Flüchtlingsströme Richtung Europa

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es geht nicht nur um terroranschläge, ich habe an anderen stellen schon statistiken gepostet bzgl. einstellungen von muslimen zu homosexualität, juden, atheisten, frauen etc etc. es gibt viele gründe warum ich ein russenghetto einer parallelgesellschaft in little syria vorziehen würde.

und möglicherweise sind es nicht mal die flüchtlinge, von denen die meiste gefahr ausgeht, sondern von deren kindern. das würde ich nicht mal zugestehen, denn siehe fall amri.
der attentäter von manchester war zb ein in england geborener lybier, die meisten der 2015er attentäter von paris waren in belgien/frankreich geboren, der rest der terroristen hat sich wie vorhergesagt in den flüchtlingsstrom aus syrien (wo der anschlag geplant wurde) untergemischt.
wir wissen, dass die 2. generation muslimischer einwanderer radikaler und konservativer ist. die kinder syrischer flüchtlinge die heute in deutschland geboren werden sind die bomber von morgen.
 
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Zu Beleidigungen kommt es meistens aufgrund von Frustration. Wieso es zur Frustration kommen kann muss ich glaub ich nicht wirklich erzählen; dafür reicht es mitverfolgt zu haben wie anstrengend es ist mit Xantos zu diskutieren.


Racoon der Zusammenhang zwischen Flüchtlingen und Terroranschlägen ist marginal. Wie man da ein Argument drauß machen will ist mir echt schleierhaft.

Wenn es danach geht und du absolute Sicherheit willst kannst du gleich Jahrhunderte zurück zu Kutschen und Fußmarsch; bei unserer Mobilität und Globalisierung wirst du es nicht verhindern können.


Auch da wieder einfach trollig: Subjektive Wahrnehmung ist so massiv verzerrend. Wir leben in so sicheren Zeiten wie nie zuvor (Im Bezug auf Jahrzehnte und Jahrhunderte). Wir haben so viel Freiheit wie nie zuvor (psychologisches "blahblah" mal kurz außen vor).

Und trotzdem gibt es massig Leute die vor Terroranschlägen wirklich richtig Angst haben. Ist total unlogisch. Ich war in Brüssel als die Anschläge damals in Paris waren und als ich daheim war hab ich die Straßen gesehen in denen ich war die von Einsatzkommandos bestzt waren. Und?

Die Wahrscheinlichkeit einem Terroranschlag in Europa/Deutschland zum Opfer zu fallen ist so vernachlässigbar gering; das ist in der Realität das selbe wie wenn ich jetzt auftauch und meine Angst über einen tödlichen Treppensturz vorbringe oder das ich mich im Kino an Popcorn und Cola verschlucke und sterbe.

Mich macht diese Argumentation einfach nur wütend. Ja, absolut gesehen ist das Risiko gering, aber verdammt noch mal, das kann doch nicht heißen, dass wir einfach akzeptieren, dass von Zeit zu Zeit mal ein paar Menschen in die Luft gejagt werden. Das ist der Unterschied zu deiner Cola. Der Staat hat die Pflicht, für die Sicherheit seiner Bürger zu sorgen, und auch wenn man nicht jeden Handtaschendiebstahl verhindern kann, sollte er doch zumindest ernsthaft versuchen, den Haufen mörderischer Terroristen, die alles ablehnen, für was Deutschland steht, in den Griff zu bekommen. Der IS ist im Krieg mit uns und Menschen wie du halten es einfach nicht für notwendig, dass wir uns mal wehren. Ich schon. Ich will auf ein Konzert gehen können, ohne Angst haben zu müssen, in die Luft gejagt zu werden. Ich will am Bahnhof kein mulmiges Gefühl bekommen, wenn ich einen herrenlosen Koffer sehe. Wieso ist das bitte zuviel verlangt?

Und mach doch einfach mal das Gedankenexperiment, wie die Reaktion hier wohl wäre, wenn es rechter Terror wäre. Würdest du das immer noch als normalen Teil des Lebens ansehen, wenn Rechtsextreme in Manchester gebombt hätten? Oder wäre es da mit der Toleranz vorbei? Ich glaube, letzteres. Gegen den alltäglichen islamistischen Terror ist der NSU eine Lachnummer, aber ersterer ist euch egal, während die Umfagewerte der AFD hier Angst vorm vierten Reich schüren. Das will mir nicht in den Kopf rein.

Oh und noch mal zu den Kosten: Die Olympiade in Rio, Sinnbild für Verschwendung, hat 11 Milliarden Euro gekostet. Für die 22 Milliarden im Jahr, die die Flüchtlingskrise angeblich kostet, könnten wir jährlich zwei von diesen machen.
 
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Das ermüdend teile ich mit dir, allerdings aus der anderen Perspektive. Es wird keine Kritik mehr am eigentlichen Krisenmanagement gemacht, sondern latent xenophobe Stereotypen wiederholt (gemeint ist v.a. Wall-of-Text-Man), während genügend Punkte für das Thema da wären.

verschlimmerte Sicherheitslage: Siehe weiter oben, Zahlen bewusst überdramatisieren ist Mode in Xantospostings. Ganz besonders perfide immer wieder das Desinteresse an den Typen der Gewalt, solange passiv-agressiv ausgedrückt werden kann, es beträfe v.a. "Deutsche" (Kinder, Töchter und Söhne).

Integration in den Arbeitsmarkt: Hier gehe ich sogar weit mit, dennoch ist es bei weitem nicht so schlimm wie von dir formuliert. Eine Integration findet bereits im Kleinen statt und die Langzeitperspektive ist nicht so fatal wie dargestellt. Hier sollte man sich vor Augen halten, dass selbst "qualifizierte" Migranten aus den EU-Weststaaten (sogar Franzosen müssen einen Eiertanz absolvieren, und die sind uns noch recht ähnlich) häufig länger brauchen und selbst dann keine Topjobs kriegen. Der deutsche Arbeitsmarkt stützt kein on-the-job-training, wie man es im angloamerikanischen Raum findet, die Ausnahme bilden die prekären Positionen.

Was ich an dem Punkt nicht verstehe: Der Rage gegenüber Flüchtlingen insgesamt. Im Gegensatz zu vielen geerbten deutschen Fällen ist hier meist eher Positives zu lesen. Dass das System insgesamt scheiße ist, ist auch nicht die Schuld der Flüchtlinge, sondern ein Generelles Problem. Wird viel gemotzt, letztendlich nichts von der Politik mit Nachhalt gefordert - stattdessen der Platzhalter "Flüchtlinge" und "Protest" vage in den Raum geführt.

Insgesamt ist die Langzeitperspektive sowieso ungewiss, mit oder ohne Flüchtlinge. Der Traum Vollzeitbeschäftigung ist v.a. ein Traum, noch ist die Frage beantwortet, ob es überhaupt bei dem normalen Modell von Arbeit zur Erwerbssicherung bei den üblichen 40Stunden/Woche bleiben muss.

Weiterer Kritikpunkt: Die teils widersinnigen Reaktionen des BAMFs in Fällen, in denen eine Integration bereits durch lokale Programme gibt, aber durch "Standardisierung" unterbrochen wird. Xantos hat eine Quelle hierfür angeführt, nur leider aufgrund mangelndem Leseverständis kein bischen verstanden.


Kosten/moralische Verpflichtung:

Ich sehe Merkels Politik immer noch als ziemlich alternativlos, besonders wenn es um die Aufnahme von Flüchtlingen geht.

Prinzipiell losgelöst: Generell bin ich der Meinung, dass man da helfen kann, wo es einem nicht auf existentieller Ebene schadet. Deutschland kann sich durchaus ziemlich viel leisten, daher sehe ich uns schon in einer Pflicht. Das alles ist normativ und ich verstehe, wenn man es nicht will; oder in dem Ausmaß, in dem es letztendlich über die Bühne ging. Imo müssen wir auch nicht mehr sehr viel mehr aufnehmen.

Ansonsten: Verpflichtet ist Deutschland vor allem als Staat der EU. Ohne Aufnahme hängen die Flüchtlingen in Ländern, die es sich auf Dauer definitiv nicht leisten können - siehe Italien und v.a. Griechenland. Zusätzlich die Türkei, die für mich alles ist, aber kein Garant auf "Schutz". Daher besteht eine Notwendigkeit zu entlasten, die besten Fälle zum Weiterleiten raussuchen ist auch eher naiv.
Inbe4: "Camps und vor Ort abschieben": Als ob da Staaten so einfach mitziehen würden. Oder es nicht schräg bei der Bevölkerung vor Ort käme, die dann sehen Gelder werden für Lager bereitgestellt, aber selbst müssen sie sich totsparen. :|
Und auch wieder Benraths Argument: Kosten gibt es mit jeder Lösung, solange das kein Quantencomputer durchrechnen kann, wird die Diskussion immer normativ vermengt sein.

