Der Lehrerberuf, Behinderte Kinder und Inklusion

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Das geht aber in der realität nicht. Vorallem dann nicht wenn das dann jedes jahr der fall ist.

Bei uns sind damals 4 von 20 aufs gymi gegangen, im nachbardorf wo viele bonzen wohnen (u.a. die ex(?) ehefrau vom müllermilch) waren es 20 von 30kindern.
Die hälfte von denen war nach 2 jahren weg vom fenster...

Jetzt stell dir mal vor das ist jetzt überall der fall, was ja von der politik so gewollt ist weil die unser abitur mit dem schrott von rest europa vergleichen und da die gleichen quoten wollen, dann passt sich das niveau automatisch der realität an.

Heute braucht man eben abitur für das was damals ein guter haupt/realschulabschluss getan hätte.
Die schuld liegt da weniger bei den lehrern als bei der industrie/politik.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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parats'

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# an Fragmann den alten Sozi.
Beispiel Skandinavien - dort fängt die Inklusion schon in der Kita an und wird konsequent durchgezogen und das seit Jahrzehnten. Da hat man sich in D noch mit Integration getrollt.
 
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Volle Raute an HeatoR, unser Schulsystem wäre toll wenn es nicht so von der Politik verwässert worden wäre. Das Gymnasium als neue Gesamtschule bei der gleichzeitigen quasi-Abschaffung der Hauptschule ist einfach nur dämlich.

Und so schön Inklusion auch für die behinderten Kinder ist, wenn die begabten Kinder darunter leiden dann ist es eine schlechte Idee. Und dass die nicht darunter leiden ist wohl sehr unglaubhaft, denn der Lehrer wird in einer Klasse mit 5 Störern niemals den Stoff so durchbringen wie in einer Klasse voller interessierter und begabter Kinder.

Wir haben ein massives Problem mit der Begabtenförderung in Deutschland und das zu lösen ist viel, viel wichtiger als Inklusion oder sonstige Wunschträume.
 
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Kommt ja darauf an wie man die inklusion forciert, ich glaube es wird nicht schaden in 2-3 stunden in der woche mal anderen unterricht zu machen. Aber jeden tag in jeder stunde? Glaube das ist ne schlechte idee.
 
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Aber was haben die guten Kinder davon?

Generell wird doch bei Schul-Debatten immer die Frage in den Mittelpunkt gestellt, wie man den schlechten Schülern helfen könnte. Wie integriert man die armen behinderten Kinder, wie hilft man den Einwanderern besser zu werden etc.
Das ist einfach die falsche Fragestellung, bzw. das wäre die richtige Fragestellung für die Haupt- und Realschule.
Für das Gymnasium sollte als einziges Kriterium relevant sein, wie man die Ausbildung für die schlausten Schüler weiter verbessern kann. Bringt es den schausten Schülern etwas, 2-3 Stunden die Woche mit behinderten Kindern in einen Raum gesetzt zu werden? Nein? Dann macht man es nicht, ganz einfach.

Integraton und Inklusion und Hilfe für schwacher Schüler hat auf einem Gymnasium nichts zu suchen. Da soll die Bildungselite ausgebildet werden. Wir brauchen ein hartes Gymnasium, auf dem maximal 20% eines Jahrgangs bestehen können (und die übrigen auch gnadenlos runterfliegen, wenn sie schlechte Noten schreiben).
Auf der Realschule und der Hauptschule kann man dann gerne alle möglichen sozialen Experimente umsetzen und Behindertenförderung statt Begabtenförderung betreiben.
 
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Ich glaube fragman gings eher darum dass auch die menschliche seite geschult werden soll. Es soll ja nicht nur ein vorteil für die weniger schlauen kindern sein sondern auch eine erfahrung für die begabten.
 
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MV ist halt so das Paradebeispiel dafür, warum Inklusion auch den etwas begabteren gut tun würde.
 
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Ich glaube fragman gings eher darum dass auch die menschliche seite geschult werden soll. Es soll ja nicht nur ein vorteil für die weniger schlauen kindern sein sondern auch eine erfahrung für die begabten.

So wie im Zoo also, du willst die behinderten mal vorführen, sie streicheln und füttern lassen damit alle das mal erleben?

