9€ Ticket & Preissystem Bahn

GeckoVOD

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Vielleicht bin ich entspannter, weil ich in nur für Freizeit einsetze.
Ja, Freizeit geht, da ist man grundsätzlich entspannter. Meine Wahrnehmung ist auch in tatsächlich urbanen Gebieten besser, allerdings abhängig vom Verkehrsmittel. Pendeln ist allerdings eine ganz andere Geschichte, da sind zwar nicht die Pendler an und für sich das Problem, eher die Leute, die nicht üblicherweise um die Uhrzeiten fahren und dann entstehen praktisch diese Geschichten.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Man sollte die Debatte auch mal fokussieren: worum geht es denn? Um den ÖPNV? Damit hatte das 9 Euro Ticket nur indirekt was zu tun. Es wurden 21 Mio. NEUE Tickets verkauft, d.h. die Monatsabos waren da nicht mit drin. Entsprechend waren auch nicht die Nahverkehrsstrecken (nach § 8 PBefG Reisen von in der Regel unter 50km), sondern Fernverkehrsreisen von 100 bis 300 km die häufigsten Nutzungsarten des 9 Euro Ticket:

Entsprechend sollte man das mal differenzieren: ursprünglich ging es darum Berufspendler für die Mehrkosten des Sprits zu entlasten. Das war zu kompliziert und man hatte Schiss, dass die Tankunternehmen sich das gleich wieder unter den Nagel reißen, daher das ÖPNV Ticket. Auf Druck der Grünen und des linken Flügels der SPD ist daraus ein "wir fahren alle billig an die Nordsee-Ticket" für alle geworden.

Daher: wenn es um eine Verlängerung für Berufspendler geht, gerne, gerne auch umsonst (was sollen diese symbolischen 9 Euro?). Das Ding soll aber wirklich nur im Nahverkehr und in der eigenen Region gelten, wo auch das normale Monatsabo gilt. Nix mehr mit Kettenfahrten von München nach Sylt. Ich sehe echt keinen Grund dafür, dass der Staat private Urlaubsreisen subventionieren sollte (und wenn, dann richtig. 9 Euro Flugticket innerhalb Europas bitte).
 

Gustavo

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Daher: wenn es um eine Verlängerung für Berufspendler geht, gerne, gerne auch umsonst (was sollen diese symbolischen 9 Euro?). Das Ding soll aber wirklich nur im Nahverkehr und in der eigenen Region gelten, wo auch das normale Monatsabo gilt. Nix mehr mit Kettenfahrten von München nach Sylt. Ich sehe echt keinen Grund dafür, dass der Staat private Urlaubsreisen subventionieren sollte (und wenn, dann richtig. 9 Euro Flugticket innerhalb Europas bitte).

Ich sehe das Problem nicht so richtig? Wenn Leute mit der RB in den Urlaub fahren wollen, warum nicht? Neulich gab es eine Anfrage von jemandem aus der Linkspartei, nach der sich fast 25% der Deutschen keinen Urlaub für eine Woche leisten können. Wenn man Leute bei allem Möglichen entlastet, warum nicht bei den Reisekosten? Immerhin fahren die Züge so oder so.
 

Deleted_228929

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Die FDP war von 1949 bis 1998 fast durchgängig an der Regierung und damit auch am Betrieb der "alten" Bahn und der Ausgestaltung der Privatisierung beteiligt. Diese hat den Grundstein dafür gelegt, dass es nun so ist, wie es ist. Man kann schlecht der DB den schwarzen Peter zuschieben wollen und die Leute/Parteien, welche dafür verantwortlich sind, abfeiern.

Die Probleme der Bahn gibt es btw. schon länger als 20 Jahre.
Es hat keine Privatisierung gegeben.

Entscheidungen von vor 1998 wirken vma noch nach wenn es um Themen wie Streckenführung u.ä. geht. Aber wieso Entscheidungen von damals der Grund dafür sind, dass heute 2/3 der Fernzüge unpünktlich sind hätte ich schon gerne mal im Detail erläutert. Egal wie viel Müll in der Hinsicht damals gemacht worden ist, über zwei Jahrzehnte sind ja wohl mehr als genug um das gerade zu bügeln.