Ich halte Merkels Politik nicht für alternativlos. Für mich ist der konsequente Schutz der Außengrenzen der EU alternativlos. Wir haben in Deutschland einen gut funktionierenden Sozialstaat, der für den Zusammenhalt der Gesellschaft wichtig ist. In Zukunft werden in Folge der zunehmenden Automatisierung wahrscheinlich eine große Zahl an Arbeitsplätzen wegfallen. Die Belastung des Sozialsstaats wird zunehmen, da ist es höchst Unklug, eine ungesteuerte Einwanderung in diesen zuzulassen. Schon Milton Friedman hat gesagt: "Man kann entweder offene Grenzen oder einen Sozialstaat haben". Ich würde da auf jeden Fall den Sozialstaat wählen. Auch das Schengenabkommen kann nur bei sicheren Außengrenzen funktionieren.

Außerdem wird für meinen Geschmack viel zu wenig über Anreize gesprochen. Die deutsche Asylpolitik schafft Anreize zur illegalen Einwanderung unter großen Gefahren. Sobald man es irgendwie nach Deutschland geschafft hat, wird man versorgt, darf unter Umständen sogar die Familie nachholen und die Gefahr einer Abschiebung ist sehr gering. Zusätzlich werden die maroden Flüchtlingsboote aus Seenot gerettet, so dass die Schlepper auf immer schlechtere Gefährte umsteigen können. Damit ziehen wir also überproportional junge, risikobereite Männer an und subventionieren die Schlepper gleich mit. Wem ist damit geholfen? Sicherlich nicht den Schwächsten und Ärmsten. Schafft man diese Anreize ab, werden auch die Flüchtlingsströme geringer. Es ist ja kein Zufall, dass gerade Schweden und Deutschland bei Flüchtlingen so beliebt sind.
 
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MUC
Mich macht diese Argumentation einfach nur wütend. Ja, absolut gesehen ist das Risiko gering, aber verdammt noch mal, das kann doch nicht heißen, dass wir einfach akzeptieren, dass von Zeit zu Zeit mal ein paar Menschen in die Luft gejagt werden...

Wo schreibe ich das?

Das ist der Unterschied zu deiner Cola. Der Staat hat die Pflicht, für die Sicherheit seiner Bürger zu sorgen, und auch wenn man nicht jeden Handtaschendiebstahl verhindern kann, sollte er doch zumindest ernsthaft versuchen, den Haufen mörderischer Terroristen, die alles ablehnen, für was Deutschland steht, in den Griff zu bekommen. Der IS ist im Krieg mit uns und Menschen wie du halten es einfach nicht für notwendig, dass wir uns mal wehren. Ich schon. Ich will auf ein Konzert gehen können, ohne Angst haben zu müssen, in die Luft gejagt zu werden. Ich will am Bahnhof kein mulmiges Gefühl bekommen, wenn ich einen herrenlosen Koffer sehe. Wieso ist das bitte zuviel verlangt?

Keine Ahnung arbeite nicht im Sicherheitsapparat, BND/CIA usw.. aber wird schon nicht so leicht sein eine Person aufzuhalten die so etwas durchziehen will. Ist glaub nicht so einfach wie du dir das vorstellst? Vor allem ohne krasse Überwachung.

Und mach doch einfach mal das Gedankenexperiment, wie die Reaktion hier wohl wäre, wenn es rechter Terror wäre. Würdest du das immer noch als normalen Teil des Lebens ansehen, wenn Rechtsextreme in Manchester gebombt hätten?
Es wäre beides unabhängig von der dahinterliegenden Ideologie Teil unseres Lebens. Was genau.. hä?


Oder wäre es da mit der Toleranz vorbei? Ich glaube, letzteres. Gegen den alltäglichen islamistischen Terror ist der NSU eine Lachnummer, aber ersterer ist euch egal, während die Umfagewerte der AFD hier Angst vorm vierten Reich schüren. Das will mir nicht in den Kopf rein.
WO ließt du dass ich toleranz gegenüber Terrorismus forderer?
Junge was ist los

Oh und noch mal zu den Kosten: Die Olympiade in Rio, Sinnbild für Verschwendung, hat 11 Milliarden Euro gekostet. Für die 22 Milliarden im Jahr, die die Flüchtlingskrise angeblich kostet, könnten wir jährlich zwei von diesen machen.

Und weiter?
 
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Wo schreibe ich das?



Keine Ahnung arbeite nicht im Sicherheitsapparat, BND/CIA usw.. aber wird schon nicht so leicht sein eine Person aufzuhalten die so etwas durchziehen will. Ist glaub nicht so einfach wie du dir das vorstellst? Vor allem ohne krasse Überwachung.

Es wäre beides unabhängig von der dahinterliegenden Ideologie Teil unseres Lebens. Was genau.. hä?


WO ließt du dass ich toleranz gegenüber Terrorismus forderer?
Junge was ist los



Und weiter?

Du findest es unverständlich, dass Leute Angst vor Terroranschlägen haben und siehst es halt als Teil unseres Lebens, ergo unvermeidlich an. Das ist die gleiche Haltung, die nach jedem Anschlag ein paar Hashtags macht und dann das Thema verdrängt und zur Tagesordnung übergeht. Das sehe ich fundamental anders. Terror ist nicht Teil eines normalen Lebens, er ist kein Teil einer normalen Gesellschaft und er ist auch nicht unvermeidbar. Einzelpersonen sind nicht immer aufzuhalten, aber Terror entsteht nicht spontan, er entsteht aus Milieus. Trocknet man diese aus, gibt es auch keinen Terrorismus mehr. Der linke Terror der RAF ist nicht verschwunden, weil man magisch alle Einzelpersonen verhaftet hat (im Gegenteil, bis heute sind RAF-Terroristen auf freiem Fuß). Das links-alternative Milieu, das diesen Terror erst hervorgebracht und ihn auch zum Teil lange Zeit unterstützt hat, ist verschwunden, wodurch der bewaffnete Kampf keinen Rückhalt mehr hatte. Das ist der Schlüssel gegen Terrorismus.

Heute ist es kein linker Terror mehr, sondern islamistischer und der Nährboden ist nicht mehr die Kommune Eins in Berlin, sondern die zahlreichen muslimischen Parallelgesellschaften überall in der westlichen Welt. Wenn diese verschwinden, geht auch der Terrorismus. Aber das geschieht nicht von alleine und diese defätistische Haltung gegenüber Terror ist einer der großen Hindernisse. Daher auch der Vergleich mit rechts. Niemals würden in Deutschland in diesem Ausmaß rechte Gemeinschaften geduldet werden (man stelle sich mal ganze Viertel von Großstädte als national befreite Zonen vor) und das aus sehr gutem Grund.

Und Olympia sollte veranschaulichen, dass es eben nicht um Peanuts geht. Wenn wir jedes Jahr zwei mal Olympische Spiele machen würden, würde sich jeder an den Kopf greifen, was da für Geld verschwendet wird. Gib das Geld für zum großen Teil nutzlose Maßnahmen für illegale Einwanderer aus und es juckt keinen.
 
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Der Staat hat die Pflicht, für die Sicherheit seiner Bürger zu sorgen, und auch wenn man nicht jeden Handtaschendiebstahl verhindern kann, sollte er doch zumindest ernsthaft versuchen, den Haufen mörderischer Terroristen, die alles ablehnen, für was Deutschland steht, in den Griff zu bekommen.

Du glaubst fälschlicherweise das dies unser Staat nicht tut?
Begründung dafür?
Alle linksgrünen Staatsbediensteten schon per Gedankenstrahlkannone islamisiert?
 
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Du glaubst fälschlicherweise das dies unser Staat nicht tut?
Begründung dafür?
Alle linksgrünen Staatsbediensteten schon per Gedankenstrahlkannone islamisiert?

