Flüchtlingsströme Richtung Europa

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Benrath

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Ich würde nicht mal das "inelastisch" unterschreiben. Klar, wer jetzt schon auf dem Weg ist wird auch weiter versuchen den zu gehen aber wie viele - gerade von nicht-Bürgerkriegsländern - aufbrechen ist stark davon abhängig, was sie hier erwarten können.
Merkel hat mit ihrer Einladung erst die großen Flchtlingsbewegungen aus Nordafrika losgetreten. Mag sein, dass die früher oder später von selbst auf die Idee gekommen wären, aber die Politik unserer Verräter-Bundesregierung ist ganz maßgeblich für den Strom aus Afrika verantwortlich.
Ebenso ist das mit den Arabern, die ja im türkischen Auffanglager bereits sicher waren. Hätte man diesen von Anfang an unmißverständlich klar gemacht, dass sie hier absolut gar nichts zu erwarten haben, hätte man damals den ersten Zug mit den peer Tausend Flüchtlingen zurück in die Türkei geleitet, dann würde sich jetzt nur ein winziger Bruchteil aus dem Lager in der Türkei in Richtung Deutschland aufmachen.

Wir dürfen einfach nicht vergessen, dass es sich bei den Flüchtlingen ausschließlich um Wirtschaftsflüchtlinge handelt, die aus sicheren Drittstaaten zu uns kommen, weil sie sich hier mehr Geld versprechen als sie in diesem sicheren Drittstaat bekommen würden. Ist sichergestellt, dass es ihnen hier nicht besser geht als im sicheren Drittstaat, aus dem sie kommen bzw. ist sichergestellt, dass bestehende Gesetze eingehalten und sie einfach zurück in den sicheren Drittstaat geschoben werden, dann würden sich viel, VIEL weniger Leute auf den Weg zu uns machen. Sie hätten als Wirtschaftsflüchtlinge ja nichts mehr zu gewinnen.

Unsere Regierung ist hauptverantwortlich für die aktuelle Migrationsbewegung. Das sieht ja auch der Rest Europas so. Inelastisch würde ich dies nun wirklich nicht nennen. Die Nachfrage nach mehr Wohlstand mag inelastisch sein, das Angebot des deutschen Sozialstaats ist dagegen extrem einfach zu steuern und hat den zentralen Einfluss auf die Höhe der Flüchtlingszahlen.

Du weisst schon wie elastisch definiert ist? Scheinbar sind verdammt viele Leute bereit tausende Währungseinheiten für ne unsichere und lebensgefährliche Überfahrt zu uns zu zahlen, obwohl sie sich wahrscheinlich bewusst sind, dass sie teilweise keine wirkliche Chance auf Asyl haben. Wenn das nicht inealastisch ist, weiss ich nicht was sonst.

Zu der Juradebatte kann ich nichts sagen, meine Aussage bezog sich eigentlich auf die Infos von hier.
 
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Hier mal ein Beitrag aus der FAZ zu minderjährigen Flüchtlingen, die schon länger bei uns sind, und die Probleme sie mittelfristig in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
 
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Du weisst schon wie elastisch definiert ist? Scheinbar sind verdammt viele Leute bereit tausende Währungseinheiten für ne unsichere und lebensgefährliche Überfahrt zu uns zu zahlen, obwohl sie sich wahrscheinlich bewusst sind, dass sie teilweise keine wirkliche Chance auf Asyl haben. Wenn das nicht inealastisch ist, weiss ich nicht was sonst.

Zu der Juradebatte kann ich nichts sagen, meine Aussage bezog sich eigentlich auf die Infos von hier.


fairer weise muss man hier sagen das elastiztät von einem subjektiven standpunkt ausgeht. viele flüchtlinge überschätzen ihre chance in ordentlichen ländern enorm und wenn man das informationsdefizit auflöst wäre schon viel getan.
 
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Hier mal ein Beitrag aus der FAZ zu minderjährigen Flüchtlingen, die schon länger bei uns sind, und die Probleme sie mittelfristig in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
Seltsam. Genau das haben die "Schwarzmaler" bereits vor Monaten vorausgesagt, wo alle noch schwadronierten "Die Flüchtlinge kurbeln die Wirtschaft an! Die zahlen mal unsere Renten!" und ähnlichen Mist. Mit exakt den Argumenten, die im Artikel genannt werden. Ist jetzt wahrscheinlich alles Hindsight.
 
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Und die schlechte integrierbarkeit wäre gar nicht so ein großes problem, wenn man die flüchtlinge alle nach kriegsende wieder zurück schicken würde. Es wäre sogar gar kein problem, wenn man sie in lagern lassen würde und nicht in Wohnungen in den Großstädten einquartieren würde.
 
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Unter den Jugendlichen in Rosenheim sind vor allem Somalier, Eritreer und Afghanen. Hier stellten sie große Unterschiede in der Arbeitskultur fest, sagt Langenegger. „Mit Jugendlichen aus afrikanischen Ländern haben wir es uns viel einfacher vorgestellt.“ Syrer, aber auch Afghanen seien deutlich näher an Deutschland. Manchmal scheinen die Helfer darüber zu erschrecken, was sie da sagen. Sie fragen dann: Klingt das nicht wie ein Vorurteil?
Muuuch racist :rofl2:

Die Jugendlichen sollen in den Praktika zwei Tage à acht Stunden die Woche arbeiten. Aber viele schaffen das nicht. „Die wissen gar nicht, wie Arbeit läuft“, sagt Langenegger. Sie nennt das eine „Konfrontation mit der Arbeitswelt“. Es gebe Jugendliche, wird in Rosenheim berichtet, die in ihrer Heimat mal zwei Wochen einem Friseur zugeschaut hatten und danach als Friseur arbeiteten. In Deutschland wollen sie das nun auch. Aber sie verstehen nicht, warum ihre Ausbildung erst einmal darin besteht, nur Haare zu waschen – und warum sie so wenig verdienen. Sie haben ihr Leben aufs Spiel gesetzt und viel Geld gezahlt, um nach Deutschland zu gelangen. Nun sind sie am Ziel und müssen rasch Erfolgsberichte nach Hause schicken – und Geld. Gelingt das nicht, ist das eine große Enttäuschung. Ein Vakuum tut sich auf. „Die schmeißen den Bettel hin, sobald sie sehen, dass sie keine Perspektive haben, schnell Geld zu verdienen“, sagt Fischer.

