Anschlag in Paris

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ja genau und drei monate den ausnahmezustand auszurufen und überall ständig bewaffnete polizisten rumlaufen zu lassen wird ganz sicher die angst der bevölkerung reduzieren...
genau sowas macht der bevölkerung doch erst angst.

Möglich, es kann aber auch den gegenteiligen Effekt haben. Die Sache ist doch die: Der Leviathan muss zeigen, dass er die Wölfe noch abhalten kann (frei nach Hobbs), ein Staat, der seine Bevölkerung nicht glaubhaft schützen kann, ist ein nutzloser Staat. Also muss die Regierung jetzt irgendwie Handlungsfähigkeit beweisen und glaubhaft versichern, dass sie den Islamismus in den Griff bekommt. Da kann ein Ausnahmezustand helfen wie alles, was wie eine effektive Bekämpfung der Terroristen wirkt. Vermutlich muss man auch in der Flüchtlingskrise umsteuern, weil das Thema jetzt mit Terrorismus verknüpft ist, was die Sprengkraft dieses Themas nochmal massiv erhöht. Vermutlich wird aber wieder nur völlig ziellos stumpfe Überwachungsmethoden geliefert, die GdP hat ja schon mehr Vorratsdatenspeicherung gefordert, was gar nichts bringen wird und sinnlos Bürgerechte einschränkt.


(...)

Der Islam an sich ist nicht das Problem. Warum? Weil es nur eine Frage ist wie man alle das religiöse gedöns deutet und wie man es an die Bevölkerung transportiert. Wären das da unten alles Atheisten und sonst wäre alles exakt gleich würden die Gruppierungen trotzdem Terrortaten planen weil sie einfach in einer instabilen Region sind die durch Eingreifen von allen möglichen "zilivisierten Staaten" ziemlich am Arsch sind und keinerlei Struktur mehr haben (ja vorher hatten sie eine diktatorische und z.t rückschritliche.. aber sie hatten eine)..

:rofl:

Das ist so unfassbar weltfremd. Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass sie Frankreich angreifen würden, wenn sie Atheisten wären? Oder verüben Chinesen, Russen oder ander eher atheistisch geprägte Länder mit potenziellen Probleme mit dem Westen munter Selbstmordattentate? Diese westliche Selbstkasteiung nimmt echt bizarre Züge an. Außerdem würde die Region ganz anders aussehen, wenn sie athetisch geprägt wäre.
 
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menschen sterben halt, kein grund in panik zu verfallen.

Hier gehts nicht nur um ein paar Menschen, "die halt sterben".

Das jetzt nur von Paris abhängig zu machen, ist natürlich behindert. Die Gefahr vom Islamischen Staat hätte man schon viel früher ernst nehmen sollen. Anstatt irgendwo in Afghanistan rumzuspacken, wo man ohne nennbaren Erfolge irgendwelche Kühe umbringt, breitet sich nebenan ein gewalttätiger riesiger Staat aus, der aus seinen Zielen nicht mal einen Hehl macht. Dagegen scharf vorzugehen ist notwendig, man hätte nur nicht schon so lange warten dürfen. Selbst der viel gescholtene Putin ist hier dem Westen schon vorraus gewesen.
 
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Daher finde ich es doch befremdlich zu sagen, dass der islamische Fundamentalismus halt eine Gegenbewegung ist, weil wir gerade das Gegenmodell leben. Der fundamentale Islam ist die Zerstörung sämtlicher erlangter menschlicher Vernunft und Errungenschaften (in Europa) ab der Spätrenaissance bis zur Aufklärung. Der Nationalismus + der 2. WK war ein grausamer Wimpernschlag globaler Geschichte, der glücklicherweise überwunden wurde, der fundamentale Islam hingegen existiert seit über 1000 Jahren und mordet nachwievor weiter im Namen dämlichster Gründe.
Ich weiß, worauf du hinaus willst, das ist aber noch ein bisschen zu ungenau.
Der 2. WK und der Holocaust waren die Endpunkte einer Entwicklung, die ebenfalls bis ins MA zurückverfolgt werden kann, wobei die "scharfe" Phase im 19. Jh. beginnt. Gänzlich überwinden wird man das nie, aber es ist zumindest extrem unwahrscheinlich, dass noch einmal so ein Vernichtungsrassismus in EU die Oberhand gewinnt. Wobei man da auch nie sicher sein kann.