Aber was weiß ich. Wie parats' schon schrieb habe ich ja auch mein Lindner-Fanposter über dem Bett hängen und bin daher einfach verblendet. :deliver:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ich sehe das Problem nicht so richtig? Wenn Leute mit der RB in den Urlaub fahren wollen, warum nicht? Neulich gab es eine Anfrage von jemandem aus der Linkspartei, nach der sich fast 25% der Deutschen keinen Urlaub für eine Woche leisten können. Wenn man Leute bei allem Möglichen entlastet, warum nicht bei den Reisekosten? Immerhin fahren die Züge so oder so.
Also ich will so eine Umfrage jetzt nicht pauschal in Frage ziehen...aber irgendwie doch. Ist halt schon komisch, wenn dass die Linkspartei zufällig das Ergebnis bekommt, was sie plakativ einsetzen kann, kA.

Jedenfalls: wenn man Urlaub subventionieren will, warum denn nur so? Warum keine Urlaubsgutscheine, Hotelrabatt, 9 Euro Flug oder Kraft durch Freude Schiffe?

Mein Punkt ist: der Politik ging es nie darum irgendwem irgendwas Gutes zu tun. Das 9 Euro Ticket ist mal wieder ein verdeckter Subventionsversuch für die Geldvernichtungsmaschine DB, so wie schon die Eigenkapitalerhöhung vor ein paar Jahren und die selektive Absenkung der Mehrwertsteuer nur für Züge, nicht aber für zB Fernbusse, die laut Umweltbundesamt im Schnitt mindestens genau so CO2 effizient sind. Der Bund tut seit Jahren alles, um die marode DB weiter mit Geld vollzupumpen und sie gegen jede private Konkurrenz (die Bahn ist nur der Form nach privat, wie Junky richtig sagt) zu immunisieren - unter Verstoß gegen das Europäische Beihilfenrecht. Deswegen laufen gerade schon zwei Verfahren bei der KOM und wegen des 9 Euro Tickets kommt garantiert auch noch eins. Wird dann lustig, wenn der EuGH beschließt, dass alles zurückgezahlt werden muss.
 
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Es hat keine Privatisierung gegeben.

Entscheidungen von vor 1998 wirken vma noch nach wenn es um Themen wie Streckenführung u.ä. geht. Aber wieso Entscheidungen von damals der Grund dafür sind, dass heute 2/3 der Fernzüge unpünktlich sind hätte ich schon gerne mal im Detail erläutert. Egal wie viel Müll in der Hinsicht damals gemacht worden ist, über zwei Jahrzehnte sind ja wohl mehr als genug um das gerade zu bügeln.

Aber was weiß ich. Wie parats' schon schrieb habe ich ja auch mein Lindner-Fanposter über dem Bett hängen und bin daher einfach verblendet. :deliver:

Inwiefern hat denn die Bundesregierung bei der Bahn etwas beim operativen Geschäft zu sagen?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Inwiefern hat denn die Bundesregierung bei der Bahn etwas beim operativen Geschäft zu sagen?
Keine Ahnung, inwiefern hat der Typ, dem der Laden gehört, was zu sagen? Inwiefern haben die Klattens was bei BMW zu sagen? Und nun stell dir vor den Klattens gehört 100% BMW. Denkst Du, man braucht einen aktiven Posten in der Geschäftsführung, damit die Geschäftsführung ganz genau darauf achtet alles exakt so zu tun, wie der Geldgeber, der im Zweifel über meinen Job entscheidet, das möchte?
 
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Den Unterschied zwischen einer Privatperson und einem Regierungsorgan kennst du aber, oder?
 

Gustavo

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Also ich will so eine Umfrage jetzt nicht pauschal in Frage ziehen...aber irgendwie doch. Ist halt schon komisch, wenn dass die Linkspartei zufällig das Ergebnis bekommt, was sie plakativ einsetzen kann, kA.

Anfrage, nicht Umfrage, an Eurostat: https://www.faz.net/aktuell/politik...nig-geld-fuer-eine-woche-urlaub-18194238.html


Jedenfalls: wenn man Urlaub subventionieren will, warum denn nur so? Warum keine Urlaubsgutscheine, Hotelrabatt, 9 Euro Flug oder Kraft durch Freude Schiffe?


