Chinesen haben einen Flugzeugträger??!?!?

YesNoCancel

Guest
Raute an praktisch alles von Eisen. Alle anderen: selten eine peinlichere Diskussion gesehen. Das gilt fuer alle anderen. Trololol "die Amis" trololol "aber Saddam" trololol "aber Hitler". Ich hab hier im Com wirklich viele unterirdische Diskussionen miterlebt. Aber ich glaube ich habe noch nie soviel Schwachsinn auf einem Haufen gesehen. Bin dementsprechend auch nicht bereit mich hier irgendwie zu beteiligen weil als Antwort eh nur etwas wie "lolollol die Amis" (oder Varianten davon) kommen. Es ist nicht nur groesstenteils einfach faktisch falsch was hier geschrieben wird, es ist auch nicht ur groessteteils logisch hochgradig fragwuerdig, sondern das schlimmste ist echt der Diskussionsstil, wo Bildleser 1 an Bildleser 2 den Vorwurf macht er koennte a) nicht lesen, er waere b) zu dumm, er haette c) Leser 1 falsch verstanden oder d) Hitler Hitler.
Echt mal das ist so ein krasser Kindergarten hier. Ich glaub das naechste mal wenns hier ne Diskussion um meinetwegen Theologie gibt dann komm ich auch an und schreib nur noch Sachen wie "TROLOLO ABER DIE KREUZZUEGE UND DIE INQUISTION UND PIUS XII". Meine Gegenreaktion auf die Antworten meiner Mit"Diskutanten" ist dann irgend eine Kombination aus a) wer lesen kann ist klar im Vorteil b) du hast keine Ahnung und c) HITLER HITLER.

So beschmeisst euch ruhig weiter mit Kacke ich bin raus.



und diesen dicken, übelriechenden haufen von NICHTS musstest du jetzt noch unbedingt hier ins forum kacken? tl;dr
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
2.162
Reaktionen
66
Das ist doch Blödsinn, wenn Deine Hochzeit bombardiert wird ist es Dir scheissegal ob das 'ne amerikanische CruiseMissile war oder chinesische Artilleriemunition. Meinst Du die Toten von Hiroshima oder Nagasaki haben vor dem lebendig verbrennen oder während des langsamen Strahlentodes nochmal eben gedacht "puh, gottseidank warens nicht die Chinesen!!!"?

"Bombardiert" war nur eine Umschreibung für "besetzt und politisches System aufgezwungen". Willst du mir erzählen es würde keinen Unterschied machen ob Westdeutschland damals von den Russen oder den alliierten besetzt worden wäre?

Im Endeffekt gehts auch garnicht darum, wer nun der "gemeinere Bastard" ist, sondern darum dass beide Systeme sich einen Dreck um Menschenleben scheren, beide Systeme für Millionen von Toten weltweit verantwortlich sind und es von exorbitanter Dummheit und Verblendung zeugt, den einen Mörder auf einen moralischen Sockel zu stellen und den anderen zu verdammen.

Ich sage nicht, dass ich die Amis nicht für ihre Kriegsverbrechen verdamme, aber im Grundsatz ist es mir lieber von einer Macht besetzt zu werden die Freiheit und Demokratie verbreitet (auch wenn dies nicht die primären Interessen gewesen sein sollten) anstatt einen neuen Diktator zu installieren.

Nicht, dass die Amis nicht auch gerne Diktatoren unterstützt haben, aber man sollte so fair sein zuzugebene, dass sie das nicht immer getan haben. Es geht mir hier um Präzision in der Aussage, alles andere macht einen zum Demagogen und Populisten der nur irgendwelche Phrasen nachspricht die durch die Linke Political Correctness Society implementiert wurde.

Um präzise zu sein: Atomwaffen, Flugzeugträger und die ganzen andern Spielzeuge sind für Länder die den USA nicht in den Arsch kriechen wollen einfach die einzigste Garantie, nicht mal eben zum "Bad Guy" erklärt zu werden und von einer Koalition der Willigen zwangsdemokratisiert zu werden.

Kleiner Insider für Dich: CN Gremlins Politik. Ist das einzige was funktioniert.

Klar, militärische Macht macht auch unabhängig. Vielleicht tuts den Amis ganz gut mal ein wenig Herausforderung zu haben, aber im Grunde denke ich sie werden auf lange Sicht zugrunde Gerüstet wie sie es mit den Russen gemacht haben. Und ich will noch weniger in einer China-dominierten Welt leben als in einer Amerika-dominierten.
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
6.194
Reaktionen
0
"Bombardiert" war nur eine Umschreibung für "besetzt und politisches System aufgezwungen". Willst du mir erzählen es würde keinen Unterschied machen ob Westdeutschland damals von den Russen oder den alliierten besetzt worden wäre?
Sicher würde das einen Unterschied machen, welchen genau bleibt Spekulation. Das sie in den letzten Kriegstagen/Wochen etwas härter zugepackt haben als die Allierten ist imho komplett Verständlich, wenn man sich vor Augen hält wieviel Zerstörung und Leid Deutschland vorher nach Osteuropa getragen hatte. Die Franzosen, Engländer und die Amis sowieso sind ja im Gegensatz zu dem was in Russland passiert ist, noch unglaublich gut weggekommen. Also bitte, die Schlussfolgerung "Russe=böse" "Allierte=gut" ist nonsense, als die Russen Berlin eingenommen hatten, haben sie komplett nachvollziehbar reagiert die eroberte Zone für sich zu beanspruchen. Dass ein komplett in Schutt und Asche liegendes Russland auch lieber alles von Wert aus einem eroberten Gebiet für die Heimat abzieht und nicht wie die Amis die 'ne komplett intakte Wirtschaft zu Hause hatten mal eben hunderte Millionen Subventionen reinsteckt (Marshall Plan) halte ich auch für sehr nachvollziehbar.
Der Unterschied in der Entwicklung zwischen den Zonen die von den verschiedenen Siegermächten besetzt wurden liegt einfach zum großteil an der Vergangenheit und den (logisch nachvollziehbaren) Interessen der jeweiligen Besatzer und deren Zustand (Fähigkeiten) nach dem Krieg.

