentner haus terrorisiert angeschaut, ich koennte wirklich kotzen, warum zieht hier der so hochgelobte law and order rechtsstaat seinen schwanz ein?
der typ ist hier gedultet hatnoch nicht mal nen deutschen pass und ueber 300 anzeigen laufen, warum wird der drecks spast nicht einfach ueber lybien abgeworfen? srs i dont get it...

was machen die ganzen arabs eigentlich hier, ehemalige gastarbeiter werden das ja wohl nicht sein?

manchmal verstehe ich wirklich warum leute aus verzweiflung AfD waehlen...

Und jaja ich bin leicht zu emotionalisieren, aber bei sowas....
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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lol tzui willkommen im Club. Und wenn du zB ein bisschen bei der stA arbeitest und siehst, dass locker 75% aller Fälle mit genau solchen Leuten zu tun haben, wirst du halt nach und nach stabil :rolleyes:

Aber um die Antwort zu geben: Er kann nicht abgeschoben werden, weil er als angeblicher Flüchtling kam und leider seine Papiere verloren hat. Das war zu Zeiten des damaligen Libanonkriegs und es war exakt dieselbe Masche wie heute. Die haben alle behauptet sie würden vor dem Krieg im Libanon fliehen wie sie jetzt alle Syrer sind. Jeder weiß, dass sie keine Libanesen sind, aber niemand kann sie rauskicken, denn sie haben ihren Pass „verloren“. Und genau das würden „wir“ gerne ändern. Erkennst du die Parallelen? Deswegen regen sich Menschen ja so auf, es ist nicht so, als ob es nicht exakt so schon mal passiert wäre. Nur sind diesmal noch deutlich mehr gekommen und jetzt überleg mal was in 20 Jahren daraus werden wird.

Niemand will seinen türkischen Nachbarn oder seine afrikanischen Teamkollegen aus dem land schaffen. Es geht immer nur um exakt diese Typen und von denen gibt es hier so viele, dass es kaum mehr erträglich ist. Es werden nur nicht alle so prominent. Der Grund warum er jetzt prominent ist, ist, dass sie sich nun zahlenmäßig stark genug fühlen, um den Staat und die Gesellschaft offen herauszufordern.
 
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Naja, es gibt durchaus forscher die die gruppenkultur und den druck der dadurch entsteht für die hohen selbstmordraten in Südkorea und Japan verantwortlich machen. Selbstmord ist in Japan und Korea die todesursache nummer 1 bei kinderin die älter als 10 jahre sind.
:deliver:

Wieso eigentlich Süd Korea und nicht Nord Korea? Da ist die gesellschaft doch sicherlich nochmal um mehrere faktoren homogener als im süden. 0,2% ausländer mann mann mann ein feuchter traum!

Gesellschaftsmodelle haben Vor- und Nachteile. Ich bin durchaus bereit die hohe Selbstmordrate als negativen Seiteneffekt der kollektivistischen Kultur anzuerkennen (es ist halt auch schwer das zweifelsfrei zu belegen, aber es macht zumindest theoretisch Sinn). Dann musst du aber halt auch den ein oder anderen schweren Kriminalfall einer pluralistisch multikulturellen Gesellschaft als Konsequenz jener anerkennen. Am Ende geht es mir aber eher um die Behauptung Kain's, die schlicht empirisch nicht haltbar zu sein scheint.

Warum ich nun Deutschland explizit mit anderen Erste-Welt-Staaten vergleiche sollte eigentlich einleuchten, oder? Ich hätte auch südamerikanische und afrikanische Staaten mit einbeziehen können, um dann zu behaupten "schaut, wie schlecht es um multiethnische Gesellschaften steht". Habe ich aber nicht gemacht, weil man (so gut es eben geht) Drittvariablen konstant halten sollte, wenn man Kausaleffekte nachweisen möchte. Aber das weißt du sicherlich auch, oder? Ich habe bei dir öfter mal das Gefühl, dass es in deinen kurzen Posts nur darum geht, einen "gotcha" zu finden. Das ist wenig produktiv und ehrlich gesagt ziemlich lästig.
 
