bossland gmbh?

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Prinzipiell würd ich ja schätzen, dass leute die das selbst nicht benutzen es doof finden, weil ihre eigenen gedroppten materialien weniger wert sind, wenn botter den markt überschwemmen. Nur so das erste was mir in den sinn kommt ohne mich tatsächlich mit der thematik befasst zu haben.
 

Shihatsu

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Wenn der Bot nur dazu da wäre soulbound krams zu sammeln, wäre es kein Problem das die anderen beeinflussen würde - es wäre "nur" cheaten aka für Leute mit kleinen E-Penissen. Da die dinger aber viel mehr können bringen sie extrem viel durcheinander. PVP in WOW wurde ja schon erwähnt, in D3 ists ganz schlimm mit Maphack und Posi-Hilfe und co, und das sind nur 2 von diesen tollen "Buddys". Und Bossi verdient sich dumm und dämlich dran. Widerlichst. Naja, DEF halt, waren und werden immer Hacker sein.
 
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Das Ding farmt halt 24/7 für dich und zerstört dadurch die ganze Economy. Es ist ein Cheat in einem Multiplayer-Spiel und dementsprechend offensichtlich nicht gern gesehen.
In Spielen, in denen Farmbots undetected sind, dreht sich die ganze Wirtschaft komplett um die Farmbots und es gibt ne Hyperinflation. Es ist nicht unüblich, dass Leute 50+ Bots gleichzeitig laufen lassen und die gefarmten Güter für Echtgeld verkaufen (war z.B. auch eine extreme Plage in D3 und hat Gold völlig entwertet zu RMAH Zeiten, hat zum Scheitern des Konzepts entscheidend beigetragen). Als Legitspieler ist man in so einer Economy vollkommen irrelevant, was natürlich extrem suckt.

Zusätzlich verdient Bossland Geld dadurch, dass er Cheats für Blizzards Vorzeigespiel VERKAUFT, was Blizzard sicherlich doppelt anpisst, da er sowohl die legit Spielerbasis vergrault als auch von ihrem Erfolg leecht ohne was zurückzugeben.
 

Shihatsu

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Ich hol das mal wieder hoch - Bossi stellt mitlerweile auch Hacks für Overwatch her, nicht mehr nur reine Bots. Aber die tun ja auch niemandem weh, genausowenig wie die Hacks. Hypocrisy at its best.
 
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Schon eine Farce wie Blizzard es nicht schafft in DE rechtlich dagegen vorzugehen. Wie ich lachen werde wenns irgendwann klappt.
 

Gelöscht

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im gegensatz zu clawmens verdient bossi was mit seinen abos :deliver:

Das ist dann auch genau der Zeitraum an dem das neue Addon wohl kommen wird. Massiver lulz. :rofl2:

Hellfire Citadel kommt Juni/Juli also wird im November wenn der Content ausgelutscht ist irgendwas kommen müssen. Entweder kleiner Patch mit irgendeiner Trollinstanz oder so, ein Addon oder zumindest die Ankündigung für ein neues Addon. So lange wie SoO wollten die ja nie wieder eine Instanz laufen lassen. Egal irgendwas zum anfixen für die Halbjahrsgebannten wird schon kommen.

du meintest wahrscheinlich 2016, oder? :deliver:
 
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Vor ein paar Tagen gab es doch erst zu lesen, dass Blizzard Cheater gebannt hätte - aber endgültig den Key aus dem Verkehr gezogen, nicht so ein Weichei-Zeug wie bei D2.

Wäre ja nicht verkehrt. :)
 
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Daumen hoch für Bossi, nur nicht kleinkriegen lassen von der Content-Mafia!
Fair use ist fair use!
 

Deleted_504925

Guest
fair use in zusammenhang mit overwatch cheats ist schon ne recht gewagte wortwahl ;)
 

zoiX

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Klingt fair.
Ich hoffe der Typ kauft sich noch 'n neuen PC und wird wieder gebannt.
 
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Als ich hier vor ein paar Jahren geposted habe, was man mit Multiplayer-Cheatern machen sollte wurde ich gebannt für eine Zeit, daher lass ich es und erfreue mich an den Leuten die 60€ verlieren.
 
