BTW 2025

parats'

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Nach allem was ich weiß und was bekannt ist, gab es Vorwürfe gegenüber Gelbhaar bzgl. sexueller Belästigung. Der RBB hat sich dazu dann eidesstattliche Versicherungen geben lassen und Gelbhaar hat seinen zweiten Listenplatz geräumt und Audretsch hat diesen übernommen. Nun stellt sich raus, dass die zentrale Person wohl gar nicht existiert, die EV hinfällig sind und nach allem Anschein der Auslöser innerhalb der Grünen war. Der NZZ Artikel ist da etwas genauer.
Der Teil bzgl. Audretsch ist imo reine Spekulation, der Teil über die Vorwürfe sind aber Tatsachen, die mittlerweile auch von den Brantner und Banaszak so öffentlich anerkannt und kommentiert worden sind. Der RBB hat bereits zurückgerudert und zugegeben, dass damit die Vorwürfe in sich zusammenfallen.

Mir geht es ja btw gar nicht um die Personen. Sondern eher, wieso man solche moves so kurz vor der Wahl macht.
 
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Benrath

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Ich glaub es bestreitet niemand den Sachverhalt bzw den Ablauf. Die Geschichte wird ja nur durch angebliche Motivation dahinter spannend, den Platz für den Mann aus habecks Entourage freizumachen. Außer das er davon profitiert hab ich bisher nichts konkretes gesehen
 

parats'

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Spannend ja. Dumm und strafrechtlich ist sie auch so und das mitten im Wahlkampf.
 

Gustavo

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@Gustavo schon klar. Dazu übrigens auf den Punkt, fand ich wirklich treffend, Veit Medick bei Miosga. Er bringt imho gut auf den Punkt, wie die etablierten Parteien zur Zeit im Wahlkampf herumlavieren und klassisch ihre Klientel bedienen. Niemand mag den Elefant im Raum ansprechen, weil ein echter Lösungsansatz immer Einschnitte für Wählergruppen bedeuten würde.
Auch die Einschätzung, dass dies zu Vertrauensverlust führt und Populisten stärkt, teile ich erstmal grds.


Prinzipiell finde ich vernünftig was er sagt, aber ich befürchte auch hier trifft eine ziemlich unglückliche Konstellation aufeinander: Einerseits eine (Wahl-)Bevölkerung, die ohne wirklich triftigen Grund völlig veränderungsscheu und besitzstandswahrend ist und andererseits Parteien, von denen mittlerweile keine mehr einen Vertretungsanspruch für einen echten Querschnitt der Bevölkerung anmelden kann. Abstrakt finden alle "Verzicht" gut, aber wenn man dann fragt was genau die Leute damit meinen haben alle immer primär die anderen im Blick, die verzichten sollen. Das spielt kleineren Parteien natürlich in die Hände, die dann Programme schreiben können, bei denen ihre Klientel weitestgehend ungeschoren bleibt und nur die anderen bluten müssen. Und in der Politik ist mittlerweile auch geradezu endemisch geworden, insbesondere am Ende der Merkel-Zeit, dass man abstrakte Ziele postuliert ohne einen konkreten Plan zu beschließen, wie man dort hinkommen will. Bei Umweltzielen, bei Digitalisierung, bei Bildung, bei Wohnraum, überall sagt man "wir wollen bis Jahr X Ziele Y und Z" erreicht haben, macht dann aber viel zu wenig dafür. Konsequenterweise sind die Ziele immer zwei oder drei Legislaturperioden entfernt.
Insofern denke ich, dass sich die Bevölkerung da durchaus auch an die eigene Nase fassen muss: Mir fällt kein Thema ein, zu dem es einen konstanten sachpolitischen Druck aus der Bevölkerung gab. Und dementsprechend reagieren die Parteien: Im Wahlkampf werden dieselben ideologischen Pferde geritten wie immer, statt dass man wirklich über Sachpolitik redet. Wenn es einen ECHTEN Wunsch aus der Bevölkerung gegeben hätte, die Zeitenwende umzusetzen würde im Wahlkampf über die Vergangenheit geredet und warum alles wieder so schleppend ging. Stattdessen redet man über die Zukunft und die Parteien werfen wieder Zahlen in den Raum unter denen sich niemand konkret etwas vorstellen kann.






Was veranlasst Menschen eigentlich dazu innerhalb der gleichen Partei solche Aktionen, auch noch kurz vor einer BTW, zu starten?
Gelbhaar war stabil vorne auf der Liste und man munkelt der Nutznießer ist Audretsch* (Wahlkampfmanager von Habeck).


*

Die Art, wie der Name Habeck da mit der Brechstange reingeschrieben wird ist schon ein bisschen peinlich. Gerade die Leute, die sonst gegen "Kontaktschuld" wettern, sind hier die ersten, die im Konditional von Habecks angeblichem Schaden schreiben. Nicht etwa, weil Habeck etwas zur Last gelegt wird. Nicht mal, weil Habecks Vertrautem etwas zur Last gelegt wird. Weil Habecks Vertrauter von dem Vorgang "profitiert"* haben soll, ohne dass es irgendeinen Anhaltspunkt dafür gibt, dass er etwas mit den Vorwürfen zu tun hat. Das ist kein seriöser Journalismus.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich zwar prinzipiell in gewisser Weise schon das Problem sehe, vor dem die Grünen stehen, denn es ist glaube ich unzweifelhaft so, dass die Grünen tatsächlich niemanden aufstellen wollen, gegen den berechtigte Vorwürfe gemacht wurden, insofern kann man den Fall nicht einfach mit "in dubio pro reo" abräumen, es geht ja nicht um eine strafrechtliche Verurteilung sondern um politische Repräsentation (die auch nicht mehr entzogen werden kann, falls jemand ein Mandat gewinnt und sich die Vorwürfe als berechtigt herausstellen). Aber wenn man schon jemandem den Listenplatz wegnimmt würde ich doch darauf hoffen, dass man zumindest vorher ordentlich geprüft hat, so weit das in der verbliebenen Zeit geht. Aber hier geht es ja nicht mal um koordinierte Anschuldigungen von plausiblen Opfern (welche man als Partei schwer vollständig widerlegen könnte), sondern um mindestens eine frei erfundene Person. Das hätte man wohl schon auch in der kurzen Zeit merken können, insbesondere wenn es diese Person im Parteiverzeichnis nicht mal gibt.





