Flüchtlingsströme Richtung Europa

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Gustavo

Doppelspitze 2019
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Gustavo: Du kannst deine Beiträge auch zu "Es ist alles nicht so schlimm" zusammenfassen. Das würde eine Menge Platz sparen und ist weniger ermüdend.


Wenn das nicht andauernd mit einem "ich fühle aber, dass es schlimm ist" quittiert würde, wäre das auch schon längst passiert.


Selten so viel heiße Luft gelesen wie bei Gustavo. Ich fasse den esten Absatz mal zusammen:
Es ist alles nicht wissenschaftlich zu belegen, also kann Merkel machen was sie will und Kritik ist daher immer unsachlich.

Ich finde es lächerlich hier so auf Xantos rumzuhacken, der mit Abstand die unaufgeregtesten und sachlichsten Postings von allen hier Beteiligten verfasst.


Nichts für ungut, aber von jemandem, der ganz offensichtlich nicht mal ansatzweise bereit ist, Argumente von beiden Seiten objektiv zu beurteilen (hier wohl tausendfach bewiesen) trifft mich das jetzt nicht allzu hart. Vielleicht lässt du dir gerne von Leuten im Internet, deren Kenntnisstand man nicht überprüfen kann, der aber dem Geschriebenen nach zu urteilen irgendwo zwischen Desinformation und schlichter Unkenntnis liegt, Naivität unterstellen oder deine Motive auf eine völlig abstruse Art karikieren. Wenn das so ist: Gut für dich. Ich denke anders.
 
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Kritik, die auf unbelegbaren, gefühlten Vorwürfen beruht (weil 25 Mio ist aber einfach viel Geld!!!) ist unsachlich, ja. Gustavo hat hier bisher mit sauberer Argumentation und Sachverstand reagiert.
Das nicht anzuerkennen und herabzuwürdigen, weil es den eigenen Überzeugungen widerspricht ist peinlich.

Xantos hat seinen Standpunkt bisher ebenfalls vernünftig und sachlich dargelegt, aber der letzte große Beitrag war halt mal ne Entgleisung auf Megavolt Niveau.
 
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Wieso wird die Argumentation hier mit der Geldtheorie so verkompliziert?

Dass Staatsausgaben in Konkurrenz zueinander stehen und dass man eben rein praktisch gerade nicht sowohl 25 Mrd. in Infrastruktur und Flüchtlinge steckt sondern es auf ein "entweder oder" hinausläuft ist vollkommen offensichtlich, das müsste man einem erwachsenen Menschen eigentlich nicht erklären müssen. Aber Gustavo hat sein Logikdefizit leider schon mehr als genug erwiesen, bei diesem Punkt eben nochmal.

Aber blenden wir doch mal die ganze Diskussion um Staatsausgaben und wer bei Zinsen wieviel Geld aufnehmen kann aus. Denn letztendlich ist sie tatsächlich reichlich irrelevant. Geld ist ja kein Selbstzweck sondern "misst" lediglich Aufwände.

Wenn man sagt, die Flüchtlinge verursachen 25 Mrd. an Kosten dann ist die zentrale Aussage nicht, dass Flüchtlinge jetzt anfangen, schöne bunte Papierscheine zu essen und sich von schönen bunten Papierscheinen zum Amt fahren zu lassen sondern dass deutsche Bürger, reale Menschen hier im Land, anfangen müssen, für die Flüchtlinge bzw. deren Unterstützung zu arbeiten, und dass dies einen Gegenwert von aktuell 25 Mrd. hat.

Das zentrale Problem sind also nicht die 25 Mrd. und auch nicht, ob man die jetzt bei 0-Zinsen aufnehmen will oder soll, sondern das in der Realwirtschaft auftretende Problem ist die Tatsache, dass deutsche Bürger nun in einem ganz erheblichen Maß Arbeit verrichten, die Flüchtlingen "geschenkt" wird und dass sie Güter produzieren, die ebenfalls Flüchtlingen "geschenkt" werden.

Warum ist das schlecht? Opportunitätskosten. Diese Arbeit und diese Güter hätten zur Mehrung unseres Wohlstands eingesetzt werden können. Stattdessen wurde der Wohlstand einer Zuwanderergruppe erhöht, die trotzdem die innere Sicherheit alles andere als erhöht und massive kulturelle Probleme ins Land schleppt. Dass dies vollkommen unmöglich zu unserem Vorteil sein kann, und zwar ganz unabhängig von MMT und Zinsen und diesem ganzen Kram, dürfte offensichtlich sein.
 
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Gustavo

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Dass Staatsausgaben in Konkurrenz zueinander stehen und dass man eben rein praktisch gerade nicht sowohl 25 Mrd. in Infrastruktur und Flüchtlinge steckt sondern es auf ein "entweder oder" hinausläuft ist vollkommen offensichtlich, das müsste man einem erwachsenen Menschen eigentlich nicht erklären müssen. Aber Gustavo hat sein Logikdefizit leider schon mehr als genug erwiesen, bei diesem Punkt eben nochmal.


Ich habe gerade ein paar Minuten Pause davon gemacht, was ich eigentlich tun sollte (einen modifizierten Gibbs-Sampler für eine ökonometrische Fragestellung schreiben). In denen "erklärst" du mir was Opportunitätskosten sind. Internet - wo man mit solchen Dingen Handel treiben muss. Aber ok: Zeig mir, wo ich das Gegenteil behauptet habe. Eine einzige Stelle wo ich sage, man könnte dieselben 25 Milliarden für zwei unterschiedliche Dinge ausgeben. Nur. Eine. Einzige. Stelle.
 

Leinad

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Wieso wird die Argumentation hier mit der Geldtheorie so verkompliziert?

Dass Staatsausgaben in Konkurrenz zueinander stehen und dass man eben rein praktisch gerade nicht sowohl 25 Mrd. in Infrastruktur und Flüchtlinge steckt sondern es auf ein "entweder oder" hinausläuft ist vollkommen offensichtlich, das müsste man einem erwachsenen Menschen eigentlich nicht erklären müssen. Aber Gustavo hat sein Logikdefizit leider schon mehr als genug erwiesen, bei diesem Punkt eben nochmal.

Aber blenden wir doch mal die ganze Diskussion um Staatsausgaben und wer bei Zinsen wieviel Geld aufnehmen kann aus. Denn letztendlich ist sie tatsächlich reichlich irrelevant. Geld ist ja kein Selbstzweck sondern "misst" lediglich Aufwände.