Der Absatz ist allgemein auf die Aufgaben des Staates bezogen, aber ja, ich glaube, dass es durchaus Steigerungspotential bei der Terrorbekämpfung gibt, gerade was die Bekämpfung der Milieus angeht. Und ich kann nicht in die Köpfe der Verantwortlichen schauen, aber ich könnte mir vorstellen, dass einige einfach Angst haben, von Leuten wir dir rassistisch genannt zu werden
 
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Du glaubst fälschlicherweise das dies unser Staat nicht tut?
Begründung dafür?
Alle linksgrünen Staatsbediensteten schon per Gedankenstrahlkannone islamisiert?

natürlich könnte die politik viel mehr dazu beitragen und mir fallen dafür etliche beispiele ein. zb indem man nicht asylberechtige tatsächlich aus landes schafft und nicht kooperationswillige regierungen zur räson zwingt.
 

Benrath

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Gustavo,

Zeig mir doch den Breakdown nach GLEICHZEITIG den Subkategorien von sexueller Gewalt UND "Täter-Opfer-Beziehung".
Denn genau darum ging es.
Dass es beides einzeln gibt ist offenkundig -- stell dich nicht so dumm.

@Eisen:
Wenn man eine Umfrage postet, nach der sich Bürger weniger sicher fühlen: "Lol, alles nur gefühlt. Irrationale Angst, gefördert durch Rechtspopulisten."
Wenn man Fakten postet, nach denen die Kriminalität steigt, insbesondere Gewaltkriminalität durch Fremde: "Lass uns doch lieber über Gefühle reden. Also MEIN Leben hat sich nicht geändert, bin ja zufälligerweise noch nicht Opfer geworden."



Ja, voll "der Hammer", was du beurteilen kannst, obwohl du dir die Zahlen von 2015 nichtmal selbst ansiehst.

2014 und 2016 habe ich gewählt, weil das eine vor der großen Migrationswelle war, das andere das letzte Jahr mit PKS ist.

Hier aber gerne auch mit 2015:

2014
561 vollendete Morde, Täter-Opfer-Beziehung vorhanden
63 vollendete Morde, keine Täter-Opfer-Beziehung vorhanden

2015
521 (-7% y/y)
68 (+7% y/y)

2016
642 (+23% y/y)
234 (245% y/y)


Hast du jetzt eigentlich wirklich nicht gecheckt, dass Germanwings und der Altenheimpfleger in die PKS 2016 eingegangen sind?
 

Gelöschtes Mitglied 683020

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Ich halte Merkels Politik nicht für alternativlos. Für mich ist der konsequente Schutz der Außengrenzen der EU alternativlos. Wir haben in Deutschland einen gut funktionierenden Sozialstaat, der für den Zusammenhalt der Gesellschaft wichtig ist. In Zukunft werden in Folge der zunehmenden Automatisierung wahrscheinlich eine große Zahl an Arbeitsplätzen wegfallen. Die Belastung des Sozialsstaats wird zunehmen, da ist es höchst Unklug, eine ungesteuerte Einwanderung in diesen zuzulassen. [...]

Außerdem wird für meinen Geschmack viel zu wenig über Anreize gesprochen. Die deutsche Asylpolitik schafft Anreize zur illegalen Einwanderung unter großen Gefahren. Sobald man es irgendwie nach Deutschland geschafft hat, wird man versorgt, darf unter Umständen sogar die Familie nachholen und die Gefahr einer Abschiebung ist sehr gering.[...]

Viele Punkte vermischt und teils meine Aussagen überkontrastiert.

Die Aufnahme von einer größeren Zahl Flüchtlingen halte ich immer noch in Retroperspektive alternativlos, Argumente vorher angeführt. In Stichpunkten, weil Wiederholung suckt:
1. Realistisch gesehen wäre eine "Sicherung der Grenze" zu langwierig, da
2. Flüchtlinge in großen Zahlen in Ländern saßen, die das bis zur Umsetzung vom obigen Punkt in größere Bedrängnis kamen

Gesagt habe ich nie: "Zügellos" und ohne Obergrenze. Es gibt noch einige Faktoren, die "für" eine Aufnahme sprachen. Etwa, dass man als relativ wichtige Figur im EU-Raum ein Symbol setzen kann und nicht ewig den schwarzen Peter wegschieben kann.

Das betrifft jetzt nur "Aufnahme".

Was behindert lief war die Öffnung ohne das Mindestmaß zu planen:

1. Temporäre Unterkünfte, saubere Registrierung
2. Erste Pläne zur raschen Umverteilung von Süd auf Ganz-Deutschland
3. Nur relativ sanfter Druck auf andere EU-Staaten, die sich ad hoc ähnlich viel hätten leisten können

Was die Anreize angeht: Natürlich schafft es Anreize. Ich glaube trotzdem, du unterschätzt teilweise wie die Alternativen aussehen müssen, damit die Grenze zwischen "ich bleibe" und "ich sterbe lieber" überschritten wird. Selbst mit fixer Grenze und extrem harten Manövern würde es signifikant dauern, bis diese Grenze verschoben wird - wer schon auf dem Weg ist bekommt es entweder nicht mit, oder wird bewusst die Realität ignorieren.

Ansonsten: Natürlich sollte konsequenter abgeschoben werden, insbesondere bei Straftaten, die mehr als Mundraub und Schwarzfahren sind, sowie Personengruppen, die eindeutig keine Existenzbedrohung haben, oder medizinisch nicht sofort abkratzen.

Wiederum alles ohne Moral.


Du findest es unverständlich, dass Leute Angst vor Terroranschlägen haben und siehst es halt als Teil unseres Lebens, ergo unvermeidlich an. Das ist die gleiche Haltung, die nach jedem Anschlag ein paar Hashtags macht und dann das Thema verdrängt und zur Tagesordnung übergeht. Das sehe ich fundamental anders. Terror ist nicht Teil eines normalen Lebens, er ist kein Teil einer normalen Gesellschaft und er ist auch nicht unvermeidbar. Einzelpersonen sind nicht immer aufzuhalten, aber Terror entsteht nicht spontan, er entsteht aus Milieus. Trocknet man diese aus, gibt es auch keinen Terrorismus mehr. Der linke Terror der RAF ist nicht verschwunden, weil man magisch alle Einzelpersonen verhaftet hat (im Gegenteil, bis heute sind RAF-Terroristen auf freiem Fuß). Das links-alternative Milieu, das diesen Terror erst hervorgebracht und ihn auch zum Teil lange Zeit unterstützt hat, ist verschwunden, wodurch der bewaffnete Kampf keinen Rückhalt mehr hatte. Das ist der Schlüssel gegen Terrorismus.

Heute ist es kein linker Terror mehr, sondern islamistischer und der Nährboden ist nicht mehr die Kommune Eins in Berlin, sondern die zahlreichen muslimischen Parallelgesellschaften überall in der westlichen Welt. Wenn diese verschwinden, geht auch der Terrorismus. Aber das geschieht nicht von alleine und diese defätistische Haltung gegenüber Terror ist einer der großen Hindernisse. Daher auch der Vergleich mit rechts. Niemals würden in Deutschland in diesem Ausmaß rechte Gemeinschaften geduldet werden (man stelle sich mal ganze Viertel von Großstädte als national befreite Zonen vor) und das aus sehr gutem Grund.

Und Olympia sollte veranschaulichen, dass es eben nicht um Peanuts geht. Wenn wir jedes Jahr zwei mal Olympische Spiele machen würden, würde sich jeder an den Kopf greifen, was da für Geld verschwendet wird. Gib das Geld für zum großen Teil nutzlose Maßnahmen für illegale Einwanderer aus und es juckt keinen.

Das ist jetzt halt mal wirklich überzogen und faktentechnisch schon bis zum Brechen gedehnt. Die RAF, zumindest die erste Generation, hatte auch außerhalb deiner imaginären linksliberalen Kommune Rückhalt, da die Qualität der Terroranschläge eine andere war. Mal abgesehen davon gab es damals auch Gründe, die diesen Terror ausgelöst haben - und der hatte mal absolut nix mit überlasteten Sozialkassen o.ä. zu tun. Die bürgerrechtlichen Gründe wurden auch aus dem Weg geräumt - wiederum nichts, das irgendwie mit dem IS-Terror vergleichbar wäre. Ursachen waren hier in Deutschland und der deutschen Nachkriegsbewältigung zu finden.
Die zweite und dritte Generation kann man noch an Qualität des Terrors vergleichen, aber wtf haben die oder deren Motivation was mit Flüchtlingen zu tun? Gerade die dritte Generation löste nur noch Unverständnis bei ihrer Basis aus, da diese wohl selbst nicht wusste, warum sie etwas tat; selbst Hogefeld scheint wohl heute Reue zu zeigen. Ironischerweise wurde Hogefeld und co. der Boden entzogen, als die Politik medial zeigen konnten, dass der Märtyrermythos tatsächlich nur imaginär war.

