Causa Özil/Gündogan/Erdogan

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Klar hat er recht.
Wars ne dumme Aktion? Logo
Ist das Medienecho in irgendeiner Form rational oder sogar gerechtfertigt? Nein
Politik ist halt ein Hurensohn.
 
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absolut dumme aussage von özil. das macht es jetzt noch schlimmer.

"es war nichts politisches" rofl

wenn er einfach vor der wm zurückgetreten wäre, dann wäre er jetzt der gewinner der ganzen nummer. wie es jetzt läuft, ist einfach nur peinlich.
 
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Dann kann er ja für die türkei ab jetzt spielen. Das wäre zumindest ein passender fuck you move in Richtung dfb spitze.
 
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richtige entscheidung. dümster hype des jahres. dass er erdogan geil findet, wusste man vorher. OH NEIN EIN FOTO MIT DEM IRREN VOM BOSPORUS. und dann ist manfred natürlich auch alleine schuld am versagen der "mannschaft". (fick dich, föhnwellen-olli)
bin weder fan von özil noch von erdogan, aber er musste gehen, spätestens seit den aussagen von grindel und bierhoff.
lasst uns nun über den klimawandel sprechen.
 
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lustigerweise habe ich dgenau das getan, v.a. aber weil ich keinen bock hatte mir alle paar wochen 45 min lang anzuhören wie beschissen deutsche medein sind und dann man in deutschland nie was davon hört, dass palestinenser unterdrückt werden, weil hier alles von juden kontrolliert wird, sonst wäre mir seine haltung egal gewesen.

unabhängig davon ist der sachverhalt viel komplexer aber lustigerweise sind sich alle einig, dass bierhoff und grindel rückgartlose husos sind.
 
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Sportlich ist der Abgang eines 29-jährigen zwei Jahre vor dem nächsten Tunier sicherlich zu verkraften.
 
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Ist doch dankbar für Löw. So ungeschickt wie er sich bei den NM-Verabschiedungen verdienter Spieler angestellt hat (Ballack?) sollte er 3 Kreuze für jeden Spieler mit 80+ Länderspielen machen der von sich aus zurücktritt.
 
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damn, das ist schon ne ziemliche dicke bombe, die er da gerade platzen lässt. deutschland sieht jetzt wieder wie ein nazi land für viele aus. dfb auch komplett auf den kopf gestellt. das wird jetzt lustig.
 
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Özil bester mann. Klare worte an den hurensohn DFB. Hat der Weltmeister und Chancenkönig garnicht nötig sich so abficken zu lassen. Peinliche drecksnummer. WM in Katar wird eh boykottiert also wayne. Mal schauen wer in 8 jahren noch mitspielt.
 
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Bierhoff raus! Das ist er dümmste Oberspast der im DFB das sagen hat.
 

Gustavo

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Kann es sein, dass der Jogi absichtlich ausgeschieden ist, damit nach dem Finale nicht ALLE Spieler Putin die Hand schütteln mussten? Jogi spielt 4-D Schach imho.
 
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Wobei ich einen Teil auch sehr amüsant finde.
Ich wusste, dass die Journalisten, die nur über Politik und nicht über Fußball diskutierten, mich nur attackieren würden, obwohl die ganze Sache von Oliver Bierhoff in einem TV-Interview vor dem Saudi-Arabien-Spiel in Leverkusen eigentlich für beendet erklärt worden war.
Da lassen sich die fieseligen Medien doch einfach nicht von Bierhoff vorschreiben, wann etwas durch ist :rofl:

Ansonsten ist das abgesehen von "Grindel ist ein Deluxehuso" natürlich auch ziemlich widersprüchlich. Auf der einen Seite immer betonen, wie wichtig ihm seine Herkunft ist usw, aber wenn man ihn als Deutsch-Türken bezeichnet ist es Diskriminierung, weil er ist ja ein Deutscher und so. Da dreht sich das Mimimi halt munter im Wind.
 

parats'

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Bierhoff ist seit seinem Weggang bei Milan so ein Huso geworden.
 