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Naja die Sache ist einfach:
Code reverse engineering ist okay, etwas schreiben was ein Spiel für einen spielt ist auch okay, selbst einen Modifikator auf Blizzard-Code zu schreiben und zu verteilen (solange der Blizzard-Code selbst nicht verteilt wird) ist okay. Auf nichts davon hat Blizzard ein Copyright, also hat Blizzard keinerlei Recht gegen so etwas vorzugehen.
Oder einfacher gesagt: Einen Bot schreiben und verkaufen ist legal und muss legal sein denn es ist ganz einfach eine eigene Leistung und da hat Blizzard einfach nicht reinzureden.

Was Blizzard machen kann (und sollte und zum Glück ja auch tut!) ist Leute bannen, die die Bots nutzen. Die verstoßen gegen die ToS und da hat Blizzard einen Hebel, sie rauszuwerfen. Ich begrüße es auch sehr, dass die Cheater in Overwatch anscheinend wirklich gut erkennen und permanent bannen. So muss das sein!
Aber genau da hört auch ihr Hausrecht auf - sie haben kein Recht, gegen Bossland vorzugehen, der auf seinem Rechner seine Sache macht und seine Bots schreibt.
 
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Naja die Sache ist einfach: (...) eigene Leistung und da hat Blizzard einfach nicht reinzureden

Nein so einfach ist die Sache nicht, du ignorierst in deiner Argumentation vollständig was diese Software macht.
Die Software hat nur einen einzigen Zweck, und wird auch nur für diesen Zweck beworben: gegen das Hausrecht auf Blizzards Server zu verstoßen, und bei Blizzard und den ehrlichen Spielern Schaden anzurichten.
Damit hat Blizzard da durchaus reinzureden.
 
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Nein haben sie nicht. Denn ToS sind keine Gesetze. Ob man gegen diese verstoßen will und die Konsequenzen riskiert ist einzig und alleine eine Sache der Nutzer. Wenn Bossland Leuten diese Möglichkeit bereitstellen will - mit all den Risiken, die damit kommen - dann ist das sein gutes Recht.
Blizzard hat kein Copyright auf Bosslands Code und damit ist die Sache halt einfach erledigt.
 

Shihatsu

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Ganz offensichtlich beachtest du hier eine Sache nicht: AGBs gelten auch in Deutschland und sind auch in Deutschland ein übliches Rechtsmittel. Die Blizzardschen ToS sind in ihrer Form sicherlich angreifbar, aber die grundsätzliche Geschichte das du etwas verkaufst unter der Bedingung das der Käufer sich an etwas hält ist völlig rechtens. Wenn jetzt jemand anderes damit seine Brötchen verdient die Verträge anderer "kaputtzumachen", dann ist das rechtlich zumindest SEHR fragwürdig und moralisch auf einer Ebene mit linken Steinewerfern und Wutdemonstranten. Und Gerichte weltweit und auch in Deutschland haben da durchaus auch schon genauso geurteilt, vergleiche Filesharing und co. Wie du dich da hinstellen kannst und das mit "So einfach ist das" argumentierst stösst mir sehr sauer auf. Und wenn du dann mit einem post wie dem Dünnpfiff zum "fair use" trollend in die Diskussion einsteigst muss ich leider als Admin sagen: SO nicht. Bitte beachte das.
 
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Naja die Sache ist einfach:
Bomben in seinem Keller basteln ist okay.

Was allerdings (und das passiert zum Glück auch) geahndet werden sollte ist, wenn Leute diese Bomben nutzen.
 
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fair use ist für deutschland irrelevant, deswegen ist sein post müll.

unabhängig davon kann man argumentieren, dass bots den marketvalue von produkten für die sie geschrieben werden negativ beinflussen.
 

Shihatsu

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Bomben bauen ist erlaubt, sie verkaufen nicht. Gewehre darf man afaik nichtmal bauen. So wird nen Schuh draus. Wenn ihr ne Adminansage hinterfragen wollt - schreibt mir ne PM.
 
