Elon kauft Twitter

Gustavo

Doppelspitze 2019
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ne andere Fragestellung als was? In dem Twitterpost geht es doch genau darum das Twitter nur das machen würde. Da wird nicht kritisiert, dass es eine schlechte statistischer Weg für eine Schätzung ist, sondern das sie halt (viel) zu wenig machen.

[ ] du hast den Twitter-Post verstanden

Der Tweet zitiert aus einem Schriftsatz von Musks Anwälten. Die werden natürlich nicht behaupten, dass die Art, wie Twitter zählt, zu korrekten Ergebnissen kommt, weil das nicht im Interesse ihres Klienten ist. Weil der durchschnittliche Anwalt aber von einfacher Statistik keine Ahnung hat kommt halt Blödsinn wie dieser dabei raus.
Und natürlich wird da nur die Schätzung kritisiert: Da Twitter Musk nicht gehört, können seine Anwälte nicht kritisieren, wie die Leute bei Twitter ihren Laden schmeißen. Sie können nur kritisieren, darüber getäuscht worden zu sein, wie viele Bots es auf der Plattform gibt, weil das den Wert der Plattform beeinflusst. Aber das ist alleine eine Frage der Schätzung, nicht der Sperrung von Bot-Accounts.
 
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Der Tweet zitiert aus einem Schriftsatz von Musks Anwälten. Die werden natürlich nicht behaupten, dass die Art, wie Twitter zählt, zu korrekten Ergebnissen kommt, weil das nicht im Interesse ihres Klienten ist. Weil der durchschnittliche Anwalt aber von einfacher Statistik keine Ahnung hat kommt halt Blödsinn wie dieser dabei raus.
Die Schätzung läuft aber nicht nur über die statistische Selektion, sondern eben auch das mit "unidentified standards" entschieden wird in welche Kategorie denn ein Acc nun gehört. Nur weil Twitter <5/100 für Bots etc hält, heißt das ja nicht, dass jeder andere das auch so sehen würde (bezogen auf die selben 100 Accs).
Und natürlich wird da nur die Schätzung kritisiert: Da Twitter Musk nicht gehört, können seine Anwälte nicht kritisieren, wie die Leute bei Twitter ihren Laden schmeißen. Sie können nur kritisieren, darüber getäuscht worden zu sein, wie viele Bots es auf der Plattform gibt, weil das den Wert der Plattform beeinflusst. Aber das ist alleine eine Frage der Schätzung, nicht der Sperrung von Bot-Accounts.
Sofern du vor hast die Zahl zu drücken nach deinem Kauf ist das sehr wohl relevant wie bisher gesperrt wird. Sofern das wirklich nur über diese 100 random samples läuft, hätte man da eine Menge Arbeit vor sich.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Die Schätzung läuft aber nicht nur über die statistische Selektion, sondern eben auch das mit "unidentified standards" entschieden wird in welche Kategorie denn ein Acc nun gehört. Nur weil Twitter <5/100 für Bots etc hält, heißt das ja nicht, dass jeder andere das auch so sehen würde (bezogen auf die selben 100 Accs).


Ganz offensichtlich ist der Fokus hier aber nicht auf den "unidentified standards," sondern auf der Tatsache, dass die Anwälte das CLT nicht verstehen. Wenn die Standards das Problem wären würdest du im Schriftsatz auch nicht auf ML hinweisen, denn die Standards sind bei gängigen ML-Verfahren definitiv schlechter als bei handcoding (dazu in den meisten hier sinnvoll anwendbaren Verfahren geblackboxt). Wenn du denkst dass Twitter dich bewusst durch falsche Standards in die Irre führt könntest du einfach das schreiben, aber es hat offensichtlich einen Grund warum sie das nicht getan haben.

Im Übrigen gibt es durchaus Leute, die solche Verfahren automatisiert haben und das völlig öffentlich zugänglich. Beliebiges Beispiel: https://arxiv.org/pdf/2106.13088


Sofern du vor hast die Zahl zu drücken nach deinem Kauf ist das sehr wohl relevant wie bisher gesperrt wird. Sofern das wirklich nur über diese 100 random samples läuft, hätte man da eine Menge Arbeit vor sich.

Das wäre nur der Fall, wenn Musk in irgendeiner Form ein Recht darauf hätte, dass Twitter ihm eine Plattform mit möglichst wenig Bots liefert. Aber ich habe noch nichts gelesen, warum das der Fall sein soll, dementsprechend kann Musk ja wohl nicht die Geschäftspraktiken einer Firma rügen, bevor er sie gekauft hat. Es wäre für den reichsten Mann der Welt ja nun wirklich nicht so schwer, jemanden dafür zu bezahlen, den Anteil der Bots für ihn zu schätzen, wenn ihm das so wichtig war.