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Tschüss Manfred und danke.
Etwas weinerlicher Abschied aber die Kartoffeln sind Dir doch eigentlich eh egal. Und wie Btah (wer hätte gedacht das der Tag mal kommt) sagt: mal isser Deutscher und mal "ehrt er das Land seiner Eltern", aber je nach Laune dann bitte das eine oder das andere vergessen, wie es dem Manfred passt.
So funktioniert's halt net.
 

Benrath

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Also Aktion von Grindel und Bierhoff war dümlich hoch 3, beim Rest kann er sich schon etwas an die eigenen Nase packen. Imho kommt das Statement dann einfach zu spät. K.a. ob sie ihn vor der WM gelassen hätten. Ich find das Statement zu einem gewissen grad auch nachvollziehbar, aber wie gesagt fehlt mir die Selbstreflexion.
 
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Und wie Btah (wer hätte gedacht das der Tag mal kommt) sagt: mal isser Deutscher und mal "ehrt er das Land seiner Eltern", aber je nach Laune dann bitte das eine oder das andere vergessen, wie es dem Manfred passt.
So funktioniert's halt net.
:???:
Offenbar hast du keine nicht-deutschen Wurzeln, sonst würdest du nicht so einen Schwachsinn schreiben. Meine komplette Familie kommt aus Polen, ich bin aber in Deutschland geboren. Fühle ich mich als Deutscher? Klar! Fühle ich eine besondere Verbindung zu Polen, dem Land meiner Vorfahren? Selbstverständlich! Ist vollkommen normal und so sollte es funktionieren, wenn die Menschen nicht so borniert wie du wären.

Ansonsten: Geiles Statement von Manfred und er beschreibt genau das, was mich umgetrieben hat. Klar, sein Treffen finde ich immer noch schlecht, aber seine Erklärung ist nachvollziehbar und danach hätte es gut sein sollen. Keine Ahnung wer das nicht nachvollziehen kann, aber es zeigt in schmerzhaft anschaulicher Weise, wie tief verwurzelt gerade der türkisch/muslimische Fremdenhass in Deutschland geworden ist.

In den Augen von Grindel und seinen Unterstützern bin ich Deutscher, wenn wir gewinnen - und Immigrant, wenn wir verlieren. Obwohl ich in Deutschland Steuern zahle, deutsche Schulen finanziell unterstütze und mit Deutschland 2014 die WM gewonnen habe, bin ich noch immer nicht in der Gesellschaft akzeptiert. Ich werde anders behandelt.

Ich habe 2010 den "Bambi" als Beispiel erfolgreicher Integration in die deutsche Gesellschaft erhalten, ich habe das Silberne Lorbeerblatt im Jahr 2014 von der Bundesrepublik Deutschland erhalten und ich war Deutscher Fußball-Botschaft in 2015. Aber ganz klar bin ich kein Deutscher?? Gibt es Kriterien, um ein richtiger Deutscher zu sein, die ich nicht erfülle? Mein Freund Lukas Podolski und Miroslav Klose werden nie als Deutsch-Polen bezeichnet, also warum ich als Deutsch-Türke? Ist es, weil es um die Türkei geht? Ist es, weil ich Moslem bin? Ich glaube, das könnte ein wichtiger Grund sein. Alleine die Tatsache als Deutsch-Türke bezeichnet zu werden, grenzt Menschen aus, deren Familie aus mehr als einem Land kommt. Ich bin in Deutschland geboren und wurde dort erzogen, also warum akzeptieren die Leute nicht, dass ich Deutscher bin?
Das ist so wahr und betrifft nicht nur Mesuts Ebene, das passiert jeden Tag in Deutschland und dabei schnürt sich mir persönlich die Kehle zu.

damn, das ist schon ne ziemliche dicke bombe, die er da gerade platzen lässt. deutschland sieht jetzt wieder wie ein nazi land für viele aus. dfb auch komplett auf den kopf gestellt. das wird jetzt lustig.
Und ist das verwunderlich nach der Story?
 
