Flüchtlingsströme Richtung Europa

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Wenn das Argument "das können wir uns leisten" (Im Sinne von: Zinsen sind niedrig und wir werden deswegen nicht zahlungsunfähig) hier ernsthaft zählt, dann brauchen wir über gar nichts mehr zu diskutieren und können uns fröhlich im Tacka Tucka Traumland einrichten: Mütterrente, Bürgergeld, Rente ab 60, Bafög für alle usw muss dann ja auch auf einmal alles drin sein.
Bring it on.


@ Eisen: Dein Beitrag ist falsch, vermutlich hat unsere tolle Solidarität keinen einzigen Flüchtling vor dem Hungertod bewahrt, denn wer 3000 € für die Reise nach Deutschland löhnt gehört zu den Wohlhabenden die nicht verhungern. Die richtig Armen verhungern weiterhin, aber weitab von den Fernsehkameras und darum interessiert es dich auch nicht. Und da du den verhältnismäßig wohlhabenden Flüchtling, der es nach Deutschland geschafft hat, einmal im Monat zum Kochen einlädst oder mit ihm einen Kulturabend machst, kannst du dich auch noch solidarisch und moralisch überlegen fühlen. Das ist doch schön.
 
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Gelöscht

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Folgende Position würde ich nicht teilen, könnte sie aber respektieren: "Ich, Herr Mustermann, erkläre mich hiermit für einverstanden, dass durch die Abweisung von Millionen Flüchtlingen an den europäischen Außengrenzen 100.000 den Hungertod sterben oder alternativ im Winter erfrieren. Ich akzeptiere zudem und begrüße es ausdrücklich, dass dem syrischen Volk unter Androhung der standrechtlichen Erschießung untersagt wird, die syrischen Landesgrenzen zu überschreiten."

"ich, herr eliteanwalt eisen, erkläre mich hiermit einverstanden, dass durch die unterlassung von evakuierungsmethoden millionen hungernde menschen in der dritten welt den hungertod sterben oder alternativ im sommer verdursten. ich akzeptiere zudem und begrüße es ausdrücklich, dass afrikanische warlords plündernd und vergewaltigend das bevölkerungsproblem proaktiv in angriff nehmen. gleiches gilt für die indische ausmerzung von unerwünschten töchtern."

:deliver:
 
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Könnte noch schnell jemand Tote durch Umweltverschmutzung, die Geschäftsmethoden von Großkonzernen und ein paar von unserer Regierung mit getragener Kriege in die Runde werfen, damit wir die dämlichen Vergleiche bald alle durch haben?

Ach ja, und bevor ichs vergesse... im Mittelmeer sind wahrscheinlich durch die rosigen Aussichten in Europa mehr Leute beim Versuch ersoffen, es hier her zu schaffen, als vor den Grenzen Leute erfroren oder verhungert wären. Der Bodycount wäre also höchstwahrscheinlich durch geschlossene Grenzen deutlich geringer ausgefallen. Decken und Nahrung hätten wir ganz sicher über gehabt, keine Sorge, da hätte nichtmal die AfD protestiert.
 
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TheGreatEisen

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Ich sehe, ihr habt die Schwachsinnigkeit derartiger Verlautbarungen verstanden. Herzlichen Glückwunsch!

:rofl2:
 

Gustavo

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Wenn das Argument "das können wir uns leisten" (Im Sinne von: Zinsen sind niedrig und wir werden deswegen nicht zahlungsunfähig) hier ernsthaft zählt, dann brauchen wir über gar nichts mehr zu diskutieren und können uns fröhlich im Tacka Tucka Traumland einrichten: Mütterrente, Bürgergeld, Rente ab 60, Bafög für alle usw muss dann ja auch auf einmal alles drin sein.
Bring it on.

Kosten pro Million Geflüchteter:
IW0pLTZ.png





Unterschied in den Szenarien für das Haushaltssaldo mit 0 Geflüchtete und jeweils eine Million Geflüchtete mit kurzer/langer und wirtschaftlich erfolgreicher bzw. eher erfolgloser Integration:
DW31Lus.png



Der Unterschied zwischen der grauen und der dunkelgrünen Linie: Deutschlands Untergang.
 
