Einstiegsgehalt?

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Was ist daran witzig?

Wüsste ich auch mal gerne. So ein "Häuschen" ist je nach Lage mal schnell bei 250-350k. Das ist definitiv auch mein "Traum" ... und ich verdien echt net schlecht.

Aber wenn die Frau mal schwanger wird, ein Gehalt wegfällt, die Altersvorsorge trotzdem gezahlt werden muss... und dann noch die Anschubfinanzierung fehlt... das ist schon eine Herausforderung.
 
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Wüsste ich auch mal gerne. So ein "Häuschen" ist je nach Lage mal schnell bei 250-350k. Das ist definitiv auch mein "Traum" ... und ich verdien echt net schlecht.

Aber wenn die Frau mal schwanger wird, ein Gehalt wegfällt, die Altersvorsorge trotzdem gezahlt werden muss... und dann noch die Anschubfinanzierung fehlt... das ist schon eine Herausforderung.

Bis ich für diesen Abschnitt bereit bin, dauert es zwar noch etwas aber prinzipiell seh ich absolut genauso!


Es würde mich aber sehr stark interessieren, was du uns sagen möchtest.
Wenn es dir keine Umstände macht, könntest du uns deinen Gedankengang näher erläutern? :)
 
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aber net bei biotechnologie.

Da biste, wenn nicht extrem gut gewesen, ne bessere MTA. Vergiss es, da 35-38k nach Hause zu nehmen.

Möchte hier nochmal ElBollo deutlich rautieren. Mit nem Bachelor - mal abgesehen von technischen Studiengängen - dürften 35k+ eher noch die Ausnahme sein.

Sorry, euch das mitteilen zu müssen...
 
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Biotechnologie hört sich doch nach Technik an? ;)
 
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Ich vermute er meint Maschinenbau, Elektrotechnik, Mechatronik, Automatisierungstechnik usw.
 
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Da biste, wenn nicht extrem gut gewesen, ne bessere MTA. Vergiss es, da 35-38k nach Hause zu nehmen.

Möchte hier nochmal ElBollo deutlich rautieren. Mit nem Bachelor - mal abgesehen von technischen Studiengängen - dürften 35k+ eher noch die Ausnahme sein.

Sorry, euch das mitteilen zu müssen...

Totaler Schwachsinn! Wieder mal ein Kommentar ohne Hintergrundwissen. Wer sich als "bessere MTA" einstellen lässt, der hats nur einfach nicht besser verdient.
 
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Clay

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so, war heute dort.
Gehalt wird sich auf ca 36k brutto belaufen, mal sehn ob ich da noch was rausholen kann wenn sie mich nun wirklich wollen,
ka wie viele leute sie eingeladen haben
 
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Ich finde 36k Brutto für FH Biotechnologie ist doch schonmal eine sehr gute Verhandlungsbasis.
Zu sehr zocken würd ich jetzt aber auch nicht, zumal du deinen eigenen Wert für das Unternehmen nicht kennst und du auch nicht weißt wie die Geschäftsführung oder der Personaler tickt.
 
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lol was studiert ihr denn fürn mist?
hab im 2. jahr als facharbeiter 50k LOL
 

deleted_24196

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Du hast ja auch täglich mit ätzenden Säuren und Industriemüll zu tun.
 
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Ausserdem studiert man nicht des Geldes wegen. Maximal mittlerer Schulabschluß + Lehre + Arbeiten mit "Industriemüll" bei ner geregelten 35h Arbeitswoche ohne Verantwortung - damit macht man Geld. Und dann kriegt man zu hören man würde zu viel Einstiegsgehalt verlangen. Ich sags mal so: Studierte verdienen nicht unbedingt zu wenig, manche Ausgebildete verdienen einfach zu viel. Ich hab auch ursprünglich einen technischen Ausbildungsberuf erlernt und bin dann nach 2 Jahren immer noch bei 1800€ brutto im Monat rumgekrebst. Darum hab ich jetzt auch lange genug studiert, aber was manche mit 25 schon im Monat nach Hause bringen und dabei einen faulen Lenz machen geht mir einfach nicht in den Kopf.
 
