AfD-Diskussionsthread

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merke: für wen sämtliche medien kommunistisch unterwandert sind und wer der meinung ist, in deutschland herrsche ein "linksgrünes" mediendiktat, der steht eindeutig zu weit rechts und sollte seine bescheuerten ansichten nicht auf die allgemeinheit übertragen.

andersherum dasselbe: wer überall kapitalistische und neoliberale verschwörung wittert und alles und jeden als faschistischen nazi bezeichnet, der steht eindeutig zu weit links und kann sich ebenso gut verpissen.

im grunde entlarven sich die ganzen idioten immer ganz schnell von alleine, wenn sie von "medienkampagnen" gegen xyz reden.

Auch so ein random Allgemeinplatz wie sie gestern in der Sendung reihenweise brav und nicht nachgewiesen aufgesagt wurden.
Wenns so easy und offensichtlich ist, dann widerlege doch konkret, was an meinen Aussagen, insbesondere diese Sendung betreffend, falsch ist.
Die Worte Verschwörungstheorie oder linksgrünes Mediendiktat kommen btw. auch ausschließlich von dir.
 
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Kann sein das die Aussagen schon im alten Thread zur Sprache kamen kein Bock mich durch das Getrolle da durchzuwühlen:

o17l.jpg


Also Zeitarbeitssklaven noch schlechter bezahlen um Deutschland zu retten. Lugge pliiz.

ykdw.jpg


http://www.tagesspiegel.de/meinung/...utschen-mit-gewalt-so-schwer-tun/6907386.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Gauland

Yeah Clausewitz und Bismarck. Willkommen im 21. Jahrhundert.

xn8h.jpg


http://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_Adam

Neben Rentnern, Studenten, Arbeitslosen, Beamten und Pennern am besten auch Frauen und Behinderte nicht mehr wählen lassen. Demokratie back to the roots direkt in die Antike. 2 Millionen Wahlberechtigte, very demokratisch.

vcza.jpg


Hab ich doch auch schonmal gehört.

Es handelt sich um ein abgeändertes Zitat aus dem 2. Brief des Paulus an die Thessalonicher, mit dem der Apostel Paulus die Gemeinde in der griechischen Stadt Thessaloniki zu fleißigerer Arbeit anhält:
„Denn als wir bei euch waren, haben wir euch die Regel eingeprägt: Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen. Wir hören aber, dass einige von euch ein unordentliches Leben führen und alles Mögliche treiben, nur nicht arbeiten.“ 2. Brief des Paulus an die Thessalonicher 3,10 (2 Thess 3,10 EU)

In einen sozialistischen Zukunftstraum wurde das Zitat von August Bebel, dem Gründer der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei, umgedichtet: „Der Sozialismus stimmt mit der Bibel darin überein, wenn diese sagt: Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen“.

Der katastrophale Hitler verwirklichte diesen Zukunftstraum in den Nazi-KZs, wo Menschen, die nicht arbeiten konnten, umgebracht wurden: „Wer nicht arbeitet, soll nicht essen. Und wer nicht um sein Leben kämpft, soll nicht auf dieser Erde leben. Nur dem Starken, dem Fleißigen und dem Mutigen gebührt ein Sitz hinieden.“ (Hitlerzitat aus dem Jahr 1925)

Gulagherrscher Stalin erhob diese mörderische Maxime in Verfassungsrang. In der Verfassung der UdSSR von 1936 heißt es: "Artikel 12. Die Arbeit ist in der UdSSR Pflicht und eine Sache der Ehre eines jeden arbeitsfähigen Bürgers nach dem Grundsatz: ‚Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen.‘

Tolle Schnittmenge mit allen Parteien!
 
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tendenziell weiter links/rechts stehen ist aber etwas völlig anderes als "mediendiktat" oder "gelenkte kampagne".
 