Ja, der Islam ist eine kriegerische Religion, das war das Christentum früher aber auch. Der Kernunterschied ist nun, dass das Christentum primär durch die Verquickung von geistlicher und weltlicher Machtsphäre zur Kampfesreligion wurde. Der Islam macht im Kern diesen Unterschied nicht. Was natürlich schon geht, ist, dass ein Moslem von sich aus sagt, dass er nicht für seine Religion kämpfen will, weil er andere Religionen toleriert. Problem: Damit ist er in den Augen der Radikalen ein Ungläubiger.
Folge: Moslem tötet Moslem. (auch das ist btw ein alter Hut, Spaltung in Sunna und Shia etc.)
Alles in allem ist der militante Islam (vllt. sogar der passendere Begriff als "radikaler Islam") im Denken mittelalterlich. Dadurch kann man ihm auch nicht mit neuzeitlichen Methoden bekämpfen. Nur eine islamische Aufklärung kann da langfristig Abhilfe schaffen.

Hier mal noch ne wirklich ernstgemeinte Frage an diejenigen, die eher für konservativere Positionen argumentieren: Habt ihr Angst, bzw. fühlt ihr euch SELBST bedroht?

Der Islam an sich ist nicht das Problem. Warum? Weil es nur eine Frage ist wie man alle das religiöse gedöns deutet und wie man es an die Bevölkerung transportiert. Wären das da unten alles Atheisten und sonst wäre alles exakt gleich würden die Gruppierungen trotzdem Terrortaten planen weil sie einfach in einer instabilen Region sind die durch Eingreifen von allen möglichen "zilivisierten Staaten" ziemlich am Arsch sind und keinerlei Struktur mehr haben (ja vorher hatten sie eine diktatorische und z.t rückschritliche.. aber sie hatten eine)..
also das ist wirklich totaler bullshit. die staaten, bzw. staatenähnlichen gebilde dort wären ohne islam nicht das, was sie sind. genausowenig wie deutschland ohne christentum das wäre, was es ist.
meine güte, es ist schwer genug zu beschreiben, was IST. eine spekulative ebene machts komplett witzlos. was wäre gewesen, wenn hitler im 1. weltkrieg gestorben wäre? ja mei, irgendwas anderes halt. auf der grundlage können wir auch zum kaffeesatzlesen übergehen.


edit:
http://www.faz.net/aktuell/feuillet...iew-zu-den-anschlaegen-in-paris-13917703.html
Interview mit einem algerischen Schriftsteller. Lesenswert.
 
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lmao
 
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klingt ja interessant. give link plz. bin grad zu bled!
 

Moranthir

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kritiker wäre ein kandidat für leserbriefe an den postillon.
 
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hab zuletzt wenig nachrichten verfolgt.. das "lolnope" in der url hatte mich aber schon skeptisch gemacht :P

edit: das lustige ist ja, dass ich diesen unverschämt absurden spruch "weil es teile der bevölkerung verunsichern könnte" unseren verantwortlichen sogar zutrauen würde. traurig!

edit2: im prinzip gibts das bereits im RL bei der erfassung von kriminalität, wo auf die unterteilung nach herkunftsländern bewusst verzichtet wird "um keine ressentiments zu schüren".

"die ganzen arabs haben die rape statistic in schweden zwar in die höhe gefickt - so klar sagen wollen wir das aber dann doch nicht."
 
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Schau dir doch mal an, wer die Vordenker der Terroristen sind: Saudi Arabien, und die werden ganz sicher nicht ausgebeutet oder mit Gewalt unterdrückt.

Dort wird der Boden bereitet, für die faschistische Ideologie. Ich glaube du unterschätzt den Einfluss den eine Ideologie auf Menschen haben kann, es sind nicht immer nur Lebensumstände die ihr Handeln begründen, Menschen sind keine vollständig rationalen Wesen.

Zudem ist im Koran ist der Grundgedanke der Trennung zwischen Gläubigen und Ungläubigen eben fest verankert, ebenso wie der Gedanke des Dschjihad. Und eben das macht es so leicht sich auf die Religion zu berufen und eben mehr junge Leute darin zu bestätigen, dass sie im Recht sind.

