Einstiegsgehalt?

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Eieiei sind hier viele BWLer unterwegs, die ihr Studienfach verteidigen :D
Das Fließenleger-Beispiel auf der Seite davor war extrem gut, das sollte man so einfach mal im Hinterkopf behalten.
 
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Nochma zu dem Punkt wieso Mathe studiert wird oder nicht im Vergleich zu anderen fächern die mathe angeblich was abgraben würden wie bwl usw. muss ich eigentlich sagen, dass ich das nicht so sehe.

Mathe, auch Physik sind halt einfach so typische Fächer mit denen du nichts anzufangen weißt, wenn du nicht extrem dafür fasziniert bist oder du irgendwie kindheitsbedingt so gepolt bist :ugly:
Der große Teil der Bevölkerung denkt sich doch meistens sogar, dass sie das was sie in Mathe in der Schule lernen nie wieder im Leben brauchen, sobald es mal über die Bruchrechnung geht.

Also bei meinen Kommilitonen habe ich glaube keinen einzigen, der mathe macht wegen den guten Jobchancen oder wegen dem Geld. Laut meinem Prof ist die Arbeitslosigkeit unter Mathematikern atm bei etwa 2-3 %, aber ka und was Geld angeht wurde hier ja schon gesagt, da gibt es bessere Alternativen wenn es nur darum geht.
Kurz gesagt, während BWL/jura/medizin nunmal so nen Fach ist, wo viele einfach so rein gehen, weil sie nichts besseres wissen, keinen Peil haben was sie in der Zukunft dennn so vorhaben, oder einfach nur viel verdienen wollen, kann man das bei Mathe nun mal gar nicht sagen. Folglich glaube ich auch nicht, dass da was abgegraben wird, denn jemand der wirklich Mathe machen will, würde sich von sowas nicht abgraben lassen mMn.

Es ist schon komisch, dass ein Fach, das so massivst von Leuten besetzt ist, die das wirklich von Grund auf machen wollen und wirklich mit Elan dahinter stehen, trotzdem so große Durchfallquoten hervorruft, während man sowas doch eher bei solchen Fächern vermuten würde wo 50% der Leute keine Ahnung haben und "mal drauf los studieren" weil sie nicht wissen was sie sonst so tun sollen.

Btw wegen den Durchfallquoten was Mathe angeht muss man anscheinend auch etwas vorsichtig sein. Hier wird immer von den berühmten 50% Durchfallquote in Ana I usw geredet. Bei uns wurde gesagt, dass die Durchfallquoten unter den BSc Mathe Leuten auch nur bei 15% liegen und die 50% durch die vielen Lehrämtler, Physiker, WiMa Leute usw kommen würde, die sicherlich nicht dumm sind, aber Mathe oft nur als nebensächlich betrachten und da ganz anders ran gehen als "echte" Mathematiker und da dann haufenweiße durchrasseln.
 
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Benrath

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lol sry du bist ersti und erzählt uns hier was von man müsse dafür geschaffen sein Mathe zu studieren bzw gepolt von Kindheit an. Wird ja immer schöner. Ist ja nicht so dass ich hier BWL als super Fach verteidigen will, ich habs auch nicht gemocht.

Manche müssen in ihrer KLukheit lernen Fach von Studiengang zu unterscheiden.
 
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ich sag doch nicht dass man dafür geschaffen sein muss. Ich sage nur, dass die die eben bsc machen bei mir echt alle das machen wollen und ich keine leute drin habe, die mal drauf los studieren wollen, weil es eben kein Massenstudium ist wie bwl oder medizin. Das war alles was ich gesagt habe, nicht mehr nicht weniger. Dass der prozentuale Anteil von Leuten die eigentlich nicht sicher wissen was sie später machen wollen und ob sie dabei bleiben wollen recht gering ist.
Während ich das bei anderen Leute durchaus kenne, dass sie eben mal so drauf los studieren um zu schaun ob ihnen das passt.
Das liegt aber wie schon gesagt wohl am image. Kein mensch wird mathe studieren wenn er nicht extrem davon fasziniert ist. Das hat nichts mit super kluk zu tun sondern damit, dass deine Eltern dich fragen werden, ob du verrückst bist, dass du Mathe studiert, genauso wie die meisten Freunde dich komisch anschaun werden. Mir wurde z.b. von nem Freund gesagt ich solle auf keinen Fall erwähnen, dass ich mathestudent sei bei Wohnungssuche.
 
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Ach kommt. Ich bin an und für sich auch jemand, der seine naturwissenschaftliche Ausbildung als etwas sehr tolles ansieht.
Ich bin fast fertig mit meinem Physikstudium und bin der Meinung, dass es deutlich einfachere Studengänge gibt. Jetzt kommt aber das große ABER:

1. Jeder muss das studieren was er kann - bzw. was ihm Spaß macht -

Ein Studium verlangt von dem Studenten verschiedene Dinge ab. Diese variieren SEHR stark mit dem Fach. Man braucht um ein Fach zu studieren zwei Dinge.
1. Talent
2. Spaß an der Sache
Alles andere ist doch müßig oder führt zu wenig.

