Die deutsche Asylpolitik - Pros, Kontras und Verbesserungsvorschläge

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oh, hilfe, die flüchtlinge, sie ficken meinen habitus. das sand tröpfelt nur so aus meiner vagina.

gesetze durchsetzen! weniger heulen! an die wehrhaftigkeit unserer demokratie glauben. und vllt sogar mal selber mit anpacken anstatt immer nur zu heulen. das stört mich am meisten an unserer gesellschaft. palavern könnt ihr alle viel. aber ihr macht einen scheißdreck für eure sogenannten ideale. wäh.
 
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unsere demokratie ist eben leider nicht wehrhaft weil unser politisches establishment nen haufen scheiße ist und sich hier ne aussitzen mentalität die selbst nen kohl alt aussehen lässt, etabliert hat. bloß keine meinung haben, der infamin gutmenschen twitter/pöbelmob könnte ja die nächste sau durchs dorf jagen.

wird sich bitter rächen, und mir vorzuwerfen ich hätte nichts für unsere ideale gemacht, beetch jeder hier weiss, wie & wo ich politisch aktiv war. davon mal abgesehen bin ich seit 2003 inem anti dorgenverein tätig. habe 4 jahre sterbebegleitung inem kinderhospitz durchgerulort und hätte mir das nicht derartig viel seelenaids verpasst, würde ich es heute noch machen aber dafür war ich dann einfach zu schwach und habe meinen preis bezahlt & mich 2010 ine depression verabschiedet, weil ich es nicht wahrhaben wollte, also schieb dir dieses argument mal schön sauber zurück in deine poperze.
 
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kAiN, es scheint mir, als seist Du nicht einverstanden mit dem vorgelegten Datenmaterial (Anzahl der Flüchtlinge und Kosten). Könntest Du die Kritik daran konkretisieren? Gibt es anderes Zahlenmaterial? Ich konnte auf den ersten Blick nämlich nichts finden. Wäre interessant.
 
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sehe ich anders. ich sehe ein land, groß, stark und mächtig, das ne ganze menge mehr für flüchtlinge tut als unsere nachbarn. und ich sehe eine diskussion darüber wie wir noch mehr tun können. ich weiß nich wies dir geht. aber ich hab kein problem damit voller stolz die deutschlandfahne zu schwänken.

@swatch: ich bin selbst aktiv und helfe in nem asylanten heim mit. die beamten vor ort sind meine quellen. ich sehe da z.b. auch was der landkreis nürnberg an kohle ausgibt und wieviel zur verfügung steht. pleite sind wir jedenfalls noch lange nicht...
 
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Alter, kann man diesen Kain mal ausstellen? Kaum ist er da, hat dieser Thread wieder zwei Seiten voll mit Scheisse.

in schweden sind nach neuesten umfragen die rechtsradikalen "schweden-demokraten" stärkste kraft.

http://www.thelocal.se/20150820/swedens-nationalists-lead-polls-for-first-time

Schweden ist doch nicht so am Ende, wie es scheint. Das Thema Flüchtlinge kommt bei Gesprächen im Bekanntenkreis immer öfter und immer kommt das selbe Ergebnis dabei raus: Die machen hier Ärger. Trotzdem werden da weiter SPD (uuh, die helfen ja dem Arbeitnehmer so), Grüne (uuh, meine Kinder brauchen Umwelt) oder Linke (uuuh, Merkel/USA/NATO/Deutschland/"Das System" ist ja so scheisse).

Pro Unabhängigkeit Bayerns! Türken sagen jetzt: "Ja, verpiss dich zu den Bauern du Hurensohn!". Ich sage: "viel Spaß, wenn ihr in 20 Jahren zu uns wollt, aber nicht reinkommt ;)"
 
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Bitte Quelle dazu, dass der Großteil Wirtschaftsflüchtlinge sind.

edit: Oh, garnicht zu Ende gelesen. Hat sich wohl erledigt :ugly:
 
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Politisch umstritten ist vor allem die recht große Gruppe von Flüchtlingen aus den Balkanstaaten Albanien, Serbien, Kosovo, Mazedonien und Montenegro, die ihre Länder meist aus wirtschaftlichen Gründen verlassen. Sie stellen zusammen fast ein Drittel aller Erstanträge. Ihre Chance, in Deutschland bleiben zu dürfen, ist verschwindend gering. Viele kommen mit falschen Erwartungen, weil Schleuser ihnen das Blaue vom Himmel versprochen haben. Die Zahl der Bewerber aus dem Kosovo ging bereits stark zurück, nachdem deren Verfahren beschleunigt worden waren. Sie sank von bis zu 1500 pro Tag auf nur noch 50

Fast ein Drittel und Zahlen rückläufig. Wo ist das jetzt "der Großteil?"
 
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Die fette privilegierte Nahles meinte den Spiegel mit ihrem geistigen Dünpfiff zu beglücken:
http://m.spiegel.de/politik/deutschland/a-1048984.html
Lohnt sich jede Zeile, pures Comedygold, das Grundrecht auf Asyl ist nicht verhandelbar, jaja.
Zeigt symtomatisch warum die SPD inzwischen unwählbar geworden ist. Habe mein ganzes Leben ( bis auf zweimal Piraten) Spd gewählt aber mit denen bin ich erst mal fertig. Wählste nen intelligenten & smarten Steinbrück und bekommst die zwei größten Knallfrösche Sigi und Nahles delivert. Solln sich ficken. Wollt eventuell nur mal meinen hate auf die Spd entladen.

Als Christin füge ich hinzu: Es ist auch unsere Pflicht als Christen, den Schwächeren zu helfen und sie nicht im Stich zu lassen. Dieser Verfassungsauftrag und diese Christenpflicht gelten auch dann, wenn sie mit Belastungen und Schwierigkeiten verbunden sind.

