Die deutsche Asylpolitik - Pros, Kontras und Verbesserungsvorschläge

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Für den normalen Asylbewerber werden momentan ca. 12.500 € pro Person und Jahr veranschlagt (Bis Jahresende werden 450.000 Bewerber erwartet, wären also bundesweit ca. 5,6 Mrd. € für 2015)

http://www.welt.de/politik/deutschl...t-Zahlungen-an-Laender-fuer-Fluechtlinge.html

Minderjährige unbegleitete Flüchtlinge (bis 18) 60.000 € pro Person und Jahr (insgesamt 510 Millionen für Januar-Juni 2015 nur in Bayern, was für das ganze Jahr - wenn die Anzahl stabil bleibt, nochmal ca. 1 Mrd - nur für Bayern - kostet. Leider findet man keine bundesweiten Zahlen)

http://www.mainpost.de/ueberregiona...-belasten-Jugendaemter-extrem;art9517,8822796

Strafvollzugskosten laufen halt unabhängig von Asylbewerbern - es werden halt von den gleichen Systemen auch Deutsche verknackt - kann man also nicht trennen.

Und die Verwaltungskosten auf Bundesebene lassen sich wohl auch schlecht ausrechnen, die Verwaltung geschieht schließlich vorwiegend auf Länderebene.
 
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Wer soll ich schon sein? Eine Person, die daran interessiert ist, sich mit dem Thema sachlich auseinanderzusetzen? Nur weil ich vorher noch nichts zum Forum beigetragen habe, bin ich kein Smurf irgendeines anderen Accounts hier...
 
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Warum driftet dieser Thread jetzt in Selbstrechtfertigungen aus? Erledigt das bitte woanders. Könnte sich ein Mod darum kümmern, diese themenfremden Beiträge zu löschen?

Eine frische Meldung, die den Mangel an Unterbringungsmöglichkeiten für Asylbewerber verdeutlicht, berichtet von einem Landrat, der droht, alle weiteren ihm zugewiesenen Asylbewerber aufgrund von extremem Personalmangel auf das Landtagsgelände zu bringen:

http://www.sueddeutsche.de/bayern/n...-fluechtlinge-zum-landtag-zu-karren-1.2580172
 
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Das ist natürlich auch wieder so ein Thema, wo gerne Verantwortung von oben nach unten gereicht wird, aber selten auch entsprechend Geld. Auch vorher kam da vom Bund vermutlich schon zu wenig, jetzt werden mehr als doppelt so viel Asylanten erwartet, die Zahlungen vom Bund werden aber grade mal verdoppelt. Würde mich nicht wundern, wenn dadurch an genug Stellen sowohl Infoveranstaltungen für die Bürger als auch integrative Maßnahmen für die Flüchtlinge zu kurz kommen, selbst die Unterbringung irgendwie hinbekommen wird.
 
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Österreich senkt aufgrund des massiven Ansturms die Lebensstandards der Asylanten. Meiner Meinung nach der völlig falsche Ansatzpunkt. Würde man massiv in eine funktionierende Ausweisung abgelehnter Asylbewerber investieren - aber geht ja nicht, weil das fremdenfeindlich und populistisch ist - könnte man meiner Meinung nach den Flüchtlingen deutlich besser helfen.

http://www.sueddeutsche.de/politik/...agen-dass-sie-sich-umbringen-wollen-1.2581426
 
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http://m.mainpost.de/regional/kitzi...recher-Wirtschaftsfluechtlinge;art773,8840855

Seitdem hat sich die Lage stetig verschärft. Kitzinger Bürger berichten dieser Zeitung, dass eine kleine Gruppe der Asylbewerber im Kitzinger Schwimmbad mehrfach negativ aufgefallen war, so dass an zwei Tagen hintereinander die Polizei kam. Es soll es auch um die Belästigung von weiblichen Badegästen gekommen sein. Als ein einheimischer Badegast ihr zu Hilfe eilte, wurde er niedergeschlagen. Bei der Suche nach den Tätern kam es nach Augenzeugenberichten zu einer spektakulären Verfolgungsjagd durch die Polizei zu Fuß durch das Schwimmbad-Gelände.

