Daten von Steuersündern

Soll die Bundesregierung die Daten kaufen?

  • Ja!

    Stimmen: 68 56,2%
  • Nein!

    Stimmen: 47 38,8%
  • Egal.

    Stimmen: 6 5,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    121
  • Umfrage geschlossen .
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ohne Gier und Ehrgeiz (was heute verschiedene Sachen sind) würde der Kapitalismus nicht funktionieren.
 
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Das ist richtig, es ging aber darum ob Gier grundsätzlich ausschließlich negativ ist.
 

Clawg

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Was versuchst du mit deinen Fragen zu erreichen?
Ich möchte eine Antwort auf die Frage. Da ich sie nicht kenne, nehme ich an, dass es keine Antwort darauf gibt und euer Standpunkt schlicht falsch ist.

Du kannst den moralischen Aspekt nicht verdrängen.
Definiere Moral.

Du entziehst dich deiner Verantwortung, wenn du nur deine eigenen Ziele verfolgst.
Worauf begründet sich diese Verantwortung? Bibel? Grundgesetz? "Gefühl"?

Genau das machen die ganzen Steuerhinterzieher und daher soll der Staat bitte mit äußerster Härte gegen solche Leute vorgehen. Ab diesem Punkt interessiert es auch einen Scheiss, ob das rechtlich einwandfrei ist. Wenn es das nicht sein sollte, wird das geklärt werden.
Eine äußert unvorsichtige Aussage. Rechte sind das Fundament der Gesellschaft. Selten haben wir gesehen, dass Rechte zurückkommen.
Der Staat darf nun ohne Anfangsverdacht oder richterlichen Beschluss Durchsuchungen vollführen.

Allein, dass du auf irgendner Seite vorher geschrieben hast, dass Gier nichts Negatives sein muss, zeigt, wie verblendet bzw. amoralisch du bist.
Grenzenlose Gier ist gut, begrenzte Gier ist schlecht. Wer nur auf sein kurzfristiges Wohl bedacht ist, handelt irrational.

Was meinst du mit "verblendet"? Was sehe ich denn nicht? Ich kenne die Geschichte der Menschheit, ist doch immer wieder dasselbe Spielchen. Wir wiederholen einen nach dem anderen Fehler. Und *ich* bin verblendet? Oder meinst du, dass ich verblendet gegenüber den nun neuen Möglichkeiten des Zentralstaats bin, welche frühere Diktaturen nicht hatten? "Diesmal wird es klappen!"?

Und deswegen zahlen die meisten Menschen (bis zu einem Punkt) steuern ohne zumzujammern.

Denn wenn ein Arbeitsloser wenigstens Geld fürs Essen und Wohnen hat raubt er mich eher nicht aus und ich kann nachts besser schlafen wenn ich weiss, dass ein eventueller Jobverlust nicht lebensgefährlich ist.

Steuern zahlen ist also im höchsten Maß egoistisch.

Erstens braucht man dazu nicht den Staat, zweitens hat der Staat auch jede Menge anderer Ausgaben, drittens, wenn es im eigenen Interesse ist, braucht man keinen Zwang.
 
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Clawg man, wie kommst du überhaupt auf die Idee, dass eine Gesellschaft ohne viel Staat funktionieren würde, das gab es nie in der Geschichte, vom Pyramidenbau bis Heute, und wird es auch nie geben. Die Schwächung des Staates zu Gunsten irgendwelcher Machtgruppen die ihre Einzelinteressen verfolgen, hatte immer eine massive kulturelle und soziale Degeneration zur Folge.

Irgendwie bist du ne ganz suspekte Type, erstellst dir zwar eine relativ komplexe eigene Detaillogik, aber denkst über sie nie mal im größeren Maßstab nach oder hinterfragst ihre Folgen und erkennst nicht, dass sie im Großen und Ganzen komplett keinen Sinn machen würde.
 