Gab auch schon mehrere große Bot-Sperrwellen mit Zahlen, die deutlich zu hoch sind als dass die alle handgecodet wurden btw.
 

Benrath

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Mein white knight Gustavo hat schon alles gesagt und mich wieder nicht an meine eigenen Regel gehalten 8(
 
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Ganz offensichtlich ist der Fokus hier aber nicht auf den "unidentified standards," sondern auf der Tatsache, dass die Anwälte das CLT nicht verstehen.
Das ist vielleicht das was du mit deinem üblichen "hurr durr Anwälte sind eh kacke" daraus lesen möchtest.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Der Tweet zitiert aus einem Schriftsatz von Musks Anwälten. Die werden natürlich nicht behaupten, dass die Art, wie Twitter zählt, zu korrekten Ergebnissen kommt, weil das nicht im Interesse ihres Klienten ist. Weil der durchschnittliche Anwalt aber von einfacher Statistik keine Ahnung hat kommt halt Blödsinn wie dieser dabei raus.
Die Prämisse stimmt, das Ergebnis aber nicht. Anwälte haben auch keine Ahnung von Gefäßchirurgie, trotzdem steht nicht in jedem Schriftsatz zu einem OP-Schaden Murks. Trick 17: man kann sich jede Art von Expertise einkaufen. Es ist nicht Job des Anwalts selbst diese Expertise zu haben, sondern sie juristisch zu verpacken.

Das wäre nur der Fall, wenn Musk in irgendeiner Form ein Recht darauf hätte, dass Twitter ihm eine Plattform mit möglichst wenig Bots liefert. Aber ich habe noch nichts gelesen, warum das der Fall sein soll, dementsprechend kann Musk ja wohl nicht die Geschäftspraktiken einer Firma rügen, bevor er sie gekauft hat.

Naja das kommt darauf an, ob die Anzahl der Bots Gegenstand der Geschäftsgrundlage und Verhandlungsbasis geworden ist/war. Wenn dem so wäre und Twitter darüber getäuscht hätte, würde es sich um eine vorvertragliche Pflichtverletzung handeln, die zu SE-Ansprüchen führt. Vermute mal, dass es in den USA eine analoge Rechtsprechung gibt.
 
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Wir hatten die Diskussion ja schon als Musk das selber vorgeschlagen hat Für jeden User.
So ist wirklich random und an sich tatsächlich eigentlich OK
Ein wichtiger Unterschied zu dem was Musk machen wollte ist ja dass es hier um 100 user pro Tag was vom gleichen Team nach hoffentlich konsistenten Standards untersucht wird geht. Nicht einfach 100 user insgesamt, und dann noch auf Zuschriften von seinem fanclub warten wie es Musk machen wollte.
Bei 100 gesampelten random usern am Tag und 5% gemessenem Botanteil ist das Ergebnis nach einem Jahr bei grob 5+-0.1 %. Das scheint mir ganz vernünftig, der Hinweis auf die 0.00005% of daily users ist einfach Unsinn und hat damit nichts zu tun.
Also ja, klingt wirklich nach einer guten Methode.
 

GeckoVOD

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Ein wichtiger Unterschied zu dem was Musk machen wollte ist ja dass es hier um 100 user pro Tag was vom gleichen Team nach hoffentlich konsistenten Standards untersucht wird geht. Nicht einfach 100 user insgesamt, und dann noch auf Zuschriften von seinem fanclub warten wie es Musk machen wollte.
Bei 100 gesampelten random usern am Tag und 5% gemessenem Botanteil ist das Ergebnis nach einem Jahr bei grob 5+-0.1 %. Das scheint mir ganz vernünftig, der Hinweis auf die 0.00005% of daily users ist einfach Unsinn und hat damit nichts zu tun.
Also ja, klingt wirklich nach einer guten Methode.
* unter 5%
Zusätzlich: Ich werfe mal als IT-Naivling in den Raum, dass nicht jeder Bot wahnsinnig individuell ist, sondern sich da sicherlich auch Muster in den Treffer erkennen lassen. Hast du einen, hast du mehrere, zumindest meine Annahme über die Zeit hinweg. Selbst bei bekacktem Sampling (das hier imo nicht vorliegt), sollten systematische Verzerrungen in einem extremen Ausmaß auch relativ schnell auffallen. Daher wäre meine Gegenfrage an die Anwälte, gegeben dem Fall es käme zu einer so krassen systematischen Verzerrung, warum gibt es dann keine Beweise für die Bots von außen? Wenn er so ein Portal betreiben will, dann müsste er das auch extern irgendwie können, oder nicht? Geld für die Expertise hat er ja, wenn er sie denn nicht schon selbst besitzt. Unterläuft irgendwie eine sinnvolle Kaufabsicht, wenn alles nur eine vage Idee ist und nie die Phase einer geistigen Grobskizze, die in paar Minuten herbeigeredet wurde, verlassen hat.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Die Prämisse stimmt, das Ergebnis aber nicht. Anwälte haben auch keine Ahnung von Gefäßchirurgie, trotzdem steht nicht in jedem Schriftsatz zu einem OP-Schaden Murks. Trick 17: man kann sich jede Art von Expertise einkaufen. Es ist nicht Job des Anwalts selbst diese Expertise zu haben, sondern sie juristisch zu verpacken.