Wenn man sagt, die Flüchtlinge verursachen 25 Mrd. an Kosten dann ist die zentrale Aussage nicht, dass Flüchtlinge jetzt anfangen, schöne bunte Papierscheine zu essen und sich von schönen bunten Papierscheinen zum Amt fahren zu lassen sondern dass deutsche Bürger, reale Menschen hier im Land, anfangen müssen, für die Flüchtlinge bzw. deren Unterstützung zu arbeiten, und dass dies einen Gegenwert von aktuell 25 Mrd. hat.

Das zentrale Problem sind also nicht die 25 Mrd. und auch nicht, ob man die jetzt bei 0-Zinsen aufnehmen will oder soll, sondern das in der Realwirtschaft auftretende Problem ist die Tatsache, dass deutsche Bürger nun in einem ganz erheblichen Maß Arbeit verrichten, die Flüchtlingen "geschenkt" wird und dass sie Güter produzieren, die ebenfalls Flüchtlingen "geschenkt" werden.

Warum ist das schlecht? Opportunitätskosten. Diese Arbeit und diese Güter hätten zur Mehrung unseres Wohlstands eingesetzt werden können. Stattdessen wurde der Wohlstand einer Zuwanderergruppe erhöht, die trotzdem die innere Sicherheit alles andere als erhöht und massive kulturelle Probleme ins Land schleppt. Dass dies vollkommen unmöglich zu unserem Vorteil sein kann, und zwar ganz unabhängig von MMT und Zinsen und diesem ganzen Kram, dürfte offensichtlich sein.

Immer wieder amüsant sowas zu lesen, wenn man überlegt welche Mittel wir Amazon, Apple und co. "schenken" und angesichts der immer weiter steigenden Ungleichheit beim Wohlstand ist es wirklich wahnwitzig eine derartige Diskussion um den "deutschen Bürger" und dessen Arbeit nun ausgerechnet an Flüchtlingen zu koppeln.
Wer solche Diskussionen führt hat nicht einmal annähernd eine Idee davon wie sich unsere Gesellschaft in den nächsten 20, 30 Jahren entwickeln wird und vor welcher technischen und sozialer Revolutionen wir stehen (was in den letzten 60-70 Jahren an sozialen und technologischen Veränderungen geschehen ist wird künftig in 15-20 Jahren geschehen, dann in 5-6 Jahren etc.). Ich glaube manch einer realisiert nicht einmal, dass es in wenigen Jahrzehnten schon normal sein wird nicht zu arbeiten, weil die entsprechenden Veränderungen dafür gesorgt haben werden, dass wir unsere Einstellung dahingehend grundsätzlich ändern müssen.
Daher ist es immer wieder erstaunlich, wenn dann solche Rechnungen wie diese hier aufgemacht werden die so gar nichts mit der Zukunft gemeinsam haben werden.
Letztlich dienen dann solche Diskussionen nicht einer realistischen Evaluation der wirtschaftlichen Bedingungen der Zukunft, sondern es ist rein ideologisch geprägt bzw. bestenfalls emotional motiviert.
Das Schicksal des "deutschen Bürgers" wird in den nächsten Jahrzehnten sicherlich nicht davon geprägt sein, ob wir dann 100k, 1 Mio. oder 10 Mio. Flüchtlinge aufgenommen haben, sondern da werden ganz andere Faktoren unser Leben bestimmen, weshalb ich es nie verstehen werde, weshalb man sich dann ausgerechnet an Themen wie diesen aufgehängt. Da sieht der ein oder andere anscheinend nicht den Wald vor lauter Bäumen, denn diese Flüchtlingsdebatte ist im "Wald der Zukunft" gerade einmal einen Grashalm wert.
 
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das gute alte "wieso schert ihr euch um den terrorismus wenn jedes jahr drölf millionen menschen an krebs und in autounfällen sterben" argument breitgetreten auf 20 zeilen.

[...]Ich glaube manch einer realisiert nicht einmal, dass es in wenigen Jahrzehnten schon normal sein wird nicht zu arbeiten, weil die entsprechenden Veränderungen dafür gesorgt haben werden, dass wir unsere Einstellung dahingehend grundsätzlich ändern müssen.
[...]
Das Schicksal des "deutschen Bürgers" wird in den nächsten Jahrzehnten sicherlich nicht davon geprägt sein, ob wir dann 100k, 1 Mio. oder 10 Mio. Flüchtlinge aufgenommen haben,[...]

man muss ja garantierte zusätzliche arbeitslose dann nicht noch importieren, wenn wir in zukunft selbst genug davon haben.
 

Leinad

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das gute alte "wieso schert ihr euch um den terrorismus wenn jedes jahr drölf millionen menschen an krebs und in autounfällen sterben" argument breitgetreten auf 20 zeilen.



man muss ja garantierte zusätzliche arbeitslose dann nicht noch importieren, wenn wir in zukunft selbst genug davon haben.