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Das sind ja schöne Linien die da fröhlich gezeichnet wurden.
Das ZEW wird vom Staat finanziert, der uns beim Thema "Flüchtlingskrise" aufs Schamloseste ins Gesicht gelogen hat (Facharbeiter, Familien. Zahl der erwarteten Flüchtlinge usw).
Darum sei mir nicht böse, wenn ich dank dieser schönen Grafik nicht sofort beruhigt bin, sondern die Berechnungsgrundlage mit den getroffenen Annahmen studieren müsste, um ihr Glauben zu schenken.
 

Gustavo

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Das sind ja schöne Linien die da fröhlich gezeichnet wurden.
Das ZEW wird vom Staat finanziert, der uns beim Thema "Flüchtlingskrise" aufs Schamloseste ins Gesicht gelogen hat (Facharbeiter, Familien. Zahl der erwarteten Flüchtlinge usw).
Darum sei mir nicht böse, wenn ich dank dieser schönen Grafik nicht sofort beruhigt bin, sondern die Berechnungsgrundlage mit den getroffenen Annahmen studieren müsste, um ihr Glauben zu schenken.


Kommt ja auch von einem Lügenprofessor für Lügenvolkswirtschaftslehre, der an einem Lügenforschungsinstitut, das mit einer Lügenuniversität des Lügenstaates Baden-Württemberg (linksgrün versifft!) kooperiert, seine Lügenstudien erstellt, welche dann über die Lügenpresse veröffentlicht werden. ¯\_(ツ)_/¯
 
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Ja okay du hast Recht.
Regierungsnahen Instituten und Medien ist uneingeschränkt zu glauben. Wir schaffen das.

Ich sagte btw nur, dass ich die Untersuchung anschauen würde, bevor ich dieser Grafik vertrauen würde.
Wenn das schon zu viel Misstrauen ist, dann haben wir ja bald sowjetische Zustände erreicht. Herzlichen Glückwunsch.
 

TheGreatEisen

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Hör doch auf mit deinem saublöden Geschwätz. Wäre die Grafik nach deinem Geschmack (also extrem hohe Abweichung der Kurven), würdest du dich doch einen Scheiß um die Berechnungsgrundlagen scheren und wie ein Affenmensch kreischen...

:rofl2:
 
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Diese Zukunftsprognosen beruhen auf Annahmen.
Man kann getrost davon ausgehen, dass die "niedrige Qualifikationslinie" schon optimistisch ist.
D.h. dass dort schon recht optimistische Employment-Raten angelegt werden.
Außerdem werden niedrigqualifizierte Flüchtlinge gerade langfristig noch teurer: Sie können insbesondere ihre Rente und hohe Kranken- und Pflegekosten im Alter nicht selbst finanzieren.
D.h. die Kurve gerade so fortzuschreiben, dass kaum einer der arbeitslosen oder niedriglöhnenden Flüchtlinge ins Alter kommt, wo die Hauptkosten anfallen, ist wieder schön selektiv.

Weiterhin:
Das Diagramm zeigt ja die durch demographische Entwicklung entstehende Lücke sehr deutlich.
Diese Lücke zu vergrößern ist es, was kritisiert wird.
Und diese Lücke zu illustrieren und gleichzeitig zu fabulieren, wie viel Geld wir doch problemlos ausgeben können, ist abstrus.

@Gustavo:
Inwiefern ist denn der von dir gequotete Satz eine Negativprämisse?
Es ist Fakt, dass sich die Kriminalität und Terrorgefahr erhöht.
Dafür gibt es auch schon praktische Beispiele.
Über das "wie stark" kann man ja streiten, aber lachhaft, dass du die allereinfachsten Fakten ausblendest.
 
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Schön, dass wir erkannt haben, dass wir alle confirmation biased sind.

Darum sei mir nicht böse, wenn ich dank dieser schönen Grafik nicht sofort beruhigt bin, sondern die Berechnungsgrundlage mit den getroffenen Annahmen studieren müsste, um ihr Glauben zu schenken.

Völlig legitim. Dann mach das doch und widerspreche dann fundiert.
 