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Is kalt draussen. Is das die Soziale Kälte die ich da spüre?
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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mehr inhalt pro post bitte :x
 

haviii

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@havii:
So teuer ist Universitätsbildung nicht. Ich müsste vielleicht 100000 Euro zurückzahlen. In einem privatisierten Studium, bei denen ich nach Vorlesung und tatsächlich beanspruchter Ressourcen der Universität bezahlen müsste und bei denen Firmen kräftig ihre Hand im Lehrplan haben, deutlich weniger.

Achso. Und die Vorhaltung von Straßen, Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern, Polizei, Bundeswehr, Verwaltung kostet nix?

Jeder VWLer im 3. Semester kann dir ausrechnen, dass du erst nach Jahrzehnten Lebensarbeitsleistung ein + Geschäft für den Staat wirst.
 

shaoling

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Ich nutze alle Möglichkeiten die sich mir nutzen, damit tue ich mir (und alle die von meiner Arbeit profitieren) den größten Gefallen, alles andere wäre Selbstaufopferung. Ich bin davon fest überzeugt, dass es mir ohne diese staatlichen Leistungen noch deutlich besser gehen würde (also ohne staatsgetragener Infrastruktur, Bildungssystem usw.).

Man sollte soviel vom Staat nehmen wir nur möglich. Man sollte aber auf keinen Fall sich vom Staat abhängig machen oder gar Ausgaben des Staates politisch propagieren.
Das ist wirklich eine wohlfeile Einstellung, Claw: Man nehme, wo man nur kann - Verpflichtung? Fehlanzeige, denn ich bin ja überzeugt, dass es anders viel besser geht.
Aber was hat deine Überzeugung mit den Tatsachen zu tun? Du bist doch so ein großer Freund der Realität: Wo in der Realität geht es einer Gesellschaft denn ohne staatliche Leistungen besser? Hast du jemals in Betracht gezogen, dass Wohlstand und technischer Fortschritt ohne die uns bekannte staatliche Ordnung überhaupt nicht möglich sind?
Die Empirie favorisiert jedenfalls eindeutig diesen Standpunkt. Denn wir finden kein Gegenbeispiel in den letzten ~3000 Jahren Menschheitsgeschichte. Nirgendwo hat sich eine von dir propagierte Form des Gemeinwesens erfolgreich etablieren können.
Aber das lag wahrscheinlich nur daran, dass die Menschen noch nicht bereit waren, oder? Vielleicht werden sie aber auch niemals bereit sein und du irrst dich einfach.

Bis dahin hoffe ich doch, dass du wenigstens soviel moralische Integrität besitzt, um für alle Leistungen, die du vom Staat in den letzten 2x Jahren deines Lebens erhalten hast, gerade zu stehen und sie ihm mit Zins und Zinsenszins zurückzuzahlen. Da wären nicht nur die geschätzten ~100.000€ für dein Studium, sondern auch die Kosten deiner Schulbildung, für Verkehrswesen, Gesundheitsleistungen, Landesverteidigung, Schutz deines Eigentums und nackten Lebens, überhaupt die Aufrechterhaltung einer sozialen Ordnung, die es dir erst ermöglicht hat, in Sicherheit zu leben, deine Persönlichkeit weitgehend frei zu entfalten und Ayn Rand für dich zu entdecken.
Du kannst das ja mal recherchieren und die Summe meinetwegen großzügig abrunden. Wenn du all diese Kosten dann mit deinen Einzahlungen in Form von Steuern und Abgaben verrechnest und die Differenz bei deiner Auswandeurng hier lässt, ziehe ich meinen Hut.
Wenn nicht, wirst du dich damit abfinden müssen, dass deine Glaubwürdigkeit irgendwo in der Nähe von APPD-Anhängern rangiert.

Was meinst du mit "verblendet"? Was sehe ich denn nicht? Ich kenne die Geschichte der Menschheit, ist doch immer wieder dasselbe Spielchen. Wir wiederholen einen nach dem anderen Fehler. Und *ich* bin verblendet? Oder meinst du, dass ich verblendet gegenüber den nun neuen Möglichkeiten des Zentralstaats bin, welche frühere Diktaturen nicht hatten? "Diesmal wird es klappen!"?
Dann hör doch auf zu kritisieren und fang mal konstruktiv an, die Möglichkeiten deines Alternativsystems anhand der Menschheitsgeschichte zu belegen.