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In meiner Brust schlagen zwei Herzen, ein deutsches und ein türkisches.
Ganz eindeutig ausschließlich ein Deutscher und ganz bestimmt kein Deutsch-Türke...justtic0rthings :rofl2:
 
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es geht doch hier eindeutig darum, dass "deutsch-türke" als beschimpfung benutzt wird. genau wie "jude" bei manchen menschen negative eigenschaften verbindet und dadurch bestimmte endbahnhöfe rechtfertigt. so möchte grindel und andere einen "deutsch-türken" nicht als nachbarn haben...justinterpretationsthings
 
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Wenn man ihn wegen seiner Herkunft beleidigen will dann schafft man das auch, egal wie häufig sich die Gesellschaft wieder um irgendeinen Begriff windet und wieder einen neuen erfindet.
 

Benrath

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In erster Linie ist Deutsch-Türke eine passende Beschreibung. Die Konnotation bildet sich in der Gesellschaft. Aber immer so zu tun, als wäre nur eine Seite daran Schuld ist auch lame.
 
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Özil ist in Gelsenkirchen geboren, nicht in Ankara. Wieso sollte Deutsch-Türke die passende Beschreibung sein? Weil er eine Verbindung zu dem Land seiner Vorväter hat? Warum heißen dann, wie Özil auch gesagt hat, Klose oder Podolski nicht Deutsch-Polen? Die einzige andere Nation, bei der ich die sprachliche Verbindung kenne, sind Deutsch-Russen.

Dass diese Begrifflichkeiten aus integrativer Sicht nicht gut gewählt sind sollte nachvollziehbar sein; es impliziert nunmal eine Abgrenzung insofern, dass es den Deutschtürken vom "Biodeutschen" unterscheidet. Klar hängt es nicht nur vom Sender, sondern auch vom Empfänger ab. Aber es geht dabei gar nicht um Schuld oder Unschuld; es sollten sich nur so einige mal klar machen, welche gesellschaftlichen Dynamiken so herrschen.
 
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:???:
Offenbar hast du keine nicht-deutschen Wurzeln, sonst würdest du nicht so einen Schwachsinn schreiben. Meine komplette Familie kommt aus Polen,
Keine Ahnung wieso Dir das so abwegig vorkommt das man trotz Migrantentum anderer Meinung sein kann?

Bin in Deutschland geboren, meine Mutter kam aus dem damaligen Jugoslawien nach Deutschland und blieb. Ein Teil meiner Familie ist Kroatisch (Osijek), der andere aus Serbien (Sremska Mitrovica). Wir hatten auch mal Familie in Vukovar, was dazwischen liegt (wer ein wenig Ahnung hat oder googelt weiß warum ich "hatte" sage). Ein ziemlicher Mischmasch. Ich spreche die Sprache nicht als Muttersprache (habe mich als Kind dagegen gewehrt es zu sprechen), aber gut genug um dort klar zu kommen.
Ich weiß, was es heißt Migrationshintergrund zu haben, habe ich oft genug mitbekommen wenn meine Mutter wegen mir in der Schule antanzen musste.

Trotzdem bin ich Deutscher, dann erst Kroate und vielleicht noch ein kleines Fitzel Serbe, aber bekenne mich zu diesem Land (und auch wenn man das nicht unbedingt muss tue ich das gerne kund) und würde es mir gut überlegen als Deutscher Nationalspieler manchen serbischen/kroatischen Präsidenten die Hand zu schütteln. Ok, Kolinda würde ich durchaus auch mehr als die Hand schütteln ;)

Manfred tut das nicht, was sein gutes Recht ist, aber dann soll er bitte auch nicht die beledigte Leberwurst spielen. Er weiß doch ganz genau das er da provoziert. Ich verstehe wenn und warum sie das machen (wir sind da ja irgendwie alle kleine Rebellen), mag dann aber diese Rosinenpickermigranten (mal Deutsch, mal nicht, wie es gerade passt) nicht sonderlich.

edit: Deutsch-Pole für Poldi und Miro ist bei mir auch verwurzelt, sehe da auch nix schlimmes dran. Genauso wie die Kovacs nunmal Deutsch-Kroaten sind... wo ist das Problem damit?
 