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War ja klar, dass sich die Verschlimmbesserer dieser Welt jetzt bestätigt fühlen. Der Dammbruch sorgt eben für den Pull-Effekt:
https://www.spiegel.de/politik/ausl...urdi-nimmt-65-fluechtlinge-auf-a-1275943.html

Allgemein sehr geile Sache, dass die Leute immer noch vor der libyschen Küste eingesammelt und nach Europa getuckert werden. In Libyen anlegen ist natürlich vollkommen unmöglich! Ins Schlauchboot setzen, gerade so ein bischen rausfahren und genug zu trinken mitnehmen, dass man schlimmstenfalls am Abend halt wieder zurück und am nächsten Tag nochmal rausfährt, bis die dummen "Retter" kommen, darf einfach nicht mehr funktionieren.
 

Deleted_504925

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wieviele leute kommen denn mit ngo schiffen? ist es etwa möglich dass es nur ein winziger teil der ankommenden in lampedusa ist?

nach lybien zurück ist halt nicht so nett, gerade erst die tage:
Mindestens 53 Menschen sind am Mittwochmorgen bei einem Luftangriff auf ein Flüchtlingslager in Tajoura, wenige Kilometer östlich der libyschen Hauptstadt Tripolis, getötet worden - darunter sechs Kinder. Mehr als 130 weitere Männer, Frauen und Kinder wurden verletzt.
 
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An Piko anschließend:
Ich sehe Heterogenität mittlerweile als nervig an. Ich denke dabei an meinen Alltag im universitären Umfeld, bei dem ich mit vielen Ausländern zu tun habe. Ich finde es mittlerweile doch recht anstrengend mit so vielen Personen aus unterschiedlichen Kulturkreisen und mit teilweise sehr schlechten Deutschkenntnissen zu tun zu haben. Und in Deutschland non stop Englisch zu sprechen kommt für mich nicht in die Tüte, da erwarte ich das die Studenten ordentliches Deutsch lernen nach ein paar Jahren, was leider der seltenste Fall ist. Über weniger Chinesen würde ich mich sehr freuen muss ich sagen, unfassbar anstrengende Personen mitunter. Ich sehe für mich selber keinerlei Benefit dieser Heterogenität und würde mir mehr Homogenität wünschen.
Hab in Aachen an der TH studiert und Leute wie du haben mich schon immer einfach nur angekotzt. Schön auf International und Wissenspluralität tun und hintenrum die Studenten diskriminieren, die dem Ruf dann folgen. Den Satz "...in Deutschland non stop Englisch zu sprechen kommt für mich nicht in die Tüte" hört man immer nur von Menschen, die Minderwertigkeitskomplexe wegen ihrer Englischkenntnisse haben. Wirst du natürlich abstreiten, aber ich kenne keinen der entspannt Englisch spricht, der so ne Aussage getätigt hat. Letztlich fühlst du dich also überfordert von den akademisch internationalen Entwicklungen und willst das den ausländischen Studenten unterjubeln. Studenten sind keine Migranten, die haben überhaupt nicht die Notwendigkeit, die Sprache zu lernen, ob du willst oder nicht.
Ich hab jobmäßig viel mit 40+ Beamten zu tun, deren Englischkenntnisse sich auf Hello und Goodbye beschränken, da kann ich das ja noch verstehen. Aber sowas ist einfach nur armselig. Mach doch ne Maurerausbildung in Bautzen wenn du mit Englisch nicht zurecht kommst.
 
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Mindestens 53 Menschen sind am Mittwochmorgen bei einem Luftangriff auf ein Flüchtlingslager in Tajoura, wenige Kilometer östlich der libyschen Hauptstadt Tripolis, getötet worden - darunter sechs Kinder. Mehr als 130 weitere Männer, Frauen und Kinder wurden verletzt.