Es ist eher das gute, alte "die Juden sind Schuld", wenn wir uns auf dieses Niveau begeben wollen.
Davon abgesehen geht es nicht darum kleinere Probleme mit großen Problemen zu relativieren, sondern es geht darum die Probleme in ihrer Größenordnung richtig einzuordnen und das geschieht nicht, indem man die Flüchtlingsdebatte zu einem ernsten wirtschaftlichen Faktor hochstilisiert und an der Stelle sei erwähnt, dass Terrorismus ebenfalls in seiner Bedeutung für uns als Gesellschaft eine überproportionale Stellung in der Wahrnehmung einnimmt.
Das muss nicht einmal ein Problem sein, denn es ist halt natürlich das manche Themen aufgrund ihrer Natur anders auf uns einwirken als es ihre Bedeutung eigentlich hergeben sollte, aber gleichzeitig darf daraus nicht folgen, dass dann trotzdem entsprechend Entscheidungen und Diskussionen sich dann auf dieser Wahrnehmungsschiene befinden.
Es ist im Übrigen auch Quatsch da von "zusätzlichen Arbeitslosen" zu reden. Ich will nicht völlig off-topic gehen, aber unser Verständnis von Arbeit und was es bedeutet "arbeitslos" zu sein wird sich noch in unseren Lebzeiten deutlich verändern (müssen). Wenn du in 30-40 Jahren dann von "Arbeitslosen" redest, dann wird sich die Diskussion nicht um wirtschaftliche oder soziale "Belastung" drehen.
Dennoch sei an dieser Stelle (mal wieder) erwähnt, dass Studien immer wieder gezeigt haben, dass Immigration langfristig quasi nie wirtschaftlich nachteilige Folgen hat und sich diese in der Regel sogar positiv auswirkt.
Im Fall von Deutschland kann davon sogar fest von ausgegangen werden, da wir die klassischen Voraussetzungen dafür erfüllen in denen sich Immigration eben positiv auswirkt.
Wer also das klassische Schreckgespenst von wegen "der deutsche Bürger muss für den Ausländer aufkommen" beschwört der muss sich eben den Vorwurf darüber gefallen lassen, dass er sich bildlich gesprochen darüber ärgert wie er ein paar Cent verliert, während ihm gleichzeitig von ganz anderer Stelle das ganze Portemonnaie gestohlen wird.
Wir stehen davor in die zweite industrielle Revolution einzutreten und sich dann darüber zu streiten wer nun welche Krümel abkriegt führt dazu, dass vergessen wird danach zu fragen, was eigentlich mit dem ganzen Brot geschieht.
Das Wohl des deutschen Bürgers in der Zukunft wird einfach nicht von der Flüchtlingsfrage abhängen, ganz egal wie man diese beantwortet. Dagegen wird das Wohl der betroffenen Flüchtlinge sehr wohl davon abhängen und man muss kein Gutmensch sein, um dann zu dem Schluss zu kommen, dass zwar soziale und politisch praktikable Lösungen gefunden werden müssen, aber wir dazu eben auch absolut in der Lage sind und es einfach absurd ist irgendwelche bedrohlichen Szenarien aufzuzeichnen.
Allerdings fällt es mir nicht zum ersten Mal auf, dass hier Empathie und Rationalität in den Diskussionen eine zunehmend untergeordnete Rolle spielt und es eher darum geht Ideologien und die eigene egozentrische Weltsicht durchzudrücken (alleine wie man sich weiterhin gegenseitig an den Kopf wirft wer nun rechts oder links ist als hätte das irgendeine Bedeutung in der Realität).
 
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Davon abgesehen geht es nicht darum kleinere Probleme mit großen Problemen zu relativieren, sondern es geht darum die Probleme in ihrer Größenordnung richtig einzuordnen und das geschieht nicht, indem man die Flüchtlingsdebatte zu einem ernsten wirtschaftlichen Faktor hochstilisiert und an der Stelle sei erwähnt, dass Terrorismus ebenfalls in seiner Bedeutung für uns als Gesellschaft eine überproportionale Stellung in der Wahrnehmung einnimmt.

Was, Flüchtlinge sollen kein ernster wirtschaftlicher Faktor sein? Was zum Fick bin ich hier am lesen? 10% des Aufkommens der Einkommenssteuer an Kosten für Flüchtlinge und es ist kein ernsthafter wirtschaftlicher Faktor? Hey, lasst uns mal eben BMW schließen, die sind bestimmt auch kein ernsthafter wirtschaftlicher Faktor!

Aber ok: Zeig mir, wo ich das Gegenteil behauptet habe. Eine einzige Stelle wo ich sage, man könnte dieselben 25 Milliarden für zwei unterschiedliche Dinge ausgeben. Nur. Eine. Einzige. Stelle.

Genau das meinte ich mit Logikdefizit. Zur Erinnerung, ich schrieb:
Dass Staatsausgaben in Konkurrenz zueinander stehen und dass man eben rein praktisch gerade nicht sowohl 25 Mrd. in Infrastruktur und Flüchtlinge steckt sondern es auf ein "entweder oder" hinausläuft ist vollkommen offensichtlich, das müsste man einem erwachsenen Menschen eigentlich nicht erklären müssen. Aber Gustavo hat sein Logikdefizit leider schon mehr als genug erwiesen, bei diesem Punkt eben nochmal.
Ein Staat wird also nicht einfach so 2 mal 25 Mrd. ausgeben, er wird Mehrausgaben begrenzen und wenn er schon an einer Stelle 25 Mrd. mehr ausgibt dann wird er sie an anderer Stelle eben nicht nochmal zusätzlich ausgeben. Nirgendwo habe ich behauptet, dass die selben 25 Mrd. zweimal ausgegeben werden sollen. Ich habe gesagt, und das ist auch ziemlich offensichtlich, dass Staatsausgaben in Konkurrenz zueinander stehen.
Das war die Antwort auf deine Behauptung, es ginge einfach so problemlos beides:
Du bindest den Ausgaben für die Flüchtlinge auf eine intellektuell völlig ungerechtfertigte Art dauernd den Vergleich mit Infrastrukturinvestitionen ans Bein, um sie weniger legitim erscheinen zu lassen, aber das ist nichts anderes als ein Taschenspielertrick: Deutschland kann sich durchaus beides leisten, was völlig augenfällig wäre, würdest du nur mal endlich anfangen, auf die einzig sinnvolle Art darüber nachdenken, nämlich als Prozent der Staatsausgaben. Bonus: Dann würdest du vielleicht auch nicht einfach so die Kosten für Flüchtlinge um den Faktor 10 überschätzen.
Selbst wenn sich Deutschland theoretisch beides leisten könnte, eine von dir frei erfundene und meiner Meinung nach komplett falsche Behauptung ist, würdest du hiermit immernoch die politische Realität verkennen. Nein, beides geht eben nicht einfach so, das "entweder oder" ist nicht völlig ungerechtfertigt wie von dir behauptet.

Aber nochmal, da du wieder zurück zum Geld gehst: Ignoriere das Geld. Betrachte Arbeitsleistung und Güter, denn die sind real. Von diesen verlieren wir durch die Flüchtlinge viel. Damit sinkt der Wohlstand im Volk, bzw. er steigt weniger schnell als er es ohne Flüchtlinge getan hätte. Ganz unabhängig davon, wie Zinsen und Geldpolitik aussehen. Hast du irgendetwas an dieser fundamentalen Erkenntnis auszusetzen oder willst du weiter Windmühlen bauen?
 
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Benrath

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Pflege von Flüchtlingen ist keine Arbeitsleistung?
 
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Pflege von Flüchtlingen ist keine Arbeitsleistung?

Es ist eine Arbeitsleistung, die uns verloren geht, denn es profitieren andere davon.
Ganz einfaches Beispiel (ja, übersimplifiziert, aber es soll nur die Idee rüberbringen):
Angenommen es gibt 10 Pfleger und 10 Rentner. beides sei unumstößlich. Dann wird sich jeder Pfleger um einen Rentner kümmern.
Jetzt kommen 10 Flüchtlinge hinzu, die auch Pfleger brauchen. Dann werden sich 5 Pfleger um die deutschen 10 Rentner kümmern und 5 werden sich um die Flüchtlinge kümmern. "Uns" steht somit nur noch halb so viel Pflege-Arbeitsleistung zur Verfügung, d.h. das deutsche Volk hat in Summe an Wohlstand verloren, weil es nur noch halb so viele Dienstleistungen abrufen kann wie vorher (da die 2te Hälfte der Dienstleistung nach außen "verschenkt" wird).
 