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Aber genau da hört auch ihr Hausrecht auf - sie haben kein Recht, gegen Bossland vorzugehen, der auf seinem Rechner seine Sache macht und seine Bots schreibt.

er kann ja bots schreieben wie er will. ein problem wird draus, sobald seine bots in den öffentlichen raum von overwatch eintreten.

du kannst auch nicht einfach im fußballstadion würstchen verkaufen. ob du die selbst gemacht hast, interessiert erst mal keinen. du musst das stadion fragen, ob du da mit deinen würtchen rein darfst und geschäfte machen kannst.
 
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Es gibt doch schon Urteile (vom LG und OLG) zu Blizzard vs. Bossland, die hauptsächlich auf "gezielte Behinderung" hinauslaufen. Da gings darum, dass Blizzards Spiele durch Bosslands Software für viele Spieler an Attraktivität verlieren und dadurch die Absatzzahlen gefährdet sein können.
 
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Wie ist denn aktuell nach den Urteilen der Stand der Dinge?

Wird ihm in diesen Urteilen seine Aktivität (Verbreitung der Bots) gerichtlich verboten? Hat Blizz gemahnt/Unterlassung gefordert? Sind sie damit durchgekommen? Find das Thema recht interessant aber hab natürlich nicht alles dazu gelesen... jemand ist doch da sicher im Bilde?
 
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du kannst auch nicht einfach im fußballstadion würstchen verkaufen. ob du die selbst gemacht hast, interessiert erst mal keinen. du musst das stadion fragen, ob du da mit deinen würtchen rein darfst und geschäfte machen kannst.

Genau das passiert aber nicht. "Ich" will ja nicht im Stadion selbstgemacht Würstchen verkaufen. "Ich" will mich vor das Stadion stellen, dort selbstgemachte Würstchen verkaufen und dabei sagen "Hey, ihr dürft die von mir aus gerne im Stadion weiter verkaufen, das ist eure Sache, ihr wisst dass das Stadion das nicht mag und euch rauswirft wenn sie euch schnappen aber wenn ihr es riskieren wollt: Hier sind die Würstchen, macht damit was ihr wollt!".
Und genau das muss einfach erlaubt sein.

Ganz offensichtlich beachtest du hier eine Sache nicht: AGBs gelten auch in Deutschland und sind auch in Deutschland ein übliches Rechtsmittel. Die Blizzardschen ToS sind in ihrer Form sicherlich angreifbar, aber die grundsätzliche Geschichte das du etwas verkaufst unter der Bedingung das der Käufer sich an etwas hält ist völlig rechtens.

Das ist korrekt, aber die AGBs / ToS bleiben eine Sache zwischen Blizzard und ihren Kunden, nicht zwischen Blizzard und Bossi. Bossi hat keine AGBs unterschrieben oder verletzt, wenn er einen Bot programmiert. Denn dazu nutzt er ja kein Blizzard-Spiel, dafür nutzt er hoffentlich eine ordentliche Programmier-Umgebung ;)

Wenn jetzt jemand anderes damit seine Brötchen verdient die Verträge anderer "kaputtzumachen", dann ist das rechtlich zumindest SEHR fragwürdig und moralisch auf einer Ebene mit linken Steinewerfern und Wutdemonstranten.

Nein, er verdient sein Geld nicht damit, Verträge anderer "kaputtzumachen". Er hilft Leuten, ihre eigenen Verträge "kaputtzumachen", wenn sie das möchten. Er stellt die Möglichkeit bereit. Aber er selbst macht keinerlei Verträge kaputt. Er selbst ist auch an keinerlei AGBs gebunden (die rechtlich sowieso nicht bindend wären).

Und Gerichte weltweit und auch in Deutschland haben da durchaus auch schon genauso geurteilt, vergleiche Filesharing und co.

