Flüchtlingsströme Richtung Europa

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Es läuft eigentlich auf folgendes hinaus: will ich einen funktionierenden Sozialstaat oder offene Grenzen? Beides kann man langfristig nicht haben.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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jetzt wirst du aber untergriffig (geiles wort!, props an österreich), gustavo. wir sind hier alle unterqualifiziert, um zu solch komplexen themen überhaupt eine fundierte meinung zu bilden...
künftig posten wir einfach nur noch akadmische grade und fachrichtungen und geben dann dem recht, der die entsprechendsten hat :dead:

Genau wegen dieser Attitüde vieler Befürworter gewinnt die afd auch munter. Erklärungen sind nicht nötig, man muss einfach nur mal sagen, dass man recht hat. Das hat der Gegenseite dann gefälligst genug zu sein, die wird die überlegene Meinung dann schon annehmen. :rofl2:

Gesellschaftlicher Diskurs sollte auf jeden Fall eine Mindesqualifakation vorraussetzen, nur so funktioniert linke Demokratie offenbar :deliver:


Niemand braucht weder akademische Abschlüssen noch eine Mindestqualifikation, um über dieses Thema mitdiskutieren zu können. Wenn man allerdings ohne erkennbaren Grund die Expertise von jemandem in Zweifel zieht, von dem man gemeinhin erwarten darf dass er weiß wovon er redet, wüsste ich dann doch gerne, woher man zu dieser Annahme kommt. Als ob ihr das der anderen Seite durchgehen lassen würdet. Wenn er eine Studie zur (hohen) erwarteten Kriminalität durch Flüchtlinge gepostet hätte und ich ihm darauf geantwortet habe, dass das alles so zutrifft, wärt ihr doch die ersten die mir Realitätsverweigerung unterstellen würden, eh?



:rofl:

Ich bin dir kein bischen Rechenschaft schuldig.
Man braucht übrigens auch keine formelle Qualfiikation, um Studien zu lesen - wo hast du das denn aufgeschnappt?

Aber fang du doch mal an und verlinke dein LinkedIn-Profil und hänge deine diversen Diploma an.


PS: Bezeichnend, dass du genau das tust, was du mir vorwirfst. Angeblich gehe ich ja nicht auf Nachfragen ein. Tue ich genau das, ignorierst du es und verlangst irgendwelche Qualfikationen. Echt herrlich :D



Fassen wir diese Konversation also zusammen: Solange dir niemand widerspricht wird zumindest verschwiegen, dass die Kosten mittelfristig sinken, nicht steigen. Sobald dir widersprochen wurde, kaprizierst du dich darauf, dass es so oder so "hoher Betrag!!!" ist. Mit der Studie bzgl. sinkender Kosten und geringer Unterschiede mit und ohne Geflüchtete konfrontiert stellst du methodisch total absurde Fragen knapp über dem Level "aber was, wenn er seinen Taschenrechner in Radians hatte!" Jetzt ist es logischerweise an mir, dir zu beweisen, dass die Methodik einer Studie eines ausgewiesenen Experten auf dem Gebiet NICHT grob verzerrt wurde, auch wenn du als Rechtfertigung für diese Vermutung bisher nicht mehr vorgebracht hast als die Tatsache, dass dir offensichtlich die Schlussfolgerung nicht passt. Grandiose Leistung.

Im Übrigen: Ich habe das nirgendwo "aufgeschnappt." Ich weiß es aus eigener Erfahrung. Vielleicht kann man als Laie extrem offensichtlich verzerrende Annahmen erkennen, aber ohne methodische Schulung und tiefere Beschäftigung mit dem Thema kann man nicht einfach einen Blick auf Replikationsdaten werfen und sagen, ob und was daran falsch ist. Wenn das SO einfach ist, reden wir nicht mehr über seriöse Wissenschaft, nicht mal seriöse Sozialwissenschaft.
 
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Ob die Kosten steigen oder sinken hängt davon ab, wieviele in Lohn und Brot kommen und wieviel sie dabei verdienen.

Ein Arbeitsloser wird im Laufe seines Lebens immer teurer, weil das Gros der Krankenkosten gegen Ende des Lebens anfallen.

Ich bin sehr pessimistisch, was die Employability der Migranten angeht, und damit gehe ich von einer sehr geringen Beschäftigungsquote wie Durchschnittslohn aus.

Wir sind uns aber einig, dass die 1,5 Millionen noch nicht das Ende unseres Sozialstaats sind. Die 1,5 Millionen sind extrem teuer, führen auch zu nicht-finanziellen Kosten, und verschärfen unsere Probleme. Aber verkraftbar ist es. Das Problem entsteht, wenn keine nachhaltige Lösung gefunden wird, und wir je akuter Krisenlage zwischen "nur" 200.000 und 1,5 Millionen Migranten pro Jahr haben - Tendenz steigend (durch Bevölkerungswachstum zwingend logisch).