*im Übrigen ist überhaupt nicht klar, wie groß dieser "Profit" denn nun wirklich gewesen wäre, weil Leute regelmäßig zwei Sachen vermischen: Gelbhaars Platz auf der Landesliste und Gelbhaars Direktkandidatur; die Direktkandidatur hatte er bereits gewonnen, aber für den Listenplatz stand die Abstimmung erst noch an und es wäre zu einer Kampfabstimmung mit Audretsch gekommen. Nur wenn er die verloren hätte wäre da ein nennenswerter Profit entstanden; dass jemand eine Kampfkandidatur gegen einen Mandatsträger gewinnt, der dazu noch einen relativ aussichtsreichen Wahlkreis direkt vertritt ist jetzt politisch nichts Außergewöhnliches und hätte für Audretsch auch keinerlei negative Konsequenzen gehabt
 

parats'

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Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich zwar prinzipiell in gewisser Weise schon das Problem sehe, vor dem die Grünen stehen, denn es ist glaube ich unzweifelhaft so, dass die Grünen tatsächlich niemanden aufstellen wollen, gegen den berechtigte Vorwürfe gemacht wurden, insofern kann man den Fall nicht einfach mit "in dubio pro reo" abräumen, es geht ja nicht um eine strafrechtliche Verurteilung sondern um politische Repräsentation (die auch nicht mehr entzogen werden kann, falls jemand ein Mandat gewinnt und sich die Vorwürfe als berechtigt herausstellen).
Das ist genau mein Punkt. Es einfach ignorieren und intern klären geht nicht. Kommt das raus und die Vorwürfe sind wahr, haben die Grünen ein Kommunikationsproblem nach außen. Insofern scheint mir die aktuelle Handhabung als sinnvoll, einfach weil das Risiko deutlich geringer ist, das der Kram erfunden wurde. Nun ist es aber leider so und es bleibt am Ende vor allem eins hängen - wieso zerlegt man sich auf regionaler Ebene in solch einer Form. Absolut unnötig.

An die bewusste Bevorteilung von Audretsch glaube ich btw auch nicht, aber es ist verständlicherweise eine Art Reflex erstmal Kontaktschuld zu rufen. Gerade zur Wahlkampfzeit und der aktuellen Lautstärke einiger Akteure.
 
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Nur der Vollständigkeit halber, Gelbhaar hat nicht nur seinen Listenplatz verloren, sondern in einer Neuwahl auch seinen Direktkandidatenplatz. Sprich, die Bundestagskarriere ist allermindestens pausiert, durch vermeintlich konstruierte Vorwürfe. Ich persönlich hätte da von allen Beteiligten sehr viel mehr Fingerspitzengefühl erwartet.
 

Gustavo

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Das ist genau mein Punkt. Es einfach ignorieren und intern klären geht nicht. Kommt das raus und die Vorwürfe sind wahr, haben die Grünen ein Kommunikationsproblem nach außen. Insofern scheint mir die aktuelle Handhabung als sinnvoll, einfach weil das Risiko deutlich geringer ist, das der Kram erfunden wurde. Nun ist es aber leider so und es bleibt am Ende vor allem eins hängen - wieso zerlegt man sich auf regionaler Ebene in solch einer Form. Absolut unnötig.


Ich fand es ein bisschen irritierend, dass Gelbhaar sich darüber beklagt hat, dass es keine "politische Unschuldsvermutung" für ihn gab. Das klingt für mich nach "wenn ihr mir nicht beweisen könnt, dass die Anschuldigungen zutreffen, müsst ihr mir den Platz als Direktkandidat halt geben". Politik ist aber nun mal keine Strafjustiz, insofern gibt es keine Unschuldsvermutung, und es gibt auch keinen Besitzanspruch auf einen Platz als Bundestagskandidat für eine Partei, den man mal gewonnen hatte, wenn sich die Partei (innerhalb der gesetzlichen Frist natürlich) vor der Wahl umentscheiden will.

Mich stört generell, wie "Unschuldsvermutung" im öffentlichen Diskurs gebraucht wird. Ist vielleicht auch einfach ein unglücklich gewählter Begriff, vielleicht sollte es eher "Unschuldsannahme" heißen: Der Staat nimmt rechtlich deine Unschuld an, außer dir kann das Gegenteil bewiesen werden. Annehmen kann man prinzipiell alles. "Vermutungen" stellt man eigentlich erst an, wenn man sie mit irgendeiner Art von Evidenz begründen kann (und sei es nur die base rate). Richtig absurd wird es, wenn es um Vorwürfe geht, die nicht mal theoretisch strafrechtlichhe Relevanz haben, denn dann ist ja nicht mal theoretisch klar, wie eine Schuld überhaupt etabliert werden könnte, denn viele Sachverhalten die unter der Rubrik "verhält sich scheiße gegenüber Frauen" laufen erfüllen keinen Straftatbestand.


An die bewusste Bevorteilung von Audretsch glaube ich btw auch nicht, aber es ist verständlicherweise eine Art Reflex erstmal Kontaktschuld zu rufen. Gerade zur Wahlkampfzeit und der aktuellen Lautstärke einiger Akteure.

Na ja, es wäre eine Sache wenn der politische Gegner das macht. Das ist zwar auch dumm, aber in der Politik auch irgendwo Standard. Aber den Spin muss man als Journalist ja nicht übernehmen, das sollte einem eigentlich schon der Berufsethos sagen.
 

Benrath

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Was will Merz genau?


können wir diese schnappsidee bitte auch so kontrovers diskutieren wie habecks einwurf?

warum 50? Warum Gas? dachte wir sind Technologie offen? dachte der Markt regelt?
 
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abgelehnt. bei habeck gabs was zu diskutieren, mit pro und contra. das ist einfach nur dumm mit null pro-argumenten, außer man steht auf putins/trumps gehaltsliste.
 
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Habe mir gerade Lage der Nation angehört zum Thema elektronische Patientenakte & zum Thema Habeck's Vorschlag.

Zum Thema ePA fand ich es sehr gut, inhaltlich tief & balanciert.
Verstehe die Probleme nun besser.
Würde dennoch für mich persönlich nach wie vor die Risiken in Kauf nehmen, um den Mehrwert zu haben.
Finde es sogar eher nervig, wie gering der Mehrwert noch ist als dass ich mir persönlich um die Data Security Sorgen mache.
Würde meine medical records eh jederzeit für die Forschung donaten - gern pseudonymisiert, aber wenn jemand dann mit mir Kontakt haben wollen würde für Follow-ups wäre ich vermutlich immer dabei.

Zum Thema Habeck's Vorschlag fand ich es aber für LdN erstaunlich unkritisch.
Ihre Sicht ist grob zusammengefasst. "Gute Diskussion angestoßen, aber halt taktisch unklug im Wahlkampf."
Dabei kommen sie am Rande sogar selbst auf den Trichter, dass es halt nur Sinn machen würde, wenn man auf eine Bürgerversicherung umstellen würde.
Ich finde da könnte man auch inhaltlich die Kritik üben, dass er dann halt direkt den dicken Brocken ansprechen soll - Beitragsbemessungsgrenzen & Bürgerversicherung.
Innerhalb dessen kann dann die Einbeziehung von Kapitalerträgen Sinn machen -- ohne das ist es aber, wie wir uns ja größtenteils einig sind eher kontraproduktiv (weil es gezielt die Gruppe belastet, die in der GKV ist & unter der BBG ist).