Auch mit Filesharing hat das herzlich wenig zu tun, denn beim Filesharing wird tatsächlich fremdes Copyright verletzt. Was auch immer man vom Copyright, insbesondere in seiner heutigen (meiner Meinung nach komplett bescheuerten) Form hält, es ist klar verletzt.
Bossi verletzt dagegen keinerlei Copyright. Er verkauft seine selbst programmierte Software. Dass diese Software eine Schnittstelle zu einer anderen Software aufbauen kann oder vielleicht Maus-/Tastaturkommandos emuliert (keine Ahnung wie die Bots funktionieren :ugly: ) ist einfach ein ganz normales Feature das Software nunmal haben kann, da ist nichts illegales dran.

Wie du dich da hinstellen kannst und das mit "So einfach ist das" argumentierst stösst mir sehr sauer auf.

Du hast Recht, da war ich etwas zu voreilig. Anstatt "so einfach ist das" hätte ich "so einfach sollte das sein" schreiben müssen. Denn "fair use" mag hier in Deutschland nicht rechtswirksam sein aber was Bossi macht ist, so doof ich Bots auch finde, einfach fair und muss erlaubt sein.

Ich will hier auf keinen Fall Bots und Cheater verteidigen und ich finde es sehr wichtig, dass Blizzard diese konsequent und kompromisslos bannt aber hier geht es um mehr. Hier geht es um grundsätzliche Freiheiten und um eine MASSIVE Behinderung aller Programmierer, wenn so etwas wie ein Interface zu eine anderen Software auf einmal nicht legal sein sollte. Diese grundlegende Rechtsfrage ist einfach viel, viel wichtiger als Cheater in Computerspielen und hier muss einfach die Freiheit gegen die Content-Mafia gewinnen. Diese schleichende Ausweitung des Copyrights zu Lasten von uns allen, unter Beschränkung unserer Freiheit, lehne ich auf jeden Fall ab.

Das Argument, dass er ja potentiell damit Blizzard schädigen könnte, ist auch ein schlechtes: Wenn ich eine zweite Bäckerei neben einer schon existierenden aufmache schädige ich damit auch den vorhandenen Bäcker. Niemand hat ein Recht auf Gewinne, auch nicht Blizzard.
 
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Shihatsu

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Vielen Dank für die ausführliche und gut dargelegte Antwort, viel besser noch als gewünscht. Ich kann deinen Schlussfolgerungen so garnicht folgen und werd da als User mal morgen antworten, wollte das eben gesagt aber unbedingt noch loswerden. :love:
 
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Denn dazu nutzt er ja kein Blizzard-Spiel, dafür nutzt er hoffentlich eine ordentliche Programmier-Umgebung

Das ist einfach falsch, natürlich nützt er dafür das Blizzard Spiel. Er braucht die Spieldaten, sonst wird er das kaum schreiben können. Das ist kommerzielle Nutzung und das kann Blizzard verbieten. Siehe auch das von Horst Schlemmer verlinkte Urteil.

Das Argument, dass er ja potentiell damit Blizzard schädigen könnte, ist auch ein schlechtes: Wenn ich eine zweite Bäckerei neben einer schon existierenden aufmache schädige ich damit auch den vorhandenen Bäcker. Niemand hat ein Recht auf Gewinne, auch nicht Blizzard.

Und der Vergleich passt einfach nicht.
Das Argument ist nicht dass er potentiell Blizzard schädigen könnte. Das Argument ist dass die Software keinen anderen Zweck hat als Blizzard zu schaden, und zwar indem sie Leuten beim Vertragsbruch hilft. Sie ist ausschliesslich dafür programmiert, wird ausschließlich dafür beworben, und ausschließlich dafür verkauft und genutzt.
Alle Gewinne die Bossland macht basieren nur auf der Leistung von Blizzard, und nur darauf dass Blizzard geschädigt wird.

Der Bäckervergleich wäre passender wenn du keine zweite Bäckerrei eröffnest, sondern einen Laden in dem du Artikel verkaufst die ganz speziell dafür gemacht sind und keinen anderen Zweck erfüllen als der Bäckerei die Brötchen zu stehlen.
Juristisch hinkt dieser Vergleich auch ein bisschen weil der Diebstahl eine klare Straftat ist, wohingegen die Hacks schwieriger einzustufen sind (und ich die dazu gehörige Rechtslage nicht ausfürhlich genug kenne), aber das ist lediglich eine juristische Feinheit, moralisch sehe ich da keinen ernsten Unterschied.


edit:
Hier geht es um grundsätzliche Freiheiten und um eine MASSIVE Behinderung aller Programmierer, wenn so etwas wie ein Interface zu eine anderen Software auf einmal nicht legal sein sollte.

