Brauchen wir öffentlichen Rundfunk?

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Zum ersten: Ich sehe nicht, wodurch Sixt jetzt der große Nachteil entsteht. Die Konkurrenz muss den Beitrag doch auch bezahlen. Insgesamt wird das einfach an den Kunden weitergereicht. Und die paar Kröten, die der Mietwagen dadurch teurer wird, werden auch kaum die Branche zum kollabieren bringen.
Das Argument, dass jeder, der ein Auto mietet, doch schon Gebühren für seine Wohnung bezahle, finde ich nicht stichhaltig. Mietwagen werden auch häufig von Reisenden genutzt, die iihren Wohnsitz eventuell gar nicht in Deutschland haben und folglich auch keinen Rundfunkbeitrag zahlen.
Es muss auch kein Nachteil gegenüber einer Konkurrenz entstehen. Mit der Begründung kannst Du ja auch von jedem Unternehmen oder jeder Branche eine Phantasiegebühr erheben. Diese dadurch zu begründen, dass sie ja alle zahlen macht sie imho nicht richtig. Gerade das Argument, was Du nicht stichhaltig findest, finde ich sehr wohl geeignet, diese Gebühr in diesem Fall abzulehnen, weil es nichts als eine doppelte Geldschneiderei ist. Gerade Reisende die ihren Wohnsitz nicht in Deutschland haben, sind ohnehin nicht gebührenpflichtig und imho auch nicht Ziel des Auftrages der ÖR. Und alle anderen Nutzer solcher Fahrzeuge zahlen bereits.

@Tür: Dann reduziert man die Höhe erstens drastisch und schafft zweitens ein Gesetz welches die direkte Kontrolle des Parlaments in diesem Bereich eben einschränkt. Die Auslagerung in ein Gebührensystem (was mittlerweile schlicht aus dem Ruder gelaufen ist), ging ja auch mal. Notfalls beschließt das Parlament halt "prozentuale Erstattungen der Rundfunkgebühr" nach Einkommen oder 'nen anderen Workaround. Damit ist 'ne inhaltliche Neutralität immer noch gewährleistet. Es ist ja Unsinn, anzunehmen man müsse den ÖR in allen Belangen völlig freie Hand lassen sonst wären sie nicht mehr neutral. Dann ist kein Wunder, dass aus ihnen wird was aus ihnen geworden ist.
 
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parats'

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Naja n24/ntv (kann mir nie merken was was ist) sollte doch irgendwann in irgendwas mit Welt umbenannt werden und so ein Sender liefe sicher besser, wenn ÖR beschnitten würde, ergo sind die natürlich so neutral wie die ARD :troll:

N24 heißt Welt seit bestimmt 3 Monaten.
Das Problem ist ja dort eher, dass 75% der Sendezeit sich mit Panzern, Aryan Brotherhood oder Nazi Ufos beschäftigen.
 
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Ich würde davon ausgehen, dass der BVergG nur über die Erhebungsform entschieden hat und nicht den Content, deswegen hättest du dir den ganzen Absatz mal wieder sparen können.

Das sind zwei völlig unterschiedliche Diskussionen. Auf der Seite der Erhebung war die Reform völlig überfällig, weil ersatzlos effizient. Das einzige was ich besser gefunden hätte, wäre die direkte Steuerfinanzierung gewesen. Warum das nicht ging weiß nur ein Jurist.

Keine Ahnung was der arrogante, letzte Absatz da wieder soll, aber Du scheinst das wohl immer mal zu brauchen, um Dich besser zu fühlen.
Und das Themer hier heißt "GEZ Geldforderung" und nicht nur "Kommentiere das aktuelle Urteil des Bundesverfassungsgericht". Sorry das Dich diese Ausführung dann gestört hat, wobei ich nicht weiß wie Du auf das "wieder" kommst.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Sczygyz, alleine dass du in einem Halbsatz glaubst das höchste Privileg des Parlaments, den Haushalt glaubst wegwischen zu können zeigt dass du keine Ahnung hast. Das steht rechtlich auf tönernen Füßen, da es rücknehmbar sein muss. Und kein Parlament von Verstand wird sich selbst des Rechtes über den Haushalt berauben, falls das überhaupt geht. Es gäbe durchaus (ab hier wilde spekulation) Möglichkeiten andere Messgrößen wie z.b. die Steuern als Bemessungswert tanzziehen, dann müsste aber jeder seine Steuererklärung an die GEZ senden. Viel Spaß mit dem Bürokratiemonster.
 