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Trotzdem bin ich Deutscher, dann erst Kroate und vielleicht noch ein kleines Fitzel Serbe, aber bekenne mich zu diesem Land (und auch wenn man das nicht unbedingt muss tue ich das gerne kund) und würde es mir gut überlegen als Deutscher Nationalspieler manchen serbischen/kroatischen Präsidenten die Hand zu schütteln. Ok, Kolinda würde ich durchaus auch mehr als die Hand schütteln ;)
Wie gesagt, dass man das als scheiß Aktion sehen will, da hab ich gar nichts gegen; ich finde es selber nicht gut. Aber dann sollte man das einmal festhalten und gut ists. Wie Özil geschrieben hat wird da, so finde ich, mit zweierlei Maß gemessen.

Manfred tut das nicht, was sein gutes Recht ist, aber dann soll er bitte auch nicht die beledigte Leberwurst spielen. Er weiß doch ganz genau das er da provoziert. Ich verstehe wenn und warum sie das machen (wir sind da ja irgendwie alle kleine Rebellen), mag dann aber diese Rosinenpickermigranten (mal Deutsch, mal nicht, wie es gerade passt) nicht sonderlich.

edit: Deutsch-Pole für Poldi und Miro ist bei mir auch verwurzelt, sehe da auch nix schlimmes dran. Genauso wie die Kovacs nunmal Deutsch-Kroaten sind... wo ist das Problem damit?
Und den Teil verstehe ich nicht. Wann genau verhält er sich nicht deutsch? Wenn er Erdogan die Hand schüttelt? Warum? Er schreibt eindeutig, weil er damit seine Vorfahren in der Türkei ehrt und das von der Person entkoppelt. Ich persönlich würde das nicht komplett entkoppeln und deswegen nem Kaczynski nicht die Hand schütteln. Einem Donald Tusk dagegen schon, und damit wäre ich dann in der gleichen Situation wie Özil jetzt. Ist das wirklich ein Grund, die Integration der Person anzuzweifeln?
Bei Özil gibt es ja jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder er hat gelogen und steht hinter Erdogans Politik, oder die interessiert ihn wirklich nicht und er möchte nur seine Vorfahren ehren. Ich persönlich finde Erklärung B plausibler.

€: Und zur Deutsch-X Sprachlichkeit: Ich mag das nicht, außer man redet explizit über Thematiken, die mit dem Thema Migration und kultureller Identität zu tun haben. Ansonsten: Ich bin davon überzeugt, dass das auf dich nicht zutrifft, aber wie der Panzerkampfwagen geschrieben hat wird das von vielen latent Xenophoben Menschen dafür verwendet, eine Unterscheidung zwischen migrierten Deutschen und Biodeutschen zu machen. In der Konsequenz fühlen sich viele Menschen dadurch ausgeschlossen und das empfinde ich als sehr schade.
 

Gustavo

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edit: Deutsch-Pole für Poldi und Miro ist bei mir auch verwurzelt, sehe da auch nix schlimmes dran. Genauso wie die Kovacs nunmal Deutsch-Kroaten sind... wo ist das Problem damit?