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Auch so ein random Allgemeinplatz wie sie gestern in der Sendung reihenweise brav und nicht nachgewiesen aufgesagt wurden.
Wenns so easy und offensichtlich ist, dann widerlege doch konkret, was an meinen Aussagen, insbesondere diese Sendung betreffend, falsch ist.
Die Worte Verschwörungstheorie oder linksgrünes Mediendiktat kommen btw. auch ausschließlich von dir.

sag du es mir. du gehst doch davon aus, dass alle sich gegen deine geliebte afd verschworen haben und die argumente von lucke sowieso "ownage" waren, während alle anderen linke thrabenverschnitte sind.

daraus kann ich mit einiger sicherheit folgern, dass du zu der von mir bereits skizzierten gruppe von leuten gehörst.
 
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xfreeder:
Ich sehe da recht sinnvolle Zitate, aber der Stil deiner Nachricht legt den Schluss nahe, dass du Kritik äußern willst. Ich bin verwirrt, wieso zitierst du sinnvolle Aussagen wenn du Kritik äußern willst? :troll:
 

ScorpEUs92

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Das sind schon sehr bedenkliche Aussagen. Vorallem gefallen mir die Äußerungen zum Militär nicht. Als hätte jemand das 20. Jahundert verschlafen. :kotz:

Allerdings: Ohne die AfD in diesem Zuge in Schutz nehmen zu wollen - Ich glaube man kann zu praktisch allen gängigen Parteien Zitate suchen, die sich in einer solchen Collage einreihen könnten.
Zitate sind immer mit vorsicht zu genießen, denn sie spiegeln immer nur einen kleinen Teil der Wahrheit wieder.
 
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Find die Aussagen alle cool, insbesondere das mit den Studenten. Denk mir immer wieso soll ich jemand anderes seinm Studium bezahlen. Wieso koennen wir es nicht machen wie in allen laendern, jeder bezahlt selber und ist fuer sich selber verantwortlich
 

ScorpEUs92

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Wieso koennen wir es nicht machen wie in allen laendern, jeder bezahlt selber und ist fuer sich selber verantwortlich

Halte ich für ein Gerücht.

Außerdem leben wir in einer sozialen Marktwirtschaft. Deiner Argumentation nach könnten wir auch den Generationenvertrag unter den Tisch kehren und den Sozialstaat abbauen.

Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht, wa?
 
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Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Prinzipiell stimmt das, elaida, aber so ganz unterschlagen wo Journalisten herkommen darf man auch wieder nicht.
Auch ohne große Verschwörungstheorien kann man feststellen, dass die politische Ausrichtung unter Journalisten genau so wenig dem Bevölkerungsdurchschnitt entspricht wie bei vielen anderen Berufsgruppen. Beispielsweise ist es doch recht plausibel, dass Journalisten in ihren politischen Ansetzen tendenziell weiter links stehen als Anwälte, oder? Soweit ich weiß stehen sie im Mittel auch weiter links als der Bevölkerungsdurchschnitt.
Das ist dann keine kommunistische Unterwanderung und es bedingt auch kein "linksgrünes Mediendiktat" aber der Durchschnitt der Medien ist ganz sicher nicht objektiv sondern (ein wenig) rot gefärbt.
Bekannt ist das ja auch, man weiß dass die TAZ tiefrot ist, der Spiegel rot, die FAZ eher schwarz.

Wenn du das so aufrollst darfst du nicht verschweigen dass die Eigner der meisten Massenmedien sich eher dem konservativen/ liberalen Spektrum zuzuordnen lassen. Dazu kommt, dass wer auf dem hart umkämpften Anzeigenmarkt bestehen will sich nicht zu sehr gegen Wirtschaftsverbände stellen darf. Und das spielt bei der Berichterstattung eben auch wieder rein.

Insgesamt kommt man dann auch wieder irgendwo in der Mitte raus, denn letztendlich federt die Beachtung durch den Konsumenten Ausreißer auch wieder ab.

Die Aussage dass der Spiegel rot ist will ich übrigens mal entschieden verneinen. Das war mal so, ist es aber seit mindestens 10 Jahren nicht mehr.
 