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Funny, genau die selbe Diskussion wie in der Schweiz.

Bisher: Die Inkassofirma Billag ist für das Eintreiben des Beitrags zuständig. Zahlungspflichtig ist jeder, der auch nur im entferntesten TV oder Radio empfangen kann (Radio im Auto genügt, Internet-Anschluss zuhause oder am Handy sowieso). Betrag: CHF 451 / Jahr, oder CHF 37.60 / Monat.

Dann kam die Volksinitiative "No-Billag", welche die Abschaffung der Billag gefordert hatte.
Darauf hatte der Bund strategisch schlau reagiert: a) Der Inkassoauftrag wurde neu öffentlich ausgeschrieben, gewonnen hat eine kleine Firma namens Serafe. Die Initianten mussten also deutlicher werden, dass es ihnen nicht bloss um die Abschaffung der Billag ging, sondern effektiv um die Abschaffung der Rundfunkgebühren. b) Der Bundesrat hat die Gebühren ab 2019 auf CHF 365 reduziert (1 Franken pro Tag, wer kann da schon Nein sagen!!1).

In der Abstimmung ging es dann viel um den Auftrag des Service Public, die Nutzung der Gebühren, und überhaupt um die Zukunft des ÖRF. Zuletzt ging die Abstimmung dann bachab, war halt doch zu radikal und die SRG ist mit ein paar halbgaren Zugeständnissen davon gekommen.
 
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Als Nichtjurist der Mal nachgeguckt hat: bei direkter Steuerfinanzierung wäre die Höhe der Finanzierung in direkter Kontrolle des Parlaments. Dieser direkte politische Einfluss widerspricht dem Neutralitätsauftrag.
Dieses Argument konnte ich noch nie nachvollziehen. Die Kirchen finanzieren sich doch zB auch einkommensabhängig über das Finanzamt und ich hab noch nie den Vorwurf gehört, dass die Kirchen damit der Kontrolle des Staates unterlägen.

Die Einnahmen wären dann natürlich konjunkturabhängig und somit schwerer zu kalkulieren, aber das ließe sich imo durch Maßhalten und Rücklagen regeln.
Es ist imo nicht einzusehen, weshalb man unabhängig vom Nettoeinkommen denselben Beitrag bezahlen muss.


@Syzygy
Wer keinen Wohnsitz in Deutschland hat, ist natürlich gebührenpflichtig, wenn er sich hier zeitweilig aufhält und den ÖR nutzen kann. Darum wird er über den Preis für das Hotelzimmer, die Ferienwohnung, den Mietwagen zur Kasse gebeten. Was soll daran ungerecht sein?
 
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Benrath

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Keine Ahnung was der arrogante, letzte Absatz da wieder soll, aber Du scheinst das wohl immer mal zu brauchen, um Dich besser zu fühlen.
Und das Themer hier heißt "GEZ Geldforderung" und nicht nur "Kommentiere das aktuelle Urteil des Bundesverfassungsgericht". Sorry das Dich diese Ausführung dann gestört hat, wobei ich nicht weiß wie Du auf das "wieder" kommst.

butthurt much.

Die Darlegung das der GEZ schieße / zu teuer / nicht divers genug ist, gibt es hier seit drölf Seiten. Das ist einfach ermüdend.

Die Entscheide des Gerichts hatte damit nichts zu tun, und ja wir hatten wohl gerade über die Entscheidung des Gerichts diskutiert, du nicht?

Ich find das Steuerargument auch schwach, indirekt ist der ÖR immer von der Politik abhängig. Das Gremium entscheidet afaik doch auch politisch über die Höhe des Beitrags. MV glaubt ja, dass der Kostendruck höher sei, wenns durch Steuer finanziert wäre. Wer weiß...
 