Was genau denkst du jetzt bringt es, wenn du Flüchtlinge ausweist, allein mit der Begründung "deren Kinder werden radikal"? Das wäre doch erst recht ein angreifbarer Punkt, wenn nicht zeitgleich MASSIVE Anstrengungen AUßERHALB gefahren werden.

Ich gäbe dir sogar Recht, wenn mehr Kritik seitens der heimischen religiösen Parteien gefordert würde, was irgendwie nie so wirklich passiert.

Der Rest ist eher eine Forderung an die Politik Parallelgesellschaften zu verhindern. Dann heulen aber wieder die Gemeinden, man möchte keine 50 Leute in den vier Dörfern haben, oder es gibt Pegida-Aufläufe, bevor überhaupt irgendwer in der Nähe war.
 
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Ansonsten: Natürlich sollte konsequenter abgeschoben werden, insbesondere bei Straftaten, die mehr als Mundraub und Schwarzfahren sind, sowie Personengruppen, die eindeutig keine Existenzbedrohung haben, oder medizinisch nicht sofort abkratzen.
Genau der Punkt scheint in der Praxis aber irgendwie nicht so einfach zu sein. Die Rückführungszahlen sind trotz unglaublichem Aufwand erschreckend gering. Wer hier ist, der bleibt wohl auch. Oder kann es ziemlich in die Länge ziehen und unglaublich teuer für den Steuerzahler machen. Und am Ende immer noch untertauchen. Auch wenn alle es schöner fänden wenn es nicht so wäre bei manchen Leuten.
Also ist es doch eventuell von vorneherein ein sinnige Prävention gleich zu verhindern das noch mehr kommen? Offenbar können wir uns ja leider nicht nur die "Guten" zum bleiben aussuchen.
Und die Polizei wirkt jetzt schon am Anschlag und frustriert. Theorie und "klar, wäre es besser" trifft Praxis. Ich will das eigentlich nicht aber nachdem ich plötzlich einige Beamten im Bekanntenkreis durch Zufall habe und einige Geschichten von denen höre, bin ich echt nicht mehr sicher ob man das Richtige getan hat oder immer noch tut.
 

Gelöschtes Mitglied 683020

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Es ist ein Knackpunkt und ich weiß selbst, wie hoch die Hürden sind, um überhaupt auf dem Papier ausweisen zu können (keine Dokumente, erfundene Alter, Einspruch, Gutachten, medizinische Gründe). Juristische Einsichten und mögliche Ansatzpunkte würden mich auch interessieren, kenne die Problematik eher von ausgeliehenen Leuten aus dem BAMF und deren Berichte. Vielleicht kommt man ja auch mal dahin, ohne das übliche "unbegrenzte Beugehaft, Anreize vermindern". :|

Ansonsten siehe oben: Die verpatzte Durchführung stört mich auch. kA ob man das credoartig wiederholen muss.
 
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Dass die Rückführungen so gering ausfallen ist auf mangelnden politischen willen zurückzuführen. Es ginge, wenn man denn wollte. Wie weit unser recht ausgelegt werden kann hat nicht nur merkel zuletzt gut bewiesen.
 
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Tarkleigh es nervt, dass du mir ständig Worte in den Mund legst. Hör bitte auf damit. Desweiteren sind deine Vergleiche zum Teil Käse. Du hast meiner Meinung nach den Urspsrung des islamischen Terrorismus nicht erkannst wenn du im selben Atemzug was von "Milieu" redest und das augenscheinlich auf Deutschland/Europa andwendest.


Ich finde es nicht unverständlich, dass die Leute Angst vor Terror haben. Ich habe immer nur geschrieben, dass die tatsächliche Gefahr extrem gering ist und eine Angst (wie sie manche haben) nicht gerechtfertigt ist.

Es ist bisschen nervig. Kannst du es einfach lassen Sachen zu erfinden? Und wenn dein Leseverständnis nicht ausreicht und das dazu führt, dass du wiederholt Dinge schreibst die ich geschrieben haben soll die ich aber gar nicht geschrieben habe.. dann wäre ich dir dankbar wenn du es einfach komplett lässt..
 
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Gustavo,

Zeig mir doch den Breakdown nach GLEICHZEITIG den Subkategorien von sexueller Gewalt UND "Täter-Opfer-Beziehung".
Denn genau darum ging es.
Dass es beides einzeln gibt ist offenkundig -- stell dich nicht so dumm.

@Eisen:
Wenn man eine Umfrage postet, nach der sich Bürger weniger sicher fühlen: "Lol, alles nur gefühlt. Irrationale Angst, gefördert durch Rechtspopulisten."
Wenn man Fakten postet, nach denen die Kriminalität steigt, insbesondere Gewaltkriminalität durch Fremde: "Lass uns doch lieber über Gefühle reden. Also MEIN Leben hat sich nicht geändert, bin ja zufälligerweise noch nicht Opfer geworden."



Ja, voll "der Hammer", was du beurteilen kannst, obwohl du dir die Zahlen von 2015 nichtmal selbst ansiehst.

2014 und 2016 habe ich gewählt, weil das eine vor der großen Migrationswelle war, das andere das letzte Jahr mit PKS ist.

Hier aber gerne auch mit 2015:

2014
561 vollendete Morde, Täter-Opfer-Beziehung vorhanden
63 vollendete Morde, keine Täter-Opfer-Beziehung vorhanden

2015
521 (-7% y/y)
68 (+7% y/y)

2016
642 (+23% y/y)
234 (245% y/y)

Weiss ja nicht wo du deine zahlen her hast aber laut tabelle 01 vom bka hier:

https://www.bka.de/DE/AktuelleInfor...tabellen/standardtabellenFaelle.html?nn=65720

Gabs 2016 761 erfasste mordfälle davon 443 mordversuche. Da passt irgenwas bei dir ganz gewaltig nicht.
 
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Das ist jetzt halt mal wirklich überzogen und faktentechnisch schon bis zum Brechen gedehnt. Die RAF, zumindest die erste Generation, hatte auch außerhalb deiner imaginären linksliberalen Kommune Rückhalt, da die Qualität der Terroranschläge eine andere war. Mal abgesehen davon gab es damals auch Gründe, die diesen Terror ausgelöst haben - und der hatte mal absolut nix mit überlasteten Sozialkassen o.ä. zu tun. Die bürgerrechtlichen Gründe wurden auch aus dem Weg geräumt - wiederum nichts, das irgendwie mit dem IS-Terror vergleichbar wäre. Ursachen waren hier in Deutschland und der deutschen Nachkriegsbewältigung zu finden.
Die zweite und dritte Generation kann man noch an Qualität des Terrors vergleichen, aber wtf haben die oder deren Motivation was mit Flüchtlingen zu tun? Gerade die dritte Generation löste nur noch Unverständnis bei ihrer Basis aus, da diese wohl selbst nicht wusste, warum sie etwas tat; selbst Hogefeld scheint wohl heute Reue zu zeigen. Ironischerweise wurde Hogefeld und co. der Boden entzogen, als die Politik medial zeigen konnten, dass der Märtyrermythos tatsächlich nur imaginär war.

Was genau denkst du jetzt bringt es, wenn du Flüchtlinge ausweist, allein mit der Begründung "deren Kinder werden radikal"? Das wäre doch erst recht ein angreifbarer Punkt, wenn nicht zeitgleich MASSIVE Anstrengungen AUßERHALB gefahren werden.

Ich gäbe dir sogar Recht, wenn mehr Kritik seitens der heimischen religiösen Parteien gefordert würde, was irgendwie nie so wirklich passiert.

Der Rest ist eher eine Forderung an die Politik Parallelgesellschaften zu verhindern. Dann heulen aber wieder die Gemeinden, man möchte keine 50 Leute in den vier Dörfern haben, oder es gibt Pegida-Aufläufe, bevor überhaupt irgendwer in der Nähe war.

Zunächst mal, die Kommune 1 ist nicht imaginär, sie ist sogar ziemlich bekannt. Sonst scheinst du teilweise nicht ganz verstanden zu haben, was ich meine (ich habe nie geschrieben, dass die RAF etwas mit Sozialkassen zu tun hatte, wie kommst du darauf?), aber dein Blick über die Generationen der RAF zeigt doch gut, was ich meine. Die erste und zweite Generation hatte ein breites Milieu an Sympathisanten (teilweise waren die Forderungen auch nachvollziehbar, auch wenn es schon seltsam ist, wenn man, wie die radikalen Teile der APO damals, der BRD latenten Faschismus unterstellt und gleichzeitig Mao toll findet), das zur Zeit der dritten weggefallen war.