Erstens braucht man dazu nicht den Staat, zweitens hat der Staat auch jede Menge anderer Ausgaben, drittens, wenn es im eigenen Interesse ist, braucht man keinen Zwang.
Die Erfahrung zeigt, dass man dazu sehr wohl den Staat braucht: Gegenbeispiel?
Und dass etwas immer ohne Zwang geht, nur weil es im Interesse des Nutznießers liegt, halte ich für ein Gerücht. Siehe Trittbrettfahrertum(, das du ja auch in nicht unerheblichem Maße praktizierst).

Grenzenlose Gier ist gut, begrenzte Gier ist schlecht. Wer nur auf sein kurzfristiges Wohl bedacht ist, handelt irrational.
Solche Sätze sind doch genauso sinnlos wie der Satz, dass jeder Quarupo ein Berumdap sei, sofern ich unter Quarupo und Berumdap genau das verstehe, was die Aussage wahr macht.
Statt Informatik mit Ayn Rand im Nebenfach zu studieren, hätte es dir vielleicht gut getan, dich mal in ein philosophisches Seminar zu setzen und da mit Leuten zu diskutieren, die sich in ihrem Leben mit mehr als einer einzigen Philosophie beschäftigt haben.
Aber es ist freilich einfacher, sich überhaupt nicht auf einen Diskurs einzulassen und einfach davon auszugehen, dass allen anderen Philosophen im Gegensatz zu Ayn und dir schlicht die Peilung fehlt.
 
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Clawg

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Wo in der Realität geht es einer Gesellschaft denn ohne staatliche Leistungen besser? Hast du jemals in Betracht gezogen, dass Wohlstand und technischer Fortschritt ohne die uns bekannte staatliche Ordnung überhaupt nicht möglich sind?
Lol, Infrastruktur (man denke an "Staus"), Schulen, Krankenversicherung etc.
Alles bis auf Sicherheit eben.

Die Empirie favorisiert jedenfalls eindeutig diesen Standpunkt. Denn wir finden kein Gegenbeispiel in den letzten ~3000 Jahren Menschheitsgeschichte. Nirgendwo hat sich eine von dir propagierte Form des Gemeinwesens erfolgreich etablieren können.
Stimmt, in ihrer absoluten Form gab es sie noch nicht. Aber man kann es ja an den Tendenzen ablesen.

Aber das lag wahrscheinlich nur daran, dass die Menschen noch nicht bereit waren, oder? Vielleicht werden sie aber auch niemals bereit sein und du irrst dich einfach.
?
Wesentliche Voraussetzung ist, dass die Gesellschaft einer freiheitlichen Philosophie folgt. Und das kann nicht irgendeine Philosophie sein, diese Philosophie muss wohldurchdacht sein. Bisher waren wir noch nicht soweit, als dass wir eine solche Gesellschaft aufbauen können. Wir sind es jetzt noch nicht. Da muss noch viel geforscht werden um Details zu klären. Eine wesentliche Etappe wäre beispielsweise die Verfassung einer Verfassung.
Was wir *jetzt* schon könnten, wäre, auf dieses Ziel zuzulaufen und Teile des Systems zu beseitigen, die offensichtlich irrational sind.
Stattdessen laufen wir in die umgekehrte Richtung, kein Wunder, dass da niemand langfristiges Interesse an einem Land hat und alles momentan in Richtung internationaler Kommunismus und Beseitigung von Steueroasen läuft. Wenn der Sozialismus nicht mehr funktioniert, marschiert man entweder woanders ein oder baut Mauern.