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das hat doch nix mit confirmation bias zu tun sondern mit erfahrung. ich hab die längste zeit meines lebens erhebungen,statistiken etc die von der regierung bzw regierungskreisen an die öffentlichkeit getragen wurden vorbehaltlos als glaubwürdig und wissenschaftlich angesehen.
die letzten zehn jahre hat sich beinahe jede wichtige erhebung, studie etc, die ich mir genauer angesehen habe, als bewusst falsch/manipulativ herausgestellt. alles was aus der hohen politik kommt bzw aus bereichen die deren brot essen (hello @ SWP Berlin z.b.) muss als falsch und manipualtiv eingestuft werden, bis es unabhängig überprüft ist.

und dazu bedarf es ganz bestimmt keinen aluhut
 

TheGreatEisen

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Verzeih mir, wenn ich aufgrund der Erfahrungen in den letzten Jahren Schwierigkeiten habe, Dir die Kompetenz zuzumessen, die Glaubwürdigkeit und Richtigkeit von Studien/Statistiken/Erhebungen zutreffend ermitteln zu können.

Interessant ist weiterhin, wer denn Deiner Meinung nach solche Studien "unabhängig" überprüft. Haben etwa die "Informationskanäle", die du konsumierst, kein gesteigertes Interesse etwa daran, die - angeblich - bewusste Irreführung des deutschen Volkes immer und immer wieder zu proklamieren? Gibt es nicht heutzutage Menschen, die davon leben, genau das zu tun?
 
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Interessant ist weiterhin, wer denn Deiner Meinung nach solche Studien "unabhängig" überprüft. Haben etwa die "Informationskanäle", die du konsumierst, kein gesteigertes Interesse etwa daran, die - angeblich - bewusste Irreführung des deutschen Volkes immer und immer wieder zu proklamieren? Gibt es nicht heutzutage Menschen, die davon leben, genau das zu tun?

natürlich sie die neutralen überprüfungen auch nie gänzlich objektiv und unabhängig. das wirds wohl nicht geben. trotzdem kann man immer wieder versuchen sich die meinungen von fachlich anerkannten einzelpersonen oder institutionen einzuholen und deren argumente mit denen der studien abzugleichen.
nimm z.b. die ganzen ttip und ceta studien, die drölftausend wirtschaftswachstum prognostizieren

bottom line: wer regierungsnahe studien (zb zm thema flüchtlinge, arbeitsmarkt, schuldenkrise etc pp) als arugmentatioshilfe nützt ist dummdreisst
 

Gustavo

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Diese Zukunftsprognosen beruhen auf Annahmen.
Man kann getrost davon ausgehen, dass die "niedrige Qualifikationslinie" schon optimistisch ist.
D.h. dass dort schon recht optimistische Employment-Raten angelegt werden.
Außerdem werden niedrigqualifizierte Flüchtlinge gerade langfristig noch teurer: Sie können insbesondere ihre Rente und hohe Kranken- und Pflegekosten im Alter nicht selbst finanzieren.
D.h. die Kurve gerade so fortzuschreiben, dass kaum einer der arbeitslosen oder niedriglöhnenden Flüchtlinge ins Alter kommt, wo die Hauptkosten anfallen, ist wieder schön selektiv.


Kann man das also getrost? Jetzt würde ich dann doch gerne mal sehen, wie du deine Karten auf den Tisch legst. Bonin ist ein Schüler von, ganz recht, Bernd Raffelhüschen und dementsprechend der ideologischen Verzerrung erst mal unverdächtig. Auf welche Expertise stützt sich deine Behauptung? Hast du irgendeine Art von Qualifikation oder Kompetenz, die dich befähigen würde, eine empirische Studie überhaupt lesen, geschweige denn korrigieren zu können? Der letzte Satz zeigt mir schon wieder, dass es damit nicht weit her sein kann, weil hier die Kurve nur deshalb endet, weil danach keine nennenswerten Bewegungen mehr zu erwarten sind. Die teurere Base von Niedrigqualifizierten ist, wie man unschwer erkennen kann, in der Tatsache eingepreist, dass die Kurve unterhalb von Null stagniert; so zu tun als könntest du da einfach mal nach Gefühl etwas mehr drauflegen ist schon wieder wissenschaftlich so unredlich, dass es brennt.



Weiterhin:
Das Diagramm zeigt ja die durch demographische Entwicklung entstehende Lücke sehr deutlich.
Diese Lücke zu vergrößern ist es, was kritisiert wird.
Und diese Lücke zu illustrieren und gleichzeitig zu fabulieren, wie viel Geld wir doch problemlos ausgeben können, ist abstrus.


