Causa Özil/Gündogan/Erdogan

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Irgendwie seh ich von eurer seite keine argumente. Özil wird hier gerade als einzige sau durchs dorf getrieben und das auch noch vom dfb angestachelt, durch Bierhoff und dfb chef. Wer das nicht sieht muss schon echt blind sein.

Tolles ablenkungsmanöver hat super gut funktioniert keiner spricht mehr über das versagen und die gründe. Özil ist ein bauernopfer und die bauern wetzen eifrig die mistgabeln und zünden die fackeln an.

Aber ja, hat natürlich nichts damit zu tun, dass er türkische wurzeln hat und die hymne nicht singt. Wurde ja in den letzten 9 jahren auch nicht ständig thematisiert. :rofl2:
 
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Als ob der DFB ein Ablenkungsmanöver bräuchte um Probleme zu ignorieren :rofl2:. Du hast die letzten Jahren wohl nicht sehr gut aufgepasst.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Ich finde die eigentliche Frage wird hier konsequent ignoriert: Was genau macht Oliver Bierhoff eigentlich den ganzen Tag über? Weiß irgendwer, wozu er gut ist?
 

parats'

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Irgendwie seh ich von eurer seite keine argumente. Özil wird hier gerade als einzige sau durchs dorf getrieben und das auch noch vom dfb angestachelt, durch Bierhoff und dfb chef. Wer das nicht sieht muss schon echt blind sein.
hier sind sich doch 99% der leute einig, dass grindel und bierhoff husos sind und auch gleich zurücktreten sollten.
 
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ihr vergesst scheinbar, dass outsider immer noch angepisst ist, weil er die wm-norm für die special olympics verpasst hat.

ernsthaft, was ist mit dir? niemand sagt, özil sei 2014 schlecht gewesen, aber da waren ALLE gut, sogar ein schürrle hat passabel gespielt (was für seine verhältnisse so ca. 200% sind), müller war stark, kroos sowieso, sogar khedira hat offensiv was gerissen. hast du mit mesut was am laufen oder was ist da los?
 
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Outsider hat http://www.regressiveagenda.com/ als seine persönlichen 13 Gebote. Hier nutzt er diese:

-Fuck white people. White people are racists.

-If someone brings up a problem, pivot to talking about a non-problem.

-If someone presents a problem to you, mention another problem because two wrongs make a who cares.

-Virtue signal whenever conceivably possible. How is the world supposed to know how awesome you are unless you announce it to them repeatedly?

-Fight against bullies. If there are none, pretend that there are. This will help you process your resentment towards all those mean kids who bullied you. Fight for the Ewoks, not the stormtroopers.
 
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Eh ja, die hetzjagt auf einen unserer aktuell besten und verdientesten fußballer scheisse zu finden ist schon ein krasser beweis für deine SJW angst. Kannst du nachts eigentlich noch schlafen mit der ganzen panik demnächst von mir unterjocht zu werden?
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Eh ja, die hetzjagt auf einen unserer aktuell besten und verdientesten fußballer scheisse zu finden ist schon ein krasser beweis für deine SJW angst.


"Hetzjagd" ist dann vielleicht auch drei Nummern zu hoch gegriffen, eh? In den Medien fand ich den Umgang mit ihm absolut fair. Soziale Medien können natürlich auch ganz anders drauf sein aber da gibt es "Hetzjagd" dann auf so gut wie jeden.
 
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nein nein, hetzjagd ist schon der richtige begriff dafür, dass der größte deutsche spieler seit franz beckenbauer in deutschland quasi um sein leben fürchten muss, seine familie sich nicht mehr ohne personenschutz auf die straße trauen kann und er nur eine weitere aussage davon entfernt ist, vors kriegsgericht gestellt zu werden :rofl2:
 
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Hast du Özil dieses Jahr Fußball spielen sehen?
Ich glaube ja nicht, denn sonst würdest du ihn sicherlich nicht als "unseren aktuell besten Fußballer" bezeichnen.

Was die Bild und Co. aus dem Foto gemacht haben waslr offensichtlich bullshit, aber Özil hat es auch konsequent vermieden sich davon zu distanzieren und anzuerkennen, dass er einen Fehler gemacht haben könnte, die Fehler immer nur bei allen anderen zu suchen ist hochgradig dumm und sorgt dafür, dass bis auf Erdogan niemand sein Statement toll fand.

P.s.: Es gab Gerüchte, dass sich seine Mannschaftskameraden ein früheres Statement gewünscht haben um das Thema vor der WM abzuschließen, er habe das aber konsequent verweigert, das würde auch die fehlende Rückendeckung seitens anderer NM erklären und Bierhoffs Statement in ein anderes Licht rücken, unabhängig davon, dass dies trotzdem bullshit war und man ihn allein dafür hätte feuern müssen.
 