Gelöschtes Mitglied 683020

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Ich denke alle Flüchtlinge sind junge Männer, wo müssen die denn gepflegt werden?
 
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Ja die pflegen schließlich uns, während sie unsere Renten zahlen.
Muss man wissen.
 
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Es ist eine Arbeitsleistung, die uns verloren geht, denn es profitieren andere davon.
Ganz einfaches Beispiel (ja, übersimplifiziert, aber es soll nur die Idee rüberbringen):
Angenommen es gibt 10 Pfleger und 10 Rentner. beides sei unumstößlich. Dann wird sich jeder Pfleger um einen Rentner kümmern.
Jetzt kommen 10 Flüchtlinge hinzu, die auch Pfleger brauchen. Dann werden sich 5 Pfleger um die deutschen 10 Rentner kümmern und 5 werden sich um die Flüchtlinge kümmern. "Uns" steht somit nur noch halb so viel Pflege-Arbeitsleistung zur Verfügung, d.h. das deutsche Volk hat in Summe an Wohlstand verloren, weil es nur noch halb so viele Dienstleistungen abrufen kann wie vorher (da die 2te Hälfte der Dienstleistung nach außen "verschenkt" wird).

Ich stell das jetzt mal ganz einfach übersimplifiziert anders dar:

10 Pfleger 10 Rentner; es kommen 10 Flüchtlinge hinzu, die auch Pfleger brauchen. Dann stellen wir 5 Pfleger mehr ein und das ist gut für die Wirtschaft.

Genau genommen ist es auch im Sozialen Bereich so, dass sicherlich dort die Flüchtlinge einen "Aufschwung" bringen, weil einfach mehr Arbeitskräfte in dem Bereich gebraucht und eingestellt werden.


Du bist völlig realitätsfremd und kreierst Beispiele nur um dir selbst einzureden, dass deine Sichtweise die richtige ist.

Oh weh..
 

Benrath

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Es ist eine Arbeitsleistung, die uns verloren geht, denn es profitieren andere davon.
Ganz einfaches Beispiel (ja, übersimplifiziert, aber es soll nur die Idee rüberbringen):
Angenommen es gibt 10 Pfleger und 10 Rentner. beides sei unumstößlich. Dann wird sich jeder Pfleger um einen Rentner kümmern.
Jetzt kommen 10 Flüchtlinge hinzu, die auch Pfleger brauchen. Dann werden sich 5 Pfleger um die deutschen 10 Rentner kümmern und 5 werden sich um die Flüchtlinge kümmern. "Uns" steht somit nur noch halb so viel Pflege-Arbeitsleistung zur Verfügung, d.h. das deutsche Volk hat in Summe an Wohlstand verloren, weil es nur noch halb so viele Dienstleistungen abrufen kann wie vorher (da die 2te Hälfte der Dienstleistung nach außen "verschenkt" wird).

Bei 2-3 Mio Arbeitslosen recht schwacher Punkt.
 
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Phil das ist ja eine herausragende Idee.
So leicht lässt sich also Wohlstand schaffen, man schafft einfach nur neue Jobs die vom Staat bezahlt werden!
Für diesen grandiosen Vorschlag bekommst du sicher die rote Parteinadel der Wladimir Iljitsch Lenin-Parteischule :rofl2:
 
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Ich stell das jetzt mal ganz einfach übersimplifiziert anders dar:

10 Pfleger 10 Rentner; es kommen 10 Flüchtlinge hinzu, die auch Pfleger brauchen. Dann stellen wir 5 Pfleger mehr ein und das ist gut für die Wirtschaft.

Genau genommen ist es auch im Sozialen Bereich so, dass sicherlich dort die Flüchtlinge einen "Aufschwung" bringen, weil einfach mehr Arbeitskräfte in dem Bereich gebraucht und eingestellt werden.


Du bist völlig realitätsfremd und kreierst Beispiele nur um dir selbst einzureden, dass deine Sichtweise die richtige ist.

Oh weh..
deine Antwort ist eher realitätsfremd (genauso wie Benrath's obv), klar seit Jahren fehlen Pflegekräfte im 5-stelligen Bereich, aber in so einer Situation zaubern uns Phil und Benrath dann natürlich mal locker flockig ein paar aus dem Hut :rofl2:
 
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Ey Leute, sagt ihr gerade wirklich, dass DDR-Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen unseren Wohlstand steigern werden? Ich werd nicht mehr :rofl2:
 

Benrath

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Ich find die Idee einer staatlichen Arbeitsgarantie z.B. für solche Jobs gar nicht so schlecht.. Obviously besteht Bedarf und obviously gibt es Leute die Arbeit suchen. Wir subventionieren indirekt soviele Niedriglohnjobs, das mir schlecht wird.

Ausserdem fing MV doch an, dass es Diensleistungen für Flüchtlinge nicht zählen würden, weil da irgendwelchen Rentnern dadurch was entgeht. Mag sein, aber es solange wir nicht bei wirklicher Vollbeschäftigung sind, geh ich da auch daccord, dass man staatlich mehr investieren könnte. Vor allem wesentlich besser als jetzt. In der Hinsicht versteh ich Leinands post auch. Es gibt so viele krass wichtigere "Fehler" im system als 1 Mio mehr Flüchtlinge. z.B. unser ganzes Sozialversicherungssystem. Die Idee einer staatlichen Arbeitsgarantie sollte den MVs unter unser eigentlihc besser gefallen als Mindestlohn oder BGE. Ok ist beides implizit aber mit Bedingung.

ich mahc mal den Kritiker
https://www.facebook.com/RealProgressive/videos/1701889520140471/
Find die Quelle etwas mäh, aber an scih erklärt sie das ganz gut und warum es funktionieren könnte, hat die imho dieselben limits wie BGE

Um der Arroganz noch einen oben drauf zu setzen. Solche Diskussionen sind der Grund warum man ungern mit Nichtökonomen über solche Themen spricht. Volkswirtschaftliche Kreisläufe sind nicht dasselbe wie ein Haushaltsbuch
 
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Ich fasse mir wirklich an den Kopf, welch naive Vorstellungen zum Thema Wirtschaft sich hier rumtreiben.

