Die Missonen haben alle einen Zusammenhang, nur gibt es verschiedene Missonsstränge.
Der Zusammenhang lautet: "Wir brauchen Geld". Das halte ich für sehr lieblos.
Deine nächste Aussage ist ein Widerspruch in sich. Genau diese nicht-storyrelevanten Zwischensequenzen braucht man doch um bei Charakteren Tiefe zu erzeugen. In der Prügellei-Sequenz stecken doch unendlich viele Informationen zu den Charakteren und der Situation auf dem Schiff, ich hätte mir eigentlich noch viel mehr solcher Sequenzen gewünscht.
Naja man könnte das Problem so lösen, indem man dann einfach mehr Sequenzen einbaut, die die Situation auf dem Schiff usw betreffen oder weniger.
Aber so wie es jetzt ist, ist es weder Fisch noch Fleisch.
Deshalb gibts das Forschungssystem auch nicht im MP, seit wann erhebt SP irgendeinen Anspruch auf Balance? Darum gibts auch verschiedene Schwierigkeitsgrade. Brutal finde ich schwer genug, auch mit allen Forschungen.
Jain. Klar ist brutal schwer. Einfach weil die Gegnerwellen größer werden und die Gegner mehr aushalten usw usw. Aber dass es dadurch taktisch Anspruchsvoller wird, das ist nicht gesagt.
Versuchst du jetzt die ganze Kampagne mit einer Mission zu veranschaulichen bei der man einen verteidigenden Protoss angreift, der durch Schilder geschützt ist und ein extrastarkes Mutterschiff hat? Die 12 Kreuzer braucht man auch soweit ich weiß. Die meisten Missionen sind doch _komplett_ anders, und man wird in fast allen schwer angegriffen, sehr komische Generalisierung. Aber ich spiel auch auf Brutal, warum machst du das nicht auch, wenn du's zu leicht findest?
Zu der Mission: Sie ist ein gutes Beispiel für viele Missionen, in denen die Gegner quasi nichts machen. Die Mission mit der Feuerwelle zB: Die Gegner haben meine Basis 3mal(!) angegriffen mit je ~6 Bersen und 2-3 Hetzer oder mal Immortals. Für die banchees jetzt nicht so gefährlich.
Die Mission in der man dieses heilige Gas sammeln muss: Der Gegner hat mich nur 1x angegriffen. Ansonsten waren es bei den Gasquellen mal 5 Gegnerchen, die schon von 6 Marines und 2 Medics vernichtet werden konnten.
Sogar wenn es 2x soviele gewesen wären: Ich hatte ja nicht nur 6 Marines da stehen, sondern irgendwas um die 30...
Die Missionen mit Tychus im Odin: also die erste Mission war mal extrem ruhig, ich konnte quasi zuschauen und musste nichts wirklich spannendes machen.
Die 2te Mission... ich baue da 20 Tanks und 10 Vikings und ziehe los, werde bis dahin nur von 2-3 Einheiten angegriffen und merke, dass die KI auf den Angriff gar nciht reagiert. ich putze alle gebäude von der Karte, baue meine Tanks an den Signalstellen auf und da erscheinen jetzt(!) verstärkungen. Stimmt ja, wenn eine Basis eingerissen wird, dann braucht man sich weder zu wehren, noch Verstärkungen zu holen, aber stellt man sich auf das Signal, dann kommen da ein paar Trüppchen. Die KI hatte da effektiv nur ein paar Tanks und Helis herum"stehen". Die Einheiten haben nicht zusammen aggiert, sondern getrennt. Griff ich einen Heli an, ist er weggeflogen (Vikings), der Tank unter dem Banshee hat das irgendwie nciht bemerkt. Praktisch hätten 3 Tanks, 1 Banchee und 1 Viking ausgereicht um alle Basen in der Mission zu beseitigen.
Soll ich noch weitere Missionen nennen, die von einer KI dominiert wurden, die vermutlich gerade ám streiken war? Hatte da Verdi die Finger im Spiel?!