#KEINmenschISTillegal #wirtschaftswunder2.0 #lePöffMachenDieLinkenEsparantoTräumerein


Gleichzeitig will Germany in meinem Bekanntenkreis nen schwarzen Brudi abschieben der gerade im Informatikmaster hängt weil sich seine BA Note noch verzögert... Und er damit offiziell für den Master noch nicht zugelassen ist.

Dieses Land ist so fucked. Deutschland verrecke hast es verdient auf deinen Trümmern bauen wir dann tausend äh mist hab ich das jetzt laut gesagt :troll:
 

deleted_24196

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Manche der jungen Leute akzeptierten keine Frauen als Vorgesetzte. Da heiße es dann: Mit euch putze ich nicht die Küche. Zu Hause hätten das die Schwestern gemacht. Dann holen die Sozialarbeiterinnen den Chef, Hans Mitterer, der spricht dann ein Machtwort. Dann läuft es. Mitterer sagt dazu: So eine Einstellung ändere sich nicht, nur weil jemand eine Grenze überquere.

Für die meisten seien die Ausbildungsstandards deutlich zu hoch. Viele könnten vielleicht den praktischen Teil bestehen, den theoretischen sicherlich nicht, sagt Fischer. In Rosenheim warnen die Helfer auch angesichts der Diskussion über eine Aussetzung des Mindestlohns für Flüchtlinge davor, nun mit „zweierlei Maß zu messen“ und etwa die Ausbildungsstandards zu senken. Das geschehe auch nicht für die schwächeren deutschen Jugendlichen.

Was für eine Bereicherung. :top2:
 
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Dass kaum einer der Flüchtlinge für den Arbeitsmarkt geeignet ist war ja klar, aber dass die Zustände so katastrophal sind hätte ich nicht erwartet, die Realität übertrifft die meisten Vorurteile nochmal deutlich. :eek:

edit:
Hallo Wustell, wir haben mit Naturzauberer bereits einen Troll der genau das macht was du gerade vorhast. Er macht das sogar relativ gut, ich glaube noch einen brauchen wir nicht.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
und zum thema "grenzschließungen schaden deutschland":

wirtschaftsverband des mittelstandes:
Mögliche Wachstumseinbußen durch Grenzkontrollen bereiten Ohoven keine Sorgen. "Man rechnet mit fünf bis zehn Milliarden Euro, die das die Wirtschaft kosten könnte", sagte Ohoven. Doch sei dies "ein relativ geringer Betrag verglichen mit den bis zu 700 Milliarden Euro, die uns die Flüchtlinge langfristig kosten können."

alsl halten wir einfach fest, alles was die refugee welcome dummbeutel sagen ist falsch, das meiste was die "rechten" sagen ist richtig. grenzen zu, so schnell es geht. niemanden mehr ohne bewilligten asylstatus ins land lassen.
 
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Weil ein Wirtschaftsverband etwas sagt, ist es eindeutig richtig. Natürlich kosten Flüchtlinge auch zu 100% x-amount of money.
Du hast recht.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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gedenkt ein mod eigentlich nochmal des smurfs überdrüssig zu werden, oder müssen wir den jetzt ertragen bis kain entbannt ist?
 

Shihatsu

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gedenkt ein mod eigentlich nochmal des smurfs überdrüssig zu werden, oder müssen wir den jetzt ertragen bis kain entbannt ist?

Auf solche Art Kritik reagiere ich SEHR empfindlich - falls du mir ans Bein pissen wolltest: Herzlichen Glückwunsch, das ist dir gelungen.
Ansonsten gilt für alle, wie immer in solchen Fällen: Melden und Fresse halten. Wer füttert, ist aus Administratorensicht kein Stück besser.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
nope war nicht meine absicht :/ mich nervt nur, wenn die trollarmee wieder das topic kapert. ich hab zB versucht mit dem artikel ein akutes problem zur diskussion zu stellen aber anstatt, dass darüber diskutiert wird, wird entweder nur rezitiert oder mit anzeigen gedroht (wtf?). hat auch nix mit dir zu tun, ich raffe einfach nicht, warum es so schwer ist über dieses thema zu debattieren.

Weil ein Wirtschaftsverband etwas sagt, ist es eindeutig richtig. Natürlich kosten Flüchtlinge auch zu 100% x-amount of money.
Du hast recht.

erstens ist es nicht "irgend ein" wirtschaftsverband, sondern der mittelstandsverband und der ist in deutschland ziemlich wichtig. zweitens verstehe ich dein argument nicht. bestreitest du, dass die kosten der grenzschließung (zumindest die, die genannt wurden) niedriger sind als die 700 mrd. die die flüchtlingskrise wohl kostne wird (wobei die kostne nach oben offen sind). oder meinst du, dass das geld wieder reinkommt? wenn ja, wie? die meisten haben keine qualifikation um hier arbeit zu finden und sie zu qualifizieren wird auch kaum gelingen, siehe artikel. die einzige, wirklich einzige hoffnung besteht bei den kindern. aber auch die ist nur sehr schwach und kann nur dann realisiert werden, wenn sie den schädlichen einflüssen ihrer familien entzogen werden.dafür bräuchte man zB flächendeckend gesamtschulen, aber das hat schon vor der flüchtlingskrise nicht hingehauen. ich frage mich einfach, woher dieser optimismus bei dem kleinen rest noch kommt, der noch irgendwie auf einen positiven ausgang hofft. ich sehe dafür nicht mal den ansatz einer grundlage.
 
