Flüchtlingsströme Richtung Europa

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Benrath

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Du um ehrlich zu sein, müsste ich das zu sehr nachlesen, um da eine konkrete Meinung zu haben. Wieso das Umschwenken auf Gewalt und Sexualkriminalität. Wir waren gerade beim Mord. Vielleicht macht sich Gustavo doch noch mal die MÜhe dazu was zu schreiben. Ich in meinem White male privilege habe nicht das Gefühlt, dass man auf einmal nicht mehr ohne Angstüber die Straße laufen kann.

Gut find ich einen Anstiege von Straftaten natürlich nie.
 
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führe doch mal aus warum die menschen keine wahl haben , warum sie verfolgt werden und wie sie beweisen können dass sie zu 100% sterben werden in ihrer heimat. leg mir nüchterne nachvollziehbare gründe dar die sich nicht auf etwas wie religion stützen.

Wer legt die Parameter so fest, dass sie es zu 100% beweisen müssen? Keiner. Außer ein ungebildeter Bauer wie du.

Wieso können sich im übrigen nüchteren/nachvollziehbare Gründe für Verfolgung nicht auf religiöse Gründe beziehen? Nur weil Religion selbst vielleicht unlogisch/nicht nachvollziehbar ist heißt das nicht, dass es die Dinge die durch sie entstehen auch sind.

Du bist mir irgendwie viel zu sehr neben der Spur um mit dir eine annähernd sinnvolle Diskussion führen zu können.

8[
 
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XantoS wo hast du gelesen dass ich gesagt habe, dass ich meine subjektive Wahrnehmung als Maßstabe für die Mehrheit nehme? Genau dieser ungenaue/unfaire Diskussionstil regt micht so auf. Ich habe gesagt, dass es subjektiv ist und deswegen nichts mit der Realität zu tun haben muss. Punkt.

Wenn eine Umfrage ergibt, dass 99% der Bevölkerung sich unsicherer fühlt muss das trotzdem noch nicht deckungsgleich mit der Wahrheit sein.
edit zur sicherheit: nicht mit der Frage wie unsicher sich die Bevölkerung fühlt sondern mit der Frage ob es wirklich unsicherer ist.
Verstanden?
 
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Kunge, Doppelspitze 2019
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als deutscher mit ukrainischem migrationshintergrund und wenn man dann alle anderen deutschen mit ukrainischen migrationshintergrund vergleicht mit bspw. deutschen mit türkischem migrationshintergrund, würde man feststellen, dass erstere gruppe prozentual und im vergleich mit der deutschen bevölkerung ohne migrationshintergrund eine höhere abitur- und akademikerquote hat (dazu gab es mal eine statistik) und ich vermute mal, auch eine niedrigere kriminalitätsquote, einfach weil diese fast immer mit dem bildungsgrad eine gruppe korreliert. dasselbe ergebnis würde sich imho auch einstellen bei einem vergleich zwischen iranischen und arabischen migranten.das hat übrigens - bevor mir hier irgend ein rassismus vorgeworfen wird - weniger mit religion oder ethnie zu tun, als mit der schicht, aus der die migranten kommen.

wenn man sich dann da auf fakten einigen kann, kann man in einem zweiten schritt fragen WARUM ukrainische, iranische oder vietnamesische migranten weniger häufig straffällig werden als migranten aus arabischen ländern, der türkei oder afghanistan (mein tipp liegt, wie gesagt, auf der schichtzugehörigkeit).

Da stimme ich dir überein, dann sollten wir aber halt die Diskussion nicht auf ethnischer oder nationaler Ebene führen. Dann muss die Lösung aber auch sozioökonomisch sein.
 

Benrath

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@ Phil spar die so Sachen wie "ungebildeter Bauer", sonst postest du hier nicht mehr. Wenn du mit Gashawk oder wemimmer nicht diskutieren kannst, dann lass es doch einfach.
 
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Eine der interessantesten statistiken in Xantos BKA bericht ist imo die hier:



Weil diejenigen, die tatsächlich die masse der leute bilden aus Syrien, Afghanistan und Irak (63%) massiv unterrepräsentiert sind was die anzahl der registriereten straftaten angeht.

Besonders negativ fallen da leute aus osteuropa, nordafrika und "sonstigen" staaten auf wovon die aller meisten (zumindest in osteuropa und nordafrika) nach aktuellem recht keine annerkannten asylbewerber werden. Hat auch niemand was dagegen wenn die dann konsequent abgeschoben werden.
 
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als deutscher mit ukrainischem migrationshintergrund und wenn man dann alle anderen deutschen mit ukrainischen migrationshintergrund vergleicht mit bspw. deutschen mit türkischem migrationshintergrund, würde man feststellen, dass erstere gruppe prozentual und im vergleich mit der deutschen bevölkerung ohne migrationshintergrund eine höhere abitur- und akademikerquote hat (dazu gab es mal eine statistik) und ich vermute mal, auch eine niedrigere kriminalitätsquote, einfach weil diese fast immer mit dem bildungsgrad eine gruppe korreliert. dasselbe ergebnis würde sich imho auch einstellen bei einem vergleich zwischen iranischen und arabischen migranten.das hat übrigens - bevor mir hier irgend ein rassismus vorgeworfen wird - weniger mit religion oder ethnie zu tun, als mit der schicht, aus der die migranten kommen.

wenn man sich dann da auf fakten einigen kann, kann man in einem zweiten schritt fragen WARUM ukrainische, iranische oder vietnamesische migranten weniger häufig straffällig werden als migranten aus arabischen ländern, der türkei oder afghanistan (mein tipp liegt, wie gesagt, auf der schichtzugehörigkeit).

Freut mich, dass du dies (eventuell durch die vielen Diskussionen) nach Jahren auch endlich einsiehst, dann können wir das Thema Religion/Islam ja act acta legen und uns mit sozialen Schichten/Bedingugen/Gleichberechtigung und Chancen beschäftigen :)
 
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Du um ehrlich zu sein, müsste ich das zu sehr nachlesen, um da eine konkrete Meinung zu haben. Wieso das Umschwenken auf Gewalt und Sexualkriminalität. Wir waren gerade beim Mord. Vielleicht macht sich Gustavo doch noch mal die MÜhe dazu was zu schreiben. Ich in meinem White male privilege habe nicht das Gefühlt, dass man auf einmal nicht mehr ohne Angstüber die Straße laufen kann.

Gut find ich einen Anstiege von Straftaten natürlich nie.
Mord ist eine Teilmenge der Gewaltkriminalität. Auch Mord & Totschlag kann man sich gern zusätzlich auch getrennt ansehen.