Na ja, prinzipiell wäre es immer besser den Leuten Geld zu geben statt Gutscheine, aber hier handelt es sich ja eindeutig um einen Mitnahmeeffekt, nicht um das eigentliche Ziel. Wenn wir die so sehr einschränken wollen, binden wir dem Staat einen riesigen Klotz ans Bein, der jegliches Handeln äußerst schwierig macht. Nachteile überwiegen imho eindeutig die Vorteile.


Mein Punkt ist: der Politik ging es nie darum irgendwem irgendwas Gutes zu tun. Das 9 Euro Ticket ist mal wieder ein verdeckter Subventionsversuch für die Geldvernichtungsmaschine DB, so wie schon die Eigenkapitalerhöhung vor ein paar Jahren und die selektive Absenkung der Mehrwertsteuer nur für Züge, nicht aber für zB Fernbusse, die laut Umweltbundesamt im Schnitt mindestens genau so CO2 effizient sind. Der Bund tut seit Jahren alles, um die marode DB weiter mit Geld vollzupumpen und sie gegen jede private Konkurrenz (die Bahn ist nur der Form nach privat, wie Junky richtig sagt) zu immunisieren - unter Verstoß gegen das Europäische Beihilfenrecht. Deswegen laufen gerade schon zwei Verfahren bei der KOM und wegen des 9 Euro Tickets kommt garantiert auch noch eins. Wird dann lustig, wenn der EuGH beschließt, dass alles zurückgezahlt werden muss.

Ich kenne mich mit der Ökonomie der Bahn nicht aus. Sagen nicht alle immer, dass Deutschland pro Kopf tendenziell zu wenig für seine Bahn ausgibt? Mir scheint privatwirtschaftlicher Bahnverkehr jetzt nicht unbedingt ein Gewinnermodell zu sein, genau wie etwa privatwirtschaftliche Gesundheitsversicherungen. Nur weil die EU in dem etwas naiven Glauben gegründet wurde, man könne solche Sachen einfach mal so privatwirtschaftlich regeln, ist das imho noch kein besonders gutes Argument gegen Bahnsubventionen, insbesondere wenn wir von solchen Mitnahmeeffekten sprechen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Den Unterschied zwischen einer Privatperson und einem Regierungsorgan kennst du aber, oder?
Wenn Du wüsstest, wie Politik gemacht wird, wärst Du überrascht wie wenig Unterschied es dort gibt.

Na ja, prinzipiell wäre es immer besser den Leuten Geld zu geben statt Gutscheine, aber hier handelt es sich ja eindeutig um einen Mitnahmeeffekt, nicht um das eigentliche Ziel. Wenn wir die so sehr einschränken wollen, binden wir dem Staat einen riesigen Klotz ans Bein, der jegliches Handeln äußerst schwierig macht. Nachteile überwiegen imho eindeutig die Vorteile.

Naja wieso, man könnte es ja auch sehr einfach machen: jeder Bürger fährt kostenlos mit Bus und Bahn in der Stadt und fertig. Man braucht einfach keine Tickets mehr, Problem gelöst. Tickets nur noch für DB Regio/Fernverkehr usw. und wer Pendler ist kriegt nen Pendlerausweis und darf auf der Strecke von Zuhause zur Arbeit alle Verkehrsmittel kostenlos nutzen.

Finde ich viel einfacher als das Versorgen der Verkehrsbetriebe über Regionalisierungsmittel nach dem Regionalisierungsgesetz. Hast Du Dir § 8 RegG nach der Änderung mal angeschaut? Also wie das Geld vom Bund zu den ÖPNV Betrieben kommt? Da ist absolut gar nichts klar. Die 2,5 Mrd. werden nach einem Schlüssel von 2019 (lol) auf die Länder verteilt und die sollen sich irgendwie mit den ÖPNV Betrieben koordinieren, die ihnen ihre "finanziellen Nachteile" dann ausgleichen. Nur wie bestimmt man das? Wenn ich mit meinem 9 Euro Ticket von München nach Hamburg fahre, wer kriegt dann den Ausgleich, wer hat den finanziellen Schaden? Das ist überhaupt nicht berechenbar und dazu noch viel zu kompliziert, meine Methode oben wäre viel einfacher.

