Flüchtlingsströme Richtung Europa

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was du postest ist doch im Prinzip nichts anderes als eine große : "Hilfe wir werden alle untergehen" Panikattacke in Dauerschleife, untermalt mit bewusst vollkommen übertriebenen Horrorszenarien.
Du solltest dir vielleicht erstmal an die eigene Nase fassen, deine Beiträge triefen nämlich die meiste Zeit auch vor Panik bzgl Nazis. Vielleicht triggern Xantos' Beiträge bei dir auch so viel Panik, dass du da mehr deine eigene Panik reinliest.
 
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Kosten/moralische Verpflichtung:

Ich sehe Merkels Politik immer noch als ziemlich alternativlos, besonders wenn es um die Aufnahme von Flüchtlingen geht.

Prinzipiell losgelöst: Generell bin ich der Meinung, dass man da helfen kann, wo es einem nicht auf existentieller Ebene schadet. Deutschland kann sich durchaus ziemlich viel leisten, daher sehe ich uns schon in einer Pflicht. Das alles ist normativ und ich verstehe, wenn man es nicht will; oder in dem Ausmaß, in dem es letztendlich über die Bühne ging. Imo müssen wir auch nicht mehr sehr viel mehr aufnehmen.

Ansonsten: Verpflichtet ist Deutschland vor allem als Staat der EU. Ohne Aufnahme hängen die Flüchtlingen in Ländern, die es sich auf Dauer definitiv nicht leisten können - siehe Italien und v.a. Griechenland. Zusätzlich die Türkei, die für mich alles ist, aber kein Garant auf "Schutz". Daher besteht eine Notwendigkeit zu entlasten, die besten Fälle zum Weiterleiten raussuchen ist auch eher naiv.
Inbe4: "Camps und vor Ort abschieben": Als ob da Staaten so einfach mitziehen würden. Oder es nicht schräg bei der Bevölkerung vor Ort käme, die dann sehen Gelder werden für Lager bereitgestellt, aber selbst müssen sie sich totsparen. :|
Und auch wieder Benraths Argument: Kosten gibt es mit jeder Lösung, solange das kein Quantencomputer durchrechnen kann, wird die Diskussion immer normativ vermengt sein.
Die Frage ist imo berechtigt: Warum war es alternativlos, Dublin aufzukündigen und die Schleusen zu öffnen, wenn es jetzt auch wieder anders geht?
Merkel hat entschieden, geltendes Recht und die üblichen Verfahren außer Kraft zu setzen.

Der Streitpunkt scheint mir in der Tat zu sein, inwiefern Deutschland sich mit der Flüchtlingspolitik bereits "auf existentieller Ebene" geschadet hat. Ich denke, man kann das durchaus bejahen, ohne gleich den Untergang des Abendlandes zu prophezeien.
Meiner Meinung nach haben wir uns mit der unorganisierten Aufnahme von Flüchtlingen derart überfordert, dass unsere politische und faktische Handlungsfähigkeit derart eingeschränkt ist, dass du sogar davon redest, wir "müssten auch nicht mehr sehr viel aufnehmen". Das klingt für mich stark nach Obergrenze - von jemandem, der den vergangenen Kurs als alternativlos bezeichnet.
Wenn man gezwungen ist, seine Politik innerhalb kurzer Zeit so stark zu korrigieren, dann liegt es imo nahe, dass etwas falsch gelaufen ist.

Ich stimme dir übrigens zu, dass wir insbesondere und vielleicht vor allem unseren europäischen Partnern an der Peripherie zur Hilfe verpflichtet sind. Das hätte sich imo aber auch anders regeln lassen, als zu erlauben, dass die Flüchtlingsmassen unkontrolliert durchgewinkt werden.

Zum Thema Schutzgarantie und Glaskugel: Warum haben Flüchtlinge aus dem Orient, die in der Türkei stecken bleiben, für dich einen stärkeren Anspruch auf Schutzgarantien als Millionen anderer, die in Afrika oder Südostasien irgendwo dahinkrepeln? Diese Menschen haben größtenteils nicht mal die Chance, an unsere Grenze zu kommen und daraus scheint in der Logik unserer Politik zu folgen, dass sie auch weder Rechte nocht Ansprüche haben - das ist die Heuchelei, die ich meinte.
Im Übrigen ist es zwar wahr, dass wir über die Kosten nur spekulieren können. Das gilt aber auch für Folgen einer alternativen Politik. Woher willst du wissen, dass überhaupt deutlich mehr Menschen gestorben wären, wenn wir sehr viel weniger Flüchtlinge aufgenommen hätten? Es ist ja nicht so, dass wir hauptsächlich die aufnehmen, die unmittelbar gefährdet sind.
Das Argument "wir müssen den Menschen helfen" verliert deutlich an Kraft, wenn man so genau sagen kann, wen man jetzt eigentlich wovor beschützt und warum man andere doch verrecken lässt.

ansonsten @ Saistead. Manche verstehen wohl Politik nicht. Politische Entscheidungen sind leider selten effizient und effektiv, weil man sich nicht darauf einigen kann was effizient und effektiv ist, und weil der Status Quo oder die Trägheit gewinnt oder man einigt sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner. Ich glaube auch, dass die Regierung von der Masse der FLüchlingswelle überascht war. Ich wars auch und natürlich wusste es ein paar hier immer besser. Aber ich glaube kaum das 2014/15 jemand mit dieser Entwicklung gerechnet hat.
Mag alles stimmen. Aber eine moralische Rechtfertigung für die Flüchtlingspolitik sehe ich immer noch nicht.
Das richtige Argument geht ja so, dass man keine andere Wahl hatte, als so zu handeln, wie man gehandelt hat, weil es moralisch nicht vertretbar gewesen wäre. Du unterstützt eher ein Argument wie "wir waren überfordert, da standen die plötzlich vor der Tür und wir konnten doch die Tür nicht zuschlagen; dass das so viele werden, hat uns alle überrascht".
Letzteres ist kein Argument dafür, dass man richtig gehandelt hat, sondern eine Erklärung bzw. Rechtfertigung, wie man es so versemmeln konnte - ein großer Unterschied.
 
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was du postest ist doch im Prinzip nichts anderes als eine große : "Hilfe wir werden alle untergehen" Panikattacke in Dauerschleife, untermalt mit bewusst vollkommen übertriebenen Horrorszenarien.
Wieder behauptest du einfach etwas, was du nicht belegst und auch nicht belegen kannst.
Ich beschreibe meine Sicht auf eine ernsthafte Situation, bin dabei aber exakt nicht in Panik.

Verharmlost wird übrigens nichts, die Probleme die auf uns zu kommen, sind allen sehr wohl klar! Nur laufen deswegen zum glück nicht alle schreiend im Kreis herum....
Natürlich wird verharmlost.
Beispiele aus dem Thread:
- zig Milliarden Kosten pro Jahr werden bspw. von Gustavo als insignifikant bezeichnet, weil ja "nur 0,X% vom GDP"
- Kriminalitätsanstieg wird verharmlost durch bspw.:
(a) die Zusammenrechnung mit der (zum Glück) immer weiter zurückgehenden Kriminalität der Staatsbürger ("insgesamt ist's ja noch weniger als vor 10 Jahren")
(b) der gebetsmühlenhafte Verweis, dass auch deutsche ungebildete junge Männer ohne soziales Netzwerk oft kriminell werden (als ob dies irgendwas am Impact auf die Gesellschaft ändern würde)

Der Unterschied aus meiner Sicht ist, dass die Befürworter der Merkelschen Migrationspolitik sich die Kosten für die Gesellschaft schönrechnen, und an der Fabel der Alternativlosigkeit festhalten. Denn sonst müssten sie ja ihr Weltbild hinterfragen, und ob ihrew Unterstützung vielleicht mitverantwortlich war für immensen Schaden an unserer Gesellschaft.