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P.s.: Es gab Gerüchte, dass sich seine Mannschaftskameraden ein früheres Statement gewünscht haben um das Thema vor der WM abzuschließen, er habe das aber konsequent verweigert, das würde auch die fehlende Rückendeckung seitens anderer NM erklären und Bierhoffs Statement in ein anderes Licht rücken, unabhängig davon, dass dies trotzdem bullshit war und man ihn allein dafür hätte feuern müssen.
Das Kuriose ist allerdings: Je mehr Konturen der Fall Özil annimmt, je mehr Hintergründe bekannt werden über sein Foto mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan vor der WM und über das desolate Krisenmanagement danach, desto weniger lässt sich jene Opfer-Geschichte aufrechterhalten, die nun die Vorlage bildet für #MeTwo. Ja, der DFB hat Özil alleingelassen, aber ebenso wahr ist, dass Özil den DFB alleingelassen hat. Dass er sich jeder konstruktiven Lösung der Foto-Affäre verweigert hat, dass er von seinem Agenten Erkut Sögüt sogar gezielt hineingetrieben wurde in die Konfrontation mit seinem Team und seinem Land. Das rechtfertigt keinen einzigen dumpfen Kommentar. Aber es erklärt, warum so wenige Kollegen bisher für ihn Partei ergriffen haben, kein Manuel Neuer, kein Mats Hummels, kein Toni Kroos, obwohl man doch 2014 gemeinsam Weltmeister wurde.
https://www.sueddeutsche.de/sport/metwo-mesut-oezil-das-doppelte-symbol-1.4071407
 
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Und hat nicht ein gewisser Rassist von Özil nicht selber Rassismus erst ins Spiel gebracht?
Aer ja, es ist genau wie du sagst, jedwede Person kann eine ganz andere Erfahrung von "Alltagsrassismus" bzw. Stereotypisierung haben, nur schmeißt dieses Rassistenstück Özil alle Personen mit Migrationshintergrund in einen Topf.

Jo Özil hat Rassismus inst Spiel gebracht, als er Beispiele dazu gebracht hat, wie er bezeichnet wurde. Und solange nicht Özil dich als Chingchong bezeichnet hat, sehe ich nicht inwiefern er Rassist ist? Weil er die Hymne nicht mitsingt? Würde zum strammen Integrationsmeister schlaefer auf jeden Fall passen. :deliver:
Wo hat Özil denn in seinem Statement "alle Personen mit Migrationshintergrund in einen Topf" geworfen? Er hat von seinen Erlebnissen erzählt, die nunmal viel rassistisch motiviert waren. Warum genau bist du so getriggert? Weil Özil Zuspruch kriegst den du nie hattest? Vielleicht weil sich für dein Schicksal keiner interessiert?

Wie würdest diese Form von Übersensibilität im Stile eines Jesse Jackson, Zentralrat der Muslime oder Black Lives Matters nennen, wenn man jedwede Kritik direkt als Rassismus bezeichnet?
Ich finde Übersensibilität nachvollziehbar, wenn man sehr viel rassistischer Diskriminierung im Alltag ausgesetzt war (wie es Muslimen in Deutschland oder Schwarzen in den USA nunmal oft ergangen ist). Daher sollte man imo gucken, wie man Kritik an Minderheiten formuliert und sich auch wirklich auf inhaltlich valide Positionen beziehen; dann wird derjenige der "jedwede Kritik direkt als Rassismus bezeichnet" nämlich schnell entzahnt. Das trifft aber hier auf Özil nicht zu und ist einfach nur ein dümmlicher Strohmann deinerseits.

Özil soll mal damit leben, dass er als Weltstar, einer der besten Vorlagengeber der Welt etc. natürlich eine andere Erwartungshaltung hat und im Falle eines Scheitern auch damit stärker konfrontiert wird als z.B. ein alter Gomez, ein hinter den Ohren noch grüner Werner oder Ersatziv Nummer kp Räudiger.
Und du musst mal damit leben, dass nicht jeder so seicht wie du ist und auf dieses Ablenkungsmanöver des DfBs reinfällt. Keiner der großen Kritiker hier, also Outsider und ich, hat ein Problem mit sportlicher Kritik an Özil. Jetzt darfst du mir aber gerne noch erklären, warum ein Özil "mal damit leben" soll, als Ziegenficker bezeichnet zu werden, selbst wenn er der schlechteste Spieler der NM war (was er nichtmal war).

