Elektroautos / Autos allgemein

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Laut Wiki hat Tesla zur Zeit 59 Supercharger in Deutschland. Zum Vergleich gibt es 14'500 Tankstellen. Da müssen sie noch ne ganze Weile verdoppeln... bzw. der Vorsprung ist von jedem der grossen Hersteller ohne Probleme innerhalb von wenigen Monaten einholbar.
 
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Hier mal der relevante Ausschnitt für jemanden, der im Ruhrgebiet wohnt:



Absolut beeindruckend und total die Alternative zu 'nem Benziner der in 5 Minuten an jeder Tanke wieder voll ist.
 
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Du hast es immer noch nicht verstanden dass Supercharger zum Laden auf Langstrecken gedacht sind, und du deinen täglichen Ladevorgang daheim machst, was? :-(

Und solltest du daheim keine Möglichkeit haben, es gibt in dem von dir geposteten Ausschnitt ne Menge öffentliche Möglichkeiten.

0nLt2o.jpg


Edit: Grad gesehen dass das was du als Beispiel für schlecht versorgtes Gebiet vorgeschlagen hast mein Reiseziel im ersten Jännerwochenende ist. Wir kommen im Model X mit 2.5-tonner Hänger nach Duisburg zu einer Messe. Kannst ja gerne mal vorbeischaun und ne Runde mit dem Tesla drehen, und in Moers ist auch ein Supercharger hab ich gesehen ;-)
 
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Du hast es immer noch nicht verstanden dass Supercharger zum Laden auf Langstrecken gedacht sind, und du deinen täglichen Ladevorgang daheim machst, was? :-(
Und Du hast immer noch nicht verstanden, dass "daheim" für einen Großteil der Menschen in Deutschland irgendeine Mietwohnung in einem Mehrfamilienhaus mit Parkplatz an der Straße oder aufm Hinterhof heisst, wo man regelmässig überhaupt keine Möglichkeit hat, so ein Fahrzeug aufzuladen. Aber gut, dass wir uns im Kreis drehen.
 
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Ich ging davon aus es passt in den Thread "Elektroautos" und könnte hier den einen oder anderen interessieren. Zumindest informativer als dein Posting schätze ich.

Aber sollte ich mich täuschen und es ist eh kein Interesse vorhanden dann kann ich mich gerne hier fern halten.
 
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https://electrek.co/2016/12/24/tesla-supercharger-v3-over-350-off-grid-solar-powerpack-elon-musk/

tl;dr: Voll-Laden soll in naher Zukunft in 5-10min und in mittlerer Zukunft in noch weniger Zeit, und Supercharger werden überall wo es möglich ist autonom vom Stromnetz arbeiten durch eigene Solarpanel an jeder Superchargerstation.

Also nur mal um ein paar Dimensionen da rein zu bringen:
Photovoltaikanlagen die polykristalline Module haben kommen derzeit wohl auf 10m² / kwp, 8m² bei monokristallinen Modulen. Auf dem Satteldach. Auf dem Flachdach sind es eher 30m².
Das kwp steht dabei für Kilowatt Peak - also das Optimum was man da herausholen kann. Da sind dann Sachen die Verschattung der Module etc. noch nicht mit eingerechnet. Um realistisch zu bleiben bräuchte man neben guten Wetter dann ca. die 10 Fache Modulmenge (geschätzt, kenne die Kennzahlen nicht aber mit 1kwp kann man pro Jahr 700-900kwh erzeugen sagt einr der ersten Links bezüglich Photovoltaik. Aufs Jahr gerechnet (8760h) also ca. 1/10 der Peakleistung. Dabei bräuchte man dann natürlich auch noch geeignete Batterien um die Energie zu speichern.
Wir reden hier also von ca. 35000m² Photovoltaik um 350kWh erreichen zu können. Auf einem Satteldach. Pro Supercharger. Auf dem Flachdach 105.000m².
Herzlichen Glückwunsch.

Aber vielleicht habe ich mich ja verrechnet, kann ja nochmal jemand nachrechnen...
 
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Logisch dass die Energie gespeichert werden muss. Mit einer PV Anlage wird üblicherweise (uA aus genannten Grund) ein Auto nicht _direkt_ geaden werden können. Aber man hört von den Ästen zwitschern dass Tesla Zugriff auf recht leistungsstarke Batterien hat. Damit sollte das von dir konstruierte Problem lösbar sein. Im Artikel ist ja die Rede vom Microgrid wie es zb (in deutlich größer) auch hier verwendet wurde:

 

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Im Artikel ist ja die Rede vom Microgrid wie es zb (in deutlich größer) auch hier verwendet wurde:

790 Einwohner. :|

Um mal wieder was realistisches zu liefern: In Oldenburg wurde ein ganzer Fliegerhorst bzw. die Start-/Landebahn zu einem Solarpark umgebaut.