Zur "methodischen Schulung", wenn es dich denn wirklich so brennend interessiert: Ich leite globale Studien zur Kundenzufriedenheit für eines der größten Unternehmen der Welt. Und selbst?
 

Gelöschtes Mitglied 683020

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Zur "methodischen Schulung", wenn es dich denn wirklich so brennend interessiert: Ich leite globale Studien zur Kundenzufriedenheit für eines der größten Unternehmen der Welt. Und selbst?

Hört sich toll an, wenn man nicht weiß, dass das größtenteils Kreuztabellen sind, für die man nichtmal ne Statistikvorlesung braucht. Weiß das, weil ich das atm selbst mache. Dümmster Vergleich und schlechtester Prollversuch ever.
 

Benrath

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Na los Gustavo
Xantos hat sogar die Hosen runtergelassen und ist anscheinend bereit sich die Studie wirklich anzusehen (wozu ich zu faul wäre)
Jetzt musst du liefern

Wo hat er denn die Hosen runtergelassen?

Ich denke mal das Modell wird hier erklärt

http://link.springer.com/article/10.1007/s10273-015-1816-9

Aber leider nicht umsonst :>


Hört sich toll an, wenn man nicht weiß, dass das größtenteils Kreuztabellen sind, für die man nichtmal ne Statistikvorlesung braucht. Weiß das, weil ich das atm selbst mache. Dümmster Vergleich und schlechtester Prollversuch ever.

LJL (neuer internet slang den ich gelernt habe), wie ich das selbe dachte und natürlich ähnlich wichtige Dinge mache!
 
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Hört sich toll an, wenn man nicht weiß, dass das größtenteils Kreuztabellen sind, für die man nichtmal ne Statistikvorlesung braucht. Weiß das, weil ich das atm selbst mache. Dümmster Vergleich und schlechtester Prollversuch ever.

Prollversuch?
Gustavo hat die Frage gestellt.
Ich habe nie den Eindruck erweckt, formale Bildung oder Berufserfahrung wären mir hier wichtig.
Mir geht es ausschließlich um die Argumentation.

Außerdem geil, dass du weisst, was ich damit mache.
Hat recht wenig mit "Kreuztabellen" zu tun.
Projizierst du vielleicht deine Tätikeit da auf mich?
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Ob die Kosten steigen oder sinken hängt davon ab, wieviele in Lohn und Brot kommen und wieviel sie dabei verdienen.

Ein Arbeitsloser wird im Laufe seines Lebens immer teurer, weil das Gros der Krankenkosten gegen Ende des Lebens anfallen.

Ich bin sehr pessimistisch, was die Employability der Migranten angeht, und damit gehe ich von einer sehr geringen Beschäftigungsquote wie Durchschnittslohn aus.

Wir sind uns aber einig, dass die 1,5 Millionen noch nicht das Ende unseres Sozialstaats sind. Die 1,5 Millionen sind extrem teuer, führen auch zu nicht-finanziellen Kosten, und verschärfen unsere Probleme. Aber verkraftbar ist es. Das Problem entsteht, wenn keine nachhaltige Lösung gefunden wird, und wir je akuter Krisenlage zwischen "nur" 200.000 und 1,5 Millionen Migranten pro Jahr haben - Tendenz steigend (durch Bevölkerungswachstum zwingend logisch).


Zur "methodischen Schulung", wenn es dich denn wirklich so brennend interessiert: Ich leite globale Studien zur Kundenzufriedenheit für eines der größten Unternehmen der Welt. Und selbst?


Wiederum: Vielleicht gibt es jemanden, der sagt, dass Deutschland unbegrenzt Flüchtlinge aufnehmen soll. Ich bin nicht diese Person.


ABD mit Schwerpunkt auf quantitative methods für Sozialwissenschaften. Zeitreihen, Paneldaten, Bayesian statistics, all that good stuff.
 

Benrath

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Es ist wie als wäre Kain hier :D

All but Disertation

Nicht zu verwechseln mit ATD :D
 

TheGreatEisen

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Mir fehlt Heator. Wie gerne würde ich mit ihm darüber diskutieren, ob die Erhöhung der Einstiegsgehälter in den Wirtschaftskanzleien angemessen ausgefallen ist... :troll:
 

Gelöschtes Mitglied 683020

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Prollversuch?
Gustavo hat die Frage gestellt.
Ich habe nie den Eindruck erweckt, formale Bildung oder Berufserfahrung wären mir hier wichtig.
Mir geht es ausschließlich um die Argumentation.

Außerdem geil, dass du weisst, was ich damit mache.
Hat recht wenig mit "Kreuztabellen" zu tun.
Projizierst du vielleicht deine Tätikeit da auf mich?

Versuchst du ernsthaft KRM-"Statistik" zu verteidigen? :rofl2:
 
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Wovon redest du?
Meinst du, alle Unternehmen auf der Welt machen Kundenbefragungen mit der gleichen Methode?
:facepalm:
 
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Gustavo ,bitte berichte doch mal welche nationalitäten (oder welche nicht) hauptsächlich im kriminiellen bereich an und rum um das kottbusser tor zugange sind.
 

