Erdogan fordert türkische Schulen und Unis in D.

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Original geschrieben von HeatoR
versteh das problem nicht? bei uns im norden gibt es viele dänische schulen, schwedische schulen, gibt auch englische schulen und im grenzgebiet zu frankreich viele französische schulen in deutschland...wo ist also das problem mit einer türkischen schule?

Ach ja, hab vergessen den Thread zu lesen. :8[:
 

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@aMario: sind diese Fälle alle türkische Kinder? Diese Probleme haben irgendwo alle Kinder.
 
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Ich weiß nicht ob es alles Türken sind aber auf jedenfall Kinder mit Migrationshintergrund
 

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Da würde ich dann direkt sagen, nicht der Migrantenhintergrund, sondern überhaupt der soziale Hintergrund ist das Problem/auf Grund unseres miserablen Schulsystem der entscheidende Faktor.
Sowas passiert alles auch deutschen Kindern, nur sind die Eltern da etwas mehr hinterher. Tendenziell.
 
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Ja das hat amrio ja auch schon geschrieben, wobei es wohl schwieriger ist eine Sprachbarriere zu überwinden in dem Zusammenhang.
 
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Original geschrieben von Yussuf
@mario: Haben die die mittelguten Noten wegen mangelnder Deutschkenntnisse?

ganz klar ja. deswegen gibt es ja auch förderunterricht. nur eben, zumindest hier im norden bzw. zentrum der stadt, an den schulen mit vielen migranten erst sehr spät, und den schulen mit wenigen schon sehr früh und intensiv. die logik dahinter ist mir unklar, die gibt es vermutlich nämlich gar nicht.

Original geschrieben von Yussuf

Meine Mutter hat jahrelang nur Auslaender unterrichtet, teilweise hatte sie sehr grosse Probleme mit Schuelern mit tuerkisch/muslimisch/arabischem Hintergrund, da diese sehr patriarchalisch gepraegt waren.

ab nem gewissen alter ist es tatsächlich so, dass lehrerinnen probleme mit manchen jungs mit diesem hintergrund haben. hierbei ist aber zu beobachten, dass sowas bei migranten die schon mehrere generationen hier sind weitaus weniger vorkommt als bei den "neuen". die adaptionszeit des islam ist deutlich höher als bei uns ähnlicheren kulturkreisen. gerade libanesen und iraker bzw. kurden aus den entsprechenden gebieten der ganzen länder dort sind ja meist noch nicht so lange hier und machen häufiger solche probleme, sagen wir beispielsweise jeder 2. junge dieser herkunft aber "nur" jeder zehnte türke. (obwohl auch der natürlich immer noch unendlich mal soviel wiegt wie die 0 deutschen jungs die frauen nicht akzeptieren).

hier mußte ich aber immer wieder feststellen, dass die lehrerinnen nicht versuchen, anständig mit den familien zu kommunizieren. da wird einmal ein brief geschrieben, vielleicht sogar nur dem kind mitgegeben (klar dass der sofort auf dem nachhauseweg im dreck landet); aber das persönliche gespräch wird überhaupt nicht gesucht. klar, für uns deutsche sind so halboffizielle briefe super wichtig, wir ziehen daraus gerne informationen und fangen was damit an. für leute die geschäfte gerne mit handschlag besiegeln und das gesprochene wort bzw. seine einhaltung ehren ist das aber was ganz anderes, vor allem wenn in so einem brief nur steht "ich möchte sie gerne sprechen, kommen sie bitte am freitag nach dem unterricht in das klassenzimmer" (ca so scheinen die meisten lehrerbriefe auszusehen).

und wenn man sich mal ansieht wie, zumindest hier, ich habe das vertretungshalber, bzw. weil ich halt gut deutsch spreche im gegensatz zu manchen eltern die mich bitten an ihrer stelle mit den lehrern zu reden, die groß organisierten elternsprechtage aussehen, dann kann ich nachvollziehen wieso eltern nur ungern in solche schulen gehen. es kam vor das ich einen termin um 14 uhr hatte, 13:50 da war, es standen 4 stühle für 10 wartende rum und um 16 uhr war ich endlich dran, wonach mir dann beispielsweise erstmal irgendwelche fortschritte im kunstunterricht präsentiert wurden und mir unverständnis gezeigt wurde wenn ich darum bat, dass die lehrerin die eltern anruft/anschreibt wenn ein kind seine hausaufgaben nicht macht und die entsprechenden einträge im hausaufgabenheft nicht unterschrieben oder aber offensichtlich gefälscht sind.

