Kurzes Update. Spiele zurzeit eine Friesland into NL Runde und bin nun bei den Niederlanden angekommen. IRgendwie mag ich sowohl National Focus als auch das Factions System der Niederlanden Ich habe mehr das Gefühl die Entwicklung meiner Republik kontrollieren zu können, die Richtung genauer festzulegen für die nächsten ~2-4 Jahre. Etatisten (Fraktion1) stellen die zunehmende Macht des Handels da, während die Orangisten den Adel stellen. Erstere sind alle 4 Jahre zu wählen, während letztere ein Leben lang an der Macht sind, bzw. so lang, bis ihr die Etatisten wieder mehr Macht haben (hauptsächlich leider nur durch Events, hier fehlt aktiver Einfluss).
Nun stellt sich bei jeder Wahl die Frage: Wen nehmen? Lieber mal mehr MP kurzfristg für den 4 Jahre Wahlzyklus, mal den Orangisten für weniger, dafür konstant lange? Will ich in den nächsten Jahren militärisch expandieren oder mich auf den Handel konzentrieren? Gefällt mir, bietet auf jedenfall Potenzial für mehr.
Ich bin allerdings auch kein Powergamer der jede Möglichkeit, jedes Gimick, jeden Bug ausnutzt.
@parats: Die Details erschlagen einen am Anfang vielleicht, wenn man Pdox Spiele noch nicht kennt. Ansonsten wiederholen sich die relevanten Mechanics aber, so dass man sie schnell verinnerlicht. Klar, im Detal kann man dann immer noch was rausholen. Gutes Gameplay erlernt/erlebt man aber nach einer Eingewöhnungsphase recht schnell. Am besten eine große Nation schnappen und damit beginnen. Die werden sogar vorgeschlagen. Dann ein Spiel Save Scumming betreiben bis man die Entscheidungen/Mechanics verinnerlicht hat und los gehts.
Zum Thema Abwechslung: Ich finde, die Länder spielen sich am Anfang schon sehr unterschiedlich. Die strategische Ausgangssituation ist meist komplett anders, so dass man sich daran orientieren muss. Klar, die Basics sind die gleichen. Im Zweifelsfall immer Frankreich allyn
Dazu kommen, je nach Region und Land, noch Besonderheiten die dem Land mehr "Flavor" bieten, wie Regierungsformen, Religionen, Ideen und damit strategische Ausrichtung der Nation formen. Da fasst man erst im Laufe weiterer Partien richtig Fuß und kann dann differenziert an die Aufgaben rantreten.
Was mir bei Civ immer gefehlt hat, war genau dieses Flair. Mir fehlte ein "Hey, ich bin die größte Macht Südostasiens und kontrolliere den Handel!"-Gefühl, dieser "geopolitische Aspekt". Bei Civ kann man zwar auch Handeln und diplomatisch wirksam sein, mir fehlt aber der Risiko-Welt-gestalten Bereich. Das bietet EU4. Flavor, verschiedene Nationen, die die Geschichte der Welt verändern können. Je nach Spielstil kann man knallhart versuchen die vorgeschriebene Entwicklung der Weltgeschichte zu verändern (Lucky Nations), oder aber Sandbox-like versuchen zu schauen "was wäre wenn" (ohne Lucky Nations). Klar gibt es noch einiges zu verbessern. Mehr zu tun in Zeiten des Friedens (CK2), ein ausgeklügelteres Bevölkerungsmodell (HoI?), besseres UI, etc. Bei ca. 400h Spielzeit bei mir ist das aber meckern auf hohem Niveau