Gelöschtes Mitglied 683020

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Ne, man. Aber das Repertoire an möglichen Methodiken in dem Feld ist doch etwas limitiert. Selbst wenn du das etwas anspruchsvollere machst und Stichprobenerhebungen planst, ist das in keinem Fall mit volkswirtschaftlicher Ökonometrie zu vergleichen, oder vma. mit sozialwissenschaftlichen Paneldatenerhebungen, immer mit dem Kontext, dass das ganze noch theoretisch modelliert wird. Äpfel und Birnen. Den Unterschied erkenne ich täglich, KRM, egal unter welchem Aspekt, ist Kindergarten im Vergleich zu dem, was ich im Forschungsdatenzentrum einer größeren Panelstudie kennenlernen durfte. Überrascht mich jetzt ehrlich gesagt nach dem Lesen deiner Milchmädchenrechnungen in Kombination mit sanftem Aluhut nicht, dass du dir einen auf KRM einbildest. Ach. Communityforum halt.
 
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Gustavo ,bitte berichte doch mal welche nationalitäten (oder welche nicht) hauptsächlich im kriminiellen bereich an und rum um das kottbusser tor zugange sind.

gasi, alle wissen worauf du hinauswillst und du hast auch recht, aber die argumentationslinie funktioniert nicht mehr seit deutsche pässe verschenkt werden. abdul ist jetzt deutscher, deal with it
 
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Niemand braucht weder akademische Abschlüssen noch eine Mindestqualifikation, um über dieses Thema mitdiskutieren zu können. Wenn man allerdings ohne erkennbaren Grund die Expertise von jemandem in Zweifel zieht, von dem man gemeinhin erwarten darf dass er weiß wovon er redet, wüsste ich dann doch gerne, woher man zu dieser Annahme kommt.
[...]Jetzt ist es logischerweise an mir, dir zu beweisen, dass die Methodik einer Studie eines ausgewiesenen Experten auf dem Gebiet NICHT grob verzerrt wurde, auch wenn du als Rechtfertigung für diese Vermutung bisher nicht mehr vorgebracht hast als die Tatsache, dass dir offensichtlich die Schlussfolgerung nicht passt. Grandiose Leistung.
:top2: Ich komm aus dem liken von Gustavos Posts gar nicht mehr raus.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Gustavo ,bitte berichte doch mal welche nationalitäten (oder welche nicht) hauptsächlich im kriminiellen bereich an und rum um das kottbusser tor zugange sind.

Erwartest du jetzt das hier oder was?

T5iwkjg.jpg


Ich kann den Leuten nicht ansehen, welche Nationalität haben (:trollface:/), aber ich würde mal sagen wenn du fragst ob sie eher am Flughafen eher rausgezogen würden oder eher nicht würde ich sagen Ersteres. Argument?
 
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@DonGeckone: Du bist echt ein arroganter Spinner.
• Hast keine Ahnung was ich genau mache.
• Wirfst mir vor, etwas darauf einzubilden.
• Bildest dir selbst aber was auf deinen geilen Background im Forschungszentrum ein.


Und es ist eben bei Weitem kein PhD nötig, um bestimmte Annahmen zu kritisieren bzw. anders zu sehen.
Zumal wir ja nach wie vor keine Transparenz über die Annahmen haben.
Ohne sie zu kennen, glaubt ihr einfach die Annahmen als gottgegebenen Fakt, weil die Studie von einem Institut kommt.

Die Methode ist sicher ok (und das Ergebnis auch nicht komplett absurd), dennoch werden halt am Ende Annahmen und Vereinfachungen gemacht, die man nicht teilen muss.

Ein Beispiel für eine solche unklare Annahme habe ich genannt, worauf keiner eingegangen ist.

Aber keult euch gerne einen auf euer Vertrauen in eine Studie, deren Details ihr nicht versteht. :D
 
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Kritiker: du hast recht ,sicherlich!.

allerdings ist der anstieg der kriminalitätsrate,drogen und gewaltdelikten in den letzten 2jahren enorm , gerade in den entsprechenden gebieten und kriminalitätsstatistiken hinn oder her - die vornehmliche herkunft/nationalität der täter entspricht nunmal dem nordafrikanischem/mittler osten bereich. was in anbetracht des flächendeckenden vorfalls eben jener nunmal auch die"unschuldigen" abstrafen müsste.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Aber keult euch gerne einen auf euer Vertrauen in eine Studie, deren Details ihr nicht versteht. :D