Und auch hier lässt du wieder wesentliche Punkte aus.
Es geht nicht darum dass ein Interfae zu einer anderen Software illegal sein sollte. Es geht darum dass ein Interface dass keinen anderen Zweck als Sabotage einer ganz speziellen Software hat, nicht kommerziell verkauft werden darf. Das ist etwas ganz anderes als was du schreibst, und bedeutet praktisch keinerlei Einschränkung für irgendeinen Programmierer. Und auf die Tätigkeit derer die damit Eingeschränkt werden kann die Welt gut verzichten.
 
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Was ist denn dann mit Adblockern? Die verändern auch, was Du vom Produkt (Webseite) eines Anbieters siehst bzw. wie Du es benutzt, kosten lt. Anbieterangaben Werbeeinnahmen, gefährden dadurch angeblich Arbeitsplätzen und sind nur für diesen einen Zweck gemacht worden. Wenn Du konsequent bist, müsstest Du also fordern, dass das Anbieten von AdBlockern gerichtlich verfolgt werden sollte.

Was ist mit Chiptuning an Fahrzeugen? Man verändert das Produkt sogar physisch, in fast allen Fällen leidet die Haltbarkeit der Motorkomponenten und/oder der Wartungsaufwand wird durch die höhere Belastung mehr, was den Ruf des Herstellers schädigt und möglicherweise Arbeitsplätze kostet. Möglicherweise werden Leben gefährdet, wenn es dabei zu Unfällen kommt? Bei 250 Sachen auf der AB killt es vielleicht die ganze Elektronik, Servolenkung, Bremskraftverstärker, ESP, ABS alles aus und rumms bist Du tot. Und Deine drei Beifahrer auch. Es werden Garantiefälle auftreten, wo vorher das Chiptuning rückgängig gemacht wird (richtig gemacht kaum feststellbar) und der Hersteller für Schäden aufkommt, die ohne Manipulationen nicht aufgetreten wären... Das Angebot des Chiptunings erfüllt jedoch nur den einzigen Zweck, das Produkt des Autoherstellers zu verändern... sollte das Anbieten dieser Veränderungen also verboten sein?
Was ist mit allen anderen Services, die physische Produkte nach Kundenwunsch verändern und der Hersteller mehr oder weniger unfreiwillig mit hinein gezogen wird weil man in der Aussenwirkung nicht weiß, dass das explodierte Handy manipuliert war oder der in Flammen aufgegangene Heizstrahler nicht lt. Vorschrift montiert war? Sollte jedes Angebot rechtlich zu belangen sein, welches die Nutzung des Produkts nicht 100% so erlaubt, wie der Hersteller es vorgesehen hatte?


So leid es mir tut, ich tendiere ausnahmsweise mal zu MVs Standpunkt. Der Anbieter stellt ein Werkzeug her, der User bricht den Vertrag mit dem Gameprovider aber aus freien Stücken, ergo ist er vom Provider zu belangen, durch Beendigung der Nutzungsvereinbarung (Ban). Die Argumente, warum der Hackanbieter belangt werden solle, erscheinen mir reichlich weit her geholt und sehr schwammig formuliert.
 
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Hast eigentlich nur ganz gut dargelegt, dass Chiptuning verboten gehört :deliver:
 
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Was ist denn dann mit Adblockern? Die verändern auch, was Du vom Produkt (Webseite) eines Anbieters siehst bzw. wie Du es benutzt, kosten lt. Anbieterangaben Werbeeinnahmen, gefährden dadurch angeblich Arbeitsplätzen und sind nur für diesen einen Zweck gemacht worden.