Was das mit Flüchtlingen zu tun hat? Die RAF hat gar nichts damit zu tun, das habe ich auch nie behauptet. Es geht um den islamistischen Terror der Gegenwart. Da lässt sich wohl kaum leugnen, dass die Flüchtlingskrise die Parallelgesellschaften weiter vertieft und (wenn man meiner Argumentation folgt) damit auch den Nährboden für den islamistischen Terror erweitert. Dafür müssen mitnichten alle Flüchtlinge (oder auch nur die Mehrheit) Terroristen sein, es reicht schon, wenn sie dem konservativen Islam mehr Raum in der Gesellschaft verschaffen.

Wenn man gegen den Terror siegen will, muss man diese Parallelgesellschaften auflösen. Über die Mittel kann man streiten, ein guter Anfang wäre es, den Einfluss Saudi-Arabiens und der Türkei auf die Moscheen in Deutschland zu beseitigen. Das kann aber nur ein Baustein sein, das Thema ist sehr komplex, der Zustrom weiterer, noch mal konservativerer Muslime hilft aber ganz sicher nicht.

Tarkleigh es nervt, dass du mir ständig Worte in den Mund legst. Hör bitte auf damit. Desweiteren sind deine Vergleiche zum Teil Käse. Du hast meiner Meinung nach den Urspsrung des islamischen Terrorismus nicht erkannst wenn du im selben Atemzug was von "Milieu" redest und das augenscheinlich auf Deutschland/Europa andwendest.


Ich finde es nicht unverständlich, dass die Leute Angst vor Terror haben. Ich habe immer nur geschrieben, dass die tatsächliche Gefahr extrem gering ist und eine Angst (wie sie manche haben) nicht gerechtfertigt ist.

Es ist bisschen nervig. Kannst du es einfach lassen Sachen zu erfinden? Und wenn dein Leseverständnis nicht ausreicht und das dazu führt, dass du wiederholt Dinge schreibst die ich geschrieben haben soll die ich aber gar nicht geschrieben habe.. dann wäre ich dir dankbar wenn du es einfach komplett lässt..

Hm, dann verstehe ich nicht, was du sagen willst. Du hast geschrieben, dass der Terror nun mal Teil unseres Lebens ist. Heißt das, dass er unvermeidlich ist oder nicht? Und was willst du dann damit sagen, dass man keine Angst vor dem Terror haben soll? Sollen sich die Menschen einfach einreden, dass ja nichts passieren wird? Das erscheint mir schwierig, es ist ja gerade das Wesen des Terrorismus, dass er Angst und Schrecken verbreitet
 
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Gelöschtes Mitglied 683020

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Zunächst mal, die Kommune 1 ist nicht imaginär, sie ist sogar ziemlich bekannt.Da lässt sich wohl kaum leugnen, dass die Flüchtlingskrise die Parallelgesellschaften weiter vertieft und (wenn man meiner Argumentation folgt) damit auch den Nährboden für den islamistischen Terror erweitert.


Doch, es geht. Die Logik

Kommune 1 -> RAF
oder
Flüchtlinge = mehr Islam -> Terror

seh ich nicht.
 
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Keine ahnung, aber das thema hatten wir doch nun schon oft, dass die zuwanderer heute viel schlechtere bedingungen auf dem arbeitsmarkt vorfinden würden als die türkischen gastarbeiter in den 60ern. Da ist es doch nicht vermessen, anzunehmen, dass bei einigen die enttäuschungen nährboden für religiöse aktivitäten und in letzter konsequenz eben islamistischer terror sein werden.

Wobei der islamistische terror imo völlig überbewertet wird. Sehr viel beunruhigender ist die entwicklung der parallelgesellschaften. Wie zum beispiel die fehlgeschlagene integration großer teile der türkischen gastarbeiter und deren nachkommen in zweiter und dritter generation.

Und raute an tarkleigh's vergleich von rechtem mit islamistisch motiviertem terror.
 
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Doch, es geht. Die Logik

Kommune 1 -> RAF
oder
Flüchtlinge = mehr Islam -> Terror

seh ich nicht.

Beide Fälle nicht? Dann erkläre ich die RAF zuerst, einfach weil es schon geschehen ist. Die RAF hat sich nicht spontan gebildet, sondern entstand aus der breiten außerparlamentarischen Opposition (APO), die die BRD stark kritisierte (teilweise auch zurecht) und - je nach Radikalität - offen ablehnte. Breite Schichten der Gesellschaft sympathisierten mit diesem Anliegen, wenn auch nicht alle so offen, wie z. B. die Kommune I. Als dann der bewaffnete Kampf der RAF begann, hatte sie einiges an Rückhalt in der Bevölkerung, weil sie sich zumindest auf Teile dieser breiten APO stützen konnte, sie führten ja den gleichen Kampf, wenn auch mit radikaleren Mittel. Das spornte sie bei ihrem Kampf an und war auch der Grund, warum sie lange Zeit so effektiv Propaganda betreiben konnten. Als die Schicht der Unterstützer über die Generationen der RAF hinweg bröckelte, verlor sie langsam an Durchschlagskraft bis zur dritten Generation, von der zwar kaum jemand gefasst wurde, die sich dann aber dennoch auflöste.

Analog sind beim heutige Terror die muslimischen Parallelgesellschaften das Äquivalent zur APO.
 

Gelöschtes Mitglied 683020

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Und was genau wäre jetzt die Konsequenz daraus? Alle Migration verbieten, da die Chance besteht, diese (und/oder deren folgende Generation) würden sich nicht in den Arbeitsmarkt integrieren? Oder einfach jeden, der islamistisch ist?
 

Benrath

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Ich sehe irgendwie nicht wo breite teile der Gesellschaft den "islamischen Kampf" unterstützen und daher der Rückhalt der Islamisten in D so groß ist. Selbst unter der von dir vermuteten unterstützenden Fraktion der Muslime ist der Rückhalt bestimmt nicht soo groß.

Außerdem was ist die Konsequenz deiner Posts. Den Forderungen der Islamisten nachgeben? Alle Muslime auswiesen, weil sie potentielle Terroristen werden können oder viel schlimmer ihre Kinder? Das führt alle zu einer noch größeren Spaltung der Gesellschaft. Ich sehe die größere Gefahr in der Spaltung der Gesellschaft und den Parallelgesellschafen. Das bekämpft man aber nicht durch Konfrontation. Klar gibt es Punkte die unverhandelbar sind (z.B. alles was sich auf GG bezieht), aber wir müssten eher darauf hinarbeiten, dass die Gesellschaft an sich in moralischen Werten und sozial homogen bleibt.

Zugegeben sich mehrere hundert tausend unqualifizierte Zuwanderer einzukaufen hilft nicht ungemein dabei.

Könnte sich Xantos noch mal zu seinen Mordzahlen äußern? Wasimmer die BKA zahlen von Outsider sagen, in der PKS hat der Peak in 2016 wohl nichts mit Flüchtlingen zu tun, sondern mit Germanwings und dem Altenheimpfleger, siehe **). sonst müsste man auch die ca. 225 Tote in 2015 sehen. Das nennt man dann wohl Confirmation Bias.
 
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Ich sehe irgendwie nicht wo breite teile der Gesellschaft den "islamischen Kampf" unterstützen und daher der Rückhalt der Islamisten in D so groß ist. Selbst unter der von dir vermuteten unterstützenden Fraktion der Muslime ist der Rückhalt bestimmt nicht soo groß.

Außerdem was ist die Konsequenz deiner Posts. Den Forderungen der Islamisten nachgeben? Alle Muslime auswiesen, weil sie potentielle Terroristen werden können oder viel schlimmer ihre Kinder? Das führt alle zu einer noch größeren Spaltung der Gesellschaft. Ich sehe die größere Gefahr in der Spaltung der Gesellschaft und den Parallelgesellschafen. Das bekämpft man aber nicht durch Konfrontation. Klar gibt es Punkte die unverhandelbar sind (z.B. alles was sich auf GG bezieht), aber wir müssten eher darauf hinarbeiten, dass die Gesellschaft an sich in moralischen Werten und sozial homogen bleibt.

Zugegeben sich mehrere hundert tausend unqualifizierte Zuwanderer einzukaufen hilft nicht ungemein dabei.