Und nein, ich denke eben nicht an den "Untergang des Abendlandes". Ich gehe aber davon aus, dass ...
1. das deutsche Sozialsystem mit dieser Migration überfordert wird (d.h. langfristig niedrigere Hartz IV Sätze & Unmöglichmachung der Einführung eines BGE);
2. dass hunderttausende Deutsche Opfer durch kriminelle Übergriffe werden, die sonst nicht stattgefunden hätten;
3. dass Millionen von Detuschen, insb. junge Frauen, mit einem deutlich anderen Sicherheitsgefühl und einer damit verbundenn signifikanten Einschränkung der Freiheit im öffentlichen Raum leben müssen.

#1 kann man darüber streiten, wie groß der Effekt sein wird. Hier finde ich nur die Reihenfolge der Argumente lächerlich. Am Anfang stand das "neue Wirtschaftswunder", danach "wird schon nicht viel Kosten", und mittlerweile sind wir bei "30 Mrd pro Jahr sind Peanuts" angelangt.

#2 ist Fakt, egal ob man nun die Ursachen in kulturellen oder ausschließlich sozio-demograpbischen Faktoren sieht.

#3 ist auch Fakt. Da könnt ihr gern in den Chorus der Verharmloser in Medien und Politik einsteigen, dass das alles nur "gefühlte Angst" sei. Ändert aber nichts daran, dass es viele Menschen gibt, die ihr Verhalten schon geändert haben. Beispielsweise eine befreundete Staatsanwältin, die grundsätzlich nicht mehr im Dunkeln allein unterwegs ist.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Wenn man gezwungen ist, seine Politik innerhalb kurzer Zeit so stark zu korrigieren, dann liegt es imo nahe, dass etwas falsch gelaufen ist.


Das erscheint mir eigentlich nicht zwingend. Wir legen uns ja auch nicht an den Grad von Umverteilung fest; im Gegenteil: Wir verhandeln sie immer neu anhand von mehreren Parametern, die sich unter Umständen eben auch ändern können.
Beispiel: Die Hartz-Reformen bspw. wurden ja nicht durchgeführt, weil die SPD auf einmal moralisch entschieden hatte, dass ALG-Bezieher zu komfortabel auf die Kosten der Gesellschaft leben, sondern weil sie zu dem wirtschaftlichen Schluss kam, dass über die Zeit die Anreizstrukturen dazu geführt haben, dass Leute mitversorgt werden mussten, die sich auch selbst hätten versorgen können. Dass das erst passiert ist, als Deutschland bei 5 Millionen Arbeitslosen stand, hatte einen guten Grund: Kostendruck. Der hatte zwar (wie sich später rausstellte) wenig mit den innerdeutschen Gesetzen und eine Menge mit der Eurozone zu tun, aber das war wo man glaubte sparen zu können. Da sich aber an der moralischen Bewertung nichts geändert hat spricht ja nichts dagegen, unter glücklicheren finanziellen und gesamtwirtschaftlichen Vorzeichen Leute ohne Arbeit großzügiger zu versorgen. Aus demselben Grund wäre es bspw. ziemlich töricht, die heutige soziale Versorgung ungeändert auf einen unbeschränkten Zeithorizont auszudehnen, obwohl noch niemand mit irgendeiner Sicherheit weiß wieviel menschliche Arbeit auf lange Sicht überflüssig werden könnte.

In dem Fall der Flüchtlinge war einer der entscheidenden Parameter eben nicht nur die Versorgung, sondern auch die Aufnahme: Es ist eine Sache, 850.000 Menschen aufzunehmen, wenn sie über ein Jahr verteilt gleichmäßig kommen. Es ist eine ganz andere, wenn 80% davon innerhalb weniger Monate kommen. Deutschland kann sich die momentante Zahl an Flüchtlingen durchaus leisten, sowohl finanziell als auch politisch (meine persönliche Vermutung ist, dass Deutschland sich unter den richtigen Umständen auch noch deutlich mehr Flüchtlinge leisten könnte). Aber es ist nun mal sehr viel einfacher, wenn die Leute nach und nach kommen, nicht mehr oder weniger alle auf einmal. Dahin bewegte sich ja auch die Politik von Merkel und ich glaube damit hatten die wenigsten hier ein Problem: Die Türkei sollte die Flüchtlinge an der Weiterreise nach Griechenland hindern, dafür würde man ihr mittelfristig Kontingente abnehmen (die natürlich weit über das hinausgehen, was mit Griechenland getauscht wird). Ob das jetzt ein gangbarer Plan war oder nicht: So zu tun als hätte es eine große Zahl an Leuten gegeben, die "keine Obergrenze benennen" synonym mit "so viele Flüchtlinge aufnehmen wie kommen" verwendet hat ist einfach nicht wahr. Darauf zu beharren ist allerdings pure Makulatur, solange hier jemand allen Ernstes so tut, als wäre die Medianerwartung der Unterstützer von Merkels Kurs ein "neues Wirtschaftswunder" gewesen. Diese Art von Unverschämtheit verdirbt einem natürlich die Lust, über das Thema noch groß zu reden. Siehe bspw.:


#1 kann man darüber streiten, wie groß der Effekt sein wird. Hier finde ich nur die Reihenfolge der Argumente lächerlich. Am Anfang stand das "neue Wirtschaftswunder", danach "wird schon nicht viel Kosten", und mittlerweile sind wir bei "30 Mrd pro Jahr sind Peanuts" angelangt.

Mal ganz abgesehen von deiner völlig offensichlichen Ahnungslosigkeit bzgl. der Kosten und Finanzierbarkeit unseres Sozialsystems könnte man eigentlich schon daran, wie du andere Standpunkte nur noch als (inhaltlich im Übrigen auch noch fehlerhafte) Karikaturen wiedergibst, erkennen, dass du ein Scharlatan bist. Das heißt: Wenn man es nicht schon daran erkannt hätte, was für Fabelrechnungen du aufgemacht hast.
 
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Die Frage ist imo berechtigt: Warum war es alternativlos, Dublin aufzukündigen und die Schleusen zu öffnen, wenn es jetzt auch wieder anders geht?
Merkel hat entschieden, geltendes Recht und die üblichen Verfahren außer Kraft zu setzen.

Der Streitpunkt scheint mir in der Tat zu sein, inwiefern Deutschland sich mit der Flüchtlingspolitik bereits "auf existentieller Ebene" geschadet hat. Ich denke, man kann das durchaus bejahen, ohne gleich den Untergang des Abendlandes zu prophezeien.
Meiner Meinung nach haben wir uns mit der unorganisierten Aufnahme von Flüchtlingen derart überfordert, dass unsere politische und faktische Handlungsfähigkeit derart eingeschränkt ist, dass du sogar davon redest, wir "müssten auch nicht mehr sehr viel aufnehmen". Das klingt für mich stark nach Obergrenze - von jemandem, der den vergangenen Kurs als alternativlos bezeichnet.
Wenn man gezwungen ist, seine Politik innerhalb kurzer Zeit so stark zu korrigieren, dann liegt es imo nahe, dass etwas falsch gelaufen ist.