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Shihatsu

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Oki, kapiert. Dann bitte 2 Schritte zurück repost und neuer Versuch ohne Kain :knuddel:
 
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kannst du deine kritik vielleicht präzisieren? der abschnitt über den anwendungsvorrang ist insofern wichtig, als dass sowohl unter journalisten als auch unter politikern offensichtlich unklar ist, was der begriff bedeutet. wenn du mit §18 auf Abs. 4 Nr.2 abzielst, müsste eine dahingehende anordnung des bundesinnenministers geben, welche entsprechend zu begründen wäre. ganz abgesehen davon, dass in jedem fall eine kontrolle an der grenze angezeigt ist, diese ist ja gerade die voraussetzung von §18 AsylG, wo keine kontrolle ist kann auch nicht gem. §18 entschieden werden, wer abzuweisen ist und wer nicht. die tatsächliche lage ist derzeit ja so, dass überhaupt keine kontrolle stattfindet. könntest du vielleicht erklären, wie dieser umstand mit der rechtslage vereinbar sein soll?

Schau mal § 18 Abs. 4 nr.1 asylg. Der verweist auf § 26 a. Wenn eine überstellung nicht möglich ist (müsste wohl an Ungarn etc. also zu den Staaten an der Aussengrenze passieren), würde das eine Zuständigkeit Deutschlands über das überlagerte EU-Recht begründen. Dann müssen wir uns also Dublin-III i.v.m. Schengen anschauen und eine Lösung suchen. Und da wird es dann alles etwas umstritten.
Zurückgewiesen wird ja derzeit auch zum Teil, was unumstritten möglich ist, wenn der ankommende keinen Antrag in Deutschland sondern zB. in Schweden stellen will.
Alles jedenfalls alles andere als einfach. Versuch mal dich durch die ganzen einschlägigen EU-Vorschriften und ihre Gegenwirkungen zueinander durchzuschlagen. Viel Spaß! Empfehlen würde ich das aber nicht.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Wenn eine überstellung nicht möglich ist (müsste wohl an Ungarn etc. also zu den Staaten an der Aussengrenze passieren), würde das eine Zuständigkeit Deutschlands über das überlagerte EU-Recht begründen.
§26a ist die regelung über sichere drittstaaten, und warum soll eine überstellung an ein EU land nicht möglich sein? wenn du auf die bverfg rechtsprechung zu griechenland abzielst, muss man angesichts der aktuellen zustände wohl ein bisschen mehr zumutbarkeit fordern, als es noch vor 3-4 jahren der fall war. wer angeblich aus einem bürgerkriegsgebiet flieht und dazu unbedingt nach europa muss, kann sich nicht beschweren, wenn die zustände in den grenzländern zunächst mal wenig konfortabel sind. das sollte jedenfalls kein ausweisungshindernis sein.

Zurückgewiesen wird ja derzeit auch zum Teil, was unumstritten möglich ist, wenn der ankommende keinen Antrag in Deutschland sondern zB. in Schweden stellen will.

was die entscheidungsgewalt von willkürlichen faktoren abgesheen in die hand des antragsstellers legt, der aber objekt und nicht subjekt der rechtsfrage ist. de facto bedeutet das, dass niemand so dumm ist die wahrheit zu sagen.

Versuch mal dich durch die ganzen einschlägigen EU-Vorschriften und ihre Gegenwirkungen zueinander durchzuschlagen. Viel Spaß! Empfehlen würde ich das aber nicht

woher kommt eigentlich deine überheblichkeit? hier sind keine erstsemester mehr unterwegs, ich behaupte einfach mal, dass ich mich im europarecht besser auskenne als du, zumindest habe ich jahrelang zu rechtsfragen im AEUV geforscht und promoviert. auf belehrungen kannst du also ganz getrost verzichten.
 
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jeglicher Wirtschaftsverband ist selektiv, einseitig und nur seinen eigenen Interessen verschrieben.
Kannst auch die Tierschutzverbände fragen wie sie zum Tierschutz stehen, oder dieAfD zu Flüchtlingen etc. Da kommen keine objektiven Bewertungen bei raus.

Und natürlich kostet eine Mauer weniger als eine völlig an den Haaren herbeigezogene Rechnung der Gesamtkiosten für die nöächsten drölf Jahre. Stand das jemals zur Debatte? Eine Mauer zu bauen ist aber nun auch keine Lösung der Probleme. Weder wird die Mauer Flüchtlinge aufhalten, noch befasst sie sich mit den im Moment schon vorhandenen Flüchtlingen (ACHTUNG: die sind in den 700 Mio auch drin, kannst deren Kosten also auch auf die Mauer raufrechnen) noch wird sie 5 Mio kosten, da wir wissen, dass der "Staat" sowieso mehr Geld ausgeben muss/wird.

Mit anderen Worten: Die Rechnung des Verbands ist das Papier nicht wert auf der sie drauf steht.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
jeglicher Wirtschaftsverband ist selektiv, einseitig und nur seinen eigenen Interessen verschrieben.
Kannst auch die Tierschutzverbände fragen wie sie zum Tierschutz stehen, oder dieAfD zu Flüchtlingen etc. Da kommen keine objektiven Bewertungen bei raus.

so wie proAsyl und co?

Und natürlich kostet eine Mauer weniger als eine völlig an den Haaren herbeigezogene Rechnung der Gesamtkiosten für die nöächsten drölf Jahre. Stand das jemals zur Debatte? Eine Mauer zu bauen ist aber nun auch keine Lösung der Probleme.

nur, dass niemals jemand eine mauer bauen wollte. das ist ein hirngespinnst von linken, die vergessen haben, dass gesicherte grenzen ganz normaler standard seit jahrhunderten überall auf der welt waren und das leben trotzdem möglich war.