aber ich habe das hier im forum schon öfters gesagt: meiner meinung und erfahrung nach sind gerade an grundschulen, die ja die basis für das spätere schulleben legen sollen, größtenteils absolut sozial inkompetente lehrerinnen vorhanden, die einzige kinderschar mit der die klarkommen gibt es im teletubbi land; und wer sich mal wie ich ein paar semester lehramtsstudenten anschauen durfte wird da wohl genauso wie ich auch für die nächste grundschullehrerinnengeneration schwarzsehen (lehrer gibts da kaum). die kommen meis talle frisch vom gymnasium, fanden da ethik und philosophie ganz dufte, haben irgendwelche geilen filme im fernsehen gesehen mit überkrassen unkonventionellen lehrern, stehen entweder auf esoterik oder aber (häufiger) auf kitsch wie miss kitty; und im hauptstudium sind dann die kurse bzgl. konfliktbewältigung genauso schlecht besucht wie im praktikum oder referendariat die schulen in sozial schlechter gestellten gegenden. die kennen weder aus dem freundeskreis noch halt aus ihrer eigenen schullaufbahn kinder die nichts mit gymnasiasten gemeinsam haben, meinen aber sie kommen schon mit denen klar und zitieren dann irgendwelche erziehungswissenschaftler.

und ja, es ist hier so, dass die empfehlung der schule verbindlich ist, man kann aber sicher juristisch dagegen vorgehen, ka genau. die empfehlungen sind ja auch nicht gerade unrealistisch; das problem sind meiner meinung nach aber halt die aufnahmen an den neuen sowie halt die art der schule bis man an dem punkt der empfehlung angekommen ist. unser heutiger grundschulunterricht ist imho für gerade sozial schwache kinder, die besonders häufig elternhäuser haben die sich nicht um das schulische kümmern (hier egal ob migrationshintergrund mit übertriebenem religionsverständnis, schlägen, alkohol oder typisch deutsche jaqueline-familie etc pp), absolut ungeeignet.

edit:
achso ja, die geschilderten einzelfälle hier beziehen sich alle auf türken bzw. kinder mit türkischem hintergrund; nen deutschen paß haben die alle. da gibt es sogar beispielsweise angeheiratete polinnen, kopftücher tragen die hier geborenen frauen überhaupt nicht und in die moschee gehen die männer vielleicht 10 mal im jahr, die frauen so 2 mal.

die sprachschwierigkeiten der kinder kommen natürlich von den sprachschwierigkeiten der eltern; aber genau sowas muß schule eben ausbügeln wenn die eltern es nicht selbst schaffen. man kann nicht einfach millionen kinder bildungstechnisch vor die wand fahren lassen und sagen "guck die eltern sind schuld!". klar sind die eltern das, aber wer diese schuld erkennt und dennoch die probleme nicht anständig versucht zu beheben macht sich mitschuldig.
 

Devotika

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Doch kann man. Genau so funktioniert unsere gesamte Gesellschaft.

Mich würde mal interessieren, wer diese Klagen finanziert. Wahrscheinlich der arbeitende Steuerzahler. Vielen dank auch!

Ich studiere, habe nie Zeit, nie Geld und muss mich ständig herumschlagen. Mit Vermietern, asozialen Profs, faulen Behörden. Und keine Sau hilft mir. Dabei bin ich doch der Produktive. Aber die Einwanderung soll ich dann auch noch mitbezahlen?

Der Fehler ist nicht zu wenig Förderung, die Fehler sind jahrzehntelange Masseneinwanderung, eine nicht funktionierende Justiz und lasche Abschieberegeln. Oder im Großen und Ganzen zusammengefasst: zu wenig Konsequenz.
 

qwertzasdf1234

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warum finden sich manche menschen nicht mit der tatsache ab: das leben ist hart, aber ungerecht.
 