Schon wieder so ein Klopper: Das Diagramm beruht auf einer Rechnung, die die aktuelle Gesetzeslage bis 2200 fortschreibt. Diese Rechnungen tendieren gemeinhin ins Negative, weil die wenigsten Staaten sozial deutlich weniger großzügig sind als sie könnten. Das ist völlig normal und Einschränkungen werden immer gemacht, wenn sie finanziell notwendig werden, nicht um heute den Staatshaushalt in dreißig Jahren stabil zu halten. Wie bedrohlich diese Zahlen 2046 sein werden, kann sich jeder selbst ausrechnen. Tipp: Bitte nicht wieder auf die "aber die Zahl hat so viele Nullen!!!"-Art.



@Gustavo:
Inwiefern ist denn der von dir gequotete Satz eine Negativprämisse?
Es ist Fakt, dass sich die Kriminalität und Terrorgefahr erhöht.
Dafür gibt es auch schon praktische Beispiele.
Über das "wie stark" kann man ja streiten, aber lachhaft, dass du die allereinfachsten Fakten ausblendest.


"Eine Menge" Kriminalität mehr? "Einige" begehen Terroranschläge? Das sind also "Fakten," obwohl jetzt schon wieder nur von "Gefahr" und "Erhöhung" geredet wird? Was stellst du dir gemeinhin unter solchen Begriffen vor? Ist "eine Menge" eine Steigerung von sagen wir 5% zum Basisniveau (das allerdings auch weiter sinken oder selbst steigen könnte) oder wovon reden wir hier? Was sind "einige" von einer Million plus für dich? Fünf? 50? Es ist immer dasselbe: Wenn man dich reden lässt wirfst du mit Wörtern wie "massiv" und "drastisch" durch die Gegend und wenn man nachfragt kommt nie irgendetwas Belastbares, nur Mutmaßungen. Bestreite ich, dass die "Terrorgefahr" sich erhöht? Nein. Bestreite ich, dass sich irgendwer deshalb unsicherer fühlen muss? Aber 100%.
 
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Ja, es sind Fakten.

Dass 1 Million junge Männer, die keinen Job haben und perspektivlos sind, "eine Menge" Kriminalität mit sich bringen, ist einerseits offensichtlich, zweitens schon wahr weil nicht genau quantifiziert. Genügend Prominente Beispiele -- bspw. Silvester -- gibt es auch.

Dass es mindestens einige Terroristen gab, wie den Axtmann oder 2 der Pariser Attentäter, die über die offenen Grenzen mit der diskutierten Migrationswelle kamen, ist auch faktisch richtig. Wieviele Anschläge die tausenden anderer Islamisten und ISIS-Schergen, die gekommen sind, in Zukunft verüben werden, ist natürlich Spekulation. Da kannst du gerne wieder deine utopischen Annahmen aufschreiben.

Auch schön, wie du den Menschen in unserem Land vorschreiben willst, dass sie sich gefälligst nicht unsicherer zu fühlen haben. Vielleicht fällt dir das ja so leicht, weil du nicht an einem Brennpunkt lebst und kein 16-jähriges Mädchen bist.

Meine Meinung ist tatsächlich, dass es "drastisch" und "massiv" ist. Solche Worte habe ich aber in der Mindesformulierung, die ich als ehrlich ansehen würde, überhaupt nicht reingepackt -- weil sie eben subjektiv und spekulativ sind.

Du hingegen machst dich endgültig lächerlich damit, dass du sagst, unquantifizierte X Milliarden Kosten, unquantifizierte Mehrkriminalität und erhöhte Gefahr durch Terroranschläge wäre ein absurdes Negativszenario. Aberwitzig.
 
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boris palmer mit nem gastbeitrag in der faz

Meine Interpretation, Merkels Entscheidung könne nicht moralisch motiviert gewesen, sondern realpolitisch, so wie später eben der Pakt mit der Türkei, ging ihnen spürbar gegen den Strich. Merkels moralischer Anstrich ihrer Politik hatte eine Flamme der Begeisterung bei vielen Menschen entzündet. So großartig solcher Idealismus ist, so fahrlässig scheint es mir, seine Enttäuschung zu programmieren.
http://www.faz.net/aktuell/politik/...-nazis-die-fluechtlinge-und-ich-14541360.html

was sind wohl die realpolitischen gründe, die palmer vermutet?
 