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Du musst nicht rumpöpeln weil DU der Meinung bist ein Thema wäre nun Deines Erachtens zur Genüge erledigt. Du kannst Deinen Standpunkt auch anders rüber bringen. Das ich Dir das überhaupt sagen muss ist irgendwie traurig. Und ich habe mich seit langem mal wieder eingeschaltet und über das Thema an sich gesprochen, das Urteil war nur der Aufhänger.
Aber dann halte ich mich wohl besser raus wenn Dir das nicht genehm ist.
 

Gelöschtes Mitglied 683020

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butthurt much.

Die Darlegung das der GEZ schieße / zu teuer / nicht divers genug ist, gibt es hier seit drölf Seiten. Das ist einfach ermüdend.

Die Entscheide des Gerichts hatte damit nichts zu tun, und ja wir hatten wohl gerade über die Entscheidung des Gerichts diskutiert, du nicht?

Komm mal runter, das Urteil hat damit direkt zu tun, ohne irgendwelche Biegungen in der Argumentation zu benötigen. Es bestätigt vor allem den Eindruck, dass die ÖR de facto nur sehr wenige Kontrollen haben und die Kosten immer biegen können, wie sie es gerate brauchen, sie gönnt sich selbst. Nicht jeder hat das Kapital das einfach so wegzustecken, gerade wenn man allein ist und in einem eher niedrig bezahltem Job. In diesem Kontext finde ich das Urteil schon etwas hart, v.a. auch das, was in dem Zeitkommentar angesprochen wird. Die Unmöglichkeit etwas legal dagegen zu tun ist ziemlich frech und so einer Insitution auch nicht angemssen, auch wenn es mir absolut nicht wehtut das Zeug (un)pünktlich zu zahlen.
Ich finde das Heulargument der Zeit auch nicht so unangebracht, nachdem ich ein paar Einblicke in die kleineren Medienbetriebe hatte. Es ermöglicht den ÖR schon viel Freiraum Trends zu verpennen, weil sie einfach sehr ineffizient arbeiten können, gleichzeitig aber irgendwie den Ton angeben. Streams und co. rauskacken ist dabei noch das kleinste, generell dieser Wahn allen möglichen Schund abzudecken und jedes Experiment an die Wand karren zu können, wenn es nichtmal ihren Auftrag umfasst. Gleichzeitg aber schön Druck ausüben können, ohne das jemand die Verantwortung ziehen müsste, weil man ja die Kostenschraube in der Hand hat.

Außerdem an Gustavo: Bitte, als ob sich die breite Masse via ÖV informiert, oder diese Form der Bildung mit so einem Aufhänger verbreitet. Könnte ich auch sagen die Atheisten profitieren von der Moral, die die Kirche predigt. Das ist schon eine etwas naive Nebelkerze.

Einzige Übereinstimmung: Keine Sympathie für Sixt, aber whatever, sinnfrei ist das Urteil auch dort, aus Gründen die hier schon genannt wurden.
 
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@Syzygy
Wer keinen Wohnsitz in Deutschland hat, ist natürlich gebührenpflichtig, wenn er sich hier zeitweilig aufhält und den ÖR nutzen kann. Darum wird er über den Preis für das Hotelzimmer, die Ferienwohnung, den Mietwagen zur Kasse gebeten. Was soll daran ungerecht sein?
Okay, dann nehme ich alles zurück. Macht für mich zwar keinen Sinn, da man wohl davon ausgehen kann, dass der Beitrag der ÖR zu dessen Bildung und Information völlig insignifikant ist (z.B. in Fällen von Touristen, Zeitarbeitern, Transitreisenden mit Übernachtung etc. pp.), daher ging ich bisher davon aus, dass nur zahlungspflichtig ist, wer in D gemeldet ist.

Wobei ich mir dann einerseits eine dahingehend klare Begründung gewünscht hätte und nicht einfach "die Konkurrenz muss es auch zahlen" - und glaube, dass die Kundschaft von Sixt die das betrifft ein absolut geringer Teil der Automieter ist. Der mit Abstand größere Teil wird bereits auf anderem Wege den Beitrag zahlen und damit ists für mich persönlich weiterhin eine Doppelerhebung.
 
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Benrath

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Ihr könnt hier über alles mögliche diskutieren und es kann euch auch ziemlich egal sein, ob mir das genehm ist.

