BW.de in den Märkten - Der Anlage- und Handelsthread

parats'

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Wenn man nicht aktiv tradet, dann macht die Betrachtung wahrscheinlich wenig Sinn. Insofern geht es einfach ums YTD.
Ich hab dieses Jahr bspw. keine trades geschlossen. Lediglich zugekauft und laufen lassen. Was beim heiligen Gral zugegeben recht simpel ist.
 
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Wie ist 2023 für euch so gelaufen?
Durchaus gut, wie wohl für die meisten mit hoher Aktienquote.
  • Net Worth +15%
  • Aktien +19%
  • Crypto +111%
  • Startup-Investment -75%
Größte Ereignisse:
  • Apple zum Juli-High verkauft, damit jetzt nur noch 2 Einzelaktien (Berkshire + Amazon)
  • Crypto teilverkauft vor einigen Wochen, damit ich nicht über 10% gehe
  • Damit kleine Position Bonds aufgebaut (wir sprachen darüber hier im Thread, sind jetzt 3% von den gesamten Assets)
  • Startup musste zu deutlich niedriger Bewertung Series D raisen, daher dicker Buchverlust
 
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Wie kommst Du denn zu nem Startup Investment? Sind das Bekannte von Dir? Wie funktioniert das überhaupt als normale Privatperson? Ich dachte das wäre normalerweise über so Angel Verbünde oder VCs organisiert, aber da muss man dann doch schon recht wohlhabend sein um überhaupt reinzukommen, oder?
 
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Bekannte / Ex-Kollegen.
Die Seed-Runde vor einigen Jahren war "Friends & Family", und die Tickets waren da oft nur €25k.
Die meisten Funding Rounds habe ich dann aber nicht mitgemacht.
 

parats'

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Kannst du deinen Anteil und die seed rounds näher beziffern oder ist dir das zu privat?
 
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Erste Seed Round habe ich 25k auf 600k pre money investiert (Prototyp existierte). Es gab ein sehr schnelles follow up funding zu sehr ähnlichen Konditionen, um einen größeren Standort zu nehmen weil das Wachstum sehr schnell war. Da habe ich nochmal 20k rein.

Series A war dann auf glaube 2,5-3m pre money (da war ich mit einem kleinen Betrag dabei)
Series B auf glaube 12m und Series C auf 20m pre money habe ich nicht investiert.

Series D war jetzt aufgrund des Umfeldes 5 Mio, und ich habe wieder etwas investiert.

Mein Anteil ist jetzt grob bei 2,5%.

Das Angebot mit zu investieren existierte auch bei den großen Runden. Als Minderheitsinvestor muss ich zwar mit verkaufen würde es zu einem Exit kommen - dafür darf ich immer zu den normalen Konditionen einer Runde mit investieren auch wenn es kein großer Betrag ist.
 

parats'

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Naja, ist doch dennoch alles in allem eine ziemlich komfortable Ausgangslage. Danke fürs aufschlüsseln. :)
 
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Ja. Die Buchgewinne sind größtenteils weg, und im derzeitigen Umfeld kann das Unternehmen nicht gut expandieren (kapitalintensiv), daher ist die 100m-Fantasie auch gerade nicht wirklich da.

Aber ich bin sehr zuversichtlich dass man bald Cash Flow positiv wird - gerade weil die Expansion erstmal nicht mehr stattfindet und die Zahlen in vielen Bereichen gut aussehen.
 
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Wow ist das heftig zu 5m nochmal raisen zu müssen, nachdem man schon bei 20m war. Obwohl der Laden läuft. Absurd.

Hast Du aber clever gemacht die beiden überbewerteten Runden auszulassen.
 
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Durchaus gut, wie wohl für die meisten mit hoher Aktienquote.
  • Net Worth +15%
  • Aktien +19%
  • Crypto +111%
  • Startup-Investment -75%
Größte Ereignisse:
  • Apple zum Juli-High verkauft, damit jetzt nur noch 2 Einzelaktien (Berkshire + Amazon)
  • Crypto teilverkauft vor einigen Wochen, damit ich nicht über 10% gehe
  • Damit kleine Position Bonds aufgebaut (wir sprachen darüber hier im Thread, sind jetzt 3% von den gesamten Assets)
  • Startup musste zu deutlich niedriger Bewertung Series D raisen, daher dicker Buchverlust
reschpecktabel

ich hab jetzt auch mal schnell über den daumen ausgewertet. da ich alles in richtung aktien/ETF konsolidiert habe, und nun nur noch ein eher illiquides asset habe, ging es recht schnell:

- Nettovermögen: +24%
 

parats'

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Nachdem ich alles nachgetragen habe liege ich jetzt bei 20,8%
  • Aktien +19,6%
  • Crypto +146%
  • Edelmetalle +8%
  • P2P +4,6%
Der P2P Teil läuft allerdings schon seit Mitte letzten Jahres aus. Beim aktuellen Zinsumfeld für Tagesgeld macht der Risikoaufschlag kaum noch Sinn. Zusammen mit knapp 20% Ausfällen in 2023 drückt das natürlich die Rendite.
 