Teegetraenk

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Nur um das Zitat ins richtige Licht zu rücken. Clausewitz hat quasi genau das Gegenteil gesagt als das vielzitierte "Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln". Diese These war sein Ausgangspunkt, den er massiv kritisiert hat. Wer sowas sagt, zeigt, dass er nie auch nur das erste Kapitel von "Vom Kriege" gelesen hat. Clausewitz ist ein sehr guter Gesellschaftsphilosoph gewesen, immer noch unterschätzt, und in seinen Thesen brandaktuell. Er hätte sehr viel zu sagen zu Dingen wie Präventivschlag, Drohnenkrieg oder Bewaffnung von Splittergruppierungen.
 
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Verglichen mit der Forderung zur DM zurückzukehren sind obige Zitate eigentlich ziemlich harmlos
 
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Find die Aussagen alle cool, insbesondere das mit den Studenten. Denk mir immer wieso soll ich jemand anderes seinm Studium bezahlen. Wieso koennen wir es nicht machen wie in allen laendern, jeder bezahlt selber und ist fuer sich selber verantwortlich

ernst gemeint oder ironie, die ich nicht erkenne?

wieso zahle ich für infrastrukturmaßnahmen von straßen? ich fahre kein auto
wieso zahle ich für kindergärten und schulen? habe keine kinder
wieso zahle ich für alte und übergewichtige menschen? ich bin kerngesund
wieso zahle ich für rentner mit? ich kriege selber keine rente
wieso zahle ich für studenten mit? die sollen ihre ausbildung selber finanzieren

das spielchen kann man doch ewig weiterspielen. wir leben nunmal in einer solidarischen gesellschaft, zumindest in der theorie. finde dich einfach damit ab.
 

Gelöscht

Guest
fuck off solidargemeinschaft. da bin ich auch für survival of the fittest und ganz klar pro sozialdarwinismus. wer verreckt, verreckt aus gutem grund :deliver:
 

ScorpEUs92

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Ok. Dann zieh halt um, in die USA oder so...
 

Moranthir

GröBaZ
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ich glaube, in somalia ist die steuerbelastung noch niedriger.
 
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Die Einkommensverteilung in Somalia ist in den breiten Bevölkerungsschichten auch sehr viel ausgeglichener als hier. Top Land.
 
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Immer dieses komplett dümmliche Somalia-Argument.
Weniger Sozialstaat bedeutet nicht Anarchie. Weniger Sozialstaat bedeutet nicht weniger Rechtsstaat. Weniger Sozialstaat zu fordern ist ganz sicher nicht undemokratisch.

Soziale Umverteilung ist ungerecht. Sie zu minimieren schafft mehr Fairness, mehr Gerechtigkeit. Alle von elaida aufgeführten Punkte sind vollkommen gerechtfertigte Fragen, die viele Probleme aufzeigen.

Die Erhaltung der Straßeninfrastruktur könnte über die Benzinsteuer ganz problemlos und gerecht auf die eigentlichen Verbraucher umgelegt werden, wieso sollte man so etwas aus einem allgemeinen Steuertopf zahlen?
Du hast eine Schule besucht, auch ohne Kinder kann hier für eine von dir zu zahlende Gebühr argumentiert werden.
Dass Krankenkassen keine höheren Beiträge für Fettsäcke und Raucher/Alkoholiker erheben dürfen ist eine Frechheit und sollte schnellstmöglich behoben werden. Eine Versicherung muss risikogerecht kalkuliert werden dürfen!
Jeder kann für seine eigene Rente sorgen, der Generationenvertrag hätte schon längst aufgelöst werden müssen.
Studenten können Jobs annehmen oder sich von ihren Eltern finanzieren lassen. Oder einen gehaltsgekoppelten Studienkredit aufnehmen. Es gibt mehr als genug Finanzierungsmöglichkeiten, hier den Steuerzahler zu belasten ist in der Tat nicht angebracht.