Auf der Meta-Ebene interessiert mich da, ob die LdN-Dudes sich beim Thema Steuer- & Sozialsystem nur nicht so tief reingearbeitet haben, ob sie tatsächlich die Meinung haben, oder ob sie da mit gewissem Bias gezielt vorsichtig mit Habeck umgehen (weil Bild & co ja -teils tatsächlich- unfair mit ihm umgehen).
 
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Zu Habecks Vorschlag war auch noch Miosga von vorgestern "sehenswert".

Von vorne bis hinten Cringe. Man kann zumindest sagen, dass sich die Grünen von ihren zwei Vorzeigeministern dieses mal definitiv nicht die schwächere Person als Kanzlerkandidat ausgewählt haben. So häufig wie Baerbock betont hat, dass sie da jetzt nicht ins Detail gehen kann, weil das alles ganz doll komplex ist, muss man ja von Glück reden, dass wir hier im Forum so viele Genies sind, dass wir Worte wie "Beitragsbemessungsgrenze" überhaupt kenne. Peinlich.

Was Merz' Vorschlag angeht @Benrath:

Positiv zu bewerten wäre, dass Gaskraftwerke schnell und flexibel auf eine sich ändernde Auslastung von erneuerbaren reagieren könnten ohne vom Import abhängig zu sein. Allerdings wäre das auch etwas, was womöglich auch andere Kraftwerksarten leisten könnten, denn (ich spekuliere) die Wetterlage lässt sich in einem gewissen Rahmen ja schon vorhersagen, was u.U. genug sein könnte, um z.B. bei einem Kohlekraftwerk ein wenig hoch- und runterzuregeln … allerdings bin ich da zero bewandert. In Summe: ja, könnte diese Dips ausgleichen.

Negativ zu bewerten wäre, dass wir dann in Phasen starker Bereitstellung erneuerbarer Energiequellen dafür zahlen, dass wir diese Energie bereitstellen dürfen*, und dann nochmal in schwachen Phasen zahlen, um eine alternative Energiequelle zu haben. Mutmaßlich wären die Gaskraftwerke in dieser Situation aber immer noch teurer als der Stromimport … weil sie eben die teuerste Methode der Stromerzeugung sind. D.h. wir "lösen" das Problem, indem wir einfach _noch_ mehr Geld draufwerfen. Auch die Gesamtkapazität wird aufgrund der hohen Unit Cost nur theoretisch größer.

Die naheliegende Variante wäre mE gewesen, dass man mit Nachdruck in Speichertechnologien investiert. Also Batterien jedweder Art, Pumpspeicher, Wasserstoffsynthese, Schwungräder, Hitzespeicher … whatever. Dummerweise las ich davon nichts. Entsprechend erscheint mir Merz' Vorschlag ähnlich gut durchdacht wie der von Habeck, wobei ersterer vermutlich real mehr Schaden anrichten würde.


*Der garantierten Einspeisevergütung sei dank. Unter anderem zahlen wir effektiv dafür, dass Pumpspeicherkraftwerke in Österreich sich wieder "aufladen" können, um uns dann quasi die gleiche Energie bei Lastspitzen und Flaute _nochmal_ zu verkaufen.
 
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In dem Artikel steht jetzt nicht so viel, aber grundsätzlich ist der Bau von Gaskraftwerken nicht verkehrt - das haben die Grünen ja auch im Programm. Wichtig ist halt, dass sie direkt so gebaut werden, dass sie auf Wasserstoff umgerüstet werden können. So können als Übergang dienen und später vollkommen CO2-frei die Lastspitzen abdecken (wenn wir bei grünem Wasserstoff angekommen sind). So wie ich es gelernt habe sind Kohlekraftwerke nicht spitzenlastfähig. Warum das technisch der Fall ist kann ich nicht genau sagen, aber ich vermute dass das Drehmoment zu groß ist, um die Dinger in dem Tempo hoch- und runterzufahren; das sind ja riesige Maschinen.
Ansonsten, um das auch mit der anderen Diskussion zu bündeln: Ein massiver Speicherausbau ist natürlich absolut notwendig, aber auch mehr PV-Ausbau ist dringend nötig. Wir haben noch große Energiebedarfe, wie z.B. Elektrifizierung des Verkehrs, so dass wir noch lange nicht am Ende angekommen sind. Es ist klar, dass im Zuge des Ausbaus sowas wie die Einspeisevergütung ummodeliert (aka entfallen) muss; der Reiz einer privaten Anlage sollte darin liegen, für Eigenbedarf zu produzieren, nicht zum Einspeisen.
Am Ende brauchen wir aber massiv mehr Freiflächenanlagen und nicht unbedingt Balkonkraftwerke. Fun fact: Ich plane gerade eine an der Autobahn und warte seit 3 Monaten auf ein Blendgutachten, dass die Autobahn GmbH gefordert hat. Grundsätzlich ist das ja nicht verkehrt, aber das dauert echt alles immer noch viel zu lange in D. :cry:
 

Benrath

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Mir gehts eher um die Metaebene. Das Zitat ist doch total Bullshit und jetzt könnte man doch bitte genauso wie bei Habeck nachhaken woher seine Zahlen kommen etc. pp.

Wir müssen so schnell wie möglich 50 Gaskraftwerke in Deutschland bauen, die sofort ans Netz gehen
Aktuell gibt es ca. 70 Gaskraftwerke. Noch 50 drauf sofort für was? 16 sind laut Wiki eh in Planung.

"SPD, Grüne und FDP sind überall ausgestiegen. Wir steigen wieder ein", ergänzte Merz. Die Union werde die Option Kernenergie offenlassen. "Wir lassen auch offen, ob wir die stillgelegten Kernkraftwerke noch mal ans Netz nehmen können." Die Wahrscheinlichkeit dafür werde "leider von Woche zu Woche kleiner".

Einfach nur Bullshitblendung, weder werden in seiner Legislaturperiode neue AKWs bauen noch da wieder einsteigen.
 
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ajo.

@tic0r dass Kohle nicht schnell hoch und runter gefahren werden kann ist bekannt, ja. Mein Punkt ist ja, dass der Bezug auf Dunkelflaute impliziert, dass es sich um eine Wetterlage handelt. Da ist ein Hochfahren nicht so schnell notwendig wie bei einem Gaskraftwerk, weil wir hier von Veränderungen sprechen, welche mal grob geschätzt mindestens einen Tag oder länger im Vorhinein bekannt sind oder zumindest abgeschätzt werden können. Und dann wäre es uU eben noch langsam genug, um die Leistungsanpassung auch mit einem Kohlekraftwerk zu schaffen, anstatt, dass man für eine solche Anpassung zwingend Gas braucht.

@Benrath auf die Zahl hab ich ehrlicherweise erst gar nicht geschaut, weil mir der Rest schon unrund erschien.
 