Weder wird die Mauer Flüchtlinge aufhalten

diese behautung ist falsch, sie wurde faktisch widerlegt, der rückstau in griechenland zeigt, dass geschlossene grenzen wunderbar funktionieren.

noch befasst sie sich mit den im Moment schon vorhandenen Flüchtlingen (ACHTUNG: die sind in den 700 Mio auch drin, kannst deren Kosten also auch auf die Mauer raufrechnen)

eine geschlossene grenze ist aber nötig und genau das chaos aufzulösen, welches jetzt besteht. damit man die leute, die da sind, vernünftig selektieren kann, dürfen erstmal keine neuen mehr kommen. wenn wir erstmal alle unberechtigten ausgewiesen haben, kann man über ein neues kontingent nachdenken. eine geschlossene grenze ist damit grundvoraussetzung, damit überhaupt ein geordnetes verfahren stattfinden kann. vielleicht besteht dein missverständnis darin, dass du echt denkst es geht um eine mauer, und niemand soll mehr rein oder rauskommen. dagegen geht es eigentlich nur um einen vorübergehenden aufnahmestopp, bis die situation hier wieder unter kontrolle gebracht ist.
 
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Du weisst schon wie elastisch definiert ist? Scheinbar sind verdammt viele Leute bereit tausende Währungseinheiten für ne unsichere und lebensgefährliche Überfahrt zu uns zu zahlen, obwohl sie sich wahrscheinlich bewusst sind, dass sie teilweise keine wirkliche Chance auf Asyl haben. Wenn das nicht inealastisch ist, weiss ich nicht was sonst.

Dem kann ich nicht zustimmen. Selbst wenn sie wissen, dass sie kein Asyl bekommen würden, können sie immer noch ihre Pässe wegwerfen. Dazu geht Merkels Einladung durch das Internet und hat eine enorme Sogwirking. Flüchtlinge kommen ja auch mit einer großen Erwartungshaltung hier an, genau deshalb. Zudem hören sie von ihren Landsleuten die Erfolgsgeschichten hier: Pass weggeworfen, behauptet Syrer zu sein, schon 1 Jahr im Land, theoretisch kein Asyl aber hey, ich darf trotzdem bleiben, weil die Idioten nicht wissen wohin sie mich abschieben sollen! Das schafft erst die Nachfrage.
 
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§26a ist die regelung über sichere drittstaaten, und warum soll eine überstellung an ein EU land nicht möglich sein? wenn du auf die bverfg rechtsprechung zu griechenland abzielst, muss man angesichts der aktuellen zustände wohl ein bisschen mehr zumutbarkeit fordern, als es noch vor 3-4 jahren der fall war. wer angeblich aus einem bürgerkriegsgebiet flieht und dazu unbedingt nach europa muss, kann sich nicht beschweren, wenn die zustände in den grenzländern zunächst mal wenig konfortabel sind. das sollte jedenfalls kein ausweisungshindernis sein.



was die entscheidungsgewalt von willkürlichen faktoren abgesheen in die hand des antragsstellers legt, der aber objekt und nicht subjekt der rechtsfrage ist. de facto bedeutet das, dass niemand so dumm ist die wahrheit zu sagen.



woher kommt eigentlich deine überheblichkeit? hier sind keine erstsemester mehr unterwegs, ich behaupte einfach mal, dass ich mich im europarecht besser auskenne als du, zumindest habe ich jahrelang zu rechtsfragen im AEUV geforscht und promoviert. auf belehrungen kannst du also ganz getrost verzichten.
1. Weil bei einer überstellung Kroatien und Ungarn etc. nicht mitmachen und Griechenland kannst du eh nicht überstellen, weil dort ein disaster ist.

2. hast du nicht so eine Schmalspur-Diss (no offense, machen ja die meisten) nach eigener Behauptung abgegeben? Übertreibst du nicht hier ein bisschen? Solange ist doch dein Examen nicht her, dass du "jahrelang" geforscht hast, nebenbei drölfmillionen Länder bereist, halbes Jahr lang durch die Gegend surfst und natürlich noch die Zeit findest ehrenamtlich Flüchtlinge zu lehren? Mach mal nicht den kain hier.

3. hast du mich offensichtlich falsch verstanden. Ich wollte deine europarechts-Kompetenz, über die ich schon gar nichts kenne, überhaupt nicht in frage stellen. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass die Rechtslage überaus kompliziert ist und ein flüchtiger Blick in § 18 asylG und 16a GG nicht ausreicht wie der Autor des Cicero, ein ziemlich unbekannter PD, suggeriert. Darüberhinaus hab ich auch nur eine Aussage weitergereicht, die namenhafte Professoren selbst so aufgestellt haben. Ich maße mir ganz gewiss nicht an, es besser zu wissen als die. Ich habe selbst weder die Zeit noch die Lust mich durch das wirr-warr intensiv durchzuwühlen. Deswegen auch meine Warnung an dich, dass dies sehr zeitintensiv sein könnte, da man tief in die Materie einsteigen muss.