All dies zu korrigieren (modulo Schulen) würde für mehr Gerechtigkeit sorgen und unser Land verbessern. Und es ganz sicher nicht in Somalia verwandeln.
 
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Also in ein paar Belangen geb ich dir ja wenigstens teilweise Recht, aber
:lol:

Wieso?
Der Generationenvertrag war eine Krücke, um die Versorgung nach dem Krieg sicherzustellen, als alle Einlagen futsch waren. Mehr nicht. Ihn auf alle Ewigkeit betreiben zu wollen ist doch dämlich. Wir müssen irgendwann auf eine privat gedeckte Vorsorge umstellen, alleine schon aufgrund der Bevölkerungsentwicklung. Zudem ist alles andere auch einfach ungerecht, denn momentan zahle ich kräftig in die Rentenkasse ein und werde nichts mehr herausbekommen.
 
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Die Erhaltung der Straßeninfrastruktur könnte über die Benzinsteuer ganz problemlos und gerecht auf die eigentlichen Verbraucher umgelegt werden, wieso sollte man so etwas aus einem allgemeinen Steuertopf zahlen?
Ausserdem bräuchte es eine Fahrradsteuer und eine Zufußgehsteuer wenn man schon dabei ist.
Das man ne Steuer für die Feuerwehr zahlen muss wenn man zuwenig Benzinsteuer zahlt versteht sich von selbst. Da je nach Gewicht die Straßen unterschiedlich stark abgenutzt werden gibts auch noch ne fette Autos Steuer und wer schnell fahren will der muss eine Risikosteuer zahlen usw usw usw..

Ne, dann doch lieber beim jetzigen System bleiben und die Ungerechtigkeit in Kauf nehmen.
 

ScorpEUs92

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Solange die Rente Umlagefinanziert ist garantiert sie jedem Rentner zu jedem Zeitpunkt, egal was die Wirtschaft macht und egal wie die demographische Entwicklung aussieht einen gewissen Betrag. Ok, der kann natürlich kümmerlich ausfallen, aber er verschwindet nicht.

Private Versorgung? Nun, das ist russisch Roulette mit der Altersversorgung. Selbst, wenn man vermeintlich sichere Finanzierungen wählt kann niemand einem garantieren, dass es nicht doch irgendwann komplett dahin ist. Aus welchen Gründen auch immer.

Abgsehen davon setzt die private Versorgung vorraus, dass man auch Geld zur Verfügung hat, welches man in seine Altersversorgung investieren kann.

Leider ist die Realität aber nicht so einfach. Längst nicht jeder hat das Geld. Und am Ende des Liedes müssen viele Leute weit übers Renenteneintrittsalter arbeiten um sich über Wasser zu halten.

Nein Danke.

Das schließt zwar die Umlagefinanzierte Rente nicht komplett aus, allerdings geht niemand mit leeren Händen aus.
 
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@MV: Deutschland ist wirklich nichts für Dich wenn Du so denkst. Dann solltest Du echt woanders hin gehen und dieses "auf Dich selbst gestellt" wirklich leben und nicht nur drüber reden!

Leider gibts vom Typ MV soviele, durch ein gut funktionierendes System "stark" geworden und gut davon profitiert, wollen sie nun nichts mehr damit zu tun haben wenn es dran geht was zurückzugeben. Man hat ja nix zu verschenken und bringt ja jeden Tag soooooo viel Leistung und hat sich das alles selbst erarbeitet (gerade mit den Posts hier in dem Forum während der Arbeit) und das muss sich ja lohnen... blablabla...

Sollte es das Schicksal irgendwann nicht mehr so gut meinen, er arbeitslos oder gar krank werden, dann ändert sich das natürlich wieder schnell... man hat ja auch ins System eingezahlt, dann erwartet man natürlich gefälligst was dafür!
Hoffentlich ist er dann in der PKV, dann lernt er wenigstens mal wie schnell man schwach und ungeliebt sein kann. Und welcher Druck dann plötzlich auf einen ausgeübt wird wenn man nicht mehr der wandelnde Geldsack und die ganzen Schulterklopfer weg sind. Und das es dann doch ganz schön sein kann wenn man nicht komplett fallen gelassen wird.

