seltsame Gruenen waehler kennst du, Menschen irgendwo abwerfen? Dein "Tatsachenbericht" Kommt mir nicht besonders glaubwürdig vor. Abschieben ja klar! Wuerde auch gerne den halben Goerli abgeschoben sehen, ich bin grünen Waehler und mir geht es nicht allein so.
Aber irgendwo abwerfen? Allein diese seltsame Ausdrucksform scheint mir doch eher aus der Unterschicht und/oder aus dem Dorf zu kommen (nicht wirklich Gruenen Stammwaehlerschaft).
Allein der Bezug zum Mittelmeer, in dem dieses Jahr ueber 2000 Fluechtlinge ertrunken sind, und das dann in dem zusammenhang mit abwerfen zu benutzen, sieht den gruenen nicht wirklich aehnlich.
Eine "humane" ordentliche Abschiebung in sichere Herkunftlaender sieht da schon anders aus.
Ähm, wirfst Du mir hier eine Lüge vor? Falls ja: verpiss dich.
Es handelt sich um: Ehepaar, 3 Kinder, Berufsschullehrer und Facharbeiterin, Mittelgroße Stadt im südwestlichen Bayern, Wohneigentum vorhanden. Nicht alle Grünenwähler sind wie die linksextremen Antifaboys und -girls in Berlin die per Münzwurf zwischen der Linken und den Grünen ausgewählt haben. Gerade in BaWü z.B. ist das Klientel der Grünen sehr bürgerlich und eher konservativ-christlich. Same in Hessen und Bayern.
Natürlich ist es keine nette Formulierung, aber was erwartest Du von Äußerungen die effektiv "am Stammtisch" gemacht werden? Es ist eine Momentaufnahme ohne Anspruch auf zwingende Verallgemeinerungsfähigkeit, allerdings habe ich nun schon genügend dieser Erfahrungen gemacht, um zu vermuten, dass eine Verallgemeinerung wohl möglich wäre.
Genau die verbohrte von-oben-herab-Haltung der politisch engagierten und politisch tätigen Linken ist das, was nach der Wahrnehmung eines nicht geringen Anteils der Wähler dieser Parteien (!) dazu geführt hat, dass die Gesellschaft so polarisiert ist.
Gustavo:
Logisch, wir sind uns da in der Sache einig. Allerdings denke ich, dass eine politische Behandlung des Problems auf diese Weise (aktiv auch Asylbewerber direkt eingliedern) auch eine Art Ohnmachtssignal darstellt und damit in gewissen Grenzen einen weiteren Pull-Faktor konstituiert. Nicht dass es da eine große tolle Alternative gäbe…
Dass die Union da in den letzten Jahren nicht viel geschafft hat dürfte einerseits daran liegen, dass man institutionell nicht gerüstet war weil man naiv war und deutschlandtypisch in einer rosa Welt voller friedlicher Völker gelebt hat, und andererseits daran, dass die SPD versucht hat die besseren Grünen zu sein, was auch ein gewisser bremsender Faktor war und letztendlich eher den Grünen und in Grenzen der Linken genutzt hat.
Die verbreitete Politdenke, dass überall die gleichen Maßstäbe angelegt werden sollten wie in Deutschland/EU ist zwar moralisch ganz toll, führt aber langfristig zu Bürgerkrieg und/oder Progromen. Aber gut, das muss ich Dir nicht erzählen, das steht hier eher für tzui.
Dein Vorschlag klingt ersteinmal recht vernünftig. Ich würde allerdings noch hinzufügen, dass das Stellen eines Asylantrags dann auch die Immigration per (upcoming) Einwanderungsgesetz ausschließt, um hier zu verhindern, dass die Optionen nacheinander genutzt werden und es insgesamt zu noch mehr Verwaltungsaufwand führt. Ganz abgesehen davon, dass es sonst wieder ein weiterer Pull-Faktor wäre, da es die Chancen auf Einwanderung+Sozialstaatnutzung ohne Skills und ohne Arbeit nochmal erhöht.