Nichts für ungut aber man du willst uns doch nicht ernsthaft erzählen, "Deutsch-Pole" für Klose (der immerhin tatsächlich in Polen geboren wurde und dort gelebt hat bis er acht war) ist vergleichbar mit "Deutsch-Türke" für Özil? Klose könnte problemlos als Deutscher durchgehen, wenn man nicht wüsste wo er herkommt, Özil nicht. Das ist einfach ein Unterschied.
 

parats'

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Na, dem Klose sieht man seinen polnischen Ursprung aber schon an. :troll:

Ich verstehe diese ganze Debatte im die Herkunft dabei einfach nicht. Wenn jemand hier geboren ist und sich Deutschland damit verbunden fühlt kann und sollte er zurecht als deutscher bezeichnet werden. Ich bin doch auch komplett deutsch, trotz der italienischen Seite meines Vaters. Ich wähle nichtmal in dem Land, obwohl es nach dem Recht erlaubt ist und kriege dafür noch kopfschütteln von deutschen Freunden wie ich denn durch meine Nichtwahl die Populisten gewinnen lasse. Ich lebe dort nicht und habe somit auch mit der direkten Landespolitik nichts zu tun. Genau so sollte aber auch Mesut Özil sich der tragweite dieser Aktionen bewusst sein.
 
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Habt ihr natürlich nicht unrecht mit, ich sehe es aber da wie Benrath... erstmal ist das eine Klassifizierung, die ganz gut passt und neutral ist. Wenn ich "Palina Rojinski die Deutsch-Russin" lese denke ich trotzdem nur "nette Möpse" und nicht "ihhh die schreibt kyrillisch". Cyka Blyad. Genauso sehe ich es nicht als schlimm an wenn mich jemand Deutsch-Yugo nennt. Wenn man da was Negatives reinbauen will geht das natürlich, klar. Viele tuen das, ich nicht. Muss ich dann deswegen auf diese Feststellung verzichten? Ich bin in einem sehr internationalen Arbeitsumfeld... da ist so was ausserhalb Deutschland ganz normal und nicht die Rede wert. Ich habe mit dem deutschesten Türken der Welt lange Zeit ein Büro geteilt und auch wenn der ebenso Deutsch-Türke wie Mesut war, wäre man da nie auf die Idee gekommen die "Kanakenkarte" zu spielen.

Ich schweife ab, worauf ich hinaus will: das Resultat ist jetzt keine Einbahnstraße à la: alle gegen Manfred ("Hey, die Kartoffeln haben mich Döner genannt!").
Mesut kokettierte doch selbst stolz bei vielen Gelegenheiten "mit den Wurzeln seiner Eltern" (das wiederum nehme ich ihm nicht ab, das es "nur" um das Ehren seiner Eltern geht, aber gut, da kommen wir nicht zusammen) und es gab genug Situationen wo er gerne "Deutschland" als unverstandener Migrantenbub immer wieder gerne einen vor de Kopp gegeben und provoziert hat. Gerade früher noch als Enfant Terrible bei Schalke und anfangs auch bei Werder hat er gerne mal einen rausgehauen (hab ich als Werder Fan etwas beobachten können). Er ist immer lieber den "andersartigen" Weg gegangen als sich anzupassen, hat immer gerne die Konfrontation gesucht. Und wenn es Gegenwind gab dann auch gerne selbst die Migrantenkarte gespielt. Das mit dem Beten statt Singen bei der Hymne kam doch auch erst als er mal einen PR Berater wegen seiner Biographie hatte... ja ne, is klar.

Kann er auch alles machen, stört mich nicht. Er soll am Kicken gemessen werden. Sich jetzt aber über das Image, welches er zum Teil selbst auch mühsam aufgebaut hat zu beschweren sehe ich dann als weinerlich an.

Klar verstehe ich seine Entscheidung nicht mehr für die Nationalmannschaft spielen zu wollen. Wie man wahrscheinlich weiß habe ich ihn immer eher verteidigt. Er hats ja auch nicht nötig. Danke für Deinen Einsatz, fang' was sinnvolles mit der freien Zeit an.
 