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Original geschrieben von Devotika
Ich studiere, habe nie Zeit, nie Geld und muss mich ständig herumschlagen. Mit Vermietern, asozialen Profs, faulen Behörden. Und keine Sau hilft mir. Dabei bin ich doch der Produktive. Aber die Einwanderung soll ich dann auch noch mitbezahlen?


Jo, du studierst. Du bist nicht mehr in der 4. klasse, get over it.

Der Fehler ist nicht zu wenig Förderung, die Fehler sind jahrzehntelange Masseneinwanderung, eine nicht funktionierende Justiz und lasche Abschieberegeln. Oder im Großen und Ganzen zusammengefasst: zu wenig Konsequenz.

Masseneinwanderung. :rofl:
Die lasche Justiz ist schuld am Schulversagen von migrantenkindern? :rofl:
Wie sollte denn deiner meinung nach die von dir eingeforderte Konsequenz im schulsystem aussehen?
 

Jesus0815

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Naja, aber mal Hand aufs Herz.
15 Millionen Einwanderer sind schon nicht gerade wenig.

Da seh ich persönlich jedoch das Verschulden der Politik. Wir sind nun einmal ein Einwanderungsland. Das anzuerkennen wäre schonmal der erste Schritt in die richtige Richtung.

Devotika denke ich meint in etwa das gleiche, impliziert aber durch seinen Schreibstil das er alle hier weg haben will, etc, stammtisch, blubb.

Bleibt alle mal cool :cool:
 
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Meine Eltern sind beide Lehrer, beide Grundschule.

Das Bild das Mario hier malt von der deutschen Lehrerschaft muss ich leider ein wenig entkraeften. Es gibt zuallererst mal nur ganz wenige junge Lehrer, der Altersschnitt liegt so knapp unter 50.

Kommuniziert wird mit den Eltern sehr viel, es gibt auch Kooperationen mit Sozialarbeitern und es werden Uebersetzer dazugezogen wo es noetig ist.

Meine Mutter hat noch krassere Kinder als 'nur' tuerkisch-deutsche, sie kriegt frisch Eingewanderte und Asylsuchende, denen sie dann deutsch beibringt und gleichzeit den normalen Grundschulunterricht macht. Das nennt sich 'Uebergangsklasen', normalerweise bleiben die Kinder ein paar Monate oder auch mal zwei Jahre und werden dann in regulaere Klassen einsortiert.

Wenn meine Mutter von den schwierigen Faellen erzaehlt, sind da eigentlich immer (mit) die Eltern schuld, die sich einen Schelssdreck kuemmern.

Ich koennte jetzt noch ewig weiterschreiben ueber die hohe Anzahl psychischer Erkrankungen bei Lehrern, und wie sich die Lehrerschaft untereinander unterstuetzt (da werden die schlimmsten Schueler wochenweise in andere Klassen gesetzt, damit sich der Klasenleiter mal ein wenig erholen kann), aber da hab ich jetzt nicht sooo viel Lust drauf.


ZSFG: Das groesste Problem sind die Eltern.
 
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yussuf ich finde eisenbahner auch toll weil mein vater eisenbahner ist; denk mal drüber nach ~

ich kann dir aber gerne die adressen einiger schulen hier geben wo das überhaupt nicht so läuft wie du es beschreibst, deine eltern können doch sicherlich irgendwelche ausgearbeiteten vorgehensweisen schriftlich weitergeben?

ich habe hier an der grundschule schräg gegenüber lehrerinnen erlebt die meinen "ich habe 4 oder 5 problemkinder, da kann ich mich nicht um jedes einzelne kümmern" und du laberst was von wegen es sind generell nur die eltern schuld, lol!

nochmal: wenn die eltern versagen müssen schulen greifen; das ist schlichtweg selbsterhaltung und ergibt sich aus dem selbstverständnis des staates als quasi bildungsmonopolist. ein lehrer der hier nicht zustimmt hat seinen beruf verfehlt.