Du kannst dich sicher auch auf das Christentum berufen, wenn du einen Amoklauf begehst, aber du wirst dafür keine Rechtfertigung in der Bibel (NT) finden.

Es ist auch ein ideologischer Krieg bei dem Muslime um die Deutungshoheit des Islam/Koran kämpfen wie sie es schon seit dem Tod ihres Propheten tun, da gab es noch keinen bösen Westen.

Was denn, was denn... Die Saudis sind doch unsere tollen partner. Wir verkaufen denen sogar dick waffen. Dann muss man sich im westen vielleicht auch mal entscheiden was es denn nun sein soll. Man kann nicht einerseits wie man grade lustig ist islamistische diktaturen unterstützen und bei der nächsten dann rumheulen, dass das ja so schlimme finger sind.

Ausserdem finde ich es wenig irrational, dass man sich gegen länder die da seit jahrzehnten rumputschen, rumbomben und krieg führen zu wehr setzten will.
 
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Habt ihr Angst, bzw. fühlt ihr euch SELBST bedroht?

Durch die Anschläge, nein natürlich nicht. Auf lange Sicht (Jahrzehnte) ist der soziale Frieden in Gefahr, aber eher durch die unregulierte Einwanderung. Für deren Nachteile, siehe Flüchtlingsthread... Natürlich steigt auch die Terrorgefahr, denn auf X friedliebende Moslems kommen auch immer eine Handvoll Terroristen und Verrückter, das ist normal und Teil des Islams, der eben nicht einheitlich ist und verschiedene Strömungen in sich vereint.

Gegenfrage: findest du es gut Moslems hier anzusiedeln und den Islam weiter in Europa zu verbreiten oder bist du dir der Nachteile bewusst und tolerierst es nur?

Das schlimmste wäre in der Tat, weiter fröhlich das prekäre Bevölkerungsschichten zu importieren und gleichzeitig Bürgerrechte einzuschränken. Das ist wirklich der beste Weg zur Bananenrepublik und Unrechtsstaat.

@Outsider: jo so siehsts aus. Das Öl der Saudis juckt mich nicht. Gerne auch die Türkei auf ignore.

Ja, der Islam ist eine kriegerische Religion, das war das Christentum früher aber auch. Der Kernunterschied ist nun, dass das Christentum primär durch die Verquickung von geistlicher und weltlicher Machtsphäre zur Kampfesreligion wurde. Der Islam macht im Kern diesen Unterschied nicht.

Der Kernunterschied ist, dass die Anwendung und Aufforderung zu Gewalt ein fester Bestandteil des Koran ist. Solche Aufrufe oder Gedanken suchst du im Neuen Testament vergeblich. Deshalb kann sich ein Islamist auch viel leichter seine Gewalttaten rechtfertigen.

Ich bin kein gläubiger Christ, aber wenn in der Öffentlichkeit elementare Unterschiede zwischen den beiden Religionen durchgehend weggelogen werden und ständig betont wird, wie gleich schlimm doch alles sei, dann finde ich das unerträglich. Es hilft auch den liberalen Muslimen, die sich vom Dschihad Gedanken entfernen wollen kein bisschen weiter.
 
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edit: das lustige ist ja, dass ich diesen unverschämt absurden spruch "weil es teile der bevölkerung verunsichern könnte" unseren verantwortlichen sogar zutrauen würde. traurig!

Das wirklich lustige ist, dass Herr de Maiziere das tatsächlich gesagt hat...
 
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Das ist so unfassbar weltfremd. Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass sie Frankreich angreifen würden, wenn sie Atheisten wären? Oder verüben Chinesen, Russen oder ander eher atheistisch geprägte Länder mit potenziellen Probleme mit dem Westen munter Selbstmordattentate? Diese westliche Selbstkasteiung nimmt echt bizarre Züge an. Außerdem würde die Region ganz anders aussehen, wenn sie athetisch geprägt wäre.

Was würden denn Atheisten tun, deren Länder/Gebiete & Heimat ständig angegriffen wird. Was würden sie tun wenn sie in ständiger Angst leben müssten und immer wieder Freunde und Familie verlieren?