Mal Scheitern müsste während der Ausbildung Pflicht werden, sonst denke solche Leute es geht automatisch immer vorwärts... das führt dann halt zu Höhenflügen und der Einschätzung, man kann alles alleine schaffen und braucht niemanden.
 

Moranthir

GröBaZ
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Immer dieses komplett dümmliche Somalia-Argument.
Weniger Sozialstaat bedeutet nicht Anarchie. Weniger Sozialstaat bedeutet nicht weniger Rechtsstaat. Weniger Sozialstaat zu fordern ist ganz sicher nicht undemokratisch.
Polemik ist blöd, wenn man sie nciht selbst benutzt, oder?
Natürlich bedeutet weniger Sozialstaat nicht Anarchie und es ist auch nicht undemokratisch
aber
Soziale Umverteilung ist ungerecht. Sie zu minimieren schafft mehr Fairness, mehr Gerechtigkeit.

Das ist reine Ideologie (wie die Gegenseite um ehrlich zu sein auch), die aber von den meisten Menschen nicht geteilt wird. Der Großteil der Menschen ist trotz aller Ineffizienzen glücklich einen Sozialstaat zu haben und dementsprechend kommen sie (ich ja auch) nicht auf den geforderten, radikalen Einschnitt darin klar.
 

Deleted_228929

Guest
Wieso?
Der Generationenvertrag war eine Krücke, um die Versorgung nach dem Krieg sicherzustellen, als alle Einlagen futsch waren. Mehr nicht. Ihn auf alle Ewigkeit betreiben zu wollen ist doch dämlich. Wir müssen irgendwann auf eine privat gedeckte Vorsorge umstellen, alleine schon aufgrund der Bevölkerungsentwicklung. Zudem ist alles andere auch einfach ungerecht, denn momentan zahle ich kräftig in die Rentenkasse ein und werde nichts mehr herausbekommen.
Oh ja, Kapitaldeckungsverfahren ist super zukunftssicher und demographiefest. Weil wenn ich heute Geld zur Bank trage, fallen morgen die Zinsen vom Himmel. Das weiß doch jede schwäbische Hausfrau. :deliver:
 
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MV, bitte schreib nie wieder etwas zum Thema VWL. Es tut mir physisch weh soviel falsche Behauptungen mit dem Brustton der Überzeugung vorgebracht zu lesen 8[
Du kannst in einem Thread namens "neulich im Zug" alle Argumente gegen deine Argumentation nachlesen. Da habe ich sie ggü Clawg und womöglich auch dir Stück für Stück aufgedröselt. Mir fehlt radikalst die Lust das erneut zu tun, wenn solche Anstrengung ganz offenbar mit Ignoranz des Adressaten belohnt wird.
 
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Ich soll einen 43 Seiten OT Thread lesen? Ja klar :deliver:

Es gibt genug Länder ohne Generationenvertrag, denen geht es auch gut genug. Dieses Weltuntergangsgefasel und wie schlimm unsere Altersvorsorge ohne wäre ist doch sinnlos.
 

ScorpEUs92

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Genauso ist es sinnlos ein nützliches System umzuwerfen und die soziale Marktwirtschaft weiter auszuhöhlen.
 

ScArPe

Anfängerhilfe
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Das sind schon sehr bedenkliche Aussagen. Vorallem gefallen mir die Äußerungen zum Militär nicht. Als hätte jemand das 20. Jahundert verschlafen. :kotz:

Allerdings: Ohne die AfD in diesem Zuge in Schutz nehmen zu wollen - Ich glaube man kann zu praktisch allen gängigen Parteien Zitate suchen, die sich in einer solchen Collage einreihen könnten.
Zitate sind immer mit vorsicht zu genießen, denn sie spiegeln immer nur einen kleinen Teil der Wahrheit wieder.

dennoch spiegeln sie mein bild von der AfH wieder.
und zwar, dass diese partei extrem radikal auftritt.
 