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Auch schön, wie du den Menschen in unserem Land vorschreiben willst, dass sie sich gefälligst nicht unsicherer zu fühlen haben. Vielleicht fällt dir das ja so leicht, weil du nicht an einem Brennpunkt lebst und kein 16-jähriges Mädchen bist.
:rofl2: Nach deinen Katzenbildern zu urteilen bist du das auch nicht, auch wenn man das aus deinen ängstlichen Tönen rauslesen könnte.

€: Um nicht nur ad hominem zu sein: Der Satz zeigt schön, dass du zwar den Anschein einer seriösen "Diskussion" machst, in Wirklichkeit aber wie ein Demagoge argumentierst. "Denk doch mal einer an die Kinder!" Eine würdige Nominierung!
 
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Realpolitischer Grund #1 mMn:
Negative Presse verhindern.

Die Presse ist generell sensationalistisch, würde also die armen Flüchtlingskinder vor dem Zaun fotografieren.
Insbesondere in Deutschland ist sie sehr links.
(3x mehr Journalisten sind Grüne-Anhänger als CDU-Anhänger: https://de.statista.com/statistik/d...erenz-von-politikjournalisten-in-deutschland/)

Flüchtlingscamps in Jordanien wurden deshalb ja auch ignoriert.
Da hat Merkel null moralisch oder großzügig gehandelt.
Es interessiert die Medien ausreichend wenig.

Und hat ja auch super geklappt.
Die linke Presse stand noch nie so hinter einer CDU-Politikerin wie bei Merkel.

Das passt auch generell super zu Merkel.
Siehe Fukushima / Atomausstieg.
Da war es auch keine emotionale Reaktion oder Überzeugung.
Sondern Kalkül.

Realpolitik a la Merkel heißt halt nicht "pragmatisch im Sinne Deutschlands / Europas / der Welt", sondern "pragmatisch im Sinne der Machterhaltung".
 
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:rofl2: Nach deinen Katzenbildern zu urteilen bist du das auch nicht, auch wenn man das aus deinen ängstlichen Tönen rauslesen könnte.

€: Um nicht nur ad hominem zu sein: Der Satz zeigt schön, dass du zwar den Anschein einer seriösen "Diskussion" machst, in Wirklichkeit aber wie ein Demagoge argumentierst. "Denk doch mal einer an die Kinder!" Eine würdige Nominierung!
Ich habe null persönliche Angst. Für mich ist die größte Gefahr ne Steuererhöhung oder die Unbequemlichkeit, Hamburg nicht mehr sicher / sozial genug zu finden und mich daher an einem anderen Standort meiner Firma außerhalb Deutschlands bewerben zu müssen.

Nur erhebe ich eben nicht mein persönliches Schicksal zur politischen Handlungsmaxime.
Für die Entwicklung Deutschlands & Europas besorgt mich die Migration (und der politische und mediale Umgang damit) aber sehr.

Mal von der Erhöhung von Black Swan Risks (EU bricht auseinander, großer Terroranschlag a la 9/11) abgesehen verschlechtert die Migrationspolitik die Lage von Millionen Deutschen, die es nicht so gut haben wie ich.

Und natürlich würde ich meinem Sohn wünschen, dass er in einem pragmatische, säkularen, friedlichen Deutschland ohne gigantische soziale Klüfte und neue große Unterschicht aufwachsen könnte.
 
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Ja hervorragend, ich glaube das möchte keiner. Und du darfst ja gerne deine Vermutungen anstellen, dass das ganze eng mit der Flüchtlingsfrage verknüpft ist. Gustavo hat aber gut dargelegt, warum das nach der aktuellen und prognostizierten Faktenlage nicht der Fall ist und andere Fragestellungen für den sozialen Frieden ungemein wichtiger sein werden. Du dagegen argumentierst imo entweder mit deinen Rechnungen, die absolut fürchterlich sind, oder mit Emotionen und dem "gesunden Menschenverstand".
Letztlich wissen wir es alle nicht und müssen abwarten und sehen wie es sich entwickelt.
 

Gustavo

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1. Ich vermisse die Aussage darüber, welche Expertise du zu dem Thema hast, dass du einfach mal "eyeballen" kannst, dass das negativste Szenario von Bonin die Kosten noch unterschätzt.
2. Ich wohne im wahrsten Sinne des Worten wenige Minuten (>5) Fußweg vom Kottbusser Tor entfernt. :rolleyes:
3. Diese bait and switch-Nummer, die du hier abziehst, wird zunehmend ermüdend. Auf Nachfrage kommt nie irgendetwas, aber im nächsten Moment kommen dann wieder wirklichkeitsfremde Ideen, die man nur im Internet bringen kann, weil man im öffentlichen Raum dafür verlacht würde. Eine Stadt wie Hamburg als "zu unsicher," was als nächtes? Thunderdome in Offenbach?
 