Einfach zusehen und abwarten?

Die Tatsache, dass man immer der Meinung ist, nur weil es Terroranschläge sind, dass es dafür keinen Grund außer(!) der Tatsache gibt, dass die Leute die dies tun indoktriniert und extremistisch sind verwirrt mich. Sie machen das was sie mit ihren Mitteln können. Und USA&Europa ist nunmal eher das Gegenteil von unschuldig daran wie es nun in vielen Gebieten der Welt aussieht aus denen besagte Terroristen stammen. Die Frage ob die Terroristen damit erreichen, dass ihre Länder unbeschadet bleiben in Zukunft würde ich klar mit nein beantworten. Dass sie trotzdem diese Dinge tun um sich "zu verteidigen" (aus ihrer Sicht zumindestens) ist für mich ziemlich offensichtlich.

Nochmal: Islam -/- Islamismus; Klar ist er ein Nährboden. Aber alles ist ein potentieller Nährboden für alles. Kannst dir jede Religion nehmen. Und wenn es nicht der Islam wäre und dort Atheisten sind dann könnte der Nährboden Hass, Verzweiflung, Aufmerksamkeit usw.. sein.

Und lässt man den Islam als Nährboden mal weg: Es ist einfach "ihre Art" sich zu verteidigen (wie zusammenhangslos und sinnfrei das aus strategischer Sicht und wie traurig aus ethisch/moralischer Sicht auch immer sein mag)
 

Moranthir

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Ein riesiger Teil der Dschihadisten kommt nicht aus Ländern, die angegriffen wurden. Von richtig idiotischen Europäern mal ganz abgesehen. Jesus. Fucking. Christ. Never go full retard.

Man sollte den Einfluss westlicher Außenpolitik keinesfalls unterschätzen, aber der Wahabismus hat sich ganz ohne westlichen Zutun gebildet und wird auch aktiv verbreitet.

Natürlich ist Islamismus "nur" eine (viel zu große) Teilmenge des Islams. Ihn aber zum reinen Vehikel für den Widerstand zu reduzieren, ohne auch Ursachen darin für die aktuelle Situation zu suchen, ist Gashawkniveau - nur eben andersherum.
 
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Ich bin voll bei dir. Wie stark letztlich welcher Faktor zu gewichten ist weiß wohl keiner. Aber ich fand (und das war mein erster post dazu), dass es sich Schlemil etwas einfach gemacht hat, weil er es fast so hingestellt hat als wenn es den islam nicht gäbe (und sonst alles exakt gleich wäre.. (ja wäre es nicht aber hypotethisch)..), dass dann dieses ganze Problem nicht existieren würde und das glaube ich eben nicht. Es gibt eben viele Gründe und der Islam als Nährboden für Extremismus ist einer von den Gründen und er ist sicher nicht irrelevant (vielleicht sogar relativ ausschlaggebend) aber sicher bei weitem nicht der einzige.
 
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Gegenfrage: findest du es gut Moslems hier anzusiedeln und den Islam weiter in Europa zu verbreiten oder bist du dir der Nachteile bewusst und tolerierst es nur?
Ich finde es i.A. bescheuert, dass man sich im 21. Jahrhundert noch mit Religion herumärgern muss. Von mir aus könnte man sowohl strenggläubige Moslems als auch strenggläubige Christen abschieben. Religiöser Konservatismus ist so ziemlich das dümste, was es gibt.

Und sie werden den Islam weiterverbreiten, weil wir nämlich keine Alternative im Angebot haben. Christentum ist als Heilsversprechen ziemlich tot, außer halt bei den Jesus-Ultras. Derzeit ist für die Masse der Konsum da, aber lass den mal zusammenbrechen. Es wird Europa überhaupt nix helfen, sich mit Mauern und Zäunen abzuschotten.
 
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Was würden denn Atheisten tun, deren Länder/Gebiete & Heimat ständig angegriffen wird. Was würden sie tun wenn sie in ständiger Angst leben müssten und immer wieder Freunde und Familie verlieren?

Einfach zusehen und abwarten?