Bis dahin hoffe ich doch, dass du wenigstens soviel moralische Integrität besitzt, um für alle Leistungen, die du vom Staat in den letzten 2x Jahren deines Lebens erhalten hast, gerade zu stehen und sie ihm mit Zins und Zinsenszins zurückzuzahlen. Da wären nicht nur die geschätzten ~100.000€ für dein Studium, sondern auch die Kosten deiner Schulbildung, für Verkehrswesen, Gesundheitsleistungen, Landesverteidigung, Schutz deines Eigentums und nackten Lebens, überhaupt die Aufrechterhaltung einer sozialen Ordnung, die es dir erst ermöglicht hat, in Sicherheit zu leben, deine Persönlichkeit weitgehend frei zu entfalten und Ayn Rand für dich zu entdecken.
Du vergisst, dass meine Eltern Steuern gezahlt haben.
Auf die Schulbildung, bis auf Englisch und vielleicht Mathe, hätte ich gerne verzichtet.
Desweiteren hätten privatisierte Institutionen obige Punkte viel effektiver und qualitativ besser erledigen können.

Dann hör doch auf zu kritisieren und fang mal konstruktiv an, die Möglichkeiten deines Alternativsystems anhand der Menschheitsgeschichte zu belegen.
Wenn ich ein Beispiel bringe, wird gesagt, dass es trotz und nicht wegen geringer staatlicher Regulierung einen positiven Ausgang hatte und es ein Spezialfall war ;)
Den Umständen entsprechend ging es dem hier vielzitierten Somalia wirtschaftlich recht gut. Ich empfehle den Leuten sich in die Sache etwas einzulesen.
Ansonsten wäre z.B. Hong Kong zu nennen.

Die Erfahrung zeigt, dass man dazu sehr wohl den Staat braucht: Gegenbeispiel?
Und dass etwas immer ohne Zwang geht, nur weil es im Interesse des Nutznießers liegt, halte ich für ein Gerücht. Siehe Trittbrettfahrertum(, das du ja auch in nicht unerheblichem Maße praktizierst).
Wer nicht für etwas Geld ausgibt, was er wertschätzt, handelt irrational. Völlig unabhängig ob er dafür zu zahlen gezwungen wird oder nicht.

Statt Informatik mit Ayn Rand im Nebenfach zu studieren, hätte es dir vielleicht gut getan, dich mal in ein philosophisches Seminar zu setzen und da mit Leuten zu diskutieren, die sich in ihrem Leben mit mehr als einer einzigen Philosophie beschäftigt haben.
Aber es ist freilich einfacher, sich überhaupt nicht auf einen Diskurs einzulassen und einfach davon auszugehen, dass allen anderen Philosophen im Gegensatz zu Ayn und dir schlicht die Peilung fehlt.
Vielleicht sollte die Philosophie den ersten Schritt machen und Ayn Rand an ihren Einrichtungen lehren.
 
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Wesentliche Voraussetzung ist, dass die Gesellschaft einer freiheitlichen Philosophie folgt.

"Wenn die meisten Menschen vorbildliche Objektivisten sind, funktioniert Objektivismus".

Mit der gleichen realitätsfernen Logik wir erklärt wieso Kommunismus nicht funktioniert. Man bräuchte da ja auch nur perfekte Kommunisten.
 

Comeondieyoung

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Und warum sollte eine philosophische Fakultät auf die Idee kommen Rand neben Platon, Kant, Nietzsche und anderen Größen zu stellen? Es ist ja nicht so, dass die Welt noch nie etwas von Rand gehört hätte, besonders in den USA, welche für die heutige moderne Philosophie immer noch das Zentrum ist, war sie ja durchaus erfolgreich, nur bei den intellektuellen Kreisen hats wohl nicht ganz geklappt. Dabei gab es allerdings auch durchaus andere Philosophen wie Nozick, welche ebenfalls eher radikale Philosophien vertreten haben und durchaus in der Lage waren ernsthaft zu diskutieren, ob dies nun mit den Liberalen wie Rawls, Kommunitaristen wie Michael Walzer oder selbst Marxisten wie Gerard Cohen etc. der Fall war. Das sich also niemand ernsthaft mit Rand auseinandergesetzt hat, hat vielleicht auch mit etwas anderem zu tun, vor allem ist es ja schon schwierig überhaupt mit Rand in einen Diskurs zu treten wenn der Kern der Philosophie ja schon gerade in dem Ausspruch "I'll never compromise!" und es gibt nur rational (Rand) und irrational (Nichtrand)? Rand ist und bleibt Scifiliteratur geschrieben aus Zeiten des Kalten Krieges, nicht mehr, nicht weniger.
 