XantoS wo hast du gelesen dass ich gesagt habe, dass ich meine subjektive Wahrnehmung als Maßstabe für die Mehrheit nehme? Genau dieser ungenaue/unfaire Diskussionstil regt micht so auf. Ich habe gesagt, dass es subjektiv ist und deswegen nichts mit der Realität zu tun haben muss. Punkt.
Gut, dann habe ich dich da falsch verstanden.
Finde dann deinen Angriff aber ziemlich unfair, da ich ja nicht NUR über die subjektive Wahrnehmung sprach, sondern AUCH (mehrheitlich) über die Kriminalitätsstatistik.

Außerdem:
Wenn eine Umfrage ergibt, dass 99% der Bevölkerung sich unsicherer fühlt muss das trotzdem noch nicht deckungsgleich mit der Wahrheit sein.
Wenn sich 99% der Bevölkerung unsicher fühlen würden, dann wäre das ein Problem.
Dieses Problem könnte natürlich andere Ursachen haben als einen tatsächlichen Anstieg der Kriminalität im öffentlichen Raum, und dann könnte man darüber entsprechend reden.
Im konkreten Fall ist dies aber nicht so -- die gefühlte gestiegene Unsicherheit geht einher mit einer deutlichen Zunahme der Gewalt- und Sexualkriminalität im öffentlichen Raum.

Eine der interessantesten statistiken in Xantos BKA bericht ist imo die hier:



Weil diejenigen, die tatsächlich die masse der leute bilden aus Syrien, Afghanistan und Irak (63%) massiv unterrepräsentiert sind was die anzahl der registriereten straftaten angeht.

Besonders negativ fallen da leute aus osteuropa, nordafrika und "sonstigen" staaten auf wovon die aller meisten (zumindest in osteuropa und nordafrika) nach aktuellem recht keine annerkannten asylbewerber werden. Hat auch niemand was dagegen wenn die dann konsequent abgeschoben werden.

Man muss hier natürlich berücksichtigen, dass es sich um einen relativen Vergleich innerhalb der insgesamt stark kriminellen Gruppe der Zuwanderer handelt.

D.h. auch die Syrer sind deutlich krimineller und gewalttätiger als Deutsche. Ist ja auch logisch, da sie ungebildet, entwurzelt, jung und überproportional Männer sind.

Aber grundsätzlich ist dein Punkt natürlich sehr richtig:
Die "Nicht-Syrer", die im Zuge der offenen Balkanroute und des Pull-Effekts nach Deutschland kamen -bspw. vom Balkan (viele Roma) und Nordeuropa, sind deutlich auffälliger und krimineller.

Das bestärkt aber doch gerade die Kritik an der Migrationspolitik. Hätte man statt der dummen, unnötigen und humanitär suboptimalen offenen Grenzen 500k Syrer resettled, hätten wir ein drastisch geringeres Problem:
1. Nur 500k statt 1,5 Mio
2. Nur Syrer, weniger Problemmigranten
3. Nur echte Flüchtlinge, keine opportunistischen Migranten
4. Ausgeglichenere Demographie, mehr Frauen & Kinder

Da stimme ich dir überein, dann sollten wir aber halt die Diskussion nicht auf ethnischer oder nationaler Ebene führen. Dann muss die Lösung aber auch sozioökonomisch sein.
Gehen wir mal davon aus, dass die arabischen Migranten ausschließlich aus sozioökonomischen Gründen problematischer sind. Was nun?

Da wir eben bisher kein Rezept gefunden haben, ungebildete, entwurzelzte junge Männer sozioökonomisch "upzugraden", bleibt mMn als effektives Mittel nur die Minimierung der Migration ebendieser mit allen Mitteln.

D.h.: Dichte Balkanroute, dichte Mittelmeerroute, Hilfe v.a. vor Ort plus gezieltes Resettlement. Und dazu ein Einwanderungsgesetz, welches im Interesse Deutschlands bei legaler Einwanderung die Problembären aussortiert, über Kriterien wie Bildung, Vermögen, Jobangebote, Sprachkenntnisse.
 
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Kunge, Doppelspitze 2019
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Du hast das Problem falsch rum verstanden
 
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Du hast das Problem falsch rum verstanden

Warum? Unterschicht macht Probleme, Einwanderer aus gewissen Kulturkreisen gehören mit höherer Wahrscheinlichkeit eben dieser an (Korrelation, keine Kausalität). Wenn man diese Menschen nun einfach nicht rein lässt, hat man weniger Unterschicht im Land. Das ist vielleicht nicht unbedingt fair dem Individuum gegenüber, gesamtgesellschaftlich gesehen aber durchaus effektiv (wenn man es schafft, die Einwanderer draußen zu halten, das ist dann noch ein anderes Thema).
 

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Kunge, Doppelspitze 2019
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Schichtzugehörigkeit ist weder genetisch noch fix.
 
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Die Schichtzugehörigkeit bei Erwachsenen zu verändern kostet aber Unmengen an Zeit und Geld.
D.h. ist sie mindestens unelastisch.
 
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Natürlich nicht. Menschen aus einer Schicht in eine andere zu befördern erfordert aber Energie und Arbeit. Arbeit, die wir uns sparen könnten, indem wir diese Menschen einfach nicht rein lassen.
 
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Wer legt die Parameter so fest, dass sie es zu 100% beweisen müssen? Keiner. Außer ein ungebildeter Bauer wie du.

Wieso können sich im übrigen nüchteren/nachvollziehbare Gründe für Verfolgung nicht auf religiöse Gründe beziehen? Nur weil Religion selbst vielleicht unlogisch/nicht nachvollziehbar ist heißt das nicht, dass es die Dinge die durch sie entstehen auch sind.

Du bist mir irgendwie viel zu sehr neben der Spur um mit dir eine annähernd sinnvolle Diskussion führen zu können.

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gut wie du die fluchtursachen und das thema realität mit deiner aussage selbst versuchst zu relativieren.

die parameter gestalten sich doch genau wie bereits gesagt , die "flüchtlinge/migranten" wollen etwas haben das "asyl" heisst dafür müssen sie nachweislich von tod/verfolgung etc aktu bedroht sein. wenn diese bedrohung davon herrührt dass sie etwas unreales wie religion ausüben was nachweislich einfluss auf die realität bzw ihre reale lage hat dann ist die lösung ziemlich simpel.

religion=unreal
asyl,flucht,tod,verfolgung=real

wenn du jetzt also den einzigen unrealen faktor heraus nimmst dann erübrig sich der rest weitestgehend und alle anderen müssen diese selbst generierten probleme nicht ungewollt mit tragen.
 