Interessiert MV oder Heator doch nicht, es wird immerhin geltendes Recht gebrochen!!!11111
"Menschen sterben halt überall auf der Welt, ist halt so...sind ja schließlich keine deutschen (erst wenn jeder deutsche Mercedes fährt kann man anderen Menschen Brot und Unterkunft geben)"
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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Hab in Aachen an der TH studiert und Leute wie du haben mich schon immer einfach nur angekotzt. Schön auf International und Wissenspluralität tun und hintenrum die Studenten diskriminieren, die dem Ruf dann folgen. Den Satz "...in Deutschland non stop Englisch zu sprechen kommt für mich nicht in die Tüte" hört man immer nur von Menschen, die Minderwertigkeitskomplexe wegen ihrer Englischkenntnisse haben. Wirst du natürlich abstreiten, aber ich kenne keinen der entspannt Englisch spricht, der so ne Aussage getätigt hat. Letztlich fühlst du dich also überfordert von den akademisch internationalen Entwicklungen und willst das den ausländischen Studenten unterjubeln. Studenten sind keine Migranten, die haben überhaupt nicht die Notwendigkeit, die Sprache zu lernen, ob du willst oder nicht.
Ich hab jobmäßig viel mit 40+ Beamten zu tun, deren Englischkenntnisse sich auf Hello und Goodbye beschränken, da kann ich das ja noch verstehen. Aber sowas ist einfach nur armselig. Mach doch ne Maurerausbildung in Bautzen wenn du mit Englisch nicht zurecht kommst.

Pure Unterstellung, was soll ich damit anfangen? Wenn ich jetzt irgendwas sage stimmt es eh nicht deiner Meinung nach, ich lass es dann mal so stehen. Dein Weltbild ist offenbar geschlossen, kA warum du dann überhaupt hier bist.

edit:
Studenten sind keine Migranten, die haben überhaupt nicht die Notwendigkeit, die Sprache zu lernen, ob du willst oder nicht.
Das ist sachlich falsch. Es gibt entsprechende Deutschkenntnisse die vorgewiesen werden müssen (zumindest im Masterstudium) um als ausländischer Student hier zu studieren. Gerade mal nachgeschaut je nach Studiengang B1 oder C1.
 
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Gustavo

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Weiterhin stellst du dich mit dem Demokratieverständnis, das du hier offen zur Schau trägst, selbst ins Abseits und außerhalb des GG. Der allererste, der sich somit selbst aus dem öffentlichen Diskurs disqualifiziert, bist also du.

Bevor du hier meinst, festlegen zu dürfen, was diskutabel und was indiskutabel ist, solltest du dich daran erinnern, dass der Rahmen dazu in Deutschland das GG ist, nicht aber dein persönliches Wohlempfinden, deine verletzen Gefühle oder deine Unfähigkeit, mit anderen politischen Einstellungen umzugehen.


Das GG setzt den Rahmen für den Staat (!), für die Bürger, die zusammen den öffentlichen Diskurs ausmachen, können (und sollten!) andere Rahmenbedingungen gelten. Das GG gebietet bestimmte Dinge (bspw. Föderalismus), auf die die Demokratie nicht zwingend angewiesen ist und erlaubt andere, die für die Demokratie im höchsten Maße schädlich sind (zum Beispiel die Behauptung, das Deutsche Reich sei nie untergegangen und die BRD sei illegitim). So zu tun als wäre es demokratie- und grundgesetzfeindlich, dass bestimmte Meinungen zur Ausgrenzung aus dem demokratischen Diskurs führen, ist einfach Unsinn. Das GG ist kein Handbuch, wie der Bürger die Demokratie zu leben hat, sondern welche Rahmenbedingungen der Staat gibt. Gerade für die AfD gilt, dass bestimmte Meinungen, die man aus ihren Reihen leider allzu häufig hört, imho dringend ausgegrenzt und keineswegs normalisiert werden sollten.
 