Was der DFB verbockt hat, ist, dass man so gescheiterte Integrationsfälle so lange als Erfolg ansieht, solange sie funktionieren. Da gebe ich Özil recht.
Und nur weil du es weiter beleglos behauptest wird es nicht wahrer. Özil ist ganz offensichtlich besser integriert als du. :)
 
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ich find bemerkenswert, dass grindl sich in früheren reden als multikultigegner positioniert haben soll und und jetzt der gefühlten antirassismus behörde vorsteht.
 
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Und du musst mal damit leben, dass nicht jeder so seicht wie du ist und auf dieses Ablenkungsmanöver des DfBs reinfällt. Keiner der großen Kritiker hier, also Outsider und ich, hat ein Problem mit sportlicher Kritik an Özil. Jetzt darfst du mir aber gerne noch erklären, warum ein Özil "mal damit leben" soll, als Ziegenficker bezeichnet zu werden, selbst wenn er der schlechteste Spieler der NM war (was er nichtmal war).

Und dass özil (und sein pr-team) die rassismus vorwürfe ebenfalls als ablenkungsmanöver benutzt haben könnten, schließt du aus?
 
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Dass Özil inhaltlich wenig auf die Erdogan-Sache eingegangen ist, ist vollkommen richtig aber das ändert für mich nichts an der Bewertung. Ich finde sein Treffen mit Erdo nachwievor dämlich. Ich würde ihn aber deswegen nicht als schlecht integriert und ganz sicher nicht als Rassisten oder Ziegenficker bezeichnen und jeder der das tut, den Treffen die Rassismus-Vorwürfe ganz offensichtlich zurecht.
Und schockierender als die Rassisten-Aussagen, da fand ich eben den 11Freunde Artikel so gut, sind die schweigenden schläfers und btahs, die das jetzt so drehen wollen als wäre Özil selber schuld. Das ist die gleiche Argumentation wie mit Vergewaltigungen und Minirock.
 

zimms

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Wat? :rofl2:

Hab nicht gewusst, dass Özil das Foto nur gemacht hat, weil Erdogan ihm Roofies verabreicht hat.
 

Gustavo

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Dass Özil inhaltlich wenig auf die Erdogan-Sache eingegangen ist, ist vollkommen richtig aber das ändert für mich nichts an der Bewertung. Ich finde sein Treffen mit Erdo nachwievor dämlich. Ich würde ihn aber deswegen nicht als schlecht integriert [...] bezeichnen.



Das ist der springende Punkt an der Geschichte. Aus irgendeinem Grund scheinen es Teile der deutschen Gesellschaft für absolut normal zu halten, dass es zur Integration gehört, die Demokratie als solche zu schätzen. Warum das bei den Kindern von Einwanderern so einfach sein soll, obwohl wir mittlerweile ziemlich gut wissen, dass das bei den Deutschen auch lange genug gedauert hat* und selbst heute keineswegs immer funktioniert, erschließt sich mir jedenfalls nicht. Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken, ob es wirklich damit getan ist, Kindern in der Schule ein paar Jahre zwei Stunden Gemeinschaftskunde die Woche zu geben, insbesondere wenn ihre Eltern bereits auf einen Blender wie Erdogan hereingefallen sind.


*fun fact: Der stärkste Faktor für diese Entwicklung in der frühen BRD war schlicht und ergreifend dass die Zeit nun mal vorwärts läuft. Irgendwann waren halt alle, die unter einem anderen System positive Sozialisierungserfahrungen gemacht hatten (hauptsächlich Kaiserzeit), weggestorben.
 
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Dies. Dazu kommt aus meiner Sicht aber noch, dass hier einiges reininterpretiert wird. Ich persönlich schätze Özil in dem Falle eher als gleichgültig ein, und nicht als Feind der Demokratie. Und in der Hinsicht gibt es auch genug "Bio"-Deutsche, und das nicht nur an den extremen Rändern (Wählen ändert ja eh nix usw.).

Und zur persönlichen Bewertung ist es dazu auch noch extrem scheinheilig. Klar, meine Aussage dass ein Treffen mit Putin kein solches Drama ausgelöst hätte, ist Spekulation. Es gibt aber genug Leute, und dafür muss man nicht aus dem Forum hier raus, die ein Entgegenkommen und eine offene Diskussion mit Putin und Russland als sinnvoll und erstrebenswert halten. Für Erdogan gilt das dann aber nicht, obwohl beides für mich lupenreine Autokraten sind.
 

Benrath

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Möchtest du eigentlich noch mal betonen, dass es keine Rechtfertigung gibt Özil Ziegenficker zu nennen, obwohl das hier keiner getan hat und keiner unterstützen würde?