Ich stimme dir übrigens zu, dass wir insbesondere und vielleicht vor allem unseren europäischen Partnern an der Peripherie zur Hilfe verpflichtet sind. Das hätte sich imo aber auch anders regeln lassen, als zu erlauben, dass die Flüchtlingsmassen unkontrolliert durchgewinkt werden.

Zum Thema Schutzgarantie und Glaskugel: Warum haben Flüchtlinge aus dem Orient, die in der Türkei stecken bleiben, für dich einen stärkeren Anspruch auf Schutzgarantien als Millionen anderer, die in Afrika oder Südostasien irgendwo dahinkrepeln? Diese Menschen haben größtenteils nicht mal die Chance, an unsere Grenze zu kommen und daraus scheint in der Logik unserer Politik zu folgen, dass sie auch weder Rechte nocht Ansprüche haben - das ist die Heuchelei, die ich meinte.
Im Übrigen ist es zwar wahr, dass wir über die Kosten nur spekulieren können. Das gilt aber auch für Folgen einer alternativen Politik. Woher willst du wissen, dass überhaupt deutlich mehr Menschen gestorben wären, wenn wir sehr viel weniger Flüchtlinge aufgenommen hätten? Es ist ja nicht so, dass wir hauptsächlich die aufnehmen, die unmittelbar gefährdet sind.
Das Argument "wir müssen den Menschen helfen" verliert deutlich an Kraft, wenn man so genau sagen kann, wen man jetzt eigentlich wovor beschützt und warum man andere doch verrecken lässt.

Mag alles stimmen. Aber eine moralische Rechtfertigung für die Flüchtlingspolitik sehe ich immer noch nicht.
Das richtige Argument geht ja so, dass man keine andere Wahl hatte, als so zu handeln, wie man gehandelt hat, weil es moralisch nicht vertretbar gewesen wäre. Du unterstützt eher ein Argument wie "wir waren überfordert, da standen die plötzlich vor der Tür und wir konnten doch die Tür nicht zuschlagen; dass das so viele werden, hat uns alle überrascht".
Letzteres ist kein Argument dafür, dass man richtig gehandelt hat, sondern eine Erklärung bzw. Rechtfertigung, wie man es so versemmeln konnte - ein großer Unterschied.

Im Prinzip sagst du ja, wenn wir nicht alle retten können warum sollen wir dann überhaupt jemanden retten.

Ja stimmt, wir können nicht alle retten, wir können nicht die ganze Welt aufnehmen!

Aber wieso sollten wir denn nicht wenigstens soviel aufnehmen bis unsere finanziellen Kapazitätsgrenzen erreicht sind.

Ich finde dazu sind wir moralisch verpflichtet!

Und wenn wir dies tun warum sollten wir nicht diejenigen aufnehmen die sowieso schon vor unserer Haustür stehen.
Also irgendwie versteh ich deinen Vorwurf der Heuchelei und Doppelmoral nicht. Sollen wir jetzt aus fairnessgründen Menschen aus dem tiefsten Afrika einfliegen lassen weil diese auch Hilfe benötigen? Wenn dir das so wichtig ist von mir aus, meinen Segen hast du, wobei ich das schon leicht übertreiben fände.
 
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Am geilsten war Xantos letzter Absatz mit der Staatsanwältin. Nach so einer Aussage hat man doch komplett keine Lust mehr irgendwas Konstruktives zu entgegnen und dafür mehr als ne Minute Zeit für einen Post zu investieren.

Ich halte es kurz: Schon zu meiner Jugend- und später Studienzeit (90er bzw. 2006 rum) kannte ich keine Frau, die abends gerne alleine im Dunkeln unterwegs war.

Nuff said.
 
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Am geilsten war Xantos letzter Absatz mit der Staatsanwältin. Nach so einer Aussage hat man doch komplett keine Lust mehr irgendwas Konstruktives zu entgegnen und dafür mehr als ne Minute Zeit für einen Post zu investieren.

Ich halte es kurz: Schon zu meiner Jugend- und später Studienzeit (90er bzw. 2006 rum) kannte ich keine Frau, die abends gerne alleine im Dunkeln unterwegs war.

Nuff said.

Du bestreitest also, dass es eine Änderung im subjektiven Sicherheitsgefühl von vielen Deutschen, insb. Frauen, gibt?
Falls ja, hier gerne eine Quelle als Ergänzung zu meinem Beispiel aus dem Freundeskreis: http://www.zeit.de/gesellschaft/zei...deutschland-umfrage-frauen-sicherheitsgefuehl

Die objektive Änderung der Bedrohungslage steht ja in der PKS, brauchen wir nicht zu diskutieren.
(Abgesehen davon, dass die PKS ja sexuelle Übergriffe durch Bekannte & Familie nicht separat ausweist, d.h. das Risiko, Opfer sexueller Gewalt durch Fremde im öffentlichen Raum zu werden, deutlich signifikanter gestiegen ist, als die PKS ausweist.)
 

Benrath

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Der Streitpunkt scheint mir in der Tat zu sein, inwiefern Deutschland sich mit der Flüchtlingspolitik bereits "auf existentieller Ebene" geschadet hat.
Wo hat sich denn Deutschland auf existentieller Ebene geschadet? Hört Deutschland auf zu existieren? Natürlich gibt es Fälle von Leuten, die Leben würden, wenn Flüchtlinge nicht hier wären. Darf das die ganze Politik bestimmen? Es gibt bestimmt auch Fälle wo Flüchtlinge jemanden gerettet haben.

Ich stimme dir übrigens zu, dass wir insbesondere und vielleicht vor allem unseren europäischen Partnern an der Peripherie zur Hilfe verpflichtet sind. Das hätte sich imo aber auch anders regeln lassen, als zu erlauben, dass die Flüchtlingsmassen unkontrolliert durchgewinkt werden.

Ja, aber dann seh ich das Geschrei, wenn D alleine für den Grenzschutz zahlen würde. Bzw konnte man sich darauf wohl nicht einigen. Mal abgesehen davon, dass das nicht von jetzt auf gleich geht. Imho ist da auch das größte Politikversagen. Die Situation war bekannt, aber so lange es nur die <50k Flüchtlinge im Jahr waren, hat es keinen interessiert.

Zum Thema Schutzgarantie und Glaskugel: Warum haben Flüchtlinge aus dem Orient, die in der Türkei stecken bleiben, für dich einen stärkeren Anspruch auf Schutzgarantien als Millionen anderer, die in Afrika oder Südostasien irgendwo dahinkrepeln? Diese Menschen haben größtenteils nicht mal die Chance, an unsere Grenze zu kommen und daraus scheint in der Logik unserer Politik zu folgen, dass sie auch weder Rechte nocht Ansprüche haben - das ist die Heuchelei, die ich meinte.
Im Übrigen ist es zwar wahr, dass wir über die Kosten nur spekulieren können. Das gilt aber auch für Folgen einer alternativen Politik. Woher willst du wissen, dass überhaupt deutlich mehr Menschen gestorben wären, wenn wir sehr viel weniger Flüchtlinge aufgenommen hätten? Es ist ja nicht so, dass wir hauptsächlich die aufnehmen, die unmittelbar gefährdet sind.
Das Argument "wir müssen den Menschen helfen" verliert deutlich an Kraft, wenn man so genau sagen kann, wen man jetzt eigentlich wovor beschützt und warum man andere doch verrecken lässt.

Da bin ich auch bei dir. An sich belohnen wir nur die mit der höchsten Risiko und Zahlungsbereitschaft, bzw. die die sich nicht an die ursprüngliche Reglung halten. Es geht nicht darum, dass wir nicht alle helfen können, sondern dass wir klarer und faire Regeln aufstellen müssen, wem wir helfen wollen und können.