Sieht dann so aus:
unbenannt1eubo.png

roter Strich = 2km

Und zu den Details
Der Solarpark Fliegerhorst Oldenburg soll mit einer Leistung von 13,9 Megawatt rund 13 Millionen Kilowattstunden Strom jährlich erzeugen – und so Strom für rund 3.200 Vier-Personen-Haushalte liefern.

Tolle Idee, aber 3.200 Vier-Personen-Haushalte in einer Stadt mit >160k Einwohner ist halt ein Tropfen auf den heißen Stein. Abgesehen davon dass diese Menge auch noch irgendwie gespeichert werden muss. Im Moment heißt das 'keine Sonne, kein Strom'.
 
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Naja, bei den tesla superchargern kommt ja höchstens alle paar wochen mal ein auto zum laden vorbei. Da geht das dann schon auch mit solarstrom...
 
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Vor allem ist das noch zukunftsmusik. mag ja sein das in 25 jahren alle glücklich mit ihren elktroautos sind, aber im moment ists halt noch ein ziemliches nieschen produkt.
 
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Vor allem, überleg mal was da für eine riesige Fläche vereinnahmt wurde und wieviele Solarpanels da verbaut werden mussten, um den normalen Stromverbrauch von "nur" 3200 Haushalten zu erzeugen (wenn es gut läuft). Kaufen sich nur 10% dieser Haushalte 'nen Tesla um den täglich zu laden, ist das ganze Modell schon wieder für den Eimer, weils dann nur noch für 1000 Haushalte reicht.

Ich mein, mit diesem riesen Ding da versorgste nichtmal ein mittleres Dorf und die habe nichtmal alle Elektroautos. So viele Dächer und Felder gibts gar nicht, dass man diese Supercharger flächendeckend mit Solarenergie versorgen könnte...
 
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Von diesem Müllprojekt lese ich das erste Mal.
Eine größere Flächenverschwendung kann man sich ja gar nicht vorstellen, als in Ostfriesland 2 km mal X mit Solarplatten vollzupflastern. Völlig absurd.
 
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Platzverschwendung impliziert, dass der platz für anderes gebraucht wird.
 
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Auf jeden Fall wären die Solarzellen an anderer Stelle sinnvoller gewesen. Wir brauchen endlich ein durchdachtes europaweites Stromnetz. Aber dann würde die EU ja mal was sinnvolles machen...
 
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Das würde ja gemeinsame energiepolitik vorraussetzen und mehr kompetenzabgabe an die EU wer würde da wohl das heulen und zähneklappern anfangen?
 
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Das würde ja gemeinsame energiepolitik vorraussetzen und mehr kompetenzabgabe an die EU wer würde da wohl das heulen und zähneklappern anfangen?

Wahrscheinlich die EU-Politiker selbst, da dann Kompetenz gefragt wäre und man ihnen stärker auf die Finger schauen würde...
 

Leinad

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Vor allem, überleg mal was da für eine riesige Fläche vereinnahmt wurde und wieviele Solarpanels da verbaut werden mussten, um den normalen Stromverbrauch von "nur" 3200 Haushalten zu erzeugen (wenn es gut läuft). Kaufen sich nur 10% dieser Haushalte 'nen Tesla um den täglich zu laden, ist das ganze Modell schon wieder für den Eimer, weils dann nur noch für 1000 Haushalte reicht.

Ich mein, mit diesem riesen Ding da versorgste nichtmal ein mittleres Dorf und die habe nichtmal alle Elektroautos. So viele Dächer und Felder gibts gar nicht, dass man diese Supercharger flächendeckend mit Solarenergie versorgen könnte...