Gustavo

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Zu Habecks Vorschlag war auch noch Miosga von vorgestern "sehenswert".

Von vorne bis hinten Cringe. Man kann zumindest sagen, dass sich die Grünen von ihren zwei Vorzeigeministern dieses mal definitiv nicht die schwächere Person als Kanzlerkandidat ausgewählt haben. So häufig wie Baerbock betont hat, dass sie da jetzt nicht ins Detail gehen kann, weil das alles ganz doll komplex ist, muss man ja von Glück reden, dass wir hier im Forum so viele Genies sind, dass wir Worte wie "Beitragsbemessungsgrenze" überhaupt kenne. Peinlich.


Ich habe noch nie so lange ACAB ununterbrochen reden hören und umso länger ich zugehört habe, umso erstaunter war ich, dass die Grünen es für eine gute Idee hielten, diese Frau 2021 als "Überfliegerin" darzustellen. Miosga hat wirklich keine tiefschürfenden Fragen gestellt und trotzdem musste Baerbock bei jeder zweiten Frage auf vorformulierte Floskeln zurückgreifen. Ich habe echt schon viele Politiker reden hören aber ich hatte selten so sehr das Gefühl, dass Teile der Antworten auf Fragen in einem 1-zu-1 Gespräch auch direkt aus der einstudierten Wahlkampfrede kommen könnten.
Neulich war Franziska Brantner bei Lanz und das war auch eine schlimme Quälerei. Ich kenne sie flüchtig und jedes Mal wenn ich sie irgendwo gesehen habe hatte ich das Gefühl, dass sie fachlich (damals noch wissenschaftlich) kompetent ist, aber holy shit, die Frau hat sowas von kein Talent für den Teil von Politik, den man im Englisches politics nennt. Irgendwann müssten die Grünen doch mal lernen, dass sie nicht einfach davon ausgehen können, dass die Bevölkerung ihre Vorliebe für (vergleichsweise jüngere) Frauen teilt, die in der Abizeitung unter Hobbys "Hausaufgaben machen" angegeben haben.


Habe mir gerade Lage der Nation angehört zum Thema elektronische Patientenakte & zum Thema Habeck's Vorschlag.

Zum Thema ePA fand ich es sehr gut, inhaltlich tief & balanciert.
Verstehe die Probleme nun besser.
Würde dennoch für mich persönlich nach wie vor die Risiken in Kauf nehmen, um den Mehrwert zu haben.
Finde es sogar eher nervig, wie gering der Mehrwert noch ist als dass ich mir persönlich um die Data Security Sorgen mache.
Würde meine medical records eh jederzeit für die Forschung donaten - gern pseudonymisiert, aber wenn jemand dann mit mir Kontakt haben wollen würde für Follow-ups wäre ich vermutlich immer dabei.

Mal abgesehen davon, dass es natürlich nicht klar geht dass man so leicht Blanko-Zugriff auf alle Patientenakten bekommen kann: Die Diskussion über die angeblichen Gefahren fand ich dann doch etwas platt und handwedelig. Abtreibungen als russisches Kompromat? Klingt für mich nach John Grisham, nicht nach dem Jahr 2025 des Herrn. Mir fällt es generell schwer, mir eine Konstellation vorzustellen, in der man einen Spitzenpolitiker mit seiner Patientenakte erpressen kann: Abtreibung? HIV-positiv? Ich würde jede Wette eingehen, wenn jemand damit offensiv an die Öffentlichkeit geht und sagt er sollte erpresst werden würde das eher im Gegenteil instant zu einem enormen Popularitätsgewinn führen.
 
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[...] dass sie nicht einfach davon ausgehen können, dass die Bevölkerung ihre Vorliebe für (vergleichsweise jüngere) Frauen teilt, die in der Abizeitung unter Hobbys "Hausaufgaben machen" angegeben haben.
:rofl2:

Mal abgesehen davon, dass es natürlich nicht klar geht dass man so leicht Blanko-Zugriff auf alle Patientenakten bekommen kann: Die Diskussion über die angeblichen Gefahren fand ich dann doch etwas platt und handwedelig.

So 100% erklären kann ich das auch nicht, aber der Straßenpreis ist der Straßenpreis
 
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Ich habe noch nie so lange ACAB ununterbrochen reden hören und umso länger ich zugehört habe, umso erstaunter war ich, dass die Grünen es für eine gute Idee hielten, diese Frau 2021 als "Überfliegerin" darzustellen. Miosga hat wirklich keine tiefschürfenden Fragen gestellt und trotzdem musste Baerbock bei jeder zweiten Frage auf vorformulierte Floskeln zurückgreifen. Ich habe echt schon viele Politiker reden hören aber ich hatte selten so sehr das Gefühl, dass Teile der Antworten auf Fragen in einem 1-zu-1 Gespräch auch direkt aus der einstudierten Wahlkampfrede kommen könnten.
Ich schon, im "Alles gesagt" Podcast.
Und ja, es war echt cringe jenseits des Ertragbaren.
Ich habe mir genau die gleiche Frage gestellt: Wie kann man, wenn man Annalena Baerbock mal länger als––sagen wir 15 Miosga-äquivalente Minuten––erlebt hat, überhaupt noch davon ausgehen, dass diese Frau überhaupt besonders schlau oder smart ist?
Während ich das angeschaut habe ist mir mein Worthülsen-Counter explodiert.
Neulich war Franziska Brantner bei Lanz und das war auch eine schlimme Quälerei. Ich kenne sie flüchtig und jedes Mal wenn ich sie irgendwo gesehen habe hatte ich das Gefühl, dass sie fachlich (damals noch wissenschaftlich) kompetent ist, aber holy shit, die Frau hat sowas von kein Talent für den Teil von Politik, den man im Englisches politics nennt. Irgendwann müssten die Grünen doch mal lernen, dass sie nicht einfach davon ausgehen können, dass die Bevölkerung ihre Vorliebe für (vergleichsweise jüngere) Frauen teilt, die in der Abizeitung unter Hobbys "Hausaufgaben machen" angegeben haben.
:rofl2:
Ich hab sie noch nicht gesehen, aber mir ist am Ende jemand brainiges lieber als jemand mit so wenig in der Birne wie Annalena. Wenn man sich jetzt in Erinnerung ruft, dass sie mit dieser Baseline die Stirn hatte vor der Kamera zu sagen, dass sie ja mehr so Völkerrechtlerin ist, während der Robert mehr so der Schweinebauer ist … holy, das war damals schon der Offenbarungseid über ihren Charakter den man brauchte.
Mal abgesehen davon, dass es natürlich nicht klar geht dass man so leicht Blanko-Zugriff auf alle Patientenakten bekommen kann: Die Diskussion über die angeblichen Gefahren fand ich dann doch etwas platt und handwedelig. Abtreibungen als russisches Kompromat? Klingt für mich nach John Grisham, nicht nach dem Jahr 2025 des Herrn. Mir fällt es generell schwer, mir eine Konstellation vorzustellen, in der man einen Spitzenpolitiker mit seiner Patientenakte erpressen kann: Abtreibung? HIV-positiv? Ich würde jede Wette eingehen, wenn jemand damit offensiv an die Öffentlichkeit geht und sagt er sollte erpresst werden würde das eher im Gegenteil instant zu einem enormen Popularitätsgewinn führen.
Jo, sehe ich ähnlich.

