Schon richtig. Was ich meine, dass die "Aufklärung" in den Schulen alleine wenig bringt, wenn man nicht die erwachsenen Bürger ebenfalls in solche Kurse zwangsweise reinsetzt.Natürlich hilft es sowas in der Schule zum Thema zu machen. Das nimmt der Thematik einerseits ein immer noch herrschendes Tabu und es schafft ein Klima in dem Schüler schon mit der Einstellung aufwachsen können, dass es nichts ungewöhnliches ist über Homosexualität zu reden.
Die Kirchen lehnen die geplante Leitlinie ab - Begründung: Schüler würden indoktriniert.
Die Kirchen lehnen die geplante Leitlinie ab - Begründung: Schüler würden indoktriniert.
Nichts für ungut, aber wenn die Lehrer jetzt wie damals die Schülern in jeder freien Minute darüber aufklären wollen wie wichtig doch Toleranz ist, dann könnte ich nur zu gut nachvollziehen wenn besagte Schüler homophobe Tendenzen entwickeln würden.
Daher kommt doch der Widerspruch, da bestens bekannt ist wie die Bildungselite jedes Maß verliert und weit über das Ziel hinausschießt.
Aufklären ja, eine Richtung mitgeben bezüglich was richtig und was falsch ist nein. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Selbst wenn er schwulenfeindlich ist, so wird er schon wissen warum.
Hast Du dazu mal ne Quelle zur Hand?
Ich gehe davon aus, dass Fertilität unter Menschen eher eine Frage des sozialen Umfelds und der individuellen Lebensgestaltung ist als genetischer Faktoren. Darum scheint mir die Interpretation etwas gewagt, sofern nicht weitere Erkenntnisse sie unterstützen.
Stimmt, jetzt hast du mich überzeugt du Teufelskerl.
Jemand der schwulenfeindlich ist, ist immer der Nazi. Wieso bin ich nicht schon früher darauf gekommen?
Unsere ganze Klasse wurde ziemlich Israel-feindlich, als wir als Antisemiten abgestempelt wurden, weil wir unsere Sozialkundelehrerin darauf aufmerksam gemacht hatten, dass die Palästinenser geographische Nachteile genießen.
Kann mich noch gut daran erinnern als sie in der Pause mal reingesteppt kam um uns mit besorgter Miene ein Buch über Antisemitismus zu empfehlen.
Dass schwul sein per se nicht falsch sein kann?
unsere schule hat nen großen artikel in 2 berliner tageszeitungen bekommen weil wir nen juden gemobbt haben.
hätten wir bloß mal vorher gewusst das er jude war
Das ist falsch.Nein, wie schon mehrmals hier von unserem Biologen Outsider geschildert wurde. Vielleicht solltest du den Thread lesen?
Wenn dieser genetische trait einen erheblichen fortpflanzungsnachteil hätte wäre er längst ausgestorben. Sieht aber nicht danach aus. In zeiten von massiver überbevölkerung wären mehr homosexuelle für das überleben der spezies vermutlich sogar vorteilhafter als weniger...
So gut wie alles hat einen negativen tradeoff. Du kannst nicht riesengroß und breit wie ein schrank gebaut und gleichzeitig flink wie ein wiesel sein um mal ein ganz einfaches beispiel zu nennen. Ist es deswegen schlecht groß und breit gebaut zu sein?
Darum ging es mir aber bei dem punkt garnicht. Homosexualität kann offensichtlich problemlos evolutionär erklärt werden.
Nicht zu vergessen, dass ja Homos heutzutage prinzipiell auch problemlos Kinder kriegen können ...zumindest gibt die Biotechnologie das ja problemlos her...gesellschaftliche Anerkennung von solchen Methoden ist da natürlich ein anderes Thema"Die können sich nicht fortpflanzen" ist nun wirklich das allerdämlichste Argument was man so bringen kann, vor allem in Zeiten, wo eh kaum jemand Blagen in die Welt setzt, einfach nur weil er keinen Bock drauf hat.
Nicht zu vergessen, dass ja Homos heutzutage prinzipiell auch problemlos Kinder kriegen können ...zumindest gibt die Biotechnologie das ja problemlos her...gesellschaftliche Anerkennung von solchen Methoden ist da natürlich ein anderes Thema
kriegt man halt 2 KinderEINER der Männer des Homopaares kann Vater sein; beide nicht.
Wieso wird hier überhaupt über den evolutionären Sinn von Homosexualität diskutiert? Diverse Tierarten können es sich leisten Schwule dabei zu haben, "wir" als Menschheit können es uns erst recht leisten.
"Die können sich nicht fortpflanzen" ist nun wirklich das allerdämlichste Argument was man so bringen kann, vor allem in Zeiten, wo eh kaum jemand Blagen in die Welt setzt, einfach nur weil er keinen Bock drauf hat.
Ich glaube du bist hier der Nazi. Ich sage, dass ich alles und jeden toleriere. Und du willst mir eintrichtern, dass es nicht erlaubt ist Homophobie zu dulden.