Ich lese jeden Tag zwei oder drei Journal-Artikel, wo mir jemand irgendeine kolossale Scheiße erzählen könnte, ohne dass ich es mitbekommen würde. Keiner hat die Zeit oder Muße, auch nur bei einem Bruchteil der Studien, die er sieht, tatsächlich unter die Motorhaube zu schauen. Bis zu einem gewissen Grad muss ich mich darauf verlassen können, dass man ehrlich zueinander ist, genau wie andere sich darauf verlassen dass das, was ich einreiche, nicht durch unlautere Annahmen verzerrt wurde. Bis zu einem gewissen Grad lebt die Wissenschaft einfach davon, dass man sich gegenseitig erst mal Ehrlichkeit unterstellt bis jemand das Gegenteil beweist, anders geht es einfach momentan noch nicht. Wovon du redest ist ja nicht irgendein Flüchtigkeitsfehler oder ein Versehen, wenn es wirklich unrealistisch wäre, dass Flüchtlinge (nach allem was wir über sie wissen) in 20 Jahren nicht mal Bonins negativstes Kompetenzniveau erreichen, wüsste er das mit Sicherheit. Warum sollte so jemand bei so einem Thema täuschen? Alles nur Ideologie?
 
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Gustavo, ich unterstelle der Studie keine böse Absicht.
Ich unterstelle ihr aber, auch im "Negativszenario" eher positive Annahmen zugrundezulegen.
Dafür habe ich ein Beispiel genannt.

Rein sprachlich schon mal ist die Studie ja schon mehr sehr "PC" / "pro Refugee", erkennt man bspw. an der Nutzung des Wortes "Geflüchtete", welches erstens Neusprech ist und zweitens auch nicht ganz korrekt, weil hiermit ja alle Migranten der Welle gemeint sind, wovon eben viele einfach nur Wirtschaftsmigranten sind. Die man nicht als Geflüchtete bezeichnen sollte.

Sprich:
Die Methodik ist sicher einwandfrei.
Die Studie baut aber vermutlich auf Annahmen und Vereinfachungen auf, die ich nicht teilen würde.

Wenn du keine konkreten Details liefern kannst, und einfach wieder sagst: "Ja, aber ich glaube die Annahmen der Studie", dann Glückwunsch: Wir drehen uns im Kreis.
 
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Ständig von Argumenten zu reden und deutlich alles so zu drehen, dass man bei seiner vorgefertigten Meinung bleibt/ bleiben kann ist schon erbärmlich.

Und ich finde die Frage auch nicht dreist, ob man mit Studien Berührungspunkte hatte bzw. was man für Erfahrungen hat. Dieses "bla bla bla ich muss nie studiert haben, muss in Statistik keine Ahnung haben, muss studien nicht verstehen können, ich kann trotzdem mitargumentieren" von Xanots stimmt halt nur zum Teil.

Spätestens wenn es dann um diese Themen geht wird zurückgewichen auf " wie viele Kriminelle sind denn Ausländer" oder " hättest du nicht Angst um deine hypotethische 16 jährige Tochter"

Nur mal zu Info: Missbrauch und Vergewaltigung findet zum aller aller größten Teil in der Familie, Verwandschaft und bei Freunden oder in Instutionen statt. Nicht von/durch den random FLüchtling ..aber klar davor muss man Angst haben.

Mich widert diese Unwissenheit und Dummheit an. Und das hat noch GAR NICHTS mit der Frage zu tun wie teuer was ist. Und Die Kosten für die Versorgung der Flüchtlinge werden beziffert. Wenn ihr damit kommt dann zeigt mir bitte was es gekostet hätte oder kostet, es zu organisieren, dass kein Flüchtling kommt. Oder so viele wie ihr es für angebracht haltet.

Ich weiß es nicht was es kosten würde das alles abzuriegeln. Und dann sind wir eben _nur_ bei der Kostenfrage.
 
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Benrath

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Gustavo, ich unterstelle der Studie keine böse Absicht.
Ich unterstelle ihr aber, auch im "Negativszenario" eher positive Annahmen zugrundezulegen.
Dafür habe ich ein Beispiel genannt.

Rein sprachlich schon mal ist die Studie ja schon mehr sehr "PC" / "pro Refugee", erkennt man bspw. an der Nutzung des Wortes "Geflüchtete", welches erstens Neusprech ist und zweitens auch nicht ganz korrekt, weil hiermit ja alle Migranten der Welle gemeint sind, wovon eben viele einfach nur Wirtschaftsmigranten sind. Die man nicht als Geflüchtete bezeichnen sollte.

Sprich:
Die Methodik ist sicher einwandfrei.
Die Studie baut aber vermutlich auf Annahmen und Vereinfachungen auf, die ich nicht teilen würde.

Wenn du keine konkreten Details liefern kannst, und einfach wieder sagst: "Ja, aber ich glaube die Annahmen der Studie", dann Glückwunsch: Wir drehen uns im Kreis.


Nur noch mal für mich welche konkrete beispiele waren das? Eventuell macht sich dann jemand die Mühe zu gucken. Kannst den entsprechenden Abschnitt einfach noch mal zitieren.
 