Die Tatsache, dass man immer der Meinung ist, nur weil es Terroranschläge sind, dass es dafür keinen Grund außer(!) der Tatsache gibt, dass die Leute die dies tun indoktriniert und extremistisch sind verwirrt mich. Sie machen das was sie mit ihren Mitteln können. Und USA&Europa ist nunmal eher das Gegenteil von unschuldig daran wie es nun in vielen Gebieten der Welt aussieht aus denen besagte Terroristen stammen. Die Frage ob die Terroristen damit erreichen, dass ihre Länder unbeschadet bleiben in Zukunft würde ich klar mit nein beantworten. Dass sie trotzdem diese Dinge tun um sich "zu verteidigen" (aus ihrer Sicht zumindestens) ist für mich ziemlich offensichtlich.
Die Argumentation könnte ja ggf funktionieren, wenn die einzige Form des Terrors der Islamisten hier und da mal ein paar Bömbchen etc im "Westen" wäre. Aber haufenweise andere Leute in deren eigener Region umzubringen gehört halt genauso zu deren Terrorismus. Letztlich ist sowas wie Paris ja nur ein unbedeutender Nebenschauplatz, wenn man Terrorismus an sich betrachtet ohne die Perspektive des "Westlers".
 
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In Deutschland bespucken Moslems das Pariser Mahnmal, schaut selbst!!!!

 
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Was würden denn Atheisten tun, deren Länder/Gebiete & Heimat ständig angegriffen wird. Was würden sie tun wenn sie in ständiger Angst leben müssten und immer wieder Freunde und Familie verlieren?

Einfach zusehen und abwarten?

Die Tatsache, dass man immer der Meinung ist, nur weil es Terroranschläge sind, dass es dafür keinen Grund außer(!) der Tatsache gibt, dass die Leute die dies tun indoktriniert und extremistisch sind verwirrt mich. Sie machen das was sie mit ihren Mitteln können. Und USA&Europa ist nunmal eher das Gegenteil von unschuldig daran wie es nun in vielen Gebieten der Welt aussieht aus denen besagte Terroristen stammen. Die Frage ob die Terroristen damit erreichen, dass ihre Länder unbeschadet bleiben in Zukunft würde ich klar mit nein beantworten. Dass sie trotzdem diese Dinge tun um sich "zu verteidigen" (aus ihrer Sicht zumindestens) ist für mich ziemlich offensichtlich.

Nochmal: Islam -/- Islamismus; Klar ist er ein Nährboden. Aber alles ist ein potentieller Nährboden für alles. Kannst dir jede Religion nehmen. Und wenn es nicht der Islam wäre und dort Atheisten sind dann könnte der Nährboden Hass, Verzweiflung, Aufmerksamkeit usw.. sein.

Und lässt man den Islam als Nährboden mal weg: Es ist einfach "ihre Art" sich zu verteidigen (wie zusammenhangslos und sinnfrei das aus strategischer Sicht und wie traurig aus ethisch/moralischer Sicht auch immer sein mag)

> implizierend Länder wie Saudi-Arabien, Katar, Pakistan oder Tunesien würden vom Westen angegriffen
> implizierend die Moslems würden sich nicht mit viel größerer Wahrscheinlichkeit gegenseitig umbringen


Komm schon, das wird doch echt abstrus. Klar, die Invasion des Iraks oder von Afghanistan war ein Fehler, aber das hat nichts mit "ständigen Attacken" zu tun. Und was hat denn die USA vor dem 11. September gemacht? Welches Land hat sie denn damals angegriffen? Du machst dir gerade die Argumentation des IS zueigen und folgst der üblichen westlichen Selbstkasteiung, dass alles Schlechte auf der Welt unsere Schuld (oder des Kapitalismus) ist. Das ist nicht nur Blödsinn, sondern absolut kontraproduktiv. Wir sind nicht schuld am islamischen Terrorismus oder dem schlechten Zustand der Länder. Das haben sie so hinbekommen. Und es ist garantiert leichter, jemanden zu einem Selbstmordattentäter zu machen, wenn er an seine 72 Jungfrauen glaubt.
 
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Da muss man einfach die frage stellen: sind die nahöstlichen Länder vollwertige und gleichberechtigte Mitglieder der Völkergemeinschaft, die auf Augenhöhe behandelt werden sollten, oder nicht?
 