parats'

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wieviele leute kommen denn mit ngo schiffen? ist es etwa möglich dass es nur ein winziger teil der ankommenden in lampedusa ist?

nach lybien zurück ist halt nicht so nett, gerade erst die tage:

Mal eine ernst gemeinte Frage, warum wird eigentlich nur gezielt über sowas berichtet. Es gibt täglich genug tote Zivilisten, die aber nur indirekt etwas mit einer potentiellen Überfahrt nach Europa zu tun haben. Bestes Beispiel wäre wohl der Yemen, dort hört man im gängigen Medium wenig. Liegt es einfach schlicht an der Entfernung zu Europa und oder sind gerade die ganzen Nachrichtenseiten eher auf den clickbait aus und nehmen das recht kontrovers diskutierte Thema der Migration nach Europa als Anker für klicks?
Ich mein, ob 100 Menschen im Yemen oder in Lybien sterben macht keinen Unterschied. Lediglich die politische Komponente spielt als Faktor rein und damit kriegt es einen komischen Beigeschmack.
 
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Weil unsere Partner im jemen krieg führen. Interessen sind wichtiger als werte. Neindochohh
 
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Das GG setzt den Rahmen für den Staat (!), für die Bürger, die zusammen den öffentlichen Diskurs ausmachen, können (und sollten!) andere Rahmenbedingungen gelten. Das GG gebietet bestimmte Dinge (bspw. Föderalismus), auf die die Demokratie nicht zwingend angewiesen ist und erlaubt andere, die für die Demokratie im höchsten Maße schädlich sind (zum Beispiel die Behauptung, das Deutsche Reich sei nie untergegangen und die BRD sei illegitim). So zu tun als wäre es demokratie- und grundgesetzfeindlich, dass bestimmte Meinungen zur Ausgrenzung aus dem demokratischen Diskurs führen, ist einfach Unsinn. Das GG ist kein Handbuch, wie der Bürger die Demokratie zu leben hat, sondern welche Rahmenbedingungen der Staat gibt. Gerade für die AfD gilt, dass bestimmte Meinungen, die man aus ihren Reihen leider allzu häufig hört, imho dringend ausgegrenzt und keineswegs normalisiert werden sollten.

Ich verstehe deine Sicht auf die Sache. An dieser Stelle wäre es wohl notwendig, zu definieren, was genau denn "aus dem öffentlichen Diskurs verbannen" bedeutet. Und wie du sagst, es geht hier um Rahmenbedingungen.

Unabhängig davon bin ich der Überzeugung, dass du mit deinem letzten Abschnitt unrecht hast. Einer der Hauptgründe, warum ein Stümperverein wie die AFD überhaupt jemals soviel Stimmen bekommen konnte, ist sicherlich, dass sie in den Medien und im politischen Diskurs systematisch ausgegrenzt wird. Würden die zentralen Punkte (zB Flüchtlingspolitik) offen, ehrlich und umfassend diskutiert werden, anstatt die eine Position moralisch zu überhöhen und der anderen die Menschlichkeit und damit das Recht auf Gehörtwerden abzusprechen, wäre die AFD sicher schnell wieder in der Versenkung verschwunden. Dadurch dass du (legitime) Meinungen stigmatisiert und ächtest, erreichst du aber genau das Gegenteil. Zum einen wird die AFD damit zum Monopol für die Vertretung dieser Ansicht (selbst Seehofer schlägt in letzter Zeit ungewohnte Töne an). Und andererseits ist der normale Bürger, der z.B. eine restriktivere Flüchtlingspolitik möchte und sich öffentlich nicht mehr zu Wort melden darf (da er sonst ja, wie du sagst, "ausgegrenzt" wird) nun umso verzweifelter und irgendwann u.U. auch bereit, über den ganzen Schwachsinn, den die AFD sonst so mit sich bringt, hinwegzusehen, einfach weil er "ausgegrenzt" wurde und dies für ihn die einzige Möglichkeit ist, seiner Stimme Gehör zu verschaffen.