Aber ja, wenn man so etwas als toll ansieht und es zeitlich begrenzt machen möchte weil man sich einen direkten Vorteil für die Begabten erhofft dann kann man das gerne in einem der Sozialfächer machen. Als Teil des Unterrichts unter der Prämisse, begabten Kindern sinnvolles Wissen zu vermitteln.
Es taugt aber nicht als Grundsatz. Es sollte nicht zum Selbstzweck werden und es sollte auf gar keinen Fall der Wissensvermittlung untergeordnet werden. Genau das passiert aber doch gerade in dieser Debatte, da wird mehr Wert auf Inklusion als Selbstzweck gelegt als auf Elitenförderung. Letztere hat ja in Deutschland leider gar keien Platz.
 
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Elitenförderung in Schulen ist auch so ein selten schwachsinniges Konzept :rofl2:
 

parats'

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Übrigens erhielt vor kurzem erst die Erich Kästner Schule den, mit 25.000€ dotierten, Schulpreis für die konsequente Umsetzung der Inklusion seit 20 Jahren durch alle Bildungswege. Es handelt sich hier allerdings um eine Grund- und Stadtteilschule.

Ich muss MV allerdings in dem Punkt zustimmen, dass an der "Härte" des Gym noch etwas gedreht werden muss. Ich bin besorgt darüber, dass das Abitur mittlerweile der Regelabschluss in HH ist (50% der Abschlüsse).
 

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Kunge, Doppelspitze 2019
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Elitenförderung in Schulen ist auch so ein selten schwachsinniges Konzept :rofl2:

Sollte ein Bestandteil von generell individueller Förderung sein. Wer nur nach Elitenförderung schreit gehört meistens zur Gruppe der NachmirdieSintflut-Egomanen.
 
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hm mit g8 hat sich das mit der härte doch erledigt

wenn ich mir anschaue was meine schwester für das abi lernen musste ... da bin ich wirklich sehr froh der generation des "easy abi" anzugehören
 

parats'

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Lol G8.
In HH haben sie vor Jahren alle G8 geschrien und merken nun wie trollig die Geschichte ist.
petition/Bürgerentscheid für G9 ist schon auf dem Weg. :)
 
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Übrigens erhielt vor kurzem erst die Erich Kästner Schule den, mit 25.000€ dotierten, Schulpreis für die konsequente Umsetzung der Inklusion seit 20 Jahren durch alle Bildungswege. Es handelt sich hier allerdings um eine Grund- und Stadtteilschule.

Ich muss MV allerdings in dem Punkt zustimmen, dass an der "Härte" des Gym noch etwas gedreht werden muss. Ich bin besorgt darüber, dass das Abitur mittlerweile der Regelabschluss in HH ist (50% der Abschlüsse).

Wie in Hamburg an den Schulen rumgedoktort wird ist auch jenseits von Gut und Böse. Kann man echt froh sein seit fast einem Jahrzehnt da raus zu sein.
 

parats'

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Hamburg sollte hier auch nicht als Paradebeispiel angeführt werden. Hier läuft in der Tat noch mehr Falsch als in anderen Bundesländern. Das Inklusionsprinzip ist super, muss allerdings wie in den skandinavischen Ländern von der Kita an praktiziert werden.

Um mal eine weitere Diskussion aufzubrechen: Da HH ja als einziges Bundesland den Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz erfüllen konnte, mussten natürlich mehr Fachkräfte her => runter mit den Anforderungen. Wenn ich sehe was in den Abschlussjahrgängen von meiner zukünftigen Frau so rumgeistert habe ich richtig Angst.
 

Tisch

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Im Moment haben wir doch den Schulfrieden, dh. über 10 Jahre keine Reformen mehr.
Die Eltern halten sich allerdings nicht daran und schicken nun neue Petitionen ins rennen.
 

parats'

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Weil die Eltern einfach dämlich sind. Wenn ihr prollo Spross keine einser auf dem gym schreibt, sind immer die anderen Schuld. Das es schlussendlich auch an der Unfähigkeit des Kindes liegen könnte kommt denen nicht in den Sinn. Wenn es nach den Eltern geht, hat jeder potenzielle Nobelpreisträger geworfen.
 
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G8 ist doch nichts anderes verfehlte politik wo man sich andere länder als maßstab genommen hat die überhaupt nicht vergleichbar waren.
 