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sich gegenseitig bis zu einem gewissen grad ehrlichkeit unterstellen ist ja schön und gut, aber wenn einem etwas unangenehm an der studie aufstößt wie xantos und man erläuterung verlangt, ist es schon sehr zwielichtig mit "wie kannst du es wagen, meinen superduperexperten anzuzweifeln?!" zu antworten. das ist nichts anderes als appeal to authority. so läuft das in der wissenschaft nicht.
 
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wenn man denn in der Lage ist, zu verbalisieren was einem an einer Studie nicht passt..

.....
 
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Hervorragender Gastbeitrag von Boris Palmer (Oberbürgermeister von Tübingen) zur Flüchtlingskrise in der FAZ

"Die Nazis, die Flüchtlinge und ich"
http://www.faz.net/aktuell/politik/...rungen-in-der-fluechtlingskrise-14541360.html
Aus dem Schlussabsatz:
Die immer drängendere Frage ist für mich, wie man mit den Sorgen, Nöten, Ängsten und Abwehrreflexen einer großen Minderheit umgehen soll. Die politische Elite und der von urbanen Milieus geprägte linksliberale Zeitgeist haben sich hier auf eine Strategie „Wehret den Anfängen“ festgelegt. Zur Verteidigung der weltoffenen, liberalen und pluralistischen Gesellschaft wird Intoleranz gerechtfertigt und eingesetzt.
[...]
Der Flüchtlingsdiskurs entscheidet darüber, ob Deutschland den Weg des Rechtspopulismus geht, den das liberale Milieu mit immer größerem Entsetzen und Erstaunen in westlichen Demokratien um sich greifen sieht.
[...]
Nur wenn das linksliberale städtische Bürgertum seine moralische Selbsterhöhung überwindet und Toleranz für Andersdenkende auch praktiziert, wenn es weh tut, gibt es eine Chance den Extremismus auszugrenzen und den Populismus einzuhegen. Wir müssen uns für die Integration unserer Gesellschaft nach innen mindestens so sehr anstrengen wie für Flüchtlinge.
 
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boris palmer mit nem gastbeitrag in der faz


http://www.faz.net/aktuell/politik/...-nazis-die-fluechtlinge-und-ich-14541360.html

was sind wohl die realpolitischen gründe, die palmer vermutet?

wie gesagt, ich wüsste gern mal boris VT's was frau merkels (respektive bundesregierung) zu dieser politik bewogen hat. ich hab die frage hier schon mal vor nem jahr oder so gestellt und bin recht allein damit geblieben meine vermutungen zum besten zu geben. wer dieses humanitäres imperativ blabla wirklich glaubt hat von politik nicht viel verstanden.
 
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Ich find den Punkt persönliche Diskussion vs öffentliche Diskussion super. Dachte ich mir nämlich auch schon öfter, diese Rassismushysterie scheint sich irgendwie nur in den Medien abzuspielen.
 
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Ich find den Punkt persönliche Diskussion vs öffentliche Diskussion super. Dachte ich mir nämlich auch schon öfter, diese Rassismushysterie scheint sich irgendwie nur in den Medien abzuspielen.

ach komm, das ist doch ein alter hut. wie sehr öffentliche meinung und veröffentlichte meinung auseinander geht sah selbst ein blinder mit krückstock schon vor nem jahr. die frage der fragen und das war die frage von anfang an: w.a.r.u.m.?

edit: ich hab echt mit vielen leuten darüber gesprochen und die erklärungsversuche waren wirklich vielseitig. ich hab mit sozialarbeitern gesprochen, das ist etwa ein jahr her, die glaubten tatsächlich an eine emotionale merkel, die aufgrund ihrer mauerkindheit getriggert war. mitlerweile sind die bisschen weniger naiv und räumen das als fehleinschätzung ein. wirklich nur idioten und berufsgutmenschen glauben dieses moralische blabla.
wo ist denn die moral, wenn es um die menschen (zivilisten!) im jemen geht oder triviale dinge wie den afrikanischen hühnchen markt?
 
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Hervorragender Gastbeitrag von Boris Palmer (Oberbürgermeister von Tübingen) zur Flüchtlingskrise in der FAZ