Das ist mir alles schon klar; mein Forschungsgebiet das amerikanische Rechtssystem im weitesten Sinne, insofern weiß ich natürlich wie es funktioniert. Der Punkt war ja gerade, dass das Einkaufen von Expertise hier anscheinend unterblieben ist, was halt schon für professionelle Anwälte verheerend wäre, aber für die Anwälte von jemandem mit den finanziellen Ressourcen wie Musk absolut verrückt ist.

Edit: Nur nebenbei: Das Problem im amerikanischen System (keine Ahnung wie es in Deutschland ist) sind nicht unbedingt die Schriftsätze von Paul, Weiss, sondern eher wer sie dann später liest. Selbst am Supreme Court werden regelmäßig nicht sehr aussagekräftige Studien herangezogen, weil weder die Richter noch ihre Clerks irgendeine statistische Expertise haben und sie auch nicht mal eben aus dem Ärmel schütteln können.


Naja das kommt darauf an, ob die Anzahl der Bots Gegenstand der Geschäftsgrundlage und Verhandlungsbasis geworden ist/war. Wenn dem so wäre und Twitter darüber getäuscht hätte, würde es sich um eine vorvertragliche Pflichtverletzung handeln, die zu SE-Ansprüchen führt. Vermute mal, dass es in den USA eine analoge Rechtsprechung gibt.

Wie oben geschrieben: Ich habe nichts darüber gelesen und ich vermute (wobei ich mir da auch nicht ganz sicher bin), dass wir darüber etwas gehört hätten, wäre dem so. Es sieht alles danach aus als hat der Typ sich tatsächlich einfach einen Grund ausgedacht, warum er den Kauf nicht vollstrecken muss.
 

parats'

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Nun also doch? Hatte eigentlich noch auf etwas mehr realsatire gehofft, wenn sich das im Prozess schön gezogen hätte. :ugly:
 
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Kurze lernfrage, weil in Artikeln immer häufiger telegram als source genannt wird. Heute zb Klitschko zu kiew strikes. Wie funktioniert telegram als quelle? Funktioniert das ausschließlich über Gruppen, denen man beitreten muss?
 
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Du willst hier ernsthaft behaupten nicht 24/7 in irgendwelchen Russenkanälen abzuhängen? :eek3:

Jedenfalls, es gibt einmal Gruppen in denen jedes Mitglied frei reden kann, wie ein großer Chat. Daneben gibt es Kanäle, in denen nur der Besitzer Beiträge postet, gegebenenfalls kann man den Abonnenten erlauben diese Beiträge zu kommentieren, funktioniert also ähnlich wie ein Blog. Für beides muss man beitreten bzw. abonnieren.
 
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Klingt nach twitter in schlecht.
Twitter weiß zb dass ukraine posts mich interessieren und haette mir den Klitschko post, obwohl ich ihm nicht folge, mit hoher Wahrscheinlichkeit in die timeline gepackt.
Der Siegeszug von einigen "social medias" scheint u.a. darauf zu beruhen dass endlos algorithmisch zusammengeklaubter content eigener Interessen serviert wird. Telegram hat nichts dergleichen?
 

Shihatsu

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Telegram ist kein Microblog, Telegram ist eine Kommunikationsapp. Nur weil man das eine wie das andere verwenden kann (und vice versa) lässt es sich trotzdem nicht über einen Kamm scheren.
 
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Telegram ist kein Microblog, Telegram ist eine Kommunikationsapp. Nur weil man das eine wie das andere verwenden kann (und vice versa) lässt es sich trotzdem nicht über einen Kamm scheren.
das ist mir schon bekannt. da ich aber quaasi jeden tag artikel lese, die telegram als quelle angeben, scheint die app zu evolven. die beschriebenen gruppenfeatures holen mich aber nicht ab.
 