Auch gut ist Leinad mit der Aussage:
"Arbeitslose Flüchtlinge sind egal, weil in 20-30 Jahren eh niemand mehr arbeitet."

Sure, ist natürlich super-wahrscheinlich, dass die Roboternation Deutschland im Jahr 2045 soviel Nahrung und anderen Wohlstand produziert, dass es komplett egal ist, ob nun noch 1, 3, 5 oder 10 Millionen Migranten mehr damit mit versorgt werden.

cydnt.gif


Nach der Logik, und der geilen "Für den Staat sind €25 Mrd pro Jahr ein Klacks", sollten wir doch morgen erstens die Einkommenssteuer halbieren und zweitens uns bei der UN freiwillig melden, alle armen Menschen der Welt zu versorgen.

Als Taskforce für dieses revolutionäre Projekt setzen wir Leinad, Gustavo und Konsorten ein.
 
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Die Diskussion bewegt sich langsam ziemlich in eine ziemlich abstrakte, ungreifbare Ebene. 25 Mia sind viel Geld, was damit passiert und was dann nationenweit fehlt kann hier aber keiner beziffern.
Man muss sich auch nicht auf die höchstmögliche Ebene bewegen und Staatsausgaben gegeneinander aufrechnen, es reicht wenn mann in die kleinste Einheit, ins Dorf, schaut.
Wenn Kinder nicht mehr in die örtliche Turnhalle gehen können um dem Schulsport nachzugehen oder um Vereinstätigkeiten durchführen zu können, weil dort Menschen untergebracht werden ist das eine ganz plastische Verringerung des Wohlstandes der Ortsansäßigen. Punkt.
 
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deine Antwort ist eher realitätsfremd (genauso wie Benrath's obv), klar seit Jahren fehlen Pflegekräfte im 5-stelligen Bereich, aber in so einer Situation zaubern uns Phil und Benrath dann natürlich mal locker flockig ein paar aus dem Hut :rofl2:

Erstens ist PFLEGE Kräfte der völlig falsche Begriff im Bezug auf die Flüchtlinge; ich habe ihn benutzt weil MV ihn benutzt hat (was mal wieder zeigt, dass er nicht mal von den trivialsten Dingen dieser Thematik eine Ahnung hat)

Und im sozialen Bereich (der ca. 100% relevanter ist als P f l e g e) brauch ich nichts aus dem Hut zaubern sondern kann auch eigener Erfahrung sagen, dass in den letzten Jahren massiv eingestellt wurde. Bin selbst in dem Bereich tätig und es ist nunmal Realität. Vielleicht liegts aber auch am Standort (München)

Nichts daran ist realitätsfremd, dass die Flüchtlinge für bestimmte Berufssparten sehr wohl positive Auswirkungen haben. In wie weit die Mittel zur Verfügung stehen ist wieder eine Frage der Politik. Aber die meisten Idioten sind ja mit "über die Flüchtlinge ragen und aufzeigen wie sie Deutschland ruinieren und Frauen vergewaltigen" ragen beschäftigt statt die Themen (aktiv) anzugehen die wirklich wichtig sind
 
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Die Diskussion bewegt sich langsam ziemlich in eine ziemlich abstrakte, ungreifbare Ebene. 25 Mia sind viel Geld, was damit passiert und was dann nationenweit fehlt kann hier aber keiner beziffern.
Man muss sich auch nicht auf die höchstmögliche Ebene bewegen und Staatsausgaben gegeneinander aufrechnen, es reicht wenn mann in die kleinste Einheit, ins Dorf, schaut.
Wenn Kinder nicht mehr in die örtliche Turnhalle gehen können um dem Schulsport nachzugehen oder um Vereinstätigkeiten durchführen zu können, weil dort Menschen untergebracht werden ist das eine ganz plastische Verringerung des Wohlstandes der Ortsansäßigen. Punkt.

Oder ein Verein bekommt wieder mehr (junge) Mitglieder rein und integration wird gelebt. Vielleicht bin ich echt weltfremd, weil ich hauptsächlich an Orten fungiere wo das tatsächlich so ist. Aber ich kann nur sagen in den Einrichtungen in denen ich tätig bin gehen 90% der Jugendliche Flüchtlinge in einen Verein (fußball, ringen, boxen, usw..)
 
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Erstens ist PFLEGE Kräfte der völlig falsche Begriff im Bezug auf die Flüchtlinge; ich habe ihn benutzt weil MV ihn benutzt hat (was mal wieder zeigt, dass er nicht mal von den trivialsten Dingen dieser Thematik eine Ahnung hat)
Zitate lesen ist nicht so Ding scheinbar...das mit der Pflege kam von Benrath und nicht von MV
 
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Benrath schrieb "Pflege von Flüchtlingen" (kann damit auch sowas wie Betreuung meinen) Daraus macht MV Pfleger. Was genau gemeint ist checkt keiner mehr. Dann stept einer rein, der dann erklärt, dass im Pflegebereich wenig Leute eingestellt werden.

Im Grunde meint man aber vermutlich Sozialarbeiter/Soziale Berufe. Die passen im Zusammenhang mit Flüchtlingen eher als Pflegeberufe.

Und dann stept ein btah rein, der moniert, dass ich nicht exakt wiedergegeben habe, wer wann, was in welcher Reihenfolge zuerst gesagt hat.

ingame.de community forum in a nutshell :rofl2:
 
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So sieht entgegen eurer Urteile gelungene Integration aus - ein syrischer Flüchtling wird zum Youtube-Star:

 
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Die Diskussion bewegt sich langsam ziemlich in eine ziemlich abstrakte, ungreifbare Ebene. 25 Mia sind viel Geld, was damit passiert und was dann nationenweit fehlt kann hier aber keiner beziffern.
Man muss sich auch nicht auf die höchstmögliche Ebene bewegen und Staatsausgaben gegeneinander aufrechnen, es reicht wenn mann in die kleinste Einheit, ins Dorf, schaut.
Wenn Kinder nicht mehr in die örtliche Turnhalle gehen können um dem Schulsport nachzugehen oder um Vereinstätigkeiten durchführen zu können, weil dort Menschen untergebracht werden ist das eine ganz plastische Verringerung des Wohlstandes der Ortsansäßigen. Punkt.