Dann erleichtern wir doch gleich die Antragstellung vor Ort im Land und kümmern uns gleich noch um den Transit, soll einfach jeder hier glücklich werden, watt soll der Geiz, wer wenn nicht wir :D
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Jop, die nächste Wahl wird für mich auch die erste sein, wo die SPD keine Stimme mehr kriegt. Allerdings sind die Alternativen eben auch nicht allzu rosig. Maybe FDP :deliver:
Diese "wir müssen das einfach schaffen" Einstellung, die suggeriert, dass es sich bei dieser Völkerwanderung um ein gottgegebenes Schicksal handelt, kotzt mich ernsthaft an. Bei allen anderen, noch so absurden Visionen (gleiche Lebensverhältnisse in der EU rofl) wird das politische Wollen stets über das Können gestellt und so getan, als ob das Faktische keine normative Kraft besitzt. Aber gerade in DIESER Frage, soll man nicht unternehmen können und die Gegebenheiten lediglich verwalten müssen. Für mich bedeutet das eher, dass diese Zustände gewollt sind, zumindest billigend hingenommen werden. Denn wo kein Wille besteht, da gibt es auch keine Flüchtlingskatastrophe, siehe Australien, siehe Osteuropa. Ergo: die Entscheidungsträger wollen potentiell unbegrenzt Menschen aus inkompatiblen oder zumindest kombatibilitätsmäßig höchst problematischen Kulturen aufnehmen. Bleibt nur die Frage nach dem Warum, aber bis auf die Angst als rechtsstehend (in Deutschland nach Pädophilie der aller schlimmste Vorwurf, der einem Menschen gemacht werden kann) angesehen zu werden, fällt mir kein Grund ein. Dieses Kalkül, das letztlich darauf abzielt keine Stimmen zu verlieren, unterschätzt den negativen Backlash, den das ganze haben wird. Ich bin jedenfalls auf die nächste BT Wahl so gespannt wie selten.
 
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Pass mal auf bis hier jemand rechts neben der CSU mit Charisma auftaucht und Menschenfänger wirds genug geben. Meiner Meinung nach reisst die AFD im Moment nichts weil ihr ne richtige Galionsfigur fehlt, bei mir zündet die Petry null.


Du bist halt auch nicht zielgruppe, frag mal sabel.


Bezüglich völkerwanderung, dass konnten selbst die römer nicht aufhalten und die hatten tatsächlich eine mauer gebaut. Aber bei der spätrömischen dekadenz waren wir ja schon vor ein paar jahren angekommen, wird wohl einfach zeit für untergang. Hilfe! Die barbaren kommen!
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Ja, die Parallele kann man ziehen. Aber 1. hatten die Römer eben nicht das historische Beispiel, das wir durch sie jetzt haben, 2. haben sie weder die technischen noch die organisatorischen Mittel, die wir haben. Aber wahrscheinlich meinst du das natürlich ironisch, weil das alles voll abwegig ist und so, hihihi sind doch nur ein paar Millionen und dann noch ein paar und noch ein paar. Ende des Jahrhunderts wohnen in Afrika 4 Mrd. Menschen, dann werden die da weniger Probleme haben und bestimmt aufhören nach Norden zu strömen hihi voll witzig alles.

Übrigens: Die Römer haben das Problem zusätzlich völlig unterschätzt und bis zum Schluss nicht realisiert, was passiert. Historiker sehen einen der Untergangsgründe in der Zersetzung der militärischen Fähigkeiten aufgrund der immer höheren Anteile von ausländischer Hilfstruppen, die in die Armee integriert waren, aber nie wirklich loyal zu Rom.
 
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@heator:
naja, naja... die Römer hatten es mit bewaffneten Heerscharen zu tun. man denke da nur an die Vandalen... und denker/dichter wie tacitus sind nicht dafür bekannt sie unterschätzt zu haben. als ich jedenfalls damals seine texte übersetzen durfte habe ich eher das Gegenteil gelesen. der vergleich mit Rom ist mMn demnach nur oberflächlich analog.

Überfremdung bzw die angst vor Überfremdung ist in nahezu allen Gesellschaften über alle Epochen hinweg gegeben. historisch wäre man geneigt zu sagen das sei "natürlich". Beispiele gibt es ja nicht nur aus Europa. man denke nur an die pre qin Dynastie Zeiten Asiens oder den Exodus der israelis, blablu...

lass das Pferd mal anders rum aufsatteln. was bräuchtest du von der Gesellschaft bzw vom Staat an Aufmerksamkeit/Zuwendung, dass du persönlich das gefühl kriegen könntest hinreichend beachtet und berücksichtigt zu werden, damit du dich von fremden nicht "bedroht" (abstrakt) fühlst?
 
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Ergo: die Entscheidungsträger wollen potentiell unbegrenzt Menschen aus inkompatiblen oder zumindest kombatibilitätsmäßig höchst problematischen Kulturen aufnehmen.Bleibt nur die Frage nach dem Warum, aber bis auf die Angst als rechtsstehend (in Deutschland nach Pädophilie der aller schlimmste Vorwurf, der einem Menschen gemacht werden kann) angesehen zu werden, fällt mir kein Grund ein.

dir fällt wirklich nichts ein?
ich stups dich mal an: wer hat denn die flüchtlingsströme maßgeblich ausgelöst

tip1: nicht die echsenmenschen!

tip2:
Ich bin jedenfalls auf die nächste BT Wahl so gespannt wie selten.
die werden wie gewohnt ausgehen :). wenn selbst leute wie du und redhec die letzten jahre noch spd gewählt haben...WIR WERDEN ALLE STERBEN!!
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Überfremdung bzw die angst vor Überfremdung ist in nahezu allen Gesellschaften über alle Epochen hinweg gegeben

Es geht (mir zumindest) nicht generell um Angst vor Überfremdung. Es geht um die Art der Fremde. Ich halte muslimisch geprägte Kulturen für wenig nachahmenswert. Alle Werte, die in Europa mühsam erkämpft werden, werden in jedem einzelnen muslimischen Staat mit Füßen getreten. Oder kannst du mir auch nur einen nennen, in dem es eine mit Westeuropa vergleichbare Menschenrechtssituation gibt? Ich hätte kein Problem auch mit mehreren Millionen Asiaten oder Afrikanern nicht-muslimischer Kultur. Ich habe auch per se nichts gegen muslimische Zuwanderer, die ihre Religion als Privatsache ausleben. Aber leider zeigt die Erfahrung, dass das oftmals nicht möglich scheint. Gab es jemals einen wütenden Protest oder gar einen Anschlag von Buddhisten, weil Buddha verunglimpft wurde? Ich habe den Eindruck, dass gläubige Muslime im Zweifel niemals ihre Loyalität der Zivilgeschellschaft und ihren Regeln geben sonder - wenn es zu einem Konflikt zwischen Glauben und Gesellschaft kommt - stets auf Seiten ihres Glaubens stehen. Das ist kein Problem, was eher atheistische Muslime, wie dich zB betrifft. Aber die Menschen die jetzt kommen, kommen aus hoch religiösen Gesellschaften.