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Wenn wir wenigstens bisher darin gut gewesen wären, Leute in höhere Schichten zu kriegen, könnte man ja auch noch darüber diskutieren, ob man diesen Aufwand betreiben will. Aber möchte irgendjemand behaupten, dass die Gastarbeiter und/oder deren Nachfahren zu Hauf in höhere sozioökonomische Schichten befördert wurden?
Das ist zwar ein netter sozialer Gedanke, aber leider eben auch reine Theorie.
 
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gut wie du die fluchtursachen und das thema realität mit deiner aussage selbst versuchst zu relativieren.

die parameter gestalten sich doch genau wie bereits gesagt , die "flüchtlinge/migranten" wollen etwas haben das "asyl" heisst dafür müssen sie nachweislich von tod/verfolgung etc aktu bedroht sein. wenn diese bedrohung davon herrührt dass sie etwas unreales wie religion ausüben was nachweislich einfluss auf die realität bzw ihre reale lage hat dann ist die lösung ziemlich simpel.

religion=unreal
asyl,flucht,tod,verfolgung=real

wenn du jetzt also den einzigen unrealen faktor heraus nimmst dann erübrig sich der rest weitestgehend und alle anderen müssen diese selbst generierten probleme nicht ungewollt mit tragen.

bitte was? Du schreibst so einen Kauderwelsch o_O

Diese Schichtdiskussion geht am Thema vorbei. Erstens ist es gar nicht möglich und auch nicht sinnvoll, dass auf einmal alle in einer höheren Schicht sind. Wird schwer Infrastruktur zu bauen und einfache Jobs adequat (einfach ohne Wertung) zu besetzen wenn alle Akademiker sind.

Zweitens muss man nicht zwangsläufig in einer hohen oder mittleren Schicht sein um seinen Teil für die Gesellschaft zu leisten.

Meine Meinung
 
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Zur Lösung eines Problemes ist es aber nötig das Problem überhaupt zu definieren.
Und die Ursache der Probleme liegen mMn hauptsächlich eben nicht in der Religion/Ethnie/Herkunft sondern in der sozialen Zugehörigkeit (sowohl Ursprungsland als auch in unsere Gesellschaft).

Erstens ist es gar nicht möglich und auch nicht sinnvoll, dass auf einmal alle in einer höheren Schicht sind. Wird schwer Infrastruktur zu bauen und einfache Jobs adequat (einfach ohne Wertung) zu besetzen wenn alle Akademiker sind.
Gut erkannt und deswegen gibt es keine einfachen Lösungen.
 
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Religion ist nicht "unreal". Ich denke, was Gashawk meint, ist, dass Religion i.d.R. aufs Transzendentale zielt. Religion als gesellschaftliches System ist sehr real.
 
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unabhängig davon wie er es meint weiß ich nicht was er mir sagen will
 
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Diese Schichtdiskussion geht am Thema vorbei. Erstens ist es gar nicht möglich und auch nicht sinnvoll, dass auf einmal alle in einer höheren Schicht sind. Wird schwer Infrastruktur zu bauen und einfache Jobs adequat (einfach ohne Wertung) zu besetzen wenn alle Akademiker sind.

Zweitens muss man nicht zwangsläufig in einer hohen oder mittleren Schicht sein um seinen Teil für die Gesellschaft zu leisten.

Meine Meinung

Es geht nicht um Schichten im Sinne von "Oberschicht / Unterschicht", sondern um Schicht hier als Begriff für sozioökonomische Umstände, die maximal schlecht sind und krass zu Armut und Kriminalität führen:
- keine Bildung
- kein Bildungsorientiertes Elternhaus (oft: Religion)
- oft Gewalt / Patriarchalisches Elternhaus (oft: Religion)
- sozialisiert mit komischen Rollenbildern, komischen politischen und religiösen Einstellungen
- ...

-> nenn es von mir aus anders als Schicht, aber natürlich geht das NICHT an der Diskussion vorbei.
Sondern es ist spot on.

Einwanderung von gebildeten Menschen == üblicherweise positiv für die aufnehmende Gesellschaft.
Einwanderung von ungebildeten Menschen, insb. aus religiös konservativem Elternhaus == üblicherweise deutlich negativ für die aufnehmende Gesellschaft.
 
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Mal so kurz als Einwurf, den ich zu der Thematik schon mal gepostet habe:

1.
Die Daten in der PKS sind mit Vorsicht zu interpretieren. Es handelt sich um eine reine anzeigenstatistik. Als "aufgeklärt" Geführt werden Fälle, bei denen es einen Tatverdächtigen im Sinne der polizeilichen Aufnahme gibt (nicht zu verwechseln mit juristischen termini!). Ob sich dieser Verdacht überhaupt bestätigt, wird im Übrigen nicht weiter verwertet.

2.
Es gibt immer mal wieder deutliche Schwankungen in den Deliktsgruppen, weil sich etwa das anzeigeverhalten ändert. Das kann vielerlei Gründe haben, hat aber mitnichten ohne weiteres etwas damit zu tun, dass ein Kriminalitätsanstieg zu verzeichnen ist. Typisches Beispiel dürfte etwa § 113 StGB (widerstand gegen Vollstreckungsbeamte) sein. Wenn das anzeigeverhalten der Beamten sich ändert, gibt die PKS einen Anstieg an, der so real nicht mit erhöhter Zahl begangener Straftaten zu erklären sein kann. Gerade in den Fällen von Auseinandersetzungen mit der Polizei, die in anzeigen von Bürgern gegen die Beamten zB. wegen Körperverletzung im Amt münden, ist es zum Beispiel der Fall, dass es prompt regelmäßig Gegenanzeigen der Beamten wegen § 113 StG gibt, um Druck aufzubauen. Dies fließt unmittelbar in die PKS ein. Aus dem Anstieg von solchen Fällen kann freilich dann nicht darauf geschlossen werden, dass die Straftaten gegen Polizisten zu nehmen.

Entsprechendes gilt im Endeffekt auch hinsichtlich der erwähnten sinkenden Zahl der aufgenommenen wohnungseinbruchdiebstähle. Insoweit ist zwar das hellfeld gesunken, muss aber nicht heißen, dass das dunkelfeld nicht proportional dazu angestiegen ist, sodass die Straftaten in diesem Bereich unverändert geblieben sind. Vorstellbar ist es etwa, dass Wohnungseinbrüche nicht mehr so häufig angezeigt werden, da das "Opfer" davon ausgeht, dass dies kein Erfolg haben wird und ihr sowieso "nichts bringt".