Dafür können sich die Dorfbewohner jetzt sehr gut fühlen, weil sie etwas von ihrem Wohlstand an Bedürftige abgegeben haben und so vielen Menschen helfen können. Denke, das ist auch eine Form der Verbesserung der Lebensqualität.
Mal ganz zu schweigen davon, dass das Dorf z.B. durch Zuzug belebt werden kann bzw. man die Möglichkeit hat, neue Kontakte zu knüpfen, die vorher nicht gegeben war.

Insgesamt wäre das also eher ein Gewinn für das Dorf in deinem Beispiel, daher hinkt der Vergleich.
 
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Eine örtliche Turnhalle als dauerhafte Unterkunft für Flüchtlinge verwenden ist jetzt auch der 1:1000000000 Fall.. o_O
 
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...
Wer also das klassische Schreckgespenst von wegen "der deutsche Bürger muss für den Ausländer aufkommen" beschwört der muss sich eben den Vorwurf darüber gefallen lassen, dass er sich bildlich gesprochen darüber ärgert wie er ein paar Cent verliert, während ihm gleichzeitig von ganz anderer Stelle das ganze Portemonnaie gestohlen wird.
...

Dem kann ich nur 100% zustimmen.
 
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Erstens ist PFLEGE Kräfte der völlig falsche Begriff im Bezug auf die Flüchtlinge; ich habe ihn benutzt weil MV ihn benutzt hat (was mal wieder zeigt, dass er nicht mal von den trivialsten Dingen dieser Thematik eine Ahnung hat)

Genau deshalb habe ich ganz klar dazu geschrieben, dass es eine EXTREME Vereinfachung UND KEIN BISCHEN REALISTÄTS NAH ist und dass das Beispiel nur dazu dienen soll, die grunlegende Idee zu verdeutlichen, dass "Arbeitskraft" auch eine begrenzte Ressource ist, die nun für Flüchtlinge verschenkt wird und uns damit nicht mehr zugute kommt.
Selbstverständlich wird dem Flüchtling nicht vom Altenpfelger der Arsch abgewischt und das war auch nie meine Aussage, das Beispiel hat mit "echten" Pflegekräften ganz offensichtlich gar nichts zu tun :doh:
 

Benrath

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Genau deshalb habe ich ganz klar dazu geschrieben, dass es eine EXTREME Vereinfachung UND KEIN BISCHEN REALISTÄTS NAH ist und dass das Beispiel nur dazu dienen soll, die grunlegende Idee zu verdeutlichen, dass "Arbeitskraft" auch eine begrenzte Ressource ist, die nun für Flüchtlinge verschenkt wird und uns damit nicht mehr zugute kommt.
Selbstverständlich wird dem Flüchtling nicht vom Altenpfelger der Arsch abgewischt und das war auch nie meine Aussage, das Beispiel hat mit "echten" Pflegekräften ganz offensichtlich gar nichts zu tun :doh:

Cool dann können wir den Kreis neu anfangen. Inwiefern ist Arbeitskraft zur Zeit der begrenzende Faktor? Es gibt genug Arbeitslose und wir finanzieren Millionen von Niedriglohnjobs quer, die es sonst nie geben würde.

Hat sich das VIdeo überhaupt wer angeguckt :rolleyes:
 
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Vielleicht ist es nicht so verkehrt realitätsnah zu bleiben wenn man über ein aktuelles, praktisches Thema redet.

Deine Logik ist total balla balla.


Die Arbeitskraft (Für minderjährige/volljährige) FLüchtlinge sind Sozialarbeiter und Jugendamt/Staat. Fakt ist, dass dieser ganze Bereich Arbeitsplätze schafft und für Unternehmen im sozialen Bereich Wachstum schafft. Es wird auch den Deutschen in diesem Bereich nicht die Arbeitskraft genommen, denn so viel Kindeswohlgefährdungen und andere shit hast du nicht, dass man sagen könnte jetzt kommen aber die deutschen Jugendlichen wegen der ganzen unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge zu kurz.

Deine Sichtweise auf "verschenkte Arbeit" ist total unbegründet.

Erstens kommt die Arbeit mit/an Flüchtlingen denjenigen zugute, die sie leisten, denn sie verdienen damit ihr Einkommen. Und zweitens haben Flüchtlinge Bedarfe die bedient werden, die gar nicht zwangsläufig mit anderen Bereichen konkurrieren.

Triviale beispiele für komplexe Dinge sind halt nur bedingt brauchbar. Und dass du Pflege als Beispiel nimmst ist halt trotzdem dum. Denn da haben auch die "einheimischen" Bedarf. Aber wo konkurriert denn "der deutsche" mit "Sprachkursen, Unterstützung bei bürokratischen Dingen, Betreuung, usw.."
 
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Ach Gott, Phil, ich habe ein Mindestmaß an Abstraktionsvermögen vorausgesetzt. Anscheinend war selbst das noch zu viel verlangt. Ja ich weiß, ich überschätze die Menschheit gerne maßlos, danke dass du mich zurück auf den Boden der Tatsachen holst.

Was hältst du davon: Wer Flüchtlinge unterstützt, könnte aber auch Alte pflegen. Wenn wir die Flüchtlinge nicht hätten könnten wir alle Flüchtlingshelfer zu Alternpflegern umlernen. Kann aber nun nicht passieren, da sie an die Flüchtlinge gebunden sind.

Dass Arbeit geschaffen wird ist auch absoluter Schwachsinn. Die Arbeit wird für Dinge genutzt, die für uns als Volk keinen Mehrwert bringen (Flüchtlingsversorgung). Zu behaupten, dass das Wachstum im Bereich Unterstützungspersonal positiv wäre ist also gleichbedeutend mit der Behauptung, dass es wirtschaftlich positiv wäre, Leute dafür zu bezahlen, Löcher zu buddeln und wieder zuzuschütten. Beides, sowohl Löcher buddeln und zuschütten als auch die Flüchtlingeversorgung, hat für das deutsche Volk den gleichen Wert: Nämlich keinen. Jeder dafür geschaffene Arbeitsplatz geht letztendlich auf Kosten der Steuerzahler, und deshalb haben wir auch Opportunitätskosten. Den Typen, den man für's Loch buddeln und zuschütten bezahlt, hätte man auch eine sinnvolle Tätigkeit ausführen lassen können, wodurch wir nun mehr Wohlstand hätten.

@Benrath: Ne, grad keine Zeit zum Video schauen, wird am Wochenende nachgeholt :) Sieht aber interessant aus, danke für den Link schon mal.
 
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Was hältst du davon: Wer in einer Bank oder als Börsenmakler arbeitet könnte auch Bäume Pflanzen und Forstwirtschaft betreiben.