Du bestreitest also, dass es eine Änderung im subjektiven Sicherheitsgefühl von vielen Deutschen, insb. Frauen, gibt?
Falls ja, hier gerne eine Quelle als Ergänzung zu meinem Beispiel aus dem Freundeskreis: http://www.zeit.de/gesellschaft/zei...deutschland-umfrage-frauen-sicherheitsgefuehl

Die objektive Änderung der Bedrohungslage steht ja in der PKS, brauchen wir nicht zu diskutieren.
(Abgesehen davon, dass die PKS ja sexuelle Übergriffe durch Bekannte & Familie nicht separat ausweist, d.h. das Risiko, Opfer sexueller Gewalt durch Fremde im öffentlichen Raum zu werden, deutlich signifikanter gestiegen ist, als die PKS ausweist.)

Man macht nun aber keine Politik auf Basis von subjektiven Empfinden. Man sollte sie schon irgendwie berücksichtigen, aber nur weil keiner checkt, dass die Welt und D immer sicherer geworden sind, müssen wir keine law & order Politik für ein nicht vorhandenes Problem einführen.

Das schließt nicht aus, dass es Orte gibt in denen die Sicherheitslage objektiv schlechter geworden ist. Danach sollte man handeln. Ob da die PKS die richtige Quelle ist und ob man sie richtig auswertet, liegt scheinbar im Auge des Betrachters.

Btw zum Artikel, wenn du Frauen jetzt in kurzer Zeit noch 5 mal fragst werden sie sich immer unsicherer fühlen. Hat bei den Bachlor Studenten auch super funktioniert. Mit jeder Befragung wurden sie überforderter, obwohl sich kaum mehr was geändert hat und dann in anderen Studien (mit von den Studenten selbst erhobenen Daten) rauskam, dass sie nicht wirklich übertrieben viel für die Uni getan haben
 
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Gustavo

Doppelspitze 2019
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Die objektive Änderung der Bedrohungslage steht ja in der PKS, brauchen wir nicht zu diskutieren.
(Abgesehen davon, dass die PKS ja sexuelle Übergriffe durch Bekannte & Familie nicht separat ausweist, d.h. das Risiko, Opfer sexueller Gewalt durch Fremde im öffentlichen Raum zu werden, deutlich signifikanter gestiegen ist, als die PKS ausweist.)

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Ein Schelm, wer auf die Idee kommen könnte, du weißt eigentlich gar nicht worüber du redest ...
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Aber wieso sollten wir denn nicht wenigstens soviel aufnehmen bis unsere finanziellen Kapazitätsgrenzen erreicht sind.

Ich finde dazu sind wir moralisch verpflichtet!

auch bei dir: was soll das bedeuten? warum sind wir moralisch verpflichtet? wer ist wir? die brd, die gesellschaft, jeder bundesbürger? wozu sind wir verpflichte? wem gegenüber? was bedeutet helfen? aufnehmen und unbefristet hier leben lassen/integrieren? vorübergehend aufnehmen und dann wegschicken? in den heimatländern versorgen?

das sind einfach immer so totale allgemeinplätze, die sich ganz toll anhören, aber im endeffekt ziemlich substanzlos sind.
 

Leinad

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Wir werden für Flüchtlinge in diesem Jahr rund 1/10 davon ausgeben was der Staat jährlich durch Steuerhinterziehung verliert nur um mal diese wirtschaftliche Diskussion in den richtigen Kontext zu setzen (und dabei lasse ich noch mal außen vor was durch Steuervermeidung verloren geht).
Wenn es einem also darum geht, dann ist es die andere Sorte von "Flüchtling" um die man sich Gedanken machen sollte, denn während Flüchtlinge wenigstens eine Investition in die Zukunft sind (Studien zeigen, dass Migration langfristig betrachtet fast immer positive volkswirtschaftliche Folgen haben) liefert der Steuerflüchtling dem Staat auch zukünftig überhaupt nichts und gerade da ziehen sich vor allem Gesellschaftsschichten aus der Verantwortung die den "durchschnittlichen" Bürger treffen.

auch bei dir: was soll das bedeuten? warum sind wir moralisch verpflichtet? wer ist wir? die brd, die gesellschaft, jeder bundesbürger? wozu sind wir verpflichte? wem gegenüber? was bedeutet helfen? aufnehmen und unbefristet hier leben lassen/integrieren? vorübergehend aufnehmen und dann wegschicken? in den heimatländern versorgen?

das sind einfach immer so totale allgemeinplätze, die sich ganz toll anhören, aber im endeffekt ziemlich substanzlos sind.

"Moralisch" wäre es vor allem erstmal einzugestehen, dass Hilfe benötigt wird und man in der Lage ist zu helfen. Im nächsten Schritt kann man dann eben darüber diskutieren wie viel und welche Hilfe benötigt wird und wie viel man leisten kann bzw. bereit ist zu geben.
Da gibt es dann sicherlich ein entsprechend großes Spektrum an Antworten, aber ich denke man kann ziemlich sicher sagen, dass es kein moralisch gutes Verhalten ist zu behaupten es wäre keine Hilfe nötig oder das man diese nicht leisten könnte.
Man wird natürlich immer darauf hinweisen können, dass wir ähnliche Probleme an anderer Stelle auch ignorieren und nichts machen, aber es wird eben nicht richtiger dadurch.
Mir wird hier zu oft unter den Tisch fallen gelassen, dass jeder von uns im Vergleich zum Großteil der restlichen Weltbevölkerung immer noch ein sehr privilegiertes Leben führt. Klar sagt da dann der "clevere" bw.de-User "muss der Neger halt mal fleißiger sein, weniger vögeln oder Kriege führen", aber selbst wenn man das als ein zulässiges Argument durchgehen lassen würde, würde uns das nicht von moralischem Handeln freisprechen.
Ich bin schließlich auch ganz froh darüber, dass sich die Alliierten nach dem 2. WK nicht gesagt haben "lasst uns Deutschland endlich dem Erdboden gleichmachen, die sorgen seit Ewigkeiten nur für Ärger".

PS: Mit Kriminalitätsstatistiken bzgl. Ausländer zu argumentieren erinnert stark daran wie das in den USA mit Bürgern schwarzer Hautfarbe ablief bzw. abläuft. Da hast du auch die Korrelation zwischen Hautfarbe und Straftaten und ich will wohl hoffen, dass da ernsthaft keiner den Schluss daraus zieht Schwarze sind Verbrecher, weil sie schwarz sind.
Einkommenschwache und bildungsferne Schichten begehen mehr Straftaten, das ist alles keine neue Erkenntnis, wobei da erwähnt werden sollte das wir hier beim Thema Flüchtling nicht über Zahlen sprechen die da im Vergleich zum durchschnittlichen Deutschen wirklich bemerkenswert in der Hinsicht wären.
 
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Ein Schelm, wer auf die Idee kommen könnte, du weißt eigentlich gar nicht worüber du redest ...

Oh, danke! In der Tat weiss ich nicht alles über die PKS.

Wo du es aber postest:

2014: 19,9% von 10.604 vollendeten Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung "keine Beziehung".
2016: 26,8% von 12.508 vollendeten Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung "keine Beziehung".

Das entspricht einem Anstieg von 2.110 auf 3352, ein plus von +59% innerhalb von zwei Jahren!

Das Risiko, von einem Fremden vergewaltigt zu werden, ist also binnen 2 Jahren um fast 60% gestiegen.