was bräuchtest du von der Gesellschaft bzw vom Staat an Aufmerksamkeit/Zuwendung, dass du persönlich das gefühl kriegen könntest hinreichend beachtet und berücksichtigt zu werden, damit du dich von fremden nicht "bedroht" (abstrakt) fühlst?
Ich fühle mich doch gar nicht bedroht. Ich bin in der privilegierten Lage einen relativ gut bezahlten Beruf ergreifen zu können, der mir auch die Möglichkeit einräumt Deutschland bei Bedarf zu verlassen (zumindest solange es im Ausland Firmen gibt, die in Deutschland Geschäfte machen möchten). Es tut mir nur sehr leid um dieses Land, das für mich zur Heimat geworden ist und das ich eig. so mag, wie ich es kennengelernt habe. Wobei ich nichts gegen Veränderung zum Positiven habe. Ich sehe nur nicht, wie diese Form der Zuwanderung irgendetwas positives für uns bewirken könnte. Dass sie für die ankommenden Menschen positiv ist, ist klar. Aber sie sind mir, um ehrlich zu sein, vollkommen egal. Mich interessiert in erster Linie das Wohlergehen meiner Familie, Freunde und meiner selbst. Danach kommen Menschen, die mit mir in dieser Gesellschaft leben und den Club "Bürger Deutschlands bzw. der EU" teilen. Alle anderen Menschen kommen ganz ganz weit abgeschlagen dahinter und sind für mich de facto irrelevant.

die Römer hatten es mit bewaffneten Heerscharen zu tun. man denke da nur an die Vandalen... und denker/dichter wie tacitus sind nicht dafür bekannt sie unterschätzt zu haben.

Ist zwar Offtopic aber: Die Römer hatten es mit bewaffneten Feinden UND einer Unterwanderung von innen zu tun. Diese betraf sowohl die Armee, die sich zunehmend auf ausländische Hilfstruppen verließ, als auch auf die Bewohner des Reiches, die ebenfalls zusehends nicht-römisch waren. Natürlich spielten andere Faktoren (Überdehnung bspw.) auch eine Rolle. Aber dieser Aspekt ist eben trotzdem relevant.
 
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Ja, die Parallele kann man ziehen. Aber 1. hatten die Römer eben nicht das historische Beispiel, das wir durch sie jetzt haben, 2. haben sie weder die technischen noch die organisatorischen Mittel, die wir haben. Aber wahrscheinlich meinst du das natürlich ironisch, weil das alles voll abwegig ist und so, hihihi sind doch nur ein paar Millionen und dann noch ein paar und noch ein paar. Ende des Jahrhunderts wohnen in Afrika 4 Mrd. Menschen, dann werden die da weniger Probleme haben und bestimmt aufhören nach Norden zu strömen hihi voll witzig alles.

Übrigens: Die Römer haben das Problem zusätzlich völlig unterschätzt und bis zum Schluss nicht realisiert, was passiert. Historiker sehen einen der Untergangsgründe in der Zersetzung der militärischen Fähigkeiten aufgrund der immer höheren Anteile von ausländischer Hilfstruppen, die in die Armee integriert waren, aber nie wirklich loyal zu Rom.

Ich les hier in dem thread nur jede menge gejammer aber keine lösungsansätze. Immer nur ZUVIEL! ZUHÜLF! WENIGER AUFNEHMEN! WAS DAS KOSTET! OMG UNSRE KULTUR GEHT UNTER!

Was denkt ihr denn? Dass die leute nicht mehr nach europa strömen nur weil wir strengere regeln für die legale aufnahme erlassen? Kommen die leute halt illegal her. Hermetisch abriegeln scheint die lösung zu sein die den meisten hier vorschwebt, läuft in entgültiger konsequenz dann darauf hinaus, dass man unsummen für die genzsicherung ausgeben muss damit das auch nur ansatzweise funktioniert wie weit will man das denn treiben um illegale einreise zu unterbinden? Mal ganz davon abgesehen, dass mehr asylantragssteller aus dem Kosovo, Albanien und Serbien ankommen als aus Syrien Afghanistan und dem Irak zusammen also aus Europa und nicht Afrika. Aus subsahara afrika kommt doch fast garnichts hier her, trotz mächtig gerne schnackselnder neger.
An dem flächenbrand der die aktuelle flüchtlingswelle aus afrika ausgelöst hat war man im westen nun mal leider nicht gerade unbeteiligt, jetzt wird fett rumgeheult wegen flüchtlingen shit happens.

Solange es einen so massiven wohlstandsgradienten hat werden die bevölkerungsströme eben nur in eine richtung fließen wenn es drumherum brennt. Das wird man auch mit schärferen asylregeln nicht verhindern. Man kann das ganze sicherlich hinauszögern um so mehr man seine humanistischen wurzeln über bord wirft desto länger und effizienter früher oder später wird sich aber eine dauerhaftere lösung fürs verteilungsproblem finden lassen müssen.
 

Gelöscht

Guest
Solange es einen so massiven wohlstandsgradienten hat werden die bevölkerungsströme eben nur in eine richtung fließen wenn es drumherum brennt. Das wird man auch mit schärferen asylregeln nicht verhindern. Man kann das ganze sicherlich hinauszögern um so mehr man seine humanistischen wurzeln über bord wirft desto länger und effizienter früher oder später wird sich aber eine dauerhaftere lösung fürs verteilungsproblem finden lassen müssen.

das regelt sich in europa ohnehin von alleine, den auch hierzulande nimmt das wohlstandsgefälle zu. bisher sind die unteren schichten mit h4 noch einigermaßen ruhig. kann sich dann aber schnell ändern.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Moment, da sind jetzt echt viele Aspekte vermengt:
Was denkt ihr denn? Dass die leute nicht mehr nach europa strömen nur weil wir strengere regeln für die legale aufnahme erlassen? Kommen die leute halt illegal her.

Sicherlich kann man die Anzahl der illegal Einreisenden nicht auf Null senken. Man kann sie aber ERHEBLICH reduzieren, wenn man die Grenzkontrollen verschärft und etwa australienlike die illegale Einreise als absoluten Ablehnungsgrund einführt. Dies dann nur noch überall publik machen und klar sagen: wer illegal einreist kann auf keinen Fall bleiben, auch wenn er sonst einen Anspruch hätte.