achso, nochmal genau zum thema; hier ein artikel der sehr gut die aktuelle situation beschreibt sowie versuche, so etwas gerade nicht für eliten durchzuboxen; was aber erdogan ja gar nicht will, auch wenn er offensichtlich der realität sogar hinterherhinkt (und trotzdem ist deutschland noch nicht untergangen!):
http://www.welt.de/politik/article1653966/Tuerkische_Schulen_in_Deutschland_Gibt_es_laengst.html
 
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ich bin bewusst NICHT Lehrer geworden, weil ich mich nicht mit den Blagen abgeben will. Im Gegensatz zu den Leuten in meinem Arbeitsbereich (IT Sektor) sind die 100 oder so Lehrer die ich kenne aber generell motivierter - du solltest mal die Diskussionen mitkriegen, die da ueber Lehrplaene und Vorgaben vom Kultusministerium gefuehrt werden.

Oft kann aber die Schule garnicht greifen - es gibt z.B. Eltern die einfach sagen 'Mein Kind macht sowas nicht.' wenn mein Vater sie in die Sprechstunde bittet weil der kleine Engel was angestellt hat, was er mit eigenen Augen gesehen hat.

Noch eine schoene Story: Der Schueler benimmt sich wie ein Hund, er jault und bellt, und schnuppert Maedchen am Hintern. Er hat ein nettes Attest vom Arzt, das ihm bescheinigt, dass er eine Feinmotorikstoerung hat. Fuer dieses ArschIoch muss der Lehrer jetzt bei jeder Schulaufgabe einen extra Termin ansetzen, damit er auf seinem Laptop die Klausur schreiben kann.

Oder ein Schueler an der Schule meiner Mutter: Der wirft aus dem dritten Stock mit Blumen samt Blumentoepfen nach Kindern die im Pausenhof stehen.

Wie soll da bitte die Schule oder der Staat greifen?

Was soll die Schule noch gross ausbuegeln, wenn 10 oder 12 Jahre alte Kinder nichtmal rennen oder einen Ball fangen koennen?
 

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Original geschrieben von Yussuf
Meine Eltern sind beide Lehrer, beide Grundschule.

Das Bild das Mario hier malt von der deutschen Lehrerschaft muss ich leider ein wenig entkraeften. Es gibt zuallererst mal nur ganz wenige junge Lehrer, der Altersschnitt liegt so knapp unter 50.

Kommuniziert wird mit den Eltern sehr viel, es gibt auch Kooperationen mit Sozialarbeitern und es werden Uebersetzer dazugezogen wo es noetig ist.

Meine Mutter hat noch krassere Kinder als 'nur' tuerkisch-deutsche, sie kriegt frisch Eingewanderte und Asylsuchende, denen sie dann deutsch beibringt und gleichzeit den normalen Grundschulunterricht macht. Das nennt sich 'Uebergangsklasen', normalerweise bleiben die Kinder ein paar Monate oder auch mal zwei Jahre und werden dann in regulaere Klassen einsortiert.

Wenn meine Mutter von den schwierigen Faellen erzaehlt, sind da eigentlich immer (mit) die Eltern schuld, die sich einen Schelssdreck kuemmern.

Ich koennte jetzt noch ewig weiterschreiben ueber die hohe Anzahl psychischer Erkrankungen bei Lehrern, und wie sich die Lehrerschaft untereinander unterstuetzt (da werden die schlimmsten Schueler wochenweise in andere Klassen gesetzt, damit sich der Klasenleiter mal ein wenig erholen kann), aber da hab ich jetzt nicht sooo viel Lust drauf.


ZSFG: Das groesste Problem sind die Eltern.

Klar. Das System funktioniert, weil du 2 Personen kennst, die gegen den Strom schwimmen. :D

Und das ich, wenn ich einen Beruf ergreife, für den ich nicht geeignet bin, ergreife, damit später überlastet bin und dann auch krank werde, ist nicht verwunderlich. Misslungene Lebensplanung nennt man sowas.