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gustavo welcher nationalität sind denn die "meisten" straftäter und rum um und auf dem cotti?ist es dort tatsächlich so rough wie man sagt?
 
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Die Studie des ZEW setzt Annahmen, die man genauso leicht angreifen kann wie du meine.
Insofern bringt jetzt eine Gegenrechnung wenig, daher konkrete Beispiele:

1. Es ist nicht ersichtlich, ob die ZEW-Studie steigende Lebenserwartung & Krankenkosten ausreichend berücksichtigt. In einigen anderen ähnlichen Studien war es zumindest nicht so. Wirklich transparent sind die Studien leider selten.

2. Das Negativszenario der Studie sagt: "Integration auf niedrigem Qualifikationsniveau bedeutet, dass die Geflüchteten die fiskalische Leistungskraft von Einheimischen ohne abgeschlossene Berufsausbildung erreichen".

2a. Zum einen ist die Defiition unkonkret. Haben sie auch die Arbeitslosen ohne Berufsausbildung mit eingerechnet? Welche Kohorte? Den Schnitt (also auch inkl. Ältere), oder ein Erwartungsszenario von altersmässig vergleichbaren unqualifzierten? (Wichtig, denn ältere ohne Berufsausbildung haben meist noch ne ganz gute Karriere gemacht, weil der Arbeitsmarkt damals bei ihrem Berufseinstieg nunmal ganz anders war)

2b. Halte ich es für sehr optimistisch, dass der durchschnittliche Geflüchtete dem Durchschnitt der Deutschen ohne Ausbildung entsprechen soll. Auch bei denen ist nämlich die Arbeitslosenquote relativ niedrig, während wir bei den Migranten von eher 20-40% kompletter Erwerbslosigkeit rechnen müssen.
 

Gustavo

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Bonin ist in Deutschland einer der ersten Leute, der überhaupt mit Generationenkonten gearbeitet hat und er arbeitet diese Betrachtungen für Zuwanderung nicht erst seit der Flüchtlingskrise aus, insofern wäre es ein starkes Stück, ihm zu unterstellen, er könnte so offensichtlich dreist den Daumen auf die Waage legen. Aber ich vermute, das wusstest du alles nicht, weil du eben keinerlei nennenswerte Expertise hast, korrekt?
 
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Anstatt mir irgendwas zu unterstellen, zeig mir doch auf wie geil das Modell von Bonin ist.
Bei den Studien, die ich bisher las, war die Methodik, die Annahmen und der Rechenweg nicht transparent dargelegt.
Ich würde sie mir bei Bonin gern anschauen, wenn möglich.
 

Gustavo

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Welche Qualifikation besitzt du, solche Studien zu lesen und zu interpretieren. Bitte alles auflisten, was über "gesunder Menschenverstand" hinausgeht und keine weiteren Ausflüchte. Danke.
 
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jetzt wirst du aber untergriffig (geiles wort!, props an österreich), gustavo. wir sind hier alle unterqualifiziert, um zu solch komplexen themen überhaupt eine fundierte meinung zu bilden...
künftig posten wir einfach nur noch akadmische grade und fachrichtungen und geben dann dem recht, der die entsprechendsten hat :dead:
 
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Worum geht es hier jetzt genau? Bonin hat doch ausgerechnet, dass jeder Flüchtling (edit: unscharf, denn eigentlich sagt er jeder Ausländer) den Staat netto knapp 80.000 € kostet. Soll das jetzt ein Argument für offene Grenzen sein?
 