An dem flächenbrand der die aktuelle flüchtlingswelle aus afrika ausgelöst hat war man im westen nun mal leider nicht gerade unbeteiligt, jetzt wird fett rumgeheult wegen flüchtlingen shit happens.

Wer ist denn der Westen? Wenn überhaupt haben die USA den größten Teil der Verantwortung. Deutschland hat weder Afghanistan angegriffen, noch Saddam weggebombt, noch Gaddafi, noch den Bürgerkrieg mit Assad initiiert. Wir tragen höchstens eine Teilschuld, weil wir uns auf die Seite des Chaos gestellt haben, statt die stabilen Diktaturen zu stützen. Und ja, ich weiß, jetzt kommt der Einwand, dass die Diktaturen gar nicht so stabil waren. Aber ohne Druck von Außen und mit etwas geheimer Unterstützung, hätten die Machthabenden die Proteste schon niederschlagen können. Die Welt wäre auf jeden Fall ein besserer Ort, wenn Saddam, Assad und Gaddafi noch im Amt wären. Und das werden heute wahrscheinlich sogar die meisten Libyer, Syrer und Iraker zu sehen. So schlimm diese Diktatoren auch waren, nichts auf der Welt ist schlimmer als Islamismus.

Solange es einen so massiven wohlstandsgradienten hat werden die bevölkerungsströme eben nur in eine richtung fließen wenn es drumherum brennt.
Das stimmt. Aber dann muss man es eben als das sehen, was es ist: eine Bedrohung für unseren Wohlstand. Und damit ist es unser gutes Recht diesen zu verteidigen.

Man kann das ganze sicherlich hinauszögern um so mehr man seine humanistischen wurzeln über bord wirft desto länger und effizienter früer oder später wird sich aber eine dauerhaftere lösung fürs verteilungsproblem finden lassen müssen.

Aber warum sollen wir es ausbaden, dass Afrika seine Bevölkerungsstruktur nicht in den Griff bekommt? Sollen wir Schuld daran sein und mit unserer Zukunft bezahlen, dass dort Jahrhunderte nach der Kolonialisierung immer noch das totale Chaos herrscht. Haben die afrikanischen Länder keinerlei Eigenverantwortung für nichts? Ist das nicht auch ein bisschen paternalistisch sie im Grunde wie unmündige Kinder zu behandeln?

Lösungsvorschlag: (von einem SPD Mann übrigens)
Asyl wird nur noch in geographischen Kontingenten erteilt. D.h. Europa ist zuständig für europäische Flüchtlinge, Afrika für afrikanische, Asien für asiatische usw.

Ich meine: wenn es tatsächlich nur um Schutz und Rettung von Menschen geht, warum sind dann nicht alle Syrer in Sadi Arabien, in Katar, in Dubai? Haben die nicht genug Geld oder nicht genug Platz? Es ist wesentlich näher, die Menschen kommen aus derselben Kultur und sprechen dieselbe Sprache, haben dieselbe Religion. Wie viel unproblematischer wäre das?
 
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Ich hätte kein Problem auch mit mehreren Millionen Asiaten oder Afrikanern nicht-muslimischer Kultur. Ich habe auch per se nichts gegen muslimische Zuwanderer, die ihre Religion als Privatsache ausleben. Aber leider zeigt die Erfahrung, dass das oftmals nicht möglich scheint. Gab es jemals einen wütenden Protest oder gar einen Anschlag von Buddhisten, weil Buddha verunglimpft wurde?

Lies dir mal die Geschichte Burmas, bzw Südostasiens durch, Buddisten haben genug Dreck am stecken.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Alle haben Dreck am Stecken. Das ist doch kein Argument. Ich find es immer ein bisschen unsinnig, wenn jemand zB. anführt, in welcher katastrophalen Lage die muslimische Welt sich befindet und darauf kommt "IHR HABT KREUZZÜGE GEMACHT!".

Und ja, ich weiß, dass auch aktuell es zu Konflikten zwischen buddhistischen Mehrheiten und muslimischen Minderheiten kommt. Allerdings scheint mir das global betrachtet eher eine Ausnahme zu sein, während die Unterdrückung nicht-muslimischer Minderheiten in muslimischen Ländern die Regel zu sein scheint.
 
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Wer ist denn der Westen? Wenn überhaupt haben die USA den größten Teil der Verantwortung. Deutschland hat weder Afghanistan angegriffen, noch Saddam weggebombt, noch Gaddafi, noch den Bürgerkrieg mit Assad initiiert. Wir tragen höchstens eine Teilschuld, weil wir uns auf die Seite des Chaos gestellt haben, statt die stabilen Diktaturen zu stützen. Und ja, ich weiß, jetzt kommt der Einwand, dass die Diktaturen gar nicht so stabil waren. Aber ohne Druck von Außen und mit etwas geheimer Unterstützung, hätten die Machthabenden die Proteste schon niederschlagen können. Die Welt wäre auf jeden Fall ein besserer Ort, wenn Saddam, Assad und Gaddafi noch im Amt wären. Und das werden heute wahrscheinlich sogar die meisten Libyer, Syrer und Iraker zu sehen. So schlimm diese Diktatoren auch waren, nichts auf der Welt ist schlimmer als Islamismus.

https://de.wikipedia.org/wiki/Koalition_der_Willigen


Das stimmt. Aber dann muss man es eben als das sehen, was es ist: eine Bedrohung für unseren Wohlstand. Und damit ist es unser gutes Recht diesen zu verteidigen.

Damit setzt man dann halt den eigenen materiellen überfluss über die menschenleben anderer. Darf man ja gerne machen, dann darf man sich aber auch nicht beschweren, wenn man von kain und anderen gutmenschen dafür gedisst wird.


Aber warum sollen wir es ausbaden, dass Afrika seine Bevölkerungsstruktur nicht in den Griff bekommt? Sollen wir Schuld daran sein und mit unserer Zukunft bezahlen, dass dort Jahrhunderte nach der Kolonialisierung immer noch das totale Chaos herrscht. Haben die afrikanischen Länder keinerlei Eigenverantwortung für nichts? Ist das nicht auch ein bisschen paternalistisch sie im Grunde wie unmündige Kinder zu behandeln?