Quelle 2014 zur Referenz:
https://www.bka.de/DE/AktuelleInfor...heKriminalstatistik/PKS2014/pks2014_node.html


Edit wg. Doppelpost:
Wir werden für Flüchtlinge in diesem Jahr rund 1/10 davon ausgeben was der Staat jährlich durch Steuerhinterziehung verliert nur um mal diese wirtschaftliche Diskussion in den richtigen Kontext zu setzen (und dabei lasse ich noch mal außen vor was durch Steuervermeidung verloren geht).
Quelle?
I call "Fake News".

Schätzung der der Steuerhinterziehung 2013: 13 Mrd.
Quelle:
http://www.focus.de/finanzen/steuer...ben-13-milliarden-hinterzogen_id_3674543.html

Kosten der Migration in 2016:
Regierung gibt 22 Mrd zu, Schätzungen gehen eher von 25-55 Mrd / Jahr.
https://www.welt.de/politik/deutsch...Deutschland-jaehrlich-22-Milliarden-Euro.html
https://www.tagesschau.de/inland/kosten-fluechtlinge-101.html
 
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Shihatsu

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Doppelpost? Schonwieder? Würdest du bitte in Zukuft auf die Mods hören, danke.
 

FORYOUITERRA

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Oh, danke! In der Tat weiss ich nicht alles über die PKS.

Wo du es aber postest:

2014: 19,9% von 10.604 vollendeten Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung "keine Beziehung".
2016: 26,8% von 12.508 vollendeten Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung "keine Beziehung".

Das entspricht einem Anstieg von 2.110 auf 3352, ein plus von +59% innerhalb von zwei Jahren!

Das Risiko, von einem Fremden vergewaltigt zu werden, ist also binnen 2 Jahren um fast 60% gestiegen.

Quelle 2014 zur Referenz:
https://www.bka.de/DE/AktuelleInfor...heKriminalstatistik/PKS2014/pks2014_node.html

i call bullshit. das risiko ist bei weitem nicht um 60% gestiegen.

ich bin ziemlich sicher, dass es, trotz des von dir dargestellten absoluten anstieg, gesunken ist, da sich zeitgleich die grundgesamtheit vergrößert hat - und zwar um deutlich mehr als 1000 personen.
 
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Ich bin jetzt zu faul, um das ganze Thema zu durchforsten, aber dieser Beitrag von Seite eins ist klar positiv:


Hervorhebung von mir.

Ich finde es sehr positiv, dass mein Beitrag von Seite 1 hier nochmals zitiert wurde. Ich habe denke ich recht klar die Chancen skizziert die uns die "Flüchtlingskrise" bietet. Natürlich unter der Prämisse, dass die Integration angegangen wird und dass am Ende maximal die Hälfte der Leute hier bleibt - weil der Rest nach Kriegsende wieder in die Heimat abgeschoben wird und wir nur die behalten, die wir auch gebrauchen können + Härtefälle.

Leider befürchte ich, dass Deutschland mal wieder die Integration verkackt und die Bildung der Kinder. Zudem könnte es in Zukunft auch weniger Arbeit in Summe geben (z.B. durch Industrialisierung 4.0, was ich bisher aber noch eher kritisch sehe). Auf jeden Fall werden wir mehr Pflege benötigen da die Gesellschaft immer älter wird und dort besteht ja zzt. schon ein Mangel an Arbeitskräften. Sowas z.B. wäre eine gute Chance gezielt Leute hier zu behalten: Jobs ausloten die dringend benötigt werden und diesen Menschen die Migration erlauben (wenn genügend Deutschkenntnisse vorhanden sind und die hiesigen Gesetze geachtet werden).
 

Gustavo

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Oh, danke! In der Tat weiss ich nicht alles über die PKS.

Wo du es aber postest:

2014: 19,9% von 10.604 vollendeten Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung "keine Beziehung".
2016: 26,8% von 12.508 vollendeten Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung "keine Beziehung".

Das entspricht einem Anstieg von 2.110 auf 3352, ein plus von +59% innerhalb von zwei Jahren!

Das Risiko, von einem Fremden vergewaltigt zu werden, ist also binnen 2 Jahren um fast 60% gestiegen.

Quelle 2014 zur Referenz:
https://www.bka.de/DE/AktuelleInfor...heKriminalstatistik/PKS2014/pks2014_node.html


Ist klar. Um diesen Unfug mal halbwegs in Bezug zu setzen, was du gerade geschrieben hast:

1. Die Kennziffer 110000 enthält auch sexuellen Missbrauch. Für sexuellen Missbrauch spielen Flüchtlinge keine große Rolle (und wenn, dann tatsächlich an anderen Flüchtlingen).
2. Die Kennziffer 111000 enthält Vergewaltigung und sexuelle Nötigung. Das alles "Vergewaltigung" zu nennen ist extrem fragwürdig.
3. Was du beschrieben hast, nämlich "im Dunkeln alleine unterwegs sein," wird ziemlich genau durch die Unterteilungen 111100 ("Vergewaltigung überfallartig (Einzeltäter) gemäß
§ 177 Abs. 2 Nr. 1, Abs. 3 und 4 StGB") und 111200 ("Vergewaltigung überfallartig (durch Gruppen) gemäß
§ 177 Abs. 2 Nr. 2 StGB") abgedeckt. Diese beiden Ziffern gehören als einzige von 111000 zu Schlüssel 899000 ("Straßenkriminalität").
4. Die Zahlen (Versuch und vollendete Straftaten) dafür waren: 1445 Fälle im Jahr 2014 (1316 Einzeltäter und 129 Gruppen) und 1357 Fälle im Jahr 2016 (1132 Einzeltäter und 225 Gruppen). Rückgang von 88 Fällen.
5. Eine faire Zählung legt für Vergewaltigungen ohne Überfallcharakter einen Zuwachs von ungefähr 650 Fällen nah, davon ungefähr zwei Drittel Einzeltäter und ein Drittel Gruppen. Dazu kommt ein Anstieg von ungefähr 1300 bei den sexuellen Nötigungen, die wie die Vergewaltigungen auf (anerkannte und nicht anerkannte) Flüchtlinge zurückzuführen sind, wobei für die Nötigungen nicht klar ist, wo die Straftaten stattfinden. Sollte es keine systematische Verzerrung geben (aus den veröffentlichten Zahlen nicht zu erkennen) reden wir von ca. 1/6 Versuchen und 5/6 vollendeten Taten.

Daraus würde man, wenn man Statistiken lesen und verstehen kann und intellektuell ehrlich ist, folgendes mitnehmen:

7. Die Gefahr "im Dunkeln alleine unterwegs" ist keineswegs gestiegen. Mal ganz abgesehen davon waren die Fallzahlen für Vergewaltigung vorher schon deutlich geringer als du anscheinend glaubst.
8. Die Zahl der Vergewaltigungen und sexuellen Nötigungen ist gestiegen und im Gegensatz zu den meisten anderen Arten von Kriminalität durch Flüchtlinge handelt es sich hier bei den Opfern tatsächlich fast ausschließlich um Nicht-Flüchtlinge.
9. Über den Tathergang können wir kaum etwas mit Sicherheit sagen. Da die Aufklärungsquote allerdings fast 80% ist, dürfte es nicht allzu schwer sein, darüber etwas in Erfahrung zu bringen.