Ich sage nicht, dass ich die Amis nicht für ihre Kriegsverbrechen verdamme, aber im Grundsatz ist es mir lieber von einer Macht besetzt zu werden die Freiheit und Demokratie verbreitet (auch wenn dies nicht die primären Interessen gewesen sein sollten) anstatt einen neuen Diktator zu installieren.
Auch wenn diese Macht Millionen Deiner Landsleute tötet, Dein Land ins Mittelalter zurückbombt und Deine Kinder anstelle einer Schul- und Universitätsbildung lebenslange Pflege für ihre Brandnarben und Kriegsverletzungen brauchen? Gottseidank warens nicht die Chinesen! Wenigstens haben wir jetzt Frei... Korruption unter amerikanischer Regie.
Oder glaubst Du im ERNST, da könnten die jetzt irgendwelche Leute frei wählen die eigene Ideen für das Land haben? *pruuuust*

Nicht, dass die Amis nicht auch gerne Diktatoren unterstützt haben, aber man sollte so fair sein zuzugebene, dass sie das nicht immer getan haben. Es geht mir hier um Präzision in der Aussage, alles andere macht einen zum Demagogen und Populisten der nur irgendwelche Phrasen nachspricht die durch die Linke Political Correctness Society implementiert wurde.
Und die Chinesen haben auch nicht schon immer irgendwelche Länder überfallen oder Chemiewaffen eingesetzt. Es geht auch garnicht darum, ob man sowas "immer" tut, sondern darum "ob man es tut wenn man einen Vorteil darin sieht und die Folgen einem total egal sind" (inkl. tausende Tote). Und das kannst Du bei Amerika genauso wie bein China ganz getrost und ohne zu zögern mit "Ja" beantworten. Mörder bleiben Mörder, egal ob der eine nun nach Parfüm riecht und "Im namen der Kunst" tötet oder der andere nach Scheisse stinkt und aus Berechnung tötet.

Klar, militärische Macht macht auch unabhängig. Vielleicht tuts den Amis ganz gut mal ein wenig Herausforderung zu haben, aber im Grunde denke ich sie werden auf lange Sicht zugrunde Gerüstet wie sie es mit den Russen gemacht haben. Und ich will noch weniger in einer China-dominierten Welt leben als in einer Amerika-dominierten.
Ich will auch nicht in einer China-Dominierten Welt leben, das verleitet mich jedoch nicht dazu hier wie ein Moralapostel (nicht Du, andere Leute) rumzupredigen dass die guten Amis natürlich Flugzeugträger und Atomwaffen haben dürfen, aber wenn die Chinesen sowas haben dann ist das unglaublich, bedrohlich, gefährlich und da muss was gegen unternommen werden.
Sie sind ein souveräner Staat der sich von den USA genau garnichts sagen lassen muss und sie tun GUT daran ihre Souveränität dadurch zu sichern, dass sie den BEKANNTERMAßEN aggressiven Amerikanern deutlich zu verstehen geben: Ihm mögt stärker sein und gewinnt vielleicht auch, aber wir können zumindest so hart zurückschlagen, dass ihr euch davon nicht mehr erholt. Nukleare Abschreckung im Großen und Waffentechnologie die den Statussymbolen der Amis gefärlich werden kann, ist das einzige was dagegen hilft, wenn sie auf den Trichter kommen sollten in Deinem Land irgendwas haben zu wollen oder sie Dich als politisch unbequem empfinden.
 

TMC|Eisen

Guest
Du kapierst den Sinn dieses Vergleichs einfach nicht. Das Beispiel mit den Alliierten und Sovjets hat nichts damit zu tun, dass man das brutale Vorgehen der Sovjets nicht nachvollziehen könnte, weil die Wehrmacht in Russland gewütet hat wie eine Bestie. Aus der Sicht der besetzten deutschen Zivilbevölkerung ist es aber doch scheiss egal ob der Russe, der gerade deine Frau vergewaltigt (was massenhaft vorkam), miterleben musste wie seine Heimat vernichtet wurde und deshalb entschuldigt sein soll?. Es war einfach "angenehmer" in der amerikanischen Zone, das ist alles.

Und das gilt mMn heute noch. Kein Mensch heißt die vielen Engagements gut, welche die USA in den letzten Jahrzehnten eingegangen sind. Wenn man sich mit der Südamerika-Politik (vgl. Chomsky - Hybris) auseinandersetzt, sieht man die USA bei der rigorosen Vertretung ihrer Interessen, die selbst vor dem Völkerrecht kein Halt macht. Das ist stets das Problem, welches man mit einem Hegemon hat. Er kann tun und lassen, was er will. Ich will aber gar nicht wissen, was ein anderes Land, dass die selbe Macht der Amerikaner in den letzten 150 Jahren gehabt hätte, alles unternommen hätte.

Die Chinesen bereiten mir Sorgen, weil sie einen Mann bewundern und feiern, der viele Millionen Landsleute (Stichwort "großer Sprung", zwischen 15-45 Mio Menschen sind verhungert) elendig hat krepieren lassen. Damals dachte man, durch Zwangskollektivierung sein Heil zu finden. Die heutige KP betreibt dagegen die härteste Form des Kapitalismus, den man sich vorstellen kann. Mit Kommunismus hat in China außer dem Namen der KP nichts mehr zu tun, wenn man sich Arm und Reich vor Ort ansieht. Das ist fast schon eine Gerontokratie, der die eigenen Landsleute auch heute noch am Arsch vorbeigeht (Stichwort: Staudamm-Umsiedelungen). Dazu kommt, dass es dank Zensur keinerlei Informationen gibt. Massen-Demonstrationen wie damals in den USA im Vietnamkrieg oder auch im Irakkrieg sind so denklogisch gar nicht möglich. Bei den Amerikanern kann ein Präsident, der das Land in einen allzu verlustreichen Krieg führt (und die amerikanische Öffentlichkeit hasst die Aufnahmen von Särgen, das ist ja bekannt), abgewählt werden. Warum? Amerika ist nach wie vor eine Demokratie. In den USA wird ein Künstler, der Obama kritisiert, nicht ohne Verfahren in irgendein Gefängnis gesteckt. Aber klar, die USA sind keinen Deut besser als China, so ein Geschwätz sollte man mal auf die Probe stellen und in den USA gegen Obama demonstrieren und dann in China auf dem roten Platz gegen die KP. Man wird den feinen Unterschied zwischen USA und China am eigenen Leib zu spüren bekommen. Die chinesische KP muss sich nicht einmal beim eigenen Volk rechtfertigen, das ja nicht mal erfahren würde, wie viel tausend Chinesen bei der Stürmung der taiwanesischen Küste gestorben sind. Dementsprechend geht China auch in Afrika vor. China hat null Interesse an einer Demokratie in Libyen oder sonst irgendeinem Land auf dieser Welt. Natürlich haben die Amerikaner immer wieder Diktatoren gestützt oder sogar installiert, aber der Grundtenor ist, dass die Demokratie das überlegene System ist, wovon wir hoffentlich alle auch überzeugt sind. Allein schon deshalb will ich keine Welt, die von China dominiert wird, auch wenn es sich wohl nicht vermeiden lassen wird. Falls China einmal Hegemon wird und sich nichts am chinesischen System ändert, werden viele sich die USA zurückwünschen, davon bin ich überzeugt.
Und noch was zum aggressiven Auftreten der bösen bösen Amerikaner im chinesischen Meer und allg. im Pazifik. Meinst du allen ernstes, Südkorea oder Taiwan (btw. beides Demokratien) wären ohne die massive Präsenz der Amerikaner in der Region heute noch freie Länder?