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Für das große Geld ist kein Studium von Nöten, eher Vitamin B und man muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein.

Die tollen Bachelor/Master Studiengänge finde ich eh overrated, ist nur noch auswendig lernen. Sind für mich das gleiche Wert wie ein IHK Meister oder ein Techniker, ist schön für die Visitenkarte oder als Türschild, mehr aber auch nicht.
Ist meine persönliche Meinung.
 

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sync = fukushimafacharbeiter?

Nein, irgendwie Industrieanlagenreiniger oder so. Er hatte imho auch mal ein Bild gepostet... Im Vollschutzanzug, mit ner Wasser-Hochdruck-Spritzpistole in der Hand und dann werden irgendwelche Behältnisse gesäubert, die vor ein paar Stunden noch mit Chemikalien gefüllt waren. Irgendwie sowas war das...
 

YesNoCancel

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Ich sags mal so: Studierte verdienen nicht unbedingt zu wenig, manche Ausgebildete verdienen einfach zu viel. [...]. Darum hab ich jetzt auch lange genug studiert, aber was manche mit 25 schon im Monat nach Hause bringen und dabei einen faulen Lenz machen geht mir einfach nicht in den Kopf.

ahaha, ich verteil gleich mal meinen kaffee. genau, herr neidbolzen, du verdienst nicht zu wenig, die anderen verdienen nur einfach zu viel. :uglyup:
 
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Nein, irgendwie Industrieanlagenreiniger oder so. Er hatte imho auch mal ein Bild gepostet... Im Vollschutzanzug, mit ner Wasser-Hochdruck-Spritzpistole in der Hand und dann werden irgendwelche Behältnisse gesäubert, die vor ein paar Stunden noch mit Chemikalien gefüllt waren. Irgendwie sowas war das...

nich schlecht, so ungefähr is das aber an nen bild kann ich mich nicht erinnern :ugly:
 

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Dann habe ich das falsch in Erinnerung. :ugly: Aber du kannst deinen Job mit sehr guter Bezahlung nicht mit dem eines 0815 Einzelhandelskaufmann oder frisch Studiertem BWL'er vergleichen. Gefährlicher Job -> bessere Bezahlung. Hat schon einen Grund warum Müllmänner wie auch Gerüstbauer oder Berufstaucher besser bezahlt werden...
 
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Was verdient denn ein Müllmann? Gefährlicher Job -> bessere Bezahlung würd ich nicht 100% unterschreiben, da gibt es Gegenbeispiele. Kann im einzelnen aber durchaus zutreffend sein. Und einen Techniker über einen Masterabschluss zu stellen ist wohl ein Witz. Das trifft vielleicht auf die Pseudowissenschaften zu.
Wenn ich im Nachhinein meine Ausbildung mit den ersten 3 Jahren Studium vergleiche, behaupte ich, dass ich bei Letzterem mindestens genau soviel praktische Erfahrung gesammelt habe.
 
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Für das große Geld ist kein Studium von Nöten, eher Vitamin B und man muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein.
Vergiss die Selbstständigkeit und das eigene Unternehmen nicht.

Wenn man eine Idee hat und die zu einem Unternehmen zusammenwurschteln kann, hat man in der Regel ein besseres Leben als ein Angestellter (rein finanziell, der Stress dürfte ungleich höher sein).
Kenn ein paar junge Unternehmer, die zwar noch keine Millionarios sind, mit ner kleinen Diensleistungsidee aber nach einem Jahr Anlaufzeit inzwischen knapp 5stellig im Monat verdienen.
 
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Und einen Techniker über einen Masterabschluss zu stellen ist wohl ein Witz. Das trifft vielleicht auf die Pseudowissenschaften zu.
Wenn ich im Nachhinein meine Ausbildung mit den ersten 3 Jahren Studium vergleiche, behaupte ich, dass ich bei Letzterem mindestens genau soviel praktische Erfahrung gesammelt habe.