3. man sollte - mit angemessener Redlichkeit - zumindest schon grundlegend bei der PKS im Hinblick auf die Kriminalität von "Zuwanderern" berücksichtigen, dass man die gleichen Bevölkerungsgruppen vergleicht, nämlich die Altersgruppe der Tatverdächtigen Zuwanderer mit der selben Altersgruppe der deutschen Tatverdächtigen. Man
Vergleicht ja auch sonst nicht die kriminalitätsstarke Gruppe der 18-30 jährigen mit den 65+....es sollte einleuchten, dass man die Straftaten von Zuwanderern, die mehrheitlich zu der Gruppe der 18-30jöhrigen Gruppe gehören, nicht mit den Straftaten von deutschen insgesamt vergleichen kann .
 
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Gelöschtes Mitglied 683020

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Es geht nicht um Schichten im Sinne von "Oberschicht / Unterschicht", sondern um Schicht hier als Begriff für sozioökonomische Umstände, die maximal schlecht sind und krass zu Armut und Kriminalität führen:
- keine Bildung
- kein Bildungsorientiertes Elternhaus (oft: Religion)
- oft Gewalt / Patriarchalisches Elternhaus (oft: Religion)
- sozialisiert mit komischen Rollenbildern, komischen politischen und religiösen Einstellungen
- ...

-> nenn es von mir aus anders als Schicht, aber natürlich geht das NICHT an der Diskussion vorbei.
Sondern es ist spot on.

Einwanderung von gebildeten Menschen == üblicherweise positiv für die aufnehmende Gesellschaft.
Einwanderung von ungebildeten Menschen, insb. aus religiös konservativem Elternhaus == üblicherweise deutlich negativ für die aufnehmende Gesellschaft.

Himmelherrgott.

Einleitung und erster Spiegelstrich: Allgemeinplatz.

Ich spare mir den Vergleich auf entsprechende deutsche Pendants, da sowieso "aber das ist unser Problem, wir brauchen DIE nicht auch noch" kommen wird.

Zweiter Spiegelstrich: Völlig aus der Luft gegriffene Behauptung. Gerade unter Flüchtlingen gibt es ziemlich viele, die auch Drecksarbeit machen, hauptsache sie sind irgendwie "im System" drin. Unvermögen das Bildungssystem zu kapieren ist nicht deckungsgleich mit "nicht an Bildung interessiert". Hier rennt doch dauernd einer rum, der Asiaten und deren Bereitschaft betont mit seinem Vietnamzeug. Vor einigen Tagen (zwei Wochen?) kam auf Bayern 5 erst ein Bericht, der ähnliches über Syrer und Afghanen sagte: Viele versuchen in den Arbeitsmarkt zu kommen und parallel alles an Bildung mitzunehmen.

Dritter Punkt: Ja, siehe Gustavo und Chentsu. Auch wieder eine Behauptung, die wahrscheinlich mit Quellen aus deiner Bubble fundiert werden. Nicht alles ist super, aber weitem nicht so extrem, wie du es gerne darstellen möchtest.

Letzter Punkt: Hier sollte die Integrationspolitik greifen. Atm scheint es sich langsam zu trennen. Abzuwarten. Auch hier wieder Schwarzmalerei ohne jedes Fundament. Mehr Gefühl als Fakten.

und zum Abschluß wieder ein Allgemeinplatz.

Es wird ermüdend.
 
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Mal so kurz als Einwurf, den ich zu der Thematik schon mal gepostet habe:

1.
Die Daten in der PKS sind mit Vorsicht zu interpretieren. Es handelt sich um eine reine anzeigenstatistik. Als "aufgeklärt" Geführt werden Fälle, bei denen es einen Tatverdächtigen im Sinne der polizeilichen Aufnahme gibt (nicht zu verwechseln mit juristischen termini!). Ob sich dieser Verdacht überhaupt bestätigt, wird im Übrigen nicht weiter verwertet.
Agree, nur haben wir leider wenig andere Daten.
Und die "Verurteilt"-Statistiken haben ja eine große zeitliche Verzögerung, und sind auch angreifbar -- bspw. wird nicht jeder Täter gefasst oder verurteilt. Auch für Relativierung bieten sich überall Ansatzpunkte -- "Bürger rassistisch -- zeigen mehr an bei Ausländern", "Polizei rassistisch", "Justiz rassistisch"...


2.
Es gibt immer mal wieder deutliche Schwankungen in den Deliktsgruppen, weil sich etwa das anzeigeverhalten ändert. Das kann vielerlei Gründe haben, hat aber mitnichten ohne weiteres etwas damit zu tun, dass ein Kriminalitätsanstieg zu verzeichnen ist. Typisches Beispiel dürfte etwa § 113 StGB (widerstand gegen Vollstreckungsbeamte) sein. Wenn das anzeigeverhalten der Beamten sich ändert, gibt die PKS einen Anstieg an, der so real nicht mit erhöhter Zahl begangener Straftaten zu erklären sein kann. Gerade in den Fällen von Auseinandersetzungen mit der Polizei, die in anzeigen von Bürgern gegen die Beamten zB. wegen Körperverletzung im Amt münden, ist es zum Beispiel der Fall, dass es prompt regelmäßig Gegenanzeigen der Beamten wegen § 113 StG gibt, um Druck aufzubauen. Dies fließt unmittelbar in die PKS ein. Aus dem Anstieg von solchen Fällen kann freilich dann nicht darauf geschlossen werden, dass die Straftaten gegen Polizisten zu nehmen.

Entsprechendes gilt im Endeffekt auch hinsichtlich der erwähnten sinkenden Zahl der aufgenommenen wohnungseinbruchdiebstähle. Insoweit ist zwar das hellfeld gesunken, muss aber nicht heißen, dass das dunkelfeld nicht proportional dazu angestiegen ist, sodass die Straftaten in diesem Bereich unverändert geblieben sind. Vorstellbar ist es etwa, dass Wohnungseinbrüche nicht mehr so häufig angezeigt werden, da das "Opfer" davon ausgeht, dass dies kein Erfolg haben wird und ihr sowieso "nichts bringt".
100% agree.
Deswegen finde ich es u.a. auch nicht unwichtig, subjektive Eindrücke und Einzelfälle zu beobachten und zu diskutieren -- quasi als Versuch, das nicht vollständige Bild zu ergänzen.