Dieses Verhalten und eine Ansicht wie deine, aufgrund der angenommenen eigenen moralischen Überlegenheit, bestimmte Meinungen "auszugrenzen", ist mMn zum großen Teil mitverantwortlich dafür, dass der Anteil der Populisten in letzter Zeit stark zunimmt. Hätten wir einen fairen und offenen Diskurs (ich wiederhole mich: natürlich immer auf Grundlage der Gesetze), könnten wir sicher einen Großteil der Leute abholen und einen guten Kompromiss finden, ohne dass eine Partei wie die AFD in manchen Ländern nun kurz davor steht, stärkste Kraft zu werden. Und am Ende hättest du damit auch noch erreicht, dass vieles von dem, was du evtl mit "bestimmte Meinungen, die man aus ihren Reihen leider allzu häufig hört" meinst, einfach untergeht, weil sich niemand mehr dafür interessiert, da ein Haufen wie die AFD dann gar keine Plattform mehr hätte.
 
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Das GG gebietet bestimmte Dinge (bspw. Föderalismus), auf die die Demokratie nicht zwingend angewiesen ist und erlaubt andere, die für die Demokratie im höchsten Maße schädlich sind (zum Beispiel die Behauptung, das Deutsche Reich sei nie untergegangen) [...]

Na na na, das ist allerdings keine Behauptung und schon gar nicht schädlich, sondern entspricht vielmehr allgemeiner Meinung.

Das Grundgesetz geht davon aus, daß das Deutsche Reich den Zusammenbruch 1945 überdauert hat und weder mit der Kapitulation noch durch Ausübung fremder Staatsgewalt in Deutschland durch die alliierten Okkupationsmächte noch später untergegangen ist; das ergibt sich aus der Präambel, aus Art. 16, Art. 23, Art. 116 und Art. 146 GG. Das entspricht auch der ständigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, an der der Senat festhält. Das Deutsche Reich existiert fort, besitzt nach wie vor Rechtsfähigkeit, ist allerdings als Gesamtstaat mangels Organisation, insbesondere mangels institutionalisierter Organe selbst nicht handlungsfähig. Im Grundgesetz ist auch die Auffassung vom gesamtdeutschen Staatsvolk und von der gesamtdeutschen Staatsgewalt "verankert" (BVerfGE 2, 266 [277]). Verantwortung für "Deutschland als Ganzes" tragen - auch - die vier Mächte (BVerfGE 1, 351 [362 f., 367]).
Mit der Errichtung der Bundesrepublik Deutschland wurde nicht ein neuer westdeutscher Staat gegründet, sondern ein Teil Deutschlands neu organisiert (vgl. Carlo Schmid in der 6. Sitzung des Parlamentarischen Rates - StenBer. S. 70). Die Bundesrepublik Deutschland ist also nicht "Rechtsnachfolger" des Deutschen Reiches, sondern als Staat identisch mit dem Staat "Deutsches Reich", - in bezug auf seine räumliche Ausdehnung allerdings "teilidentisch", so daß insoweit die Identität keine Ausschließlichkeit beansprucht. Die Bundesrepublik umfaßt also, was ihr Staatsvolk und ihr Staatsgebiet anlangt, nicht das ganze Deutschland, unbeschadet dessen, daß sie ein einheitliches Staatsvolk des Völkerrechtssubjekts "Deutschland" (Deutsches Reich), zu dem die eigene Bevölkerung als untrennbarer Teil gehört, und ein einheitliches Staatsgebiet "Deutschland" (Deutsches Reich), zu dem ihr eigenes Staatsgebiet als ebenfalls nicht abtrennbarer Teil gehört, anerkennt. Sie beschränkt staatsrechtlich ihre Hoheitsgewalt auf den "Geltungsbereich des Grundgesetzes" (vgl. BVerfGE 3, 288 [319 f.]; 6, 309 [338, 363]), fühlt sich aber auch verantwortlich für das ganze Deutschland (vgl. Präambel des Grundgesetzes).
BVerfG, Urteil vom 31. Juli 1973 (AZ: 2 BvF 1/73 )
 

Moranthir

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Weder die Saudis als der Iran sind wirklich Partner.