Dann behaupte ich, dass du keine Ahnung hast. 3 Jahre Lehre + 1 Jahr im Beruf ist in aller Regel sehr viel mehr praktische Erfahrung, als an der Uni vermittelt wird.

Selbstverständlich kann ein Techniker zumindest einige Jahre über dem Master stehen, solange eben bis der Master arbeiten gelernt hat :D .
 
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Entelechy

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http://berufenet.arbeitsagentur.de/...t=goToAnyPage&_pgnt_id=resultShort&status=T07

~2200€ Brutto. Dafür dass man nur Mülltonnen entleert (vereinfacht ausgedrückt), ist das schon eine vernünftige Bezahlung. Frisöre und Sozialberufe sind da weitaus weniger großzügig.

Ne Nutter verdient sogar über 2200€ Brutto bei ner 37,5 Stunden Woche und das obwohl sie nichtmal nen Hauptschulabschluss oder Deutschkenntnisse braucht. Dafür dass man nur Penis entleert.


Ist halt Supply & Demand. Als Müllmann ist man auf der Leiter der Gesellschaft eben von der Anerkennung her eher im unteren Bereich --> hohe Bezahlung, da viele Müllmänner gebraucht werden.

Analog verhält sich das ganze mit Nutten - nur einige Stufen tiefer.
 
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Dann behaupte ich, dass du keine Ahnung hast. 3 Jahre Lehre + 1 Jahr im Beruf ist in aller Regel sehr viel mehr praktische Erfahrung, als an der Uni vermittelt wird.

Heutzutage durch das Bachelor-/Mastersystem nicht mehr 100%ig so auf alle Berufe anwendbar. Ein Lehrling in nem 0815-Laden hat mindestens in seinem ersten Lehrjahr noch nicht wirklich viel von späterer Praxisnähe, ein Bachelorstudent in den naturwissenschaftlichen Fächern aber schon ab dem 1. Semester.

Selbstverständlich kann ein Techniker zumindest einige Jahre über dem Master stehen, solange eben bis der Master arbeiten gelernt hat :D .

Ein ordentlicher Masterstudent, der etwas "Technisches" studiert hat, braucht
nach Abschluss vll. ein halbes Jahr um komplett in der Praxis angekommen zu sein. Danach ist er dem Techniker, was den Horizont anbelangt, meist weit überlegen, wird ganz andere, verantwortungsvollere Aufgaben übertragen bekommen und daher relativ zügig über dem Techniker stehen.
 

YesNoCancel

Guest
Vergiss die Selbstständigkeit und das eigene Unternehmen nicht.

Wenn man eine Idee hat und die zu einem Unternehmen zusammenwurschteln kann, hat man in der Regel ein besseres Leben als ein Angestellter (rein finanziell, der Stress dürfte ungleich höher sein).
Kenn ein paar junge Unternehmer, die zwar noch keine Millionarios sind, mit ner kleinen Diensleistungsidee aber nach einem Jahr Anlaufzeit inzwischen knapp 5stellig im Monat verdienen.

Träum weiter. Selbstständigkeit ist in erster Linie totale, persönliche Aufopferung jenseits der 60-80h Woche mit extremer Belastung, finanzieller wie charakterlicher. Es hat schon seinen Grund, das knapp die Hälfte aller Neugründungen in den ersten drei Jahren das Handtuch wirft. Erfolgt hängt hier nämlich auch extrem von right time, right place, right product ab. Und diejenigen, welche die ersten drei Jahren überleben, verstehen das verdiente Geld auch eher als Entschädigung denn als Entlohnung. Krasser wirds dann nochmal wenn Du in den VC-finanzierten Bereich der Neugründungen einsteigst, die hangeln sich nämlich alle millimeterweise am Burnout vorbei.
 