3. man sollte - mit angemessener Redlichkeit - zumindest schon grundlegend bei der PKS im Hinblick auf die Kriminalität von "Zuwanderern" berücksichtigen, dass man die gleichen Bevölkerungsgruppen vergleicht, nämlich die Altersgruppe der Tatverdächtigen Zuwanderer mit der selben Altersgruppe der deutschen Tatverdächtigen. Man
Vergleicht ja auch sonst nicht die kriminalitätsstarke Gruppe der 18-30 jährigen mit den 65+....es sollte einleuchten, dass man die Straftaten von Zuwanderern, die mehrheitlich zu der Gruppe der 18-30jöhrigen Gruppe gehören, nicht mit den Straftaten von deutschen insgesamt vergleichen kann .
Auch dies ist richtig.
Aber wenn man freiwillig eine Bevölkerungsgruppe aufnimmt, und diese vorhersehbar kriminell ist -- spielt es tatsächlich eine große Rolle, aus welchen Gründen sie kriminell werden? (Alter, Kultur, Schicht...)
Meiner Meinung nach nicht -- das Ergebnis ist relevant, und die Tatsache dass man es hätte verhindern können.
 

Benrath

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Ich glaub du hast den 3. Punkt nicht verstanden. Das ganze Gerede über Ausländer nur 1-2 % der Bevölkerung aber 10% der Straftaten, macht nur Sinn, wenn die 1-2 % der Ausländer dem Querschnitt der Bevölkerung entsprechen. Tun sie wahrscheinlich nicht, weil da z.B. kaum Rentner bei sind, die in der Regel nicht straffällig werden.

Sonst gilt natürlich immer, wenn wir keine Bevölkerung haben, haben wir keine Straftaten.
 
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Ich habe den Punkt schon verstanden, Benrath.

Jedoch:

1. Ist der Punkt eigentlich egal. Denn die Tatsache, dass junge ungebildete Männer selten gute Jobs bekommen und oft kriminell werden ist ja gerade der Grund, warum wir den Zuzug von jungen ungebildeten Männern minimieren sollten. Extremes Beispiel: Wenn wir 1000 Taschendiebe ins Land ließen, dann kannst du den folgenden Anstieg der Taschendiebstähle ja nicht relativieren mit: "Naja, sind ja auch Taschendiebe, kannst du nicht mit deutschen Rentnern vergleichen!"

2. Ist der Punkt teils eben nicht überzeugend. Die dramatischen Unterschiede zwischen Migranten aus dem arabischen Raum und anderen Migranten lassen sich nicht nur mit einfachen demographischen Unterschieden erklären. EIn Beispiel (nicht bezogen auf die kürzliche Immigration) wäre der Fakt, dass die 2% Berliner mit arabischem Migrationshintergrund schon in 2013 satte 43% der Intensivtäter stellen. Meine These ist hier, dass der kulturelle-religiöse Hintergrund eben sehr starker (negativer) Einfluss ist. Beispielsweise indem der Fokus von vielen konservativen Muslimen nicht auf Integration und Bildung liegt, und die so daraus resultierenden jungen Männer schlechter integriert und schlechter gebildet sind, was dann wieder Arbeitslosigkeit und Kriminalität zur Folge hat.

Langer Rede kurzer Sinn:
(a) Es ist sehr schlecht für unsere Gesellschaft, ungebildete junge Männer aufzunehmen.
(b) Ich bin überzeugt, dass (a) insbesondere für den arabisch-muslimischen Kulturkreis gilt.
 
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Außerdem ist die Tatsache, dass diese Gruppe primär aus jungen Männern besteht, ja auch ein weiterer Kritikpunkt im Bezug auf das große Ganze. Bei der Diskussion, wie dicht man die Grenzen machen sollte, kommt ja gerne aus der linken Ecke was von wegen sozialer Verantwortung usw usf blasülz. Nur was bleibt davon am Ende über, wenn dann primär nachher junge Männer hier sind? Letzlich ist es dann doch weiter nur ein großes Konjukturprogramm für Schlepper & Co.
 
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Während manche anscheinend davon ausgehen, dass minderjährige/junge erwachsene Flüchtlinge delinquenter sind als ältere wird aber zum Beispiel nicht bedacht, dass sich diese jüngeren Flüchtlinge viel leichter anpassen und die Sprache und die Kultur besser/eher erlernen als ältere.

Ich plaudere mal kurz aus dem Nähkästchen. Ich arbeite jetzt seit einiger Zeit mit minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen und ich kann nur sagen im Schnitt sind die bei weitem nicht so weit vom normalen deutschen Jugendlichen entfernt wie ihr hier denkt.

DIe meisten lernen die Sprache und beherrschen sie extrem gut bereits nach 1-2 Jahren. Alle die ich bis jetzt betreut habe haben die Schule mehr oder weniger selbsständig mehr oder weniger frequentiert besucht. Fast alle streben einen Abschluss an. Bis jetzt haben vielleicht 1-2 % von den Jugendlichen Probleme mit dem Gesetz gehabt (Drogen, Gewalt, Diebstahl ect..).

Kann natürlich sein, dass ich genau die erwischt habe wo alles gut ist. Und mir ist selbst klar, dass ich vll 0,1% oder so der jugendlichen flüchtlinge betreut habe.

Aber ich will euch nochmal eins ins GEdächtnis rufen:

EIN(!) minderjähriger FLüchtling vergewaltigt ein Mädchen -> Es steht in jeder Zeitung

hundertausende gehen in die Schule, verhalten sich angepasst, integrieren sich und verhalten sich mehr und mehr wie "normale deutsche" Jugendliche -> es interessiert natürlich keine Sau


Damit will ich nur sagen, dass die Mehrheit hier natürlich nur die negativen Seiten mitbekommt.


Ich kann nur nochmal sagen wenn ich nicht gerade die 300-400 "Anomalien" erwischt habe, dann sind gerade die jüngeren Flüchtlinge alle viel angepasster, "deutscher", "normaler" und unauffälliger als hier manche denken.

Im übrigen sind sie SICHER selbstständiger als der durchschnittliche deutsche Jugendliche in dem Alter. (Im Schnitt)
 

Benrath

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Ich habe den Punkt schon verstanden, Benrath.

Jedoch:

1. Ist der Punkt eigentlich egal. Denn die Tatsache, dass junge ungebildete Männer selten gute Jobs bekommen und oft kriminell werden ist ja gerade der Grund, warum wir den Zuzug von jungen ungebildeten Männern minimieren sollten. Extremes Beispiel: Wenn wir 1000 Taschendiebe ins Land ließen, dann kannst du den folgenden Anstieg der Taschendiebstähle ja nicht relativieren mit: "Naja, sind ja auch Taschendiebe, kannst du nicht mit deutschen Rentnern vergleichen!"