Erstensmal mangelt es dir echt irgendwie an der kenntniss von geschichtlichen zeitdimensionen so von wegen jahrhunderten, vielleicht hilft da ein bildchen weiter:



Lila = Unabhängig rest ist glaube ich selbsterklärend.

Ausserdem ist es doch wirklich geradezu lächerlich, dass du oben noch meinst es sei ein fehler gewesen die diktatoren die man da installiert und/oder unterstützt hat nicht auch weiterhin an der macht zu halten dann aber meinst es sei ja total paternalistisch den afrikanern mit anderen methoden unter die arme greifen zu wollen. :rofl2:

Ernsthaft da ging doch z.t. unabhängigkeit quasi natlos in westlich installierte und unterstützte diktatur über und solange man gute geschäfte mit denen machen konnte war's uns nur recht und hat uns nicht interessiert, dann aber von den leuten erwarten, dass die nach hunderten jahren kolonialherrschaft und westlich geführter diktatur doch so langsam mal ihre scheisse alleine auf die reihe kriegen sollten. :rofl2:


Lösungsvorschlag: (von einem SPD Mann übrigens)
Asyl wird nur noch in geographischen Kontingenten erteilt. D.h. Europa ist zuständig für europäische Flüchtlinge, Afrika für afrikanische, Asien für asiatische usw.

Ich meine: wenn es tatsächlich nur um Schutz und Rettung von Menschen geht, warum sind dann nicht alle Syrer in Sadi Arabien, in Katar, in Dubai? Haben die nicht genug Geld oder nicht genug Platz? Es ist wesentlich näher, die Menschen kommen aus derselben Kultur und sprechen dieselbe Sprache, haben dieselbe Religion. Wie viel unproblematischer wäre das?


Warum nehmen menschenverachtende totalitäre dikaturen nicht einfach alle flüchtlinge auf? Ist das ne ernstgemeinte frage?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ausserdem ist es doch wirklich geradezu lächerlich, dass du oben noch meinst es sei ein fehler gewesen die diktatoren die man da installiert und/oder unterstützt hat nicht auch weiterhin an der macht zu halten dann aber meinst es sei ja total paternalistisch den afrikanern mit anderen methoden unter die arme greifen zu wollen.
Du hast mich falsch verstanden. Paternalistisch ist es ihnen zu unterstellen, dass sie nicht verantwortlich seien für ihre Probleme.

Ernsthaft da ging doch z.t. unabhängigkeit quasi natlos in westlich installierte und unterstützte diktatur über und solange man gute geschäfte mit denen machen konnte war's uns nur recht und hat uns nicht interessiert, dann aber von den leuten erwarten, dass die nach hunderten jahren kolonialherrschaft und westlich geführter diktatur doch so langsam mal ihre scheisse alleine auf die reihe kriegen sollten.

Dann lass uns doch mal konkret werden: Ein guter Teil der Flüchtlinge aus Afrika kommt aus Eritrea. Wodurch hat "der Westen" Eritrea ausgebeutet? Was ist überhaupt die Definition von ausbeuten? Ist es Ausbeutung Handel mit dem Land zu treiben und dabei günstige Konditionen für sich durchzusetzen, wie man es eben bei jedem Deal versucht? Wäre es besser keinen Handel zu treiben und dem Land auch noch die letzten Einkommensquellen zu nehmen?

Warum nehmen menschenverachtende totalitäre dikaturen nicht einfach alle flüchtlinge auf? Ist das ne ernstgemeinte frage?

Als ob wir keine Möglichkeiten hätten da politischen und wirtschaftlichen Druck aufzubauen. Gerade die Ölstaaten sind doch maximal abhängig von der westlichen Nachfragemacht. China alleine kann ihren Lebensstil sicher nicht decken. Wir dagegen haben mit Russland, Fracking und alternativen Energien durchaus forcierbare Varianten.

Plus: Du sagst doch selbst, die Menschen kommen trotzdem, ob das Gastland es will oder nicht. Also warum wollen sie in ein fremdes Land, mit fremder Sprache, fremder Kultur und Religion, anstatt in einem sicheren, reichen und heimischen Land in der Nachbarschaft zu bleiben? Könnte es vielleicht doch etwas mit dem Sozialstaat und den damit zusammenhängenden Pullfaktoren zu tun haben?

Lila = Unabhängig rest ist glaube ich selbsterklärend.

Moment. "Kolonie" im Jahr 1960 zu sein, ist eben etwas anderes als im Jahr 1860.
 
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Es geht (mir zumindest) nicht generell um Angst vor Überfremdung. Es geht um die Art der Fremde. Ich halte muslimisch geprägte Kulturen für wenig nachahmenswert. Alle Werte, die in Europa mühsam erkämpft werden, werden in jedem einzelnen muslimischen Staat mit Füßen getreten. Oder kannst du mir auch nur einen nennen, in dem es eine mit Westeuropa vergleichbare Menschenrechtssituation gibt?

In erster Linie interessiere ich mich ausschließlich und vornehmlich für die Gesellschaft in welcher ich lebe. Moralische oder Werteurteile wende ich nicht auf andere an. Tut an dieser Stelle auch überhaupt nichts zur Sache. Das es "dort" nicht "lebenswert" ist setze ich voraus, wenn "dessen" Bürger fliehen. Fliehen ist auch der Schlüsselbegriff in dem ganzen Kontext. Sogenannte "Wirtschaftsflüchtlinge" spielen in meiner Überlegung keine Rolle; denn hier herrscht allgemeiner Konsens in der Gesellschaft und Politik. "Wirtschaftsflüchtlinge" "wollen" "wir" hier nicht haben. Das sich noch in politischen Grabenkämpfen um die Definition was denn nun genau ein "Wirtschaftsflüchtling" sei gestritten wird beachte ich nicht weiter. Ich rede ausschließlich von politischer Verfolgung, Krieg, Sklaverei, Unterdrückung und Vertreibung. Kein Mensch "verdient" es innerhalb solcher Rahmenbedingungen zu leben.


Ich hätte kein Problem auch mit mehreren Millionen Asiaten oder Afrikanern nicht-muslimischer Kultur. Ich habe auch per se nichts gegen muslimische Zuwanderer, die ihre Religion als Privatsache ausleben. Aber leider zeigt die Erfahrung, dass das oftmals nicht möglich scheint.