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Fragt sich, wo man jeden Tag Artikel liest, die sich ohne nähere Angabe auf "Telegram" beziehen. Ich glaube diesen Aufwand kannst Du dir sparen :ugly:
 

parats'

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Vielleicht ja bei achgut. :troll:
 

Scorn4

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Nach seinem durchschlagenden Erfolg bei der Lösung des Ukraine-Konflikts hat Musk nun auch ungefragt eine Lösung für den Taiwan-Konflikt vorgelegt. Das freie Taiwan soll sich einfach nach dem Vorbild von Hong Kong unter dem ein-Staat-zwei-Systeme-Konzept in die Volksrepublik eingliedern lassen.
Sonst ist ein Krieg nämlich unausweichlich.
 
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und es ist durch und Elon hat wohl direkt mal den Chef, den Finanzchef und die Chefjuristin entlassen.

man kann über ihn sagen was man will, aber gute Stories liefert er kontinuierlich
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Nach seinem durchschlagenden Erfolg bei der Lösung des Ukraine-Konflikts hat Musk nun auch ungefragt eine Lösung für den Taiwan-Konflikt vorgelegt. Das freie Taiwan soll sich einfach nach dem Vorbild von Hong Kong unter dem ein-Staat-zwei-Systeme-Konzept in die Volksrepublik eingliedern lassen.
Sonst ist ein Krieg nämlich unausweichlich.
Der Typ wird zu einer ernsthaften Gefahr, jemand sollte ihn langsam mal kaltstellen. Man kommt sich langsam vor wie in einer schlechten Black Mirror Folge mit diesem Irrsinn. Ein libertärer Vollidiot ohne jegliche Ahnung von Politik kontrolliert jetzt eine der größten Meinungsmacher der Welt und dazu bald Teile des Internets und perspektivisch der Raumfahrt, geil. What could possibly go wrong.
 

parats'

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Ein libertärer Vollidiot ohne jegliche Ahnung von Politik kontrolliert jetzt eine der größten Meinungsmacher der Welt und dazu bald Teile des Internets und perspektivisch der Raumfahrt, geil. What could possibly go wrong.
Ohne libertäre Vollidioten würde die westliche Welt noch immer Menschen mit Sojus Raketen aus der kasachischen Steppe ins All schießen.
Ich bin einer der letzten Elon Fans auf diesem Planeten, aber dein "kalt stellen" und wording ist nicht zielführend und infantile Polemik.
 
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Das Problem ist ja nicht Elon Musk per se, sondern die Rahmenbedingungen, die sein ganzes Handeln erst ermöglichen.

Der Typ ist am Ende ein Mensch mit viel Geld, nicht mehr, nicht weniger. Würden staatliche Organe ihre Arbeit machen (und das tun sie in den USA aus vielerlei Gründen anscheinend ja nicht), dann würden SpaceX nicht tausende Umlaufbahnen gehören oder einzelne Milliardäre die öffentliche Meinungsbildung mit eigenen Spielzeugen beeinflussen.

Ich bin aber kein Träumer. Es war schon immer so. Früher halt Imperatoren und Könige/Königsfamilien, heute, Oligarchen, Milliardäre oder Diktatoren. Am Ende brauchts die gewöhnlichen Menschen die dem ganzen mit ihrer Masse Einhalt gebieten, leider werden diese mit klassischen Nebelkerzen - divide et impera - Kämpfen abgelenkt um den Blick nicht in die richtige Richtung zu lenken. Der böse Ausländer, die bösen Impfgegner, die blinden Impfbefürworter, die böse Regierung, die Opposition würde es besser machen, Gendern toll, Gendern blöd, Julian Reichelt vs. den Volksverpetzer, dogwhistle hier dogwhistle da, Black Lives Matter, nein all Lives Matter, abtreiben ja, abtreiben nein, jeden Tag linksrechtsblabla Meinungskämpfe zu belanglosem Müll während tausende soziale Fragen die mit eat the rish enden müssen (!) unbeantwortet bleiben
 
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Gerade bei Elon vs. Staat läuft es doch bisher recht ausgeglichen.

Ein paar Tweets zur Börse und Tesla, schon kam die SEC und jetzt schreibt er keine solchen Tweets mehr.
SpaceX fliegt genau dann dahin wo die Flugaufsicht das erlaubt. Bei Starship muss er gerade für jede neue Version betteln gehen nachdem es ein paar Mal zu oft Boom gemacht hat.
Bei Twitter wollte er sich ausm Kauf rausschlawinern, aber dann kam die Richterin, hat klar angedeutet, dass sie das anders sieht und jetzt musste er es kaufen.

Wir wollen doch auch keinen Staat, der immer alles gleich im Keim erstickt, sondern erst eingreift, wenns über die Stränge schlägt.
 