2. Ist der Punkt teils eben nicht überzeugend. Die dramatischen Unterschiede zwischen Migranten aus dem arabischen Raum und anderen Migranten lassen sich nicht nur mit einfachen demographischen Unterschieden erklären. EIn Beispiel (nicht bezogen auf die kürzliche Immigration) wäre der Fakt, dass die 2% Berliner mit arabischem Migrationshintergrund schon in 2013 satte 43% der Intensivtäter stellen. Meine These ist hier, dass der kulturelle-religiöse Hintergrund eben sehr starker (negativer) Einfluss ist. Beispielsweise indem der Fokus von vielen konservativen Muslimen nicht auf Integration und Bildung liegt, und die so daraus resultierenden jungen Männer schlechter integriert und schlechter gebildet sind, was dann wieder Arbeitslosigkeit und Kriminalität zur Folge hat.

Langer Rede kurzer Sinn:
(a) Es ist sehr schlecht für unsere Gesellschaft, ungebildete junge Männer aufzunehmen.
(b) Ich bin überzeugt, dass (a) insbesondere für den arabisch-muslimischen Kulturkreis gilt.

zu 1. das ist halt dann so Trump Niveau, dass alle Mexikaner quasi Vergewaltiger sind, auch wenn einige nett sind. Sippenhaft oder Gruppenstrafe gilt für Flüchtlinge nicht. Klar sollten wir uns mehr Mühe geben die Negativfälle rauszufiltern.

2. Meine These wäre in der Hinsicht dass dein kulturell religöse Hintergrund hoch korreliert mit niedrigem sozialen Status, schlechten Familienverhältnissen etc. Eventuell wird ein Teil noch durch Religion erklärt. Was ist denn die Schlussfolger aus deiner These? Muslime bekommen -10 Punkte im Asylantrag?
 
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@Ph!L: Neben den positiven (deine Erfahrung) und negativen (Presse / besonders krasse Verbrechen) Einzelfällen gibt es doch aber viele Statistiken bzw. Geschichten mit größerer Sample Size.

Bspw. dass 40% der erwachsenen Flüchtlinge nichtmal das jeweilige Äquivalent zum Hauptschulabschluss haben.

Dass ein großer Anteil aufgenommene Ausbildungen und Praktika wieder hinschmeißt

Dass sich das Problem oft auch nach vielen Jahren nicht deutlich verbessert

Keiner bestreitet ja, dass irgendwas zwischen 10% und 60% Erfolgsstories werden können.
Nur: Auch bei den Erfolgsstories wird der Best Case oft der Niedriglohnsektor sein.
Und 40% ausbleibender Erfolg ist ein RIESEN-Problem für eine Gesellschaft.
Auch mit "nur" 5-10% Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit hatten wir in Deutschland schon genug Probleme mit Kriminalität, sozialer Ungleichheit, gesellschaftlicher Spaltung, Überlastung der sozialen Netze.

zu 1. das ist halt dann so Trump Niveau, dass alle Mexikaner quasi Vergewaltiger sind, auch wenn einige nett sind. Sippenhaft oder Gruppenstrafe gilt für Flüchtlinge nicht. Klar sollten wir uns mehr Mühe geben die Negativfälle rauszufiltern.
Findest du es ist auch "Sippenhaft", wenn es für jemanden mit hochdotiertem Job einfach ist, einen Aufenthaltstitel zu bekommen -- für jemanden ohne aber nicht?

Nein? Warum ist es dann Sippenhaft, grundsätzlich die Migration von ungebildeten Menschen zu migrieren.

"Sippenhaft" impliziert ja eine Bestrafung. Dabei geht es nur darum, unsere Souveränität wahrzunehmen und uns auszusuchen, wer zu uns kommen darf. Hier müssen wir natürlich "diskriminieren" (== unterscheiden), und sollten eben konsequent ungebildete Menschen nach Möglichkeit nicht hierher migrieren lassen.

Das natürlich im Rahmen des Grundgesetzes. Asyl nach Grundgesetz muss es ohne Ansehen der Person und ihrer Fähigkeiten / Eigenschaften geben. Das betrifft bspw. in den letzten 2 Jahren aber nichtmal 2% der Migranten.

2. Meine These wäre in der Hinsicht dass dein kulturell religöse Hintergrund hoch korreliert mit niedrigem sozialen Status, schlechten Familienverhältnissen etc. Eventuell wird ein Teil noch durch Religion erklärt. Was ist denn die Schlussfolger aus deiner These? Muslime bekommen -10 Punkte im Asylantrag?
Ich würde es im Einwanderungsgesetz über Fragen zur freiheitlichen Grundordnung lösen.
Bspw. dass du Einwanderer fragst, ob sie akzeptieren werden, wenn ihre Kinder ihre Religion wechseln -- oder dass an Schulen verschiedene Religionen (und Atheismus) gleichbereichtigt thematisiert werden.

Wer da dann ausrastet / nein sagt, der bekommt entsprechende Minuspunkte bei einem möglichen Punktesystem zur Einwanderung.


Sonst würde ich es aber nicht für Regeln nutzen. Sondern für die Erkenntnis, dass insbesondere die Migration von ungebildeten Menschen aus religiös-konservativen Ländern nachteilhaft ist. Das ändert die von mir gewünschte Politik nicht, sondern macht sie nur nochmal notwendiger.
 
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Benrath

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Mei jetzt vermengen wir halt wieder alles. Bei Asylanten/Flüchtlingen geht's in erster Linie darum, ob die wirklich verfolgt werden und daher REcht auf Asyl haben. Daher sollte es tatsächlich egal sein, ob die einen hochdotierten Job hätten (was eh quasi nicht geht ...)

Bei Migranten seh ich das wahrscheinlich recht ähnlich wie du. Bzw. hatte jetzt auch fast jeder was in diese Richtung gepostet. Wir können nicht alle Migranten ohne Limit aufnehmen. Daher bekämpft du da gerne Strohmänner um irgendwie recht zu haben.
Übrigens fängst du wieder an uns mit Text zuzubomben ohne jemals was neues zu sagen. Das ist ermüdend.


Ich würde es im Einwanderungsgesetz über Fragen zur freiheitlichen Grundordnung lösen.
Bspw. dass du Einwanderer fragst, ob sie akzeptieren werden, wenn ihre Kinder ihre Religion wechseln -- oder dass an Schulen verschiedene Religionen (und Atheismus) gleichbereichtigt thematisiert werden.