Und das System muss nun einmal damit rechnen das die Eltern ein Problem sind. Sonst kann Chancengleichheit nicht gewährt werden. "Die Eltern sind Schuld" ist auch prima gesagt. Die Konsequenzen tragen aber die Kinder und der Rest der Gesellschaft. Und die sollte eingreifen, wenn Eltern offensichtlich überfordert oder gleichgültig sind.

Ein anderes Problem scheint mir die Pädagogik zu sein. Diese wird entweder gar nicht angewandt oder leistet anscheinend keine nachweislich wirksamen Methoden. Was mich persönlich nicht verwundert, da alle "pädagogischen Sachtexte" die ich gelesen habe spekulative Philosophie und in keinster Weise Naturwissenschaft waren (das genuin psychologische, natürlich von psychologischen Wissenschaftlern zitierte, ausgenommen).
Ist natürlich nur mein Bild, ich bin kein Experte, aber passt famos gut zu dem Erfolg von Sozialpädagogen und Lehrern, die vollkommen weltfremd und überfordert sind, ohne irgend etwas wirksames in der Hand.
 
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Original geschrieben von Yussuf
ich bin bewusst NICHT Lehrer geworden, weil ich mich nicht mit den Blagen abgeben will. Im Gegensatz zu den Leuten in meinem Arbeitsbereich (IT Sektor) sind die 100 oder so Lehrer die ich kenne aber generell motivierter - du solltest mal die Diskussionen mitkriegen, die da ueber Lehrplaene und Vorgaben vom Kultusministerium gefuehrt werden.

lol als ob diskussionen über lehrpläne / vorgaben ein anzeichen von motivation sind. die überforderten lehrer die ich kennengelernt habe verstecken sich gerade hinter lehrplänen und irgendwelchen vorgaben.

Original geschrieben von Yussuf

Oft kann aber die Schule garnicht greifen - es gibt z.B. Eltern die einfach sagen 'Mein Kind macht sowas nicht.' wenn mein Vater sie in die Sprechstunde bittet weil der kleine Engel was angestellt hat, was er mit eigenen Augen gesehen hat.

nochmal: schule muß nicht greifen können über die eltern, schule muß auch ohne eltern erziehen und bilden können. was die lernen und können sollten ist erziehungswissenschaft und nicht vorlesewissenschaft.

Original geschrieben von Yussuf

Noch eine schoene Story: Der Schueler benimmt sich wie ein Hund, er jault und bellt, und schnuppert Maedchen am Hintern. Er hat ein nettes Attest vom Arzt, das ihm bescheinigt, dass er eine Feinmotorikstoerung hat. Fuer dieses ArschIoch muss der Lehrer jetzt bei jeder Schulaufgabe einen extra Termin ansetzen, damit er auf seinem Laptop die Klausur schreiben kann.

tolles beispiel in einer diskussion über den sinn oder unsinn türkischer gymnasien in deutschland bzw. die leistung deutscher schulen bzgl. der integration und förderung von problemkindern.

Original geschrieben von Yussuf

Was soll die Schule noch gross ausbuegeln, wenn 10 oder 12 Jahre alte Kinder nichtmal rennen oder einen Ball fangen koennen?
wenn da kinder bereits 4 oder 6 jahre in der schule sind und weder rennen noch einen ball fangen können kann also deiner meinung nach schule weder schuld sein noch etwas an der situation verbessern? :rofl: :rofl:

du redest weder von menschen mit dem körperlichen entwicklungspotential eines 90 jährigen noch von kindern die gestern eingeschult wurden und stellst ernsthaft solche fragen? :8[:
 
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Original geschrieben von aMrio
yussuf ich finde eisenbahner auch toll weil mein vater eisenbahner ist; denk mal drüber nach ~

und ich verteidige türkische interesse auch an jeder ecke, wenn meine frau türkin ist.. selfowned?

und amrio: unser schulsystem ist _nicht_ zum alleinerziehen konzipiert worden.

du machst es dir da wieder richtig schön einfach. klar eltern haben auch schuld, aber dann fleißig auf den lehrern rumhacken, die es nicht schaffen eine _klasse_ (das ist keine einzeltherapie) völlig verkorkster jugendlicher mal um 360° zu drehen.

jeder lehrer, der an den rütlischulen dieses landes überhaupt freiwillig unterrichtet verdient respekt.

wenn von den eltern nichts kommt, dann bringt auch der beste lehrer der welt nix. da würde nur ein internat helfen, was wiederum nicht bezahlbar ist.
 