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Wie gesagt ich kenne beide Seiten, die Lehre und das Studium. Wer selber noch nie was ordentliches studiert hat darf meiner Meinung gar nicht erst mitreden, da das Studium wesentlich anspruchsvoller ist und viel mehr an der Zeit / den eigenen Kräften zehrt.
In der Lehre sah es bei mir so aus: 1/3 Berufsschule, die man sich auch hätte schenken können. 1/3 Labore und theoretische Wissensvermittlung im Betrieb zusammen mit anderen Auszubildenden. Der Rest dann halt in den verschiedenen Abteilungen, was dann insgesamt vll 1 Jahr wirkliche Praxis ergibt.
Im Bachelorstudium hat man in 6 Semestern schonmal 2 Semester, die in der Firma stattfinden (können) (Praxissemester + Bachelorarbeit). Dann etliche Elektronik, E-Technik, Digitaltechnik, ... - Labore (vorausgesetzt man studiert was Vernünftiges). Dazu kommen nochmal 1-2 größere Softwareprojekte in der Gruppe und dann natürlich die normalen theoretischen Vorlesungen. Will man einen guten Abschluß, bzw. das Grundstudium überhaupt bestehen, ist man locker bei einer 40h Woche.
Im Master schaut es nochmal ganz anderst aus: Der Workload und der Anspruch sind nochmal eine ganze Ecke höher. Ich habe die 2 Jahre nebenher in einer Firma gearbeitet, um mir das Studium zu finanzieren. Ich sag mal im Schnitt ist man dann bei einer 60h Woche angelangt.
Und jetzt erzählt mir bitte nochmal jemand, wo der ausgelernte Arbeiter / Techniker was auch immer großartig mehr Berufspraxis haben soll. Wie Anfangs erwähnt schon der direkte Vergleich Ausbildung <-> Bachelor zeigt, dass das Studium durchaus gleichwertige Praxiskenntnisse vermitteln kann.
Ein eigenes Unternehmen profitabel zu führen ist natürlich schwierig und mit 60-80h Wochen verbunden. Allerdings ist dies immer noch die einzige Möglichkeit an wirklich viel Geld zu kommen. Irgendwelche Fußballer oder BWL-Dummschwätzer in den Vorständen jetzt mal außen vor gelassen.
 
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Nur damit ich das jetzt hier richtig verstehe, du vergleichst eine Lehre + 1 Jahre Beruhfserfahrung, was in der Summe etwa 2 Jahre Berufserfahrung nach deiner Logik macht mit einem Bachelor/Masterstudium und stellst dann fest, dass der Bachelor auf ~1 Jahr Beruhfserfahrung + Praktika sowie der Master auf entsprechend mehr kommt.

Ist alles richtig. Auch ist der Bachelor/Master sicher anspruchsvoller und teils garnicht so einfach.

Nur drängt sich da einem doch da unweigerlich der Eindruck auf, dass du da etwas vergessen hast... Den Techniker selbst vieleicht? Muss man ja auch noch machen.

Aber zurück zu deinem Studium, gehen wir es mal praktisch durch. Semester 1+2 dürfte vor allem Theorie gewesen sein, vieleicht kleinere Informatik Praktika, elektronische Bauteile kennenlerne oder ähnliches, auf jeden Fall nichts was wirklich erwähnenswert wäre. Semester 3? dann das praktische Semester, in etwa auf dem Niveau des 2ten? 3ten? Lehrjahres, du hast es wahrscheinlich dank deiner Lehre überprungen? Semester 4-5 eine Art Seminararbeit, dazu die Arbeit in 2? Laboren. Rest Theorie.
Semester 6 die Bachelorarbeit, etwas früh zwar, aber wenn du meinst...
Noch ein Wort zu den Laboren,Praktika diese hatten 6 ECT's ? das sind hochgerechnet 10 Tage praktische Arbeit. Werden ja je nach Uni auch in den Semesterferien als 1-2 Wochen Block angeboten.
 