Als Antwort auf die Entscheidung des BVerG wieder die ganze Leier zu bringen, wie teuer etc pipa po der ÖR ist, führt halt einfach am Ziel vorbei. Bin zwar kein Jurist, aber hab mir die Mühe gemacht zu Googlen.
https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2018/bvg18-059.html

Sachverhalt:

Drei der der Entscheidung zugrundeliegenden Verfassungsbeschwerden wenden sich gegen die Erhebung des Rundfunkbeitrags im privaten Bereich, wobei einer der Beschwerdeführer insbesondere die Beitragspflicht für Zweitwohnungen angreift. Die vierte Verfassungsbeschwerde eines im Bereich der Autovermietung tätigen Unternehmens richtet sich gegen die Beitragserhebung im nicht-privaten Bereich und hier insbesondere gegen die Entrichtung von zusätzlichen Beiträgen für Kraftfahrzeuge.

Da geht in erste Linie wohl um die Erhebung der Gebühr und bei den folgenden Erwägung hab ich zumindest beim Überfliegen keine Diskussion über die Qualität des ÖR und seine überbordenden Kosten gelesen. Macht beim Sachverhalt auch eher wenig SInn.

K.a. ob man versuchen könnten zu klagen, weil die Gebühr unsozial ist.
 

Gustavo

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Außerdem an Gustavo: Bitte, als ob sich die breite Masse via ÖV informiert, oder diese Form der Bildung mit so einem Aufhänger verbreitet. Könnte ich auch sagen die Atheisten profitieren von der Moral, die die Kirche predigt. Das ist schon eine etwas naive Nebelkerze.


Ich glaube du wärst schockiert auf was für Arten sich die Mehrheit informiert.
 
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In einem Artikel wird das Gehalt verglichen von ARD Mitarbeitern und verschiedenen Berufsgruppen (Normalverdiener, Staatsdiener, Beschäftigte bei DAX-Firmen).

2018 erzielte nach KEF ein ARD-Angestellter im Durchschnitt eine Gesamtvergütung von 113.064 € jährlich oder 9.422 € monatlich (siehe Tabelle zusammengestellt aus KEF-Angaben). Dieser Betrag setzte sich aus 7.717 € Gehalt und 1.705 € Zuführung zu den Pensionsrückstellungen zusammen, aus denen seine zukünftige Betriebsrente gespeist wird.

Diese Traumvergütung lag deutlich über der Marke vieler Vergleichsgruppen:

1. Sie ist zweimal höher als das durchschnittliche Bruttoarbeitsentgelt in der gesetzlichen Rentenversicherung, das 2018 bei 37.873 € lag. Wird hier aus Gründen der Vereinheitlichung eine monatliche Lohnnebenkostenpauschale des Arbeitgebers von 35% dazugerechnet, kommen wir im Bundesdurchschnitt auf 51.130 € jährlich oder 4.260 € monatlich.

2. Schneller wird sich der Bürger eine Vorstellung über die Angemessenheit der ARD-Gehälter machen, wenn er die Vergütungen einiger Spitzenbeamten (z.B. eines Hochschullehrers oder eines jungen Bundeswehrgenerals) heranzieht. Er muss dabei wissen, dass im "Staatsfernsehen" nicht nach dem Bundesangestelltentarif (BAT), sondern nach einem eigenen Tarif entlohnt wird.

3. Gehaltsreports von Personalberatungen belegen, dass Fach- und Führungskräfte in der freien Wirtschaft ebenfalls deutlich weniger verdienen. Die Skala bewegt sich hier nach Stepstone beim Gehalt zwischen 4.800 € und 7.000 € (führend bestimmte Mediziner).

4. Der Vergleich mit den Vergütungen der DAX-Konzerne ergibt ebenfalls eine Fehlanzeige. So lagen laut der Geschäftsberichte 2017 die Duchschnittsgehälter ohne Altersvorsorge bei Siemens bei 6.800 € , bei Volkswagen mit 6.800 € und bei der Lufthansa 5.250 € unter der ARD-Vorgabe.

