wie sieht das denn praktisch gesehen aus zwischen illegalen und legalen Migranten ad hoc an der Grenze zu unterscheiden Xantos?
Ernsthaft?
Das ist doch
der Standardprozess an der Grenze.
Ein legaler Einreisender hat entweder einen Pass, mit dem man visafrei reinkommt, oder ein Einreisevisum.
Wer kein Visum (oder keinen Pass, der auch zur visafreien Einreise berechtigt), der ist kein legaler Einreisender und wird nicht reingelassen.
Wer politisches Asyl (individuelle Verfolgung, trifft auf 1% der derzeitigen Migranten zu) nach Grundgesetz beantragen kann, der kann zur deutschen Botschaft in Wien, Prag etc. gehen. Denn in diesen Ländern wird er nicht verfolgt, sie sind
sicher.
Wer kein politisches Asyl beantragen möchte oder kann, und nicht legal einreisen kann, wird nicht reingelassen.
Denn auch der syrische Kriegsflüchtling ist in Österreich sicher und ihm muss von Deutschland kein Schutz gewährt werden.
Wie gesagt, das ist der ganz normale Standardprozess.
Über diesen hinaus kann man sich darüber unterhalten, unter welchen Bedingungen wir Visa vergeben (z.B. für hochqualifizierte mit Jobangebot), oder ob wir uns an Resettlement-Programmen beteiligen, um Kontingente von Kriegsflüchtlingen
freiwillig und idealerweise direkt aus den Camps vor Ort aufzunehmen.
Fazit:
Es ist superleicht, an der Grenze zwischen legalen und illegalen Migranten zu unterscheiden.
Wer nicht einreisen darf, und es trotzdem versucht, der wird daran gehindert. Ob durch deinen Zaun, eine Schranke, die kräftigen Arme des Grenzbeamten, Wasserwerfer, Tränengas oder Schusswaffeneinsatz liegt einzig und allein am Verhalten des illegalen Migranten und seinem Bedrohungspotential. Zu 99,99999% wird kein Schusswaffengebrauch nötig sein, so wie dies die nicht gut ausgerüstete mazedonische Polizei eindrucksvoll bewiesen hat.