Es wird ohnehin auf einen Mix aus erneuerbaren Energien hinauslaufen, aber Solarenergie jetzt argumentativ derart ins Abseits stellen zu wollen ist auch absurd. In den arabischen Ölstaaten gibt es bereits die ersten Solarparks die billiger Strom produzieren als es durch Öl möglich ist (da werden dann die Ölförderanlagen aus Kostengründen mit Solarenergie betrieben, schon irgendwo ganz witzig :p).
Darüber hinaus wird in Zukunft auch jedes (Elektro)Auto ein Energiespeicher sein und eben nicht nur ein Verbaucher. In den Niederlanden hat man bereits solche Pilotprojekte wo man dann bei seinem E-Auto festlegen kann welcher Anteil der Batterie ins Netz zurückgehen kann (in aller Regel braucht kaum einer seine volle Ladung jeden Tag).
Mit entsprechend intelligenten System wird die Energieverwaltung der Zukunft ohnehin völlig anders aussehen als heutzutage. Nicht nur das da enorme Einsparungen drin sind, sondern auch die Netze werden ganz anders aussehen.
Ansonsten ist es aber schon lustig, wenn man sieht wie schockt sich einige geben, wenn sie den Flächenbedarf für Solarenergie sehen, während das keinen bei der Landwirtschaft zu interessieren scheint.
Natürlich wird ein Land wie Deutschland nicht nur mit Solarenergie auskommen können, aber man kann definitiv einen beträchtlichen Teil sicherlich damit abdecken und dafür ist auch ausreichend Fläche vorhanden (vor allem wenn Solarenergie dezentraler genutzt wird, denn natürlich sollte das auch nicht nur über solche Solarparks geschehen).

Vor allem ist das noch zukunftsmusik. mag ja sein das in 25 jahren alle glücklich mit ihren elktroautos sind, aber im moment ists halt noch ein ziemliches nieschen produkt.

Es ist längst kein Nischenprodukt mehr, weil alle großen Autohersteller mittlerweile auf den Zug aufgesprungen sind und nicht nur an den entsprechenden Autos arbeiten, sondern ebenso an der nötigen Infrastruktur.
Da reden wir nicht mehr von einem Zeitrahmen von 25 Jahren, sondern eher maximal 10 Jahren. Ich glaube hier wird unterschätzt wie schnell sich Technologien durchsetzen und verbreiten, sobald die ersten Hürden genommen sind.
Das gilt zwar nicht nur für den Automobilsektor, aber auch dieser wird in wesentlichen Bereichen der technischen Entwicklung einem exponentiellen Fortschritt unterliegen.
 

Gelöscht

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Es ist längst kein Nischenprodukt mehr, weil alle großen Autohersteller mittlerweile auf den Zug aufgesprungen sind und nicht nur an den entsprechenden Autos arbeiten, sondern ebenso an der nötigen Infrastruktur.
Da reden wir nicht mehr von einem Zeitrahmen von 25 Jahren, sondern eher maximal 10 Jahren. Ich glaube hier wird unterschätzt wie schnell sich Technologien durchsetzen und verbreiten, sobald die ersten Hürden genommen sind.
Das gilt zwar nicht nur für den Automobilsektor, aber auch dieser wird in wesentlichen Bereichen der technischen Entwicklung einem exponentiellen Fortschritt unterliegen.

abwarten, wir rudern gerade auf einer wirtschaftskrise zu. in der regel ein ziemlicher rohrkrepierer für innovation. in 10 jahren werden immer noch 90% der fahrzeuge mit konventionellem verbrennungsmotor unterwegs sein.
 
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Naja, Autos haben halt auch ne sehr lange nutzungsdauer. Laut Kraftfahrtbundesamt in Deutschland im schnitt 12 Jahre. Da dauert dann der umstieg dementsprechend auch deutlich länger, egal wie weit die Technik ist.
 
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von lofoten oder sonst wen noch nicht gesehen:
http://www.golem.de/news/elektroaut...bei-supercharger-blockierung-1612-125129.html
Wer mit seinem Tesla zu lange an der Supercharger-Ladesäule steht, obwohl der Akku des Elektroautos schon aufgeladen ist, soll eine minutenabhängige Parkgebühr zahlen. Die Änderung gilt aber nur, wenn die Station nicht leer ist.
Tesla will gegen vollgeparkte Supercharger-Elektrotankstellen vorgehen und verlangt eine Gebühr, wenn der Fahrer nicht fünf Minuten nach Wiederaufladen des Akkus den Platz räumt. In den USA nimmt das Unternehmen 40 Cent pro Minute, in der das Auto den Platz über Gebühr benutzt. In Deutschland sind 0,35 Euro fällig.

also so lange nur lofoten tesla fährt, kanns ihm egal sein, aber sonst sollt er nicht zu lange essen gehen etc.
 
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War ja eine von Tesla Kunden gewünschte Maßnahme. Eine blockierte Ladesäule von einem Auto das längst fertig geladen ist ist nervig. Man wird via App 5 Minuten vor Ladeende an das wegfahren erinnert, hat dann also noch 10 Minuten Zeit das Auto umzustellen.
 