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Welche Qualifikation besitzt du, solche Studien zu lesen und zu interpretieren. Bitte alles auflisten, was über "gesunder Menschenverstand" hinausgeht und keine weiteren Ausflüchte. Danke.
Genau wegen dieser Attitüde vieler Befürworter gewinnt die afd auch munter. Erklärungen sind nicht nötig, man muss einfach nur mal sagen, dass man recht hat. Das hat der Gegenseite dann gefälligst genug zu sein, die wird die überlegene Meinung dann schon annehmen. :rofl2:

Gesellschaftlicher Diskurs sollte auf jeden Fall eine Mindesqualifakation vorraussetzen, nur so funktioniert linke Demokratie offenbar :deliver:
 
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Welche Qualifikation besitzt du, solche Studien zu lesen und zu interpretieren. Bitte alles auflisten, was über "gesunder Menschenverstand" hinausgeht und keine weiteren Ausflüchte. Danke.

:rofl:

Ich bin dir kein bischen Rechenschaft schuldig.
Man braucht übrigens auch keine formelle Qualfiikation, um Studien zu lesen - wo hast du das denn aufgeschnappt?

Aber fang du doch mal an und verlinke dein LinkedIn-Profil und hänge deine diversen Diploma an.


PS: Bezeichnend, dass du genau das tust, was du mir vorwirfst. Angeblich gehe ich ja nicht auf Nachfragen ein. Tue ich genau das, ignorierst du es und verlangst irgendwelche Qualfikationen. Echt herrlich :D
 
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scheint als wären xantos und gustavo endlich im board angekommen :deliver:
 
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Na los Gustavo
Xantos hat sogar die Hosen runtergelassen und ist anscheinend bereit sich die Studie wirklich anzusehen (wozu ich zu faul wäre)
Jetzt musst du liefern
 

TheGreatEisen

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Worum geht es hier jetzt genau? Bonin hat doch ausgerechnet, dass jeder Flüchtling (edit: unscharf, denn eigentlich sagt er jeder Ausländer) den Staat netto knapp 80.000 € kostet. Soll das jetzt ein Argument für offene Grenzen sein?

Nein, das behauptet auch niemand. Ich bezweifle ohnehin, dass irgendjemand hier für zügellose, unbegrenzte Immigration ohne Obergrenzen ist. Das wäre unstreitig unmöglich. Hier existiert nur 0 oder 1, keine Grauzonen.

Interessant wäre im Übrigen, welche Kosten die Variante "geschlossene Grenzen" verursachen würde, wenn die gesamte Außengrenze der EU hermetisch abgeriegelt und das Mittelmeer lückenlos überwacht würde. Hier wird immer der Wert EUR 25 Mrd. dem Wert EUR 0 gegenübergestellt.
 
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Nein, das behauptet auch niemand. Ich bezweifle ohnehin, dass irgendjemand hier für zügellose, unbegrenzte Immigration ohne Obergrenzen ist. Das wäre unstreitig unmöglich. Hier existiert nur 0 oder 1, keine Grauzonen.

Interessant wäre im Übrigen, welche Kosten die Variante "geschlossene Grenzen" verursachen würde, wenn die gesamte Außengrenze der EU hermetisch abgeriegelt und das Mittelmeer lückenlos überwacht würde. Hier wird immer der Wert EUR 25 Mrd. dem Wert EUR 0 gegenübergestellt.

also das klingt für mich mal nach einem sinnvollen konjunkturprogramm. alle mal besser als draghis bazooka
 
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Hermetisch muss gar nichts abgedichtet werden.
Es reicht aus, wenn die Chance ins Sozialsystem einzuwandern deutlich reduziert ist.

Denn es ist ja jetzt schon teuer und risikoreich (Schlepper, Risiko zu ertrinken).
Wenn ich dann in Europa aber nur noch die Wahl zwischen Lagerleben und freiwilliger Heimreise habe, wird nur noch ein winziger Bruchteil die Kosten und das Risiko auf sich nehmen wollen.

Der Wert von €25 Mrd ist übrigens pro Jahr, und für die Population von den 1,5 Mio Migranten.
Wenn's nach den Merkels und Gustavos dieser Welt geht, dann kommen ja in den nächsten Jahrzehnten noch etliche Millionen mehr. Denn der Migrationsdruck aus Afrika und Nahost wird wohl kaum abnehmen.

Die Alternativen sind also eher:

Option 1: Offene Grenzen, Billionen von Euro kosten, wachsende Kriminalität und Terrorgefahr, Rechtspopulismus in Deutschland und Europa.

Option 2: Deutlich geringere Kosten, ordentlich versorgte Camps vor Ort, dramatisch geringere nicht-finanzielle Kosten (da deutlich weniger perspektivlose Armutsmigranten hier vor Ort).
 
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