Sagen nicht alle immer, dass Deutschland pro Kopf tendenziell zu wenig für seine Bahn ausgibt? Mir scheint privatwirtschaftlicher Bahnverkehr jetzt nicht unbedingt ein Gewinnermodell zu sein, genau wie etwa privatwirtschaftliche Gesundheitsversicherungen. Nur weil die EU in dem etwas naiven Glauben gegründet wurde, man könne solche Sachen einfach mal so privatwirtschaftlich regeln, ist das imho noch kein besonders gutes Argument gegen Bahnsubventionen, insbesondere wenn wir von solchen Mitnahmeeffekten sprechen.

Kann man ja gerne machen, nur dann muss man die Rechtsgrundlage eben ändern. Ich will ja jetzt nicht zu pathetisch klingen, aber der einzige oder hauptsächliche Grund dafür, dass der Westen allen anderen Gesellschaften überlegen ist, sind seine Systeme. Also mit anderen Worten: Rechtssicherheit. Das Wissen, dass man sich auf bestehende Normen verlassen kann und dass das für alle und insbesondere auch für Staaten und Regierungen gilt. Wir können jetzt nicht einfach das EU-Beihilferecht ignorieren, weil uns nicht gefällt was drinsteht. Der AEUV wurde von allen MItgliedstaaten unterzeichnet und ist bindendes Recht auch in Deutschland.

Davon ab: ob ein staatliches Monopol ohne jeden Wettbewerb so viel besser ist, wage ich auch zu bezweifeln. Ich errinere mich nicht an die Sovjetbahn als Beispiel egalitärer Fortbewegung, sondenr vor allem an den Geruch von überschwappender Scheisse aus dem Klo und vergilbte, seit Jahrzehnten nicht geputzte Fenster.
 
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Wenn Du wüsstest, wie Politik gemacht wird, wärst Du überrascht wie wenig Unterschied es dort gibt.

Was hat das nun mit der Bahn zu tun? Es ging explizit darum, wieviel direkten Einfluss die Politik bei der Bahn hat. Hast du da etwas konkretes oder nicht?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Was hat das nun mit der Bahn zu tun? Es ging explizit darum, wieviel direkten Einfluss die Politik bei der Bahn hat. Hast du da etwas konkretes oder nicht?
Den direktesten, den Du dir vorstellen kannst. Ich verstehe die Frage halt nicht. Der Bund ist Eigentümer. Der Eigentümer kann zB die Geschäftsführung entlassen. Wenn nun Wessing bei Bahnchef anruft und sagt "mach xy" (und genau das tut er), dann tut die Bahn das. SIe kann überhaupt nur das tun, was von der Politik gedeckt ist. Also nochmal: jeden Einfluss. Die Bahn tut nichts, was die Regierung nicht will. Was willst Du da noch konkreteres, wenn Du fragst, wieviel Einfluss ein Eigentümer auf sein eigenes Unternehmen hat?
 
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Dann kannst du uns ja erklären, warum die Probleme bei der Bahn sind, wie sie sind. Warum hat der Bund das Streckennetz nicht "rechtzeitig" auf Vordermann gebracht?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Dann kannst du uns ja erklären, warum die Probleme bei der Bahn sind, wie sie sind. Warum hat der Bund das Streckennetz nicht "rechtzeitig" auf Vordermann gebracht?
Wann wäre es denn nach Deiner Meinung „rechtzeitig“? Worauf willst Du überhaupt hinaus. Mach doch mal Deinen Punkt, sonst komm ich mir vor wie in einem weiteren Elden Ring Dialog :ugly:
 
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Rechzeitig wäre wohl dann, wenn man es zu einem Zeitpunkt wartet, wo man noch eine Wahl hat und nicht erst dann anfängt, wenn alles den Geist aufgibt (möglichst gleichzeitig). Die Frequenz an Signal-/Weichenstörungen sind mittlerweile ja nur noch lächerlich.
Was dann nämlich auch mit für die Abschottung gegen die Konkurrenz sorgt. Denn hier ist die Konkurrenz reihenweise pleite (oder in die Nähe davon) gegangen, weil man die Bedingungen der Verkehrsverbünde bzgl Schienenersatzverkehr bei Baustellen wohl nicht sinnvoll stemmen kann.
Neben den maroden Strecken trägt es da auch sicher bei, dass das Konzept was die Verkehrsverbünde dann vorsehen völlig weltfremd ist.