Gelöscht

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der plan der terroristen geht jedenfalls voll auf. man gucke sich nur die nachrichten an. in ganz europa festnahmen, in holland musste ein muslimischer politiker in sicherheit gebracht werden, 600 hausdurchsuchungen in frankreich, aussetzen von schülerfahrten und schüleraustausch, ein jahr vor den wahlen in den usa ist das klima derart brodelnd, dass es nahezu unberechenbar geworden ist. wir gehen diesen hurensöhnen voll und gänzlich auf den leim.

Übervorsichtige Hotelangestellte löst Großeinsatz aus
Ein Polizeieinsatz sorgt in München für Wirbel. Die Angestellte eines Hotels informierte die Polizei, weil ihr eine Gruppe von südländischen Gästen, die sich in das Haus eingemietet hatten, verdächtig vorkam. Die Polizei rückte mit einem Spezialeinsatzkommando an und nahm einen Mann und eine Frau vorläufig in Gewahrsam, um sie zu befragen. Den Rest der Gruppe traf die Polizei nach Angaben eines Sprechers nicht im Hotel an. Einen Bericht, wonach der Verdacht auf einen geplanten Terroranschlag bestand, weist die Polizei zurück. "Der Einsatz steht in keinem Zusammenhang mit einem Terroranschlag", betont ein Sprecher. "Wir haben keinerlei Waffen gefunden."

Ansturm auf französische Rekrutierungsseite
Die Anschläge in Paris lassen die Zahl der Besucher auf der Rekrutierungs-Website der französischen Streitkräfte sprunghaft hochschnellen.

Umfrage: Bundesbürger für schärfere Sicherheitsmaßnahmen
Eine deutliche Mehrheit der Bundesbürger ist laut einer ARD-Umfrage mit den verschärften Sicherheitsmaßnahmen nach den Anschlägen in Paris einverstanden. Insgesamt sind es 91 Prozent der Befragten, die diese Meinung vertreten.

...
 
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Krass find ich auch wieviel Fake Bombendrohungen es jetzt direkt gibt und oben drauf dann jeden Tag auch noch mindestens eine Meldung über eine Sperrung nach rumstehenden Koffer.
Da haben wir den "Krieg" wohl innerhalb weniger Tage verloren :troll:
 
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Da muss man einfach die frage stellen: sind die nahöstlichen Länder vollwertige und gleichberechtigte Mitglieder der Völkergemeinschaft, die auf Augenhöhe behandelt werden sollten, oder nicht?

Ging das an mich? Wenn ja, kommt darauf an. Sie sind wie alle Länder frei so zu leben, wie sie es wollen, aber für manches sind sie einfach zu rückständig. Oder würdest du Ratschläge zur Einhaltung der Menschenrechte von Saudi-Arabien annehmen? Allgemein wäre es imo für alle Beteiligten besser, wenn wir den Nahen Osten komplett ignorieren würden. Sollen die da unten ihre Probleme untereinander klären.


Jo ist mein Ernst. Sag doch mal, welches Land haben die USA denn angegriffen, um diesen Terroranschlag zu "verdienen"? Aber du glaubst doch afaik eh, dass das ein Inside Job war....
 
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Golfkriege direkt, dazu Putschsupport für halb Südamerika und 3-4 Nahostländer mal so als Anfang :|
 

Moranthir

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mossadegh '53 im iran rausgeputscht. saddam gegen den iran aufgewiegelt. beide mit waffen beliefert und den krieg künstlich in die länge gezogen, indem man den irak z.b. mit satellitenbildern unterstützt hat. der fail von april glaspie und saddam hussein direkt vor der invasion kuweits ist auch noch erwähnenswert.
mal davon abgesehen, dass man (iirc die cia) die schiiten zum aufstand gegen saddam aufrief, während koalitionstruppen noch im irak waren, sich dann aber zurückzogen und die aufständischen im stich ließ. den sunniten, bzw. insbesondere den wahabiten werden diese x-tausend toten (wenn man die (sunnitischen) kurden dazu zählt >150k) sicherlichwurst gewesen sein, aber die amis haben auch in dieser region ziemlich viel scheiße gebaut.

ich will damit nicht sagen, dass die leute in dieser region auf fremde hilfe angewiesen wären, wenn es darum ginge, sich zu knechten und metzeln. saud und wahab hat der westen definitiv nicht verbrochen. eine weiße weste sieht aber anders aus.
 