Deine Erfahrung scheint dies in der Tat zu zeigen. Das ist bedauerlich. Ich weiß nicht in welchen Situationen Du Deine Erfahrungen gemacht hast. Sicher, auf dem Schulhof hatte ich es auch mit Halbstarken zu tun. In der Nachbarschaft. Ich rümpfe selbst oft die Nase über Kopftuchfrauen oder bin genervt, wenn "die" zu laut in der U-Bahn/Bus/Straßenbahn sind.

Situationen, die ich als unabwendbar bedrohlich empfunden hätte, oder in welchen ich das Gefühl gehabt hätte keine Kontrolle zu haben, habe ich aber nicht erlebt. Und nur solche könnten - wenn überhaupt - eine solch "fundierte" Ablehnung, wie die Deine, in mir erregen. Daher rührt auch meine Annahme, du fühltest Dich bedroht.

Das Thema Integration ist ein nach wie vor ein akutes. Aber das sind "Früchte" unserer, gemeinsamem deutschen Innenpolitik der vergangenen Jahrzehnte. Die Menschen, die vor Krieg und Elend flüchten (und nur von diesen spreche ich) haben mit all dem nichts zu tun. Die Lebensläufe sind gar derart unterschiedlich, dass selbst der vermeintliche Connector "Religion" nicht hinreichend und einzig allein greifen kann.

Ich bin ganz bei Dir, wenn Du sagst, Flüchtlinge möglichst nicht auf einem Haufen zusammen werfen; Menschen, die an Gewalt gewöhnt sind. Nicht untereinander einen negativen Austausch fördern lassen. Isoliert wie sie meist sind. "Sowas" will niemand auf seinen/ihren Straßen haben.

Gab es jemals einen wütenden Protest oder gar einen Anschlag von Buddhisten, weil Buddha verunglimpft wurde?

Ach gewiss. Frag mal die Inder... So glücklich sind die nicht mit ihren Exilbuddhisten. Was die Europäer und Hollywood aus dem Buddhismus machen; naja... In der buddhistischen Geschichte wurden viele blutige Kämpfe geschlagen. Auch als Eroberer... Aber das ist ein anderes Thema.

Ich habe den Eindruck, dass gläubige Muslime im Zweifel niemals ihre Loyalität der Zivilgeschellschaft und ihren Regeln geben sonder - wenn es zu einem Konflikt zwischen Glauben und Gesellschaft kommt - stets auf Seiten ihres Glaubens stehen. Das ist kein Problem, was eher atheistische Muslime, wie dich zB betrifft. Aber die Menschen die jetzt kommen, kommen aus hoch religiösen Gesellschaften.

Ich möchte das nochmals klar stellen: ich bin kein Moslem. Ich bin Agnostiker. Ich habe mich sogar taufen lassen vor einer Weile (im OT schrieb ich davon) - nur so zum Spaß. Religion welcher Art auch immer hat für mich keinerlei Bedeutung. Ich bestehe deshalb darauf, da ich hier in vielen Diskussionen in Sippenhaft genommen werde und stellvertretend für die muslimische Welt sprechen soll. Das verfälscht und trübt Diskussionen...

Was Deine Annahme bzgl. der Moslems und deren "Loyalität zur Zivilgesellschaft" betrifft: wir können uns darauf einigen, dass das Konzept des Nationalstaates in der muslimischen Welt historisch noch nie eine Rolle gespielt hat. Die Gründe sind vielfältiger Natur.
Den Bogen zu einer potentiellen "wir gegen die" Situation, wie du sie teils implizierst - Situationen also wo es auf "Loyalität" ankommt -, würde ich aber dennoch nicht schlagen. Mehr noch, ich hielte sie für unbegründet. Ob Moslem, Jude, Christ, Du oder ich - Heimat begreifen wir alle als etwas schützenswertes. Wer hier sozialisiert wurde durch seinen Lebenslauf findet auch hier seine Heimat. Ich belächle immer wieder Aussagen von Jungtürken die Türkei wäre ihre Heimat - "Was wisst ihr schon? Lebt doch dort einmal eine Weile. Ihr habt doch mit 'denen' nichts gemein!", denke ich mir dann immer. Hab' ich ja auch oft gesehen. Junge Männer, die sich hier nicht haben finden können fliegen in die Türkei. Dort würde es ihnen ja so viel leichter fallen sich in die Gesellschaft einzubringen. Fast alle kommen geläutert zurück und begreifen wo ihre tatsächlichen Wurzeln sind. Nur Straftäter wie "Mehmet" dürfen nicht mehr mitspielen.

Ich schweife ab...

Ich fühle mich doch gar nicht bedroht.

Du skizzierst aber ein Bedrohungsszenario.

Aber sie sind mir, um ehrlich zu sein, vollkommen egal.

Alle anderen Menschen kommen ganz ganz weit abgeschlagen dahinter und sind für mich de facto irrelevant.

Hier schnappt die Logik der Moralkeule zu. Wenn "wir" Waffen an Gruppierungen verkaufen, die den wie oben beschriebenen Nährboden für Krieg, Elend und Vertreibung schaffen, müssen wir uns damit auseinander setzen. "Sie sind mir egal" ist inakkzeptabel, sofern man sich als gestaltendes Mitglied dieser Gesellschaft versteht.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Wenn "wir" Waffen an Gruppierungen verkaufen, die den wie oben beschriebenen Nährboden für Krieg, Elend und Vertreibung schaffen, müssen wir uns damit auseinander setzen. "Sie sind mir egal" ist inakkzeptabel, sofern man sich als gestaltendes Mitglied dieser Gesellschaft versteht.

Da stimme ich dir zu. Es ist ein Unding, dass wir de facto faschistischen Staaten wie Saudi Arabien Waffen verkaufen. Vollkommen d'accord. Würde auch sofort dafür stimmen, jeden Waffenexport in solche Staaten kategorisch zu verbieten.

Deine Erfahrung scheint dies in der Tat zu zeigen. Das ist bedauerlich. Ich weiß nicht in welchen Situationen Du Deine Erfahrungen gemacht hast. Sicher, auf dem Schulhof hatte ich es auch mit Halbstarken zu tun. In der Nachbarschaft. Ich rümpfe selbst oft die Nase über Kopftuchfrauen oder bin genervt, wenn "die" zu laut in der U-Bahn/Bus/Straßenbahn sind.