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dennoch spiegeln sie mein bild von der AfH wieder.
und zwar, dass diese partei extrem radikal auftritt.

Also das ist mir neu. Die Anfängerhilfe ist nun wirklich nicht radikal, oder hast du das geändert?! :deliver:
 
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Es gibt genug Länder ohne Generationenvertrag, denen geht es auch gut genug. Dieses Weltuntergangsgefasel und wie schlimm unsere Altersvorsorge ohne wäre ist doch sinnlos.
Deine Argumentation bewegt sich stetig in Richtung von: "Damals war ja nicht alles schlecht ... Autobahnen und wenig Arbeitslose z. B.!"

Es geht in der Diskussion um ein ordentliches Alterssicherungssystem nicht um den Weltuntergang, sondern darum aus mehreren konkurrierenden Systemen die alle irgendwie funktionieren das beste herauszusuchen. "Es funktioniert gut genug" ist in dem Zusammenhang eine zwingende Voraussetzung und auf gar keinen Fall ein Qualitätsmerkmal.

btw müsstest du in dem Thread einfach nur die Postings dir bekannter Personen lesen und nicht die vollen drölfzig Seiten.
 
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Es geht in der Diskussion um ein ordentliches Alterssicherungssystem nicht um den Weltuntergang, sondern darum aus mehreren konkurrierenden Systemen die alle irgendwie funktionieren das beste herauszusuchen. "Es funktioniert gut genug" ist in dem Zusammenhang eine zwingende Voraussetzung und auf gar keinen Fall ein Qualitätsmerkmal.

Da es mehrere funktionierende konkurrierende Systeme gibt kann man ja durchaus unterschiedlicher Meinung sein, was nun ein Qualitätsmerkmal ist.
Ich finde, dass die kapitalgedeckte Altersvorsorge viele Qualitätsmerkmale hat, die sie dem Generationenvertrag gegenüber überlegen macht.

Du hast diese Sichtweise ja pauschal verteufelt und mir deshalb ein Postverbot zu VWL-Themen verpassen wollen :ugly: Dabei ist doch recht klar, dass es hier um die subjektive Gewichtung der jeweiligen Vor- und Nachteile der Rentensysteme geht und dass auch Leute, die sehr viel (also mehr als wir alle hier zusammengenommen) von dem Thema verstehen, durchaus unterschiedlicher Meinungen sind. Deshalb haben große Staaten ja sehr erfolgreich unterschiedliche Rentensysteme. Deine Pauschalverurteilung von allem anderen als dem Generationenvertrag finde ich deshalb unangemessen.
 
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Okay, dann erklär mal wie ein Kapitaldeckungssystem funktioniert wenn folgende Situation vorliegt:

Der Staat bestehe aus 100 Personen, es bestehe ein Kapitaldeckungssystem für die Rente. 33 Personen sind Rentner und haben jeweils 100 Zahlungseinheiten durch Investitionen angespart die jeweils für das erwartete Restalter ausreichen bei den aktuellen und den erwarteten Preisen inklusive Inflation. Zur Pflege der Rentner sei pro Rentner eine Person notwendig (auch unter Berücksichtigung des technischen Fortschritts), 33 Personen sind produktiv tätig und erwirtschafteten so die Zinserträge für die Investitionen der Rentner in der Vergangenheit, für die wir eine Art Steady State Pfad annehmen.
Nun wird die Gesellschaft älter, z. B. weil niemand mehr ficken will. Was passiert? Es sind jetzt 40 Rentner. Wir bräuchten 40 Pfleger und 40 Produktive damit gepflegt werden kann und auch der Investitionsertrag erwirtschaftet werden kann. Dummerweise ist der Bedarf größer als die Bevölkerung.
Es gibt hier nun mehrere relevante Punkte:
- Immigration wird notwendig um den Arbeitskraftmangel auszugleichen; Immigration muss aber für den Immigranten attraktiv und vom Land gewollt sein.
- Pflege wird tendenziell teurer und die alte Generation wird somit schlechter versorgt.
- Die Zinserträge werden geringer und die Menge an notwendigem Kapital zur Finanzierung der Rente steigt, die effektive erwartbare Rentendauer sinkt, die Lebensarbeitszeit steigt.
- Leg das Geld doch einfach im Ausland an? Funktioniert nur, wenn der Anteil an sich verjüngenden Volkswirtschaften in der Welt größer ist als der der alternden. Denn nur dort ist zu erwarten dass diese sich ggü dem Ausland netto verschulden wollen.
- In einer Steady State Weltwirtschaft ist es egal ob Kapitaldeckungssystem oder Generationenvertrag, in einer Welt mit Wechselkursen, unvollkommenen Verträgen, Altersunterschieden etc.pp. ist der Generationenvertrag deutlich im Vorteil.