Danke, das wollte ich im Bezug auf die Flüchtlingspolitik zeigen (ich mach dich und Geckone mal zusammen), nämlich dass sie die bestehende Probleme noch größer macht.

Es ist von außen schwer zu sagen, was in den muslimischen Parallelgesellschaften vorgeht. Ich persönlich denke, dass sie zumindest in Deutschland (in Frankreich sieht es vermutlich schlechter aus) zwar nur zu geringen Mengen mit den Terroristen sympathisieren, aber sie ihm Umkehrschluss auch nicht klar ablehnen. Einen aktiven Einsatz für die Demokratie, gegen den IS oder für die westlichen Werte kann man mit der Lupe suchen. Gleichzeitig ist der gelebte konservative Islam in diesen Kreisen mit seiner Aufteilung der Welt in Gläubige und Ungläubige und die scharfe Abgrenzung zum Westen auch empfänglich für IS-Propaganda.

Was die Konsequenz daraus ist? Alle abschieben wären viel zu pauschal und auch gar nicht zulässig. Und den Forderungen des Islamisten darf man keine Handbreit nachgeben. Allerdings sollte man neue Migration aus muslimischen Ländern sehr umsichtig planen und nur in den Mengen gestatten, die man sicher (!) integrieren kann. Da sind wir meiner Meinung nach weit drüber, schon weil die Bedingungen noch schwieriger sind als bei der gescheiterten Integration in den Sechzigern. Außerdem muss man den Druck auf die Parallelgesellschaften massiv erhöhen. Schluss mit der Unterstützung von Organisationen wie DTIB, dem Zentralrat der Muslime oder wie diese ganzen Apologeten alle heißen. Das sind allesamt Vertreter des konservativen Islams und wir müssen die progressiven Kräfte stärken. Schluss mit der Einflussnahme Saudi-Arabiens oder der Türkei auf die Predigten in Deutschland. Hier muss der konservative Islam viel stärker unter Druck gesetzt werden. Dann gibt es noch viele weitere Maßnahmen, die aber hier zu weit führen und nichts mit Migration zu tun haben :)
 
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Gustavo

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Ich verstehe was du meinst. Ich wäre trotzdem vorsichtig, direkt davon auszugehen, dass deine Wahrnehmung der Selbstwahrnehmung von Muslimen entspricht. Den meisten "sichtbaren" Minderheiten ist durchaus klar, wenn sie anders behandelt werden als problematische Unterkategorien der Mehrheit. Es hat einen guten Grund, warum in der Debatte über diese Studie bzgl. Rechtsextremismus in Ostdeutschland JEDER EINZELNE Artikel immer mit einer Präambel versehen werden muss, dass es das auch im Westen gibt, dass nicht alle Ostdeutschen so sind usw. usf.

Ich wäre bspw. vorsichtig damit, mit Kampfbegriffen wie "Parallelgesellschaften" und "gescheiterte Integration" um mich zu werfen. Es gibt Muslime für die das stimmt und es gibt welche, für die das nicht stimmt. Was für die Mehrheit zutrifft ist meiner Erfahrung nach nichts, worüber die Leute wirklich Faktenwissen haben, sondern etwas was hauptsächlich von ihrer eigenen politischen Einstellung abhängt. Selbst wenn man wüsste worüber man redet wäre es immer noch möglich, dass für manche "gescheitert" ist, was für andere "gelungen" wäre. Alle Muslime über einen Kamm zu scheren dürfte jedenfalls gerade für diejenigen, deren Integration unzweifelhaft gelungen ist, als beleidigend aufgefasst werden. Aus demselben Grund wehren sich bspw. Anhänger der AfD dagegen, als rechtsradikal über einen Kamm geschoren zu werden und damit haben sie durchaus Recht.

Ich finde es außerdem seltsam, von "den Muslimen" zu sprechen, als ob sie sowas wie Expats wären. Ich bin relativ sicher, dass sie in ihrer Selbstwahrnehmung auch in einem anderen Land nicht "Muslime" sind (zumal die Flüchtlinge fast ausschließlich aus Ländern kommen, wo alle Muslime sind), sondern maximal Staatsangehörige ihres Landes, wenn nicht noch kleinerer Einheiten (Afghanen bspw.). So zu tun als wäre es völlig selbstverständlich, dass "alte, in sich geschlossene Gruppe Muslime + neue Muslime = noch größere, in sich geschlossene Gruppe Muslime" finde ich erst mal fragwürdig. Ein Bekannter von mir hat ein Jahr in einem Flüchtlingsheim gearbeitet und seine Erfahrung war bspw., dass Syrer und Afghanen selten etwas miteinander anfangen konnten und die Syrer ganz eindeutig auf die Afghanen herabgeschaut haben.

Genauso wenig glaube ich, dass die konservative Muslime sich als Unterstützer oder Sympathisanten oder Nährboden von/für Terrorismus sehen, was auch nicht ganz aus der Luft gegriffen ist, weil meines Wissens die Generation muslimischer Terroristen, die sich zum IS bekannt hat, bisher fast ausschließlich aus Söhnen von Einwanderern besteht, die nicht im Elternhaus radikalisiert wurden. Dein Post erschöpft sich, wie fast alles dazu, in Allgemeinplätzen wie "unter Druck setzen" ohne dass klar ist, was das bedeuten soll. Zum Bekenntnis zur liberalen Demokratie wird man niemand zwingen können und ich befürchte, wenn du mit Gruppen "als Muslime" verhandeln willst, wirst du keine Gruppe finden, die dir genehme Einstellungen zur liberalen Demokratie hat. Das ist bedauerlich, aber es ist halt wie es ist. Du sagst ja selbst man kann sie nicht rauswerfen; ich sehe keinen Grund zu glauben, dass man sie "mit Druck" dazu bekommt, sich zu diesem Land zu bekennen.
 
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Ich wäre bspw. vorsichtig damit, mit Kampfbegriffen wie "Parallelgesellschaften" und "gescheiterte Integration" um mich zu werfen. Es gibt Muslime für die das stimmt und es gibt welche, für die das nicht stimmt. Was für die Mehrheit zutrifft ist meiner Erfahrung nach nichts, worüber die Leute wirklich Faktenwissen haben, sondern etwas was hauptsächlich von ihrer eigenen politischen Einstellung abhängt. Selbst wenn man wüsste worüber man redet wäre es immer noch möglich, dass für manche "gescheitert" ist, was für andere "gelungen" wäre. Alle Muslime über einen Kamm zu scheren dürfte jedenfalls gerade für diejenigen, deren Integration unzweifelhaft gelungen ist, als beleidigend aufgefasst werden. Aus demselben Grund wehren sich bspw. Anhänger der AfD dagegen, als rechtsradikal über einen Kamm geschoren zu werden und damit haben sie durchaus Recht.
Von den Verallgemeinerungen von denen du da sprichst, steht da aber nichts. "Muslimische Parallelgesellschaft" heißt ja nicht, dass da alle Muslime drinstecken, sondern dass es eine Parallelgesellschaft gibt, die aus Muslimen besteht.

Grade beim türkischen Referendum konnte man das ja in den ganzen Interviews merken, die da so geführt wurden und auch den Aussagen von Deutschtürken die auf der nein-Seite waren und dann von der ja-Fraktion angegangen/ausgegrenzt wurden.
 
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Ich glaube der Punkt ist vor allem, dass der deutliche Zusammenhang zwischen Parallelgesselschaften in Deutschland/Europa und Terrorismus nicht wirklich so evident (wenn überhaupt) ist wie hier einige suggerieren.
 
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Mann ersticht seine Frau – und kassiert ihre Witwenrente.

Hakim F. (33) erstach 2012 im Westend seine Frau († 29) – dafür kassiert er ihre Witwenrente! Jetzt fordert auch noch eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung.
Er vergewaltigte mehrere Frauen, kam 2004 für fast drei Jahre in Haft. Im gleichen Jahr bekam das spätere Opfer Miriam F. ein Kind von ihm. Das Paar heiratete im Knast. 2005 wurde Hakim F. ausgewiesen. Wegen des Kindes durfte er bleiben – „aus humanitären Gründen“.
Eine fatale Entscheidung. 2012 metzelte Hakim F. seine Frau mit einem Messer nieder. Der Sohn, damals acht Jahre alt, fand seine blutende Mutter und rief den Notarzt – vergebens.