Finde Lage der Nation aber häufig schwer erträglich.
 

Gustavo

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So 100% erklären kann ich das auch nicht, aber der Straßenpreis ist der Straßenpreis

Wenn es um die USA geht, kann ich die Sorge btw viel besser verstehen. Das große Glück der Krankenversicherer dort ist, dass das System für die meisten Leute ein Ärgernis ist, mit dem man aber auch nicht so richtig behelligt wird solange man keine (oder routinemäßige) medizinische Behandlung braucht. Jedem, der mal irgendwas Schwerwiegendes hatte und sich darüber mit seiner Krankenversicherung rumschlagen musste weiß, dass den Krankenversicherern ca. alles zuzutrauen ist. Wer bewusstlose Patienten den Versicherungsschutz versagt, weil sie mit dem Rettungswagen "out of network" gebracht wurden, dem ist vermutlich auch zuzutrauen gehackte Krankenakten zu kaufen und Risikoprofile zu erstellen.


Finde Lage der Nation aber häufig schwer erträglich.

Ich hab es mir bisher glaube ich nur zwei oder dreimal angehört und ich muss auch sagen dass es mich ziemlich langweilt. Für Leute, die eigentlich wenig über politics und viel über policy sprechen, fand ich was ich gehört habe erstaunlich oberflächlich.
 
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Ich kenne keinen besseren News-Podcast, der einen ähnlich guten Überblick liefert mit gelegentlichem Tiefgang. An die Quirks bin ich als regelmäßiger Lagehörer natürlich gewöhnt. Grad bei Themen wie Migration, Datenschutz und Bürgerrechte wirds häufig etwas prinzipienreiterisch, aber das ist bei einem ehemaligen Berufsrichter und Mitbegründer der Gesellschaft für Freiheitsrechte zu erwarten. Trotz dieses Makels ist Ulf ein sehr cleverer Kerl. ;)
 
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bin mal auf den wahlomat gespannt, aber mit dem fokus außenpolitik wirds dünn:
  • AfD: Russlandfreundlicher Kurs
    Die AfD verfolgt in der Außenpolitik einen russlandfreundlichen Kurs. Wirtschaftssanktionen gegen Russland möchte sie aufheben. Auf eine Verurteilung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine verzichtet die AfD. Die Ukraine soll nach ihrem Willen ein neutraler Staat außerhalb von NATO und EU werden.
    :rofl2:
  • Die Linke: Abrüstung & zivile Entwicklung
    Ausgehend von ihren pazifistischen Grundsätzen spricht sich die Linke für eine Stärkung der zivilen Entwicklungsunterstützung und friedlichen Konfliktprävention aus. Abrüstung, das Verbot von Massenvernichtungswaffen sowie ein Verbot von Rüstungsexporten sind weitere Anliegen.
    :rofl2:
  • BSW: Für eine Unterstützung der „diplomatischen Bemühungen Chinas“, gegen EU-Erweiterung
    Die „diplomatischen Bemühungen Chinas und der Länder des Südens“ unterstützen. Zudem soll „kein Steuergeld mehr“ für den Ukraine-Krieg ausgegeben werden. „Waffenlieferungen werden das Sterben nicht beenden“, heißt es in dem Programm.
    wtf :rofl2:
  • Die Grünen: Weiter Unterstützung für Ukraine
    Der Verteidigungsetat soll nach dem Willen der Grünen „dauerhaft deutlich mehr als 2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts“ umfassen. Mit „diplomatischer, finanzieller, humanitärer und militärischer Unterstützung“ soll die Ukraine in „eine starke Position für einen möglichen Friedensprozess“ gebracht werden, so die Grünen.
  • CDU: Unterstützung für Ukraine und Israel, Selbstbewusstsein gegenüber China
    Die Ukraine soll nach Auffassung der Union „mit allen erforderlichen diplomatischen, finanziellen und humanitären Mitteln sowie mit Waffenlieferungen“ unterstützt werden. Die Union möchte auch die Bundeswehr stärken und „neu aufstellen“. Die Truppenstärke soll von 180.000 auf 230.000 anwachsen. Dazu beitragen soll eine „aufwachsende Wehrpflicht“, die mit einem „verpflichtenden Gesellschaftsjahr“ zusammengedacht werden soll.
  • SPD: Weitere Ukraineunterstützung: ja. Taurausmarschflugkörper: nein
    Der Wehretat soll gemäß den NATO-Vorgaben dauerhaft auf zwei Prozent des Bruttoinlandprodukts steigen.
  • FDP: „Stärkste konventionelle Streitkraft in Europa“
    Deutschland soll laut dem FDP-Wahlprogramm „mindestens das 2%-Ziel der NATO“ erfüllen, die Bundeswehr soll „stärkste konventionelle Streitkraft in Europa“ werden.
afd, linke und bsw sind nur atom-rofl. bleiben grüne, cdu, spd und fdp. fdp schafft es wahrscheinlich eh nicht in den bundestag und wer bitte gibt einen fick auf "STÄRKSTE ARMEE EUROPAS!", keine sau, die bundeswehr soll überhaupt erstmal wieder funktionsfähig werden bevor man in superlativen denkt, qualität vor quantität, danach kann man hochskalieren, davor gibts aber dicke bretter zu bohren, was ein kasperleverein. spd ist die wurstige variante der fdp, die waren jetzt sehr, sehr lange am drücker und viel sinnvolles ist mit scholz nun wirklich nicht rausgekommen. bleiben cdu vs grüne: cdu klingt prinzipiell vielversprechend, wäre da nur nicht merz, der olle trump-waldi, der sich nachts in den schlaf weint, weil musk die afd auserkoren hat. bleiben rational eigentlich nur die grünen unter habeck übrig, wenn man nur die baerbock endlich absägen könnte.

ideal wäre grün-schwarz unter kanzler habeck, einerseits den realitätsfremden fundi-flügel der grünen im zaun gehalten, andererseits den marktliberalen flügel der cdu nicht voll entfesselt und merz kann wieder zurück zu blackrock.
 