Benrath

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Habt ihr das mitbekommen?


Dann zahlt man jetzt doch pauschal Steuern pro Jahr unabhängig von der Entwicklung und es wird am Ende verrechnet?
 

parats'

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Es war schon bei der Einführung behindert fiktive Gewinne als Bemessungsgrundlage zu nehmen und es ist es jetzt noch viel mehr.
Ich warte mal ab, was mein Broker veranschlagt. Bisher hat sich noch nichts geregt.
 
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Auch mal den Jahresrückblick vollzogen - war ganz gut.

Ganz an den heiligen Gral bin ich mit meiner Performance nicht rangekommen, da ich einige SmallCaps und Biotechnologiewerte habe und zudem meine Performance immer Netto anzeigen lasse.

Auf Grund Kaufunlust auch ein bissel Festgeld angelegt, 3,75% sind zumindest solide.

Überraschungsperformer HeidelbergCement (>40%), hätt ich am Jahresanfang auch nicht drauf gewettet :stupid3:

Das wäre eh wieder, was ich aus dem Jahr mitnehmen kann: Ich habe keine Ahnung wie sich die Kurse entwickeln. Ich hätte Jan'23 ein schlechtes Börsenjahr vermutet, war jetzt halt komplett anders. Daher einfach immer dabeibleiben und keine verrückten Umschichtungen fahren.
 
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Ist bei mir ähnlich. Bin jetzt ganz grob 1/3 Festgeld/dbx0an, 1/3 etf world und 1/3 Aktien oder speziellere etfs. Eins/zwei Fehlgriffe und man liegt wieder unter world. Gehe jetzt aber mehr Richtung Festgeld weil hoffentlich ein Hauskauf ansteht.
 
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Geplanter Hauskauf ist wohl der beste Grund für einen hohen Anteil Cash / Kurzläufer.
Man muss nur aufpassen, dass das Thema nicht zu spekulativ ist, und man am Ende jahrelang Cash "für den Fall der Fälle" hatte.

Aufteilung hatte ich ja oben ganz ausgelassen - da ist mein Status derzeit:
  • 70% Aktien, davon wiederum:
    • 46% FTSE All-World
    • 14% BRK.B
    • 12% MSCI World
    • 8% AMZN
    • 7% Small Cap
    • 6% MSCI Emerging Markets
    • 3% Minimum Volatilty & Value Spielereien
    • 2% Porsche Holding (der inkonsequente Einzelaktienkauf 2023 :D)
  • 9% Haus
  • 8% Crypto
  • 5% Startup-Investment
  • 3% Bonds
  • 3% Cash
  • 2% alte Lebensversicherung & bAV
 
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parats'

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Die ganzen Verrückten hier mit Einzeltiteln. :deliver:
 
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Ja.

Bei mir sind die drei Einzeltitel:

1. Altlast - Amazon hat extrem hohe Capital Gains, verkaufe ich daher nur langsam über Kinderdepots

2. Berkshire - in gewisser Weise Altlast, aber sehe hier die Ausnahme, wo ich nicht verkaufen muss. Ist ein toller Wert und extrem solide.

3. Porsche Holding - meine einzige neue Sünde.
 

parats'

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Wieviel hast Du denn bei Amazon noch, dass sich das strecken dermaßen lohnt?
 
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Die Position besteht zu über 90% aus Capital Gains. Da ich meinen Freibetrag auch so ausnutze (alte Comstage ETF, die auf ausschüttend umgestellt wurden).
 

parats'

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Das ist dann in der Tat ein "Luxusproblem". ;)
 
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Ich hab aktuell 100% MSCI World (und eine niedrige zweistellige Summe in Crypto :ugly: )
Ich wollte dieses Jahr mal einen MSCI World Small Caps mit dazu nehmen, wahrscheinlich mit 10-15% der Sparrate.
 

parats'

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Habt ihr das mitbekommen?


Dann zahlt man jetzt doch pauschal Steuern pro Jahr unabhängig von der Entwicklung und es wird am Ende verrechnet?
Heute kam die Meldung über knapp 500€ negativer Saldo.
Absolut mindblowing fiktive Gewinne zu besteuern, aber was will man in Deutschland auch sonst erwarten. :mond:
 
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parats'

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Lol, wieso?
Mir geht es doch nicht um die 500€, sondern um die Inkonsequenz im deutschen Steuersystem.
 

parats'

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Wieso flapsig? Als ob hier jemand was anderes von den roten Socken erwarten würde.
 