shaoling

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Du vergisst, dass meine Eltern Steuern gezahlt haben.
Auf die Schulbildung, bis auf Englisch und vielleicht Mathe, hätte ich gerne verzichtet.
Desweiteren hätten privatisierte Institutionen obige Punkte viel effektiver und qualitativ besser erledigen können.
Hätte, könnte, wenn, blabla - es geht hier nicht um deine Eltern, sondern um dich.
Du hast seit Jahren die Chance, einfach irgendwohin auszuwandern, wo es weniger Staat gibt. Als dich die Erkenntnis traf, hättest du sofort einen Bildungskredit aufnehmen und an einer privaten Universität im Ausland weiterstudieren können. Hast du aber nicht gemacht. Du hockst hier rum und profitierst enorm von einem Staat, den du ablehnst. Das sind die Fakten. Und du verstehst nicht, dass man dich für einen Phrasendrescher hält?
Du redest von Startkapital: Haben andere Menschen Startkapital? Haben die Eltern, die für sie sorgen, sich um ihre Bildung kümmern und ihnen einen guten Start in ein selbständiges Leben bieten? Haben die einen Sozialstaat im Rücken, der ihnen die Möglichkeit gibt, sich auf ein Leben ohne Sozialstaat vorzubereiten? Nein, die springen einfach ins kalte Wasser. Aber dazu hast du offenbar nicht den Mumm.

Wer nicht für etwas Geld ausgibt, was er wertschätzt, handelt irrational. Völlig unabhängig ob er dafür zu zahlen gezwungen wird oder nicht.
Menschen handeln irrational - breaking news!

Vielleicht sollte die Philosophie den ersten Schritt machen und Ayn Rand an ihren Einrichtungen lehren.
Vielleicht solltest du einfach zu Dingen schweigen, von denen du nichts verstehst, z.B. Philosophie. Zum philosophieren gehört nämlich ein bisschen mehr als ein paar Science-Fiction-Romane gelesen zu haben und sich daraufhin für Buddha in der Ayn Rand Edition zu halten.
 
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Clawg

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Ok, also was ihr sagen wollt, ist, dass Steuern gerechtfertigt sind, weil man ja auswandern kann.

Bravo! :clap:


@CyoZ:
Ich fordere nicht, den Staat von oben zu verändern. Ich erhoffe mir ein Umdenken an der Basis. Ohne dieser Basis kein objektivistischer Staat.
 
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Es wurde jetzt hier (und auch in anderen threads schon 983475937895 mal erwähnt) aber "wenn alle leute perfekte objektivisten sind funktioniert objektivismus perfekt!" ist nun mal leider kein argument. Wie alle anderen ideologien, die darauf basieren, dass alle menschen eine ganz bestimmte geisteshaltung besitzen ist dies in der realität nun mal einfach zum scheitern verurteilt, da macht der objektivismus nun mal leider keine ausnhame und reiht sich schön beim pazifismus, kommunismus, anarchismus etc. ein.
Selbst wenn du es schaffst ein ganzes land voll spinnern zusammen zu trommeln die ayn rands scheisshausideologie für der weisheit letzter schluss halten bricht dir die scheisse nach spätestens 2 generation zusammen, weil - guess what - kinder haben ihren eigenen kopf und rebellieren doch gar häufig gegen die wertvorstellungen ihrer eltern. Dein theoretischer müll funktioniert in der realität schlicht und ergreifend nicht.
 

Clawg

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Ändert nichts an der Richtigkeit.