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25 war vielleicht etwas übertrieben, kann sein das es in 10 jahren lohnt bei nem neuwagen zu elektro zu greifen.
 
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Es wird ohnehin auf einen Mix aus erneuerbaren Energien hinauslaufen, aber Solarenergie jetzt argumentativ derart ins Abseits stellen zu wollen ist auch absurd.
Ich bin nicht gegen Solarenergie, ich bin dagegen, Landstriche mit Solarzellen zuzupflastern um quasi als "Kraftwerksersatz" zu dienen. Weils a) scheiße aussieht und b) die Fläche für die Lebensqualität und Umwelt mehr gebracht hätte, wenn es einfach 'ne wilde Wiese geblieben wäre. c) was die Herstellung von dieser Menge Panels gekostet hat, sowohl an Energie als auch an Ressourcen und was für Dreck das erzeugt hat, mal ganz dahin gestellt...

Auf Dächern die bisher eh ungenutzte Fläche sind oder als dezentrale Eigenenergieversorgung eines Hauses oder Hofes finde ich Solaranlagen absolut toll. Aber ist halt keine Massenlösung und sollte auch nicht in diese Funktion gezwängt werden. Ähnlich wie Windräder im Übrigen, irgendwo ein Einzelnes um einen Hof zu versorgen ist okay, die gesamte Landschaft mit den Dingern voll zu pflastern ist Mist. Nicht nur weil es beschissen aussieht, sondern auch weil es die Anwohner tatsächlich belästigt. Nicht nur durch die unvermeidlichen Schallemissionen, auch der Schattenwurf ist echt ätzend wenn man die Abendsonne nur noch "blitzen" sieht von einer Wohnsiedlung aus.
 
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Naja, wenn die genannten zahlen stimmen liefert das immerhin strom für ~8% aller einwohner der stadt. Ist ja jetzt auch nicht unbedingt gar so wenig.
 
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Naja, wenn die genannten zahlen stimmen liefert das immerhin strom für ~8% aller einwohner der stadt. Ist ja jetzt auch nicht unbedingt gar so wenig.

Leider liefert es diese Energie aber nur Tagsüber - Nachts dagegen garnichts. Man muss also sämtliche Kraftwerks-Ressourcen weiterhin vorhalten, diese Tagsüber mit schlechterem Wirkungsgrad fahren (=Verluste + erhöhte Wartung) und Nachts müssen die dafür ran. Und Blindleistung erzeugen diese Anlagen schon mal gar nicht - ohne Blindleistung aber keine Drehstrommotoren, ergo keine Industrie. Ja, Nachts wird weniger Energie benötigt, aber eben nicht 0. Solange es keine besseren Speichermöglichkeiten gibt, ist Photovoltaik + Wind genau deswegen auch teuer.
Und im Moment ist Wasser hochpumpen und wieder ablassen immer noch der billigste Speicher - aber platzmäßig in Deutschland schon sehr erschöpft.
Selbst wenn heute jemand den tollsten Energiespeicher erfinden sollte - es dauert mindestens 10-15 Jahre bis er industriell in Massen gefertigt und flächendeckend installiert wurde (und das auch nur wenn der Staat dies bezuschusst, sonst dauert es noch länger).
 
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Ich frage mich gerade was du da von Blindleistung redest. Willst du erzählen, dass Solaranlagen keine Drehstrommotoren antreiben können? Das wäre nämlich unsinn.
 
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Ich frage mich gerade was du da von Blindleistung redest. Willst du erzählen, dass Solaranlagen keine Drehstrommotoren antreiben können? Das wäre nämlich unsinn.

Kein Unsinn sondern die Realität für die Anlagen die auf deutschen Hausdächern installiert sind.
Bei größeren Feldern, also Photovoltaikparks, kann es sein, dass die zusätzliche Hardware eingekauft wird um nicht nur Wirk- sondern auch Blindleistung zu erzeugen. Das Gros der Photovoltaikanlagen kann es in Deutschland nicht. Was natürlich vor allem an dem zusätzlichen Geld liegt das dieses kosten würde & noch viel wichtiger: es würde einem ja keiner bezahlen.