Man muss den Amerikanern natürlich auf die Finger schauen und sie durchaus auch scharf kritisieren, aber was hier zum Teil gemacht wird ist einfach nur lächerlich und verkennt die Realitäten vollends.

Ein eigener Flugzeugträger ist natürlich nichts, was man den Chinesen verbieten könnte. Man kann nur hoffen, dass sie (wie einst die Amerikaner) erkennen, dass eine stabile Weltordnung für ihre exportorientiere Volkswirtschaft am besten ist, so dass Großkonflikte auch in Zukunft weitgehend vermieden werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

YesNoCancel

Guest
wer china schon als künftigen welthegemon sieht, sollte mal seinen alkoholkonsum kräftig überdenken. militärtechnisch hinken die locker mal 15 jahre hinterher, mal davon abgesehen, dass die ordentlich baustellen im eigenen land haben. natürlich ist china eine aufstrebende macht und warum auch nicht, es ist ein riesiger binnenmarkt und sie vollführen gerade das kunststück, dass japan knapp 120 jahre vor ihnen schon vollbracht hat: sie durchlaufen gerade einen zeitgerafften mini-imperialismus hin zur wirtschafts- und industrienation aktueller prägung.

die nächsten jahre wird es ein paar wirtschaftskriege, cyber-warfare inc. und ein paar blutige nasen und blaue augen geben, auf dessen basis sich china sich selbst demokratisieren wird. es ist ja nicht so, dass es diese tendenzen in china nicht gibt. und wirtschaftlicher aufschwung, an denen inbesondere nur parteibonzen und deren günstlinge partizipieren, wird das ganze ding irgendwann auch kippen lassen. und so lange machen wir gute geschäft mit ihnen, verkaufen ihnen unseren kram und kaufen ihren kram. so wie es halt schon seit jahrhunderten läuft.

es wird mit sicherheit auch keinen iii. wk mehr nach der art der beiden vorigen geben, vielmehr werden die konflikte sehr viel mehr nach napoleonischen-stils geführt - ein wüstes durcheinander von bündnissen und kleinen militärischen konflikten mit überschaubaren armeen.
 

TMC|Eisen

Guest
Bla Bla Bla Bla..... du hast etwas vom großen Mentalo. In welchen Zeiträumen denkst du? Was sind denn 15 Jahre für eine geschichtliche Dimension? Ich sprach auch explizit von "falls", da ich, ganz im Gegensatz zu dir, nicht in die Zukunft sehen kann. Dass es auch in Zukunft gewaltsame Konflikte geben wird, das hätte wohl niemand außer dir gedacht. Das ist schon in hohem Maße visionär, hast du dir das ganz alleine ausgedacht? Und wie gut, dass du die Demokratisierung Chinas bereits siehst, als ich letztes Jahr dort war, war davon noch so rein gar nichts zu spüren. Mal sehen, ich bin im September wieder dort, du bist ja anscheinend hervorragend unterrichtet. Dir ist schon klar, dass in China nur derjenige sehr reich werden darf, der der KP genehm ist. Es gibt wohl nur wenige Länder, in denen Reichtum so ungleich verteilt ist wie in China. Auf der Basis von "ein paar blutigen Nasen und Augen" wird sich China also ganz von alleine demokratisieren. Klingt wirklich logisch. Und die Beschreibung der Handelsbeziehungen, einfach brilliant. Was die Koalitionskriege Napoleons betrifft, vllt. einfach noch einmal nachlesen. Mit kleinen militärischen Konflikten und überschaubaren Armeen hatten die so rein gar nichts zu tun. (Stichwort Russland-Feldzug, ca. 600.000 Mann, halb Europa im Krieg)
 

YesNoCancel

Guest
600.000 Mann, noooo wai?. Alleine das deutsche Ostheer im zweiten Weltkrieg waren ja schon drei Millionen + knapp nochmal eine Millionen an Verbündeten. Wellingtons Expeditionsarmee in Portugal waren so knapp 13.000 Mann. Aber klar, echte Massenheere. :ugly:

Edith: Sorry, wie konnte ich es überlesen, Deine Chinareise. Derzeit ist China keine Demokratie, no shit, Sherlock? Gut, dass Du das nochmal erwähnt hast, hat sonst außer Dir glaub keiner mitbekommen. Natürlich sind die alle auch supertoll zufrieden mit ihrem System, das haben Dir natürlich die dortigen Kommunisten auch brav erzählt. move along sir, nothing to see here. Deine Argumentation hat was tragisch komisches.
 
Zuletzt bearbeitet:

TMC|Eisen

Guest
Genau, eine Armee im Anfang des 19.Jh. (vor der Industrialisierung) ist zahlenmäßig auch wunderbar mit einer Armee im Zeitalter der Industrialisierung (Bevölkerungsexplosion) vergleichbar. Berücksichtigt man diesen Umstand, sind 600.000 Mann immer noch eine gewaltige Armee. Für dich aber anscheinend nur eine schnelle Eingreiftruppe :-D

Und die Ostarmee der Wehrmacht war der größte militärische Truppenverband in der Geschichte, wieder einmal perfekt, dieser Vergleich. Jede Armee, die keine 3 Mio Soldaten zählt, ist also eine überschaubare Armee, interessante Definition.

Selten so gelacht!

Edit: Naja, für dich muss man es doch anscheinend explizit erwähnen, dass China keine Demokratie ist. Mit dem Verweis auf meinen Aufenthalt habe ich mich eigentlich nur über dich lustig gemacht, dass man von Demokratie in China wenig bemerkt, auch von demokratischen Ansätzen nicht. Und deine brilliante Theorie, dass auf eine blutige Nase ein Demokratisierungsprozess folgen muss, war halt eine dankbare Steilvorlage. Und sehr interessant, du sprichst also Englisch (sehr "cool"). Würde man dir gar nicht zutrauen. :-)
 
Zuletzt bearbeitet:

YesNoCancel

Guest
ooh du schlingel, du wolltest dich lustig über mich machen, nein, was sind wir für ein kleiner bengel. klar, bei der schlacht von waterloo konnte wellington samt koalitionstruppen um die 60.000 mann ins feld führen, aber für dich sind 600.000 mann im 19. jahrhundert natürlich eine standartisierte grösse, wenn man über feldzüge und armeen dieser epoche redet. sonst noch einen kalauer auf lager?
 