Ich rede nicht von "Flüchtlingshelfer". Diese sozialen Berufe benötigen ein Studium, haben mit Pflegeberufen in Altersheimen oder Pflegeheimen nicht wirklich viel gemein. Da von einer Umschulung zu sprechen ist total absurd.

Du beweist so massiv, dass du von dem ganzen Bereich einfach keinen Plan hast. Es tut so weh.

Gerne darfst du antworten aber ich sehe es macht keinerlei Sinn. Du hast schlichtweg null Ahnung von der Thematik.
 
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Deine theoretischen Ideen und Konstrukte die du in deiner MV Planwelt am Reisbrett durchführst bringen mich zum schmunzeln und dann zum Kopfschütteln. Und du redest von Abstraktionsvermögen

Sozialarbeiter werden dann statt mit Flüchtlingen zu arbeiten in die Pflege gehen. Aha :rofl2:
 
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Meine Güte, man muss seine Meinung ja nicht teilen, aber man kann doch einfach mal verstehen, was er meint! Diese ganzen Beispiele waren nur BEISPIELE und um welchen Beruf es genau geht, spielt überhaupt keine Rolle. Es soll auch niemand umlernen oder whatever machen, es geht um den simplen Fakt, dass diese Leute die sich um Flüchtlinge kümmern, egal ob medizinisch, sozial, pädagogisch etc. und die Sach- und Geldleistungen weilche sie erhalten, ja von irgendwem bezahlt werden müssen. Und nun rate mal, wer das ist. Nicht der Flüchtling selbst. Und auch keine großzügigen Spender oder altruistische Unternehmen. Von irgendwoher wird dieser ganze, von Dir als "Wachstum" wahr genommene Aufwand also bezahlt und das kannst Du zurück verfolgen bis zu dem Punkt, wo es selbstverständlich Steuermittel sind aus denen alles finanziert wird.

Und an dem Punkt hast Du einfach das Argument verloren, denn er hat völlig Recht damit, dass auch die Bezahlung von 100.000 Leuten aus Staatsmitteln die einfach Löcher buddeln, genau den selben "Wachstumseffekt" hätte. Die Tiefbaubranche würde schlicht boomen, Spatenhersteller würden neue Leute einstellen, Lochbuddelausbilder wären gefragt. Am Ende kriegen aber einfach Leute vom Staat Geld. Geld was dann entweder nicht mehr da ist oder als Schulden neu aufgenommen werden muss.

Auch Dir muss aber einleuchten, dass das ökonomisch Schwachsinn ist, weil der Staat über die Steuern ja nicht ALLES zurückbekommt was er auszahlt, sondern etliches in die freie Wirtschaft wandert und letztlich als Gewinn bei einigen wenigen Unternehmern, Anteilseigenern etc. hängen bleibt oder in Kriminalität oder direkt ins Ausland fließt. Der Staat hätte also mehr Mittel, wenn der auf dieses "Pseudowachstum" einfach mal verzichtet hätte. Und genau das kann man ja wohl einfach mal zugeben. Diese Krise finanziert sich weder "von allein" noch bringt sie unterm Strich Vorteile noch ist das alles "halb so wild". Auch als absoluter Flüchtlingsfan und Bahnhofsklatscher wird man ja wohl über diesen Schatten springen können und sagen "Ja ist scheissteuer und wir müssens alle bezahlen, aber wir wollen das so, wegen der Moral!".

Und da kann man dann ganz berechtigt halt die Frage stellen: Warum keine 25Mrd. für arme Deutsche? Oder für Infrastruktur? Oder für Bildung? Wird auch ausgegeben das Geld. Schafft Arbeitsplätze. Fließt in die Wirtschaft. Bringt Steuereinnahmen. Ist 'ne "Investition". Das meint er mit Opportunitätskosten.

Also bitte bitte bitte mit ganz viel Zucker oben drauf, hört auf das Problem klein zu reden sondern steht wenigstens zu der eingebrockten Suppe und fangt an zu löffeln. Man ist kein Nazi, wenn man sich einfach mal eingesteht, dass man sich ökonomisch damit einen Brocken ans Bein gebunden hat, der uns Investitionen an anderer Stelle auf Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, verkleinert.
 

TheGreatEisen

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Das ist alles völlig richtig. Die Frage ist einzig und alleine, ob es eine Mehrheit in der Bevölkerung gibt die einverstanden damit ist, dass der Staat diese Kosten trägt.
 
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Eisen, gute und letztlich richtige Frage.

Wenn wir uns nach sachlichem Diskurs als Gesellschaft demokratisch und offenen Auges entscheiden, die massiven Kosten zu tragen, dann sei es so.

Genau deswegen bin ich ja so sauer, dass die Gesellschaft über einen langen Zeitraum desinformiert wurde und immer noch wird.
Beispiele dafür gibt es genug hier im Thread. Ob es nun die Behauptung wäre, unter den Flüchtlingen seien (sic!) keine Terroristen (Gegenbeweis: 2 der Pariser Terroristen und natürlich bspw. unser Axt-Attentäter waren Flüchtlinge), oder wie letztens die Studie, nach der 40% der erwachsenen Flüchtlinge nichtmal Hauptschulabschluss haben, als "Flüchtlinge besser gebildet als gedacht" verharmlost wurde.

Das Problem ist also:
1. Wir haben keine ehrliche Debatte geführt und keine gesellschaftliche Meinungsfindung betrieben. Nichtmal im Parlament.
2. Die Menschen wurden durch Halbwahrheiten, offensichtlich unangebrachten Optimismus und direkte Lügen desinformiert.
3. Wer versuchte, die kritische Debatte zu führen, wurde in die rechtspopulistische Ecke gesteckt.

Folgende Position würde ich nicht teilen, könnte sie aber respektieren: "Ja, ich bin bereit, X Mrd pro Jahr auszugeben, um Migranten zu alimentieren. Ich akzeptiere auch, dass eine Menge Kriminalität mehr im Land stattfindet (mindestens, weil es sich um perspektivlose junge Männer handelt). Ich akzeptiere auch, wenn einige davon Terroranschläge ausführen."

Wer in Medien und Politik die Merkelsche Politik verteidigt, sollte diese Ehrlichkeit haben. Tut nur keiner, weil es einfacher ist, so zu tun, als wäre das alles entweder nicht wahr oder (Stufe 2, die wir hier auf den letzten Seiten erreicht haben) gar nicht so schlimm.