Nochmal: Die Rechtslage ist alles andere als klar und unumstritten. Wenn es dich mehr interessiert, dann schau dir die zahlreichen Beiträge an, die es seit letztem Jahr gibt. Ich kann jetzt hier nicht alles wiederkäuen und selbst umfangreiche Bewertungen anstellen, weil ich mich nach eigener Einschätzung auch nur eher oberflächlich damit beschäftigt habe und keine Zeit und Lust habe, 1 oder 2 Tage damit zu verbringen, um das ganze auf einen ausreichenden Level
zu überblicken und hier eine wall of Text zu schreiben, die wenn überhaupt, nur wenige hier interessieren wird. Beiträge dazu von besseren Leuten gibt es wahrlich genug, sodass ich mir die Mühe nicht machen werde. Dazu kommt dass ich gerade einen mordskater habe und mir schon schlecht wird, wenn ich nur "Dublin III" höre.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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2. hast du nicht so eine Schmalspur-Diss (no offense, machen ja die meisten) nach eigener Behauptung abgegeben? Übertreibst du nicht hier ein bisschen? Solange ist doch dein Examen nicht her, dass du "jahrelang" geforscht hast, nebenbei drölfmillionen Länder bereist, halbes Jahr lang durch die Gegend surfst und natürlich noch die Zeit findest ehrenamtlich Flüchtlinge zu lehren? Mach mal nicht den kain hier.

du verwechselst mich mit eisen mE, der eine schmalspurdiss schreiben wollte. ich habe etwas mehr als 3 jahre geforscht und geschrieben und nebenbei als wissenschaftlicher mitarbeiter an einem entsprechenden lehrstuhl gearbeitet. die arbeit wird im nomos verlag erscheinen, ist jetzt also auch nicht ganz mies, glaub ich. das halbe jahr gereist bin ich, nachdem ich die arbeit eingereicht habe. mein examen ist nämlich leider doch schon ziemlich lange her. mehr als 4 jahre. ich werde alt :(

1. Weil bei einer überstellung Kroatien und Ungarn etc. nicht mitmachen und Griechenland kannst du eh nicht überstellen, weil dort ein disaster ist.

ist mE ein strohmann. auf kroatien, ungarn und co. einzuwirken ist die leichteste übung, wenn man das denn gerne möchte. vor allem sind das aber nicht die richtigen adressaten, sondern, nach rechtslage, die länder, die die flüchtlinge zuerst betreten. also vor allem griechenland. die desaströse lage könnte man ändern. vor allem könnte man aber dafür sorge tragen, dass möglichst wenig menschen die EU überhaupt erreichen, indem man zB asylantragsstellen außerhalb der EU einrichtet. wurde schon oft gefordert, bislang null umgesetzt, warum ist mir ebenfalls unverständlich. insbesondere würde ich aber die rückführungsoption nach griechenland angesichts der aktuellen notlage anders bewerten. den antragstellern ist einfach aufgrund der masse mehr zuzumuten, als noch vor ein paar jahren.

Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass die Rechtslage überaus kompliziert ist und ein flüchtiger Blick in § 18 asylG und 16a GG nicht ausreicht wie der Autor des Cicero, ein ziemlich unbekannter PD, suggeriert.

es gibt auch durchaus andere artikel, von ordentlichen professoren, die genau dasselbe sagen. das hat mit einem flüchtigen blick nichts zu tun. und trotzdem würde ich dem "unbekannten PD" im zweifel mehr kompetenz unterstellen, als dem durchschnittlichen juristen - von laien mal ganz abgesehen. natürlich gibt es auch gegenansichten, aber die überzeugen aus verschiedenen gründen nicht. du kannst gerne einen artikel mit gegenteiliger ansicht posten und ich lese ihn mir möglichst objektiv durch.
 
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Zwei sehr gute Artikel über die Leiden der Flüchtlinge in Deutschland

Wer ohne gültige Papiere in Deutschland lebt, hat letztlich drei Möglichkeiten, an Geld zu kommen. Erstens: Im kriminellen Milieu, etwa im Drogenhandel. Zweitens: Man arbeitet schwarz, ganz ohne Papiere und kriegt ein paar Euro bar auf die Hand. Aber das geht nicht in allen Branchen. Wer in Lagern oder in der Systemgastronomie arbeiten will, in Schlachthöfen oder Hotels, braucht eine legale Hülle, weil die Betriebe immer wieder kontrolliert werden. Drittens: Diese legale Hülle kann man sich beschaffen, indem man sich die Papiere eines Landsmanns ausleiht, der legal in Deutschland lebt. Damit findet man meistens über Zeitarbeitsfirmen eine Stelle.

Über 30.000 Westafrikaner leben in Nordrhein-Westfalen, über 300.000 Afrikaner in Deutschland. Viele haben keine Chance auf Asyl, werden geduldet, oft führen nur Schwangerschaften oder eine Heirat in den legalen Aufenthalt. Lange durften Geduldete und Asylsuchende aus Westafrika, wie aus anderen Ländern auch, nicht arbeiten; nach der Asylreform 2015 nur eingeschränkt. Zudem suchen gerade Hundertausende anerkannte Geflüchtete aus Syrien oder Afghanistan Arbeit, was also soll aus den vielen afrikanischen Flüchtlingen werden, die weiter ins Land kommen?

Es begann mit einer Visitenkarte, die an der Tür eines Handy-Ladens steckte, erzählt Amadou. In Conakry, der Hauptstadt Guineas, einem dieser verlorenen Staaten Westafrikas. Darauf der Name eines Mannes, eine Telefonnummer und die Frage: „Wollen Sie nach Europa?“ Amadou wollte. Also wählte er die Nummer, gab dem „Connection Man“ 7.000 Euro und ein Passfoto, Geld das seine Mutter und seine Schwestern zusammengelegt haben.

Ein paar Wochen später, im Sommer 2013, flog er zusammen mit dem Schlepper nach Paris. Hinter den Passkontrollen nahm ihm der den falschen Pass mit dem Visum wieder ab und reiste zurück. Amadou setzte sich in den Zug und fuhr nach Deutschland. Er wusste, dass man sich in Deutschland am einfachsten durchschlagen könne – in Frankreich einen Asylantrag zu stellen, gilt unter Afrikanern als riskant, weil man dagegen nicht in Berufung gehen kann.