Naja, USA und UK unterstützen den Krieg im Jemen mit Waffenlieferungen, militärischer Beratung, Ausbildung, Wartung sowie durch Luftbetankungen der Jets. Ohne deren Hilfe wäre Saudi Arabien noch unfähiger als es ohnehin schon ist.
To be fair gab es in den USA ja bipartisan bills, um das zu beenden, aber der Idiot in Chief hat das natürlich blockiert.

Beispielquellen:
https://www.theguardian.com/world/2...out-us-the-uks-true-role-in-yemens-deadly-war
https://www.theguardian.com/commentisfree/2019/apr/03/britain-war-in-yemen
 

parats'

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de facto sind sie es. ob du es persönlich so empfindest hat darauf leider keinen einfluss.

Vielleicht definiere ich Partner auch für mich etwas anders. Isreal wäre da z.B. zu nennen. Aber Mora und Kritiker hatten schon den UK/USA Einwand gebracht. Insofern mea culpa, stimmt natürlich!
 
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Dein berechtigter vorwurf steht aber weiterhin im raum und wird auch nicht aufgelöst werden. Es sei denn man gesteht ein, dass die vielbeschworenen werte ein Feigenblatt sind
 
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Mal eine ernst gemeinte Frage, warum wird eigentlich nur gezielt über sowas berichtet. Es gibt täglich genug tote Zivilisten, die aber nur indirekt etwas mit einer potentiellen Überfahrt nach Europa zu tun haben. Bestes Beispiel wäre wohl der Yemen, dort hört man im gängigen Medium wenig. Liegt es einfach schlicht an der Entfernung zu Europa und oder sind gerade die ganzen Nachrichtenseiten eher auf den clickbait aus und nehmen das recht kontrovers diskutierte Thema der Migration nach Europa als Anker für klicks?
Ich mein, ob 100 Menschen im Yemen oder in Lybien sterben macht keinen Unterschied. Lediglich die politische Komponente spielt als Faktor rein und damit kriegt es einen komischen Beigeschmack.

Ist das ne ernst gemeinte Frage? Natürlich ist der clickbait schuld, in Afrika sterben täglich über 100 Kinder dafür interessiert sich auch keine Sau, flüchtlingskrise bringt halt Azfmerksamkeit, macht sich die afd seit jahren zunutze, dementsprechend gibs ne linksgrüne gegenbewegung, die klicken auch nochmal drauf, win win für die presse, egal welche positition vertreten wird, bringt alles gute klicks.


Einfaches system, sorry dass du da erstaunt bist zeugt von gehöriger naivität


Das dies ein rieesenproblem und alles andere als qualitativ hochwertiger journalinus ist, wird seit jahren diskutiert, lebst du unter einem stein?
 
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parats'

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Wenn also die Presse die fiesen clickbaits legt, sind diese genauso das Problem. Wieso gab es dazu bisher noch keinen Brief von Horst oder einen Appell von Franky? Achja, Pressefreiheit und so.
 