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Ein ordentlicher Masterstudent, der etwas "Technisches" studiert hat, braucht
nach Abschluss vll. ein halbes Jahr um komplett in der Praxis angekommen zu sein. Danach ist er dem Techniker, was den Horizont anbelangt, meist weit überlegen, wird ganz andere, verantwortungsvollere Aufgaben übertragen bekommen und daher relativ zügig über dem Techniker stehen.



in der "praxis" ist der abschluss im endeffekt nur fürs namensschild auf dem schreibtisch oder an der bürotür
es zählt nur was der mensch ansich drauf hat, und da kann dann selbst ein einfacher IHK-meister für ein unternehmen wichtiger sein als irgendein 0815-huso-bachelor

wobei man andererseits natürlich, in nem einstellungsverfahren davon ausgeht dass der durchschnittsbachelor mehr drauf hat als der durchschnittsmeister
aber wie gesagt wenn du einmal im betrieb bist und der chef weiss was du kannst dann wirds ihm ziemlich egal sein welchen abschluss du hast
 
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Träum weiter. Selbstständigkeit ist in erster Linie totale, persönliche Aufopferung jenseits der 60-80h Woche mit extremer Belastung, finanzieller wie charakterlicher. Es hat schon seinen Grund, das knapp die Hälfte aller Neugründungen in den ersten drei Jahren das Handtuch wirft. Erfolgt hängt hier nämlich auch extrem von right time, right place, right product ab. Und diejenigen, welche die ersten drei Jahren überleben, verstehen das verdiente Geld auch eher als Entschädigung denn als Entlohnung. Krasser wirds dann nochmal wenn Du in den VC-finanzierten Bereich der Neugründungen einsteigst, die hangeln sich nämlich alle millimeterweise am Burnout vorbei.
Sowas kann es natürlich auch geben, aber ich denke eine Selbstständigkeit von vorneherein als massiven Stress zu beizeichnen ist genauso falsch wie darin nur die goldene Gans zu sehen.
Kommt wie gesagt auf right product, right place, right time und viele andere Vorraussetzungen an. Versuch ich ein neues Produkt marktreif zu bekommen oder bin ich ein Mensch der bereits über einen großen persönlichen Kundenstamm verfügt und diesen in Zukunft über die eigene Firma bedient (und somit dem alten Arbeitgeber die Kunden klaut)?
Selbstständigkeit ist nicht gleich Selbstständigkeit.
 
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also ich werde am ende meines (elfsemestrigen, d.h. 1 semester vertrödelt) bachelor+master-studiums genau 0,0 praxis erfahrung haben. am ende meiner promotion werde ich das ganze dann auf 0,0 ausgebaut haben.
ich sehe darin für mich auch kein problem, denn die "praxis" ändert sich doch ständig und variiert auch zwischen unternehmen, d.h. einarbeiten muss man sich sowieso, egal wo man anfängt.
ich würde bei einem studium eigentlich fast immer ein maximum an theorie rausholen wollen ...
 
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Dann behaupte ich, dass du keine Ahnung hast. 3 Jahre Lehre + 1 Jahr im Beruf ist in aller Regel sehr viel mehr praktische Erfahrung, als an der Uni vermittelt wird.

Selbstverständlich kann ein Techniker zumindest einige Jahre über dem Master stehen, solange eben bis der Master arbeiten gelernt hat :D .

Master = 5 Jahre Theorie + "Praktikas", also praktische Aufgaben neben den Vorlesung, Problem X lösen. Ich bin jetzt nicht der ECTS umrechner, das überlass ich dem techniker.
0,5 Jahre Bachelorarbeit im Unternehmen
0,5 Jahre Masterarbeit im Unternehmen

Kann je nach Studium variieren, also erzähl bitte kein Bullshit von imba Technikern, die mit ihren 3 imba Jahren Lehre, wo noch mal hart der Unterschied von G und KG sowie m, m² und m³ durchgegangen wird (gut ist gar nicht so einfach), am abrocken sind.

Das Studium ist das was man daraus macht und kein Garant für ne Villa mit Pool und Nutten.

Die Bacheloratte, die das Studium ratz fatz durch zieht und dick Party macht weil, seien wir mal ehrlich, die meisten Bachelor Studiengänge sind nicht allzu schwierig, wird absolut noobig von der Arbeitswelt erschüttert.

Dann gibt es eben andere, die ihren Horizont erweitern, neben den Standard rotz Vorlesung noch ein bisschen Philosophie und Literatur mit studieren, die nebenher 20h/Woche Arbeiten um auch diese Welt kennen zu lernen und nach ihren 11-12 statt den Standard 9-10 Semestern fertig sind.