Sie richten aber keinen direkten Schaden beim Anbieter an und verstoßen gegen keine Verträge. Die hacks beschädigen direkt die Infrastuktur von Blizzard, sie sorgen dafür dass die Server nicht mehr so nutzbar sind wie vorgesehen, auf eine Weise die ganz klar gegen die Vertragsbedingungen verstößt.

Was ist mit Chiptuning an Fahrzeugen? Man verändert das Produkt sogar physisch, in fast allen Fällen leidet die Haltbarkeit der Motorkomponenten und/oder der Wartungsaufwand wird durch die höhere Belastung mehr, was den Ruf des Herstellers schädigt und möglicherweise Arbeitsplätze kostet. Möglicherweise werden Leben gefährdet, wenn es dabei zu Unfällen kommt? Bei 250 Sachen auf der AB killt es vielleicht die ganze Elektronik, Servolenkung, Bremskraftverstärker, ESP, ABS alles aus und rumms bist Du tot. Und Deine drei Beifahrer auch.

Auch hier gibt es erstmal keinen direkten Schaden an irgendetwas was dem Hersteller gehört. Du veränderst nur dein Auto. Das richtet erstmal überhaupt keinen Schaden beim Hersteller an und verstößt auch erstmal gegen nichts.

Es werden Garantiefälle auftreten, wo vorher das Chiptuning rückgängig gemacht wird (richtig gemacht kaum feststellbar) und der Hersteller für Schäden aufkommt, die ohne Manipulationen nicht aufgetreten wären

Das ist ein Vergleich der fasst passt. Der Verkauf von Produkten der einzig und allein dazu dient Chipmanipulationen zu verstecken um sich Garantien zu erschleichen sollte auch verboten sein. Ansonsten ist das was du beschreibst ein Nebeneffekt der ganz sicher nicht der Hauptzweck des Chiptunings ist. Das man die Produkte auch missbrauchen kann ist dem Hersteller nicht anzulasten.
Im Gegensatz zu den Hacks die man ausschliesslich missbrauchen kann.

... Das Angebot des Chiptunings erfüllt jedoch nur den einzigen Zweck, das Produkt des Autoherstellers zu verändern... sollte das Anbieten dieser Veränderungen also verboten sein?

Habe nirgends geschrieben dass Veränderungen verboten sein sollten.

Was ist mit allen anderen Services, die physische Produkte nach Kundenwunsch verändern und der Hersteller mehr oder weniger unfreiwillig mit hinein gezogen wird weil man in der Aussenwirkung nicht weiß, dass das explodierte Handy manipuliert war oder der in Flammen aufgegangene Heizstrahler nicht lt. Vorschrift montiert war? Sollte jedes Angebot rechtlich zu belangen sein, welches die Nutzung des Produkts nicht 100% so erlaubt, wie der Hersteller es vorgesehen hatte?

Hier gilt das gleiche wie gerade: Du veränderst dein Produkt, du Schadest nicht dem Hersteller und verstößt gegen keine Verträge. Verantwortung für jegliche indirekte Effekte habe ich nicht gefordert.

und sehr schwammig formuliert

ich gestehe dass ich mir nicht die Mühe gemacht habe juristisch wasserdichte Formulierungen zu wählen, insbesondere durch kreative Interpretation des Wort "Schaden" ist meine Formulierung sicherlich auch beliebig falsch zu verstehen. So etwas perfekt zu Formulieren ist mir hier zu aufwändig, ich hoffe dass man verstehen kann was ich meine, und ich versuche Missverständnisse klarzustellen.
Aber absurde Beispiele zu konstruieren die sich aus bestimmten Interpretation meiner Beschreibung warum ich ein verbieten des Verkaufs befürworte ist keine große Herausforderung, das wird praktisch immer gelingen, dafür ist das Thema einfach zu komplex.
 
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Mir fällt da auch noch ein Vergleich ein.