Wer da dann ausrastet / nein sagt, der bekommt entsprechende Minuspunkte bei einem möglichen Punktesystem zur Einwanderung.

Sonst würde ich es aber nicht für Regeln nutzen. Sondern für die Erkenntnis, dass insbesondere die Migration von ungebildeten Menschen aus religiös-konservativen Ländern nachteilhaft ist. Das ändert die von mir gewünschte Politik nicht, sondern macht sie nur nochmal notwendiger.

Grandios und kaum zu durschauen. Der blöde Musel sieht sofort rot und ist nicht in der Lage beim Test zu lügen.
 
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natürlich bekommt man so nicht 100% der religiösen fanatiker, aber ihr unterschätzt maßgeblich, wie offen und stolz muslime die sich nur in ihrer musel bubble bewegen ihren schwulen- und judenhass ausleben. siehe zb auch integrationskurse in schweden und deutschland für flüchtlinge, die zb die gleichberechtigung von mann und frau einfach nicht raffen weil das so nicht im koran steht.
 
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Mei jetzt vermengen wir halt wieder alles. Bei Asylanten/Flüchtlingen geht's in erster Linie darum, ob die wirklich verfolgt werden und daher REcht auf Asyl haben. Daher sollte es tatsächlich egal sein, ob die einen hochdotierten Job hätten (was eh quasi nicht geht ...)

Bei Migranten seh ich das wahrscheinlich recht ähnlich wie du. Bzw. hatte jetzt auch fast jeder was in diese Richtung gepostet. Wir können nicht alle Migranten ohne Limit aufnehmen. Daher bekämpft du da gerne Strohmänner um irgendwie recht zu haben.
Übrigens fängst du wieder an uns mit Text zuzubomben ohne jemals was neues zu sagen. Das ist ermüdend.
Das Problem ist aber doch, dass wir in den letzten 2 Jahren nur zu 2% Asyl nach Grundgesetz haben.
Die 98% anderen sind meiner Meinung nach Migranten, auch wenn sie oft "gute Gründe" für ihre Migration haben.
Bspw. ist es nachvollziehbar, aus einem sicheren Flüchtlingscamp in der Türkei weiterzureisen nach Deutschland, weil es hier bessr ist. Es ist aber kein Fluchtgrund. Prominentes Beispiel.

Das Umdefinieren von Migranten in Flüchtlinge bedeutet, dass wir eben die Standards, die du eigentlich für Migranten teilst, an die meisten Migranten nich anwenden.

Ein direkter Effekt davon ist, dass es immer mehr Migranten versuchen auf den "Fluchtrouten". Und 5% dabei ertrinken.


Grandios und kaum zu durschauen. Der blöde Musel sieht sofort rot und ist nicht in der Lage beim Test zu lügen.
Ich glaube, dass viele da ehrlich antworten würden. Wenn nicht, dann schaden ein paar solche Fragen nicht -- auch um das klare Committment zu unserem Grundgesetz zu haben. Der US-Präsident schwört auch auf die Verfassung, auch wenn er lügen könnte.
 
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Gelöschtes Mitglied 683020

Guest
@Ph!L: Neben den positiven (deine Erfahrung) und negativen (Presse / besonders krasse Verbrechen) Einzelfällen gibt es doch aber viele Statistiken bzw. Geschichten mit größerer Sample Size.

Bspw. dass 40% der erwachsenen Flüchtlinge nichtmal das jeweilige Äquivalent zum Hauptschulabschluss haben.

Dass ein großer Anteil aufgenommene Ausbildungen und Praktika wieder hinschmeißt

Dass sich das Problem oft auch nach vielen Jahren nicht deutlich verbessert

Keiner bestreitet ja, dass irgendwas zwischen 10% und 60% Erfolgsstories werden können.
Nur: Auch bei den Erfolgsstories wird der Best Case oft der Niedriglohnsektor sein.

Wieder die gleichen Anmerkungen:

In einem deiner Fälle ist die Stichprobengröße 70 Einzelfälle, oder je nach Betrachtung ein Betrieb. Noch dazu hat die Überschrift die negative Konnotation, die der Artikel letztendlich vermittelt.

Der zweite Fall klingt auch weitaus weniger reißerisch, wenn das BAMF-Paper gelesen wird. Angemerkt werden muss, dass es keine internationale Pendants zum deutschen System gibt, was auch im Artikel beschrieben wird. Keine abgeschlossene Schule kann trotzdem 10 Jahre Bildungssystem heißen, noch heißt keine berufliche Ausbildung gar nichts. Ich stelle die Behauptung in den Raum, dass kaum ein Migrant eine solche hat, weil es die im Sinne des deutschen Systems nur hier gibt.

Der dritte Link beschreibt Schweden, deren System noch grauenvoller ist als unseres.

Liest du deine Quellen selbst? Wenn ja, zu welchen Schlüssen kommst du dabei? Das Perfide ist, dass du in Teilen recht hast, die Extrapolation der Schlüsse aber meist extrem übertrieben sind.
 

Deleted_504925

Guest
im bamf papier selbst steht doch auch das die meisten flüchtlinge das deutsche bildungssystem als grund für die flucht nach de angegeben haben (70%) und hier höhere abschlüsse machen wollen.
ist in ländern wie afghanistan wohl auch nicht so einfach wo es außerhalb der städte nur wenige schulen gibt und gerade mal 40% in festen gebäuden.
In 2012, there were insufficient schools. Around 4,500 schools are being built according to a recent government report. 40 percent of schools were conducted in permanent buildings. The rest held classes in UNICEF shelters or were "desert schools" with students and teachers gathering in the desert near a village.
 
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Wieder die gleichen Anmerkungen:

In einem deiner Fälle ist die Stichprobengröße 70 Einzelfälle, oder je nach Betrachtung ein Betrieb. Noch dazu hat die Überschrift die negative Konnotation, die der Artikel letztendlich vermittelt.
Es ist ein BEISPIEL.
Und "von 70 nur 1" ist selbst bei nur einem Fall übrigens schon sehr signifikant. Die Chance, dass es dann woanders "nur" 50-50 aussehen würde ist quasi null.