TMC|Eisen

Guest
Und in Narvik benötigte die Wehrmacht lediglich 2000 Soldaten, um die Stadt und den Hafen einzunehmen, "aber für dich sind 3 Mio Soldaten + 1 Mio Verbündete im 20. Jahrhundert natürlich eine standartisierte Größe, wenn man über Feldzüge und Armeen dieser Epoche spricht". Vielleicht fällt dir ja jetzt dein "Selfown", wie du es sicher ganz cool nennen würdest, auf, bei zukünftigen Konflikten vom napoleonischen Stil zu sprechen, weil es in den napoleonischen Kriegen sowohl kleine als auch große Armeen gab.
 

YesNoCancel

Guest
mit dir zu diskutieren, ist recht mühselig. napoleons feldzüge und seine politik allgemein waren aktionistisch, nicht auf breite fronten, sondern auf punktuell, die entscheidung suchende maßnahmen ausgelegt. der erste und zweite weltkrieg sind diesem prinzip durchaus gefolgt, aber in der masse ihrer heere schliesslich erstickt: westfront erster weltkrieg, ostfront zweiter weltkrieg. was ich mit "konflikten napoleonischen stils" meine, ich bezweifel, das wir nochmal massenheere dieser grössenordnung zu gesicht bekommen werden. die konflikte sind weitesgehend regional begrenzt, durch schnelle und kompakte armeen - die eben ganz typisch für die napoleonische zeit nicht in ständiger frontlinie zueinander stehen, sondern durch ihre grösse und strukturierung stets raum zum manövrieren haben.

weder dein russland noch dein narvik-beispiel sind stellvertrend für die schlachten der jeweiligen epochen zu betrachten: wenn man so will, war narvik durchaus ein feldzug nach napoleonischen formats - nicht die abnutzung/ausblutung des gegners stand im focus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
17.01.2011
Beiträge
1.821
Reaktionen
0
Die Chinesen bereiten mir Sorgen, weil sie einen Mann bewundern und feiern, der viele Millionen Landsleute (Stichwort "großer Sprung", zwischen 15-45 Mio Menschen sind verhungert) elendig hat krepieren lassen. Damals dachte man, durch Zwangskollektivierung sein Heil zu finden. Die heutige KP betreibt dagegen die härteste Form des Kapitalismus, den man sich vorstellen kann. Mit Kommunismus hat in China außer dem Namen der KP nichts mehr zu tun, wenn man sich Arm und Reich vor Ort ansieht. Das ist fast schon eine Gerontokratie, der die eigenen Landsleute auch heute noch am Arsch vorbeigeht (Stichwort: Staudamm-Umsiedelungen). Dazu kommt, dass es dank Zensur keinerlei Informationen gibt.

Du stellst hier schon viele Dinge reichlich schwarz/weiß dar. Die Zensur hätten die Chinesen wohl gerne so streng wie möglich, gerade aber das Internet, obwohl auch zensiert macht es ungemein schwer die Informationsblockade aufrecht zu erhalten. Aber auch Printmedien verfügen durchaus über Möglichkeiten auf Missstände hinzuweisen, wenn auch auf etwas unkonventionelle Art und weise, siehe z.B.
http://www.zeit.de/2011/33/China-Zugunglueck/seite-2
Diesmal aber hielten sich nur wenige daran. Die Journalisten protestieren auf ihre Weise – und mit all der Kunstfertigkeit, die Schreibende sich in einer Kultur jahrtausendealter Zensur angeeignet haben. Viele Zeitungen ließen einfach eine weiße Stelle frei. Die »Chinesische Wirtschaftszeitung« ging noch einen Schritt weiter. Sie druckte in Anspielung an Pinocchio unter dem weißen Loch den Satz: »Lügen lassen deine Nase wachsen.« Andere äußerten ihre Kritik verrätselter: Die »Pekinger Nachrichten« etwa brachten auf ihrer ersten Seite einen Artikel über den Bruch einer wertvollen Tonschale aus der Songdynastie im Pekinger Palastmuseum. Es war nicht so sehr das Thema des Textes, es waren vielmehr der Ton und das begleitende Bild, die die wirkliche Botschaft vermittelten: Die Schale war in sechs Stücke zerbrochen, sechs Zugteile waren in Wenzhou entgleist. Der Artikel kritisierte das Palastmuseum scharf. Der Unfall sei technischem Versagen geschuldet, im Anschluss habe das Palastmuseum versucht, den Vorfall zu vertuschen.

Ideal ist das alles nicht und eine freie Berichterstattung wäre natürlich wünschenswert, aber wie du ja selbst festgesellt hast, China kann sich verändern. Dein Beispiel war die Wandlung vom Komunismus zum Kapitalismus was an sich schon ziemlich beachtlich ist. Eine ähnliche Veränderung wird China auch nach und nach durchlaufen was die Menschenrechte angeht. Gerade die Menschenrechte, auf die wir jetzt so bestehen mussten wir uns auch hart erarbeiten, genauso wie es auch in China ablaufen wird.

Es macht einfach keinen Sinn das jetzige China auf ein China in 20, 50 oder 100 Jahren zu projizieren und dann zu behaupten, seht her, China is gemeingefährlich. Das ist in etwa so sinnvoll wie die Taten der USA jetzt zu bewerten, zu sagen: seht her, dazu sind sie selbst in einer Demokratie fähig. Wozu müssen die erst in der Lage sein, wenn sie nach und nach die sozialen Strukturen abbauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
03.10.2005
Beiträge
2.141
Reaktionen
117
Man muss den Amerikanern natürlich auf die Finger schauen und sie durchaus auch scharf kritisieren, aber was hier zum Teil gemacht wird ist einfach nur lächerlich und verkennt die Realitäten vollends.

Oh, mann muss ihnen auf die Finger schauen und kritisieren. Und dann?

Wird weiter gefoltert und gemordet. Im Gefängnis landen eh nur die, die Geheimnisse ausposaunen und kleine Laufburschen. :elefant:
 

TMC|Eisen

Guest
@ YesNoCancel: Und mit dir zu diskutieren ist nicht nur mühselig, sondern schlichte Zeitverschwendung. Wenn es das war, was du mit "Konflikte napoleonischen Stils" angeblich gemeint haben willst, dann sag doch einfach, dass sich zukünftige Auseinandersetzungen auf "regionale, zum größtenteils asymmetrische Konflike" beschränken werden. Das ist richtig, aber beim besten Willen keine neue Erkenntnis.

Außerdem ist das, was du von dir gibst, größtenteils schlicht falsch. Der erste Weltkrieg steht stellvertretend für den klassischen Grabenkrieg und war eine reine Abnutzungsschlacht. Dieses Prinzip wurde im zweiten Weltkrieg (zur Überraschung der französischen Militärs während des Westfeldzugs) durch den Einsatz des Kampfpanzers als schnell vorstoßende Eroberungswaffe sowie durch Sturzkampfbomber ausgehebelt. Das sind schlichte Folgen der zunehmenden Motorisierung der Armeen und der Weiterentwicklung von Waffentechnik. Deine Verweise auf Napoleon sind einfach unsinnig.