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Ich frag mich ja ernsthaft was der vorteil von so einem super harten elite abi sein soll? Also ernsthaft jetzt. Ausser, dass die leute die das hinter sich haben dann sagen können ICH HAB DAS SUPER HARTE ELITE ABI GESCHAFFT!!! Hat doch sonst 0 vorteile, auch nicht für die superschlauen die sowieso von schulstoff nicht richtig ausgelastet werden können.
 

parats'

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Es geht nicht um das super harte Abi als solches - viel wichtiger ist die Zeit nach der Schule. Die Masse auf dem Arbeitsmarkt setzt teilweise ein Abitur voraus. So quält sich das gute Kind noch 2 bzw. 3 Jahre durch die Oberstufe um am Ende mit einem 3,x Abitur eine Bewerbung abzuschicken. Von den überfüllten Unis brauchen wir nicht reden.

Ich hab in meiner Zeit als Ausbilder schon so manche Kontroversen erlebt und mir oft gedacht: "Junge, wärst du nach der Realschule mal abgegangen und hättest dich beworben".

€: Der Zirkelschluss ist doch, dass der Arbeitsmarkt ein Abitur voraussetzt, weil die durchschnittliche Leistung der Abiturienten nicht mehr dem Stand von vor 15 Jahren entspricht. Auf der anderen Seite machen eben die jungen Menschen ein Abitur, die es lieber nicht machen sollten und drücken den Schnitt.

Früher war mit einer ordentlichen mittleren Reife doch viel mehr möglich als heute

Natürlich alles auf HH bezogen - habe schon gemerkt, dass in Bayern die Uhren noch etwas anders ticken.
 
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TheGreatEisen

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Mal ehrlich: Wen interessiert denn später noch das Abitur? Wenn man nicht gerade Medizin/Psychologie oder Jura studieren will, ist die Abinote doch relativ egal.

Gesiebt wird dann ohnehin im Studium... :deliver:
 
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Menschen gehen in erster Linie zur Schule, damit sie danach als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Dem haben sich andere Überlegungen unterzuordnen.
Es gilt also nur eine Frage zu beantworten: Schadet die Inklusion den "normalen" Schülern in der Klasse oder nicht.
Ich habe keine Untersuchungen dazu gelesen, aber mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass behinderte Kinder die Aufmerksamkeit des Lehrers in höherem Maße beanspruchen und damit den Unterricht weniger effizient machen.
Also sind diejenigen Kinder, deren Behinderung es ihnen nicht erlaubt mit den anderen Kindern Schritt zu halten, seperat zu unterrichten.

Diejenigen, die von Integration reden und davon wie toll es für die behinderten Kinder wäre, wenn sich alles um sie dreht, haben eine andere Vorstellung davon, was das Ziel der Schulausbildung ist. Diese Vorstellung kann ich nicht teilen, denn diejenigen die später mit ihren Steuern den Unterhalt der behinderten Menschen finanzieren werden, sollen nicht noch beim Lernen durch diese behindert werden.
Wenn man das Leben der behinderten Kinder verbessern möchte, dann soll man das gerne mit entsprechenden Programmen und seperater Finanzierung machen, aber nicht auf dem Rücken der Bildung austragen.


Edit: Zum "Abi für alle": Es ist einfach völlig unnötig, dass heute jeder Hans 3 Jahre länger zur Schule geht, und danach eine Ausbildung anfängt, weil die Ausbildung auf der Realschule zu schlecht ist, um einen guten Ausbildungsplazu zu bekommen. Das senkt die Lebensarbeitszeit und kostet unnötig Geld im Bildungssektor. Die grundlegende Idee ist doch, dass diejenigen auf das Gymnasium gehen, die später studieren wollen und die anderen sofort durchstarten können.
 
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Früher waren die anforderungen am arbeitsmarkt aber auch deutlich anders. Man kann das ja nicht einfach alles auf's "verwässerte abi" schieben.
 

parats'

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Tu ich auch nicht, aber einen gewissen Anteil hat es.
Aber lassen wir diese Diskussion. Ob jetzt sich der Arbeitsmarkt vor dem Abitur gewandelt hat oder anders ist egal. :)
 
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Früher waren die anforderungen am arbeitsmarkt aber auch deutlich anders. Man kann das ja nicht einfach alles auf's "verwässerte abi" schieben.