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Klar macht Elon auch viel Mist (vor allem verbal), aber im Bereich der Raumfahrt spart er zumindest dem amerikanischen Steuerzahler viel Geld, Tesla hat der Elektromobilität einen Schub verpasst und Paypal macht auch vieles leichter (wobei ich jetzt nicht weiß, wie stark er da tatsächlich involviert war).
Man munkelt die ukrainische Armee ist auch ganz froh über Starlink :mond: .
Im Zweifelsfall ist mir ein Milliardär, der mit seinem Geld Innovationen anstößt, lieber, als einer, der sich nur mit dem Status Quo zufrieden gibt. Auch wenn es da natürlich das reale Risiko gibt, dass der dann mal daneben greift.

(Ja klar, noch geiler wäre natürlich, wenn alles perfekt wäre, aber mit der Einstellung kann man auch die Kommunisten wählen :deliver: )
 
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#2 an Stirling.

der Typ ist am Ende ein Mensch mit viel Geld, nicht mehr, nicht weniger. Würden staatliche Organe ihre Arbeit machen (und das tun sie in den USA aus vielerlei Gründen anscheinend ja nicht), dann würden SpaceX nicht tausende Umlaufbahnen gehören oder einzelne Milliardäre die öffentliche Meinungsbildung mit eigenen Spielzeugen beeinflussen.
Was meinst du mit der Aussage? Dass der Staat SpaceX und Twitter besser leiten würde?

Man braucht die Privatwirtschaft.
[...] abtreiben ja, abtreiben nein, jeden Tag linksrechtsblabla Meinungskämpfe zu belanglosem Müll während tausende soziale Fragen die mit eat the rish enden müssen (!) unbeantwortet bleiben
Es gibt also tausend soziale Fragen, welche wichtiger sind als die Frage nach dem Recht nach Abtreibung? Disagree.

Es gibt vielleicht ein paar Themen, die wichtiger sind -- Krieg und Klimawandel würde mir einfallen, was aber nicht einmal soziale Themen sind. Das Recht auf Abtreibung gegen eine auch sonst übergriffige Religion zu verteidigen ist aber mMn tatsächlich ein sehr wichtiges Thema.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ohne libertäre Vollidioten würde die westliche Welt noch immer Menschen mit Sojus Raketen aus der kasachischen Steppe ins All schießen.
Ich bin einer der letzten Elon Fans auf diesem Planeten, aber dein "kalt stellen" und wording ist nicht zielführend und infantile Polemik.
Ich glaub Du verwechselst liberal und libertär. Musk würde auch Hitler fröhlich twittern lassen. Diese ganzen free speach ideale von totaler Freiheit waren im 19 Jh tauglich, im Zeitalter der Massenmedien wo die dummen Massen jederzeit mit Manipulation vollgestopft werden können und jede Dämlichkeit zur Allgemeinheit wird weil jeder denkt er wäre kompetent genug „kritisch“ zu denken, ist es einfach nur gemeingefährlich. Wir leben in einer Zeitlinie in der Menschen ernsthaft Impfungen
für gefährlich halten und es Millionen von Menschen gibt, die die Erde für eine Scheibe halten.

Und ich mag meinen politischen Einfluss…wie soll ich sagen, ein bisschen mehr demokratisch legitimiert? Auch wenn ich die Masse der Menschen verachte und für zu dumm für eigene Entscheidungen halte, ist es immer noch in Summe die beste Alternative die wir haben. Deshalb ist auch Shemils „ach was solls, war ja immer alles schon so“ für mich nicht überzeugend. Erstens würden wir mit der Einstellung immer noch auf dem Baum leben und zweitens waren viele Dinge jahrtausende lang auf eine beschissene Weise irgendwie (Sklaverei gab es seit den Sumerern 3000 v Chr bis Ende des 19 Jh im großen Stil) und sind es jetzt nicht mehr.

Drittens wäre mir Musk egal wenn er sich mit seinem Spielzeug beschäftigen würde ODER wie es sich wenigstens für einen echten Libertären gehören würde, alle autoritären Regime verachten und bekämpfen würde. Er aber kuschelt und sympathisiert mit Faschisten wie Russland und China. Das ist eine maximal gefährliche Mischung. Wen Medwedev, der offen und wortwörtlich zur Auslöschung unser aller Leben aufruft, gelobt wird, der ist wahrlich verloren. Musk ist mithin kein libertärer, er ist ein Narzisst mit Gottkomplex. Er ist das was passieren würde, wenn man mir 100 Mrd gäbe (Minus das Faschistenkuscheln) :mond:
 
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parats'