Aber ich sehe schon: Alles egal, du bist schon wieder bei der anderen abstrusen Übertreibung (Kosten). 55 Milliarden pro Jahr, whatever. Dass die Modellrechnung mit einer Million Flüchtlingen pro Jahr rechnet: Egal. Falls es jemand interessiert: Realistische Kosten über die nächsten fünf Jahre pendeln sich mit fiskalischen Anreizen auf knapp unter 20 Milliarden/Jahr ein (in den Schätzungen, die ich so gelesen habe). Aber kann ja sein dass 2017 wieder eine Million kommt. :rolleyes:
 
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Du bestreitest also, dass es eine Änderung im subjektiven Sicherheitsgefühl von vielen Deutschen, insb. Frauen, gibt?
Falls ja, hier gerne eine Quelle als Ergänzung zu meinem Beispiel aus dem Freundeskreis: http://www.zeit.de/gesellschaft/zei...deutschland-umfrage-frauen-sicherheitsgefuehl

Die objektive Änderung der Bedrohungslage steht ja in der PKS, brauchen wir nicht zu diskutieren.
(Abgesehen davon, dass die PKS ja sexuelle Übergriffe durch Bekannte & Familie nicht separat ausweist, d.h. das Risiko, Opfer sexueller Gewalt durch Fremde im öffentlichen Raum zu werden, deutlich signifikanter gestiegen ist, als die PKS ausweist.)

"Subjektives sicherheitsempfinden" oh noes! Wie jeder weiss muss mit irrationalen ängsten politik gemacht werden sonst volksfremd!!!


Aus deinem Artikel:

"Insgesamt hat sich die Sicherheit in Deutschland nach Einschätzung des Kriminologen Dominic Kudlacek vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen verbessert."
 
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Ist klar. Um diesen Unfug mal halbwegs in Bezug zu setzen, was du gerade geschrieben hast:

1. Die Kennziffer 110000 enthält auch sexuellen Missbrauch. Für sexuellen Missbrauch spielen Flüchtlinge keine große Rolle (und wenn, dann tatsächlich an anderen Flüchtlingen).
a. Wo schrieb ich in meinem letzten Post etwas über Flüchtlinge? Ich schrieb darüber, dass das Risiko, von einem Fremden vergewaltigt zu werden, sich in 2 Jahren um 60% erhöht hat.
b. Bitte nenne eine Quelle dafür, dass Flüchtlinge keine große Rolle beim sexuellen Missbrauch durch Fremde(!) spielen. Mir sind keine Statistilken dazu bekannt. Beispiele gibt es aber zur genüge, wie dieses: https://www.welt.de/vermischtes/article162074839/Fluechtling-zu-Bewaehrungsstrafe-verurteilt.html

2. Die Kennziffer 111000 enthält Vergewaltigung und sexuelle Nötigung. Das alles "Vergewaltigung" zu nennen ist extrem fragwürdig.
Ah ja, schöne Pfennigfuchserei. Weil es keinen Breakdown zwischen Vergewaltigung und sexueller Nötigung gibt, dürfen wir jetzt also nicht mutmaßen, dass sich beides erhöht hat. Wirklich, du bist ein Relativierungskünstler größten Kalibers.

3. Was du beschrieben hast, nämlich "im Dunkeln alleine unterwegs sein," wird ziemlich genau durch die Unterteilungen 111100 ("Vergewaltigung überfallartig (Einzeltäter) gemäß
§ 177 Abs. 2 Nr. 1, Abs. 3 und 4 StGB") und 111200 ("Vergewaltigung überfallartig (durch Gruppen) gemäß
§ 177 Abs. 2 Nr. 2 StGB") abgedeckt. Diese beiden Ziffern gehören als einzige von 111000 zu Schlüssel 899000 ("Straßenkriminalität").
4. Die Zahlen (Versuch und vollendete Straftaten) dafür waren: 1445 Fälle im Jahr 2014 (1316 Einzeltäter und 129 Gruppen) und 1357 Fälle im Jahr 2016 (1132 Einzeltäter und 225 Gruppen). Rückgang von 88 Fällen.
Gibt es hierzu auch einen Breakdown zwischen Fremde/keine Fremde?
Falls nein, dann irrelevant. Denn bei sinkender Gesamtzahl kann die Tatzahl durch Fremde durchaus steigen.

Beispiel für einen Vergleich 2010 zu 2016:
Mord: Total +27%, "ohne Beziehung" +110%
Körperverletzung: Total +5%; "ohne Beziehung" +17%
Sexuelle Übergriffe: Total -6%, "ohne Beziehung" +49%

Mal abgesehen davon, dass wir bei sexuellen Übergriffen genau dies sehen (Gesamtzahl reduziert, aber starker Zuwachs bei "durch Fremde"), so zeigt diese Analyse übrigens, dass die Mordrate durch Fremde sich seit 2010 mehr als verdoppelt hat. Ist das für dich auch wenig?

7. Die Gefahr "im Dunkeln alleine unterwegs" ist keineswegs gestiegen. Mal ganz abgesehen davon waren die Fallzahlen für Vergewaltigung vorher schon deutlich geringer als du anscheinend glaubst.
Mord, Vergewaltigung, Körperverletzung durch Fremde alle up, aber "keineswegs gestiegen". Wie du dich einfach selbst belügst.
 

TheGreatEisen

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Nur so, weil anscheinend von besonderer Bedeutung. Meine Ex, ihres Zeichens Staatsanwältin in Berlin (sic!), fühlt sich immer noch genauso sicher wie 2010 und geht auch im dunkeln noch durch die Stadt.

Die Diskussion hier ist so unendlich sinnbefreit :D
 
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Gustavo hat mir ja ein gutes Feature der PKS aufgezeigt:
Für manche Kategorien (bspw. Mord, Körperverletzung, sexuelle Gewalt) wird ausgewiesen, ob sich Opfer und Täter vorher kannten / in einer Beziehung miteinander standen oder nicht.
Auch gibt es in dieser Tabelle die Unterscheidung "vollendet" vs "versucht".

Zum selbst Nachlesen: Tabelle heisst schon seit >20 Jahren in jeder PKS "Opfer-Tatverdächtigen-Beziehung", kann man in den PDFs immer gut danach suchen.

Danke hierfür, Gustavo!

Habe mich mit diesen Daten mal genauer beschäftigt.

Ein Beispiel:
  • Die Anzahl Mordversuche ist von 2014 zu 2016 um "nur" +17% gestiegen
  • Die Anzahl vollendeter Morde ist von 2014 zu 2016 um +40% gestiegen
  • Die Anzahl vollendeter Morde, bei denen Täter und Opfer sich zumindest flüchtig kannten (bis zu Familienbande) ist nur um +14% gestiegen
  • Die Anzahl vollendeter Morde, bei denen Täter und Opfer in keiner Beziehung zueinanter standen (= Tat duch Fremde) ist von 2014 auf 2016 um sagenhafte +271% gestiegen!

Und nein, das ist nicht Germanwings -- das war 2015.
Und nein, es sind keine Mini-Zahlen -- 2016 waren es 234 Morde durch Fremde.
Auch Anis Amri macht also "nur" ~5% dieser Morde durch Fremde aus.

2014 wurden nur 10% der vollendeten Morde durch Fremde begangen.
2016 wurden satte 27% der vollendeten Morde durch Fremde begangen.


Nicht viel besser bei den anderen Straftatbeständen.
Vollendete sexuelle Gewalt durch Nicht-Fremde "nur" +8% von 2014 auf 2016. Das ist die Zahl, die dann schon in Medien als besorgniserregend, aber noch erklär-(relativier-?)bar gilt.
Vollendete sexuelle Gewalt durch Fremde aber +50% von 2014 auf 2016!