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Die verkommenheit des Journalismus ist in der tat demokratiegefährdend. Wenn du etwas runterscrollst findest du nen ellenlangen Thread zu der Problematik
 
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Nur kostenlosen short journalismus im internet konsumieren. (Am besten noch der pregefilterte stars und sternchen news feed von irgend ner app.) Und dann rummotzen, dass das qualitativ nicht hochwertig genug ist.
 

parats'

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Das trifft sicherlich auf den 08/15 deutschen zu. Hier im Forum geht allerdings nichts ohne Studien und whitepapers. :ugly:
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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[...] Hätten wir einen fairen und offenen Diskurs (ich wiederhole mich: natürlich immer auf Grundlage der Gesetze), könnten wir sicher einen Großteil der Leute abholen und einen guten Kompromiss finden, ohne dass eine Partei wie die AFD in manchen Ländern nun kurz davor steht, stärkste Kraft zu werden. Und am Ende hättest du damit auch noch erreicht, dass vieles von dem, was du evtl mit "bestimmte Meinungen, die man aus ihren Reihen leider allzu häufig hört" meinst, einfach untergeht, weil sich niemand mehr dafür interessiert, da ein Haufen wie die AFD dann gar keine Plattform mehr hätte.


Nichts für ungut, aber ich halte deine Meinung für hoffnungslos naiv, wenn man sich die Karrieren der anderen rechtspopulistischen Parteien in Europa anschaut. Die "Flüchtlingskrise" war für die AfD wichtig als Katalysator, aber was man mal original als "Krise" bezeichnet hat ist jetzt vorbei. Anno 2019 ist zwar immer noch ein nennenswerten Teil der Bevölkerung der Meinung, eine restriktivere Flüchtlingspolitik wäre gut, aber es ist für die Mehrheit derjenigen, die das denken, auch nicht DAS überragende Problem der Politik, wie es 2016 noch war. Diejenigen, die das immer noch so sehen, sind einfach kein Querschnitt der Bevölkerung: Wenn wir wirklich nur über die Einstellung zur Flüchtlingspolitik (!) reden würden, wäre Ausgrenzung sicher nicht gerechtfertigt; ich denke aber worum es tzui ging war die Tatsache, dass viele in der AfD eine problematische Einstellung zu Flüchtlingen (!) haben und die Flüchtlingspolitik nur das Einfallstor dafür ist, aus diesen politisches Kapital zu schlagen*. So zu tun als wäre das alles harmlos und diese Leute eigentlich größtenteils CDU-Klientel, das man mit einer härteren Flüchtlingspolitik gewinnen kann, halte ich für naiv, wenn man sich die sonstigen Einstellungen dieser Leute anschaut. Mit diesen Leuten ist kein "fairer und offener" Diskurs mehr möglich, weil sie in ihrer eigenen Welt leben und da gehört die "Flüchtlingskrise" auch im Jahr 2019 noch als Urkatastrophe der deutschen Politik zu sehen fundamental dazu. Mal abgesehen davon, dass die Qualifikation "stärkste Partei" bei 25% etwas anderes bedeutet als bei 40% plus (was lange Zeit in der BRD die Wassermarke war): Was glaubst du warum die Leute in genau den Bundesländern, wo die "Flüchtlingskrise" heute quasi nicht mehr sichtbar ist (wer das nicht glaubt: Nur mal anschauen, wie viele der ehemals verteilten Flüchtlinge heute noch in Ostdeutschland wohnen), diejenigen sind, die am häufigsten AfD wählen? Das hat wenig mit der Flüchtlingspolitik und viel mit der Einstellung zu Fremden generell zu tun. DAS ist, woraus die AfD heute Kapital schlägt, nicht aus der Flüchtlingspolitik. Dass diese Leute nicht prinzipiell gegen die fdGO sind ist da nur ein SEHR schwacher Trost.


*da ist btw die Parallele zum Islam interessant: So wie "die Linke" häufig blind für die Extremisten unter den Muslimen ist, von denen es viel zu viele gibt, sind viele rechts der Mitte völlig naiv, was für Leute sich da in der AfD engagieren



Na na na, das ist allerdings keine Behauptung und schon gar nicht schädlich, sondern entspricht vielmehr allgemeiner Meinung.


Da war noch ein zweiter Teil in der Klammer, den hast du aber einfach nicht mitzitiert ...
 
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