„Die Ausländerbehörde macht immer Ärger“, schimpft Amadou und rührt im Topf. Er hätte gern gearbeitet, durfte aber nicht. Zwei Jahre lang mahlte die deutsche Bürokratie, um seine Identität zu klären, und er sollte als Geduldeter in seinem Wohnheim herumsitzen mit einem Arbeitsverbot belegt. Tatsächlich stand er nach wenigen Wochen in der Dortmunder Nordstadt und vertickte Drogen, zusammen mit anderen Guineern vom muslimischen Stamm der Fulbe. Bis ihm im August 2015 die Ausländerbehörde vom Kreis Steinfurt schrieb, seine Duldung wird nicht verlängert und er muss binnen 30 Tagen Deutschland verlassen. Amadou tauchte daraufhin in Dortmund unter.

Er kenne Jungs, sagt Bouba, die 500 Euro pro Woche verdienten. Aber das seien die wenigsten. Die meisten kämen gerade so klar. Von dem Gewinn kauften sie sich teure Jeans, Jacken oder Sneakers, oder gingen ihr Geld in Wettbüros verspielen, nachdem sie mit den Papieren eines anderen ein paar Hunderter in die Heimat überwiesen.

Und mittendrin die jungen Linken vom Kulturverein Nordpol, die in Amadou und den anderen ausgebeutete Flüchtlinge sehen – Studenten und Sozialarbeiter Anfang 20, mit schwarzen Schals und schwarzen Hosen, deren Taschen Platz für Drehtabak und Spuckaufkleber lassen. Sie betreiben im Nordpol ein „Refugee Welcome Café“, veranstalten manchmal Sprachkurse und diskutieren über das „systemische Problem Polizei“. Manche halten sie für radikal – die Afrikaner sind ihnen dankbar. Für sie sind es die einzigen Menschen, die ihnen helfen.

Emmanuel Peterson sagt: „Es ist der Mangel an Alternativen, der die Jungs auf die Straße treibt.“ Sie kommen nach Europa, um zu arbeiten, wollen ranklotzen, etwas aufbauen. Aber dann dürfen sie nicht, sondern werden vom Staat durchgefüttert in unpersönlichen Unterkünften, in denen es nichts zu tun gibt. „Das kann für junge Menschen nicht gut sein. Und dann sehen sie ihre Brüder in den Parks stehen und Drogen verkaufen. Also stehen sie wenig später auch dort.“

Zurück nach Afrika? Geht auch nicht. Jeder daheim wüsste, welcher Sohn von welcher Familie in Deutschland ist. Die Menschen in den Dörfern erwarteten Großzügigkeiten, die Familien Geld. Dass es ihnen schlecht geht, glaube in Guinea keiner, sagt Oury. Und dann schweigt er wieder. Er schweigt viel, wenn er nicht draußen auf der Straße steht.

https://correctiv.org/recherchen/unsichtbare/artikel/2016/02/06/identitaetenhandel-unsichtbare/

https://correctiv.org/recherchen/unsichtbare/artikel/2016/01/15/drogendealer-dortmund-nordstadt/


Und über die Leiden der Flüchtlinge in den Abschiebegefängnissen:

https://correctiv.org/recherchen/unsichtbare/artikel/2015/11/18/letzter-halt-abschiebegefaengnis/

An einem der Tische sitzt Nelson B. Der kompakte Mann trägt einen bleichen, blauen Pulli, Badehose und Badelatschen. Warum er in Deutschland sei? „I am gay“, sagt der Ghanaer zaghaft und fragend. Fast unter Tränen erzählt der 31-Jährige, dass er 2011 geflohen sei, weil ihn seine eigene Familie habe töten wollen. Er überreicht einen Brief, in dem er beschreibt, wie er von seinem Vater geschlagen wurde, wie der ihm schließlich Gift in das Essen gerührt habe. Seine Homosexualität sei eine Schande für die Familie. Er erzählt von vier Männern, die ihn verprügelt hätten, einer habe ihn mit einem Messer attackiert. Er lässt drei Finger an der rechten Hand gefühllos nach hinten schnappen.

Am Abend vor der Abschiebung klingt Nelson B.'s Stimme aufgekratzt. „Morgen früh um sechs holt der Bus mich ab und fährt zum Flughafen Düsseldorf“, flüstert er. „Die Abschiebung ist mir sehr peinlich. Mein Dorf wird denken, ich sei ein Verbrecher, wenn sie erfahren, dass ich aus einem Gefängnis heraus abgeschoben wurde.“
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Es begann mit einer Visitenkarte, die an der Tür eines Handy-Ladens steckte, erzählt Amadou. In Conakry, der Hauptstadt Guineas, einem dieser verlorenen Staaten Westafrikas. Darauf der Name eines Mannes, eine Telefonnummer und die Frage: „Wollen Sie nach Europa?“ Amadou wollte. Also wählte er die Nummer, gab dem „Connection Man“ 7.000 Euro und ein Passfoto, Geld das seine Mutter und seine Schwestern zusammengelegt haben.

ich find solche märchen immer wieder faszinierend. in westafrika können also mutter und schwester mal eben 7000 eus zusammenkratzen. ich kenne jede menge familien in deutschland, für die eine kaputte waschmachine bedeutet 1-2 monate mit der hand waschen zu müssen, weil 500 euro für ne neue schlicht nicht vorhanden sind. aber in afrika sitzt das geld wohl lockerer :rolleyes:

„Die Ausländerbehörde macht immer Ärger“, schimpft Amadou und rührt im Topf. Er hätte gern gearbeitet, durfte aber nicht. Zwei Jahre lang mahlte die deutsche Bürokratie, um seine Identität zu klären, und er sollte als Geduldeter in seinem Wohnheim herumsitzen mit einem Arbeitsverbot belegt. Tatsächlich stand er nach wenigen Wochen in der Dortmunder Nordstadt und vertickte Drogen, zusammen mit anderen Guineern vom muslimischen Stamm der Fulbe. Bis ihm im August 2015 die Ausländerbehörde vom Kreis Steinfurt schrieb, seine Duldung wird nicht verlängert und er muss binnen 30 Tagen Deutschland verlassen. Amadou tauchte daraufhin in Dortmund unter.