Situationen, die ich als unabwendbar bedrohlich empfunden hätte, oder in welchen ich das Gefühl gehabt hätte keine Kontrolle zu haben, habe ich aber nicht erlebt. Und nur solche könnten - wenn überhaupt - eine solch "fundierte" Ablehnung, wie die Deine, in mir erregen. Daher rührt auch meine Annahme, du fühltest Dich bedroht.

Im Gegenteil, meine PERSÖNLICHE Erfahrung mit Moslems ist fast ausschließlich positiv. Ich hatte in der Jugend viel mehr Stress mit Jugos und Russen und hatte glücklicherweise meine Clique aus Afghanen und Libanesen, die sich zur Not mit mir gegen die gekloppt haben. Es geht mir aber um politische Einstellungen. Alle meine Homies waren Antisemiten, ohne Ausnahme. Alle waren Sexisten. Und mittlerweile sind einige von ihnen kriminell oder extremistisch geworden. Alle waren sie schon damals der Meinung, dass der Staat ihnen eh nichts zu sagen hat und nur Allahs Wort für sie Bedeutung hat. Dabei kamen die nicht alle aus hardcore Religiösen Familien.

Den Bogen zu einer potentiellen "wir gegen die" Situation, wie du sie teils implizierst - Situationen also wo es auf "Loyalität" ankommt -, würde ich aber dennoch nicht schlagen. Mehr noch, ich hielte sie für unbegründet. Ob Moslem, Jude, Christ, Du oder ich - Heimat begreifen wir alle als etwas schützenswertes.

Offensichtlich nicht. Konkretes Beispiel Charlie Hebdo. Wie viele jugendliche muslimischen Hintergrunds haben sich da ganz öffentlich auf Facebook und co. explizit GEGEN die Werte unserer "Heimat" und hinter ihre "ReligioN" gestellt?
 
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Naja das liegt aber auch zum Teil daran, dass es nicht wirklich viele mehrheitlich buddistische Staaten mit größeren muslimischen Minderheiten gibt.

Aber zur Flüchtlingsdebatte:
Ich verstehe erhlich gesagt die langfristigen Ziele unserer Parteien in der Flüchtlingsdebatte. Die CDU versucht das ganze ja sowieso nur in Kohlmanier abzusitzen, jedenfalls bis dann ma wieder wahlen anstehen und Mutti mal wieder n Kunststücke vollbringt um den Pöbel bei Laune zu halten. Genauso wenig verstehe ich das linke Spektrum nicht. Auf der einen Seite ist der Kapitalismus voll doof und sollte am besten abgeschafft werden, aber gleichzeitig holt man sich Herrscharen (im Sinne von große Menge Leute und nicht im Sinne von Armeen) an Flüchtlingen, die möglichst auch alle leben und arbeiten sollten, also praktisch der feuchte Traum von Unternehmern, (relativ) gut gebildete Arbeiter für wenig Geld. Man gibt Milliarden an Entwicklungshilfe aus, nur damit große Teile eben jener gut gebildeter Leute nach Europa abwandern und damit nichts zum Aufbau ihrer Heimatländer tun (das Geld das in Länder wie Moldawien oder dem Kosovo von Landsleuten geschickt wird, wird sofort wieder in ausländische Waren investiert, eben genau weil diese Orte keine nennenswerten Produktionen haben).

Und natürlich vergreisen wir ja alle, deswegen brauchen wir ja Zuwanderung aber angeblich soll ja bereits 2050 die Mehrheit an menschlicher Arbeit automatisiert werden sein. Aber wozu dann die Zuwanderung, wenn es eh keine Arbeit gibt die getan werden muss da Maschinen unsere Arbeit sowieso völlig übernehmen werden?
Ich habe langsam das Gefühl, das man das Problem recht einfach wie in Australien lösen könnte, sprich niemand kommt rein, sofortige Abschiebung, es sei denn er kommt tatsächlich aus nem Kriegsgebiet. Und dann vor Ort Hilfe leistet (in der Form Hilfe zur Selbsthilfe und nicht mit gratis Lieferungen und verträumten westlichen Aufbauhelfern die, die ansässige Wirtschaft zerstören). Doch scheinbar möchte das kein Politiker offen sagen, da er dann ja sofort in die rechte Ecke abgeschoben werden würde. Und damit überlassen wir das Problem dann einem Haufen weißer überpriviligierter mit einem Messias-Komplex oder scheinheilligen wie Till-Schweiger, die, statt nach tatsächlichen Lösungen zu suchen lieber jeden einzelnen Flüchtling egal aus welchem Grund aufnehmen würden. Aber damit bekämpft man nur Symptome und keine Ursachen.
 
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Wir sind doch eigentlich alle recht ähnlicher Ansicht, oder? Politisch Verfolgte sollen den Schutz es Asylrechts genießen, Wirtschaftsflüchtline nicht, Menschen zu verletzen ist für den Eimer, Asylantenheime anzünden auch, Religionen bringen teils große Spinner hervor, momentan tut sich der Islam da besonders hervor, die SPD nervt, an Saudi-Arabien sollten keine Waffen geliefert werden, Afrika war mal kolonialisiert und Skylakee braucht ein neues Auto, weil auch ein Golf mit 1000 Pferden eben immer noch ein Golf ist. Und scheinbar wollen alle, dass Mackiavelli Reichskanzler wird oder eben Steinbrück, nur nicht Nahles, unter anderem deshalb, weil sie fett ist.
 
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Allhamdillulah Brudi im Geiste, ich sehe wir verstehen uns, die ist aber auch fett!
 
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Eigentlich ganz einfach, oder? Die paar Tausend wirklich politisch / religiös (in den Drecksländern meistens das selbe) Verfolgten können wir in Lagern mit Sachleistungen locker am Leben halten.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Naja, wenn du allein alle Syrer und Iraker nimmst, die ziemlich wahrscheinlich einen Asylgrund haben, sind es deutlich mehr als ein paar Tausend. Ich finde es prinzipiell auch nicht verkehrt die aufzunehmen, aber ich fühle mich auch nicht so wohl bei dem Gedanken, dass keinerlei Unterscheidung gemacht wird, ob es sich um Leute handelt, die vom IS flüchten oder Leute, die mit ihm Sympathisieren, aber eher aus Regimegegenden kommen und vor Assad flüchten. Ist schon ne eklige Vorstellung, wenn Leute, die vom IS gequält oder bedroht wurden jetzt in einer Unterkunft mit Islamisten wohnen müssen. Auch wenn ich auch nicht weiß, wie man da die "Spreu vom Weizen" trennen soll.
 