@ Zerg: Ich habe nirgends gesagt, dass sich China nicht entwickeln kann oder wird. Dein letzter Absatz erschließt sich mir rein gar nicht. Natürlich bewerte ich den status quo, da mir die Fähigkeit abgeht, in zu Zukunft zu blicken. Natürlich hoffe ich, dass sich China allmählich der Demokratie oder zumindest den Menschenrechten öffnet. Aber ich bin skeptisch und kritisiere China dafür ebenso wie man die USA für ihre Fehler kritisieren sollte.
 

YesNoCancel

Guest
deswegen lassen wirs jetzt auch. ausser selbstherrlicher arroganz und beleidigungen kommt ja nicht viel.
 

TMC|Eisen

Guest
Ja, ist besser so, jemand mit solch hervorragenden Umgangsformen wie du sie stets zeigst, dem steht es gut zu Gesicht, andere der Selbstherrlichkeit und Beleidigung zu beschuldigen.
Aber erzähl doch ruhig noch weiter Unsinn, wurde doch gerade erst interessant :-)
 
Mitglied seit
17.01.2011
Beiträge
1.821
Reaktionen
0
@ Zerg: Ich habe nirgends gesagt, dass sich China nicht entwickeln kann oder wird. Dein letzter Absatz erschließt sich mir rein gar nicht. Natürlich bewerte ich den status quo, da mir die Fähigkeit abgeht, in zu Zukunft zu blicken. Natürlich hoffe ich, dass sich China allmählich der Demokratie oder zumindest den Menschenrechten öffnet. Aber ich bin skeptisch und kritisiere China dafür ebenso wie man die USA für ihre Fehler kritisieren sollte.

Du bewertest aber auch munter viele "was wäre wenn" Geschichten, die so nicht passiert sind. Du wirfst ja China irgendwie vor Taiwan oder Süd Korea anektiert zu haben wenn sie nur irgendwie gekonnt hätten. Selbiges gilt für Flächenbomdardements statt Präzisionsbomben. Oder die Zensur einer möglichen Stürmung Taiwans.
Wie man das auch immer nennen mag, du bewertest mit diesen Argumenten sicher nicht den Status Quo.

Relevanter sind da schon die erwähnten Beispiele wie der Handel mit dem Iran, die Unterdrückung der eigenen Bevölkerung und die vielen damit verbundenen Toten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
08.02.2011
Beiträge
865
Reaktionen
0
Du bewertest aber auch munter viele "was wäre wenn" Geschichten, die so nicht passiert sind. Du wirfst ja China irgendwie vor Taiwan oder Süd Korea anektiert zu haben wenn sie nur irgendwie gekonnt hätten. Selbiges gilt für Flächenbomdardements statt Präzisionsbomben.

Dummheit at its best.

Man braucht nicht mal das Arguement, dass China es ja mit Tibet gemacht hat, und daher auch Taiwan überfallen würde. China selbst gibt zu, dass sie Taiwan bei der ersten sich bietenden Gelegenheit "heim ins Reich" holen.
 
Mitglied seit
20.08.2002
Beiträge
4.808
Reaktionen
0
ihr vermischt viel zu sehr innen- und außenpolitik.


die usa haben kein interesse daran ihr land zu erweitern. allerdings tun sie alles um ihr land und ihren wohlstand zu erhalten. das impliziert bei ihnen auch dass sie im ausland intervenieren, wenn die dortige situation ihre interessen auch nur entfernt gefährden könnten.

die politik von china ist derzeit eher lokal expansionistisch. wenn sie die beherrschende weltmacht wären, würden sie sich wohl ein paar umliegende staaten einverleiben. ob sie allerdings weit entfernt kriege anfangen würden unter dem vorwand den tollen kommunismus exportieren zu wollen, halte ich für zweifelhaft.
 
Mitglied seit
17.01.2011
Beiträge
1.821
Reaktionen
0
Man braucht nicht mal das Arguement, dass China es ja mit Tibet gemacht hat, und daher auch Taiwan überfallen würde. China selbst gibt zu, dass sie Taiwan bei der ersten sich bietenden Gelegenheit "heim ins Reich" holen.
Ja und?
Haben sie es gemacht oder nicht?
Genausogut könnte man sagen, dass sowohl die USA wie auch die UDSSR sich mit gegenseitiger Vernichtung gedroht haben.
Wenn man jetzt aber annimmt, China hätte Taiwan erobert, dann muss man etwas an der jetzigen Geschichte ändern. Das einfachste dürfte sein entweder die USA abzuschwächen oder China zu stärken. In beiden Fällen funktioniert aber die Argumentation, wer denn jetzt eigentlich böser ist, China oder die USA, nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
15.09.2000
Beiträge
1.544
Reaktionen
319
Ich kann nicht nachvollziehen, wie man auch nur ansatzweise China und USA auf eine Stufe stellen kann.

Die Chinesen sind in Tibet einmarschiert, haben alle Journalisten rausgeworfen und sind danach gewaltsam gegen Mönche vorgegangen.

Menschen, die eine nicht konforme Meinung vertreten. werden gnadenlos verfolgt und mundtot gemacht.

Tiananmen ist gerade einmal 20 Jahre her.

Es gibt nichts, aber auch wirklich nichts in der gesamten amerikanischen Geschichte, das auch nur annähernd diese Dimensionen erreicht. Die USA haben keinerlei expansive Ambitionen und wenn sie gewaltsam gegen andere Nationen vorgegangen sind, dann nur gegen Diktatoren, die zweifellos sehr schlimme Verbrecher waren.

Nein, ich heisse vieles was die USA tun nicht gut. Nein, ich bin kein Freund, vieler Entwicklungen in Uebersee. Aber sich einzubilden, die Welt wuerde kein schlechterer Ort werden, wenn China mitmischt, ist einfach nur naiv.
 

YesNoCancel

Guest
Mitglied seit
03.09.2010
Beiträge
1.844
Reaktionen
0
Naja, deine Sicht der Dinge ist dann doch recht einseitig proamerikanisch. Hier wurde ja bereits die Vorgehensweise in Südamerika kritisiert. Zumal im Kalten Krieg egal war, ob ein Regime autokratisch oder demokratisch ist solange es nicht sozialistisch war. Gerade Vietnam oder Allende sind nun nicht gerade Sternstunden der amerikanischen Geschichte.

Aber hey, im Grunde gebe ich Eisen recht. Für einen Hegemon haben sich die USA bisher vergleichsweise freundlich verhalten.

Und dass die Amerikaner in ihrer Geschichte sich nie expansiv verhalten haben ist schlichtweg falsch. Stichwort Mexiko, Phillipinen, Imperialismus im Pazifik.
 
