Til Schweiger wollte niemals ein Asylantenheim bauen. Das hat er auch öffentlich so kundgetan. Der Schauspieler setzt sich nur für eine Unterkunft ein, die zuvor schon in die Kritik geraten ist und zu scheitern drohte - nicht nur durch die Linken.
Dieses Asylheim war eine geschäftsträchtige Idee seiner Freunde, die zu diesem Zweck eine alte Bundeswehrkaserne erwarben. Darunter jemand, der zuvor auch Söldnerdienste vermittelt hatte. Söldner und Flüchtlinge? Das passt nicht. Und damit war das millionenschwere Renditeprojekt fast gestorben. Bis Til Schweiger kam.
Im ZDF Donnerstalk lallte der fast betrunkene Schweiger davon, dass diese Söldner auch gut auf Asylanten aufpassen könnten. Die Krönung war jedoch Schweiger-Freund Jan Karras, der ebenfalls im Studio saß. Karras ist Betreiber der Söldner-Firma "Greenzone Consulting", die laut eigenen Aussagen bis zu 600 Männer mit exzellenter Militär-Erfahrung für Auslandsdienste angeboten hatte. Die Internet-Seite wurde jedoch plötzlich vom Netz genommen. Warum?
Karras sagte tatsächlich ohne rot zu werden sinngemäß zu der Frage, warum er seine Internetseite vom Netz nahm: Er habe “vom Innenministerium den Hinweis bekommen”, dass in seine Richtung von Presseseite recherchiert wird “und es besser wäre in den Medien nicht aufzutauchen um das Projekt nicht zu gefährden”. (Ab ca. Minute 26:30 "ZDFdonnerstalk")
Diese Aussage wurde - wie könnte es beim ZDF anders sein - nicht hinterfragt. Gibt das Innenminsterium nun dubiosen Söldnerfirmen diskrete Hinweise, damit sie ohne öffentliche Kritik Rendite-trächtige Flüchtlingsheime eröffnen können?
http://www.mmnews.de/index.php/politik/51402-ard-maischberger