"Die Nazis, die Flüchtlinge und ich"
http://www.faz.net/aktuell/politik/...rungen-in-der-fluechtlingskrise-14541360.html
Aus dem Schlussabsatz:
Hatte heute mit nem Kollegen ne recht ausufernde Diskussion über genau das Thema. Zum Kontext: Wir arbeiten an ner großstadtnahen Realschule mit relativ hohem Migrantenanteil für den eher mittleren Urbanisierungsgrad des Schuleinzugsgebiets. (ca. 1/3 der Schüler hat Migrationshintergrund)
Die Schule an der ich davor gearbeitet habe, hatte nen Migrantenanteil von < 2%. Die Anzahl der Vorurteile ggü. Migration waren natürlich dort weitaus höher als am jetzigen Ort. Der Witz ist, dass die Schüler mit Hintergrund i.d.R. sogar fleißiger, höflicher und kooperativer sind. Allerdings muss man bedenken, dass es eben eine Real- und keine Mittelschule ist. Mittelschulen sind soziale Brennpunkte, wo sich Jugendliche täglich aufs Maul geben. Wobei das Konfliktpotenzial an den Schulen mit dem Urbanisierungsgrad steigt, da in Ballungsräumen weitaus häufiger Elternhäuser existieren, in denen Kinder quasi nicht erzogen werden, bzw. in den sattsam bekannten "Parallelgesellschaften" aufwachsen. Worauf ich hinauswill, ist, dass Migranten viel zu sehr über einen Kamm geschoren werden. Diejenigen, die sich integrieren wollten, haben das nach einer oder zwei Generationen geschafft. Natürlich unter völlig anderen Bedingungen als heute. Ein total nicht-repräsentatives Beispiel aus meinem Alltag: Karim, 12, Sohn algerischer Einwanderer gewinnt den Vorlesewettbewerb der Klasse mit gewaltigem Vorsprung. Liest und schreibt Deutsch besser als 90% seiner Mitschüler. Wie gesagt, null repräsentativ. Aber eben auch ein positives Beispiel, das man berücksichtigen muss. Die Mehrheit vieler nordafrikanischer Immigranten schätze ich allerdings weniger gut integriert ein.

Auch in den 60ern wurde den türkischen Migranten viel Hass entgegengeschmissen. Heute wage zu behaupten, dass Türken ca. so gut oder schlecht integriert sind wie Sachsen.

Um mal weg vom Circleflame der letzten Seite zu kommen, eine Zusammenfassung der hier breitgetretenen Subthemen:
1. Die Arbeitswelt hat sich stark verändert und wird es noch weiter tun. "Einfache" Jobs werden substituierbar.

2. Das Bildungssystem steckt strukturell noch immer im 20. Jahrhundert. Ein System, das auf Einheit / Gleichmacherei ausgelegt ist, ist zu starr, um auf Diversität zu reagieren.

3. Die Medienrevolution hat Diskurse verschärft und zu den vielzitierten Bubbles geführt. Man kann auch hier am Thread gut beobachten, dass es letzten Endes im Netz nur um die Darstellung / Bestätigung der eigenen Meinung geht. Wer anders denkt als man selbst, wird ignoriert oder beleidigt.

4. Die zunehmende Urbanisierung wirkt wie ein Katalysator für grundständige Probleme. Ländliche Strukturen sind stabiler und langfristig aufnahmefähiger für Fremdes, wenngleich die Anfangshürde größer ist. Der Assimilationsdruck ist auf dem Land größer als in der Stadt. Andersrum wird nun ein Schuh draus: Die moderne Arbeitswelt zwingt zum Umzug in die Ballungsräume, was wiederum dazu führt, dass jene mit geringerer Bildung in Außenbezirke verdrängt werden, wo sie dann fröhlich in der eigenen Kacke schmoren dürfen. Was dann im Extremfall passiert, sieht man in Frankreich.

5. Um Fundiertes zur Finanzierungsdiskussion der letzten Seiten beizutragen, fehlt mir das VWL-Wissen. Bedenkt man, wie unterfinanziert bereits jetzt öffentliche Einrichtungen in der BRD sind, schwant mir Übles. Auch das Sozialsystem dürfte mittelfristig noch weiter eingedampft werden. Vom Rentensystem ganz zu schweigen. Dass nun die Flüchtlinge der Auslöser für diese Einsparungen seien, halte ich allerdings für übertrieben. Vielmehr dürften sie als Vorwand fungieren, nach dem Motto: Wenn wir die hierbehalten wollen, müssen alle kürzer treten! Was zu Verwerfungen an den Wahlurnen führen dürfte.
Dass Deutschland sich ganz ohne Flüchtlinge in eine äußerst prekäre Schuldenlage manövriert hat und dass unser Steuersystem gelinde gesagt reformbedürftig ist, ficht keinen an. Aber wie gesagt, möchte ich hier nicht ins Trübe hineinlabern. Da gibts Leute, die sich besser auskennen.

Letzten Endes müsste es mMn mal eine grundsätzliche Ideologiedebatte geben. Dass nämlich z.B. eine Claudia Roth ebenso ideologisch verbohrt ist wie eine Frauke Petry, wird zu selten thematisiert. Überhaupt habe ich das Gefühl (ist ja heutzutage in), dass öffentlich kaum noch über Inhalte geredet wird. Danke Mrs Makrele. :ugly:
Die Medien ballern nach dem Ejakulationsprinzip auf alles, was Auflage macht und sich beleidigen lässt, wenngleich Trump ein wenig die Stimmung gedreht hat. Dass nun z.B. Texte wie der von Palmer abgedruckt werden, spricht Bände. (Finde den Text btw grundsätzlich nicht verkehrt.)
 
