Was hat das mit dem Anschlag in Berlin zu tun? Ob in Freiburg jemand vergewaltigt wurde (auch wenn es durch eine in Sachen Gewaltkriminalität massiv überrepresentative und gefährliche Personengruppe war, was keinesfalls zu "normalen" Lebensrisiken zählen sollte, jedenfalls nicht in einem zivilisierten Land) oder nicht hat keine Verbindung zum LKW-Fahrer, oder?
Für letzteren ist die Brücke zur Flüchtlingspolitik der Bundesregierung und zu Merkel persönlich nun wirklich absolut offensichtlich, sofern es ein islamisch motivierter Anschlag war (was, entgegen früherer Meldungen, nun wohl doch wieder nicht absolut sicher feststeht, wobei sich der IS wohl mal wieder bekannt hat).
Es ist doch nun wirklich sehr pervers, Freiburg benutzen zu wollen, um eine Diskussion um die Verantwortung der Bundesregierung an in Deutschland stattfindenden islamisch motivierten Terrorakten zu unterbinden.
Anders formuliert, Gustavo-Argumentation: Freiburg war "nur" ein Mord, die Freiburg-Diskussion hat bewiesen, dass Leute, die gegen Flüchtlinge sind, das sowieso sind und so einen Anlass nutzen, um ihren Anti-Flüchtlings/Merkel-Emotionen freien Lauf zu lassen.
Damit ist bewiesen, dass, wenn Leute jetzt ihren Anti-Flüchtlings/Merkel-Emotionen freien Lauf lassen, das nur ungerechtfertigt sein kann. Deshalb kann es keine Verantwortung der Politik für Terror auf deutschem Boden geben.
Der Logikfehler ist offensichtlich, oder?
Auch interessant:
http://www.faz.net/aktuell/politik/...itiker-erschweren-unsere-arbeit-14585709.html
Als Reaktion auf den Anschlag fordert die Polizeigewerkschaft nun mehr Videoüberwachung.
Gleichzeitig sagen sie, dass sie sicher sind, den Fall auch so aufklären zu können.
Irgendwas passt da nicht zusammen ...