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"islam-analyse.com". i loled.

Jo ist mein Ernst. Sag doch mal, welches Land haben die USA denn angegriffen, um diesen Terroranschlag zu "verdienen"? Aber du glaubst doch afaik eh, dass das ein Inside Job war....

"Verdient" hat niemand einen Terrorangriff. Aber es ist wirklich unfassbar F A L S C H zu glauben, die USA hätten nichts mit dem wirklich desolaten Zustand in Nahost zu tun. Im Gegenteil. Seit den fünziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts haben die USA wirklich viel, sehr viel Mist verbrochen da unten. Unzählige Tote durch amerikanische Waffen und Bomben, dazu ein aggressiver Spätkolonialismus durch Stellvertreterdiktatoren und diverse direkte militärische Interventionen seitens der USA. Vom Ausspielen ganzer Stämme/Völker gegeneinander will ich gar nicht erst anfangen.
 
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Hannover: Rätsel um Bombenattrappe in IC gelöst

Ein verdächtiges Paket in einem Zug löste Großalarm in Hannover aus, die Polizei erklärte zunächst, es handele sich um eine gut gemachte Sprengstoff-Attrappe. Nun konnte der Fall aufgeklärt werden.

Es handelt sich nach Angaben der Bundespolizei um einen Ingenieur aus dem Ruhrgebiet, der in dem Päckchen Elektrobauteile und Kabel bei sich hatte. Der Mann habe glaubhaft versichert, dass er das Paket im Zug vergessen hatte, als er in Hannover hastig in eine andere Bahn umsteigen musste, so ein Sprecher.
http://www.spiegel.de/panorama/just...rappe-im-ic-gehoerte-ingenieur-a-1063764.html

ein versehentlich vergessenes päckchen mit kabeln und elektrobauteilen wird von polizeiexperten als "gut gemachte bombenatrappe" bewertet?
unfassbar.

wem kann man eigentlich noch glauben?
 
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wie trefflich, dass vdL schon vor wochen ein "robustes mandat" für unsere aufklärungssoldaten der bundeswehr in mali forderte!

deutschland wird am hindukumalihimalayamounteverest verteidigt. muss mann wissen
 
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mossadegh '53 im iran rausgeputscht. saddam gegen den iran aufgewiegelt. beide mit waffen beliefert und den krieg künstlich in die länge gezogen, indem man den irak z.b. mit satellitenbildern unterstützt hat. der fail von april glaspie und saddam hussein direkt vor der invasion kuweits ist auch noch erwähnenswert.
mal davon abgesehen, dass man (iirc die cia) die schiiten zum aufstand gegen saddam aufrief, während koalitionstruppen noch im irak waren, sich dann aber zurückzogen und die aufständischen im stich ließ. den sunniten, bzw. insbesondere den wahabiten werden diese x-tausend toten (wenn man die (sunnitischen) kurden dazu zählt >150k) sicherlichwurst gewesen sein, aber die amis haben auch in dieser region ziemlich viel scheiße gebaut.

ich will damit nicht sagen, dass die leute in dieser region auf fremde hilfe angewiesen wären, wenn es darum ginge, sich zu knechten und metzeln. saud und wahab hat der westen definitiv nicht verbrochen. eine weiße weste sieht aber anders aus.

(geht auch an Lorias und die anderen)

Sicherlich hat die USA einige Fehler gemacht (der Irakkrieg) und habe teilweise recht skrupellos eigene Interessen durchgesetzt, aber Phil hat davon gesprochen, dass die Menschen in Nahost durch die ständigen Angriffe des Westens in dauernder Angst leben müssten (und der Terrorismus praktisch nur Notwehr ist). Das bekommt man doch nicht mit Waffenverkäufen an beide Kriegsseiten oder unterstützung von Putschen hin. Dass die Menschem in ständiger Angst vor dem Westen leben müssten ist einfach Blödsinn, auch wenn das halt schlecht in das "Der-Westen-Ist-Immer-Schuld"-Gedankenbild passt, das in Deuschland so verbreitet ist.
 
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