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Und ich dachte die Wurst wäre das Einzige mit zwei Enden.
Warum Deutschland ihn loswerden wollte, versteht er nicht. Nie habe er sich etwas zuschulden kommen lassen. Gut, einmal sei er aus Versehen schwarz gefahren, das tue ihm leid. Aber mehr sei nicht gewesen. "Ich habe deutsche Freunde, ich integriere mich", sagt Amadu. Er will hier bleiben und lernen.
SPIEGEL ONLINE: In der "Freiburger Deklaration" fordern Sie mit anderen liberalen Muslimen eine grundlegende Reform des Islam. Wie soll die aussehen?
Ourghi: Wir müssen die kanonischen Quellen - den Koran und das Leben des Propheten - reflektiert verstehen und zeitgemäß interpretieren. Wir leben in einem westlichen Kontext, also sollten wir versuchen, anhand der Vernunft die islamische Identität kritisch infrage zu stellen und uns damit im Rahmen einer Islamreform auseinanderzusetzen.
SPIEGEL ONLINE: Sie träumen von einem humanistischen, säkularen Islam. Braucht Ihre Religion eine Phase der Aufklärung?
Ourghi: Ja, und zwar dringend. Wir müssen uns doch nur die Realität ansehen: Der Islam befindet sich in einer Sinnkrise, in einem pathologischen Zustand. Diese Sinnkrise ist hausgemacht und bedarf eines Therapieprozesses auf Basis der Aufklärung. Wir Muslime müssen eine mutige und ehrliche innerislamische Debatte führen, um uns aus der historischen Unmündigkeit zu befreien. Befreien auch von Wissenstraditionen und menschengemachtem patriarchalischem Ballast. Ohne Tabus, Denkverbote und Dogmen. Nur so können wir Anschluss an die Moderne finden.
[...]
SPIEGEL ONLINE: Sie plädieren also für in Deutschland ausgebildete islamische Theologen und Religionspädagogen?
Ourghi: Ja. Und selbstverständlich befürworten wir die Teilnahme der muslimischen Kinder am Schwimm-, Sport- und Sexualkundeunterricht. Eine Freistellung aus Religionsgründen ist inakzeptabel. Wir sollten versuchen, Religion als Privatsache zu betrachten. Deshalb sollten Staatsdiener wie Lehrerinnen oder Richterinnen auf das Tragen religiös begründeter Kleidung verzichten. Das Kopftuch ist ein historisches Produkt männlicher Herrschaft und islamisch nicht zu begründen.
SPIEGEL ONLINE: Sie sind gegen Polygamie und Zwangsheirat, befürworten die Gleichberechtigung der Frau. Dennoch distanzierte sich der Liberal-Islamische Bund (LIB) von Ihren Thesen. Sie würden "rassistischen und islamfeindlichen Diskursen in Deutschland Schützenhilfe leisten", so der Vorwurf.
Ourghi: Wir waren schockiert von dieser Reaktion. Unsere Kritik am Islam ist doch keine plakative Ablehnung der Religion oder Beleidigung des Propheten. Unsere Kritik ist differenziert und sachlich, darin unterscheiden wir uns elementar von Islamophoben des rechten politischen Spektrums. Wir wollen die religiöse Identität von der historischen Verfremdung befreien. Der heutige Islam ist nicht mehr der des 7. Jahrhunderts. In dem Vorwurf des LIB spiegelt sich vor allem eins: Die ewige Opferhaltung einiger Muslime. Aber wir sind keine Opfer. Wir sind selbstständig denkende Menschen.
Was verbeisst du dich denn immer so ins Detail?Das erscheint mir eins der Probleme zu sein, aber die Rechnung krankt an mehreren Stellen. Denk nochmal darüber nach: Du hast eine Hochrisikogruppe umrissen. In deiner Beispielrechnung kommt bei den "Zugewanderten" im Bereich "Gewaltkriminalität" fast die Hälfte der Taten (etwas über 45%) aus der Hochrisikogruppe, die insgesamt ca. 0,7% aller Zugewanderten ausmacht.