Und selbst wenn wir sagen: "JA", dann müsste noch eine weitere Debatte geführt werden:
Ist das, wie es gelaufen ist, der aus rein humanitärer Sicht optimale Weg?
mMn klar nein, und das Resettlement von Syrern aus den Camps (Fokus auf Bedürftige, wie kleine Kinder) wäre dem offenen Zuzug von 70% jungen Männern und 50% Nicht-Flüchtlingen überlegen gewesen.
 
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Gustavo

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Ein Staat wird also nicht einfach so 2 mal 25 Mrd. ausgeben, er wird Mehrausgaben begrenzen und wenn er schon an einer Stelle 25 Mrd. mehr ausgibt dann wird er sie an anderer Stelle eben nicht nochmal zusätzlich ausgeben. Nirgendwo habe ich behauptet, dass die selben 25 Mrd. zweimal ausgegeben werden sollen. Ich habe gesagt, und das ist auch ziemlich offensichtlich, dass Staatsausgaben in Konkurrenz zueinander stehen.
Das war die Antwort auf deine Behauptung, es ginge einfach so problemlos beides:

Selbst wenn sich Deutschland theoretisch beides leisten könnte, eine von dir frei erfundene und meiner Meinung nach komplett falsche Behauptung ist, würdest du hiermit immernoch die politische Realität verkennen. Nein, beides geht eben nicht einfach so, das "entweder oder" ist nicht völlig ungerechtfertigt wie von dir behauptet.


Ok. Fassen wir zusammen: Du behauptest ich hätte "Logikdefizite." Nun ist es aber so, dass sich in meinem Post kein "Logikdefizit" findet, sondern dass wir offensichtlich einfach unterschiedlicher Meinung sind. Im Post davor war das noch so klar, dass man es gar nicht erwähnen muss. In diesem Post ist es jetzt meine "frei erfundene und komplett falsche Behauptung." Das ist aber schon mal kein Logikdefizit mehr, sondern lediglich ein Disput bezüglich Tatsachen. Und da sich der Staat meines Wissens momentan für Zinsen ganz knapp über Null Geld leihen kann und diejenigen, die dem Staat Geld leihen, keinerlei Einfluss darauf behalten, was der Staat mit dem Geld macht, ist es völlig offensichtlich, dass ich Recht habe und du Unrecht hast. Jetzt könntest du natürlich sagen "oh, vielleicht kann sich der Staat das JETZT leisten, aber langfristig kann er es nicht." Nur: Das ist ein völlig unsinniges Argument. Langfristig werden die Kosten für die Versorgung der Flüchtlinge, die Stand heute bereits in Deutschland sind, nicht größer sondern kleiner und das von einem Plateau aus, die volkswirtschaftlich absolut zu leisten ist. Da kannst du noch so oft sagen "aber ich finde, dass es nicht so ist" und ihr könnt alle immer wieder von "massiven Kosten" schwadronieren, es ist und bleibt ein Fakt dass Deutschland sich die Flüchtlinge problemlos leisten kann. Da könnt ihr euch eurer Truthiness noch so sicher sein, dass es sich aber "oh so teuer" anfühlt, es ist trotzdem Gewäsch.



Aber nochmal, da du wieder zurück zum Geld gehst: Ignoriere das Geld. Betrachte Arbeitsleistung und Güter, denn die sind real. Von diesen verlieren wir durch die Flüchtlinge viel. Damit sinkt der Wohlstand im Volk, bzw. er steigt weniger schnell als er es ohne Flüchtlinge getan hätte. Ganz unabhängig davon, wie Zinsen und Geldpolitik aussehen. Hast du irgendetwas an dieser fundamentalen Erkenntnis auszusetzen oder willst du weiter Windmühlen bauen?


Ja, der Wohlstand sinkt um einen minimalen Teil. Du wirst keinen Post finden, in dem ich behauptet habe, dass Flüchtlinge wirtschaftlich ein Mehrwert für Deutschland sind. Deshalb spreche ich ja auch von Humanität, nicht von wirtschaftlichem Eigennutzen. Was du partout nicht verstehen willst: Das ist kein Totschlagargument gegen Flüchtlinge. Wenn du mit deiner etwas arbiträren Sichtweise, dass "das Volk" unsere bedingungslose Solidarität verdient, aber sonst absolut niemand, glücklich wirst, bitte. Du könntest allerdings zumindest mal anfangen zu akzeptieren, dass das weder denklogisch noch empirisch die einzige valide Sichtweise ist.



Folgende Position würde ich nicht teilen, könnte sie aber respektieren: "Ja, ich bin bereit, X Mrd pro Jahr auszugeben, um Migranten zu alimentieren. Ich akzeptiere auch, dass eine Menge Kriminalität mehr im Land stattfindet (mindestens, weil es sich um perspektivlose junge Männer handelt). Ich akzeptiere auch, wenn einige davon Terroranschläge ausführen."

Wer in Medien und Politik die Merkelsche Politik verteidigt, sollte diese Ehrlichkeit haben. Tut nur keiner, weil es einfacher ist, so zu tun, als wäre das alles entweder nicht wahr oder (Stufe 2, die wir hier auf den letzten Seiten erreicht haben) gar nicht so schlimm.

Diese heresthetics-Horrorshow, die du hier abziehst, ist einfach nur bizarr. Man muss jetzt also nicht nur deine völlig unbelegten Prämissen kaufen, sondern auch noch das denkbar negativste Framing akzeptieren, damit du die Meinung anderer honorierst. Das ist so lachhaft intellektuell unehrlich, dass ich mich fast schon getrollt fühlen würde, wenn ich dir abkaufen würde dass du aus purer Langeweile ellenlange Posts verfasst. Quasi das rechte Gegenstück zu den Spinnern vom Zentrum für politische Schönheit. Ich nehme an du akzeptierst alles menschliche Leid, das durch die konsequente Schließung der deutschen Grenzen mehr angefallen wäre (und ich meine in der Realität, nicht in der "wir finanzieren Lager an den Außengrenzen in selber Höhe" through-the-looking-glass-Welt) genauso, eh? :rolleyes:
 
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TheGreatEisen

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Folgende Position würde ich nicht teilen, könnte sie aber respektieren: "Ich, Herr Mustermann, erkläre mich hiermit für einverstanden, dass durch die Abweisung von Millionen Flüchtlingen an den europäischen Außengrenzen 100.000 den Hungertod sterben oder alternativ im Winter erfrieren. Ich akzeptiere zudem und begrüße es ausdrücklich, dass dem syrischen Volk unter Androhung der standrechtlichen Erschießung untersagt wird, die syrischen Landesgrenzen zu überschreiten."

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