Gegen Nummer 1 gewinnt dein Techniker weil er die Exe rushed. Gegen Nummer 2 geht dein Techniker gnadenlos unter, weil er kein macro hat.
ich empfehle jedem nr 2.

Sync wird hart rautiert. wenn dein chef dich erst mal kennt ist eh alles egal, allerdings, wenn du mal die firma wechselst zählt wieder der abschluss.

und noch gz an den TE. 36k sind für den einstieg in ordnung. wenn dus drauf hast wird das schnell mehr.
 
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Was man bei solchen Gehaltsdiskussionen nicht vergessen sollte ist die Location. In kleineren Städten gibt es deutlich weniger. 36k in ner Mittelgroßen Stadt sind voll in Ordnung. In München oder Fra kann man aber auch gut 50k bekommen.

Außerdem würd ich auf Arbeitszeiten und Urlaubstage schauen. Wenn man jeden Tag 10-14h arbeitet + jedes dritte WE, dann arbeitet man locker doppelt soviel wie jemand mit 35h Tarifvertrag (meist ohne das doppelte an Gehalt zu kriegen...)
 
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Auch in Frankfurt bekommt man mit einem Bachelor nicht 50k,sorry....
 

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Dann gibt es eben andere, die ihren Horizont erweitern, neben den Standard rotz Vorlesung noch ein bisschen Philosophie und Literatur mit studieren, die nebenher 20h/Woche Arbeiten um auch diese Welt kennen zu lernen und nach ihren 11-12 statt den Standard 9-10 Semestern fertig sind.

Gegen Nummer 1 gewinnt dein Techniker weil er die Exe rushed. Gegen Nummer 2 geht dein Techniker gnadenlos unter, weil er kein macro hat.
ich empfehle jedem nr 2.

Sowas ist halt einfach nicht generell wahr. Z.B. sagt einer meiner Profs., dass wenn wir nicht in Studienzeit fertig werden bzw. früher, man viele gehobene Laufbahnen schon vergessen kann, weil die Industrie auf sowas achtet.
 
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du bewirbst dich doch nicht bei "der industrie" :ugly:
du bewirbst dich bei firmen und hast vorstellungsgespräche bei personalmanagern, menschen wie du und ich.

gehalt ist immer abhängig vom jährlichen durchschnittseinstiegsgehalt bezogen auf die branche und den standort.
es kann sein, dass du um oktober ein einstiegsgehalt von 36k brutto angeboten bekommst und im februar bei derselben firma schon 40k.
zusätzlich fließt noch mit ein, wieviel praktische erfahrung schon vorhanden ist.
wenn man bereits neben dem studium schon jahrelang für eine internationale firma in dem thema mit studentengehalt arbeitet, und man unentbehrlich für die projekte ist, sind bis zu 60k brutto keine seltenheit.
 
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Die tollen Bachelor/Master Studiengänge finde ich eh overrated, ist nur noch auswendig lernen. Sind für mich das gleiche Wert wie ein IHK Meister oder ein Techniker, ist schön für die Visitenkarte oder als Türschild, mehr aber auch nicht.
Ist meine persönliche Meinung.

Also ich kann meine ana Hausübung nicht mit Auswendiglernen lösen :-/
Ich vermute mal, dass es MINDESTENS in allen wissenscahftlichen fachgebieten ähnlich ist. Also ein chemiker, physiker oder whatever wird dir da sicherlich auch nicht zustimmen, dass mit auswendiglernen alles getan ist.
Kommt extrem auf das fachgebiet an, und selbst wenn du an die üblichen Auswendiglern dinger gehst (jura, medizin?) ist das doch auch alles nur hörensagen von einem freund eines freundes.
 
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ich find die Arroganz mancher Naturwissenschaftler immer geil, wie andere Dinge immer gleich nicht wissenschaftlich sind...ich mein bei sowas wie Theologie kann ich das ja noch so grade verstehen, aber zB Medizin in die "was anderes" Kategorie reinzustecken ist schon geil :8[:
 
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