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Ich verwechsel da nichts, keine Sorge. Zum einen konzentrierst Du dich jetzt nur auf den ersten Teil und lässt den take zum Internet und zur Raumfahrt aus. Kontrollieren kann er dort überhaupt nichts, ganz im Gegenteil. Das Internet "kontrolliert" der, der Herr über die Backbones für den Traffic ist. Starlink ist ein Anbieter unter vielen und bietet Zugang zum Internet ohne örtliche Infrastruktur. Ein möglicher Segen für politische Gegner in Ländern wie China, Iran oder vielen afrikanischen Staaten.
In der Raumfahrt ist die Abhängigkeit reziprok. Ohne Space X müsste das Pentagon weiter Sojus Raketen der Russen nutzen und ohne die Aufträge vom Pentagon, kann Space X niemals rentabel arbeiten. Dazu habe ich lieber ein corp aus den USA auf der Position als eine russische oder chinesische.
Mit Meinungsmacher meinst du sicherlich Twitter und auch hier gehört dazu, dass Leute wie Donnie wieder Zugang bekommen. Man kann Trump Scheiße finden, aber er spricht einen nicht unerheblichen Teil der Amerikaner an und wird offensichtlich wieder zur Wahl antreten.
Kurzum sind seine politischen Takes in Teilen fragwürdig aber diese absolutistische Haltung von dir ist maximal einseitig.
 
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Sehe ich auch so. Ich finde Trump auch scheiße, aber dann muss die Gesellschaft/der Staat das halt sanktionieren (durch nicht wählen oder Verteilung) anstatt zu denken, die Lösung sei, ihm den Twitter-Account wegzunehmen weil er dadurch vielleicht weniger Reichweite und 100k weniger Stimmen hat.

An strafrechtlich relevanten Grenzen der Meinungsfreiheit möchte auch Musk ja nicht rütteln. Wer möchte, dass X nicht gesagt werden darf, braucht dafür halt ein Gesetz.
 

haschischtasche

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Der Musk macht das bei Twitter jetzt wie beim Tesla; die Nutzer sind vorerst drin eingesperrt bis das Ding abrennt.
 

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Sehe ich auch so. Ich finde Trump auch scheiße, aber dann muss die Gesellschaft/der Staat das halt sanktionieren (durch nicht wählen oder Verteilung) anstatt zu denken, die Lösung sei, ihm den Twitter-Account wegzunehmen weil er dadurch vielleicht weniger Reichweite und 100k weniger Stimmen hat.

An strafrechtlich relevanten Grenzen der Meinungsfreiheit möchte auch Musk ja nicht rütteln. Wer möchte, dass X nicht gesagt werden darf, braucht dafür halt ein Gesetz.
Doch möchte er! Er hat selbst mehrfach gesagt, dass er der Meinung sei Meinungsfreiheit sollte keine Grenzen haben, klassicher libertärer Schwachsinn. Dass er sich an bestehende Gesetze halten muss, ist lediglich ein Zwang.

@parats
Das sind aber alles Aufgaben, die Staaten
übernehmen sollten. Das ist doch kein Argument einem durch nichts und niemanden legitimierten Deppen Kontrolle über Internetzugang und Raumfahrt zu überlassen, weil sonst „müsste man Sojus nutzen“. Als ob es nur diese Möglichkeiten gäbe und nicht die Möglichkeit, dass Staaten mal anfangen ein bisschen weniger zu versagen. Klar, Starlink kann ein Segen sein. Oder halt ein Erpressertool zum Wohle der Faschisten. Je nachdem wie sich Musks psychische Verfassung gerade so verändert wenn er morgens aufsteht. Sorry aber diese „zehn Gründe warum es nicht so schlimm ist, wie es aussieht, von denen 9 sind, dass es noch schlimmere Alternativen gäbe“ überzeugen mich nicht. So viel Einfluss und Macht darf niemand ohne demokratische Legitimation haben.
 

parats'

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Lol, die Amerikaner haben ihr Raumfahrtprogramm selbst eingestellt. Du übertreibst hier einfach maßlos und du wirst damit leben müssen, dass es immer Menschen geben wird, die auch ohne demokratische Legitimation Einfluss und Macht haben werden. Für dich scheint Demokratie eine Einbahnstraße zu sein, in der Meinung nur aus dem eigenen Korridor genehm sind. Ich kann Meinungen und Strömungen für Schwachsinn halten, muss mich doch aber als Gesellschaft damit auseinandersetzen. Und komm nicht flat earthern etc. Pp., darum geht es hier eben nicht. Ich halte die Varwicks, Welzers und Prechts in der Ukraine Frage auch für Hasadeure, trotzdem muss man sich mit den Punkten befassen und kann diese argumentativ doch leicht abräumen.
Davon mal ab und zum Thema wording. In der DDR und autokratischen Regimen der Neuzeit werden leute "kalt gestellt". Manchmal habe ich das Gefühl, dass Du in deiner Verachtung gar nicht mehr schnallst, dass du dich in der Grundhaltung so gar nicht von deinen Feindbildern unterscheidest.
 