Am Abend darauf soll die gleiche Personengruppe in einer Bar in der Kitzinger Innenstadt randaliert haben. Die Polizei hatte dies in Presseberichten ausdrücklich ohne Nennung irgendeiner Nationalität berichtet, um keinen Fremdenhass zu schüren. In Polizeikreisen und von Augenzeugen wurden der Redaktion aber beide Vorfälle bestätigt.

die nice guys vom balkan. ich frag mich wie behindert man eigentlich sein kann. bittet in einem land um asyl, lässt sich durchfüttern und benimmt sich so?! wie scheiße kann man eigentlich sein
 
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Ach, es gibt menschen die sind noch viel behinderter, du zum Beispiel.

Aber mal was ganz anderes, wie kann jemand wie du KIZ hören? Kann man deren Texte so krass fehlinterpretieren, oder werden die einfach gekonnt ignoriert? Ich bin etwas verwirrt. Ich mein klar man hört Mucke meist nicht weil die Band links oder rechts ist, aber dann so extrem am anderen Ende des Spektrums, hmm, irgendwie komisch, aber naja....
 
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ich hör sogar antilopen gang aber auch ssio oder nate57. klappt halt nicht immer mit dem schubladendenken.
ich sehe unsere asylpolitik sehr kritisch und dabei sind meine besten freunde ausländer (griechen). früher waren es türken und marrokaner.
ich hab überhaupt kein problem mit anderen kulturen, immigranten etc pp. trotzdem läuft hier einiges verkehrt und diese "du bist gegen asylanten, also bist du nazi" plattitüde is schon extrem dumm. naja, was will man machen..
 
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Österreich senkt aufgrund des massiven Ansturms die Lebensstandards der Asylanten. Meiner Meinung nach der völlig falsche Ansatzpunkt. Würde man massiv in eine funktionierende Ausweisung abgelehnter Asylbewerber investieren - aber geht ja nicht, weil das fremdenfeindlich und populistisch ist - könnte man meiner Meinung nach den Flüchtlingen deutlich besser helfen.

http://www.sueddeutsche.de/politik/...agen-dass-sie-sich-umbringen-wollen-1.2581426

Leider hat sich die Lage zugespitzt und es ist am gleichen Ort (Traiskirchen) zu einer Massenschlägerei und Verfolgungsjagden unter Asylbewerbern gekommen.

http://www.heute.at/news/oesterreich/noe/art23654,1189583

Gerade in Österreich finde ich die Lage stark verbesserungswürdig, sie scheinen aber unter dem gleichen Problem wie wir zu leiden - dass Abschiebungen bei abgelehntem Asylantrag nicht konsequent umgesetzt werden (können).
 
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http://m.mainpost.de/regional/kitzi...recher-Wirtschaftsfluechtlinge;art773,8840855
die nice guys vom balkan. ich frag mich wie behindert man eigentlich sein kann. bittet in einem land um asyl, lässt sich durchfüttern und benimmt sich so?! wie scheiße kann man eigentlich sein
Wie ist denn da in Deutschland die Rechtslage? Jemand der im schwebenden Asylverfahren straffällig auffällt fliegt doch sofort oder? Kann mir nicht vorstellen, dass Asylbewerber mit 2 Anzeigen im Nacken hier aufgenommen werden.
Juristen plz.
 
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Wie ist denn da in Deutschland die Rechtslage? Jemand der im schwebenden Asylverfahren straffällig auffällt fliegt doch sofort oder? Kann mir nicht vorstellen, dass Asylbewerber mit 2 Anzeigen im Nacken hier aufgenommen werden.
Juristen plz.