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Haben alle anderen Länder, so schlechte Schulen wie Deutschland? Und so wenig Chancengleichheit? Ich weiß es nicht, aber ich glaube es nicht. Haben andere Länder mehr Geld als Deutschland? Wenn sich das nicht geändert hat, weiß ich das ziemlich sicher: Nein, haben sie nicht.

Edit: Wozu unser Schulsystem konzipiert wurde, ist relativ Wayne, unübersehbar ist, dass offensichtlich Scheiß konzipiert wurde, der nicht praxistauglich ist.
 
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Original geschrieben von CyoZ

und amrio: unser schulsystem ist _nicht_ zum alleinerziehen konzipiert worden.

lol doch, gerade UNSER schulsystem wurde das. hf beim geschichte lesen und nen kopf machen inwiefern schule damals aus kartoffelbauern- und anderen einfachsten arbeiterkindern andere menschen machen sollte, egal ob politisch gesteuert oder aber intellektuell gefördert. der griff zur geschichte erweist sich somit für dich zum griff ins klo.

Original geschrieben von CyoZ

du machst es dir da wieder richtig schön einfach. klar eltern haben auch schuld, aber dann fleißig auf den lehrern rumhacken, die es nicht schaffen eine _klasse_ (das ist keine einzeltherapie) völlig verkorkster jugendlicher mal um 360° zu drehen.

ich spreche von grundschulen als säulen der schulischen erziehung und davon problemkindern schon ab 6 jahren auf die pelle zu rücken und du erzählst was von jugendlichen nur weil du meinst das wäre jetzt ein tolles argument. damit machst DU es dir zu einfach, weil du meine posts überhaupt nicht richtig gelesen hast.

Original geschrieben von CyoZ

wenn von den eltern nichts kommt, dann bringt auch der beste lehrer der welt nix. da würde nur ein internat helfen, was wiederum nicht bezahlbar ist.
hierfür gibt es ausreichend gegenbeispiele, in beide richtungen (d.h. kinder mit fördernden eltern aus denen dennoch nichts wird und kinder mit versager-eltern die dennoch was packen). mithin erneut kein argument für deine position sondern grober unfug.
 
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Irgendwie bin ich bisher nie über das Community Forum gestolpert, obwohl hier viele interessante Themen diskutiert werden!
Ich steig gleich mal mit ein.

Die ursprüngliche (Bauernkinder->bessere Menschen->Alleinerziehung) Idee des Schulsystems ist mittlerweile längst überholt. ich glaube nicht dass man da noch vergleiche ziehen sollte.

@aMrio: Natürlich sind manche Lehrer nicht die Sahnestückchen unter den Pädagogen. Andererseits ist es nunmal so, dass der Job heutzutage durch die Situation sehr hart geworden ist.
Ich denke nicht, dass man den Lehrern über ein gewisses Maß hinaus zutrauen/zumuten kann die Kinder einzeln zu erziehen.

Wir könnten jetzt alle ganz ganz viele Beispiele für gute und schlechte Pädagogen aus allen Ecken bringen, die aber nix belegen, auf denen sich aber ordentlich rumhacken lässt.

Ich persönlich habe (größtenteils) gute Erfahrungen mit Lehrern gemacht.

Ich denke aber gerade wegen der Veränderungen braucht das Schulsystem eine überarbeitung. Das ist jedoch teuer und aufwendig.
Es müsste aus allen Lagern eine gleichgerichtete Bewegung stattfinden, ansonsten hilft jede "einzelmaßnahme" nix.

Die Gegenbeispiele bei verkorkstem Elternhaus die du ansprichst sind Gottseidank vorhanden! Trotzdem ist die Masse aller Kinder durch die Eltern sehr, sehr beeinflussbar.

