Finding Dory
So-lala. Hat für meinen Geschmack zu wenig neues gebracht seit Finding Nemo. Die neuen Nebencharaktere fand ich nicht besonders lustig und vermochten den drei (vier!) Haien oder den Aquariumbewohnern aus Nemo nicht das Wasser reichen. So richtig gefährlich und damit spannend wurde es auch nie und Dory’s spontaner Quest wirkte recht an den Haaren herbei gezogen. Bei den Hauptcharakteren auch 0 Entwicklung seit finding Nemo.
Einziger Pluspunkt: Klein-Dory ultrasüss.
Godzilla Resurgence / Shin Godzilla (2016)
Hihi, fand den Film irgendwie cool und ein starker Kontrast zu bisherigen Godzilla Filmen (besonders aus Amiland). Kein Zivilisten-Opferdrama, keine GI-Joe Geschichte, keine Lovestory sondern: Krisenmanagement und die Frage, wie eine Regierung mit einer Sondersituation wie einem mutierenden Atomungeheuer umgeht. Im Kontrast dazu dann aber auch wieder Oldschool Ungeheueranimationen und ulkige Monsterbekämpfung. Sicher nicht für jedermann, aber ich war gut unterhalten…
Hacksaw Ridge
… im Gegensatz zu dieser Katastrophe. IMDB 8.2, Rotten Tomatoes 87% und 6 Oskarnominierungen und für mich die Frage, ob wir da wirklich den selben Film gesehen haben.
Das Positive vorneweg: Der Film scheint sehr authentisch, das meiste was gezeigt wird, ist wohl tatsächlich so passiert. An ein paar Stellen wird abgewichen, spielt aber keine grosse Rolle.
Hier endet das Positive aber für mich. Im ersten Anlauf hab ich nach ca. 20 Minuten ausgemacht. Das Intro ist lächerlich hoch zwei. WWII Kampfhandlungen in Zeitlupe; überall Flammenwerfer und bei jeder Explosion fliegen 3 Soldaten in wilden Pirouetten durch die Luft. Ich traue meinen Augen nicht. Meinen die das ernst? Danach startet die Hintergrundgeschichte. Die Kolorierung, das Bilderbuch Amerika und Garfields labiles Grinsen waren echt unerträglich und ich hab lieber was anderes gemacht. In einem zweiten Anlauf dann zuende geguckt, aber wirklich besser wurde es nicht mehr. Der schreiende Sargeant (Vince Vaughn, rofl) und die Stereotypen Kadetten sind ein Schatten dessen, was Full Metal Jacket bereits Jahre zuvor schon 100 mal besser gemacht hat. Die Kampfhandlungen in Okinawa tragen dann endgültig Gibsons Handschrift: Pures Gore-Fest, überall literweise Blut, abgetrennte Gliedmassen und herausquellende Innereien. Jeder Soldat, der den Kopf anhebt kriegt nen Headie (Splat!), die Explosionen mit zweifach geschraubtem Auerbach aus dem Intro gehen weiter (Boom!) und wem das noch nicht reicht, der kriegt noch blutiger Torso als Schild und 10 Japs im Vorwärtssprinten niedermähen (Ratatat!) oben drauf. Wiederum: hundertmal schlechter als das was Saving Privat Rian vor Jahren schon eindrucksvoll dargestellt hat.
Echt jetzt, was für ein Fiasko. Kann da nur jedem raten den um Welten besseren Letters fom Iwo Jima zu schauen.