Wieso? Was für neuartige anforderungen hat man heute die man damals in normalen lehrberufen nicht hatte? Braucht man jetzt integralrechnung und organische chemie für ne bänkerlehre?
 

parats'

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Die Ausbildungsrahmenpläne werden in bestimmten Intervallen angepasst. Dein Beispiel ist vielleicht etwas überspitzt aber insgesamt sind die Anforderungen leicht gestiegen.
 
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Einesteils kann ich dich verstehen Heator, aber überschätz mal das Abi nicht: Es ist und bleibt nur ein Schulabschluss, nicht mehr und nicht weniger.
Warum wir deutlich mehr Abiturienten heutzutage haben liegt aber wohl nicht unbedingt daran, dass der Anspruch so sehr veringert wurde, noch weniger daran, dass die leute so viel intelligenter sind (Gott bewahre wenn ich aktuelle Geschichten meiner alten Schule höre...)
Es liegt wie Sokra schon meinte eher an dem Druck der Eltern auf Schulapparat und Kind. Das Kind bekommt in der 3. Klasse Nachhilfe wenns sein muss und wenn der Lehrere nicht die nötigen Noten vergibt rennen halt die Eltern Sturm.
Das Problem ist einfach, dass einem durch die Politik suggeriert wird, dass jeder das Abi haben muss, die Eltern dann denken: "omg mein Kind braucht das, sonst wird nichts aus dem!!!" Das das zwar vollkommener Bullshit ist merken die wenigsten. Da werden Kinder lieber überfordert....

Nichts desto trotz, wenn du ein paar leseunfähige Jurastudenten an der Backe hast, solltest du nicht gleich auf den ganzen Rest schließen. Das liegt vllt eher am Studiengang. Ohne jetzt blöd Jura zu bashen, aber ich denke mal die meisten "schlechten" haste in BWL, Jura und Lehramt. Das sind halt leider die Studiengänge, die jeder macht, der keine Ahnung hat was er machen soll :deliver: (Quelle: pers. Umfeld)
 
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Es geht nicht um das super harte Abi als solches - viel wichtiger ist die Zeit nach der Schule. Die Masse auf dem Arbeitsmarkt setzt teilweise ein Abitur voraus. So quält sich das gute Kind noch 2 bzw. 3 Jahre durch die Oberstufe um am Ende mit einem 3,x Abitur eine Bewerbung abzuschicken. Von den überfüllten Unis brauchen wir nicht reden.

Ich hab in meiner Zeit als Ausbilder schon so manche Kontroversen erlebt und mir oft gedacht: "Junge, wärst du nach der Realschule mal abgegangen und hättest dich beworben".

€: Der Zirkelschluss ist doch, dass der Arbeitsmarkt ein Abitur voraussetzt, weil die durchschnittliche Leistung der Abiturienten nicht mehr dem Stand von vor 15 Jahren entspricht. Auf der anderen Seite machen eben die jungen Menschen ein Abitur, die es lieber nicht machen sollten und drücken den Schnitt.

Früher war mit einer ordentlichen mittleren Reife doch viel mehr möglich als heute

Natürlich alles auf HH bezogen - habe schon gemerkt, dass in Bayern die Uhren noch etwas anders ticken.

Deckt sich imo genau mit meinen erfahrungen in bayern.
 

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Da hast du absolut Recht! Aber dieses Semester zb hatte einen recht hohen NC für Jura Verhältnisse, die meisten waren also besser als 2,3. Wie das gehen kann ohne flüssig lesen zu können (vom Schreiben wollen wir gar nicht anfangen, wir haben zum Teil gedacht, dass es sich um Klausuren von chinesischen Gaststudenten handelt) erschließt sich mir einfach nicht.

Ansonsten Raute an MV und Mackia. Schule soll zuvorderst für den Arbeitsmarkt ausbilden. Wer für den Arbeitsmarkt nicht zu gebrauchen ist, der muss anders ausgebildet werden, hat ein ganz anderes Anforderungsprofil.
 

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Kunge, Doppelspitze 2019
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Schule soll aufgeklärte, mündige Bürger produzieren.
 

