Es gehört zum Standardrepertoir der "Skeptiker", den Eindruck zu erwecken, die Warnungen der Klimaforscher vor dem Treibhauseffekt beruhten hauptsächlich auf Modellrechnungen. Solche Modelle lassen sich dann leicht als Fiktion oder fehlerhaft abtun. Die stärksten Argumente liegen aber in Meßdaten und Daten der Klimageschichte.
Einige der wichtigsten sind:
(1) der gemessene Anstieg des CO2,
(2) die gemessene Strahlungswirkung von CO2,
(3) Satellitenmessungen des Strahlungshaushalts der Erde,
(4) der Vergleich der Stärke des vom Menschen verursachten Strahlungsantriebs mit anderen möglichen Antriebsfaktoren, etwa Schwankungen der Sonnenaktivität,
(5) die gemessenen Erderwärmung im 20. Jahrhundert,
(6) der Vergleich mit natürlichen Temperaturschwankungen aus längerfristigen Klimadaten (u.a. aus den Eisbohrkernen),
(7) der Vergleich der gemessenen Erwärmung mit der aus dem Strahlungsantrieb zu erwartenden Erwärmung (die man auch ohne Modellrechnung abschätzen kann, Arrhenius hat dies bereits 1896 vorgemacht),
(8) die antarktischen Daten über CO2 und Temperaturverlauf der letzten 420,000 Jahre (in Zusammenhang mit der Kenntnis der Milankovich-Zyklen).
Diese Tatsachen und ein paar simple Abschätzungen mit Papier und Bleistift, ohne jedes Computermodell, reichen völlig aus, um den menschlichen Einfluß auf das Klima mit hoher Wahrscheinlichkeit festzustellen.