Bei der Informationspolitik hatte die private Konkurrenz hier aber mal die Nase vorn, die Seite bzgl Baustellen und sonstiger Meldungen für NRW-Regionalverkehr wurde erst von 2 privaten Anbietern begonnen und mittlerweile finden sich alle dort ein. An sich auch wieder ein Totalversagen der Verkehrsverbünde (die für sowas eigentlich der Koordinator sein müssten). Leider sind die Durchsagen am Bahnhof halt dann doch DB, da hilft auch ein "intelligenter Sprachassistent" nicht wenn man ihn scheiße mit Informationen versorgt. Wer öfter mal die DB-App nutzt weiß ja wie schlecht man Informationen aufbereiten kann.
 
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Wann wäre es denn nach Deiner Meinung „rechtzeitig“? Worauf willst Du überhaupt hinaus. Mach doch mal Deinen Punkt, sonst komm ich mir vor wie in einem weiteren Elden Ring Dialog :ugly:

Es wurde gesagt, die Probleme der Bahn liegen nicht an der "Privatisierung", sondern an der Politik der letzten 10 Jahre. Da würde ich nun gern wissen, was konkret der Bund hätte machen können.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Es wurde gesagt, die Probleme der Bahn liegen nicht an der "Privatisierung", sondern an der Politik der letzten 10 Jahre. Da würde ich nun gern wissen, was konkret der Bund hätte machen können.
Ja aber nicht von mir. 10 Jahre ist deutlich zu tief gegriffen, aber ich kann dir auch nicht sagen, wann es den Bach runtergegangen ist. Mit „Privatisierung“ hat es jedenfalls nichts zu tun, weil es die nunmal faktisch nicht gab.
 
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Naja man hat sie am Ende nicht durchgezogen, aber man hat damals Maßnahmen ergriffen um darauf hinzuleiten...und das waren wohl nicht die klügsten/zukunftsträchtigsten.
 

Celetuiw

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Jetzt gerade wieder stehen in der Bimmelbahn, weil völlig überfüllt und zu warm. Gottseidank fahr ich nur 4 Stationen.

Edit: ein Typ diskutiert warum er mehr Rechte als Fahrgast hat als der Rest, weil sein Ticket teurer ist. Sympatisch.
 
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mittlerweile gibt es ja die 1. Studien. tldr: ca 3% weniger Fahrten mit dem Auto, der Rest sind einfach nur Dinge wo die Menschen mehr unterwegs sind als sonst.

Also aus "ÖPNV statt Auto" ist nicht viel geworden und das ja trotz der Spritpreise.
 

Benrath

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Was heißt da trotz der Spritpreise? Der Sprit ist doch im selben Zeitraum ~30 Cent vergünstigt worden.
 

Deleted_504925

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Also aus "ÖPNV statt Auto" ist nicht viel geworden und das ja trotz der Spritpreise.
liegt ja auch am mangelnden ausbau. natürlich fährt man auf dem land weiter auto, wenn der bus nur 2 mal am tag vorbeikommt.
da ändern auch günstige preise nichts wenn man es nicht nutzen kann.

davon ab sind die "studien" im artikel ja auch völlig unsinnige lokale kaffesatzleserei
 
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Naja wenig verwunderlich oder - aber schön es nochmal schwarz auf weiß zu haben? Junge Leute nutzen die Gelegenheit um billig (Sauf-)urlaub zu machen oder Sylt zu besetzen, aber wer es sich leisten kann, fährt doch lieber Auto. Man muss sich halt entscheiden ob man das Geld eher als eine Urlaubssubvention für die ärmeren Leute verwenden möchte (was ja prinzipiell nicht verkehrt ist), oder man damit den ÖVPN als ganzes attraktiver machen möchte. Für letzteres braucht es ganz andere Investitionen um die Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit der Öffis zu erhöhen.
 

Benrath

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Jo ich schließe mich Misfit und Babautz an. Imho wird die kurz und mittelfristige Preiselastizität hier enorm überschätzt und andere Faktoren entscheiden erstmal darüber, ob man den ÖPNV in Erwägung zieht oder nicht. Ob das Monatsticket dann 9 € oder 50 € kostet ist egal. Mancherorts spielt der Preis eine Rolle, wenn kein Jobticket etc. zur Verfügung steht und man schnell mal >200€ zahlt. Hallo München und Köln/Bonn.