Ich sehe es an mir, sofern ich mich mal als Beispiel eines werdenden Beitragszahlers sehe. Mir ist es in Deutschland z.B. nicht erlaubt, eine Krankenversicherung zu wählen. Stattdessen muss ich dem Staat 400% des marktüblichen Preises für deutlich weniger Leistung bezahlen.
Und dann wird gemeckert, dass meine Zahlungsmoral gering ist :lol:
 
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Nenne mir ein gesundheitssystem was für ein Viertel des Preises genau so gut ist.

Achja, gut im sinne von:

"Die Güte eines (politischen) Systemes lässt sich danach beurteilen, wie es dem ärmsten geht"

Gogo, ich bin gespannt. Somalia evtl?
 
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Und du fändest es wirklich gut wenn ein privates Krankenhaus im Besitz von tödlichen Chemikalien und Suchtgiften ist? Wer kontrolliert was die mit ihren Patienten wirklich machen?
 

Clawg

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Wie bemisst du objektiv, wem es wie gut geht und warum das besser sein soll?

Hä? Die Frage habe ich dir gestellt :D

Ich bemesse überhaupt nicht, wie es anderen geht oder nicht geht. Ich kann nur für mich sagen, ob etwas mein Glück vergrößert oder nicht.

@Cyber12:
Bischen paranoid heute?
 
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Die Empirie favorisiert jedenfalls eindeutig diesen Standpunkt. Denn wir finden kein Gegenbeispiel in den letzten ~3000 Jahren Menschheitsgeschichte. Nirgendwo hat sich eine von dir propagierte Form des Gemeinwesens erfolgreich etablieren können.
Aber das lag wahrscheinlich nur daran, dass die Menschen noch nicht bereit waren, oder? Vielleicht werden sie aber auch niemals bereit sein und du irrst dich einfach.

Das ist etwas zu kurz gedacht.
Einerseits hätte man exakt das selbe Argument gegen die Demokratie anbringen können. Tausende Jahre lang hat die sich nicht durchgesetzt und plötzlich war sie doch eine recht erfolgreiche Staatsform.
Zudem gab es das Claw-Land schonmal näherungsweise: Die USA in ihren Gründungsjahren kam dem Ideal recht nahe. Nicht perfekt aber es hat schon recht gut funktioniert.
 
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Du scheinst dich ja ziemlich gut in Krankenhäusern auszukennen.
 
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Klar gibts in unserem jetzigen System Privatkliniken, aber wie soll das in deinem Ideal-"Staat-ohne-Staat" funktionieren?
ach egal, das ist so eine dermaßen bescheuerte Diskussion... Es ist 12:00 Uhr, ich bin weg.
 

Clawg

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Ich verstehe nicht was du meinst. Man hat eine Krankheit, geht ins Krankenhaus, wird behandelt, bezahlt, reicht die Rechnung bei seiner privaten Krankenversicherung ein und bekommt das Geld zurück.
Wenn das Krankenhaus dafür berüchtigt ist, den Patienten Gift zu verabreichen, wird man es sich zweimal überlegen dorthin zu fahren.
 
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ich konnte mir noch nie aussuchen in welchem krankenhaus ich lande. kann eventuell daran liegen das ich jedesmal kurz vorher nen bösen unfall hatte o.ä.
 

Clawg

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Naja, ich klinke mich hier mal aus, wir bewegen uns auf der Stelle.
 