Grundsätztlich sind wir uns ja einig.Es gibt jeden Grund zu glauben, dass deine Schlussfolgerung tatsächlich korrekt ist, dass Gewaltkriminalität zu einem großen Teil von einer kleinen Gruppe begangen wird, auch für Deutsche. Diesen Effekt kriegt dein Modell aber für Deutsche überhaupt nicht zu fassen, weil so gut wie die gesamte Gewaltkriminalität aus dem Rest der Bevölkerung stammt.
Agree grundsätzlich.Zweites Problem: Ich persönlich würde dringend davon abraten, deinen rein theoretischen DGP auf die PKS zu übertragen, weil hier ein völlig anderer DGP vorliegen kann, was die Betrachtung unsinnig machen würde. Ohne Parameterschätzung, was die Baseline (!) der Kriminalität der Nullgruppe (keiner der drei Risikofaktoren) ist, ist die Betrachtung sowieso wenig sinnvoll. Aber selbst wenn wir sie mal als bare Münze nehmen: Mit den Zahlen von Seite 70 müsste man von etwa 6500 Taten aus der Hochrisikogruppe rechnen, sowie mit 7700 vom Rest der "Zugewanderten." Es reicht sich den größeren Kreis derjenigen zu betrachten, die zwei deiner drei Risikofaktoren haben, um zu sehen dass wir in deinem Modell alleine durch diese Gruppen plus die Hochrisikogruppe mehr Kriminalität erwarten würden, als von allen Zugewanderten insgesamt tatsächlich verübt wurde.
Macht es die Kriminalität besser, wenn die Opfer Zugewanderte sind?Außerdem muss ich zugeben, dass in meinen Augen zu einer fairen Beurteilung der Lage mindestens noch gehört, sich zu fragen ein wie großer Teil der Kriminalität sich gegen andere "Zugewanderte" richtet, weil man in dem Fall wohl kaum davon wird ausgehen können, dass die "Opfer" sonst nicht Opfer geworden wären.
Deine Hoffnung in Ehren, ich glaube eben nicht daran.[...] Ich bezweifle, dass wir einen spürbaren Kriminalitätsanstieg erwarten müssen, dafür sind die Zahlen einfach zu gering.
Warum denkst du denn, dass der Staat nicht mehr echte Rohdaten mit möglichst vielen Merkmalen veröffentlicht?Na ja, der Vorwurf von wegen "PC verhindert das" erscheint mir aufgrund der Debatte des letzten Jahren so nicht mehr haltbar.
1. Gebe ich den nicht-kriminellen Zuwanderern keine Schuld.Zumal viele derjenigen, die darüber reden (und ich halte dir zugute, das nicht zu tun) weniger tatsächlich daran interessiert sind, wie sich die Kriminalität entwickelt und wie hoch man das als gesamtgesellschaftliches Problem einzuschätzen hat und mehr dararan, Argumente gegen bestimmte Gruppen zu finden, die dann drastisch verallgemeinert werden. Du sagst es ja selbst: Die meisten "Zugewanderten" sind nicht kriminell und ich kann nicht wirklich nachvollziehen, wie man ihnen die Schuld dafür geben kann, dass wir es nicht schaffen, die Kriminellen auszusortieren.
Nur dass es wenig Indikation gibt, dass wir erfolgreich darin sind, Rassisten oder Islamisten von ihrem "Trip runterzubekommen", wie du es ausdrückst.Im Übrigen habe ich auch kein echtes Problem mit Rassisten. Sie sind mir marginal unsympathischer als ein Flüchtling, wenn der in seinem Leben keine echte Chance hatte irgendwas anderes zu hören als "Islam Beschde, Ungläubige ins Gas Inschallah", aber letztendlich sind für mich beide eher bemitleidenswerte Kreaturen, denen man helfen sollte, von ihrem Trip runterzukommen, falls noch irgendwie möglich.