Ich fand den SZ Artikel sogar interessant, weil es tatsächlich komisch, dass sich kaum einer der Mannschaftskollegen hinter Özil stellt. Warum ist das so? Alles Rassisten / Angst vorm DFB?
 
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Das stimmt aber nicht, sogar hier im Topic wurde fröhlich relativiert und Özil zumindest mal ne Teilschuld gegeben. Dafür muss hier keiner Özil selbst den Ziegenficker nennen. Tut mir leid wenn du keinen Unterschied in der Qualität der Posts von z.B. Bollo (kritisch aber fair) und btah und schlaefer ("selbst schuld" bis zu feindlich) siehst, dann bist du blind.
Warum stellt sich keiner der Kollegen hinter ihn? Jo, ist natürlich ne interne Frage über die gern auch diskutiert werden kann. Wird eventuell ja ne Mischung aus enttäuscht von Özil, Angst vorm DfB und anderen Gründen sein? Daraus darf aber keine Relativierung vom Umgang werden.
 
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och der arme Özil, der doch eig. nur Fußball spielen will, aber von Beratern etc. dazu gebracht wird, mit Erdogan vorm Wahlkampf Bilder zu machen, monatelang dazu keine Stellung beziehen will, aber dann publicitywirksam in sozialen Netzwerken mehrseitige Statements abgibt.

Dabei hat Özil 2013 sich von seinem Beratervater getrennt, hätte sich wie Gündogan mit einem Statement vorm Turnier jede Diskussion beenden können.
Kollektiv jedweden Kritiker in Deutschland als Rassisten beschimpfen, dann andere Spieler mit Migrationshintergrund in den gleichen Topf werfen, ja das macht wirklich einen super Eindruck.

Wieso stellen sich nicht mal die anderen Spieler mit Migrationshintergrund nicht hinter Özil, wo er die doch teils explizit mit reinzieht?

Oh Khedira vorm letzten Spiel noch:
https://www.welt.de/sport/article17...zend-vor-Mesut-Oezil-und-Ilkay-Guendogan.html
Was er denn von der ganzen Geschichte um Mesut Özil und Ilkay Gündogan gehalten habe, wurde Khedira gefragt – und stärkte seinen Mitspielern deutlich den Rücken. „Mesut und Ilkay sind zwei einwandfreie Jungs mit einem sehr feinen Charakter. Mit ihrer Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft sind sie ein Vorbild“, sagte Khedira klar. Der Skandal um die Fotos mit dem türkischen Staatspräsidenten Erdogan sollte aus Khediras Sicht jetzt nicht mehr thematisiert werden. Voller Fokus auf die WM.

Nach dem ausscheiden:
https://www.sport1.de/fussball/dfb-...-mannschaft-hat-erdogan-affaere-unterschaetzt
Die türkischstämmigen Nationalspieler Mesut Özil und Ilkay Gündogan hatten vor der WM für Wirbel gesorgt, indem sie dem umstrittenen türkischen Präsidenten Trikots ihrer jeweiligen Klubs schenkten und für gemeinsame Fotos posierten - die dann von Erdogans Partei AKP veröffentlicht wurden.

Özil und Gündogan zogen viel Kritik auf sich, Özil auch deshalb, weil er sich zu dem Thema nicht mehr äußerte - was auch innerhalb der Mannschaft für Unverständnis gesorgt haben soll. Auch der DFB und allen Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff gerieten wegen des Umgangs mit der Affäre in die Kritik.
Khedira - der als Vertrauter von Özil und Gündogan gilt - hat nun deutlich gemacht, dass das Thema das Team belastet hat - übt dabei aber keine direkte Kritik an den Verantwortlichen: "Ich bin aber auch kein Krisen-Manager, der sagt, wie man damit genau umzugehen hat. Aber man hat das Thema nicht ruhig bekommen. Doch auch das möchte ich nicht als Ausrede für unser Ausscheiden gelten lassen."

Ist halt einfach, immer die race card zu ziehen, wenn man sich irgendwie irgendwo diskriminiert fühlt.

So Khedira, der mit mMn mit am meisten sportliche Kritik abgekriegt halt (vllt auch nur aus meiner VfB Brille,...), weil er defensiv nicht vorhanden und Harakiri nach vorne gestürmt war, um Ballverluste zu provozieren und die Defensive zu entblößen, kommt 0 mit Rassismus. Cacau wirft Özil vor, das Wort Rassismus für die Fälle zu hart seien.

Das ist halt der Schwachsinn, wenn jedwedes Erlebnis von "Alltagsrassismus" schon als schlimmste auf Erden gewertet wird. Halt die Geister, die ich rief.