2. Jedes Studium verlangt unterschiedliches - und das ist gut so -

Wenn ich mein Physikstudium zunächsteinmal mit einem Medizinstudium vergleiche merke ich, dass ich hier extrem wenig auswendig lernen musste. In der Medizin ist sowas einfach viel viel mehr verbreitet.
Wenn ich mich mit einem Ingenieur vergleiche merke ich, dass ich immer frage "Warum ist das so?" - was für einen Ingenieur oft nicht die entscheidene Frage ist. Dem ist oft nur der Effekt wichtig.

Ist das jetzt gut oder schlecht? Es ist nichts von beiden. Es ist anders.

3. Ein Studienfach ist nicht nur gut weil es exklusiv ist oder am Ende viel Kohle bringt.

Dieses "Haitatai" ala "GUCK MAL ICH STUDIERE XYZ ICH BIN WAS TOLLES" ist doch echt Kindergarten.
Viele Studiengänge werden gebraucht. Unser Land BRAUCHT gute Journalisten, Statistiker, Ingeineure, Mathematiker und ja - auch Sprachwissenschaftler.
Einzige Frage ist wieviele man braucht. Zusagen ein Philosophiestudium sei per se schlechter weil da ja nur gelabert wird ist falsch.

Das einzige Kriterium was hier evtl zieht ist das Einstiegsgehalt. Dann kann man sagen "Mathematik lohnt sich (wirschaftlich) mehr als ein Theaterwissenschaftsstudium". Aber dann wären wir wieder bei Punkt 1.
Die Frage ist nur, wie sehr der Staat als Finanzier der Universitäten eigentlich dieses Wirtschaftlichkeitskriterium im Auge haben muss um dementsprechend die Studienplatzzahlen zu regulieren. Hier steht ein wenig die Wirtschaftlichkeit gegen die Entfaltungsmöglichkeit des Einzelnen.


P.s: Ich hab Angst, dass ich so werde wie Claw :[
 
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Eieiei sind hier viele BWLer unterwegs, die ihr Studienfach verteidigen
Das Fließenleger-Beispiel auf der Seite davor war extrem gut, das sollte man so einfach mal im Hinterkopf behalten.

War auf Seite 2. Eigentlich der Post der hier am meisten Aussagekraft hat, vieles was hier drinsteht ist schon krasser bullshit

So mit 16 hat Peter seinen Hauptabschluss. Er arbetet durch bis 67. Das sind 51 Jahre die er arbeitet wenn es gut geht. Mit Hauptschulabschluss kriegt er Handwerksarbeiten. Er wird Fließenleger. Mach das mal 51 Jahre.

Wie sieht die Realität aus? Mit 55 gehts nicht mehr oder die Betriebe wollen einen nicht weil zu alt. (Ohne Vitamin B). Mit Abitur und gleich Ausbildung hat man 47 Jahre. Da kriegt man schon was in der Bank oder Versicherungen was "besseres" (So heißt es allg).
Da ist es noch schlimmer. Da gehts gesundheitlich natürlich wenn der Rücken mitmacht und es keine Atritis gibt. Nur - alte Greise wolle man ja den Kunden nicht zu muten. Ab 55-60 hat man schlechte Chancen.

Studieren? Es läuft schlecht und man ist mit 28 fertig. Man hat 39 Jahre zum arbeiten. Das klingt wenig, ist es auch aber man hat da die höhste Chance bis 67 durchzuhalten. In bestimmten Bereichen kriegt man ja im hohen Alter erst recht sehr viel Geld bezahlt.
Viel Geld bezahlt = Viel Steuer
Handwerker .. verdient so.. sagen wir 1300 bis 2000 am Ende (Netto). Bei nem Akademiker fängt das Grundgehalt meistens mit 1900 (Netto) im Monat an und steigert sich gewaltig mit der Berufspraxis = viel Steuergeld.

Aber - der Akademiker hat den Handwerker wahrscheinlich erst so mit 40-45 eingeholt (Insgesamt). Und ab da schäffelt der Akademiker mehr Geld. Bis zum Ende bringt er wahrscheinlich 120 % mehr Steuergeld als ein Handwerker.
 
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Ach kommt. Ich bin an und für sich auch jemand, der seine naturwissenschaftliche Ausbildung als etwas sehr tolles ansieht.
Ich bin fast fertig mit meinem Physikstudium und bin der Meinung, dass es deutlich einfachere Studengänge gibt. Jetzt kommt aber das große ABER:

1. Jeder muss das studieren was er kann - bzw. was ihm Spaß macht -

Ein Studium verlangt von dem Studenten verschiedene Dinge ab. Diese variieren SEHR stark mit dem Fach. Man braucht um ein Fach zu studieren zwei Dinge.
1. Talent
2. Spaß an der Sache
Alles andere ist doch müßig oder führt zu wenig.