Also ganz allgemein gesprochen funktioniert so eine Photovoltaikanlage ja so:
1. In den Zellen wird durch Lichteinfall Strom erzeugt
2. Gleichstromzwischenkreis
3. Wechselrichter (in der Regel netzgeführt, d.h. ohne außen anliegendes Stromnetz funktionieren die Anlagen nicht. Dies wird natürlich zum Abgleich benutzt mit welcher Frequenz gerade eingespeist werden muss, ansonsten würde man recht hohe Kurzschlussströme haben zwischen Netz und Anlage)

Alles was zusätzlich noch verbaut werden würde um Blindleistung zu erzeugen kostet dann halt mehr, was Otto-Normal Verbraucher gar nicht will.

Bei Wiki habe ich zudem das hier gefunden - weiß nicht wie aktuell das zzt. ist oder ob es neuere Anforderungen mittlerweile gibt:
"Seit Januar 2009 müssen Photovoltaikanlagen in Deutschland mit installierten Leistungen ab 100 kW über die Möglichkeit verfügen, vom Netzbetreiber in der eingespeisten Wirkleistung reduziert zu werden (§ 6.1 EEG). Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass eine bestimmte Menge Blindleistung zur Verfügung gestellt wird. In der Praxis werden diese Vorgaben dynamisch über Rundsteuerempfänger realisiert, die eine vierstufige Wirkleistungsreduzierung signalisieren können bzw. einen von 1 abweichenden Wirkfaktor von beispielsweise cos φ = 0,95 (induktiv) vorgeben. Durch die Bereitstellung von induktiver Blindleistung können kapazitiv bedingte Überspannungen vermieden werden."

Nun hat eine Anlage auf dem Dach halt niemals 100kW, daher sehe ich meine Aussage oben noch als richtig an.
 

TheGreatEisen

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Ich habe gelesen, dass Elektroautos große Probleme haben. Habe mal kurz gegooglet:

http://www.focus.de/auto/news/heizu...-gegen-den-zusatz-verbraucher_aid_975436.html

Viele heute erhältliche Elektroautos sind reine Sommerautos. Bei minus fünf Grad kommt ein E-Fahrzeug nur noch halb so weit wie bei sommerlichen 22 Grad. Ein Gutteil des Reichweitenverlustes geht dabei auf das Konto der Heizung. Denn in der Regel muss diese von den gleichen Akkus mit Strom versorgt werden, die auch den Motor beliefern. Bei konventionell angetriebenen Fahrzeugen hingegen ist Motorabwärme im Überfluss vorhanden.

Finde ich jetzt schon arg scheiße. D.h. wenn ich im Winter zusätzlich noch ein bisschen aufs Gas trete sinkt die Reichweite von 400km auf wieviel, 100-200 ? Da kotzt man selbst mit Superchargern...

Solange solche Probleme nicht solide gelöst sind, bleibt ein Elektroauto bis auf weiteres eine nette Spielerei.

Am erstaunlichsten finde ich in der öffentlichen Debatte, dass die Frage, ob der Strom, mit dem die Akkus der Elektroautos geladen werden sollen, überhaupt klimafreundlicher ist oder in 20 Jahren sein wird.
 
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Ich habe gelesen, dass Elektroautos große Probleme haben. Habe mal kurz gegooglet:

http://www.focus.de/auto/news/heizu...-gegen-den-zusatz-verbraucher_aid_975436.html



Finde ich jetzt schon arg scheiße. D.h. wenn ich im Winter zusätzlich noch ein bisschen aufs Gas trete sinkt die Reichweite von 400km auf wieviel, 100-200 ? Da kotzt man selbst mit Superchargern...

Solange solche Probleme nicht solide gelöst sind, bleibt ein Elektroauto bis auf weiteres eine nette Spielerei.

Am erstaunlichsten finde ich in der öffentlichen Debatte, dass die Frage, ob der Strom, mit dem die Akkus der Elektroautos geladen werden sollen, überhaupt klimafreundlicher ist oder in 20 Jahren sein wird.

Grad mal interessenhalber im Tripplaner nachgesehen - Ich bin gestern nachmittag bei -2° von Wien heimgefahren, sind ~260km und ich hatte noch 27% Restreichweite. Losgefahren bin ich mit 94% Reichweite. Das Auto war wohlig warm, und ich bin erlaubte Höchstgeschwindigkeit gefahren. Klar dass ein Twizzy im Winter Probleme macht, aber der Twizzy hätte ja auch keine 400km SOmmerreichweite. Von welchem Auto sprichst du also!? Schlimmer hier als am Stammtisch nach 12 Bier... Vermutungen und Hörensagen werden gedreht und beliebig ausgelegt, Aussagen werden Vermischt, und Theorie die man nur von Internetseiten kennt werden als große Weißheit ausgelegt....