Der errechnete hohe arithmetische Durchschnitt von 9.422 €, der vielleicht zwischen dem Gehalt der Bürokraft und des Intendanten liegt, steht nicht im Widerspruch zur Tatsache, dass auch beim ARD die "Einsteiger" wesentlich weniger verdienen werden als ältere Kollegen mit "günstigen Verträgen". Der Median könnte bei einer schiefen Gehaltsverteilung (viele verdienen wenig, wenige verdienen viel - Daten liegen im KEF nicht vor) wesentlich niedriger ausfallen.

https://www.heise.de/tp/features/AR...EUR-hoeher-als-bei-DAX-Konzernen-4260410.html

btw: Personalkostenquote von 50% - kein Wunder warum die Qualität auf der Strecke bleibt.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Mit Leuten aus der eigenen Branche vergleichen ist wohl keinem eingefallen?
 
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Du könntest dir ja mal den ganzen Artikel durchlesen, falls die Frage dich interessiert.

Betriebswirtschaftliche Strukturen wie bei der ARD wären bei börsennotierten Privatanbietern kaum vorstellbar. Der Konkurrent ProSiebenSat1 beschäftigt knapp 6.600 Mitarbeiter bei einem Umsatz von 3,8 Mrd. €. Während dessen Personalkostenquote bei 16% liegt, verharrt sie bei der ARD über der Marke von 50% (Personalaufwand und Altersversorgung aller fest angestellten und freien Mitarbeiter). Die Konzentration von ProSiebenSat1 auf die Werbeeinnahmen auf der Ertragsseite wird diese "Kostenlastigkeit" der ARD nicht ganz erklären.

Oder glaubst du wirklich, dass Pro Sieben oder Sky seinen Mitarbeitern soviel Geld zahlt? Die kriegen ihr Geld nicht geschenkt.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Nein, es interessiert mich nicht besonders. es fiel mir nur auf dass du das nicht zitierst. Heise ist imho für alles außer tech news nicht zu gebrauchen. Man kann die Sender aber auch nicht 1:1 vergleichen, und dass da nur die Personalkostenquote genannt wird aber nicht der Durchschnitt fällt auf. Evtl haben die Privaten einfach höheren Materialaufwand?
 
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Tür plz, was genau willst du hier relativieren?

Dass der ÖR ein absoluter Selbstbedienungsladen ist wusst ich durch zahlreiche Freunde und Bekannte beim NDR und SWR schon lange, der Artikel zeigt nur wie schamlos das Ganze dort betrieben wird.

Private Sendeanstalten sind Schmalhans Küchenmeister, bei den ÖRs gibts allerlei erdenklichen Kekse auf den Konferenztischen und zwar scheißegal obs das ARD Hauptstadtstudio ist oder ein kleines Funkhaus in Meckpomm, wo regionale Sportnews und die Greifswalder Apfelernte die dicksten Dinger des Jahres sind.
 
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An dieser Stelle immer wieder zitierbar: Mein Kumpel der bei einer privaten Produktionsfirma arbeitet. Seine Bottom Line "im ÖR arbeiten ist in der Branche der Sechser im Lotto. Massiver Verdienst, chillige Arbeit wie öffentlicher Dienst."

Sein Weg in die Branche: unbezahltes Praktikum NDR, unbezahltes Hospitieren NDR, Johannes B. Kerner das Wasserglas reichen, irgendwelchen anderen Promis das Wasserglas reichen, alles unbezahlt. Irgendwann schlecht bezahlten Job in privater Produktionsfirma. Jetzt mittlerweile okay bezahlter Job in privater Produktionsfirma.

Das ist auch ein Grund dafür, dass der Konformismus bei den ÖR so groß ist. Wer nicht auf Linie ist wird einfach direkt mit einem der hundert genau gleich oder besser qualifizierten Hansel ersetzt, die gerne den Job wollen und sich dafür auch ganz selbstverständlich nahezu beliebig verbiegen, um zu gefallen. Das ganze Ökosystem ist extrem selbststabilisierend und leider genau gar nicht tolerant gegenüber Meinungsabweichlern. Der Vorwurf der regierungsfreundlichen Berichterstattung kommt da nicht ganz aus der lauen Luft.
 

Gustavo

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ja, natürlich. Ich denke ich sollte ergänzen: Der Vergleich beginnt zu hinken sobald man sich die Details anschaut. Im Großen und Ganzen ist er ganz okay.