klar. was macht man auch sonst. man MUSS drogen verkaufen, woher kauft man sich sonst

"Von dem Gewinn kauften sie sich teure Jeans, Jacken oder Sneakers, oder gingen ihr Geld in Wettbüros verspielen, nachdem sie mit den Papieren eines anderen ein paar Hunderter in die Heimat überwiesen."

also das ist mal eine schlechtere trollleistung naturzauber. der artikel bestätigt ca. alle negativen vorurteile, die man über afrikaner nur haben kann. nächstes mal bleib lieber bei den bekannten ProAsyl seiten wie zeit.de oder spon

aber ein tatsächliches problem in der rezeption wird auch mal aufgeworfen:

Sie kommen nach Europa, um zu arbeiten, wollen ranklotzen, etwas aufbauen. Aber dann dürfen sie nicht, sondern werden vom Staat durchgefüttert in unpersönlichen Unterkünften, in denen es nichts zu tun gibt.

hört man ja immer wieder. das problem ist nur, weder die refugees noch die flüchtlingshelfer raffen, dass es diese arbeit nicht mehr gibt. deutschland ist ein hochtechnologieland, die jobs, die es sogar in den 90ern noch für ungelernte kräfte gab, gibt es schlichtweg nicht mehr. das ausbildungsniveau in deutschland ist, im weltweiten vergleich, unglaublich hoch. man muss immens in kampagnen investieren um ganz afrika und allen anderen ausreisewilligen deutlich zu machen, dass es für sie und ihre arbeitskraft keinen bedarf gibt, wenn sie nicht schon qualifiziert hier ankommen.
 
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Gelöscht

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willst du mit deinem sehr substanziellen beitrag bezweifeln, dass es solche familien in deutschland gibt oder einfach nur den troll-choo-choo-train frönen?
 
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anspielen und welcher gesellschaftlichen Schicht er dich wähnt...
 
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also ich weiss ja nicht wie es euch geht aber für nen normalen angestellten in der firma wo ich tätig bin der mit ca 1,6k netto heimgeht ist ne neue waschmaschine für 400-600 euro nicht einfach mal jeden monat drinn?! keine ahnung wies euch im westen geht aber so ist das wahre harte leben
 
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und wenn du jetzt noch erklärst, was das inhaltlich zum thread beiträgt, anstatt irgendjemand anzupimmeln.

da hat wohl jemand den thread (bzw das forum) nicht verstanden :deliver: Dieses Verhalten gehört bei den linksradikalen halt zum guten Ton.

also ich weiss ja nicht wie es euch geht aber für nen normalen angestellten in der firma wo ich tätig bin der mit ca 1,6k netto heimgeht ist ne neue waschmaschine für 400-600 euro nicht einfach mal jeden monat drinn?! keine ahnung wies euch im westen geht aber so ist das wahre harte leben

in diesem Forum geht keiner mit weniger als 4000k netto nach hause. muss man wissen.
 
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und wenn du jetzt noch erklärst, was das inhaltlich zum thread beiträgt, anstatt irgendjemand anzupimmeln.

Ich habe das Diskussionsverhalten kritisiert. So gelogene Aussagen, wie: "ich kenne ganz viele xyz".
Seinen Standpunkt mit angeblich persönlichen Erfahrungen zu untermauern um sich glaubwürdiger darzustellen, und das noch so offensichtlich gelogen, ist halt Kindergarten hoch 10. Allerdings ist mir schon klar warum du das nicht verstehst.
 
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Wirklich ein interessanter Aspekt. Wie üblich bei den Linken ist die Aussage selber nur in absoluten Ausnahmefällen zu beachten. Denn der eigene Schwachsinn kann ohne ausführliche Bearbeitung schlecht dagegengestellt werden.

Deshalb:
- die Familiensituation
- die sozialen Strukturen
- der Verdienst
- das Aussehen

gehen tendenziell vor.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ich habe das Diskussionsverhalten kritisiert. So gelogene Aussagen, wie: "ich kenne ganz viele xyz".
Seinen Standpunkt mit angeblich persönlichen Erfahrungen zu untermauern um sich glaubwürdiger darzustellen, und das noch so offensichtlich gelogen, ist halt Kindergarten hoch 10. Allerdings ist mir schon klar warum du das nicht verstehst.

nochmal: hä? kennen wir uns oder woher willst du das beurteilen? du weißt doch gar nichts über mich, nicht wie ich aufgewachsen bin und auch nicht was ich für freunde habe bzw. aus welchen sozialen verhältnissen die kommen.

abgesehen davon, dass alle anderen natürlich recht haben weil das gar nichts mit dem argument zu tun hat - solange du nicht abstreiten willst, dass es solche familien gibt. also alles in allem extrem schwacher einwand.
 

Benrath

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Dem kann ich nicht zustimmen. Selbst wenn sie wissen, dass sie kein Asyl bekommen würden, können sie immer noch ihre Pässe wegwerfen. Dazu geht Merkels Einladung durch das Internet und hat eine enorme Sogwirking. Flüchtlinge kommen ja auch mit einer großen Erwartungshaltung hier an, genau deshalb. Zudem hören sie von ihren Landsleuten die Erfolgsgeschichten hier: Pass weggeworfen, behauptet Syrer zu sein, schon 1 Jahr im Land, theoretisch kein Asyl aber hey, ich darf trotzdem bleiben, weil die Idioten nicht wissen wohin sie mich abschieben sollen! Das schafft erst die Nachfrage.

Und das widerspricht mir jetzt inwiefern?
 