Sexuelle Gewalt war auch der Grund, warum mich diese Daten so interessierten.
Denn es wird in Diskussionen zur Sexuellen Gewalt ja oft Folgendes gesagt:
"Die meisten sexuellen Übergriffe finden ja aber in der Familie oder durch Bekannte statt! Und das auch unter Deutschen!"

Was nicht falsch ist.
Diejenigen, die das sagen, verkennen dabei aber eine logische Konsequenz:
  • Wenn die meisten sexuellen Übergriffe in der Familie und im Bekanntenkreis stattfinden, dann wird diese "Basis" sich nicht so schnell ändern und recht stabil bleiben (die Daten zeigen dies, die Taten durch Nicht-Fremde sind relativ stabil über lange Zeiträume).
  • Daraus folgert, dass ein relativ "kleiner" Anstieg der sexuellen Gewalt schon auf einen hohen Anstieg der sexuellen Gewalt durch Fremde zurückzuführen ist.
  • Und für die allermeisten Frauen ist nur diese Gewalt durch Fremde relevant, insbesonde für das Sicherheitsgefühl im öffentlichen Raum. Denn die allermeisten Frauen haben ein stabiles familiäres Umfeld und eine stabile Beziehung ohne Vergewaltiger.
  • Für die allermeisten Frauen stieg also das Risiko einer Vergewaltigung um +50% in grade mal 2 Jahren -- denn nur die Vergewaltigungen durch Fremde sind für die allermeisten Frauen wirklich relevant.

Wer die Zahlen spannend findet, dem kann ich auch Rohdaten sharen -- habe eine Tabelle angelegt mit jährlichen Daten von 2001-2016.
 
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Du hast leider immer noch nicht verstanden, wie bullet points funktionieren. Sie listen Items auf, die auf gleicher Ebene in beliebiger Reihenfolge dargestellt werden können. Ein Argument in bullet points zu splitten ist ca. so sinnvoll, als würdest du einen Einkaufszettel als Baumdiagramm erstellen.
 
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Du hast leider immer noch nicht verstanden, wie bullet points funktionieren. Sie listen Items auf, die auf gleicher Ebene in beliebiger Reihenfolge dargestellt werden können. Ein Argument in bullet points zu splitten ist ca. so sinnvoll, als würdest du einen Einkaufszettel als Baumdiagramm erstellen.

Du stimmst ihm also zu, da du auf Formkritik statt inhaltlicher Kritik ausweichst?

Danke Xantos, das ist eine sehr interessante Analyse. Genau das wollte ich mir auch schon immer mal anschauen, war (und bin) aber letztendlich einfach zu faul. Vielen Dank, dass du es übernommen hast!
 
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Du stimmst ihm also zu, da du auf Formkritik statt inhaltlicher Kritik ausweichst?
Ich kritisiere seine Form, weil zu seiner inhaltlichen Position bereits meine Meinung gesagt habe. Ich wiederhole mich nicht gerne.
 
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Natürlich kann man Bullet Points so nutzen, wenn es die Lesbarkeit erhöht. Hier wird je ein Bullet Point für einen gedanklichen / argumentativen Schritt benutzt.

Stilistisch lässt sich sicher etwas verbessern, wie bspw. dass ein Füllwort wie und" am Anfang eines Bullet Point nicht nötig ist. Deine Aussage: "Sie listen Items auf, die auf gleicher Ebene in beliebiger Reihenfolge dargestellt werden können." ist in so absolut jedoch schlicht falsch. Mag in HTML "unordered list" heißen, und oft so sein, was aber keine Rüchschlüsse aufstilistische Regeln zulässt.

Wenn ich wüsste wie, hätte ich in dem Fall auch tatsächlich eine nummerierte Liste genommen, da Argumente eine Reihenfolge darstellen. Jedoch: Besser / schlechter =/= richtig / falsch.

Bullet points are used to draw attention to important information within a document so that a reader can identify the key issues and facts quickly. There are no fixed rules about how to use them
Quelle: https://en.oxforddictionaries.com/punctuation/bullet-points

Der größere stilistische Fehler ist übrigens, mein Post / mich auf diese Weise anzugreifen. Unfreundlich, herablassend. Vielleicht machst du das ja, weil du dem Inhalt meines Posts nicht zustimmst, aber inhaltlich nicht widersprechen kannst?
 
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Ich habe deinen Posts schon inhaltlich widersprochen. Für quote wars ist mir meine Lebenszeit zu schade, v.a. da du seit 80 Seiten immer und immer wieder die selben Argumente aufführst. Persönlich habe ich deine Position verstanden, respektiere sie als von meiner abweichend und dabei würde ichs gerne bewenden lassen. Mein Fehler ist, dass ich immer wieder diesen Thread anklicke.

@bullet points: Ja, man kann natürlich auch geordnete Listen mit ihnen machen, ich bezog mich konkret auf die Tatsache, dass du oben ein Argument in bullet points zerlegt hast. Kann man tun, den Sinn dahinter sehe ich aber nicht. Da prallen aber auch zwei Welten aufeinander: Für mich vermindern die ganzen Nummern, Buchstaben und bullet points die Lesbarkeit deiner Posts. Mir sind Fließtexte mit nachvollziehbaren Absätzen lieber. Ich verstehe schon, warum du das machst, auf psychologischer Ebene ist es nicht dumm, weil so der Eindruck höherer Seriösität entsteht.

Weil ich aber doch ein bisschen neugierig bin: Deine Zahlen da oben sind ja schön und gut. Aber wohin willst du damit? Gibt es eine neue Idee, die du hier noch nicht gepostet hast? Oder geht es nur ums Rechthaben?
 

Gustavo

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off the records: Gustavo, gib es auf. Es zerreißt mir das Herz, deine vergeblichen Bemühungen, die Propaganda wieder gerade zu rücken, mitansehen zu müssen.

Vielleicht sollte mal jeder in sich gehen und prüfen, ob und bejahendenfalls inwieweit sich das eigene Leben seit der Invasion durch die Flüchtlingshorden verändert hat. Fühlt sich hier tatsächlich irgendjemand unsicherer?
 
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off the records: Gustavo, gib es auf. Es zerreißt mir das Herz, deine vergeblichen Bemühungen, die Propaganda wieder gerade zu rücken, mitansehen zu müssen.

Vielleicht sollte mal jeder in sich gehen und prüfen, ob und bejahendenfalls inwieweit sich das eigene Leben seit der Invasion durch die Flüchtlingshorden verändert hat. Fühlt sich hier tatsächlich irgendjemand unsicherer?
inb4: "Es geht um Fakten, Gefühle sind irrelevant."
Ich fühle mich sehr sicher. Wohne natürlich auch nicht in ner "Problemgegend". Hier laufen aber trotzdem viele Leute rum, die Arabisch sprechen. Ist mir ca. genauso egal wie alle Russen, Türken, Chinesen oder Sudanesen im Land. (Was natürlich nicht heißt, dass ich alle Russen, Türken, Chinesen und Sudanesen ins Land holen will.)
 
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wenn bei dir in der gegend die nagelbombe platzt sind's im zweifelsfall aber nicht die russen, türken, chinesen sondern einer der zuerst genannten gruppe. ich weiß nicht woher dieser zwang kommt das gewaltpotential aller einwanderer aus allen ländern gleich zu bemessen, und zwar gleich niedrig.

ich poste am ende jeden monats den wiki artikel bzgl. der terroranschläge des jeweiligen monats und auch im mai waren wieder 90%+++ islamisch motiviert.

