Hast du dir mal überlegt warum man Formulare etc. immer im Hochformat gestaltet, obwohl das menschliche Sichtfeld ja tatsächlich eher breit als hoch angelegt ist?
Wie schon geschrieben bin ich Historiker, mit anderen Worten, ich weiß ziemlich gut, woher unsere Papierformate kommen...
Wer Formulare im Büro bearbeitet wird immer 4:3 vorziehen, weil es dem bearbeitetem Medium entspricht. Insofern ist das Sichtfeld kein Argument. [...] Das gleiche gilt für Statistiken, Diagramme die meist mehr oder weniger quadratisch angelegt sind und damit viel näher an 4:3 als an Widescreen kommen.
Wenn man nur
ein Dokument geöffnet hat, mag ein 4:3 besser sein, als ein 16:10 - aber nur einer, den man nicht gedreht hat. Denn wenn man einen Widescreen dreht, kommt er wiederum eher an die üblichen Formate ran.
Ein 16:10 hat aber den Vorteil, dass
zwei Dokumente geöffnet, gelesen und bearbeitet werden können - oder zwei Seiten desselben Dokumentes, die den Schirm voll ausfüllen. (bei Word jeweils 100% wenn man einen 24" hat). Beim Exzerpieren von Texten, beim Korrigieren von Essays und HAs, oder beim Setzen von Fußnoten kann ich mir das nicht mehr wegdenken. Dagegen muss man beim 4:3 andauernd die Fenster wechseln.
Was Statistiken oder Diagramme angeht, auch da sind Widescreens ein Segen: die Visualisierung auf der einen Seite, die Dateneingabe (o.a.) auf der anderen sind kein Problem. Beim 4:3 dagegen darf man wieder mal andauernd die Fenster wechseln. Aufgrund dieses Vorteils sind die meisten Programme dieser Art, die ich kenne (hauptsächlich Social Network Analyser) bereits auf Widescreens adaptiert.
Daher sehe ich - wie meine Kollegen - keinen Sinn in 4:3. Herr, an meinem alten Arbeitsplatz haben sogar Hiwis Widescreens bekommen. Vielleicht sind wiR alle nicht an optimierter Arbeit interessiert...
Was arbeitest du denn? Und hast du schon mal mit Widescreens gearbeitet, um den Vergleich zu haben?