Gruß
 

deleted_24196

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Die Sache hat, das muss man der Fairness halber sagen, einen positiven Ausgang: Anzeige wird nicht erstattet. „Gegen den Fahrer?“ fragen wir. Nein, gegen John. Das Opfer braucht also nicht zu befürchten, dass es dafür bestraft wird, dass es sich gegen offensichtliche Diskriminierung wehrt. „Es gibt,“ sagt Herr Schilling, „kein Nachspiel und wir wollen das auch nicht so hochziehen, auch für den jungen Mann nicht.“ Liebenswertes Biberach!
da ist mir fasst der kragen geplatzt... ich an johns stelle würde mir einen anwalt schnappen und den verkehrsbetrieb verklagen, aber gewaltig!
 

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Original geschrieben von morphium

da ist mir fasst der kragen gepasst... ich an johns stelle würde mir einen anwalt schnappen und den verkehrsbetrieb verklagen, aber gewaltig!

das ist aber der mist, wenn du dich nicht richtig in der sprache des gegenübers artikulieren kannst. du fühlst dich "unterlegen" :(
 

deleted_24196

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und wenn es jetzt nach amrio gehen würde, müsste john erst richtig seine muttersprache lernen um sich dann an die deutsche sprache zu machen, right?

:hammer:
 
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Original geschrieben von JustSkilled


das ist aber der mist, wenn du dich nicht richtig in der sprache des gegenübers artikulieren kannst. du fühlst dich "unterlegen" :(


es gibt nichts zu artikulieren, wenn busfahrer die offensichtlich ein problem mit aussländern haben ihrer beförderungspflicht nicht nachkommen und einfach weiter fahren wenn "nur" schwarze an einer haltestelle stehen oder ihnen die tür vor der nase zumacht. dieser busfahrer gehört gekündigt, ganz einfach.
 
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Apropos Busfahrer.

So erlebt von meinem Bruder in meiner Heimatstadt:

Tuerke steigt ein, fragt den Fahrer "Faehrst du Rathaus?'

Fahrer "Nee, ich fahr Bus!".

@Mario: Meine Eltern sind engagiert, beide sind in guten Kollegien und haben gute Rektoren und trotzdem haben sie einfach Kinder, bei denen Hopfen und Malz verloren ist. Du kannst noch so oft sagen 'Bringschuld des Staates wegen Bildungsmonopol' - wenn die Eltern versagen, kann die Schule evtl. versuchen die Symptome zu behandeln, aber loesen kann sie dir Probleme nicht.

Eine deiner Beschwerden war z.B. dass die Lehrerinnen den Schuelern Briefe mitgegeben haben. Wenn die Kinder die wegschmeissen, ist das dann ein Problem ihrer Erziehung oder ein Problem der Schule? Ich erwaehnte schon vorher, dass die Eltern oft uneinsichtig sind und ihr Kind dann sogar noch darin bestaerken, dass es mit seinen Luegen durchkommt. Oft sind die Eltern auch garnicht greifbar und meine Mutter kommuniziert mit Onkeln, Tanten, aelteren Schwestern oder Grossmuettern.

Ich finde es nur immer wieder fazsinierend, wieviel Meinung und wiewenig Ahnung der Durschnittsforenbesucher ueber Lehrer hat.
 

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Es ist leider ein weitverbreiteter Irrglaube, dass die Schule für die Erziehung da ist und so lehnen sich (zu) viele eltern gerne mal zurück und schimpfen über diese faulen lehrer
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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Original geschrieben von Yussuf
Apropos Busfahrer.

So erlebt von meinem Bruder in meiner Heimatstadt:

Tuerke steigt ein, fragt den Fahrer "Faehrst du Rathaus?'

Fahrer "Nee, ich fahr Bus!".

in diesem zusammenhang natürlich scheiße, aber mich regt dieses weglassen von präpositionen, was bei vielen so sagen wir 14-15 jährigen scheinbar gang und gebe ist, übelst auf. hab da 3 beim basketball die das ständig machen, denen erzähl ich auch ständig auf ähnliche art und weise wie falsch das ist
 

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Wofür ist Schule denn dann da? :stupid:

[x] Schule abschaffen, da ja offensichtlich für gar nichts da :ugly:
 

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Wissensvermittlung. Erziehung braucht mehr zeit und muss begonnen werden bevor das Kind 6 Jahre alt ist. wenn die kleinen schon als rambos an die schule kommen, da soll denen der Mathelehrer nebenbei noch beibringen wie man sich gegenüber andern Menschen verhält? Das muss Hauptaufgabe der Eltern sein.
 