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@heator:
naja, naja... die Römer hatten es mit bewaffneten Heerscharen zu tun. man denke da nur an die Vandalen... und denker/dichter wie tacitus sind nicht dafür bekannt sie unterschätzt zu haben. als ich jedenfalls damals seine texte übersetzen durfte habe ich eher das Gegenteil gelesen. der vergleich mit Rom ist mMn demnach nur oberflächlich analog.

Überfremdung bzw die angst vor Überfremdung ist in nahezu allen Gesellschaften über alle Epochen hinweg gegeben. historisch wäre man geneigt zu sagen das sei "natürlich". Beispiele gibt es ja nicht nur aus Europa. man denke nur an die pre qin Dynastie Zeiten Asiens oder den Exodus der israelis, blablu...

lass das Pferd mal anders rum aufsatteln. was bräuchtest du von der Gesellschaft bzw vom Staat an Aufmerksamkeit/Zuwendung, dass du persönlich das gefühl kriegen könntest hinreichend beachtet und berücksichtigt zu werden, damit du dich von fremden nicht "bedroht" (abstrakt) fühlst?

wenn du einen auf intelligent machen willst, leider war Tacitus während eine der Hochphasen des Kaisertums, während die großen germanischen Völkerwanderungen 400 Jahre später stattfanden, als das weströmische Reich unter anderem durch das Christentum verweichlicht komplett vor sich dahinsiechte.
Ich hoffe, als du Tacitus übersetzt hast, Annales oder Agricola, dass du gemerkt hast, dass Tacitus höchst subjektiv und selektiv Tiberius bzw. Dominitian gedisst hatte, auch wenn er in der Einleitung noch das komplette Gegenteil behauptete. Wann kommen eig. die Vandalen in Tacitus aktiv vor? Domitian war, wenn du die aktuelle Forschungslage betrachtest, recht gut mit den germanischen Stämmen fertig geworden, während Tiberius und Germanicus und kp mehr was alles mit anderen Stämmen gekämpft hatte. Die Völkerwanderungen der Kimbern und Teutonen wären zu einer anderen Zeit gewesen, als es noch keinen Limes gab.

Wenn man outsiders Beispiel nimmt könnte man auch sagen, dass wenn der Staat schon marode ist, die Völkerwanderungen dann den Todesstoß versetzen und es zum jahrhundertewährenden Untergang des Abendlandes komme. Ganz abgesehen davon, dass man den Limes nicht mit einem heutigen Grenzzaun oder der Berliner Mauer vergleichen kann, das waren eher Meldestationen.

ansonsten
http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...tsvisa-fuer-balkan-fluechtlinge-13760375.html
Ein Arbeitsvisum für Menschen aus dem Balkan? Die SPD ist dafür, der Sachverständigenrat für Migration klar dagegen. Die Experten warnen eindringlich davor, Balkan-Flüchtlingen pauschal neue Wege in den Arbeitsmarkt zu eröffnen.

[...]

Gegen die Überlegungen regt sich allerdings auch Widerspruch – und das nun außerdem von sehr bemerkenswerter Seite: Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration, ein angesehenes Gremium von Wissenschaftlern, lehnt den ganzen Ansatz entschieden ab. „Das Asylverfahren für Flüchtlinge und die Verfahren zur Steuerung der Arbeitsmigration müssen klar getrennt bleiben“, sagte die Vorsitzende des Rates, die Juraprofessorin Christine Langenfeld, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. „Sonst würde früher oder später das ganze vorhandene Steuerungsverfahren für die Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten wert- und wirkungslos.“
 

Gelöscht

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Politbarometer
Mehrheit: Deutschland kann viele Flüchtlinge verkraften


Mit 60 Prozent sind etwas mehr Befragte als im Juli (Juli II: 54 Prozent) der Meinung, Deutschland könne die große Zahl an Flüchtlingen, die zu uns kommen, verkraften.

Eine große Mehrheit der Befragten (86 Prozent) bezeichnet Deutschland als Einwanderungsland. Nur zwölf Prozent teilen diese Einschätzung nicht.

56 Prozent empfinden den Sommer bisher nicht als zu heiß

wen sie da wohl in die testgruppe eingeladen/ausgewählt haben? :troll:

http://www.heute.de/mehrheit-im-pol...-vielen-fluechtlinge-verkraften-39794802.html
 
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Kann ich nicht glauben, der bias imnerhalb der schreiberlings & politikermischpoke kann man erklären... Niemals sieht der größere Teil der Deutschen das hier noch als Einwanderungsland
 

Gelöscht

Guest
jetzt hör' aber ma auf, der großteil der bevölkerung begrüsst auch steuer- und diätenordnung. das politbüro im kanzleramt hat das festgestellt. und nach einer feststellung nach §43 des politparteibuchs ost ist es damit wahr. punkt. und jetzt hör auf hier kritisch nachzufragen.
 
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Niemals sieht der größere Teil der Deutschen das hier noch als Einwanderungsland
definiere einwanderungsland.
mind. 1/3 der bevoelkerung deutscher grossstädte hat nen migrationshintergrund, die realität ist dem empfinden des größeren teil der deutschen vorraus
 
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wann herrschte denn hier konsens darüber wir seien einwanderungsland? ich meine ja eher man ignoriert diesen umstand. das äußert sich vorallem in einem fehlenden einwanderungsgesetz...
 
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oh pls, dieses einwanderungsgesetz gelaber is reiner populismus, das aufenthaltsrecht wurde in den letzten jahren mehrmals reformiert. Wer nicht gerade fluechtling ist und eine berufsausbildung besitzt die in deutschland nachgefragt wird, kommt hier rein.
 
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Ja, das ist ja richtig. Aber eine gesetzliche Grundlage würde ich mir trotzdem wünschen.
 
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Im Moment sind viele Einzelfallentscheidungen. Oftmals ist es der "Willkür" der Beamten unterworfen, ob und wie und in welchem Rahmen, mit welchen Auflagen. Eine gesetzliche Grundlage würde u.a. unseren Beamten diesen Druck deutlich nehmen.
 
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lol
Es gibt doch klare Gesetze und die Beamten haben die umzusetzen.

Wenn du ein neues Gesetz willst, solltest du schon inhaltlich sagen, wass du ändern möchtest.
 
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