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Scorn4

Servitor
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bin mal auf den wahlomat gespannt, aber mit dem fokus außenpolitik wirds dünn:
  • AfD: Russlandfreundlicher Kurs
    Die AfD verfolgt in der Außenpolitik einen russlandfreundlichen Kurs. Wirtschaftssanktionen gegen Russland möchte sie aufheben. Auf eine Verurteilung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine verzichtet die AfD. Die Ukraine soll nach ihrem Willen ein neutraler Staat außerhalb von NATO und EU werden.
    :rofl2:
  • Die Linke: Abrüstung & zivile Entwicklung
    Ausgehend von ihren pazifistischen Grundsätzen spricht sich die Linke für eine Stärkung der zivilen Entwicklungsunterstützung und friedlichen Konfliktprävention aus. Abrüstung, das Verbot von Massenvernichtungswaffen sowie ein Verbot von Rüstungsexporten sind weitere Anliegen.
    :rofl2:
  • BSW: Für eine Unterstützung der „diplomatischen Bemühungen Chinas“, gegen EU-Erweiterung
    Die „diplomatischen Bemühungen Chinas und der Länder des Südens“ unterstützen. Zudem soll „kein Steuergeld mehr“ für den Ukraine-Krieg ausgegeben werden. „Waffenlieferungen werden das Sterben nicht beenden“, heißt es in dem Programm.
    wtf :rofl2:
  • Die Grünen: Weiter Unterstützung für Ukraine
    Der Verteidigungsetat soll nach dem Willen der Grünen „dauerhaft deutlich mehr als 2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts“ umfassen. Mit „diplomatischer, finanzieller, humanitärer und militärischer Unterstützung“ soll die Ukraine in „eine starke Position für einen möglichen Friedensprozess“ gebracht werden, so die Grünen.
  • CDU: Unterstützung für Ukraine und Israel, Selbstbewusstsein gegenüber China
    Die Ukraine soll nach Auffassung der Union „mit allen erforderlichen diplomatischen, finanziellen und humanitären Mitteln sowie mit Waffenlieferungen“ unterstützt werden. Die Union möchte auch die Bundeswehr stärken und „neu aufstellen“. Die Truppenstärke soll von 180.000 auf 230.000 anwachsen. Dazu beitragen soll eine „aufwachsende Wehrpflicht“, die mit einem „verpflichtenden Gesellschaftsjahr“ zusammengedacht werden soll.
  • SPD: Weitere Ukraineunterstützung: ja. Taurausmarschflugkörper: nein
    Der Wehretat soll gemäß den NATO-Vorgaben dauerhaft auf zwei Prozent des Bruttoinlandprodukts steigen.
  • FDP: „Stärkste konventionelle Streitkraft in Europa“
    Deutschland soll laut dem FDP-Wahlprogramm „mindestens das 2%-Ziel der NATO“ erfüllen, die Bundeswehr soll „stärkste konventionelle Streitkraft in Europa“ werden.
afd, linke und bsw sind nur atom-rofl. bleiben grüne, cdu, spd und fdp. fdp schafft es wahrscheinlich eh nicht in den bundestag und wer bitte gibt einen fick auf "STÄRKSTE ARMEE EUROPAS!", keine sau, die bundeswehr soll überhaupt erstmal wieder funktionsfähig werden bevor man in superlativen denkt, qualität vor quantität, danach kann man hochskalieren, davor gibts aber dicke bretter zu bohren, was ein kasperleverein. spd ist die wurstige variante der fdp, die waren jetzt sehr, sehr lange am drücker und viel sinnvolles ist mit scholz nun wirklich nicht rausgekommen. bleiben cdu vs grüne: cdu klingt prinzipiell vielversprechend, wäre da nur nicht merz, der olle trump-waldi, der sich nachts in den schlaf weint, weil musk die afd auserkoren hat. bleiben rational eigentlich nur die grünen unter habeck übrig, wenn man nur die baerbock endlich absägen könnte.

ideal wäre grün-schwarz unter kanzler habeck, einerseits den realitätsfremden fundi-flügel der grünen im zaun gehalten, andererseits den marktliberalen flügel der cdu nicht voll entfesselt und merz kann wieder zurück zu blackrock.
Keine Überraschung hier.
AfD, Linke und BSW können nix Gescheites sagen, weil sie den Putin-Prügel zu tief im Hals haben.
Alle andern sagen das Gleiche mit individuellen Facetten. Da kommen sogar diplomatisch, finanziell, humintär und militärsich in der gleichen Reihenfolge.
Merz greift sogar seinen Wehrpflicht-Plan auf, mit dem er vor mehr als 20 Jahren schon einmal dick auf die Fresse gefallen ist.
SPD will wieder nur das absolute Minimum leisten.
FDP atomrofl
 
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Dass ich mal CDU wählen muss. So weit ist es gekommen!
 

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Shihatsu

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Nein, meine Stimme kriegt eher die CDU als die SPD, nur zur Klarstellung...
 

Gustavo

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Im Grunde genommen zeigt die Grafik schön das Problem. Man kann ein Rechteck zeichnen, das von Union (unten rechts) zu SPD oder Grünen (oben links) reicht. Für die Politikfelder, bei denen der aktuelle status quo innerhalb des Rechtecks liegt, wird jeweils eine der beiden Parteien keine Lust haben, ihn zu ändern. Bleiben eigentlich nur drei Optionen:
1. So gut wie alles bleibt (fast) genau so wie es ist.
2. Die Parteien einigen sich darauf, in bestimmten Politikfeldern in die präferierte Richtung der einen Partei zu schieben, dafür in anderen Politikfeldern in die Richtung der anderen
3. Die Union glaubt, sie kann als stärkste Partei den Partner erpressen und wir stürzen in eine Staatskrise

1. ist was wir jetzt unter der Ampel hatten und zu großen Teilen auch unter der GroKo davor. Für 2. gibt es historisch in Deutschland sehr, sehr wenig Präzedenz. Und 3. wäre der worst case, wobei ich vermute dass Merz das letztendlich nicht durchziehen wird, weil doch relativ klar sein wird dass keiner der beiden potenziellen Partner sich erpressen lassen wird: Die SPD wird darauf verweisen dass sie selbst gerade in exakt derselben Situation mit der FDP waren und sich daran die Zähne ausgebissen haben und die Grünen (die sonst gerne mal aus staatspolitischer Verantwortung nachgeben) werden den Merz-Kurs (de facto Abschaffung des Asylrechts) nicht mitmachen.



Dass ich mal CDU wählen muss. So weit ist es gekommen!

In der amerikanischen Politikwissenschaft gab es vor ein paar Jahren eine lebhafte Diskussion darüber, wie viele centrists eigentlich Wähler sind, die wirklich Idealpositionen zwischen den beiden Parteien haben und wie viele eigentlich Leute sind, die doch schon viele starke linke/rechte Meinungen haben, die sich aber gegenseitig austarieren. Wirtschaftspolitisch bist du vielleicht tatsächlich irgendwo in der Mitte, aber gerade auf dem gesellschaftspolitischen Flügel kommt es mir doch so vor, als ob sich da Positionen austarieren bei dir?
 
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warum nicht die freien wähler oder die ödp? sind mindestens gleich-entfernt.
Ne. Dafür ist die nächste Regierung zu wichtig, insb für mein momentanes #1 issue, Ukraine.

In der amerikanischen Politikwissenschaft gab es vor ein paar Jahren eine lebhafte Diskussion darüber, wie viele centrists eigentlich Wähler sind, die wirklich Idealpositionen zwischen den beiden Parteien haben und wie viele eigentlich Leute sind, die doch schon viele starke linke/rechte Meinungen haben, die sich aber gegenseitig austarieren. Wirtschaftspolitisch bist du vielleicht tatsächlich irgendwo in der Mitte, aber gerade auf dem gesellschaftspolitischen Flügel kommt es mir doch so vor, als ob sich da Positionen austarieren bei dir?
Nach dieser Logik ja -- aber an manchen Stellen würde ich die Logik challengen.
Bspw. wird vermutlich hier "stark für mehr Erbschaftsteuer sein" als superlinks gewertet.
Aber: Ist das wirklich superlinks? Für mich ist die Erbschaftssteuer ja nicht normativ attraktiv, sondern im Steuermix einfach ein kleineres Übel als Einkommenssteuer, Mehrwertsteuer auf Kartoffeln & Unternehmenssteuer.

Würde ich mich selbst beschreiben, dann bin ich gesellschaftspolitisch sehr liberal & wirtschaftspolitisch centrist.
Ich fühle mich da eher als Opfer, dessen zentristisch-liberale Positionen als in einer der Achsen extrem geframed werden!
(Auf dem Poitical Compass bin ich ziemlich auf der Mittelachse, und klar nach unten, vielleicht -0.3 auf -1 bis +1.)

Ich würde mich bei solchen Umfragen freuen, wenn die Verteilung anderer Antwortenden gezeigt würde -- und man sich dann bspw. zu den Antworten in einem Bereich sich anschauen kann, wie da wiederum bestimmte Fragen verteilt sind. Dann könnte man sehen, ob bspw. (a) viele auf dem Chart Centrist wären & (b) ob das durch sehr unterschiedliche Antwort-Mixes zustande kommt, oder es da schon Pattern gibt. Das wäre ja sogar für eine neue Partei interessant, die sich von single issue zu einem breiteren Set entwickeln würde. Meine naive Hoffnung wäre, dass es durchaus Raum für eine Partei in der Mitte des Kompass gäbe.
 
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Gab halt viele Fragen zur Umverteilung über Steuern, bei anderer Fragenauswahl wäre ich wirtschaftlich sicher weiter rechts.

Bspw. wird vermutlich hier "stark für mehr Erbschaftsteuer sein" als superlinks gewertet.
Aber: Ist das wirklich superlinks? Für mich ist die Erbschaftssteuer ja nicht normativ attraktiv, sondern im Steuermix einfach ein kleineres Übel als Einkommenssteuer, Mehrwertsteuer auf Kartoffeln & Unternehmenssteuer.
Ist bei mir ähnlich. Ich bin auch für mehr Umverteilung von Reich (sofern damit auch wirklich mal "reich" gemeint ist, und nicht Einkommen ab 60k) nach Arm, aber primär aus Egoismus. Damit meine Abgaben sinken oder zumindest nicht weiter steigen.
 
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Bei mir fast exakt zwischen ÖDP und SPD, leichte Verschiebung zur ÖDP. Bin mal gespannt auf den Wahl-o-mat...
 
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Im Grunde genommen zeigt die Grafik schön das Problem. Man kann ein Rechteck zeichnen, das von Union (unten rechts) zu SPD oder Grünen (oben links) reicht. Für die Politikfelder, bei denen der aktuelle status quo innerhalb des Rechtecks liegt, wird jeweils eine der beiden Parteien keine Lust haben, ihn zu ändern. Bleiben eigentlich nur drei Optionen:
1. So gut wie alles bleibt (fast) genau so wie es ist.
2. Die Parteien einigen sich darauf, in bestimmten Politikfeldern in die präferierte Richtung der einen Partei zu schieben, dafür in anderen Politikfeldern in die Richtung der anderen
3. Die Union glaubt, sie kann als stärkste Partei den Partner erpressen und wir stürzen in eine Staatskrise
Gäb auch noch die Option die Koalition als massgebendes Instrument aufzugeben und themenspezifisch Mehrheiten im Bundestag zu suchen.

Schweiz funktioniert so. Alle sitzen gemeinsam im Parlament und bei jedem Thema wird neu geschaut, obs ne Mehrheit gibt. Jede Partei entscheidet gemäss ihrer inhaltlichen Präferenz und nicht gemäss einer vorgegebenen Allianz. Im Ergebnis stimmen die Parteien der Mitte je nachdem mal mit Links oder mit Rechts. Deutschland ist nicht so aufgesetzt durch Koalitionsverträge, die de facto Vergemeinschaftung von Exekutive und Legislative und die daraus folgende strikte Trennung in Regierungsparteien und Opposition. Rein verfassungsrechtlich gibts aber nichts was verhindert, dass Merz für die Regierungsbildung eine Koalition mit der SPD eingeht, aber einzelne Themen im Bundestag mit anderen Mehrheiten durchbringt.

Mir auch klar, dass das jetzt nicht kurzfristig passieren wird. Langfristig seh ich das aber als den einzigen Weg, wenn man mit derart vielen Parteien irgendwann mal wieder politische Entscheidungen treffen möchte.
 

Gustavo

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Nach dieser Logik ja -- aber an manchen Stellen würde ich die Logik challengen.
Bspw. wird vermutlich hier "stark für mehr Erbschaftsteuer sein" als superlinks gewertet.
Aber: Ist das wirklich superlinks? Für mich ist die Erbschaftssteuer ja nicht normativ attraktiv, sondern im Steuermix einfach ein kleineres Übel als Einkommenssteuer, Mehrwertsteuer auf Kartoffeln & Unternehmenssteuer.

Würde ich mich selbst beschreiben, dann bin ich gesellschaftspolitisch sehr liberal & wirtschaftspolitisch centrist.
Ich fühle mich da eher als Opfer, dessen zentristisch-liberale Positionen als in einer der Achsen extrem geframed werden!
(Auf dem Poitical Compass bin ich ziemlich auf der Mittelachse, und klar nach unten, vielleicht -0.3 auf -1 bis +1.)

Ich würde mich bei solchen Umfragen freuen, wenn die Verteilung anderer Antwortenden gezeigt würde -- und man sich dann bspw. zu den Antworten in einem Bereich sich anschauen kann, wie da wiederum bestimmte Fragen verteilt sind. Dann könnte man sehen, ob bspw. (a) viele auf dem Chart Centrist wären & (b) ob das durch sehr unterschiedliche Antwort-Mixes zustande kommt, oder es da schon Pattern gibt. Das wäre ja sogar für eine neue Partei interessant, die sich von single issue zu einem breiteren Set entwickeln würde. Meine naive Hoffnung wäre, dass es durchaus Raum für eine Partei in der Mitte des Kompass gäbe.


Das war wie gesagt keine Kritik. Das ist methodisch ein ganz interessantes Feld, weil du im Grunde genommen zwei Herangehensweisen hast: Du kannst die Dimensionen selbst labeln, das wurde mit Sicherheit hier gemacht. Du kannst allerdings auch einfach die Datenmatrix der Antworten nehmen und rein mechanisch die Dimensionen errechnen lassen. Wenn man das macht muss man allerdings die anderen Dimensionen labeln. Aber generell war ich immer fasziniert davon, wie viel der Varianz innerhalb der politischen Ansichten sich mit einer einzigen Dimensionen erklären lässt. An sich gibt es ja eigentlich keinen vernünftigen Grund, warum wirtschaftspolitische und gesellschaftspolitische Themen in irgendeinem kohärenten Zusammenhang stehen sollten: Was für einen Sinn ergibt es, dass jemand der für ein liberales Abtreibungsrecht auch für höhere Spitzensteuersätze ist? Logisch wohl gar keinen. Trotzdem findest du diese Zusammenhänge erstaunlich oft, insbesondere in Ländern mit starken Parteien wie Deutschland. In den USA ist es dagegen seltener und Leute mit "gegenläufigen" Ansichten sind häufiger.


Gäb auch noch die Option die Koalition als massgebendes Instrument aufzugeben und themenspezifisch Mehrheiten im Bundestag zu suchen.

Schweiz funktioniert so. Alle sitzen gemeinsam im Parlament und bei jedem Thema wird neu geschaut, obs ne Mehrheit gibt. Jede Partei entscheidet gemäss ihrer inhaltlichen Präferenz und nicht gemäss einer vorgegebenen Allianz. Im Ergebnis stimmen die Parteien der Mitte je nachdem mal mit Links oder mit Rechts. Deutschland ist nicht so aufgesetzt durch Koalitionsverträge, die de facto Vergemeinschaftung von Exekutive und Legislative und die daraus folgende strikte Trennung in Regierungsparteien und Opposition. Rein verfassungsrechtlich gibts aber nichts was verhindert, dass Merz für die Regierungsbildung eine Koalition mit der SPD eingeht, aber einzelne Themen im Bundestag mit anderen Mehrheiten durchbringt.

Mir auch klar, dass das jetzt nicht kurzfristig passieren wird. Langfristig seh ich das aber als den einzigen Weg, wenn man mit derart vielen Parteien irgendwann mal wieder politische Entscheidungen treffen möchte.

Ich weiß schon wie das politische System der Schweiz funktioniert. Das Problem ist, dass das so nirgendwo anders funktioniert. Man könnte auch noch an die Minderheitsregierungen in Skandinavien denken. Das Problem ist, dass du dafür historisch gewachsene Normen brauchst, solche Übereinkünfte zu schließen (und selbst dann sehen sie Koalitionen sehr ähnlich). Das ist ein System für relativ apolitische Gesellschaften in relativ apolitischen Zeiten; ich würde jede Wette mit dir eingehen, dass eine "neue" Demokratie heute kein solches System mehr zustande bringen könnte, geschweige denn eine existierende Demokratie auf ein solches System umstellen.
 
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Ich weiß schon wie das politische System der Schweiz funktioniert. Das Problem ist, dass das so nirgendwo anders funktioniert.

Das Problem ist aber doch, dass in all den Ländern mit Verhältniswahlrecht und entsprechend vielen Parteien im Parlament und in der Regierung politisch einfach überhaupt nichts mehr funktioniert.

In Deutschland hat das auch nur funktioniert solang es 3 Parteien gab, bei 4 wurds schon schwierig und seitdem 5 im Bundestag sitzen ist es vorbei.

Kannst jetzt sagen, geht nicht. Geb ich Dir nichtmal unrecht, aber irgendwann muss irgendwas gehen. Eine Lösung muss her. Sonst wird zunehmend faschistisch gewählt. Allmählich nicht mehr so undenkbar. Dann kommt Notrecht und die Leute feiern es sogar noch nach jahrzehntelangem Stillstand.
 
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Anhang anzeigen 12591

Im Grunde genommen zeigt die Grafik schön das Problem. Man kann ein Rechteck zeichnen, das von Union (unten rechts) zu SPD oder Grünen (oben links) reicht. Für die Politikfelder, bei denen der aktuelle status quo innerhalb des Rechtecks liegt, wird jeweils eine der beiden Parteien keine Lust haben, ihn zu ändern. Bleiben eigentlich nur drei Optionen:
1. So gut wie alles bleibt (fast) genau so wie es ist.
2. Die Parteien einigen sich darauf, in bestimmten Politikfeldern in die präferierte Richtung der einen Partei zu schieben, dafür in anderen Politikfeldern in die Richtung der anderen
3. Die Union glaubt, sie kann als stärkste Partei den Partner erpressen und wir stürzen in eine Staatskrise

Option 4: Die drei Parteien auf der rechten Seite, die über 50% der Wähler repräsentieren, reißen sich endlich mal zusammen und bilden eine vaterländische Koalition.
Brandmauer adé :deliver:

Option 5: Minderheitsregierung der CDU, die sich je nach Thema ihre Mehrheiten aus allen Parteien organisiert.
 
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Die Wahl ist mir zu wichtig, als dass ich ödp wählen würde. Da die CDU stärkste Partei werden wird, wird es etwas in Sachen Einwanderung geben, denke ich, und habe die Hoffnung eines vernünftigen Einwanderungsgesetzes Marke DK, Australien oder Kanada noch nicht aufgegeben. Das ist die Hauptposition, die mir bei den Grünen nicht so ganz so gut gefällt. Habeck is guter Mann, daher wirds grün und dann hoffentlich in erster Linie ein Bollwerk gegen Putin (Man wird ja noch träumen dürfen) und im Anschluss benötigen wir extrem harte Reformen (ein noch viel größerer Traum). Der Pessimist in mir befürchtet, dass die nä. Regierung nicht vernünftig liefern kann und wir in der übernächsten übergroße braune Flecken (vll. sogar die größten von allen) haben werden.

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Option 4: Die drei Parteien auf der rechten Seite, die über 50% der Wähler repräsentieren, reißen sich endlich mal zusammen und bilden eine Deutschland-Koalition.
Und dann liegt das Land vollends am Boden? Noch vor einem 3. Weltkrieg? Die AfD bietet den 20%+ vermeintlich nur was beim Thema Migration. Alles andere ist hanebüchen und führt in keiner Weise dazu, dass es den einfachen Leuten besser geht. Im Gegenteil.
 
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Puh, da bin ich aber haarscharf an der Grenze zum linken Mob :(

Irgendwie kann ich dieses Ergebnis nicht ganz ernst nehmen. Dann müsste ja die Masse der CDU weiter rechts stehen als ich.
 
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