€:
Das stimmt aber nicht, sogar hier im Topic wurde fröhlich relativiert und Özil zumindest mal ne Teilschuld gegeben. Dafür muss hier keiner Özil selbst den Ziegenficker nennen. Tut mir leid wenn du keinen Unterschied in der Qualität der Posts von z.B. Bollo (kritisch aber fair) und btah und schlaefer ("selbst schuld" bis zu feindlich) siehst, dann bist du blind.
Warum stellt sich keiner der Kollegen hinter ihn? Jo, ist natürlich ne interne Frage über die gern auch diskutiert werden kann. Wird eventuell ja ne Mischung aus enttäuscht von Özil, Angst vorm DfB und anderen Gründen sein? Daraus darf aber keine Relativierung vom Umgang werden.

warum sollte Özil nicht wenigstens zum Teil selbst schuld sein und seinen Dreck ausbaden? Ist er nicht volljährig und mündig?


Oder willst du sagen, der Özil ist halt ein "dumer Fußballer, der doch nur spielen will"?


Und jetzt kommst du noch mit Minirock und selbst schuld. Es gibt einen Unterschied zwischen erlaubt sein, was man trägt, und dann auf Safari vor den Löwen aus den Wagen steigen.
Ich muss gerade an death camp of tolerance denken.
 
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Jetzt kommen wieder genau die gleichen Strohmänner, ja herrlich!
Gerne nochmal: Es ist jedermanns Recht, der Meinung zu sein, dass Özil Fehler gemacht hat. Hat er ja auch! Daraus aber ein "selbst schuld" zu konstruieren ist dämlicher Drecksmüll, der dich nur ziemlich verbittert wirken lässt. Und dann deine tollen Vergleiche: Warum kommt Khedira nicht mit Rassismus? Warum sollte er? Er wurde sportlich kritisiert; Özil wurde quasi das Ausscheiden der NM in der Gruppenphase wegen des Edo-Treffens in die Schuhe geschoben. Es geht hier nicht um sportliche Kritik.
Auch diese Frage nach der Reaktion der Mitspieler: Darüber darf man sich ja gern Gedanken machen, aber daraus irgendeinen "Beweis" für Özil Fehlverhalten zu konstruieren ist nunmal Fantasie. Kann sein, kann aber auch ein kuschen vorm System sein. Ich mein der DfB hat gezeigt, dass er da keine Ausreißer tolerieren wird und Grindel sitzt offensichtlich auch noch fest im Sattel. Wer hier zu deutlich Kritik übt ist seinen Posten los; ist natürlich auch nur ne Theorie, aber imo nachvollziehbarer als deine.

Ich persönlich finde es ehrlich gesagt unmöglich, "Alltagsrassimus" zu bagatellisieren, nur weil er schön verbreitet ist. So wird man ne Situation nie ändern. Dagegen aufzusprechen und eine öffentliche Diskussion anzuregen ist das beste was man dem Diskurs tun kann. Daher bin ich ja auch der Meinung, dass Özil der bessere Deutsche im Vergleich zu dir ist. :)
 
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ich sehe immer noch nicht, warum es nicht Özils eigene Schuld ist, wenn er Drecksmist baut.

Es gibt einen Unterschied zwischen sich gegen Alltagsrassismus auszusprechen und aus jeder Mücke einen Elefanten zu machen.
Und andere Frage, wenn Multikulti und Vielfalt toll sind, wie soll man da die schönen Unterschiede ansprechen können, ohne direkt möglicherweise als Rassist beschimpft zu werden? Ist das nicht schon rassistisch, wenn mich Freunde fragen, ob ich ein gutes vietnamesisches Restaurant kenne? Ob ich ein gutes Rezept von meiner Mutter mitbringen könnte, wenn wir gemeinsam kochen (rassistisch und sexistisch in einem xaxaxa)?

Was ich nur sehe, ist ein Özil, der Bockmist drauf, jede Kritik an ihm als Rassismus abtut und keine Verantwortung übernehmen will.
Natürlich wurde Özil auch spielerisch bewertet, nur dass er im Gegensatz zum Rest des Kaders zusätzlich den Bockmist gemacht hat und das nicht aufklären wollte. Und sich dann Wochen später damit mit seinen Statements noch ins Gespräch gebracht hat.

Gündogan hat sich auch nie vom Bild distanziert, aber klare Stellung bezogen und alles war geklärt.