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Original geschrieben von Desolator
Wissensvermittlung.

Den Witz hab' ich schon öfter gehört. Wird nicht besser dadurch, dass man ihn öfter erzählt.
Findet erstens nicht statt und zweitens musst du mir mal den Hintergedanken erläutern. Wissensvermittlung wozu? (Anmerkung: Bin in NRW zur Schule gegangen, muss man vielleicht berücksichtigen).

Ich bestreite gar nicht, dass Eltern ihren Erziehungspflichten nachkommen müssen. Persönlichkeitsentwicklung ist aber nicht mit 6 Jahren abgeschlossen und es kann nicht sein, dass man einfach weg sieht und den Kindern keine mehr Chance gibt, die von ihrem Elternhaus her inadäquate Bewältigungsstrategien mitbekommen haben und nicht in unserer Gesellschaft klar kommen.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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soso in der schule lernt man also nichts, ok, wenn man nicht zuhört ist das richtig
 

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Ist doch egal "wozu" die Wissensvermittlung ist. Aufgabe der Schule ist Wissensvermittlung. Bsp.: Wo hast du lesen & schreiben gelernt? Natürlich findet Wissensvermittlung statt, ggf nicht immer das was sich einige erhoffen aber naja

E:
Original geschrieben von kingcools
soso in der schule lernt man also nichts, ok, wenn man nicht zuhört ist das richtig
!
 

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Ist doch egal? Willst du mich verarschen? Ich häng' ein Jahrzehnt ab für "ist doch egal wozu!".

Komm mal klar :D

Edit: Also du glaubst im Ernst, Schule existiert zum Selbstzweck?

Edit2:

Original geschrieben von kingcools
soso in der schule lernt man also nichts, ok, wenn man nicht zuhört ist das richtig
1.Sind die Lehrer größtenteils noch Aufsichtspersonal für "Selbstständiges Arbeiten", es gibt also niemandem, dem man zuhören könnte.
2.Ist "Lernen" etwas anderes als Daten memorieren und was anderes als Wissensvermittlung. Unter 10 bis 13 Jahren Wissensvermittlung stelle ich mir vor, dass ich am Ende auf einen ungeheuren Wissensschatz zurückgreifen kann. Was ich in 3 Jahren am Nachmittag gemütlich mir selbst angelesen habe, übersteigt an Volumen jedoch alles, was in meiner ganzen Schulzeit "gelernt" habe.
Gleiches gilt für den Stoff des jedes Fachsemesters. Für die erste Klausur habe ich mehr Wissen memoriert wie für man ganzes Abitur.

Warum ist das wohl so?
 
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Schule ist die geilste zeit deines lebens, keine verpflichtungen, man muss NICHTS tun, kriegt alles hinterhergetragen und kann 24/7 party machen. Geniess es.

Ausserdem ist schule kein one Way Ticket Lehrer ---Wissen---> Schüler, es kommt auch immer darauf an, was man selber daraus zieht. Wenn du dich nicht für mindestens ein fach in der schule interessierst, bist du eben ein ziemlich interessensloses kerlchen.
 

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ich meinte damit dass es darum doch garnicht geht. ausserdem ist es ansichtssache, ob einem das was man dort lernt später gebrauchen kann oder nicht. die einen sagen ist doch supper und die andern sagen eben wie du dass sie nichts gebrauchen konnten.
Und um auf thema zu erinnern: erziehung sollte aufgabe der eltern und nicht von der schule sein.
Es kann natürlich auch sein, dass man nichts lernt, weil die klasse immer auf den Tischen tobt,weil sie zuhause eine unzureichende Erziehung genossen haben.
Da kann der Lehrkörper dann auch nichts mehr machen. Manchmal solle der Rohrstock echt wieder eingeführt werden -.- Aber dann heißts Rohrstock gegen Messer :(
 
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