Mitglied seit
04.03.2003
Beiträge
2.069
Reaktionen
0
Aber hey, im Grunde gebe ich Eisen recht. Für einen Hegemon haben sich die USA bisher vergleichsweise freundlich verhalten.

Freundlich verhalten? Soll das ein Scherz sein? Vielleicht haben wir andere Definitionen von "Freundlichem Verhalten" aber die Geschichte der USA ist - auch und speziell in neuerer Zeit - so blutbefleckt wie man sich nur vorstellen kann.
Duldung und aktive Unterstützung von brutalen Verbrechern gegen die Menschlichkeit, aktive Kriegführung - auch gegen Zivilisten, gezielte Torpedierung der Institution UN, imperialistische Expansion, verbrecherische Embargos, Terrorismus, Attentate, es gibt so ziemlich nichts, was es nicht gibt in der Geschichte der USA.

Das einzige, was den Amis immer zugute gehalten wird, ist dass sie wenigstens ihre eigenen Leute nicht so abschlachten, wie das die Russen oder die Chinesen machen und gemacht haben. Ich verstehe aber ehrlich gesagt nicht, was daran so toll sein soll. Da ich kein Amerikaner bin stört mich die direkte Aggression gegen alle Nicht-Bürger weitaus mehr.
Und es ist ja nicht so, dass sie auf dem Kontinent nicht schon Millionen von Indianern, Hunderttausende ihrer Eigenen Leute (Bürgerkrieg) oder was weiß ich wie viele Mexikaner im Krieg geschlachtet haben. Wenn einer "alle umbringt, nur sich selbst nicht" finde ich das jetzt nich so prall.

Es wurden übrigens dutzende Bücher geschrieben darüber, wie die amerikanische Wirtschaftspolitik nicht nur die kleinen Leute sondern ganze Staaten weltweit in den Ruin und Millionen in die Armut treibt bzw sie ihrer Chance auf selbstständigkeit und akzeptablem Wohlstand beraubt. Stichwort Bretton Woods. Freundlicher Hegemon? Ich denke nicht.

Mir ist die "Moral der Mächtigen", mit der die Aufrüstung anderer Verurteilt wird, während der eigene Militäretat ungefähr so hoch ist, wie der aller anderen Staaten weltweit zusammen, einfach nur zuwider.

Es gibt nichts, aber auch wirklich nichts in der gesamten amerikanischen Geschichte, das auch nur annähernd diese Dimensionen erreicht. Die USA haben keinerlei expansive Ambitionen und wenn sie gewaltsam gegen andere Nationen vorgegangen sind, dann nur gegen Diktatoren, die zweifellos sehr schlimme Verbrecher waren.

Da kann ich nur lachen. Nimm vielleicht mal ein Geschichtsbuch in die Hand, das nicht amerikanische Propaganda ist, mein Freund.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
08.02.2011
Beiträge
865
Reaktionen
0
Das einzige, was den Amis immer zugute gehalten wird, ist dass sie wenigstens ihre eigenen Leute nicht so abschlachten, wie das die Russen oder die Chinesen machen und gemacht haben. Ich verstehe aber ehrlich gesagt nicht, was daran so toll sein soll. Da ich kein Amerikaner bin stört mich die direkte Aggression gegen alle Nicht-Bürger weitaus mehr.
Und es ist ja nicht so, dass sie auf dem Kontinent nicht schon Millionen von Indianern, Hunderttausende ihrer Eigenen Leute (Bürgerkrieg) oder was weiß ich wie viele Mexikaner im Krieg geschlachtet haben. Wenn einer "alle umbringt, nur sich selbst nicht" finde ich das jetzt nich so prall.

Wenn es für dich egal ist, ob man für die Freiheit oder nur für seinen eigenen Machterhalt kämpft, dann bist du wirklich einfach nur ein kleiner Teufel.

Dass die Amerikaner ihre Gegner, welche übrigens auch unsere Freiheit bedrohen, bekämpfen, finde ich einfach super.

Ich fürchte, bei deinem Hass gegen Amerika hilft auch kein Geschichtsbuch.
 
Mitglied seit
02.06.2004
Beiträge
3.925
Reaktionen
122
Von Indianerausrottung oder Bürgerkriegen will ich gar nicht reden. Darin bin ich nicht bewandert genug um das in meine Meinung mit einzubeziehen. Aber der Krieg im Irak, der wie heute jeder weiß ohne jede Begründung begonnen wurde bzw. der auf erlogenen 'Tatsachen' fußt, hat nunmal gezeigt, dass auch ein Land das angeblich für Freiheit steht, nicht gleich ein globaler Freiheitskämpfer aller Menschen ist. Sie setzen sich zwar vielleicht für ihre Bürger ein (wobei das bei den steigenden Sicherheitsbestimmungen auch fraglich ist). Aber dem Rest der Welt kann das scheißegal sein, denn für Nicht-US-Bürger wiegen Dinge wie Humanität und Menschenwürde anscheinend nicht allzu viel. Koreaner, Vietnamesen, Südamerikaner und Iraker können ein Lied davon singen, die ganzen Länder in die sich die USA mittels CIA eingemischt hat mal außen vor (die Folgen davon wiederum erklären immerhin den Hass auf die USA u.a. im Iran, der sich nicht alleine auf den freiheitlichen Lifestyle richtet wie die Bush Administration das immer wieder gerne bigott betonte).

Ich glaube wenn zukünftig ein unrealistisches Szenario einträfe, in dem Deutschland als Achse des Bösen(tm) durch die USA erkoren wird, dann wird ein Krieg denke ich nicht viel humaner ablaufen, als ein Krieg der Chinesen gegen Deutschland. Die Unterschiede gäbe es erst bei einer Niederlage Deutschlands und in der Besetzung des Landes. Aber man sollte auch mal die Realität erkennen und akzeptieren, dass eine ach so demokratische Besatzungsmacht nicht für jedes eroberte Land die Maggi-Fix-Lösung ist. In Deutschland lief es glücklich unter dem wirtschaftlichen Aufschwung und der gezielten Förderung ebendieser Wirtschaft durch Dinge wie den Marschallplan als Schutz gegen Sovieteinflüsse (hier zeigt sich wieder, warum von zwei gegenüberstehenden Supermächten alle anderen profitieren). Im Irak gibt es überhaupt keine Bemühungen irgendeine Struktur im Land zu installieren, die für Wohlstand und Sicherheit der Bevölkerung sorgt. Wie genau ist jetzt hier die USA eine bessere Besatzungsmacht als es China wäre?