Der zweite Fall klingt auch weitaus weniger reißerisch, wenn das BAMF-Paper gelesen wird. Angemerkt werden muss, dass es keine internationale Pendants zum deutschen System gibt, was auch im Artikel beschrieben wird. Keine abgeschlossene Schule kann trotzdem 10 Jahre Bildungssystem heißen, noch heißt keine berufliche Ausbildung gar nichts. Ich stelle die Behauptung in den Raum, dass kaum ein Migrant eine solche hat, weil es die im Sinne des deutschen Systems nur hier gibt.
Es geht um Hauptschulabschluss. Nichtmal der ist in 40% der Fällen da.
Ausbildung oder höhere Schule dementsprechend noch viel öfter nicht vorhanden.

Der dritte Link beschreibt Schweden, deren System noch grauenvoller ist als unseres.
Aha, warum?
Grund für den Link ist langfristigerer Zeitraum mit ähnlicher Demographie.
Weil hier ja immer rumgehofft wird, dass das nach 5 Jahren alles tutti paletti ist.

Liest du deine Quellen selbst? Wenn ja, zu welchen Schlüssen kommst du dabei? Das Perfide ist, dass du in Teilen recht hast, die Extrapolation der Schlüsse aber meist extrem übertrieben sind.
Was ist denn daran übertrieben?

Ich rechne schlicht mit mindestens 30%, eher >50% langfristiger Arbeitslosigkeit bzw. prekärer Beschäftigung -- was bedeutet, dass die 1,5 Mio selbst ohne Familiennachzug hunderte Milliarden kosten. Das ist überhaupt nicht übertrieben -- im Gegenteil, alle Indizen weisen darauf hin.

Warum kritisierst du nicht die viel offensichtlicheren Übertreibungen der Gegenseite? "Wirtschaftswunder", "gut ausgebildet", "Keine Terroristen unter den Flüchtlngen", "Flüchtlinge nicht krimineller als Deutsche" etc.pp.
 
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MUC
Also die Gegenseite zeigst du mir mal. Hier in dem forum.

Kein halbwegs klar denkender Mensch würde behaupten, dass kein Terrorist unter den Flüchtlingen sein kann..

Und das letzte Zitat von dir ist eine Frechheit sondersgleichen. Du implizierst damit, dass es einfach mal wahr ist, dass Flüchtlinge krimineller als Deutsche sind. Wenn das nicht das deutlichste Zeichen für Voreingenommenheit schlecht hin ist.

Zeig mir eine Studie mit möglichst wenig Schwächen, die zu dem Schluss kommt das Flüchtlinge (alleine diese Verallgemeinerung.. darunter fallen verschiedenste Nationalitäten und Ethnien usw..) im Schnitt krimineller als Deutsche sind. Die PKS ist dafür kein adequates Mittel. Und das sage ich nicht zum Spaß an der Freude sondern weil ich mich damit beschäftigt habe.
 
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Warum kritisierst du nicht die viel offensichtlicheren Übertreibungen der Gegenseite? "Wirtschaftswunder", "gut ausgebildet", "Keine Terroristen unter den Flüchtlngen", "Flüchtlinge nicht krimineller als Deutsche" etc.pp.

DA muss man aber auch mal fair sein: die meisten der "Gegenseite" (die Wortwahl zeigt imo übrigens schon mal eine schlechte Einstellung zu einer Diskussion) behaupten auch nicht mehr, dass die Föüchtlinge uns irgendwelche Vorteile bringen würden. Vielmehr ist man dazu übergangen, es so darzustellen, dass man die Nachteile in Kauf nehmen sollte.
 
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@Stirling:
In der Tendenz ist dies richtig. Dass jemand gesagt hat: "Mea culpa, habe das damals falsch eingeschätzt" habe ich aber noch nie gelesen.
Und anstatt daraus abzuleiten, dass die damalige Migrationspolitik katastrophal war, wird das Narrativ der "Alternativlosigkeit" weitergesponnen. Als ob Merkel nichts anderes hätte machen können und die Zahl der Migranten gottgegeben wäre.

@Ph!L:
Es ist nunmal Fakt, dass die Migranten der letzten 2 Jahre (nochmal, warum verwendest du immer den Spezialbegriff "Flüchtling" für alle Migranten?) im Schnitt krimineller sind als Deutsche. Zu welchem Grad das an Demographie, sozioökonomischem Status, Bildung, Kultur liegt (und wie Kultur, bzw. Religion, wiederum Bildung und sozioökonomischen Status beeinflussen), darüber lässt sich streiten. Am Ende des Tages wird man es mangels Daten nicht beweisen können. Aus meiner Sicht ist es auch egal, da es mir ja um die Verhinderung optionaler Zuwanderung von Risikogruppen geht, selbst dann wenn diese rein aus demographischen und bildungstechnischen Gründen krimineller und Hartz-IV-iger werden.

Weitere Aufbereitungen der PKS:
https://faktensammler.wordpress.com/2016/06/29/sind-fluechtlinge-krimineller-als-deutsche/

http://www.dw.com/de/sind-flüchtlinge-krimineller-als-deutsche/a-38385421
"Auch die Hamburger Polizei hat für das Jahr 2016 eine Statistik erstellt. Demnach wurden in jenem Jahr 35.497 Tatverdächtige (47,4 Prozent aller Tatverdächtigen) ermittelt, die nicht die deutsche Staatsbürgerschaft besaßen. Zu berücksichtigen sei allerdings, dass in dieser Zahl auch Delikte enthalten sind, die ihrer Art nach nur in Ausnahmefällen von Deutschen begangen werden können. Dazu zählen etwa Straftaten gegen das Aufenthaltsgesetz, das Asylgesetz und das Freizügigkeitsgesetz. Bereinigt um diese Zahlen, liegt der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen bei 43 Prozent."

https://www.michael-klonovsky.de/artikel/item/363-fluechtlinge-sind-nicht-krimineller-als-deutsche
"Die 1-Million-Dollar-Frage: Erklärt sich die exorbitant höhere Kriminalitätsbelastung der Zugewanderten a u s s c h l i e ß l i c h aus den unterschiedlichen sozio-demographischen Strukturen beider Kohorten? Meines Wissens gibt es dafür keine wissenschaftlich belastbaren Nachweise dergestalt, daß zu belegen wäre, mit welchem jeweiligen Faktor der höhere Männeranteil, die niedrigere Altersstruktur oder das sozial benachteiligte Milieu der Asylanten berücksichtigt werden muß, um ihre kriminelle Geneigtheit mit der des Gastvolkes kompatibel zu machen.
Spätestens hier wird´s daher ideologisch, indem man (siehe Palmer) aus zweifellos vorhandenen, aber ungewichteten sozio-demographischen Divergenzen die kurzschlüssige Behauptung ableitet: Und damit ist bewiesen, daß 'Flüchtlinge' keineswegs krimineller sind als Deutsche.""
 
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