So dachte ich bis vor einem Jahr auch. Aber umso mehr ich über die Post-Lucke AfD gelernt habe, umso mehr erscheint es mir mehr als "ganz okay". Diese Nummer mit dem Migrationspakt beispielsweise: Das ist wie "movement conservatism" in der Republikanischen Partei groß geworden ist in den 1950ern, John Birch Society etc. Natürlich sind die Systeme unterschiedlich, weshalb ich bspw. nicht erwarten würde, dass die AfD jemals so marktradikal auftreten wird wie die Republikaner, weil sie nicht so sehr auf Spenden angewiesen sind und ihre extremeren Positionen sie hier mehr kosten würden, aber im Großen und Ganzen finde ich die Ähnlichkeit erstaunlich groß.
 
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Ich mutmaße, dass Du hier auch an andere Dinge denkst als ich. Da Du da auch einen besseren Überblick als ich haben dürftest widerspreche ich Dir jetzt explizit nicht.
Ich möchte lediglich ergänzen: Ich dachte daran, dass ich bei einzelnen Punkten v.a. der amerikanischen Innenpolitik durchaus eher den Republikanern zustimmen würde als den Demokraten; wohingegen das Beste was ich über die AfD sagen kann wäre "sie haben Probleme benannt bevor sie (politisch) hip wurden". Nur ist es aber so, dass sie weder sinnvolle Lösungsansätze anbieten, noch ist es sonderlich schwer oder meritenreich Probleme zu benennen. Im Gegenteil, es ist furchtbar billig. Die AfD lebt m.E. maßgeblich von der Existenz der Großen Koalition und ohne da wirklich groß drüber nachgedacht zu haben wäre meine Hypothese, dass sie es bei einer längeren Phase einer nicht-GroKo-Regierung schwer haben wird (politisch) relevant zu bleiben.
 

Gustavo

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Die Diskussion würde wohl besser in den AfD-Thread passen, in dem es ja gerade wieder um MVs Clownsnummer geht, aber im Grunde sehe ich es anders: Ich glaube nicht dass die AfD so stark von der Existenz der Großen Koalition lebt. Ich glaube da steckt durchaus eine tiefersitzende Unzufriedenheit dahinter und die wird sich nicht erledigt haben, wenn die nächste Bundesregierung Schwarz-Grün oder Schwarz-Grün-Gelb wäre. Im Grunde genommen glaube ich nicht wirklich, dass die Politik überhaupt viel gegen die AfD tun kann: Ein bestimmter Teil der Wählerschaft wird AfD wählen, weil gegen die Gründe für ihre Unzufriedenheit die Politik einfach nicht viel tun kann.
 
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weil gegen die Gründe für ihre Unzufriedenheit die Politik einfach nicht viel tun kann.

Stimmt. Die Politker können keine gute Politik machen. Siehe plötzlicher Atomausstieg und den vielen anderen Beispielen in jüngster Vergangenheit.
 

Gustavo

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Ich sehe: Der Politikversteher hat sich eingeloggt.

Stimmt. Die Politker können keine gute Politik machen. Siehe plötzlicher Atomausstieg und den vielen anderen Beispielen in jüngster Vergangenheit.


Jor, ich bin sicher der durchschnittliche AfD-Wähler in Sachsen denkt an nichts anderes als an den Atomausstieg. Die ≈ 25 Euro im Jahr für den Durchschnittshaushalt machen den Unterschied. Du weißt ganz offensichtlich, wie die Welt funktioniert.
 

Benrath

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In der Online-Ausgabe der FAZ gibt es heute ein recht interessantes Interview mit dem Wirtschaftswissenschaftler Leonhard Dobusch, dass einen guten Eindruck von der Intransparenz dieser Veranstaltung gibt:
https://www.faz.net/aktuell/feuille...ehrat-fragen-an-leonard-dobusch-15973058.html

In der Tat ein interessanter Artikel, aber was ist denn jetzt so krass Intransparent? An sich fehlt nur das Sitzungsvorlage und das Protokoll. Fraktionen finde der Interviewte auch ok und beim Rest ist er auch nicht unbedingt negativ.
 

parats'

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Wäre mir da eventueller Ironie nicht so sicher bei Cosmos.
 