???Nichts für ungut, aber was du schreibst ist weitab jeder Realität. Hier bspw. Wermuth, der wohl nur das IW trollen wollte, aber mit der Schätzung garantiert näher an der Wahrheit liegt als du mit deinen 10%.
Selbst wenn du -was Quatsch ist, da es nicht um normale Wirtschaftliche aktivität ginge- die 44% Steuerquote annimmst, sind Flüchtlinge hier noch deutlichst teurer als sie vor Ort zu versorgen.Wenn der Effekt aus Konsumquote für Geld an quasi mittellose Flüchtlinge und direkte Investitionen (Wohnungsbau, Bildung, Gesundheit) etc. einen Multiplikator von 0,1 hat, könnten wir den Staat innerhalb von kürzester Zeit niederbrennen und die Versicherungssumme dafür kassieren.
Was denkst du denn wäre sonst mit dem Geld geschehen?Bei dem Wort "verkonsumiert" und der Idee, dass die Ausgaben für Flüchtlinge momentan tatsächlich nennenswerte Verdrängungseffekte für Infrastrukturinvestitionen haben, denke ich eher an Voodoo und Gesundbeterei.
Jetzt bist du etwas unfair.Wie auch immer und wie bereits erwähnt: Diese Ausgaben wären niemals getätigt worden. Schau dir an wie die Finanzierung der Lager bisher läuft und dann frag dich, wieso sich daran etwas hätte ändern sollen.
Haftungskosten? Das Lager wird ja nicht vom dt. Staat gemanagt. Sondern von Türkei, Jordanien und ggf. NGOs / der UN. Wir geben nur Geld.Ich halte es definitiv nicht für eine bessere Idee, dass Deutschland alleine alle Kosten für so ein Lager trägt, wenn wir von der Infrastruktur reden, von den Haltungskosten noch ganz zu schweigen, wenn dafür auch noch entscheidende Einschnitte bei der Versorgung gemacht werden müssen.
Ah schön. Da sind wir jetzt bei einem solch optimistischen Konjunktiv von dir.Außerdem glaube ich, dass du mit Einsatz einer solchen Menge an Geld durchaus Mittel und Wege finden wirst, schlecht integrierte Zugewanderte wieder loszuwerden, im Zweifel auch gegen ihren Willen.
Wo siehst du denn bisher Anhaltspunkte dafür, dass der Großteil der Migranten nicht lebenslang bei uns bleiben wird?Die wirklich hohen Kosten entstehen erst, wenn jeder hier bis an sein Lebensende versorgt wird, aber da greift wieder mein zweiter Punkt: Klar, bisher war das ziemlich häufig so, aber man sollte eben auch nicht davon ausgehen, dass die policy für weniger als 100.000 Asylbewerber pro Jahr zwingend die policy ist, die für 1,5+ Mio. in zwei gilt.
Wo siehst du denn bisher Anhaltspunkte dafür, dass die Flüchtlinge in relevanter Anzahl in gut bezahlte Jobs kommen werden?Allerdings würde ich dir zustimmen, dass, wenn wir den Nutzen der Flüchtlinge auf oder nahe 0 diskontieren würden, Lager auf jeden Fall der bessere Weg gewesen wären.
In vielen Punkten sind wir nicht weit voneinander weg.Aber weil ich nicht bereit wäre das zu tun und ich auch nicht daran glaube, dass "Kriminalität und Terror" die Lebensqualität in Deutschland nachhaltig beeinträchtigen, finde ich Deutschlands Handeln insgesamt noch vertretbar. Ob das so bleibt zeigt dann die Zukunft, wenn es darum geht wie man mit den Nichtintegrierten umgeht. So klar, wie dir das zu sein scheint, ist mir das jedenfalls ganz und gar nicht (und das liegt keineswegs daran, dass ich mich damit nicht ernsthaft beschäftige).