Die Firma Keurig aus den USA vertickt diese beschissenen Kapsel-Kaffeeautomaten. Nach dem üblichen Prinzip Automat günstig, Kapseln teuer so wie bei Druckern. Irgendwann haben die dann festgestellt ey die Leute kaufen zwar unsere Automaten aber günstige Kapseln von Walmart und Co. das ist kacke. Da musste natürlich was geändert werden weshalb es irgendwann nur noch Automaten mit DRM gab die den Kapseldeckel gescannt haben und nur Kaffee gemacht haben wenn es eine Originalkapsel war und ansonsten streikten. Gab erst einen riesen Aufschrei wurde dann aber relativ schnell gelöst indem ein findiger User ein Youtube-Video gemacht hat in dem er zeigte das man einfach den Originaldeckel einer Kapsel oben an den Lesechip pappen und dann weiter Raubkapseln benutzen kann.

So was machen wir jetzt mit dem Macher des Videos? Seine Anleitung (Lifehack nennt man sowas ja heutezutage :x ) hat dem Unternehmen bestimmt geschadet, er hat durch Youtube-Ads Geld damit verdient. Soll Keurig den jetzt verklagen können?

Wurde überhaupt irgendwann mal ein Spieler von einem Spielehersteller verklagt und verknackt weil er als Privatperson in einem Spiel gecheatet hat? Ich glaube nicht. Cheaten ist legal. Die Spielehersteller können dafür den Account sperren wenn sie wollen. Und zwar auch ohne jegliche Begründung ohne das ich was tun kann. Ist deren Recht laut AGB/ToS. Mit anderen Worten bossland unterstützt Leute mit seinem käuflichen Programm nur darin das Spiel für sie angenehmer zu machen. Ändert wenig daran das Cheater kleine Schwänze haben. Aber nachvollziehen warum Blizzard hier in Deutschland Leute verklagt weil sie Bots/Cheats verkaufen kann ich nicht.
 
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Die hacks beschädigen direkt die Infrastuktur von Blizzard, sie sorgen dafür dass die Server nicht mehr so nutzbar sind wie vorgesehen, auf eine Weise die ganz klar gegen die Vertragsbedingungen verstößt.
Ähm, nein? Berichtige mich, wenn ich falsch liege, aber der Server an sich wird doch weder physisch noch digital verändert. Was sich ändert, ist die Performance der Spieler auf dem Server, die auf einmal Infos haben, die sie eigentlich nicht haben sollten (Maphacks) oder Timings und Klickfolgen schaffen, die sonst nur sehr schwer erreichbar wären (Aimbots) oder Timings/Cooldowns minimieren indem die Funktion automatisch nach ablauf des Delays wieder ausgelöst wird oder meinetwegen generell schneller klicken können, weil das Interface verändert wurde.
Dazu können die Vertragsbedingungen zwischen Blizzard und dem User einer dritten Partei völlig egal sein.

Das dass dem Spieleanbieter nicht gefällt ist schon klar, daher kann er ja Spieler auch bannen, die sich nicht an die Spielregeln halten.

All das bewegt sich aber auf dem Niveau von "ich trage leichteres Schuhwerk als der Sprinter neben mir", ist aber kein "der Schuhhersteller hat die Laufbahn verbogen, so dass ich nur 95m laufen muss und alle anderen 105m!". Der Server wird doch meines Wissens nach kein Stück angetastet.


Stell Dir einfach mal vor, in Deinem Mietvertrag steht, Du darfst an der Wohnung nichts verändern. Nun ist Dein Vermieter im Urlaub und Du bestellst Dir 'ne Firma die Dir z.B. 'ne Zwischendecke als Stauraum irgendwo einzieht. Das machst Du, weil Du dann einen Kellerraum nicht mehr mieten musst, wo Du den Krempel sonst lagern müsstest. Die Firma bestellst Du auch nur für diesen einen Zweck, um gegen die Klausel Deines Mietvertrages zu verstoßen. Kann die Firma dafür irgendwie haftbar gemacht werden, selbst wenn sie es wusste? Der Vermieter verliert ja immerhin die Mieteinnahmen für den Kellerraum dadurch? Oder wird es darauf hinauslaufen, dass der Vermieter Dir kündigen kann und sonst gar nichts?
 