Grundproblem ist immer: Insb. die für alte Menschen wichtigen Dienstleistungen stehen nur in dem Umfang zur Verfügung, wie auch Arbeitskraft vorhanden ist. D.h. es sorgt effektiv immer die produktive Generation für die Ruhestandsgeneration wenn man den Arbeitsfluss betrachtet. Warum also eine zusätzliche Abstraktionsschicht einfügen die nichts bringt außer die bekannten Kapitalmarktrisiken in ein System einzufügen was ganz besonders auf Zuverlässigkeit angewiesen ist?
Ja, der Generationenvertrag teilt einen Teil der oben genannten Schwächen, aber nicht alle. Somit ist der Generationenvertrag selbst bei einer wie oben geschehen oberflächlichen Betrachtung die einfachere, weniger risikobehaftete und somit auch vorzuziehende Lösung.
 
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Jetzt lass' MV doch erst mal in Ruhe googeln, der arbeitet nur an seiner Antwort :troll:

Gut Ding will Weile haben! ;)
 

Deleted_228929

Guest
Grundproblem ist immer: Insb. die für alte Menschen wichtigen Dienstleistungen stehen nur in dem Umfang zur Verfügung, wie auch Arbeitskraft vorhanden ist. D.h. es sorgt effektiv immer die produktive Generation für die Ruhestandsgeneration wenn man den Arbeitsfluss betrachtet.
Das ist eben genau der springende Punkt. Da Gesamtwirtschaftlich gesehen immer gilt: Geldschulden = Vermögen, also das Nettogeldvermögen immer gleich Null ist, dann muss IMMMER die heute arbeidende Generation die heute im Ruhestand befindliche Generation mit durchfüttern. Ob das über Zinsen auf aufgebaute Vermögens/Schuldenbestände läuft oder über Beiträge, die direkt vom Bruttolohn abgezogen werden, ist letztlich eine reine Organisationsfrage.

Das einzig halbegs ziehende Argument pro private Altersvorsorge ist, dass hierbei die Akzeptanz eher gegeben sein könnte, wenn ein immer größerer Teil des Einkommens für Alterssicherung aufgewendet wird, weil eben die Illusion besteht man würde später von dem Leben, was man heute gespart hat.
 
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Nur das in einem Fall die Gesammtwirtschaft die Welt ist, im anderen Fall dagegen ein Land.

Weswegen, sollte man so wie Bootdiskette argumentieren die kapitalgedeckte Rente locker gewinnt. Zumindest für Deutschland.