Die meisten der türkischen Einwnanderer hatten zumindest einen Job.Es gibt hier keine offensichtliche "Deduktion", das sind schlicht Mutmaßungen deinerseits. Wir reden bei "den Türken" ja keineswegs lediglich von Gastarbeitern, der größte Teil der Migration fand lange nach dem Anwerben der Gastarbeiter statt. Auch bin ich keineswegs sicher, ob du den Sekularismus des Staates (!) ganz so einfach auf die Einstellung der Bürger (!) übertragen kannst. Es ist auch keineswegs klar, wie sich die heutigen Integrationsbemühungen von Seiten des deutschen Staates auswirken im Vergleich zu den Türken, für die vieles davon noch nicht passiert ist. Wie viele der Türken, die in den 1980ern und 1990ern eingewandert sind, hatten eine wirtschaftliche Perspektive?
Ghettoisierung ist jetzt auch nicht gerade positiv.Wie wirkt es sich aus, dass Zugewanderte über das Land verteilt werden, während Türken häufig in Ballungszentren gezogen sind, in denen sie Kontakte hatten?
Eher schlecht, weil auch diejenigen, die eigentlich keinen Bock auf Deutschlnad haben, hier bleiben. Die werden sich schlechter integrieren als diejenigen, die sagen: "Oh, war zwar wg. Asyl hier, aber will schon lieber bleiben, selbst wenn Frieden da unten wäre."Wie wirkt es sich aus, dass viele von denen, die Asyl bekommen haben, wissen dass sie auf absehbare Zeit nicht zurückgehen können?
Die meisten Linken sehen doch gerade in sozialer Abgehängtheit die Hauptursache für Kriminalität. Wenn es das nicht ist, die Kultur aber auch nicht, was denn dann?Das sind alles Fragen, die noch nicht mal annähernd beantwortet sind, genauso wie die Interaktion zwischen diesen Fragen und Kriminalität keineswegs klar ist. Ich werde mich jetzt sicher nicht entblöden zu behaupten, den meisten Zugewanderten stünden in der ersten Generation mehr als einfache Tätigkeiten offen, aber von da ist es immer noch ein weiter Weg zur Kriminalität, über die wir ja geredet haben.
In einem Fall berichtete der Polizeiwissenschaftler von der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW sogar von Manipulationen. So seien 2012 in Mülheim rund 30 Einbrüche, bei denen es keinerlei Ermittlungsansätze gegeben habe, trotzdem als aufgeklärt verbucht worden.
Auch Gina Rosa Wollinger vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen wies auf die mangelnde Aussagekraft der Aufklärungsquote hin. "Der Name suggeriert etwas anderes", sagte sie im Innenausschuss. Stattdessen solle eher der Begriff "Tatverdächtigenquote" benutzt werden.
Wie am Freitag aus Regierungskreisen verlautete, stellt der Bund den Ländern zusätzlich zu den bereits gewährten Erstattungen zur Kompensation der Asylbewerberleistungen 2,55 Milliarden Euro für dieses und 1,16 Milliarden Euro für das kommende Jahr über die Umsatzsteuer zur Verfügung.
Nanana, da hast du aber schon subtiler getrollt.Das werden die Fachkräfte aber schnell wieder an Steuern einspielen, keine Sorge!
Ein paar Spinner tun das natürlich. Ob sie dann nach Syrien zu ISIS gehen, hier die Tochter/Schwester umbringen oder einen Terroranschlag a la Ansbach machen, ist dann von Fall zu Fall verschieden.Wenn eine zweistellige Prozentzahl von Muslimen tatsächlich den Tod für Apostasie für gerechtfertigt hielte, würde ich eigentlich erwarten, dass ein paar Spinner dann auch wirklich das Heft in die Hand nehmen und Leute wegen Abfall vom Glauben ermorden, aber ich bezweifle extrem stark dass das in einem Land wie Deutschland in nennenswertem Umfang vorkommt.
Nein, aber es gibt viele Hinweise dazu, dass viele gewaltbereite Islamisten dabei sind:Weißt du wieviele "Islamisten" tatsächlich bei den Flüchtlingen dabei sind? Weißt du, dass die PKS "geschönt" ist?