Im Strafprozess kam raus: Hakim F. ist schizophren. Er gilt als schuldunfähig, wurde trotz Geständnisses freigesprochen und in die Psychiatrie eingewiesen. Dort ist er bis heute.
Unglaublich: Durch den Freispruch steht Hakim F. Witwenrente zu. Laut Anwalt Johannes Driendl bekommt er monatlich etwa 700 Euro, einen Teil des Einkommens, das Miriam zu Lebzeiten verdiente.
Doch Hakim F. will auch noch eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung. Die Stadt hat das abgelehnt. Dagegen klagt F. vor dem Verwaltungsgericht. Zum Termin wurde er aus der Klinik in Handschellen gebracht.

Der Frauen-Killer ist sich keiner Schuld bewusst. Das geht auch aus einem Gutachten des Klinikums hervor. Der Richter: „Auf die Therapie spricht er nicht an.“ Fazit: „So lange er weiterhin gefährlich ist, hat er gar keine Chance.“

ABER: Das heißt nicht, dass Hakim F. Deutschland verlassen muss. Er würde wohl auch ohne Aufenthaltserlaubnis geduldet. Urteil am Montag.

http://www.bild.de/regional/muenche...au-und-bekommt-witwenrente-51908762.bild.html

Einfach verrückt, was in Deutschland möglich ist.


Bezug zum Thread:
Das Beispiel zeigt auf, dass wir keine funktionierenden Gesetze und/oder Prozesse haben, um die Gesellschaft effektiv vor Gewalttätern ohne Aufenthaltsberechtigung zu schützen.

Wer hier sagt: "Na, der sollte schon ausgewiesen werden", sich aber grundsätzlich für die Merkelsche Migrationspolitik ausspricht, der engagiert sich hoffentlich mit mindestens der gleichen Verve für eine härtere Abschiebepolitik.


Maßnahmen, die mMn zwingend notwendig sind:

1. Ausreisepflicht für kriminelle Ausländer (mit Bagatellschwelle, die festzulegen ist).
2. Kooperationspflicht für ausreisepflichtige Ausländer. Wer sich keine Papiere beschafft und/oder nicht freiwillig ausreist, der wird sanktioniert mit verpflichtenden, länger werdenden Haftstrafen / Beugehaft.
3. Mindeststrafen für Wiederholungstäter. Auch hier Bagatellschwelle, aber eben spät. bei der 3. Körperverletzung muss es Mindesthaftzeiten geben.
4. Australisches Modell, um den Zuzug weiterer ebenso unqualifizierter wie illegaler Migranten zu vermeiden.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Das Beispiel zeigt auf, dass wir keine funktionierenden Gesetze und/oder Prozesse haben, um die Gesellschaft effektiv vor Gewalttätern ohne Aufenthaltsberechtigung zu schützen.

hä na moment mal, das ist einfach ein psychisch kranker gewalttäter und er ist doch jetzt in der psychiatrie, somit ist die gesellschaft vor ihm geschützt. falls das nicht klar ist: eine zwangseinweisung in die psychiatrie ist aus sicht des gerichts eine wesentlich härtere strafe als eine gefängnisstraffe, denn da kommt man nicht nach einer bestimmten zeit raus. so gut wie jeder täter versucht im prozess einer einweisung zu entgehen ( so sie denn im raum steht ), weil der knast eine wesentlich bessere option ist.

ich stimme dir ja in manchen punkten zu, aber hier wirst du einfach viel zu plump. psychische krankheit hat weder mit migrationspolitik, noch mit islam oder sonstwas zu tun.
 

Gelöschtes Mitglied 683020

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Abgesehen davon war der Fall sogar noch vor Merkel (2004). Danke Schröder. Oder Kohl. Ist jetzt nicht ganz so klar.
 
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Xantos was genau bringen deine Einzelbeispiele die du _immer_ noch bringst. Die dann oft noch am Thema vorbeigehen.

Es ist echt nur noch mehr gruselig :(
 

TheGreatEisen

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Mann ersticht seine Frau – und kassiert ihre Witwenrente.

Hakim F. (33) erstach 2012 im Westend seine Frau († 29) – dafür kassiert er ihre Witwenrente! Jetzt fordert auch noch eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung.
Er vergewaltigte mehrere Frauen, kam 2004 für fast drei Jahre in Haft. Im gleichen Jahr bekam das spätere Opfer Miriam F. ein Kind von ihm. Das Paar heiratete im Knast. 2005 wurde Hakim F. ausgewiesen. Wegen des Kindes durfte er bleiben – „aus humanitären Gründen“.
Eine fatale Entscheidung. 2012 metzelte Hakim F. seine Frau mit einem Messer nieder. Der Sohn, damals acht Jahre alt, fand seine blutende Mutter und rief den Notarzt – vergebens.

Im Strafprozess kam raus: Hakim F. ist schizophren. Er gilt als schuldunfähig, wurde trotz Geständnisses freigesprochen und in die Psychiatrie eingewiesen. Dort ist er bis heute.
Unglaublich: Durch den Freispruch steht Hakim F. Witwenrente zu. Laut Anwalt Johannes Driendl bekommt er monatlich etwa 700 Euro, einen Teil des Einkommens, das Miriam zu Lebzeiten verdiente.
Doch Hakim F. will auch noch eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung. Die Stadt hat das abgelehnt. Dagegen klagt F. vor dem Verwaltungsgericht. Zum Termin wurde er aus der Klinik in Handschellen gebracht.

Der Frauen-Killer ist sich keiner Schuld bewusst. Das geht auch aus einem Gutachten des Klinikums hervor. Der Richter: „Auf die Therapie spricht er nicht an.“ Fazit: „So lange er weiterhin gefährlich ist, hat er gar keine Chance.“

ABER: Das heißt nicht, dass Hakim F. Deutschland verlassen muss. Er würde wohl auch ohne Aufenthaltserlaubnis geduldet. Urteil am Montag.

http://www.bild.de/regional/muenche...au-und-bekommt-witwenrente-51908762.bild.html

Einfach verrückt, was in Deutschland möglich ist.


Bezug zum Thread:
Das Beispiel zeigt auf, dass wir keine funktionierenden Gesetze und/oder Prozesse haben, um die Gesellschaft effektiv vor Gewalttätern ohne Aufenthaltsberechtigung zu schützen.

Wer hier sagt: "Na, der sollte schon ausgewiesen werden", sich aber grundsätzlich für die Merkelsche Migrationspolitik ausspricht, der engagiert sich hoffentlich mit mindestens der gleichen Verve für eine härtere Abschiebepolitik.


Maßnahmen, die mMn zwingend notwendig sind:

1. Ausreisepflicht für kriminelle Ausländer (mit Bagatellschwelle, die festzulegen ist).
2. Kooperationspflicht für ausreisepflichtige Ausländer. Wer sich keine Papiere beschafft und/oder nicht freiwillig ausreist, der wird sanktioniert mit verpflichtenden, länger werdenden Haftstrafen / Beugehaft.
3. Mindeststrafen für Wiederholungstäter. Auch hier Bagatellschwelle, aber eben spät. bei der 3. Körperverletzung muss es Mindesthaftzeiten geben.
4. Australisches Modell, um den Zuzug weiterer ebenso unqualifizierter wie illegaler Migranten zu vermeiden.

Machst du jetzt einfach so weiter, obwohl du für alle offensichtlich mit falschen Zahlen argumentiert hast?

Erkenne ich da eine Struktur a la "Three Strikes"? Sich am Strafrecht und am Strafvollzug der USA zu orientieren ist gelinde gesagt anachronistisch.
 