An der Stelle mal ein dickes Lol an die Leute die wirklich glauben, ein seit tausenden von Jahren friedliches Land wie China fängt nun bald an in Sachen Außenpolitik das nächste Amerika zu werden. Das halte ich in etwa für so realistisch, wie eine Invasion des Irans (der seit jahrhunderten keinen Krieg begonnen hat) in ein Nachbarland. Das chinesische Militärs braucht noch viele Jahrzehnte um die USA zu überholen. Bis dahin sind wir alle schon Greise, und ob alles so kommt wie es heute prognostiziert wird steht auch offen.


Ansonsten muss hier mal dieser Schwachsinn angesprochen werden, Kritik an US Außenpoltik ist gleich Antiamerikanismus. Was soll Antiamerikanismus sein? Die gesamte westliche Welt lebt heute kulturell in Amerika. Auch ich konsumiere gefühlt 80% der von mir gesehenen TV- und Kinoproduktionen aus den USA. Ich habe mehr Bands aus den USA in der Playlist als aus Deutschland, und ich finds auch ziemlich geil, dass die Amis so gute Unterhaltungsmedien produzieren. Was demokratische und freiheitliche Werte angeht, bin ich eher pro-Amerikanisch (auch wenn dieser unsoziale Markt und der weitaus ausgeprägtere Kapitalismus in den kommenden Jahren des wirtschaftlichen Niedergangs dafür sorgen wird, dass die in der zukunft liegenden Volksunruhen feuriger werden als in Deutschland). Aber wenn die Republikaner bock auf Krieg haben, wünsche ich jedem verantwortlichen, der für den Tod von Zivilisten in einem der aberdutzend Kriege oder CIA-Operationen verantwortlich ist lebenslange Haft. Ich glaube so eine Haltung ist eher Anti-Republikanisch, nicht Anti-Amerikanisch.
 
Mitglied seit
08.02.2011
Beiträge
865
Reaktionen
0

hast du ein rad ab oder warum faselst du hier so ein wirres zeug?

so leute wie DU ekeln amerika aus Europa raus. dann kommen die Linken/rechten, und voila: Europa ist wieder im Krieg.

Herzlichen Glückwunsch, aber ich hab keinen Bock für irgendwelche Merkels, Sarkozys (diese ganze Muppet-Show) als Zwangssoldat in Griechenland, Portugal, etc. stationiert zu werden. lächerlich? Dann schau dir mal die Geschichte des Ostblocks an, z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Prager_Frühling
 
Mitglied seit
02.06.2004
Beiträge
3.925
Reaktionen
122
Haste eigentlich Verwandtschaft in Israel? Das würde zumindest diese hohle USA-Mein-Erlöser-Komme-Was-Wolle Haltung erklären und halbwegs nachvollziehbar machen.

Wärst du ein 'normaler' User würd ich sagen, zeig mir worin du mir widersprichst. So bleibt mir nur zu sagen: Lol Lurch geh nach Tel Aviv.
 
Mitglied seit
04.03.2003
Beiträge
2.069
Reaktionen
0
Wenn es für dich egal ist, ob man für die Freiheit oder nur für seinen eigenen Machterhalt kämpft, dann bist du wirklich einfach nur ein kleiner Teufel.

Dass die Amerikaner ihre Gegner, welche übrigens auch unsere Freiheit bedrohen, bekämpfen, finde ich einfach super.

Ich fürchte, bei deinem Hass gegen Amerika hilft auch kein Geschichtsbuch.

Ne, ist mir nicht egal. Es ist nunmal eine Tatsache, dass die USA ausschließlich für ihren eigenen Machterhalt kämpfen. Freiheit, Frieden und Schutz von Bürgern hat nur eine sehr gerine Priorität für die Regierung der USA.

Sag mir doch: welche Gegner bedrohen denn unsere Freiheit? Glaubst du denn im Ernst, Saddam Hussein hat eine Bedrohung dar gestellt? Für irgendjemanden, außer die in seiner direkten Reichweite? Für die er nur eine Bedrohung war, weil er von den USA und GB so vehement unterstützt wurde, mit Kriegsmaterial, Anthrax-Stämmen etc pp? War er noch so eine Bedrohung für seine Umgebung nachdem man ihn - ohne Kriegserklärung wohlgemerkt - mit 22.000 (!) Bombeneinsetzen zurück in die Steinzeit gebombt hat?

Nehmen wir doch mal den Irak-Krieg. Die Tatsachen sehen dabei so aus:
Es gab keinen Kriegsgrund, der angebliche Kriegsgrund "Massenvernichtungswaffen" war fingiert, die Kriegserklärung - mal wieder - ein Verstoß gegen internationales Recht. Als interne Dokumente der britischen Regierung veröffentlicht wurden (Downing Street Memos) wurde das völlig offensichtlich.
Die Folge: 500.000 (Fünfhunderttausend) Tote im Irak, im Jahr 2004 stieg die Zahl der Terror-Anschläge weltweit auf einen neues Höchstmaß seit 1980, im Jahr 2005 verdreifachte (!!!!!!!) sich diese Zahl auf ein all-time-in-history-Maximum. Der Irak ist nun die größte Ausbildungsstätte für Terroristen überhaupt. London und Madrid waren direkte Reaktionen auf die Gräueltaten unserer Regierungen im Irak.
Die Aggressive Eroberungspolitik der USA haben hunderte Europäische Bürger das Leben gekostet. Wenn dir die Iraker schon scheißegal sind: Vielleicht sind es ja die Europäer nicht.

In dieses Horn könnte ich den ganzen Tag stoßen, es gibt hunderte von Fakten, die belegen, dass die amerikanische Politik unsere Freiheit mit Sicherheit nicht ausbaut, sondern wenn dann einschränkt. Das ist auch alles kein Geheimnis, geh mal in ne Bibliothek und lies Geschichtsbücher, die sind gar nicht so dick und langweilig wie du vielleicht denkst. Aber ich finde wir als junge Generation haben die Verantwortung, dass die echte Geschichte überlebt, und nicht die offizielle, durch amerikanische Propaganda geprägte. Denkt mal drüber nach!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
08.02.2011
Beiträge
865
Reaktionen
0
ein verkappter antisemit, und ein märchendichter, der die geschichte umschreiben will wie es ihm gefällt. So wie hier der "Anstieg der Terroranschläge weltweit" als Verbrechen Amerikas gezeichnet wird, will ich garnicht wissen wieviel Tote die USA von 1941-1945 zu vertreten haben. Was fällt ihnen auch ein, den Japanern und Deutschen mit Gewalt(!) entgegenzutreten.
 
Mitglied seit
04.03.2003
Beiträge
2.069
Reaktionen
0
Komm klar du spinner. Ich werde dich nun ignorieren, weil ich das Gefühl habe, dass du nur trollst. Der Vollständigkeit halber aber: Die USA haben sich einen Scheiß für Hitler interressiert und alle meine Darstellungen entsprechen Fakten.
 