Ist jetzt auch ewig her und gerade keinen Bock, die ganzen internationalen Spielerbewertungen zu suchen, aber Özil wurde nicht spielerisch als schlechtester Spieler ausgemacht, das waren glaub Khedira international und Gomez in Frankreich.
Özil war unterdurchschnittlich. Für einen Spieler seines Kalibers, der eig. mal Weltfußballerambitionen hatte/haben sollte, ist das ne Katastrophe.

Die Jahre wurden auch Ronaldo (bis zur EM) und Messi in der Nationalmannschaft übermäßig kritisiert, gerade weil man ganz andere Erwartungen an sie hatte.
 
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Ich weiß einfach nicht mehr, was ich auf deine Posts antworten soll, daher werde ich damit aufhören. Özil hat nicht aus einer Mücke einen Elefanten gemacht, Özil hat sich gegen rassistische Anfeindungen ausgesprochen. Jeder Mensch mit Migrationshintergrund kann auf mehr und weniger schlimme Erlebnisse zurückgreifen; natürlich ist die Bewertung eine Frage der Verhältnismäßigkeit. Klar gibt es auch diskriminierende Sprüche, die halb so wild sind und die jeder, ob Migrationshintergrund oder nicht, auch kennt. Aber ich verstehe deine Beispiele einfach null.
Özil hat die mediale Ausschlachtung seiner nicht-sportlichen Aktivitäten und den rassistischen Umgang mit ihm beschrieben und kritisiert. Da ging es eben um Ausdrücke wie "Ziegenficker" und nicht um Fragen wie: "Kannst du mir den besten Dönermann in London empfehlen."
Du konstruierst hier irgendwelche Strohmänner und redest dich dann in Rage. Sorry, aber das wirkt auf mich einfach nur wie ein "Ich wurde in meinem Leben schon rassistisch diskriminiert, also muss da jeder durch. Alle, die das kritisieren, sind einfach kleine Memmen."
Und die Einstellung, gerade als Mensch mit Migrationshintergrund, finde ich ziemlich bescheuert.
 
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Wogegen sich Özil eigentlich ausgesprochen hat sind die (leider) üblichen Beleidigungen, die immer irgendwelche Leute bei einem Skandal raushauen. Dabei ist es auch erstmal egal, ob es bei dem Skandal um Özil, Wulff, Hoeneß, Guttenberg oder Grindel geht. Das einzige was sich dann halt unterscheidet, was für eine Art Beleidigung solche Heinis dann raushauen.

Wenn ich seine Intention jetzt einfach mal genauso freizügig umintepretiere.
 
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Özils Rassismusvorwürfe sind auf einer Stufe mit #aufschrei und #metoo, jeden Scheiß als diskrimierend werten, bis die Begriffe so verwässert sind, dass keiner die mehr so wirklich ernst nimmt und dann Harvey Weinsteins Vergewaltigungen auf einer Stufe stehen mit dumen Kommentaren von Brüderle,
Passiert halt, wenn man immer Wolf ruft.
Und natürlich bin ich davon angefressen, wenn ein Özil so Müll verzapft. Ich hatte mich ewig mit Freunden/Bekannten/Verwandten weltweit über seine Highlights, als er noch Highlights hatte, unterhalten können, und jetzt stellt er Deutschland als Rassistenpack hin.

Aus meiner persönlichen Erfahrung als Person mit Migrationshintergrund habe ich deutlich mehr böswillige rassistische Beschimpfungen durch andere Personen mit Migrationshintergrund erhalten als durch Personen ohne, insbesondere auch durch Leute mit gleichem Migrationshintergrund.
Meinst du, Eltern aus Unterschicht, 0 deutsch, Mutter putzt Toiletten, damit Sohnemann sein Studium beenden kann etc. hat mir einen Vorteil gebracht, weil ich aus einer "positiv konnotierten" Migrationsgruppe stamme?

Und wenn Özil sich erst ewig gar nicht dazu äußert und dann Wochen später alle als Rassisten beschimpft, dann ists kein Wunder, dass er mehr Kritik erhält.

aber bitte erzähl weiter, wie schlim es ist, dass irgendwer ihn irgendwo wohl als "Ziegenficker" bezeichnet hat. Erst vier mal von dir persönlich auf dieser Seite.

btw.
Ich persönlich finde es ehrlich gesagt unmöglich, "Alltagsrassimus" zu bagatellisieren, nur weil er schön verbreitet ist. So wird man ne Situation nie ändern. Dagegen aufzusprechen und eine öffentliche Diskussion anzuregen ist das beste was man dem Diskurs tun kann. Daher bin ich ja auch der Meinung, dass Özil der bessere Deutsche im Vergleich zu dir ist.

"bessere Deutsche", interessante Wortwahl.