Genau deswegen glaube ich ja auch, dass wir nicht nur Rassisten, sondern auch Hass-Ideologen aus religiösen Lagern, nicht werden integrieren können.Weißt du, dass wir wenige Erfolge darin haben, Rassisten jeglicher Coleur zu rehabilitieren?
Beispiel:Woher willst du wissen, dass "PC" verhindert, dass in der PKS die Nationalität angegeben wird?
Doch natürlich!Ich wollte sagen dass es mir nicht ganz fair erscheint, der deutschen Politik die Kriminalität zwischen Zugewanderten anzukreiden, die unter anderen Voraussetzungen genauso passiert wäre, nur eben nicht auf deutschem Boden, sondern etwa auf türkischem.
Gut, da hast du recht, das habe ich nicht präzise gelesen.Du hast den Artikel direkt auf mehrere Arten falsch verstanden. Weder rechnet er die Mehreinnahmen durch Wirtschaftswachstum an sich gegen, noch redet er vom realen (sondern nominalen!) Wirtschaftswachstum. Er betrachtet das, was er für das marginale Wirtschaftswachstum durch zusätzliche Ausgaben ausgemacht hat, nimmt die durchschnittliche Abschöpfungsquote (wie du übrigens darauf kommst dass die nicht anzulegen wäre ist mir ein absolutes Rätsel) und rechnet die Kosten gegen. Dass er nicht einfach Steuereinnahmen durch Wirtschaftswachstum gegen Flüchtlingskosten gegenrechnet hätte man schon daran erkennen können, dass er ein erhöhtes Steueraufkommen ausmacht, das die Kosten für Flüchtlinge fast um das Doppelte übersteigt, dann aber am Ende auf ein Defizit kommt.
Aktueller Artikel dazu:Auch weiß ich bspw. nicht, woher du auf den Gedanken kommst, wir hätten "Mega-Lücken" in den Sozialkassen, aber das wäre ein Thema für einen anderen Thread.
Das ist falsch. Es gibt ja die Lager in Jordanien, in der Türkei und im Libanon.Du missachtest bei deiner Lager-Betrachtung wie gesagt einiges: Erst muss die Infrastruktur geschaffen werden, dann muss das Lager am Laufen gehalten werden, ansonsten ist der humanitäre Nutzen null.
"Extern versorgt" heisst doch: "nach Marktlage in den Ländern".Da einfach zu sagen "ich lege die Lebenshaltungskosten in einem der Länder" an ist da unredlich, weil Lager größtenteils extern versorgt werden müssen, speziell wenn du die Lager in einem Zustand halten willst, in dem es für die meisten Leute keine Verbesserung ihrer Lebenssituation wäre;
Wir können nicht, auf gar keinen Fall, allen wirtschaftlich perspektivlosen Menschen auf der Welt helfen. Das sind hunderte Millionen.sobald du sowas wie eine "Planstadt" baust, wäre wieder ein Anziehungspunkt geschaffen. Und wenn du davon absiehst, ein Bildungssystem aufzubauen, hast du mittelfristig genau dieselben Probleme wie die Pakistanis mit den Afghanen: Du schaffst eine Generation von Leuten, die keine Zukunft hat. Das erscheint mir sowohl aus humanitären als auch aus Zweckmäßigkeitserwägungen nicht verantwortbar.
Für Resettlement bin ich in gewissem Rahmen auch.Da ist es definitiv einfacher, die Flüchtlinge in ein bestehendes Bildungssystem wie das in der Türkei zu integrieren aber in kleinen Zahlen kann das sicherlich in jedem hochentwickelten Land geleistet werden. Das wäre durchaus zu leisten, wenn die Länder zusammenarbeiten würden. Wenn sie das nicht tun, bin ich dafür, in Deutschland gemäß der Möglichkeiten zu handeln.