Nun lass mich doch?
Ich glaube du hast das mit der Toleranz falsch verstanden. Toleranz an sich kann etwas gutes sein, das heißt aber nicht, dass man alles und jeden tolerieren (lat. dulden) muss. Es gibt einfach auch Untermenschen und dumme/rückständige Ansichten, die man nicht dulden muss bzw darf. So muss man den skandierenden Nazis kein schulterzuckendes "Nun lass sie doch?" entgegenbringen.
Man darf ruhig auch manchmal für seine überzeugung einstehen...
@Topic: Homophobie ist natürlich dumm und rückständig. Wer weiß wie viel Inhalt von Lehrplänen tatsächlich auch im Unterricht landet, weiß wie egal diese Petition ist
er bringt ansonsten noch den Widerspruch mit den Gender Studies und angeboren/anerzogen an etc.Eine Erklärung für diesen Widerspruch wäre, dass sich in einem Gutteil der Unterschriften nicht eine offene oder latente Homophobie ausdrückt, sondern eher der Unmut, ständig die eigene Toleranzbereitschaft unter Beweis stellen zu müssen, indem man so tut, als wisse man selbstverständlich, was der Unterschied zwischen Transsexualität und Intersexualität ist.
So einfach lässt sich die Welt in Gut und Böse ordnen. Endlich mal wieder! Die Bösen, das sind derzeit diejenigen, die im „Outing“ des ehemaligen Profifußballers Thomas Hitzlsperger nicht ein heroisches Bekenntnis zur wahren sexuellen Orientierung sehen. Jene, die sich öffentlich nicht vor dessen „Mut“ verneigen, eines der „letzten Tabus im Männer-Fußball gebrochen zu haben“. Die Verklemmten eben, die in ihrem reaktionären Weltbild gefangen sind.
[...]
Der Minderheit der Schwulen und Lesben wird eine Aufmerksamkeit zuteil, um die sie die Mehrheit der Deutschen beneidet. Kaum eine Organisation, in der sich nicht Schwulen- und Lesben-SprecherInnen wortgewaltig positioniert haben. Jeder Anflug von Ablehnung des Andersseins wird von den Medien vorwurfsvoll herausgestellt. In der Kultur- und Modewelt gehört Homosexualität sogar zum guten Ton. Von der Werbewirtschaft werden sie als kaufkräftige Kundschaft umworben. Auf Christopher-Street-Days wird öffentlich ein schriller Sexismus zur Schau gestellt – und wer darin Schamlosigkeit beklagt, macht sich der Diskriminierung schuldig. Über Schwaben, Sachsen oder Ostfriesen darf man hässliche Witze machen. Aber über Schwule?
[...]
In Baden-Württemberg schaukelt sich das Thema gerade zu einem regelrechten Kulturkampf hoch. Denn die grün-rote Landesregierung hält es für nötig, das Thema „sexuelle Vielfalt“ in den Lehrplänen zu verankern. Die Formulierungen dazu wurden zum Teil wortgetreu aus den Vorlagen der Schwulen- und Lesbenverbände übernommen. Dagegen hat ein Realschullehrer aus dem Schwarzwald eine Online-Petition unter dem Titel: „Zukunft - Verantwortung - Lernen: Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens“ gestartet. In wenigen Tagen haben rund 150.000 Bürger den Widerspruch unterzeichnet und damit zum Teil in scharfen Worten zum Ausdruck gebracht, wie sehr sie das „Aktionsfeld LSBTTIQ" ("lesbisch-schwul-bisexuell-transsexuell-transgender-intersexuell und queer") in den Schulen ablehnen. Eine Gegen-Petition kommt nur auf die Hälfte an Unterzeichnern.
Bei den zitierten Stellen klingt das ja grade so, als wären LSVD und Co die einzigen die gerne mal bei jedem Fliegenschiss den großen Aufriss machen...im Endeffekt gibt es da zig Minderheiten, wo das nicht viel anders ist.was konservative Journalisten sagen:
http://www.spiegel.de/politik/deuts...ht-jan-fleischhauer-zur-debatte-a-943799.html
er bringt ansonsten noch den Widerspruch mit den Gender Studies und angeboren/anerzogen an etc.
http://www.cicero.de/berliner-repub...chwulsein-ist-nur-eine-normale-ausnahme/56849
Für Toleranz gegenüber sexuellen Minderheiten soll nun gleichberechtigt und ähnlich wie für Toleranz gegenüber ethnischen, nationalen, religiösen oder weltanschaulichen Minderheiten an den Schulen geworben werden. Der neue Bildungsplan soll für alle Schüler der Haupt-, Werkreal-, Real-, Gemeinschaftsschulen sowie für das neunjährige Gymnasium gelten. Für das achtjährige Gymnasium wird es einen eigenständigen Bildungsplan geben. Dass der unter großem Zeitdruck erarbeitete Bildungsplan, wie vorgesehen, schon 2015 in Kraft treten kann, wollte Kultusminister Stoch am Dienstag nicht zusichern.