€:
Das ist der springende Punkt an der Geschichte. Aus irgendeinem Grund scheinen es Teile der deutschen Gesellschaft für absolut normal zu halten, dass es zur Integration gehört, die Demokratie als solche zu schätzen. Warum das bei den Kindern von Einwanderern so einfach sein soll, obwohl wir mittlerweile ziemlich gut wissen, dass das bei den Deutschen auch lange genug gedauert hat* und selbst heute keineswegs immer funktioniert, erschließt sich mir jedenfalls nicht. Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken, ob es wirklich damit getan ist, Kindern in der Schule ein paar Jahre zwei Stunden Gemeinschaftskunde die Woche zu geben, insbesondere wenn ihre Eltern bereits auf einen Blender wie Erdogan hereingefallen sind.


*fun fact: Der stärkste Faktor für diese Entwicklung in der frühen BRD war schlicht und ergreifend dass die Zeit nun mal vorwärts läuft. Irgendwann waren halt alle, die unter einem anderen System positive Sozialisierungserfahrungen gemacht hatten (hauptsächlich Kaiserzeit), weggestorben. [/quote]
genau das ist das Problem. Demokratie, Freiheit, Gleichheit sind keine Selbstverständlichkeiten, sondern muss schon für deren Erhalt kämpfen.
Ein Teil der Kritik aktuell an Erdogan (oder auch Putin) ist, dass sie alle positiven Errungenschaften zurückdrehen.

Und wenn dann hier geborene, aufgewachsene Personen hier davon schwärmen, wie toll ein Möchtegerndiktator gerade seinen Aufstieg durchführt, obwohl sie selber absolut 0 betroffen sind und bis auf Fernsehen 0 Kontakt damit haben, dann läuft einfach was falsch.
Gewisse Leute hier, die die Putin/Trumpfanbois in diesem Forum sonst immer verspotten, verteidigen gerade Özils Erdoganpropaganda.
What's the fucking difference?
 
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genau das ist das Problem. Demokratie, Freiheit, Gleichheit sind keine Selbstverständlichkeiten, sondern muss schon für deren Erhalt kämpfen.
Ein Teil der Kritik aktuell an Erdogan (oder auch Putin) ist, dass sie alle positiven Errungenschaften zurückdrehen.

Und wenn dann hier geborene, aufgewachsene Personen hier davon schwärmen, wie toll ein Möchtegerndiktator gerade seinen Aufstieg durchführt, obwohl sie selber absolut 0 betroffen sind und bis auf Fernsehen 0 Kontakt damit haben, dann läuft einfach was falsch.
Gewisse Leute hier, die die Putin/Trumpfanbois in diesem Forum sonst immer verspotten, verteidigen gerade Özils Erdoganpropaganda.
What's the fucking difference?


Ach komm schon, jetzt stell dich nicht dumm. Niemand verteidigt die Aktion selbst und niemand verteidigt Erdogan, aber versuch es halt auch mal mit einem Minimum an Differenzierung: Es sagen sicherlich die Wenigsten, auch die Putin/Trump-Fanboys nicht, dass "Demokratie, Freiheit, Gleichheit" scheiße sind. Aber vielen ist es halt egal, dass die Demokratie für einen höheren Zweck unter die Räder kommt. Erdogans Popularität fußt auf dem starken Wirtschaftswachstum und, seit es wirtschaftlich weniger gut läuft, auf Instrumentalisierung von Religion und Nationalismus. Dass die Gleichung nicht so einfach ist wie "umso weniger Integration = umso mehr Erdogan" siehst du schon daran, dass diejenigen, die nach objektiven Kriterien stärker integriert sind sich überdurchschnittlich häufig ausgegrenzt fühlen.
 
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http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/integration-deutschtuerken-und-erdogan-a-1215851.html

Ist ja schon wie Weimar,

Dein letzter Satz, das erinnert mich daran, dass Finnland das sexistischste Land der Welt ist. Oder wie derzeit so viele an amerikanischen Unis opression Olympics spielen.
Und ausgegrenzt _fühlen_, bist du nicht auch einer von denen, die sich immer drüber lustig machen, wenn die Leute sich aufgrund der Flüchtlingswelle unsicherer fühlen, obwohl statistisch gesehen deutlich weniger Kriminalität gemeldet wird?
 