Mitglied seit
21.01.2004
Beiträge
2.082
Reaktionen
0
Also ich hab das doch noch tatsächlich anders gelernt :deliver:
Und amerikanische geschichtsumschreiber...davon war zu meiner jugendzeit acuh nichts bekannt :deliver:
 
Mitglied seit
04.03.2003
Beiträge
2.069
Reaktionen
0
Meinst du mich? Kannst ja mal erzählen, was du so gelernt hast.
 
Mitglied seit
21.01.2004
Beiträge
2.082
Reaktionen
0
Hab immer gedacht USA hat auch vor dem offiziellen Kriegseintritt die Allierten unterstützt.
Wenn sie sich für Hitler nicht interessiert hätten, hätten sie sich auch komplett auf den Pazifikkrieg konzentrieren können. Aber es gab ja das Ziel Europe first?
 
Mitglied seit
04.03.2003
Beiträge
2.069
Reaktionen
0
Was hat das eine mitm anderen zu tun? "Unterstützung" für die Verbündeten, die btw so aus sieht, dass man Waffen verkauft (pure Profit-Aktion) hat doch nichts mit "wir hauen den bösen Diktator um" zu tun. Die USA haben und hätten niemals die Invasion gestartet, wenn Deutschland nicht den Krieg erklärt hätte, Ende.
Wo da die noble Tat bleibt, kann ich nicht erkennen. Davon abgesehen geht es hier um die Politik in der Nachkriegs und Nach-Kolonie-Zeit.
 
Mitglied seit
21.01.2004
Beiträge
2.082
Reaktionen
0
War der Kriegseintritt seitens USA letzendlich nicht ausgelöst durch den Angriff auf Pearl Habour?
Europa war zur damaligen Zeit ziemlich weit weg und direkte Gefahr für die USA ging von Japan aus nicht von Deutschland.
Das Güter (waffen gehören wohl dazu) nunmal nicht kostenlos getauscht werden ist eigentlich selbstverständlich.
 
Mitglied seit
04.03.2003
Beiträge
2.069
Reaktionen
0
Die USA haben in Reaktion auf Pearl Harbour Japan den Krieg erklärt, so schauts aus. Europa war weit weg, Hitler hat keinen interessiert.
 
Mitglied seit
21.01.2004
Beiträge
2.082
Reaktionen
0
Ob das zu spät oder nur auf Reaktion seitens Japan war sei mal dahingestellt. Man kann schlecht abstreiten, dass Amerikaner im zweiten Weltkrieg und auch danach nicht in in Europa waren.
Ein mangelndes Interesse an Hitler und den Geschehnissen in Europa kann ich daher nicht erkennen.
 

Clawg

Guest
War der Kriegseintritt seitens USA letzendlich nicht ausgelöst durch den Angriff auf Pearl Habour?
Man wollte in den Krieg eintreten, hat noch nach einem Grund gesucht. Die Japaner haben einen Angriff vorbereitet, das hat man anhand der geknackten Funkcodes und Truppenbewegungen mitbekommen und sie dann gewähren lassen um dann anhand dieser Katastrophe den Kriegseintritt begründen zu können.
 

jysk

Starcraft2-Forum
Mitglied seit
02.01.2005
Beiträge
1.472
Reaktionen
0
Bei dem Amerika-Gebashe hier könnte man glatt denken die USA (die durchaus Scheisse gebaut haben) wären die Wurzel allen Bösen und die Regimes in Irak, Nord Korea, Rotchina Afghanistan sowie die Länder in denen die US-Armee seit dem 2. WK gekämpft hat wären alle Friede-Freude-Eierkuchen-Länder in denen die Menschen nicht teilweise brutal und blutig unterdrückt werden würden.

An der Stelle mal ein dickes Lol an die Leute die wirklich glauben, ein seit tausenden von Jahren friedliches Land wie China fängt nun bald an in Sachen Außenpolitik das nächste Amerika zu werden. Das halte ich in etwa für so realistisch, wie eine Invasion des Irans (der seit jahrhunderten keinen Krieg begonnen hat) in ein Nachbarland. Das chinesische Militärs braucht noch viele Jahrzehnte um die USA zu überholen. Bis dahin sind wir alle schon Greise, und ob alles so kommt wie es heute prognostiziert wird steht auch offen.

Frag mal Taiwan, Vietnam, Korea oder andere Länder in Süd-Ostasien für die China eine Bedrohung darstellt bzw. in der jüngeren Geschichte dargestellt hat. Taiwan darf international nichtmal unter eigenen Flagge oder seinen richtigen Namen auftreten, weil die PRC dann nämlich mit Krieg droht. Nicht zu vergessen natürlich die Völker (Tibetaner, Uiguren etc.) die die schon jetzt gegen ihren Willen durch China annektiert wurden. Seit tausenden Jahren friedlich? Das so ein starkes Statement lächerlich ist, sollte dir schon nach 5 Minuten nachdenken auffallen, schon alleine bei der sehr bewegten Geschichte Chinas.

Die USA haben in Reaktion auf Pearl Harbour Japan den Krieg erklärt, so schauts aus. Europa war weit weg, Hitler hat keinen interessiert.

Hitler hat jeden interessiert und im amerikanischen Parlament wurde heiß über einen Kriegseintritt debattiert. Die USA haben große Mengen Waffen und Material an die Allierten (SU, GB, Frankreich) geliefert, lange vor ihrem Kriegseintritt. Und zwar später eben nicht als "neutrale Macht" (Waffenlieferungen sind sowieso niemals neutral) mit "Material gegen Devisen", sondern als Teil des Lend-Lease Programms - also Waffen- und Materiallieferungen auf "Kredit" um die Allierten gegen Hitler zu unterstützen. Deswegen hat Hitler am 5. Dezember auch direkt Krieg an die Amis mit erklärt, denn es war im Endeffekt egal da die USA auch so schon Im Krieg drinne waren und so konnten deutsche U-Boote wenigstens amerikanische Schiffe angreifen.

Man wollte in den Krieg eintreten, hat noch nach einem Grund gesucht. Die Japaner haben einen Angriff vorbereitet, das hat man anhand der geknackten Funkcodes und Truppenbewegungen mitbekommen und sie dann gewähren lassen um dann anhand dieser Katastrophe den Kriegseintritt begründen zu können.

Clawgscher Schwachsinn incoming. Das die Japaner die USA angreifen werden war ein offenes Geheimnis und schon lange vorher in den Zeitungen spekuliert werden wurden. Die USA hatten berge an Geheimdienstmaterial über. Es ging nicht um das "ob". Sondern um das wo und wann. Und das ist bei Tonnen von Geheimdienstmaterial jeden Tag nicht so einfach herauszufiltern. War mir aber natürlich klar das auch wieder sofort an die VT glaubst.

Mal abgesehen davon das sie Pearl Harbour auch so einfach mal direkt den Krieg hätte kosten können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben