Über das "besser" lässt sich streiten. Meinen Erfahrungen nach ist 99% von dem was auf privaten Sendern läuft kompletter Dreck der schon beim Zusehen Gehirnzellen tötet.
Die öffentlichen sind (leider!) auf den Zug des MainstreamTV aufgesprungen und produzieren und zeigen zugegebenermaßen auch mittlerweile viel Rotz, es gibt aber gerade auf den dritten Programmen oft Sendungen wo man nicht nach 3 Minuten das Gefühl hat einschlafen zu müssen, gerade verarscht zu werden oder eine massive Fremdschämattacke zu bekommen die zu spontanem Erbrechen führen kann.
Beides in Kombination übrigens einer der Gründe warum ich quasi kein TV mehr schaue (und wenn, dann tatsächlich mit deutlich höherem Anteil öffentliche Sender als der normale TV-Zuschauer).
Das ändert aber leider nichts an der Tatsache, dass private TV-Sender machen können was sie wollen, solange sie sich selbst finanzieren. Die Öffentlichen die von den Bürgern zwangsfinanziert werden (was ich im Kern sinnvoll finde), hat man aber mit ganz anderem Maßstab zu messen. Hierzu gehört aber ein Konzept, welches sie aus der Konkurrenz mit den Privatsendern herausnimmt, und das gibt es atm nicht. Es ist z.B. eine Unverschämtheit Sondergleichen, dass Großveranstaltungen (Olympia, WM, Bundesliga) nur mit massiver Unterstützung des Staates überhaupt durchgeführt werden können (Fördergelder für die Sportler, Fördergelder zum Bau und Betrieb von Stadien, massive Polizeieinsätze zur Wahrung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit) - und sich die Veranstalter dann ERDREISTEN von den öffentlichen Sendern hunderte von Millionen Euro für die Übertragungsrechte zu verlangen.
Da braucht es eine ganz klare Regelung: Wer Geld oder Leistungen vom Staat nimmt, der muss in Kauf nehmen dass die öffentlichen Sender diese Veranstaltung kostenlos übertragen dürfen. Punkt. (Gilt im übrigen natürlich auch für Filme und andere Sendungen, die in irgendeiner Form Förderung vom Staat erhalten haben).