Gustavo

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http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/integration-deutschtuerken-und-erdogan-a-1215851.html

Ist ja schon wie Weimar,

Dein letzter Satz, das erinnert mich daran, dass Finnland das sexistischste Land der Welt ist. Oder wie derzeit so viele an amerikanischen Unis opression Olympics spielen.
Und ausgegrenzt _fühlen_, bist du nicht auch einer von denen, die sich immer drüber lustig machen, wenn die Leute sich aufgrund der Flüchtlingswelle unsicherer fühlen, obwohl statistisch gesehen deutlich weniger Kriminalität gemeldet wird?


a. Ich arbeite an einer amerikanischen Universität. Komm mir nicht mit diesem Schwachsinn.
b. Was ist das für ein sinnloses Argument? Opfer von Kriminalität kann prinzipiell jeder werden, zumindest habe ich noch nie gehört dass das eigentliche Problem nicht die Kriminalität sei, sondern das Unsicherheitsgefühl. Um dich ausgegrenzt zu fühlen musst du erst mal den Anspruch erheben, dazu gehören zu wollen.
 
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Özils Rassismusvorwürfe sind auf einer Stufe mit #aufschrei und #metoo
Jo, das stimmt sogar ausnahmsweise mal; es sind momentan offenbar notwendige Bewegungen, um auf gewisse Probleme aufmerksam zu machen. Es hält der Gesellschaft in Bezug auf institutionelle und gesellschaftliche Diskriminierung nochmal deutlich den Spiegel vor. Dass du die Bewegungen auch für vollkommen unnötig und absurd hältst passt auf jeden gut zu deinem Typ. Ich werde da jetzt wie gesagt nicht weiter drauf eingehen, empfehle aber da mal die Last Week Tonight Folge von Sonntag, da gings um sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. :)
 
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bin im iran geboren und hier in deutschland aufgewachsen. habe hier studiert und bin bauingenieur.

aufgrund meiner herkunft und meines namens muss ich mehr leistung bringen als andere, das ist mir schon recht früh im leben aufgefallen und daran wird sich so schnell auch nichts ändern. wer das nicht sehen will oder wie schlaefer stattdessen überall "gefühlte diskriminierung" oder gleich sjw agenda wittert, verschließt die augen zumindest teilweise vor der realität.

andererseits bin ich in berlin aufgewachsen und habe sehr gute erfahrungen hier gemacht. ich kenne mich mit den drölfzig anderen gesellschaften auf der welt nicht gut genug aus, um irgendetwas beweisen zu können, aber wenn ich schätzen müsste, würde ich sagen die deutschen gehören mindestens zum aufgeschlosseneren drittel der weltbevölkerung. niemals würde ich dieses land als pauschal rassistisch bezeichnen und ich verstehe es, wenn leute von diesem vorwurf angepisst sind.

ändert nichts daran, dass migranten im allgemeinen und bestimmte gruppen im speziellen (stichwort "muslimischer kulturkreis") häufig diskriminiert werden und zwar dort, wo es richtig weh tut, nämlich auf dem job- und wohnungsmarkt.

özil ist ein absolutes dummbrot und ich habe keinerlei sympathien für ihn. wenn ich in den kommentaren unter diskussionen jedoch immer wieder dieses reflexhafte verneinen jeglicher benachteiligung vernehme, kann ich irgendwie nicht anders, als mich mit diesem dummbrot zu solidarisieren.
 
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Gab es eigentlich mittlerweile mal eine Pressekonferenz in der Grindel ganz direkt von einem Reporter gefragt werden konnte ob die von Özil konkret genannten Beleidigungen gesagt wurden oder nicht?
 
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grindel ist im urlaub und hat diesen nicht unterbrochen, ist mein aktueller stand.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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andererseits bin ich in berlin aufgewachsen und habe sehr gute erfahrungen hier gemacht. ich kenne mich mit den drölfzig anderen gesellschaften auf der welt nicht gut genug aus, um irgendetwas beweisen zu können, aber wenn ich schätzen müsste, würde ich sagen die deutschen gehören mindestens zum aufgeschlosseneren drittel der weltbevölkerung. niemals würde ich dieses land als pauschal rassistisch bezeichnen und ich verstehe es, wenn leute von diesem vorwurf angepisst sind.


Sehr guter Post. Macht halt auch einen deutlichen Unterschied, WO man genau aufwächst. Bei diesem #MeTwo Ding auf Twitter sind mir viele Leute aufgefallen, deren "Diskriminierungserfahrungen" waren, dass sie von anderen Kindern in irgendeiner Form ausgegrenzt wurden, weil sie anders sind. Das als "Alltagsrassismus" zu sehen ist imho ein bisschen absurd, auch wenn es sich in dem Moment so anfühlen mag. Wenn man in Berlin (zumindest bestimmten Stadtteilen) zur Schule gegangen ist, sieht das halt auch anders aus als wenn man aus der schwäbischen Provinz kommt, weil man eben nicht offensichtlich aus dem Raster fällt.
 
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