Die größere Erkenntnis und Folge wird politisch wahrscheinlich sein, dass der Tarifjungle eventuell abgeschafft wird. Die föderale Aufteilung mit den 30 Aufgabenträger ist einfach murks. Irgendeine Lösung wird man sich eventuell noch für Flixbus & Co einfallen lassen, weil sonst macht deren Geschäftsmodell nicht mehr so viel Sinn.
 
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Irgendeine Lösung wird man sich eventuell noch für Flixbus & Co einfallen lassen, weil sonst macht deren Geschäftsmodell nicht mehr so viel Sinn.
Überregionale Direktverbindungen wie bisher? Und selbst wenn Flixbus dicht macht, so what? Die Busunternehmen, deren Flotten bisher von Flixbus angemietet werden, werden bei steigendem Bedarf nicht am Hungertuch nagen müssen.
 

Benrath

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Klar man könnte bzw. sollte einfach Buslinien im Deutschlandtakt aufnehmen. Müsste man halt wollen.
An sich sollte ich wissen was der Stand da ist, ist aber gerade nicht so mein Schreibtisch :deliver:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Überregionale Direktverbindungen wie bisher? Und selbst wenn Flixbus dicht macht, so what? Die Busunternehmen, deren Flotten bisher von Flixbus angemietet werden, werden bei steigendem Bedarf nicht am Hungertuch nagen müssen.
Ich weiß nicht ob noch weniger Wettbewerb im Fernverkehr unbedingt die Lösug für die Probleme der Bahn wäre (Spoiler: eher das Gegenteil).

Das 9 Euro Ticket war mE von Anfang an eine Fehlkonstruktion. Die Intention Pendler und Menschen im ÖPNV zu unterstützen ist ja per se begrüßenswert. Stattdessen wurde aber ein Billigferienticket für Urlaubsreisen eingeführt und das auf beihilferechtlich mE sehr fragwürdige Weise. Im Endeffekt war das ganze wieder eine staatliche Werbemaßnahme für die staatliche DB, die 30% Nachfragezuwachs verzeichnet zulasten privater Wettbewerber. Wenn man schon ein "billige Urlaubsreisen" Ticket einführt, muss man dann auch alle Fernreisedienstleister aufnehmen und nicht nur die DB und co. die per Kettenverbindungen und durch den günstigen Preis auf einmal eine nmassiven Wettbewerbsvorteil hat. Und ist ja nicht so, dass die Bahn nicht durch die selektive Mehrwertsteuersenkungen zugunsten der Bahn und die EK-Erhöhung zugunsten der Bahn nicht schon mehrfach staatliche Vorteile gewährt bekommen hat, die gerade von der KOM auf Zulässigkeit geprüft werden. Was für den Außenstehenden aussieht wie ein Geschenk an das Volk ist in Wirklichkeit eine weiterer versteckter Versuch die private Konkurrenz durch predatory pricing aus dem Markt zu verdrängen. Das alles auch noch gerne unter dem Mantel des Umweltschutzes, obwohl Fernbusse nach Analyse des Umweltbundesamtes mindestens genau so CO2 effizient sind wie Züge und in manchen Fällen sogar effizienter:

 

Benrath

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Seh ich jetzt nicht so warum das nur ein Fördermaßnahme für die DB Regio ist. Deren Anteil nimmt im SPNV immer mehr ab. Sind ja nur noch 50%. Die Kunden die hier angesprochen werden und jetzt lieber im SPNV statt im Flixbus von A nach B fahren wären wahrscheinlich eh nie DB FV gefahren.