2. Jedes Studium verlangt unterschiedliches - und das ist gut so -

Wenn ich mein Physikstudium zunächsteinmal mit einem Medizinstudium vergleiche merke ich, dass ich hier extrem wenig auswendig lernen musste. In der Medizin ist sowas einfach viel viel mehr verbreitet.
Wenn ich mich mit einem Ingenieur vergleiche merke ich, dass ich immer frage "Warum ist das so?" - was für einen Ingenieur oft nicht die entscheidene Frage ist. Dem ist oft nur der Effekt wichtig.

Ist das jetzt gut oder schlecht? Es ist nichts von beiden. Es ist anders.

3. Ein Studienfach ist nicht nur gut weil es exklusiv ist oder am Ende viel Kohle bringt.

Dieses "Haitatai" ala "GUCK MAL ICH STUDIERE XYZ ICH BIN WAS TOLLES" ist doch echt Kindergarten.
Viele Studiengänge werden gebraucht. Unser Land BRAUCHT gute Journalisten, Statistiker, Ingeineure, Mathematiker und ja - auch Sprachwissenschaftler.
Einzige Frage ist wieviele man braucht. Zusagen ein Philosophiestudium sei per se schlechter weil da ja nur gelabert wird ist falsch.

Das einzige Kriterium was hier evtl zieht ist das Einstiegsgehalt. Dann kann man sagen "Mathematik lohnt sich (wirschaftlich) mehr als ein Theaterwissenschaftsstudium". Aber dann wären wir wieder bei Punkt 1.
Die Frage ist nur, wie sehr der Staat als Finanzier der Universitäten eigentlich dieses Wirtschaftlichkeitskriterium im Auge haben muss um dementsprechend die Studienplatzzahlen zu regulieren. Hier steht ein wenig die Wirtschaftlichkeit gegen die Entfaltungsmöglichkeit des Einzelnen.


P.s: Ich hab Angst, dass ich so werde wie Claw :[

So siehts doch aus.
Letztendlich hat man am Ende eines jeden Studiums eine Art Leitfaden an die Hand bekommen, wie man später im Beruf zurechtkommt. Man bekommt gewisse Grundlagen gezeigt und die Fähigkeit, unbekannte Sachverhalte abzuleiten oder herauszufinden.
Nur der Weg ist unterschiedlich.
Die Naturwissenschaften basieren i.A. auf weniger Regeln, die man auswendig lernen muss. Dafür muß man sie verstanden haben.
Geisteswissenschaften haben eine viel größere Wissensbasis, die man auswendig lernen muß. Dafür ist meistens kein großes "Verinnerlichen" notwendig, weil die Inhalte oft allgemeinverständlich sind (abgesehen vom Fachvokabular).
Eine Bewertung kann man da eher weniger anfertigen, es hängt alles von der eigenen Begabung ab.

Nun zum Einstiegsgehalt:
Letztendlich hängt es davon ab, wie wichtig man für die Firma ist, wieviel die Firma zahlen kann und will und auch von der lokalen Lage (Nord-Süd-Gefälle).
Wenn ein Wirtschafts-Absolvent mal mit Millionenbeträgen jonglieren soll, um der Firma eben solche einzubringen, wird er auch eher was davon abbekommen -> sein Gehalt ist höher.
Wenn ein Mathematiker nur so im stillen Kämmerlein vor sich hin rechnet, wird sein Gehalt geringer sein.
Natürlich gilt das auch umgekehrt, bevor ich hier falsch verstanden werde.

Das Einstiegsgehalt ist im Grunde auch gar nicht sooo furchtbar wichtig, die Bezahlung richtet sich nach einiger Zeit ohnehin danach, was aus einem geworden ist, was er für Fähigkeiten hat, ob man auch eigenständigen Ehrgeiz entwickelt usw.
Die freie Wirtschaft ist ja keine Behörde, wo man nach Dienstalter bezahlt wird. Der für die Bezahlung zuständige Vorgesetzte sollte in der Lage sein, die Fähigkeiten und auch das Potential seiner Mitarbeiter einzuschätzen und eine dementsprechende Zahl auf einen Scheck zu schreiben. Das ist dann nämlich sein Job.
 
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LOL, klar ist Mathe oder Physik schwerer als BWL.

und 36k als Einstiegsgehalt ist doch völlig ok.
 
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als fh maschinenbauing bekam ich vor 5 jahren deutlich mehr einstiegsgehalt


bei "einstiegsgehältern" solltet ihr den jeweiligen tarifvertrag nicht übersehen! außer tarif steigt keiner ein.
In BaWü gibts den ERA Tarifvertrag, da is eigentlich schon bei ausschreibung der stelle klar was derjenig bekommt...leistungszulagen kommen später, denn das erste jahr ist man sowieso nicht richtig produktiv
 
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