Das ist leider ein sehr problematisches Thema. Ausweisung ins Heimatland kann nur erfolgen, wenn dieses zustimmt und Papiere ausstellt. Die straffälligen Leute werden allerdings nicht wieder ins Heimatland gelassen (klar, die haben auch keinen Bock sich mit denen rumzuschlagen). Und: oft werden wegen des Asylbewerberstatus Straftaten in der Schwebe gelassen, da man a) die Leute sowieso nicht wieder identifizieren kann (müssen nur kurz ihr papier vernichten und sich neu als Asylbewerber eintragen, manchmal auch in einem anderen Bundesland - Abgleich gibts nicht) , b) die Leute zwischen Erstaufnahmelagern und Nachfolgeaufnahmelagern hin- und hergeschoben werden, c) die Leute stark traumatisiert sind (und deswegen eher eine psychologische Betreuung bekommen a la "das macht man nicht"), d) der Asylantrag sowieso bald "bearbeitet" ist und die Leute dadurch potentiell wieder ausgewiesen werden. Generell ist deshalb meiner Meinung nach der Umgang mit straffälligen Asylbewerbern stark verbesserungswürdig.
 
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wir sollten irgendeinem Land wie Kasachstan oder so ein paar Millionen Euro geben, damit wir alle abgelehnten Asylanten, die sich nicht mehr "erinnern" können aus welchem Land sie stammen, dorthin verfrachten können.
 

Moranthir

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Mackia sollte mal in Oświęcim anrufen.

€: worauf ich hinaus will: wenn Leute sich nicht erinnern "können", was scheiße ist, ist es trotzdem nicht der beste Plan den Anreiz zum Lügen so zu senken, dass es ihnen in der kasachischen Steppe schlechter geht als in Burkina Faso.
 
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Dabei wäre doch alles so einfach. Zäune im Osten, die Marine im Süden und für schön noch ein paar Drohnen, Videosysteme und automatische Schussanlagen drumherum.

Die Parallelen zu Zombiefilmen sind erschreckend.
DIE MIGRANTEN-INVASION TEIL IV. SIE KOMMEN UM ZU PROFITIEREN!!!!
 
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Hi,

ein neuer Zeitungsartikel behauptet, das Flüchtlingsthema verlange von der CDU eine Haltung ein - sie könne sich nicht mehr zwischen rechts und links in der Mitte bewegen sondern müsste sich für eine rechte oder eine linke Grundhaltung entscheiden:

http://www.sueddeutsche.de/politik/einwanderungsgesetz-schritt-fuer-schritt-1.2582520

Meiner Meinung nach ist genau das das (gesellschaftliche) Problem. Man kann nur FÜR oder GEGEN Asylbewerber sein, irgendwas dazwischen ist nicht möglich. Genau das sehe ich als größtes Problem der Einwanderung - die unreflektierte Einteilung in "Gute" und "Böse" Menschen. Das sieht man auch hier schön, dass man sofort in die rechte Ecke gestellt wird wenn man nicht 100% uneingeschränkte Einwanderung unterstützt. Ich finde, es muss sich eine reflektiertere Perspektive einstellen, u.a. die Unterscheidung zwischen Wirtschaftsflüchtlingen und Kriegsflüchtlingen. Aber neeein, das wäre ja wieder zu braun...

Analog dazu der Vorschlag von einem Ministerpräsidenten (Kretschmann), Flüchtlinge aus dem Balkan ungehindert einwandern zu lassen (meiner Meinung nach wieder eine viel zu unreflektierte Maßnahme, aber man muss ja entweder links oder rechts sein)...

http://www.sueddeutsche.de/politik/...einwanderung-vom-balkan-erleichtern-1.2583561
 

Teegetraenk

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Und was hat Einwanderung mit Asyl zu tun? Du schreibst wirr.
 
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Es wird heutzutage alles mit einem Begriff eingeschlossen: Einwanderer, Asylbewerber, Flüchtlinge. Früher konnte man noch zwischen den Worten diskriminieren, heute wird in der Presse alles als Synonyme gesehen...
 
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Das sind aber keine Synonyme und die Unfähigkeit vieler Leute hier einen Unterschied zu machen ist imho ein nicht zu unterschätzender Teil des Problems.
 

Teegetraenk

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Es wird heutzutage alles mit einem Begriff eingeschlossen: Einwanderer, Asylbewerber, Flüchtlinge. Früher konnte man noch zwischen den Worten diskriminieren, heute wird in der Presse alles als Synonyme gesehen...

Also für mich liest sich das wie: "buuuh, Ausländer raus!" Sorry aber wer so denkt muss sich nicht wundern, wenn ihm Ausländerfeindlichkeit unterstellt wird. Und nein, die Presse differenziert meines Wissens nach sauber. Nur kommt bei dir immer nur "Ausländer" an.
 
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Also für mich liest sich das wie: "buuuh, Ausländer raus!" Sorry aber wer so denkt muss sich nicht wundern, wenn ihm Ausländerfeindlichkeit unterstellt wird. Und nein, die Presse differenziert meines Wissens nach sauber. Nur kommt bei dir immer nur "Ausländer" an.

wie du insta den beleg dafür lieferst was yamper, völlig zurecht, kritisiert. nice!
 

Teegetraenk

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Bist du doof? Ich hab doch ganz klar aufgezeigt wieso das eine ganz normale Schlussfolgerung ist.

Aber nochmal dezidiert für dich: Wer alles was ausländischer Herkunft ist und zu uns will in einen Topf wirft, der muss damit leben, dass seine Haltung auf "Gegen Ausländer sein" eingeschätzt wird - das ist nämlich die einzige Schnittstelle hier.
 
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@Kritiker
Es obliegt aber nicht dir zu entscheiden ob Yampers Einwand berechtigt ist oder nicht.
Sein Post vermischt munter Begriffe und tönt im Endeffekt halt einfach nach stumpfem "Ausländer raus bzw. draussen bleiben", irgendwo gibt er dann auch noch der Presse schuld obwohl diese die Begriffe afaik korrekt verwendet.

Es würden sicher viele Leute nur zu gern differenziert über das Thema diskutieren. Wenn aber eine "Seite" schon mit der Annahme "Einwanderer = Asylanten" in die Diskussion steigt, vergeht wohl den meisten direkt die Lust.
 
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@Kritiker
Sein Post vermischt munter Begriffe und tönt im Endeffekt halt einfach nach stumpfem "Ausländer raus bzw. draussen bleiben",

Um das mal klarzustellen: Ich bin weder gegen "Ausländer" noch für "unbegrenzte Einwanderung". Unterstützung von verfolgten Menschen, dem Krieg entfliegenden Menschen, religiös verfolgten Menschen auf jeden Fall in kompletten Umfang. Hingegen sollten Menschen, die aus wirtschaftlichen Gründen fliehen, vor allem diese, die ihre Papiere willentlich vernichten, um ihre Herkunft zu verschleiern, kompromisslos in ihr Heimatland zurückgeschickt werden (teilweise melden sich Politiker aus deren Heimatländern zu Wort, dass ihre Wirtschaft zerstört wird, wenn alle abhauen). Bis auf die persönlichen Interessen der Wirtschaftsflüchtlinge für mich eine Win-Win Situation. Aber das heißt wohl für viele "Er will Ausländer raus haben und ist rechts".

irgendwo gibt er dann auch noch der Presse schuld obwohl diese die Begriffe afaik korrekt verwendet.

Wenn man die Presse über längere Zeit verfolgt hat, merkt man die Verschiebung der verwendeten Begriffe. Für Asylbewerber ist gemeinhin der Begriff "Flüchtling" üblich geworden. Diese Beobachtung deckt sich mit dem folgenden Zeitungsartikel:

https://jungefreiheit.de/debatte/streiflicht/2015/wenn-begriffe-verwirren-sollen/
 
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Bei uns wurde jetzt in der Nähe in den letzten Wochen auch ein Erstaufnahmelager deutlich von ~250 auf 1000 Plätze vergrößert. Das ganze Ding wird für die Stadt von irgendeinem privaten Dienstleister betreut, der da scheinbar spart, wo es nur geht und allgemein sehr überfordert wirkt. Auf 1000 Leute kommen Nachts höchstens 2-3 Betreuer, die anscheinend große Probleme haben, überhaupt mit den Flüchtlingen zu kommunizieren. Dem Ordnungs- oder Gesundheitsamt wurde schon mehrfach der Zutritt verwehrt...

Trotzdem verhält sich der großteil der Flüchtlinge trotz beschissener Umstände imho absolut vorbildlich. Vor kurzem kam allerdings ne Gruppe an, die auf Gesetze oder gute Sitten einfach scheißt und die unsere Kleinstadtpolizei überhaupt nicht in den Griff bekommt bzw einfach garnichts übernimmt. So gehen die z.B. mehrfach pro Woche in einer Gruppe von 15-20 Leuten "einkaufen", was bedeutet, dass sie sich wechselnd einen Supermarkt aussuchen, 3-4 Einkaufswagen randvoll laden und dann einfach damit abhauen. Tagsüber werden dann Leute provoziert oder angegriffen, Frauen belästigt und Abends auf dem örtlichen Friedhof Parties gefeiert, gesoffen und randaliert. Die Polizei kann die Täter trotz Videoüberwachung und massenhaft Zeugen allerdings nie identifizieren...

Bisher gabs hier kaum Flüchtlingsgegner, aber in den letzten paar Wochen merkt man schon, dass immer mehr - vorallem ältere - Leute jetzt alle Flüchtlinge auf einen Haufen werfen - alle kriminell, asozial, sollen wieder nach Hause etc. Dabei gehts da wirklich nur um einen verschwindend geringen Prozentsatz der Flüchtlinge in der Gegend.
Da müsste imho mal eine Anpassung des Personals bei der Polizei her, denn wenn zu über 50% der Zeit nur ein Streifenwagen (und sonst 2) für das ganze Stadtgebiet eingesetzt wird, ist ziemlich klar, dass man so eine Situation nicht in den Griff bekommt.
Es müssen schnellstmöglich Regelungen und Maßnahmen her, um solche Intensivtäter zügig wieder abschieben zu können und das ganze auch schnell durchzusetzen.
 

Gelöscht

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jetzt sei mal kein nazi, nur weil hier eine etwas die eigenheiten individueller auslegende menschengruppe die anwohner kulturbereichert. da braucht man nicht gleich wieder nen inneren reichsparteitag feiern. das läuft jetzt halt so, weil alternativlos. und nen diskurs darüber führen ist ja sowieso "autobahn".
 
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Ich sehe das Hauptproblem auch schlicht im Management der Situation. Zu viel / zu umständliche Bürokratie, zu wenig Personal, zu wenig geeignete Örtlichkeiten, um mit den Leuten klarzukommen. Das Problem ist natürlich, dass das alles Geld kostet und dass die einzelnen EU-Staaten untereinander und die zuständigen Behörden viel zu ineffizient miteinander kommunizieren.
Zudem bräuchte man mal sowas wie einen Langzeitplan, der klar definiert, wie die Integration jener Leute, die ne Aufenthaltsgenehmigung hier erhalten haben, laufen soll. Hab das Gefühl, dass da vieles nach dem "Wird dann schon irgendwie werden"-Prinzip läuft.

Zur Terminologie: Wenn man alle schon unbedingt über einen Kamm scheren will, dann bietet sich wirklich etwas wertneutrales wie "Einwanderer" an. Wobei es absolut Sinn ergibt, zwischen Asylsuchenden und anderen Immigranten zu differenzieren.
Es ist einfach ein Unterschied, ob jemand aus Somalia oder Bosnien kommt. Hier wäre imho auch die EU viel stärker gefordert, es kann nicht sein, dass z.B. die südeuropäischen Länder mit dem "Afrikanerproblem" quasi allein gelassen werden.

Das mit den "Wirtschaftsflüchtlingen" halte ich für Quatsch. Es gibt nur Immigranten aus Staaten, die laut Asylrecht mit einer Aufenthaltsgenehmigung rechnen können und solche, die es nicht können. Da braucht man keine zusätzliche, absolut schwammige Kategorie.
 
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Das mit den "Wirtschaftsflüchtlingen" halte ich für Quatsch. Es gibt nur Immigranten aus Staaten, die laut Asylrecht mit einer Aufenthaltsgenehmigung rechnen können und solche, die es nicht können. Da braucht man keine zusätzliche, absolut schwammige Kategorie.

Und wie differenzierst du zwischen politisch/religiös verfolgten Menschen aus "sicheren" Herkunftsstaaten und denen die dies nicht sind? Einfach nach der Staatszugehörigkeit kann man deshalb meiner Meinung nach Einwanderer nicht differenzieren.
 
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Was soll eigentlich mit den ganzen Menschen passieren, wenn der "Sommer" vorbei ist?
Jetzt werden massenhaft Zelte aufgebaut. Mag funktionieren bei 20 Grad. Was ist im Herbst / Winter?
 
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Leute welche effektiv politisch/religiös verfolgt sind kommen per se wohl nicht aus "sicheren" Herkunftsstaaten.
Problem scheint zu sein, dass man häufig auch keine Ahnung hat (oder haben will) wies in den einzelnen Ländern tatsächlich aussieht. In der Schweiz geht es hierbei momentan vor allem um Eritrea, da hört man einfach ständig total konträre aussagen.

Ansonsten ist das ganze Management halt auch nicht einfach. Mal abgesehen davon, dass die Bearbeitung allgemien viel zu lange dauert, ist das Abschieben/Zurückschicken auch leichter gesagt als getan. Wenn ein Herkunftsland, sofern man es kennt, die Flüchtlinge auch nicht mehr will, wird das plötzlich ziemlich schwierig mit dem zurückschicken.
 
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Und wie differenzierst du zwischen politisch/religiös verfolgten Menschen aus "sicheren" Herkunftsstaaten und denen die dies nicht sind? Einfach nach der Staatszugehörigkeit kann man deshalb meiner Meinung nach Einwanderer nicht differenzieren.
Man kann da nicht differenzieren, weil der Begriff nicht eindeutig definierbar ist. "Verfolgt" kann quasi alles heißen. (aus religiösen Gründen, Teil der Opposition, militärischer Kram, ethnische Minderheit, Geschlechtszugehörigkeit, sexuelle Orientierung, usw. usf.) Zudem können Menschen lügen.

Ich denke, dass es, solange man am Konzept des Nationalstaats festhält, nie eine wirklich befriedigende Lösung geben wird. Irgendeiner ist immer der Depp. Wüsste ich eine praktikable Alternative, würde ich nicht auf bw.de posten.
 
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Leute welche effektiv politisch/religiös verfolgt sind kommen per se wohl nicht aus "sicheren" Herkunftsstaaten.
Problem scheint zu sein, dass man häufig auch keine Ahnung hat (oder haben will) wies in den einzelnen Ländern tatsächlich aussieht. In der Schweiz geht es hierbei momentan vor allem um Eritrea, da hört man einfach ständig total konträre aussagen.

Ansonsten ist das ganze Management halt auch nicht einfach. Mal abgesehen davon, dass die Bearbeitung allgemien viel zu lange dauert, ist das Abschieben/Zurückschicken auch leichter gesagt als getan. Wenn ein Herkunftsland, sofern man es kennt, die Flüchtlinge auch nicht mehr will, wird das plötzlich ziemlich schwierig mit dem zurückschicken.
Ye, grad heute gelesen:
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/22511885

Zum einen halt die Aussage, dass das nicht wirklich Flüchtlinge sind, sondern die einfach ein besseres Leben wollen und dafür "gerne" die riskante Überfahrt wählen.
Zum andern aber halt auch der Fakt, dass es uns hier einfach wirklich verdammt gut geht. Unglaublich, unerhört gut sogar. Hat irgendeiner der hier anwesenden grossartig etwas getan dafür? Bisschen zur wohlbehüteten Schule gegangen und jetzt bisschen am Arbeiten? Wow, ihr habt euch euren Lebensstandard echt verdient. Was fällt diesen Flüchtlingen nur ein, auch etwas davon ab haben zu wollen!

Ab in den Proteinwolf mit denen!
 
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Zum einen halt die Aussage, dass das nicht wirklich Flüchtlinge sind, sondern die einfach ein besseres Leben wollen und dafür "gerne" die riskante Überfahrt wählen.
Zum andern aber halt auch der Fakt, dass es uns hier einfach wirklich verdammt gut geht. Unglaublich, unerhört gut sogar. Hat irgendeiner der hier anwesenden grossartig etwas getan dafür? Bisschen zur wohlbehüteten Schule gegangen und jetzt bisschen am Arbeiten? Wow, ihr habt euch euren Lebensstandard echt verdient. Was fällt diesen Flüchtlingen nur ein, auch etwas davon ab haben zu wollen!
Ich stell mir immer vor was für Summen dabei rausgekommen wäre, wenn Leute die so argumentieren seit Jahrzehnten den Großteil ihres Einkommens für Spenden in Krisengebiete/Entwicklungsländer gegeben hätten. Aber idR sind solche Leute auch nur Heuchler, die sich ein wenig moralisch überlegen fühlen wollen.
 
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Waas? Etwas von meinem Kuchen abgeben? Natürlich nicht! Bezahle ja schon genug Steuern.

Aber darum gehts doch in dieser Welt, und um nichts anderes. Wir haben das Geld, wir haben das Militär, und wehe irgendwer will uns unseren Reichtum streitig machen. Wir holen uns die Ressourcen und zahlen jährlich ein paar Milliärdchen an irgendwelche verstrahlten NGOs oder am besten gleich direkt an den lokalen Diktator (der kauft sich damit wenigstens einen Mercedes).

Oder anders ausgedrückt:
„Weniger als 100 000 Menschen, also 0,001 % der Weltbevölkerung, [kontrollieren] mehr als 30 % des weltweiten Finanzvermögens.“

650px-Global_Distribution_of_Wealth_v3_%28de%29.svg.png


Und jetzt stellt endlich diesen Zaun fertig. Fliegen die Drohnen bereits?
 
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Die können ja mit dem Geld auch umgehen :troll:
Ist besser so für alle. In den Händen von Normalos wie dir, würde nur Schabernack herauskommen :troll:
 
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@zweifel
hält dich keiner von ab den großteil oder all deinen besitz an bedürftige abzugeben. go 4 it! meinen respekt hast du sicher!
sehr viele menschen sind tatsächlich anders gestrickt und das die medien derzeit den eindruck erwecken deutschland sei ein hort von gutmenschen, die gar nicht abwarten können zu teilen und zu meltingpotten ist mir ein bisschen zuwider.
durch die ukraine krise wissen wir das veröffentlichte meinung und öffentliche meinung zT doch sehr weit auseinander liegen.
wäre ich in amt und würden, würde ich auch mit meiner meinung hinterm berg halten. blos nicht die reputation und karriere gefährden. nower days macht man schneller den tim hunt als man pupsen kann
 
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Ich weine mich jede Nacht in den Schlaf weils mir so gut geht.
 
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