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Verdi hat nen offenen brief an TP geschrieben bezüglich der angeblichen durchschnittsgehälter:

https://rundfunk.verdi.de/++file++5c37835d2d9efb306e4a6e45/download/Brief_HeiseOnline.pdf

Bei Telepolis selbst ließt man zu dem veröfffentlichten artikel inzwischen:

[h=4]Zu diesem Kommentar des freien Autors Viktor Heese gibt es neben vielen kritischen Stimmen auch einen offenen Brief an heise online von ver.di.[/h][h=4]Hierzu möchten wir als die verantwortlichen Redakteure von Telepolis und heise online gerne wie folgt antworten: Auch nach der zwischenzeitlich erfolgten Aktualisierung des Beitrags entspricht dieser nicht den journalistischen Qualitätsanforderungen von Heise Medien. Deshalb werden wir mit dem Autor zukünftig nicht mehr zusammenarbeiten. Wir haben allerdings entschieden, den Text stehen zu lassen, damit sich unsere Leser selbst eine Meinung bilden können.[/h][h=4]Gez. die Chefredakteure von Telepolis und heise online, Florian Rötzer und Dr. Volker Zota[/h]

Laut verdi liegt der durchschnitsverdienst beispielweise bei pro7/ sat1 media DEUTLICH höher als bei den ÖR.

Scheint ne massive ente zu sein.
 

Benrath

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So die Diskussion zu dem Artikel passte eher hierher als in den AFD Thread.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Verdi hat nen offenen brief an TP geschrieben bezüglich der angeblichen durchschnittsgehälter:

https://rundfunk.verdi.de/++file++5c37835d2d9efb306e4a6e45/download/Brief_HeiseOnline.pdf

Bei Telepolis selbst ließt man zu dem veröfffentlichten artikel inzwischen:



Laut verdi liegt der durchschnitsverdienst beispielweise bei pro7/ sat1 media DEUTLICH höher als bei den ÖR.

Scheint ne massive ente zu sein.

würde mich nicht wundern. sonst wären ÖR redakteuere mal eben unter den bestverdienensten 0,5% des landes (der angestellten im land), das konnte irgendwie nicht hinkommen. dass ein ARD mitarbeiter im schnitt mehr verdient als ein junger banker oder großkanzleianwalt oder facharzt hätte man schon mal mitbekommen, immerhin kennt man den ein oder anderen ÖR angestellten normalerweise.
 
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Verdi hat nen offenen brief an TP geschrieben bezüglich der angeblichen durchschnittsgehälter:

https://rundfunk.verdi.de/++file++5c37835d2d9efb306e4a6e45/download/Brief_HeiseOnline.pdf

Bei Telepolis selbst ließt man zu dem veröfffentlichten artikel inzwischen:



Laut verdi liegt der durchschnitsverdienst beispielweise bei pro7/ sat1 media DEUTLICH höher als bei den ÖR.

Scheint ne massive ente zu sein.

ja gut, wow, laut verdi ist der durchschnittsverdienst also nicht 9400 sondern 5400 €, eine IT-fachkraft beim bayrischen rundfunk kriegt beispielsweise nur 6436 € brutto! und die intendantengehälter liegen 20-30% unter dem durchschnittsgehalt eines DAX-vorstandes! also alles gut liebe leute, es gibt nichts zu sehen, es gibt überhaupt keine diskrepanz zwischen dem was man beim ÖRR oder in anderen positionen des öffentlichen dienstes so verdient (höchste besoldung (w3) grundgehalt eines professors: 5672,13 € brutto).
 
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Sich selbst beschreibt sich Schrang als zu "den bekanntesten Aufklärern in den alternativen Medien Deutschlands" gehörig.