Ach ja,

- Leg das Geld doch einfach im Ausland an? Funktioniert nur, wenn der Anteil an sich verjüngenden Volkswirtschaften in der Welt größer ist als der der alternden. Denn nur dort ist zu erwarten dass diese sich ggü dem Ausland netto verschulden wollen.
Das entspricht irgendwie nicht so ganz der Realität, in der so ziemlich alle Volkswirtschaften ganz scharf auf Investitionen sind. Was vieleicht auch daran liegt, dass Volkswirtschaften nunmal von korrupten Politikern und Ökonomen geführt werden denen das Wohl der eigenen Bevölkerung egal ist.
Mal abgesehen davon, selbst wenn es nicht gelingen sollte über einen Zeitraum von etwa 30? Jahren das Land auszubeuten, dann gelingt mir mit Sicherheit der umgekehrte Weg.
Wenn meine Rendite nicht zu mir kommen will, dann komme ich eben zu meiner Rendite und siedle mich da an wo das Geld investiert ist. Das ist allemal leichter als ausreichend Immigranten anzulocken.
 
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Find die Aussagen alle cool, insbesondere das mit den Studenten. Denk mir immer wieso soll ich jemand anderes seinm Studium bezahlen. Wieso koennen wir es nicht machen wie in allen laendern, jeder bezahlt selber und ist fuer sich selber verantwortlich
Damit dann Kinder reicher Leute noch mehr bevorteilt werden? Ne. :ugly2:

Und die AfD kann so bescheurte Aussagen treffen wie sie will, zumindest hat sie damit Recht dass der Euro ein Fail ist.

Eher noch würd ich die AfD wählen als Mutti, auch wenn ich keinen wähle. Lieber radikal als noch mehr rumgemurksel. Naja in 4 Jahren ists eh vorbei, dann darf wahrscheinlich nochmal ein schwarzbrauner alter Sack dran, Edmund Stoiber will dann vielleicht ja auch noch mal.

E: Konrad Adam labert wirklich einen Bullshit da stehen einem die Haare zu Berge. Denke aber nicht dass der Mann repräsentativ ist. Mit dem Rentensystem hat er allerdings recht, hab bis heute nicht verstanden wieso es überhaupt Rente gibt und die Leute die ins Rentensystem zahlen das Geld nicht stattdessen einfach sparen..so wird die Last immer nur auf die neue Generation gegeben bis es irgendwann halt zusammenbricht..in ~20-30 Jahren sind wir dann soweit.
 
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TheGreatEisen

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@ MV: Du vergisst bei deiner Forderung nach einem Sozialstaatsabbau stets, dass der Sozialstaat eine wichtige Funktion auch für die Vermögenden und gut Verdienenden erfüllt. Und das ist Sicherheit und Stabilität. Ich bin bereit 50% meines Einkommens abzugeben, wenn ich im Gegenzug ein sicheres Leben führen kann. Mir geht es dann immer noch gut. Auch ist es doch deutlich angenehmer, nicht von größtem Elend umgeben zu sein. Eine Grundsicherung, die jedem Menschen ein halbwegs würdiges Leben ermöglicht, ist für mein Empfinden daher unerlässlich. Sich jederzeit (relativ) sorgenlos auf der Straße bewegen zu können ist so unendlich wertvoll. In Namibia wird jedes größere Haus bewacht und ist von Stacheldraht und Elektrozäunen umgeben. In Sao Paulo gehen die "Reichen" inzwischen nur noch per Helikopter zum Shopping, Auto ist einfach zu gefährlich. Wer von uns will denn gerne in so einer Gesellschaft leben?

Ich bin fest davon überzeugt, dass die meisten Leistungsträger mit hohen Steuern grundsätzlich einverstanden sind, zwar nicht aus Altruismus, wohl aber aus reiner Rationalität. Man "kauft" sich mit einem Sozialstaat nun einmal auch sozialen Frieden. Und der ist mehr wert als ein Spitzensteuersatz von 23%, wie ihn amerikanische Milliardäre (Stichwort: Warren Buffet) teilweise zahlen. Man darf es nur nicht überreizen, wie es die LINKE tut. Wer einen Einkommensmillionär mit 75% ESt belasten will, braucht sich nicht zu wundern, dass es nach kurzer Zeit keine Einkommensmillionäre mehr gibt. Aber eben auch niemanden mehr, der bereit ist, sein Leben seiner Firma zu widmen.
 
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