Hier stellt sich dann doch zwangsläufig die Frage: warum sollte Blizzard etwas künstlich in die Länge ziehen? Deine Aussage ist bei genauer Betrachtung absolut unüberlegt. Wenn man etwas künstlich in die Länge zieht, dann tut man das, weil man etwas strecken möchte _und zugleich_ nicht in der Lage ist es natürlich auszuweiten. Du bist also der Meinung, dass die bezahlten Geschichtenschreiber von Blizzard nicht in der Lage sind in 7 Jahren genug Story zu produzieren um 3 vollwertige Spiele mit Handlung zu versehen? Das ist natürlich eine rhetorische Frage, sie könnten in der Zeit auch ohne jeden Zweifel 10 Starcrafttitel mit dichtgedrängter Story bestücken.
Was Blizzard könnte und was Blizzard schlussendlich gemacht hat, das sind 2 Paar Schuhe. Es ist einfach Fakt, dass die Kampagne durch willkürliche und belanglose Minisidestorylines zerrupft wird und dass die Hauptstory aus "sammel mal artefakte" besteht. Als die Möbius Gruppe sich dann zu erkennen gab, hui, welch grandiose überraschung, die durch gähnende Langeweile überschattet wurde.
Die Story hatte doch soweit einen Abschluss, wurde ja schon geschrieben. Hattest du bei BW dasselbe Gefühl? Blieb doch auch einiges einfach offen, was bei jedem Spiel der Fall ist, das irgendwann einen potentiellen Nachfolger bekommen könnte. Wird also natürlich auch bei Teil 3 der Fall sein.
Ich fasse mal zusammen: Zeratul taucht auf. Tassadar taucht auf. Hybride tauchen auf, aber die Hybride greifen nur Protoss an. Zeratul stirbt in der letzten Protossmission und dennoch übergibt er Raynor den kristall nach(!) der Mission.
Ansonsten wird dieser wirre Klumpen Storyscheiße nicht weiter angefasst. Fehler, Lücken, Unklarheiten und das alles auch ncoh in dem einzigen(!) Teil der Story, der endlich mal sowas wie Spannung aufbaute.
Stattdessen wird dann der "sammel Artefakte"-Strang fortgesetzt, der inhaltlich genauso leer ist, wie ein Vakuum. Ja, Kerrigan wird gerettet. Hui. Und? Warum dafür ~25 Missionen?! Das ist mal richtig extrem(!) gestreckt.
Mir scheint es eher, als hattest du schon vorher eine negative Erwartungshaltung, weil du dem Trugschluss aufgesessen bist, dass eine Dreiteilung storymäßig irgendwas ändern müsste, was absolut nicht der Fall ist, wie oben schon erwähnt. Blizzard hätte genauso 3 Teile mit 3x 10 Missonen einer Rasse erstellen können, das ist Storymäßig kein Problem, wäre bloß eine Mehrarbeit für die Kampagnenumgebung.
Naja, ich ging eben davon aus, dass SC2 nicht nur ein "Teaser" wird, was noch alles kommt. Die meisten Fragen bleiben unbeantwortet. Zeitgleich kontrollieren die Hybride die Zerg und auch Teile der Protoss. D.h. das geht wohl wieder im Folgeteil um diverse Psi-Emitter und so O.o
Ich wäre ja schon glücklich gewesen, wenn der Fehler mit Zeratul nicht vorgekommen wäre, Tassadar nicht nur so lieblos als random-Überraschung auftaucht und die Missionen, die nicht zur Hauptstory gehören, zusammenhängender gewesen wären und dass es eben nicht so variabel bei den Missionen zugeht. Ich habe mir selbst die Story teils zerbombt, weil ich die Missionen arg willkürlich gestartet habe. jetzt mal die Mission, dann irgendeine andere. Dann mal wieder eine Protossmission.
Freiheit ist toll, klar. Aber wenn die Freiheit die möglichkeit beeinhaltet, das Spielgefühl zu ruinieren, dann MUSS sie eingeschränkt werden.
Sicher, dass das nicht eher damit zusammenhängt, dass du bei SC1 ~12 Jahre jünger warst? Als Jugendlicher konnten mich Spiele auch viel schneller fesseln als heutzutage.
Solche Effekte kann ich nicht ausschließen, wobei ich SC1 vor wenigen Wochen extra nochmal durchgespielt habe und wieder die typischen "Gänsehautmomente" aufkamen.
Wenn SC1 ein gutes Steak ist, dann ist SC2 schlecht gewürztes Tofu.