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Heator, schön dass wir uns zumindest annähern konnten. Im Ausgangspunkt ging es doch nur um die recht dünne Ausarbeitung von voosgerau im Cicero, der sich nicht wirklich mit den Problemen tiefgründig auseinandergesetzt hat. Stattdessen wird dem Laien-Leser irgendwie suggeriert als ergebe sich alles ganz klar aus einer einfachgesetzlichen Vorschrift und dem Artikel 16a GG ohne dass es einer Differenzierung bedarf. Das ist fachlich grober Unfug, zumindest aber versimplifiziertes gequatsche, welches ich im gesellschaftlichen Kontext derzeit für brandgefährlich halte. Neben seinem europarechtsfeindlichen Unterton und seinem Obergrenze-gequatsche trägt dies sicher nicht dazu bei, einen ehrlichen Diskurs und Aufklärung zu ermöglichen. Ein "seht her, es ist doch alles so einfach" ist doch Wasser auf der Mühlen der MVs und co. Das musst du doch selbst einsehen, dass das unredlich ist.

Der einzige Artikel, den ich in der großen Presse bisher gesehen habe, der sich tiefgründig und mit ehrlichen Lösungen bemüht hat, war der in der FAZ von hillgruber und co. Falls ich was verpasst haben sollte, Link please.

In der NVwZ, NJW oder ZAR gab es schon einige Beiträge. Zum Teil wurde auch zu di Fabio CSU Gutachten Stellung bezogen.
Am interessantesten und intensivsten diskutiert wird und wurde auf verfassungsblog.de, soweit mir bekannt.

Neuester Beitrag mit Bezug und Links zu weiteren Beiträgen:

http://verfassungsblog.de/grenze-zu-dank-art-20-abs-4-dublin-iii-vo-eine-replik/

Auch Aufschlussreicher Beitrag mit teilweise Bezug zu Papier:

http://verfassungsblog.de/der-rechtsstaat-und-die-deutsche-staatsgrenze/

Über die SuFu dort lassen sich noch weitere Beiträge aus diesem und letzten Jahr finden. Keine Ahnung wieviel es gab, aber deutlich 10+ seit Oktober.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Neben seinem europarechtsfeindlichen Unterton und seinem Obergrenze-gequatsche trägt dies sicher nicht dazu bei, einen ehrlichen Diskurs und Aufklärung zu ermöglichen.

Verstehe diese Punkte nicht. Europarechtsfeindlicher Unterton wird wohl subjektiv sein, ich konnte den zumindest nicht erkennen. Warum du aber seine Argumente zur Obergrenze als "Gequatsche" ablehnst, erschließt sich mir nicht. Es ist dasselbe Argument, dass ich hier ganz zu Anfang brachte und das seitdem immer wieder auch von anderen genannt wude. Leistungsgrundrechte haben immer faktisch implizierte Obergrenzen, was man am besten auch an dem von ihm gebrachten Beispiel der Studienplätze deutlich machen kann. Warum ist das gequatsche, was ist daran falsch?

Und es ist natürlich schön, dass du hier alte Göttinger Bekannte zitierst, aber Frau Langenfeld sammt Anhang ist nun seit nicht gerade gestern Bundesweit als ProAsyl und Refugees Welcome Aktivistin bekannt (und steht damit vollkommen alleine unter den Professoren, auch den Ö-Rechtlern an der Fakultät), insofern dürften auch diese Ausführungen entsprechend beeinflusst sein. Das macht sie aber nicht unbedingt fachlich besser. Die Argumentation überzeugt mich nämlich nach wie vor nicht. Weil Griechenland so furchtbar sein soll, muss Deutschland ran, obwohl die Antragsteller vorher zig andere, sichere Länder durchquert haben.
Bei genauer Betrachtung ist ohnehin der einzige Grund dafür, dass Deutschland zuständig sein soll, die unglaublich lange Dauer der Verfahren in Deutschland. Die Zuständigkeitsverlagerung findet nämlich erst nach sechs Monaten statt, würde Deutschland also die Anträge schneller abarbeiten, könnte man auch völlig Problemlos die Leute zurück nach Ungarn schicken. Deutschland kann aber die Anträge nicht schneller bearbeiten, weil täglich tausende neue Personen ins Land strömen. Ein schönes System, welchen Deutschland dauerhaft zuständig zu machen scheint.

Zuletzt: Alle sind sich doch darin einig, dass das Problem vor allem deshalb besteht, weil überhaupt Flüchtlinge ins Innere der Union gelangen. Die wichtigste Aufgabe ist daher die Sicherung der Außengrenzen, das haben (spät aber immerhin) auch die deutschen Verantwortlichen erkannt. Die anderen Zuweisungsprobleme würden nicht auftreten, wenn Deutschland seine Grenzen vernünftig absicherte und niemand ohne Papiere oder Antrag auf deutsches Hoheitsgebiet gelangen würde. D.h. alle Ausführungen, etwa aus dem ersten Link, stehen im fuftleeren Raum des Momentanen Chaos, das einfach mal so als Ausgangslage hingenommen wird. Dabei ist genau der status quo das Problem.
 
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Ich habe das Diskussionsverhalten kritisiert. So gelogene Aussagen, wie: "ich kenne ganz viele xyz".
Seinen Standpunkt mit angeblich persönlichen Erfahrungen zu untermauern um sich glaubwürdiger darzustellen, und das noch so offensichtlich gelogen, ist halt Kindergarten hoch 10. Allerdings ist mir schon klar warum du das nicht verstehst.

Oh er die Leute kennt oder nicht ist doch ega, es gibt sie. Dass für viele Familien 500€ nicht gerade wenig sind willst du ja hoffenltich nicht bestreiten, oder? Gut, dann hat HeatoR mit seiner Aussage auch einfach Recht.

Und das widerspricht mir jetzt inwiefern?

Du sagst, sie kommen trotz der geringen Chance, anerkannt zu werden, und das beweise, dass die Nachfrage nicht elastisch sei. Oder?
Ich sage, sie kommen weil sie eine hohe Chance haben, eben doch sehr lange bleiben zu dürfen, was die Nachfrage erst so hoch treibt.
 
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