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Doch möchte er! Er hat selbst mehrfach gesagt, dass er der Meinung sei Meinungsfreiheit sollte keine Grenzen haben, klassicher libertärer Schwachsinn. Dass er sich an bestehende Gesetze halten muss, ist lediglich ein Zwang.

@parats
Das sind aber alles Aufgaben, die Staaten
übernehmen sollten. Das ist doch kein Argument einem durch nichts und niemanden legitimierten Deppen Kontrolle über Internetzugang und Raumfahrt zu überlassen, weil sonst „müsste man Sojus nutzen“. Als ob es nur diese Möglichkeiten gäbe und nicht die Möglichkeit, dass Staaten mal anfangen ein bisschen weniger zu versagen. Klar, Starlink kann ein Segen sein. Oder halt ein Erpressertool zum Wohle der Faschisten. Je nachdem wie sich Musks psychische Verfassung gerade so verändert wenn er morgens aufsteht. Sorry aber diese „zehn Gründe warum es nicht so schlimm ist, wie es aussieht, von denen 9 sind, dass es noch schlimmere Alternativen gäbe“ überzeugen mich nicht. So viel Einfluss und Macht darf niemand ohne demokratische Legitimation haben.
Also Musk hat halt den Trend losgetreten, wieder verwendbare Raketen zu nutzen und überhaupt mal den alten Filz mal so ein bisschen abzubauen. In der Branche wurden nämlich nur noch Aufträge hin und hergeschoben, um Arbeitsplätze in den Wahlkreisen der Senatoren zu fördern. Halt ganz klassisch null echter Wettbewerb und deshalb Stillstand.
Da drängen jetzt aber auch wieder neue Firmen auf den Markt und die alten passen sich an, dann hat SpaceX auch kein Monopol mehr (bzw. hat er das auch jetzt schon nicht, da passen die USA schon auf). Die NASA vergibt ihre Aufträge für die Entwicklung neuer Raumschiffe etc. immer an mehrere Hersteller. Dass die anderen immer versagen und SpaceX zuerst, am zuverlässigsten und auch noch am günstigsten abliefert, da kann Musk ja nun auch nix für.
Irgendjemand ist halt immer der erste, der was neues auf den Markt bringt und dann zeitweise ein gewisses Monopol hat. Wenn man die dann jedes Mal gleich verstaatlicht, senkt das die Innovationskraft doch extrem.
Und Starlink ist doch weit davon entfernt der einzige Internetanbieter zu sein? Höchstens in Regionen, wo es sonst halt einfach nix gäbe.
Wobei ich dir grundsätzlich sogar zustimmen würde, dass Internet-Infrastruktur in öffentliche Hand gehört, aber eben nicht nur Starlink, sondern ganz prinzipiell.

Für dich scheint Demokratie eine Einbahnstraße zu sein, in der Meinung nur aus dem eigenen Korridor genehm sind. Ich kann Meinungen und Strömungen für Schwachsinn halten, muss mich doch aber als Gesellschaft damit auseinandersetzen. Und komm nicht flat earthern etc. Pp., darum geht es hier eben nicht. Ich halte die Varwicks, Welzers und Prechts in der Ukraine Frage auch für Hasadeure, trotzdem muss man sich mit den Punkten befassen und kann diese argumentativ doch leicht abräumen.
Davon mal ab und zum Thema wording. In der DDR und autokratischen Regimen der Neuzeit werden leute "kalt gestellt". Manchmal habe ich das Gefühl, dass Du in deiner Verachtung gar nicht mehr schnallst, dass du dich in der Grundhaltung so gar nicht von deinen Feindbildern unterscheidest.
Raute.
@HeatoR , du denkst einfach viel zu oft es gäbe ein objektiv richtig und falsch und verwechselst das mit dem gesellschaftlichen Konsens.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ich kann Meinungen und Strömungen für Schwachsinn halten, muss mich doch aber als Gesellschaft damit auseinandersetzen. Und komm nicht flat earthern etc. Pp., darum geht es hier eben nicht.
Wie gesagt, dieses „ich mag verdammen was Du sagst, aber ich würde dafür sterben, dass Du es sagen darfst“ war ne schöne Idee im 18 Jh, funktioniert aber in der Realität des 21 Jh. nicht mehr. Jetzt führt es zu sowas wie Trump, aber eigentlich hätten auch schon die Erfahrungen im 20 Jh reichen müssen um zu verstehen, dass es keine gute Idee ist jeden alles im öffentlichen Raum sagen zu lassen.