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_terrorist_incidents_in_May_2017

inb4 tür "aber die opfer sind auch musel!!1" außer bei dem anschlag, der in europa alle 2-3 monate stattfindet und keine wirkung auf den zustrom aus diesen ländern hat.
 
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Die Anzahl vollendeter Morde ist von 2014 zu 2016 um +40% gestiegen

Und nein, das ist nicht Germanwings -- das war 2015.

wie man auf die Idee kommen kann bei einer Statistik 2014 - 2016, wird 2015 einfach übersprungen (so verstehe ich zumindest xantos gw Aussage) ist doch schon der eigentliche Hammer.


wenn bei dir in der gegend die nagelbombe platzt

Womit du bestätigst, dass bei dir noch keine Nagelbombe o.ä. geplatzt ist und somit dein Leben durch die Flüchtlinge nicht negativ beeinflusst wurde. Danke für diesen Erfahrungsbericht.
 
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500m von mir entfernt wurden Flüchtlingsunterkünfte in Form von Wohncontainern hingestellt. Nix tolles, aber bei der aktuellen Lage und den überforderten Ämtern für die Flüchtlinge besser, als in Turnhallen zu schlafen.
Ich weiß noch wie es auch in meinem Umfeld (ruhiger Kölner Vorort mit gehobenem Marktwert) die typischen Bedenken gab à la "Kriminalität wird steigen, Grundstückspreise leiden bestimmt darunter, kann man doch nicht direkt neben der Schule hinstellen (:|)". Die sind vor einem Jahr eingezogen und seitdem gab es hier genau 0 Vorfälle. Fühle mich genauso wohl und sicher hier in der Nachbarschaft wie die letzten 12 Jahre.

wenn bei dir in der gegend die nagelbombe platzt sind's im zweifelsfall aber nicht die russen, türken, chinesen sondern einer der zuerst genannten gruppe.
Also wegen künftigen Nagelbombenanschlägen habe ich mehr Sorge, dass du oder die AfD-Brudis hier wie synterius oder MV irgendwann durchdrehen und sich ein Beispiel an NSU und Breivik nehmen.

PS: Xantos menschlich ganz große Enttäuschung. Jeder kann und soll seinen Standpunkt haben, aber bei dir macht es mittlerweile den Eindruck als wären die Fakten für dich nicht Zentrum der Diskussion, sondern nur Werkzeug um "neutrale Leser" zu erreichen und deine Agenda durchzusetzen. Auf den For-Lans hielt ich dich ja für einen guten Jungen. :no:
 
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Womit du bestätigst, dass bei dir noch keine Nagelbombe o.ä. geplatzt ist und somit dein Leben durch die Flüchtlinge nicht negativ beeinflusst wurde. Danke für diesen Erfahrungsbericht.

ich bestätige damit, dass ich nicht in madrid, london, paris, brüssel, nizza, berlin, stockholm oder manchester wohne. und auch nicht in ansbach oder würzburg. das schlüsselwort in deinem satz ist, dass es direkt vor meiner haustür noch nicht passiert ist.
 
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Gustavo,

Zeig mir doch den Breakdown nach GLEICHZEITIG den Subkategorien von sexueller Gewalt UND "Täter-Opfer-Beziehung".
Denn genau darum ging es.
Dass es beides einzeln gibt ist offenkundig -- stell dich nicht so dumm.

@Eisen:
Wenn man eine Umfrage postet, nach der sich Bürger weniger sicher fühlen: "Lol, alles nur gefühlt. Irrationale Angst, gefördert durch Rechtspopulisten."
Wenn man Fakten postet, nach denen die Kriminalität steigt, insbesondere Gewaltkriminalität durch Fremde: "Lass uns doch lieber über Gefühle reden. Also MEIN Leben hat sich nicht geändert, bin ja zufälligerweise noch nicht Opfer geworden."


wie man auf die Idee kommen kann bei einer Statistik 2014 - 2016, wird 2015 einfach übersprungen (so verstehe ich zumindest xantos gw Aussage) ist doch schon der eigentliche Hammer.
Ja, voll "der Hammer", was du beurteilen kannst, obwohl du dir die Zahlen von 2015 nichtmal selbst ansiehst.

2014 und 2016 habe ich gewählt, weil das eine vor der großen Migrationswelle war, das andere das letzte Jahr mit PKS ist.

Hier aber gerne auch mit 2015:

2014
561 vollendete Morde, Täter-Opfer-Beziehung vorhanden
63 vollendete Morde, keine Täter-Opfer-Beziehung vorhanden

2015
521 (-7% y/y)
68 (+7% y/y)

2016
642 (+23% y/y)
234 (245% y/y)
 
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ich bestätige damit, dass ich nicht in madrid, london, paris, brüssel, nizza, berlin, stockholm oder manchester wohne. und auch nicht in ansbach oder würzburg. das schlüsselwort in deinem satz ist, dass es direkt vor meiner haustür noch nicht passiert ist.

Die große Mehrzahl der aufgezählten Anschläge hätten auch stattgefunden, hätten wir die Flüchtlinge vor der EU-Außengrenze nicht aufgenommen und einfach verrecken lassen.
Ich sehe da keine großen Zusammenhänge sondern irrationale Ängste vor Flüchtlingen.

Trotzdem sollte man die Ängste ernst nehmen, auch deine, schließlich wählst du als Konsequenz Nazi-Parteien oder läufst womöglich iwann Amok, ganz zu schweigen von den psychiatrischen Unterbringungs- und Behandlungskosten.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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muss die ad hominem kacke sein? wie wäre es mit einer einfachen regel, keine "du" sätze mehr, außer wenn man sich nach dem standpunkt des gegenübers erkundigt. würde der diskussion gut tun und es ist bezeichnenderweise immer die selbe "seite", die nicht auf beleidigungen verzichten kann.
 
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MUC
Zu Beleidigungen kommt es meistens aufgrund von Frustration. Wieso es zur Frustration kommen kann muss ich glaub ich nicht wirklich erzählen; dafür reicht es mitverfolgt zu haben wie anstrengend es ist mit Xantos zu diskutieren.


Racoon der Zusammenhang zwischen Flüchtlingen und Terroranschlägen ist marginal. Wie man da ein Argument drauß machen will ist mir echt schleierhaft.

Wenn es danach geht und du absolute Sicherheit willst kannst du gleich Jahrhunderte zurück zu Kutschen und Fußmarsch; bei unserer Mobilität und Globalisierung wirst du es nicht verhindern können.


Auch da wieder einfach trollig: Subjektive Wahrnehmung ist so massiv verzerrend. Wir leben in so sicheren Zeiten wie nie zuvor (Im Bezug auf Jahrzehnte und Jahrhunderte). Wir haben so viel Freiheit wie nie zuvor (psychologisches "blahblah" mal kurz außen vor).

Und trotzdem gibt es massig Leute die vor Terroranschlägen wirklich richtig Angst haben. Ist total unlogisch. Ich war in Brüssel als die Anschläge damals in Paris waren und als ich daheim war hab ich die Straßen gesehen in denen ich war die von Einsatzkommandos bestzt waren. Und?

Die Wahrscheinlichkeit einem Terroranschlag in Europa/Deutschland zum Opfer zu fallen ist so vernachlässigbar gering; das ist in der Realität das selbe wie wenn ich jetzt auftauch und meine Angst über einen tödlichen Treppensturz vorbringe oder das ich mich im Kino an Popcorn und Cola verschlucke und sterbe.
 

manischExzessiv

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Es erstaunt mich immerwieder wie ihr es schafft über Monate mit Leuten wie racoon zu diskutieren. Respekt
 
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