Die Lager vor Ort gab es schon lange vor der Krise ab Sommer 2015.Mache ich es mir zu einfach wenn ich sage "Lager wären nie gebaut worden, aber man kann Flüchtlinge aussortieren"? Ich verstehe was du meinst, aber das kann man schon auch trennen: Die humanitäre Notlage der Flüchtlinge ist tatsächlich eingetreten.
"nur vermutet" ist gut.Die Kriminalitätsexplosion und die Langzeitkosten werden bisher erst mal von dir nur vermutet, das sind ganz andere Voraussetzungen.
Ne, ich löse lieber Probleme als vor ihnen wegzulaufen. Außerdem haben wir ja die AfD, mit etwas Glück kann man das Land noch retten
du bist wirklich der größte vollhonk der hier rumrennt.Darum funktioniert Europa auch mehr oder weniger. Weil nicht alle bei der ersten Schwierigkeit wie die Hasen wegrennen
Erst wenige Tage zuvor setzten Migranten auf der Insel Lesbos aus Protest gegen ihre Lebensbedingungen mehrere Bürocontainer der EU-Asylagentur in Brand.
wo ist das denn diskurs wenn man alle die vor solchen szenarien flüchten pauschal diffamiert?
du bist wirklich der größte vollhonk der hier rumrennt.
man hat ja auch leicht reden wenn man deutschland geboren ist, vor was willst du denn auch wegrennen?
während du dich vor einem imaginären feind ein bisschen gruselst wachen andere leute mit so einem anblick auf:
Uh, dein geschichtliches Wissen ist 1a.
Marshall Plan? Eingliederung in den Westen? Schon vor dem Krieg 1a Standort. etc etc etc
Alles egal, weil total vergleicharb.
Jährlich ein päckchen reis zu spenden ist einfach bequemer.
Gäbe btw in deutschland auch viele unverschuldete abgehängte. Warum setzt sich für diese niemand hier ein? Stichwort leiharbeit. Wenn man als dienstleistender ingenieur am monatsende 500 € und später 1000 € weniger als fest angestellte arbeitskräfte bekommt, obwohl man die gleiche arbeit verrichtet. Wenn man von den fest angestellten als mensch zweiter klasse deklariert wird, weil selbige in der firmenhierarchie nochmal über dir angesiedelt sind. Wenn du von der personalabteilung deines dienstleistungsunternehmens nach belieben von firma zu firma herum geschubst wirst, dir nur befristete verträge angeboten werden. Dann denke ich, ist man ein armes würstchen. Und die menschen, die davon betroffen sind vergleichen sich nicht mit hungernden afrikanern. Nein, sie vergleichen sich mit den deutschen, die einen ähnlichen abschluss wie sie erworben haben. Und welche ein ganz anderes leben führen dürfen. Und dann können sie sich so viele dokumentationen über abgehängte regionen in der welt ansehen wie sie wollen. Eines wird sich in ihrer gedankenwelt festigen: Dass sie arme würstchen sind, für die sich keiner einsetzt.
Aber tja, das ist dann halt der kapitalismus, da kann man dann plötzlich nichts mehr ändern. Dann darf es auf einmal doch nicht jedem so gut gehen wie einem selber. Schließlich sollte der eigene penis im nationalen vergleich schon der größte sein. Aber die anderen länder, die sind so weit weg, und die werden einem auch nie gefährlich werden. Ach, für die könnte man sich doch einsetzen. Das ist ja eine win-win situation, ich kann hierzulande leben wie der könig, setze mich aber gleichzeitig für etwas "gutes" ein.
Es ist mir völlig egal, ob jemand die einstellung vertritt, dass er menschen, jedweder region und kultur, die unverschuldet in not geraten sind, helfen möchte. Oder ob ihm nur sein eigenes wohlergehen am herzen liegt und ihm der rest der welt am arsch vorbei geht. Aber wenn er bestimmte ansichten vertritt, dann bitte konsequent und auch vor der haustür, wo es für ihn selbst auch einmal unangenehm werden könnte.
Er hat doch Recht. Dass Deutschland ein geiles Land ist