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Um mal kurz darauf einzusteigen, was du zu den Flüchlingskindern schreibst:

Imho sind die Kinder _überhaupt_ kein Problem, und selbst die Eltern wären keins wenn ihr einziger Fokus die Bildung ihrer Kinder wäre. Ich habe ausschließlich positives über die Lernfähigkeit von Flüchtlingskindern gehört, und wenn die Eltern nicht ihre furchtbaren Mongotraditionen auf ihr Kind übertragen würden, sondern nur auf Förderung und maximale Bildung aus wären, dann hätten wir wirklich die Fachkräfte von Morgen in den FLüchtlingsunterkünften sitzen.
 
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Jop, dass viele der Eltern einfach Idioten sind, ist klar. Hab das selber nun schon oft genug live miterlebt. Einen afghanischen Bauern kann man auch nicht gemütlich innerhalb von 5 Jahren integrieren. Wer das behauptet, heißt Roth.
 
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Bzgl. der Studiendiskussion würde ich einfach mal vorschlagen, dass alle Beteiligten hier ihren IQ posten und der mit dem höchsten hat dann recht, sonst drehen wir uns hier immer weiter im Kreis.
 

Gelöscht

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scherzkeks. jetzt diskutieren wir erstmal 300 seiten über den iq.
 
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Ist halt die einfachste und schnellste Methode, um den Vertreter der höherwertigen Meinung festzustellen.
 
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Sehr gutes Post, Proktopussy.

Du hast natürlich recht, dass die unaufhaltsamen Makrotrends (Globaisierung, Automatisierung) und hausgemachte grundlegenden Probleme (ineffizientes Steuersystem, bereits heute hohe Abgaben, demographischer Trend) auch ohne die Migrationskrise der letzen Jahre auf eine ungleichere Gesellschaft und unterfinanzierte Renten- und Sozialsysteme hinsteuerten.

Daher behauptet auch fast niemand, dass die Migranten die Wurzel allen Übels seien.
Es geht vielmehr darum, dass sie die Probleme noch verschärfen werden -- und dass es zu der letzten Migrationswelle eben tragfähige Alternativen gegeben hätte, die nur aus ideologischen Gründen aus dem Diskurs herausgehalten wurden.
 
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Türken = Sachsen. Claudia Roth = Frauke Petry. Beweis = Karim

Geht's noch? Du bringst hier einen Bengel für dein Weltbild und dann ist alles klar? Soll ich dir jetzt 1000 UMFs zeigen, die hier klauen, tanzen, rauben?+

Beleg bitte für ideologische Verbohrtheit von Frau Petry. Sollte für dich ja nicht schwer sein. Ich bringe dir dafür auch was von Roth.

Hier

Um mal kurz darauf einzusteigen, was du zu den Flüchlingskindern schreibst:

Imho sind die Kinder _überhaupt_ kein Problem, und selbst die Eltern wären keins wenn ihr einziger Fokus die Bildung ihrer Kinder wäre. Ich habe ausschließlich positives über die Lernfähigkeit von Flüchtlingskindern gehört, und wenn die Eltern nicht ihre furchtbaren Mongotraditionen auf ihr Kind übertragen würden, sondern nur auf Förderung und maximale Bildung aus wären, dann hätten wir wirklich die Fachkräfte von Morgen in den FLüchtlingsunterkünften sitzen.

In so vielen EU-Ländern haben wir zweistellige Arbeitslosenquoten bei Jugendlichen. Warum nehmen wir die nicht, wenn die Arbeitgeber unbedingt mehr Leute zum Lohndrücken wollen?

Warum nehmen wir die nicht, aber jeder Afrikaner, der in ein Schlauchboot in Lybien steigt, kriegt:
- kostenlose Überfahrt
- kostenloses Wohne
- Kostenloses Essen
- Taschengeld für Schnaps und Zigaretten
- kostenlose Sprachkurse und ABMs

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Geht's noch? Du bringst hier einen Bengel für dein Weltbild und dann ist alles klar? Soll ich dir jetzt 1000 UMFs zeigen, die hier klauen, tanzen, rauben?+
Lesekompetenz gesucht. Hint: Ich schrieb "nicht repräsentativ".
Aber mit dir kann man nicht sachlich diskutieren, weil du keine Argumente mehr hören willst oder kannst. Deine Meinung steht fest: Der Musel ist unser Untergang.
Auf dieser Basis ist eine Debatte leider unmöglich.
 

Gelöschtes Mitglied 683020

Guest
@DonGeckone: Du bist echt ein arroganter Spinner.
• Hast keine Ahnung was ich genau mache.
• Wirfst mir vor, etwas darauf einzubilden.
• Bildest dir selbst aber was auf deinen geilen Background im Forschungszentrum ein.


Und es ist eben bei Weitem kein PhD nötig, um bestimmte Annahmen zu kritisieren bzw. anders zu sehen.
Zumal wir ja nach wie vor keine Transparenz über die Annahmen haben.
Ohne sie zu kennen, glaubt ihr einfach die Annahmen als gottgegebenen Fakt, weil die Studie von einem Institut kommt.