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Ändert nichts an der Richtigkeit.
Definiere Richtigkeit.
Ein System welches auf einem vollkommen unrealistischen Menschenbild aufbaut ist wertlos, und somit auch nicht richtig. Zum Leben gehören nämlich immer zwei Dinge, Theorie und Praxis.
Eine wissenschaftliche Theorie kann in sich selbst noch so schlüssig sein, wenn sie sich nicht in irgendeiner Form praktisch bewähren kann hat sie keine Aussagekraft und ist somit nichtig.
 

shaoling

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Das ist etwas zu kurz gedacht.
Einerseits hätte man exakt das selbe Argument gegen die Demokratie anbringen können. Tausende Jahre lang hat die sich nicht durchgesetzt und plötzlich war sie doch eine recht erfolgreiche Staatsform.
Demokratische Organisationsformen gibt es seit tausenden von Jahren, weshalb von vornherein überhaupt nicht in Frage steht, ob das Konzept umsetzbar ist oder nicht. Und ich sehe auch niemanden hier, der für die Demokratie hier eine solch unbedingte Überlegenheit reklamiert, wie Claw das für seinen "objektivistischen Staat" tut.

Zudem gab es das Claw-Land schonmal näherungsweise: Die USA in ihren Gründungsjahren kam dem Ideal recht nahe. Nicht perfekt aber es hat schon recht gut funktioniert.
Wo gab es während der Gründungsjahre der USA bitte einen Staat ohne Zwangsbesteuerung, der dennoch in der Lage war, Freiheit, Sicherheit und Wohlstand für all seine Bürger zu ermöglichen?
Ganz sicher nicht auf dem amerikanischen Kontinent...
 

Moranthir

GröBaZ
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evtl denkt er an irgendwelche trapper, die in der unerschlossenen wildnis biber jagten...

Gogo, ich bin gespannt. Somalia evtl?
das erinnert mich daran, dass clawg die zuverlässigkeit eines internetproviders in mogadischu als sieg des freien marktes ansah :D
 
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Das ist etwas zu kurz gedacht.
Einerseits hätte man exakt das selbe Argument gegen die Demokratie anbringen können. Tausende Jahre lang hat die sich nicht durchgesetzt und plötzlich war sie doch eine recht erfolgreiche Staatsform.
Zudem gab es das Claw-Land schonmal näherungsweise: Die USA in ihren Gründungsjahren kam dem Ideal recht nahe. Nicht perfekt aber es hat schon recht gut funktioniert.

Die USA, die noch über 100 jahre nach ihrer gründung sklavenhaltung 1 A ok fand? Die USA, die die native bevölkerung "ihres" landes bis fast zur totalen ausrottung gebeutelt und vertrieben hat und sowohl schwarze als auch indianer noch bis in die 1970 jahre wie bürger 3. klasse behandelt hat? Die USA? Ein wahrer quell der persönlichen freiheiten für reiche weisse männer... :rolleyes:
 
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Die USA, die noch über 100 jahre nach ihrer gründung sklavenhaltung 1 A ok fand? Die USA, die die native bevölkerung "ihres" landes bis fast zur totalen ausrottung gebeutelt und vertrieben hat und sowohl schwarze als auch indianer noch bis in die 1970 jahre wie bürger 3. klasse behandelt hat? Die USA? Ein wahrer quell der persönlichen freiheiten für reiche weisse männer... :rolleyes:

Genau die. Für weiße Männer war es ein sehr liberaler Staat mit minimalen Steuern und minimalen Freiheitseinschränkungen.
Ich habe nie gesagt dass die USA perfekt war - aber wenigstens teilweise (leider nicht vollständig) wurde Claws Ideal umgesetzt. Und alles was du vollkommen berechtigt als negativ aufgezählt hast widerspricht ja offensichtlich dem Clawschen Ideal, die USA wäre also zweifellos noch besser gewesen hätte man mehr auf Claw gehört ;)
 
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Genau die. Für weiße Männer war es ein sehr liberaler Staat mit minimalen Steuern und minimalen Freiheitseinschränkungen.
Ich habe nie gesagt dass die USA perfekt war - aber wenigstens teilweise (leider nicht vollständig) wurde Claws Ideal umgesetzt. Und alles was du vollkommen berechtigt als negativ aufgezählt hast widerspricht ja offensichtlich dem Clawschen Ideal, die USA wäre also zweifellos noch besser gewesen hätte man mehr auf Claw gehört ;)

dann wird in einer dikatur auch claws ideal teilweise umgesetzt zumindest nur fuer einen Menschen
 
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