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@ Heator: Psychatrie hin oder her.
Hier ist wieder ein Schwerverbrecher im Land, der kein Recht hat hier zu sein und der liegt dem deutschen Steuerzahler für immer auf der Tasche.
Solche Typen gehören abgeschoben, ganz egal was dann mit ihnen in ihrem Heimatland passiert.
Das er keine Schuldfähigkeit attestiert bekommt, ist für mich noch lange kein Grund ihn im Laufe seines Lebens den Psychatrieaufenthalt mit Millionen von Euro zu finanzieren. Da fehlt mir jeglicher Respekt vor der Leistung der Steuerzahler, von denen jeden Tag mehrere schuften gehen müssen, nur um diesen Verbrecher zu finanzieren.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Erkenne ich da eine Struktur a la "Three Strikes"? Sich am Strafrecht und am Strafvollzug der USA zu orientieren ist gelinde gesagt anachronistisch.

das finde ich wiederum nicht. three strikes für gewalttäter würde ich stark begrüßen. es ist nicht einzusehen, warum gewalttäter auch nach dem xten delikt immer wieder auf die öffentlichkeit losgelassen werden und sie die risiken der meist ohnehin utopischen "resozialisierung" tragen soll. der vergleich mit den usa wird immer wieder als "beweis" angeführt dafür, dass harte bestrafung und todesstrafe nicht funktionieren. ich finde, dass das nicht verfängt. der grund warum die kriminalität in den usa so hoch ist hat mE nichts mit dem strafsystem zu tun, sondern mit der gesellschaftlichen verfassung. wenn man mit solchen vergleichen argumentieren will, muss man fairerweise länder in japan miteinbeziehen, die bspw. ebenfalls die todesstrafe haben und auch vollstrecken. trotzdem ist japan eines der sichersten länder der welt - weit sicherer als deutschland. dass strafhöhe und strafart irgend einen direkten einfluss auf die kriminalitätsraten haben, müsstest du erstmal beweisen und zwar die kausalität, nicht die korrelation. zumindest muss so ein vergleichsargument mit einem land geschehen, dass deutschland in demographischer struktur, sozialstaatlichkeit, arbeitslosenquote, durchschnittlicher lebensstandard usw. vergleichbar sein. da ist japan wesentlich näher dran als die usa.

insofern plädiere ich für ein wesentlich opfer- und gesellschaftsfixierteres strafrecht, resozialsierung ist bei den meisten gewaltätetern weder möglich noch überhaupt wünscheswert, angesichts des leids, dass sie über ihre mitmenschen gebracht haben. bin all for it, wenn es um vermögens- oder kleinsdelikte geht, aber wer drei mal grundlos einem menschen die knochen bricht, darf von mir aus für immer byebye sagen.

@ mackia
man sagt immer "hard cases make bad law". soll heissen es ist bescheuert anhand von extremen einzelfällen irgendwelche generellen regelungen treffen zu wollen. da ist es schon hilfreicher sich auf allgemeine kriminalitätsstatistiken zu beziehen - wobei ich nicht sehe, dass kriminalität hier das hauptproblem ist.
 
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hä na moment mal, das ist einfach ein psychisch kranker gewalttäter und er ist doch jetzt in der psychiatrie, somit ist die gesellschaft vor ihm geschützt. falls das nicht klar ist: eine zwangseinweisung in die psychiatrie ist aus sicht des gerichts eine wesentlich härtere strafe als eine gefängnisstraffe, denn da kommt man nicht nach einer bestimmten zeit raus. so gut wie jeder täter versucht im prozess einer einweisung zu entgehen ( so sie denn im raum steht ), weil der knast eine wesentlich bessere option ist.

ich stimme dir ja in manchen punkten zu, aber hier wirst du einfach viel zu plump. psychische krankheit hat weder mit migrationspolitik, noch mit islam oder sonstwas zu tun.
Hier war er illegal, dann Mörder, kassiert jetzt massiv Kosten. Mal abgesehen davon, dass es schlimm für die Familie der Ermordeten sein muss, dass er ihre Witwenrente kassiert.

Wenn du das so insgesamt ok findest, haben wir halt sehr unterschiedliche Ansichten.

Abgesehen davon war der Fall sogar noch vor Merkel (2004). Danke Schröder. Oder Kohl. Ist jetzt nicht ganz so klar.
Der Umgang mit illegalen und/oder kriminellen Migranten ist schon seit Jahrzehnten schlecht.
Merkel hat dem ganzen nur die Krone aufgesetzt: Obwohl eben sonnenklar war, dass wir keine Gesetze und/oder Prozesse haben, damit umzugehen, wurden unnötigerweise nochmal hunderttausende ungebildete junge Männer ins Land geholt und gar ins Land gelockt.

Machst du jetzt einfach so weiter, obwohl du für alle offensichtlich mit falschen Zahlen argumentiert hast?
Welche Zahlen sind falsch?
Dass ein Teil der Mordzahlen von 2016 durch Germanwings erklärt wird, ist eine gute Ergänzung und Erklärung, macht die Zahlen aber nicht falsch.

Und bei sexueller Gewalt und Körperverletztung ist euch noch nichts eingefallen.

2014 auf 2016:

Sexuelle Gewalt durch Fremde: +59%
Sexuelle Gewalt durch nicht Fremde: +8%

Körperverletzung durch Fremde: +14%
Körperverletzung durch Nicht-Fremde: +6%

Erkenne ich da eine Struktur a la "Three Strikes"? Sich am Strafrecht und am Strafvollzug der USA zu orientieren ist gelinde gesagt anachronistisch.
Ja, gewisse Ähnlichkeiten mit "Three Strikes".

Natürlich sollten wir pragmatischer an die Sache herangehen -- und keine Three Strikes bei drei kleinen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz anwenden. Was ja eines der großen Probleme in den USA ist. Im Gegenteil, Mariuhana würde ich umgehend legalisieren.

Mir wäre es auch lieber, wenn wir ohne solche Mittel auskämen. Der Grund, warum unser Rechtsstaat lange relativ ok funkitioniert hat und wir mit immer weniger Polizei und immer milderer Justiz auskamen ist, dass sich fast alle Bürger korrekt verhalten und viel zu verlieren haben selbst durch Führerscheinentzug.

Konfrontiert mit einer wachsenden Anzahl Menschen ohne Respekt vor unseren Rechtsnormen und mit nichts zu verlieren, funktioniert das aber nicht mehr. Ohne dumme Migrationspolitik hätten wir uns das erspart -- so wird es letzt eben mMn leider notwendig. Irgendwann ist für mich der Schutz der Gesellschaft wichtiger als die Resozialisierung.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Hier war er illegal, dann Mörder, kassiert jetzt massiv Kosten. Mal abgesehen davon, dass es schlimm für die Familie der Ermordeten sein muss, dass er ihre Witwenrente kassiert.

Wenn du das so insgesamt ok findest, haben wir halt sehr unterschiedliche Ansichten.

verstehe halt nicht, was das mit dem flüchtlingsthema zu tun hat - die situation wäre genau so wenn er deutscher wäre. ein paar % kranke psychopathen gibt es halt immer, mit denen jetzt zu argumentieren ist unseriös, es ist in der tat einfach nur ein krasser einzelfall, nicht als argument für irgendwas tauglich.
 
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HeatoR,

das ist doch der Punkt.
Mmn sollte man bestrebt sein, illegale Migranten effektiv loszuwerden -- insbesondere dann, wenn sie kriminell werden.
Es sollte dadurch eben nicht gleich gehandhabt werden wie "wenn er Deutscher wäre".
(Ja, natürlich sollte für die gleiche Tat das gleiche Urteil herauskommen -- der Aufenthaltsstatus sollte sich aber eben entsprechend ändern und enforced werden durch Beugehaft etc.).

Mit der Flüchtlingsthematik hat es zu tun, weil es eben größtenteils nicht um Flüchtlinge nach Grundgesetz geht, sondern um illegale Wirtschaftsmigration. Und zwar von Gruppen, die sich vorhersehbar nicht integrieren werden. Wir wissen aus der Vergangenheit, wie teuer das ist, und wie schwer wir uns tun, diese Menschen wieder loszuwerden. D.h. die "Flüchtlingspolitik" ist einfach strunzdumm, weil sie uns zigtausende mehr solcher Fälle von teuren Kriminellen beschwert, die wir nicht loswerden -- di wir oft nichtmal ins Gefängnis bekommen.

Aber das ist ja nur meine Meinung.
Daher mal umgekehrt gefragt:

Wie würdest du als Gesetzgeber agieren, um ...
1. die Ausreise von ausreisepflichtigen Menschen signifikant wahrscheinlicher und schneller zu machen?
2. mit Intensivtätern umzugehen, also x-fachen Wiederholungstätern, insb. bei Gewalttaten?

Oder siehst du bei beidem keinen Handlungsbedarf?
 
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Hier war er illegal, dann Mörder, kassiert jetzt massiv Kosten. Mal abgesehen davon, dass es schlimm für die Familie der Ermordeten sein muss, dass er ihre Witwenrente kassiert.
Du solltest dir echt mal angewöhnen präziser zu formulieren, dann musst du einen großen Post nachher auch nicht immer wieder in mehreren Stücken zum Teil korrigieren...der verursacht vielleicht massiv Kosten, dass der groß was "kassiert" wag ich doch mal stark zu bezweifeln. Hab jedenfalls noch nie davon gehört, dass man in der Psychatrie reich wird :ugly:
 
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