Die Methode ist sicher ok (und das Ergebnis auch nicht komplett absurd), dennoch werden halt am Ende Annahmen und Vereinfachungen gemacht, die man nicht teilen muss.

Ein Beispiel für eine solche unklare Annahme habe ich genannt, worauf keiner eingegangen ist.

Aber keult euch gerne einen auf euer Vertrauen in eine Studie, deren Details ihr nicht versteht. :D

Den Ball gebe ich sehr gerne zurück.

Natürlich basieren komplexe Statistikverfahren auf Annahmen. Zu behaupten man könne diese nicht testen, noch würden Tests nicht stattfinden, ist naiv, um es milde auszudrücken. Genau so könntest du die gesamte Mathematik in Frage stellen, da du verschiedene Axiome nicht beweisen kannst. Wenn du tief genug bohrst, kommen natürlich Fragen auf, bei der selbst Experten ins Schwimmen geraten.

Ironischerweise kritisierst du häufig auch noch Dinge, die so nie behauptet wurden, während du verkennst, dass sich selbst die "Linken" in diesem Forum näher an deiner Einstellung sind, als du vielleicht denkst - siehe Benraths Einwand bezüglich der gesponsorten Arbeit.
Für mich scheinen die verlinkten Bilder sehr stimmig im Gesamtkontext. Einfache, ungelernte Arbeit, braucht nicht viel an Qualifikation, teilweise nichtmal flüssiges Deutsch. Diese Qualifikationsstufe innerhalb weniger Jahre zu erreichen ist ein Klacks, wenn man nicht geistig behindert ist (und das ist nicht als Flame gemeint). Man muss sich schon extrem querstellen, um nicht an einem Fließband arbeiten zu können. Bis hierhin müsstest du das einsehen können.

Wenn es dann um den Wert dieser Arbeitsformen geht kann man mit dem Diskutieren angehen. Augenscheinlich werden diese Tätigkeiten immer redundanter, wobei das primär gar nichts mit den Flüchtlingen zu tun hat. Weiterführend siehe Pikos letzten Post, oder Benraths allgemeiner Hinweis, dass man die Definition von Arbeit überhaupt zu überdenken hat. Der komplette Absatz verdient eigentlich ein eigenes Topic, da die Industrie 4.0 ziemlich interessant ist. Anknüpfend daran stellt sich die Frage, ob ein Wohlfahrtsstaat Vollbeschäftigung nötig hat, bzw. welche Definition eines Normalarbeitsverhältnis mit allen Implikationen für die Sozialsysteme festlegen müsste. Hier kann man auf Leinands Post verweisen - die Kostenfrage wird eine ganz andere sein. Dieses komplette Thema ist btw in meinen Augen deutlich wichtiger als die Flüchtlingsfrage; die verschärft oder entlastet die generelle Problematik überhaupt nicht.* greifen wir später auf

Weiterhin erscheint es mir logisch, dass Flüchtlinge durchaus auch im sozialen Bereich eine mittlere Qualifikationsstufe erreichen können. Heute sind doch schon viele der Pflegekräfte aus dem osteuropäischen Raum, besonders Polen, als billige Hilfskräfte eingestellt. Die Gesetze (SGB IX wenn ich nicht irre) wurden entsprechend für verkürzte Ausbildungen im Altenpflegebereich umgestellt. Rein theoretisch ist alles, was benötigt wird, ein halbwegs gutes Deutsch und eine Ausbildung zwischen 6 und 15 Monaten. Diese Ausbildungen sind übrigens auf der weißen Liste der Agentur angesetzt, ergo wird sowieso bereits schon alles mögliche an ausländischer Qualifikation zugelassen.

* wieder aufgreifen:
Mal abseits dessen, was die Ökonomen des Forums an deinen Posts kritisieren, erscheint es mir etwas naiv, dass du dich keinen Zentimeter bewegen willst, wenn man erwähnt, dass die prekären Arbeitsformen sowieso im Umbruch sind. Ich würde ja anerkennen, dass du die Modelle nicht aussagekräftig findest, da prinzipiell Schätzungen für die Zukunft müßig sind; jedoch argumentierst du dann gerade mit et ceteris paribus Konditionen - das ist irgendwie ein Widerspruch in sich. Entweder es bleibt wie es ist, dann deutet alles darauf hin, dass entweder:

die Flüchtlinge in den Niedriglohnsektor passen, deren Kinder wahrscheinlich eine Generation später in den normalen Arbeitsmarkt; an sich nicht so schlimm, da die Babyboomer vor den Flüchtlingen raus sind und man über die Belastung der Renten-, Pflege- und Krankenkasse höchstens spekulieren kann.

oder

Arbeit an sich wird revolutioniert. Dann spielen ein paar Flüchtlinge nicht mehr die große Rolle, weil dieser Wandel deutlich globaler ausfallen wird.
 
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