Ich halte die Varwicks, Welzers und Prechts in der Ukraine Frage auch für Hasadeure, trotzdem muss man sich mit den Punkten befassen und kann diese argumentativ doch leicht abräumen.
Die meine ich auch nicht. Natürlich ist das ne zulässige Meinung, die einfach sehr dumm ist. Dass man sich damit groß befassen muss, halte ich hingegen für falsch. Man kann diesen Leuten sagen warum sie dumm sind und ansonsten sollte man sie ignorieren.

In der DDR und autokratischen Regimen der Neuzeit werden leute "kalt gestellt". Manchmal habe ich das Gefühl, dass Du in deiner Verachtung gar nicht mehr schnallst, dass du dich in der Grundhaltung so gar nicht von deinen Feindbildern unterscheidest.

Es ist immer ein schmaler Grad die Freiheit gegen ihre Feinde zu verteidigen. Es aber sein zu lassen ist keine Alternative, weil Demokratie und Rechtsstaatlichkeit immer fragil sind.

@Stirling
Ganz richtig, ich halte Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit für objektiv richtig und zwar universell und für die einzige Form die eine Daseinsberechtigung hat und die unbedingt verteidigt werden muss. Ich bin nicht dafür diese Erkenntnis mit Feuer und Schwert in Kulturen zu tragen, die zivilisatorisch noch nicht so weit sind, weil man niemanden zu seinem Glück zwingen kann. Aber in der westlichen Welt akzeptiere ich keine Diskussion oder Relativierung dieser Prinzipien, sie sind unbedingt zu bewahren und zu verteidigen.
 

Scorn4

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Also Musk hat halt den Trend losgetreten, wieder verwendbare Raketen zu nutzen und überhaupt mal den alten Filz mal so ein bisschen abzubauen. In der Branche wurden nämlich nur noch Aufträge hin und hergeschoben, um Arbeitsplätze in den Wahlkreisen der Senatoren zu fördern. Halt ganz klassisch null echter Wettbewerb und deshalb Stillstand.
Da drängen jetzt aber auch wieder neue Firmen auf den Markt und die alten passen sich an, dann hat SpaceX auch kein Monopol mehr (bzw. hat er das auch jetzt schon nicht, da passen die USA schon auf). Die NASA vergibt ihre Aufträge für die Entwicklung neuer Raumschiffe etc. immer an mehrere Hersteller. Dass die anderen immer versagen und SpaceX zuerst, am zuverlässigsten und auch noch am günstigsten abliefert, da kann Musk ja nun auch nix für.
Irgendjemand ist halt immer der erste, der was neues auf den Markt bringt und dann zeitweise ein gewisses Monopol hat. Wenn man die dann jedes Mal gleich verstaatlicht, senkt das die Innovationskraft doch extrem.
Und Starlink ist doch weit davon entfernt der einzige Internetanbieter zu sein? Höchstens in Regionen, wo es sonst halt einfach nix gäbe.
Wobei ich dir grundsätzlich sogar zustimmen würde, dass Internet-Infrastruktur in öffentliche Hand gehört, aber eben nicht nur Starlink, sondern ganz prinzipiell.
Toll! Weiter so. Soll Musk halt seinen Techkram weiter pushen. Die Kritik an Musk ist nicht, dass er ein Weltraumprogramm betreibt.
Er ist allerdings kein Techgenie, nichts davon ist auf seinem Mist gewachsen, er finanziert das nur. Das ist keine Kritik oder Strich auf einer Schwarzen Liste, ich möchte nur darauf hinweisen. Er versteht nichts oder nur sehr wenig von den technischen Dimensionen, die er pusht. Wie gesagt, das ist keine Kritik an seiner Person.
Kritikwürdig ist dagegen, dass er sich mit seinem fehlenden Verständnis in internationale Politik einmischen möchte. Das wäre anders, wenn internationale Politik eins seiner Kernanliegen wäre, in die er sich mit viel Mühe einarbeitet. Die Liste von solchen Beispielen ist lang. Aber genau das tut er ja nicht und ist deswegen nicht nur nicht hilfreich sondern extrem kontraproduktiv.
 

parats'

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@HeatoR aber genau das drückst Du eben so nicht aus. Wir haben bei deiner letzten Antwort doch keinen Dissens, aber bei dir müssen Leute gleich immer vom Erdboden getilgt werden. Mit dieser Haltung bist Du dann aber keinen Funken besser als dein Feindbild autokratischer Staaten. Denn dort werden politisch unliebsame Menschen in der Tat einfach kalt gestellt - also entweder interniert oder ermordet.
Musk ist am Ende nichts anderes als ein random Milliardär, der eine ziemlich unqualifizierte Meinung zu einigen politischen Themen hat.
Diese gab es immer und wird es immer geben. Gefährlich wird es doch nur dann, wenn diese aktiv Politik betreiben wie Trump. POTUS kann er qua Geburtsort ja sowieso nicht werden, also kein Stress.
 
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