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Habt ihr natürlich nicht unrecht mit, ich sehe es aber da wie Benrath... erstmal ist das eine Klassifizierung, die ganz gut passt und neutral ist. Wenn ich "Palina Rojinski die Deutsch-Russin" lese denke ich trotzdem nur "nette Möpse" und nicht "ihhh die schreibt kyrillisch". Cyka Blyad. Genauso sehe ich es nicht als schlimm an wenn mich jemand Deutsch-Yugo nennt. Wenn man da was Negatives reinbauen will geht das natürlich, klar. Viele tuen das, ich nicht. Muss ich dann deswegen auf diese Feststellung verzichten? Ich bin in einem sehr internationalen Arbeitsumfeld... da ist so was ausserhalb Deutschland ganz normal und nicht die Rede wert. Ich habe mit dem deutschesten Türken der Welt lange Zeit ein Büro geteilt und auch wenn der ebenso Deutsch-Türke wie Mesut war, wäre man da nie auf die Idee gekommen die "Kanakenkarte" zu spielen.

Wie gesagt, dass du das nicht denkst glaub ich dir sofort, aber wie du selber sagst kann man da, wenn man will, viel negatives einbauen. Und jetzt die Preisfrage: Warum dann nicht einfach darauf verzichten? Warum nicht einfach niemanden Deutsch-Russin, Deutsch-Türke oder Deutsch-Yugo nennen? Wozu brauchst du das mehr an Information? Und sorry, aber "erstmal eine Klassifizierung" ist doch kein Argument wenn es um gesellschaftliche Problematiken geht?
Du würdest doch Eisen auch nicht die ganze Zeit Adipös-Eisen nennen, obwohl es faktisch zutrifft? Nennt mich SJW, aber in dem Zusammenhang finde ich die Tatsache der Empfindungen nicht irrelevant.

Ich schweife ab, worauf ich hinaus will: das Resultat ist jetzt keine Einbahnstraße à la: alle gegen Manfred ("Hey, die Kartoffeln haben mich Döner genannt!").
Mesut kokettierte doch selbst stolz bei vielen Gelegenheiten "mit den Wurzeln seiner Eltern" (das wiederum nehme ich ihm nicht ab, das es "nur" um das Ehren seiner Eltern geht, aber gut, da kommen wir nicht zusammen) und es gab genug Situationen wo er gerne "Deutschland" als unverstandener Migrantenbub immer wieder gerne einen vor de Kopp gegeben und provoziert hat. [...]
Kann er auch alles machen, stört mich nicht. Er soll am Kicken gemessen werden. Sich jetzt aber über das Image, welches er zum Teil selbst auch mühsam aufgebaut hat zu beschweren sehe ich dann als weinerlich an.
Ich stimme dir zu, dass es keine Einbahnstraße ist und beide Seiten da eine Rolle spielen. Trotzdem ist dein und mein Hintergrund, wie Gustavo schreibt, nicht mit dem von Mesut an der Stelle zu vergleichen. Wenn du von Anfang an von vielen Seiten gespiegelt kriegst, dass du eigentlich kein Teil dieses Landes bist, dann verhärtet das natürlich auch dich. Was sagst du denn zu den Sprüchen in Mesuts Aussage von nem Grindel, Steer oder Holzhauer? Für mich gehören die alle gefeuert.
 
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Also von Grindel bin ich ehrlich gesagt schockiert, meines Erachtens nicht mehr tragbar wenn die Vorwürfe von Mesut zutreffen. Auf die Stellungnahme bin ich gespannt. Was haben die anderen beide gesagt?
 
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Laut Tweet von Mesut hat Holzhauer ihn einen Ziegenficker genannt und Steer, Chef des Theaters in München meinte wohl "verpiss dich zurück nach Anatolien". Dazu würde mich auch eine Stellungnahme der Belasteten interessieren.
 
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Alter Verwalter... ja öh, was soll man da noch sagen...
 
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Bester Kommentar zur ganzen Sache natürlich wieder von Hoeneß :rofl2:
 
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