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Jaja blabla und es soll Frieden und Gerechtigkeit auf der ganzen Welt herrschen und alle Menschen sind gleich. Deine Postings sind witziger als deine Bilder, nicht schlecht ;)
 

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Das war natürlich in seiner Absolutheit überspitzt. Natürlich soll Schule Kinder auch auf den Arbeitsalltag vorbereiten. Aber die Denke dass Schule reine Berufsausbildung sein soll finde ich persönlich dann doch angsteinflößend.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Das ist ihre primäre Aufgabe. Menschen Bildern damit sie später der Gesellschaft was bringen. Wenn sie dabei auch noch zu mündigen Bürgern erzogen werden, super. Aber zunächst die Pflicht dann die Kür. Im Übrigen kann jemand der keine ordentliche Bildung hat auch kein mündiger Bürger sein. Dass ist diese 68er Wischiwaschi Denke, die vergisst dass die harten Tugenden Grundvoraussetzung für so Scherze wie kritisches Denken sind.
 

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Kunge, Doppelspitze 2019
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Natürlich, mir kommt in der Schule die Allgemeinbildung sogar zu kurz. Ich bin gegen zu viel abwählen von unliebsamen Fächern. Aber die reine Verwertungsmechanik sollte hier eben auch nicht greifen. Eine demokratische Gesellschaft kann mit reinen Arbeitsrdrohnen nicht funktionieren, die brauchen auch eine staatsbürgerliche Bildung. Und damit meine ich nicht Indoktrinierung sondern Geschischte, Sozialwissenschaften, deutsch jenseits der Rechtschreibung und sogar Musik und Kunst.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Deswegen haben wir ja eine Schulpflicht und diese Fächer alle im Programm. Aber was es bringen soll Schüler mit völlig unterschiedlichen Fähigkeiten zusammen zu zwängen verstehe ich immer noch nicht. Bzw. Warum es nicht möglich ist zumindest die begabtesten 20% zusammen z unterrichten um ihnen in der gleichen Zeit einfach viel mehr beizubringen.
 

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Kunge, Doppelspitze 2019
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Es bringt etwas die sozialen Kompetenzen aller Beteiligten zu fördern. Ein vernünftiges Gesamtschulkonzept hat im übrigen auch eine fächerspezifische Trennung nach Lernfortschritt/-geschwindigkeit.
 
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Naja über Kunst in der Form, wie ich es in der Schule erlebt habe, würde sich streiten lassen :) Wenn man das etwas moderner gestaltet, Film und Computergrafik als Kunst zulässt und nicht nur alte Maler auswendig lernen muss und selbst stümperhafte Bilder produziert dann könnte das was bringen. Wenn ein Fach vollkommen nutzlos ist dann wohl Kunst.

Religion ist ausgeklammert, das ist als Fach zwar schädlich und hat nichts an Schulen zu suchen, kann aber ja durch das durchaus sinnvolle Fach Ethik ersetzt werden.

Dass du Geschichte und Sozialwissenschaften als nicht-Indoktrinierung bezeichnest ist aber schon fast lustig. Letztendlich sind das doch genau die Fächer, die den Schülern das "westlich-demokratische Weltbild" näher bringen, also die Definition von Indoktrination.

Ob man in einer Gesamtschule nun nach Lernfortschritt trennt oder es in verschiedenen Schulen tut ist doch vollkommen egal. Getrennte Klassen sind getrennte Klassen.
 

Benrath

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MV ist halt so das Paradebeispiel dafür, warum Inklusion auch den etwas begabteren gut tun würde.

zu wahr

Schule soll aufgeklärte, mündige Bürger produzieren.

zwar wie selsbt gesagt überspitzt, aber wahr.

Dies Gefasel von Stoff lernen. Die Schule sollte halbweges Textverständis und rudimentäre Mathekenntnisse vermittel, der Rest ist Bonus. Und das zuvorgenannte ist eigentlich Bonus zur Sozialisierung der Kinder, die viel wichtiger ist.

Lustigerweise geht der Trend in England z.B. ander rum und man kritisiert die Eliteschulenjungs für ihr "Psychopathentum" jetzt wieder und schon damals zum 1. WK.

http://www.theguardian.com/educatio...ools-bad-leaders-politicians-bullies-bumblers

zum 1. WK gabs da auch mal nen Artikel, den fidn ich gerade nicht.
 
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Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Geschichte wird immer eine gewisse Tönung haben, neutrale Geschichte gibt es nicht. Was ich meinte war der Unterschied zwischen DDR-Schule Und BRD-Schule. Das sollte für jeden eigentlich auch aus meiner Aussage herauslesbar sein.
 
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