Naja, die meisten FDP stimmen sind ja nicht zur afd gewandert sondern zur CDU ~2,5 mio wenn ich mich recht entsinne. Die AFD hat gerade mal 300.000 gewildert.
War es die letzten 3 Bundestagswahlen nicht so, dass man FDP wählen sollte, wenn man die CDU stärken wollte? Durch das Überstehen der 5% Hürde wurde die CDU gefestigt. Dies war das erste Mal seit ich wählen darf, dass man diesen Gedanken nicht eingepflanzt bekommen hat. Kein Wunder dass ein Großteil dieser Wähler nun direkt die CDU gewählt hat.
Die FDP wurde doch allgemein in den letzten Jahren stark von der CDU getragen, oder? Ich fand die FDP eigentlich als liberale Partei als Kind immer sympatisch, aber nach Kinkel? Was kam da? Nach Kinkel ging es in der FDP doch eigentlich nur bergab? Das war jetzt nur die Abrechnung, nachdem sich Brüderle und nicht zuletzt Rösler bei der Kanzlerin so verscherzt hatten.
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Wenn ich die AFD richtig verstanden habe, sind sie tatsächlich keine demokratische Partei, wie es irgendein CDU Mann während der Wahlsendung auf der ARD/ZDF gesagt hatte. Sie stehen aber für Technokratie und nicht für irgendwas bekannt "Rechtes". Das, finde ich, ist das Interessante, aber auch das Waghalsige an der Partei. Ob es Gut gewesen wäre, falls die AFD mal eine Periode im Bundestag gewesen wäre? Ich denke schon, denn es geht darum den alten Riesen in den Hintern zu treten, oder? So hatte es Mengsk ja auch in seinem ersten Post in diesem Thread ausgedrückt. Die "alten" Parteien hätten Positionen beziehen müssen.
Wären die bekannten Probleme der Bauprojekte der Hamburger Elbphilharmonie, des Stuttgarter Bahnhofs "21" oder des Flughafens Berlin Brandenburg in einem freien wirtschaftlichen Betrieb so passiert? Es ist doch eine große Problematik, dass die Politik solche Projekte lenkt, ohne wirklich Verantwortung zu haben. Teilweise über viele Wahlperioden! An dieser Stelle kann die AFD trumpfen und reformieren, darf es aber nicht, weil es schnell als rechtsradikal oder korrupt gilt, wenn man hier Spezialausschüsse gründet und Verantwortungen von Politikern auf Spezialisten überträgt.
Wer von einer Universität aus den neuen Bundesländern an die Bremer oder Hamburger Uni gewechselt ist - oder umgekehrt - der wird dieses Phänomen in einem anderen Bereich erkennen. Die Hamburger Uni ist völlig absurd bürokratisiert. Tja, und pleite...
Wer fühlt sich hier denn durch die Politik noch korrekt vertreten? Das ist doch das Hauptproblem im Moment, oder? Daher finde ich es besser, dass es mal Piraten, mal AFD gibt, die das ausdrücken. Sie sollen bitte auf keinen Fall die Regierung stürzen oder die Demokratie abschaffen. Es ist aber weit besser hier zu wählen, als die alten Rechtsparteien die man nicht mal als Hinweis auf die politischen Missstände in Deutschland wählen darf.