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Was ist denn dann mit Adblockern? Die verändern auch, was Du vom Produkt (Webseite) eines Anbieters siehst bzw. wie Du es benutzt, kosten lt. Anbieterangaben Werbeeinnahmen, gefährden dadurch angeblich Arbeitsplätzen und sind nur für diesen einen Zweck gemacht worden. Wenn Du konsequent bist, müsstest Du also fordern, dass das Anbieten von AdBlockern gerichtlich verfolgt werden sollte.

Sollte es im Grunde ja auch.
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syzygy, verstehst du die Unterschiede deiner Beispiele nicht? Du konstruierst die ganze Zeit Situationen, in denen grundsätzlich integere Intentionen gesetzeswidrig missbraucht werden können. Kannst du zu allem machen.
Chiptuning ist aber in erster Linie dazu da, den Fahrspaß zu erhöhen durch ein paar PS mehr Leistung. Die Handwerker ziehen ne Wand ein um neuen Stauraum zu erstellen, das ist grundsätzlich ihr Job und auch komplett sinnvoll.
Versteht ihr denn nicht, dass hier jemand richtig Zeit und Energie investiert hat (anders als bei nem Youtube-Vid) um ein Programm zu verkaufen (was auch nochmal was anderes ist als indirekte Werbeeinnahmen), welches keinen anderen Zweck hat, als Blizzard zu schaden? Es geht nämlich auch um reine Multiplayerspiele, und da zerstört der Cheater nunmal direkt den kompletten Spielspaß aller Beteiligten. Wenns n Singleplayerspiel wäre, würde auch kein Hahn danach krähen.

@freeder: Wenn der Typ mit dem Video stattdessen einen Chip vertreiben würde, den man in die Maschine einsetzt um das DRM umgehen zu können, dann jo, sollte das verboten werden können. Es sollte dagegen explizit erlaubt sein, ein anderes Gerät zu entwickeln, welches kein DRM hat.
Das ist auch so ein Punkt: All diese anderen Anwendungen bzw Neuentwicklungen verbessern das "Erlebnis" der anderen Nutzer, zumindest auf lange Sicht, ebenfalls. Ein Multiplayerspiel, in dem jeder mit Hacks rumläuft würde dagegen niemandem Spaß machen (das haben wir bei CS schon versucht 8[).
 
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syzygy, verstehst du die Unterschiede deiner Beispiele nicht? Du konstruierst die ganze Zeit Situationen, in denen grundsätzlich integere Intentionen gesetzeswidrig missbraucht werden können. Kannst du zu allem machen.
Chiptuning ist aber in erster Linie dazu da, den Fahrspaß zu erhöhen durch ein paar PS mehr Leistung. Die Handwerker ziehen ne Wand ein um neuen Stauraum zu erstellen, das ist grundsätzlich ihr Job und auch komplett sinnvoll.
Versteht ihr denn nicht, dass hier jemand richtig Zeit und Energie investiert hat (anders als bei nem Youtube-Vid) um ein Programm zu verkaufen (was auch nochmal was anderes ist als indirekte Werbeeinnahmen), welches keinen anderen Zweck hat, als Blizzard zu schaden? Es geht nämlich auch um reine Multiplayerspiele, und da zerstört der Cheater nunmal direkt den kompletten Spielspaß aller Beteiligten. Wenns n Singleplayerspiel wäre, würde auch kein Hahn danach krähen.

und das siehst du einfach komplett FALSCH. der bot hat überhaupt nicht die absicht, blizzard zu schaden, wieso auch? hat bossland ne fehde mit blizzard am laufen? glaub ich kaum
das programm dient einzig und allein dazu, den spielern das spiel angenehmer/leichter zu machen. dass das über umwege schädigend für blizzard sein kann, mag ja sein. aber dafür können sie ja einfach die accounts der cheater bannen, das darf bossland aber nicht im geringsten tangieren.

ansonsten sollte er einfach noch ein billig zusammenschustertes minigame mit seinen bots mitliefern, dann hätte er die argumentation "dient nur dazu, blizzard zu schaden" ja komplett ausgehebelt :ugly: mMn ist diese argumentation aber eh schwachsinnig, weil falsch
 
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