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Bin da etwas zwiegespalten.

Einerseits kann ich nachvollziehen, dass es auch nicht maximal fair und konsistent ist, thesaurierende Produkte erst beim Verkauf zu besteuern - potentiell nach 50 Jahren.

Andererseits ist es nicht ersichtlich, wieso das dann nur bei ETF gemacht wird, nicht aber bei Unternehmen, Grundbesitz oder Immobilien.

Am Ende des Tages ist aber die Besteuerung von ETF dennoch noch vergleichsweise fair - bspw durch die Regel, dass ja nur 70% besteuert werden (Teilfreistellung für Aktienfonds).
 

Celetuiw

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Wieso flapsig? Als ob hier jemand was anderes von den roten Socken erwarten würde.

Himmel hilf, die Politik ist auch hier im Thread angekommen :rofl2:
Ich habe btw auch ETF's und freu mich auch nicht über Steuern. Soo einfach ist es ja nun auch wieder nicht.
 
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Ernsthafte Frage dazu:

Ist es am Ende nicht einfach egal, ob die Steuern laufend anfallen oder erst bei Verkauf? Das Geld hat man doch eh nicht. Man kann sich nur über die Zeit über höhere Buchwerte freuen.

Ich mein ich seh das Problem bei illiquiden Vermögenswerten. Wenn man nen Startup hat und Funding Runden zu immer höheren Bewertungen macht, aber nie selbst Geld hat, aber bei liquiden Titeln wie ETFs ists doch egal, oder?

Oder hat das ne tatsächliche Komponente, also, dass man dann laufend verkaufen muss um die Steuern zu zahlen und dann am Ende schlechter rauskommt. Oder kann man Verluste nicht gegenrechnen?

Nur aus Interesse, lebe zum Glück in der Schweiz und erfreue mich an anderen steuerlichen Rahmenbedingungen.
 

parats'

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Bin da etwas zwiegespalten.

Einerseits kann ich nachvollziehen, dass es auch nicht maximal fair und konsistent ist, thesaurierende Produkte erst beim Verkauf zu besteuern - potentiell nach 50 Jahren.

Andererseits ist es nicht ersichtlich, wieso das dann nur bei ETF gemacht wird, nicht aber bei Unternehmen, Grundbesitz oder Immobilien.

Am Ende des Tages ist aber die Besteuerung von ETF dennoch noch vergleichsweise fair - bspw durch die Regel, dass ja nur 70% besteuert werden (Teilfreistellung für Aktienfonds).
Ich sehe ja, dass man die Steuerstundung etwas abmildern und Thesaurier an die Ausschütter annähern möchte. Wenn aber fiktive Gewinne besteuert werden, dann muss das prinzipiell auch mit fiktiven Verlusten gemacht werden. Der Punkt bzgl. Grundbesitz und Immobilien kommt dann noch on top, wobei die Bewertung hier natürlich deutlich schwieriger ist.

@TealC Xantos hat das wesentliche ja angeschnitten. Zur Begleichung der Steuerschuld wird man idR. nichts verkaufen müssen, dafür ist der Anteil zu gering. Beim Verkauf bekommt man die geleistete Vorabpauschale ja auch wieder bzw. sie wird dann verrechnet und mindert die etwaige Steuerlast.
 
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Top Video, welches in nur 7 Minuten eine Menge 20 wichtige Insights zusammenfasst. Für erfahrene Anleger nichts neues, aber eben selbst dann in nur 7 Minuten ein guter Reminder.

Das ganze gibt es auch in länger, 1h als Podcast:
 
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So, jetzt wo ich meinen Autokauf rückabgewickelt habe, ist das Geld für Aktien übrig :evil: was tun?
 
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Du bist spät dran. Die aktuelle Rallye ist schon so gut gelaufen, dass du jetzt mit ordentlich Abwärtspotential einkaufen gehst.
 
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Also da der 3. Weltkrieg ja immer näher rückt, würde ich primär in Antibiotika, Jod und Dosenfleisch investieren.
 

FORYOUITERRA

TROLL
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Top Video, welches in nur 7 Minuten eine Menge 20 wichtige Insights zusammenfasst. Für erfahrene Anleger nichts neues, aber eben selbst dann in nur 7 Minuten ein guter Reminder.

Das ganze gibt es auch in länger, 1h als Podcast:
Der hat aber viele Bücher im Hintergrund stehen. Vielen Dank!
 
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