Im Jahr 2013 erschien sein erstes Buch, Die Jahrhundertlüge, die nur Insider kennen. Das Buch bezeichnete er selbst in einem Artikel im rechtsgerichteten Blog von Ernst Köwing (bekannt als Der Honigmann) als nicht systemkonformen Bestseller. Es folgte im Dezember 2014 die Fortsetzung Die Jahrhundertlüge, die nur Insider kennen 2. Letztendlich versucht Heiko Schrang mit seinen Werken zu beweisen, dass eine geheime, von jüdischen Bankiers gegründete Weltregierung (genannt werden auch angebliche moderne Illuminaten) missliebige Personen ausschalten lässt und versucht, die Weltherrschaft zu erlangen. Über Webseiten seines Verlages verbreitet Schrang auch seine Ansicht, dass in Deutschland ein Bargeldverbot drohe und Kindern ein RFID-Chip implantiert werden solle (Artikel "Warum nach dem Bargeldverbot jeder einen RFID Chip bekommen soll").

Heiko Schrang @ Psiram

"Es ist wichtig, dass immer mehr Menschen erfahren, dass der Chip das perverse finale Ziel der Elite ist. Er bedeutet die totale Kontrolle.Das Patent dafür (beantragt in 2012) soll im Zusammenhang mit dem Flugzeugabsturz MH370 stehen, da- welch ein Zufall – 4 Patentinhaber drin saßen...Es gehörte dann allein der Firma Freescale Semiconductor, die in 2015 von NXP Semiconductors übernommen wurden. Die Bundesregierung hat übrigens – bestimmt auch so ein Zufall – NXP als Hauptlieferanten der Sicherheitschips für unsere neuen Personalausweise beauftragt."

Bin tatsächlich überrascht, dass mich deine Dumheit noch überraschen kann.
 
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ja gut, wow, laut verdi ist der durchschnittsverdienst also nicht 9400 sondern 5400 €, eine IT-fachkraft beim bayrischen rundfunk kriegt beispielsweise nur 6436 € brutto! und die intendantengehälter liegen 20-30% unter dem durchschnittsgehalt eines DAX-vorstandes! also alles gut liebe leute, es gibt nichts zu sehen, es gibt überhaupt keine diskrepanz zwischen dem was man beim ÖRR oder in anderen positionen des öffentlichen dienstes so verdient (höchste besoldung (w3) grundgehalt eines professors: 5672,13 € brutto).


Grad mal gegooglet:

Fachkräfte aus großen Unternehmen mit über 1.001 Beschäftigten beziehen ein Durchschnittsgehalt von rund 77.900 Euro.

Da liegt der ITler vom Bayrischen Rundfunk tatsächlich noch unterm Bundesdurchschnitt (wenn auch nur knapp).
Gute leute gibt's halt nicht umsonst.

Allgemein haben die meisten Medien Leute entweder studiert oder sind irgendwelche schauspieler/sprecher/radio stars und verdienen entsprechend viel.

In anderen Medienkonzernen gibt's wohl sogar mehr, wo ist also genau das problem?
 
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Grad mal gegooglet:



Da liegt der ITler vom Bayrischen Rundfunk tatsächlich noch unterm Bundesdurchschnitt (wenn auch nur knapp).
Gute leute gibt's halt nicht umsonst.

Allgemein haben die meisten Medien Leute entweder studiert oder sind irgendwelche schauspieler/sprecher/radio stars und verdienen entsprechend viel.

In anderen Medienkonzernen gibt's wohl sogar mehr, wo ist also genau das problem?

habe ich doch in meinem beitrag geschrieben. die eklatante diskrepanz zwischen dem was man an anderer stelle im öffentlichen dienst verdient. der vergleichsmaßstab ist hier eben nicht die freie wirtschaft, sondern der öffentliche sektor. wieso passt man das nicht an die besoldungsstufen an? das argument "gute leute ködern" gilt für andere bereiche staatstragender funktionen nicht? hat der intendant vom NDR eine größere verantwortung als der innenminister? wohl kaum
 
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Kein Staatsfernsehen? Meinst du die Tagesschau? Wo immer schön auf AfD eingeprügelt (nicht dass ich die gutfinden würde aber ja, Neutralität..?) wird? Und CDU gepampert wird?

Gute leute gibt's halt nicht umsonst.
Ähm, was soll das heißen? Dass die öffentlichen also einfach so viel Geld für so gut wie mögliche Leute ausgeben dürfen auf Kosten anderer? Als nächstes Brad Pitt einstellen weil der halt der "Beste" ist?
 
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