Wieso nicht einfach mal einen Tag ein EV ausleihen?

https://www.tesla.com/de_DE/drive-to-believe
 

TheGreatEisen

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Du schickst mir hier einen Link zum Model S? Ist das jetzt das Standardmodell der Elektrofahrzeuge?

Wenn ein EUR 75.000 - 100.000 Fahrzeug nicht einigermaßen ordentlich mit solchen Problemen klar kommt, dann gute Nacht.

http://www.tagesspiegel.de/mobil/elektromobilitaet-e-autos-haben-probleme-mit-kaelte/12958550.html

https://www.fraunhofer.de/de/presse...ber/effiziente-heizung-fuer-elektroautos.html

Wer ein Elektroauto fährt, hat einen Grund mehr, den Sommer zu lieben: Im Winter sinkt die Reichweite der Fahrzeuge durch den zusätzlichen Energiebedarf der Heizung deutlich. Anders als bei konventionellen Pkw, wo Motorabwärme im Überfluss vorhanden ist, um das Fahrzeuginnere aufzuheizen, fällt bei Elektroautos so gut wie keine Abwärme an. Eine zusätzliche elektrische Heizung ist notwendig. Diese wird über die gleiche Batterie mit Strom versorgt, die auch den Motor beliefert. »Im ungünstigsten Fall kann man mit dem Auto dann nur noch die halbe Strecke fahren wie sonst«, sagt Serhat Sahakalkan, Projektleiter am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA in Stuttgart.

Reicht dir das du Stammtischprolet?

edit: Zu deinem Link. Das nennst du "ausleihen"????

Aus den Teilnahmebedingungen:

Die Teilnehmer müssen bereit sein, sich filmen zu lassen und alle Film-, Bild- und Stimmaufnahmen ihrer Person, die von Tesla zu Werbezwecken in allen Medien weltweit und dauerhaft und ohne zusätzliches Entgelt oder finanzielle Vergütung jeglicher Art verwendet werden, zulassen.

Lass mal den Scheiß stecken...
 
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Zuerst sprichst du von einem Fahrheug mit 400km Reichweite, und von Supercharger

Finde ich jetzt schon arg scheiße. D.h. wenn ich im Winter zusätzlich noch ein bisschen aufs Gas trete sinkt die Reichweite von 400km auf wieviel, 100-200 ? Da kotzt man selbst mit Superchargern...

Danach reagierst du ganz empört weil ich dir unterstelle von einem Tesla zu sprechen

Du schickst mir hier einen Link zum Model S? Ist das jetzt das Standardmodell der Elektrofahrzeuge?

Das ist insofern merkwürdig, weil der Tesla das einzige Fahrzeug ist auf den dein erstes Zitat zutrifft. Oder hast du bei deinem Twizzy auch 400km Reichweite und ein Supercharger Netzwerk?

Eine sehr helle Birne leuchtet nicht bei dir? ;-)
 

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Bist du geistig behindert? Die 400 km waren wahllos herausgepickt um möglichst plakativ deutlich zu machen, dass eine halbierte Reichweite aus meiner Sicht die meisten Elektroautos, selbst die mit hoher Reichweite, unattraktiv machen würden.

Lies doch einfach das Fraunhofer Zitat du Vollhonk, um mehr ging es mir nicht. Dein Kack-Renault interessiert hier btw keine Sau.

Und viel Spaß beim Model S "Gewinnspiel" :troll:

Edit: ich sehe schon, n1 bait... da bewirbt sich jemand noch im alten Kalenderjahr für den HuSo 2017 Titel.. das ist meiner Kenntnis nach unzulässig :)
 
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Kein Unsinn sondern die Realität für die Anlagen die auf deutschen Hausdächern installiert sind.
Bei größeren Feldern, also Photovoltaikparks, kann es sein, dass die zusätzliche Hardware eingekauft wird um nicht nur Wirk- sondern auch Blindleistung zu ...

Klang für mich halt als wenn du von Kraftwerken sprichst, und sofern die die Häuser nicht direkt sondern das Netz speisen müssen sie zwangsläufig auf Drehstrom gewandelt werden, weil Hausanschlüsse nunmal Drehstrom sind. Was private Kleinanlagen angeht hast du natürlich recht, da gibt es nur den Gleichrichter, aber da das Netz im Haus eh Wechselspannungmit 3 Phasen ist ists auch egal, da wird dann halt eine Phase extra gespeist.
 
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