Imho sehe ich nicht was der ungelenkte Wettbewerb so bringen soll. Das war eher das Prinzip Hoffnung, dass sich jemand mit Open Access etabliert. Im SPNV wars von Anfang klar, dass es nur über die Aufträge läuft. Die Idee des Deutschlandtakts bzw. eines integralen Fahrplans ist schon eine gute Sache. Man sollte es halt vernünftig Top Down entscheiden wo Knoten etc sind und alle Verkehrsträger mit einbeziehen. Der Markt plant dir jetzt keinen besseren Fahrplan. Sieht man auch zwischenzeitlich an dem was in England passiert ist.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Seh ich jetzt nicht so warum das nur ein Fördermaßnahme für die DB Regio ist.
Die Kompensation erfolgt danach, über welchen Vertriebskanal das 9 Euro Ticket verkauft wurde. Anders wäre es ja auch kaum zuordenbar. Über die DB wurden alleine 10 Mio. neue 9 Euro Tickets verkauft, sie ist damit der große Profiteur des Programms. Das heißt natürlich nicht, dass nicht auch andere profitiert haben. Aber die DB kriegt wohl den Bärenteil der 2,5 Mrd. ab.#

Imho sehe ich nicht was der ungelenkte Wettbewerb so bringen soll.

Der Wettbewerb ist doch durch das europäische Rechtsgerüst von ÖPNV-Richtlinie über Art. 93 AEUV usw. gelenkt bzw. hat einen klaren Rahmen.

Der Markt plant dir jetzt keinen besseren Fahrplan. Sieht man auch zwischenzeitlich an dem was in England passiert ist.

Ne aber er sorgt dafür, dass sich die DB vielleicht um etwas mehr Qualität und Pünktlichkeit kümmern müsste, wenn sie ernstzunehmende Wettbewerber hätte. Wir müssen ja nicht diskutieren, warum Monopolstellungen für den Verbraucher jetzt nicht immer unbedingt toll sind.
 
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Gustavo

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mittlerweile gibt es ja die 1. Studien. tldr: ca 3% weniger Fahrten mit dem Auto, der Rest sind einfach nur Dinge wo die Menschen mehr unterwegs sind als sonst.

Also aus "ÖPNV statt Auto" ist nicht viel geworden und das ja trotz der Spritpreise.

Na ja, das war in der kurzen Zeit imho eh immer unrealistisch. Sobald jemand mal ein Auto hat wird es für die meisten Autohalter nahezu unmöglich, den ÖPNV so auszugestalten, dass das Auto nicht die komfortablere Option bleibt. Die Kombination, dass man einerseits eine so lange Strecke zur Arbeit hat, dass der Benzinpreis tatsächlich einen merklichen Unterschied macht, die aber trotzdem halbwegs sinnvoll mit dm ÖPNV zurücklegbar ist, dürfte ziemlich selten sein. Da sind 3% fast noch erstaunlich viel. Wenn man ernsthaft Autoverkehr ersetzen will müsste imho der ÖPNV so gut sein, dass eine nennenswerte Zahl von Leuten schon auf das Auto verzichtet. Ob das realistisch ist?
 
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Ob das realistisch ist?
zumindest in den großen ballungsgebieten würde ich gerne dutzend- und hundertfach erhöhten aufwand sehen. warum nicht da starten und das land endlich mal in die richtige richtung transformieren? gibt nen guten youtube channel (not just bikes), der mich regelmäßig komplett neidisch macht auf die niederländer und deren stadtplanung. exzellente infrastruktur für radfahrer und fußgänger, klare trennung und isolierung von motorisiertem verkehr wann immer möglich, intelligente verkehrsleitsysteme, zufriedenstellende kapazität und takt für bus und bahnen und vieles mehr.
das alles muss zeitgleich und rund um die uhr zur verfügung stehen, ansonsten bleibt selbst in berlin alles beim alten. die armen fahren bahn, die reichen sitzen im klimatisierten benz zur not auch eine stunde täglich im stau.
 

parats'

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Die größere Erkenntnis und Folge wird politisch wahrscheinlich sein, dass der Tarifjungle eventuell abgeschafft wird.
Das wäre meine größte Hoffnung. Lokaler ÖPNV übergreifend und nur den Fernverkehr wie gewohnt bezahlen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Das wäre meine größte Hoffnung. Lokaler ÖPNV übergreifend und nur den Fernverkehr wie gewohnt bezahlen.
Wird nicht funktionieren, Art. 74 Abs. 1 Nr. 22, 23 iVm. Abs. 2 GG bedeutet, dass die Länder hierfür ihre Kompetenz aus der Hand geben müssten. Und das werden sie nicht machen. Genau so wie das Schulwesen ist das Verkehrswesen eine der wenigen Kompetenzen, die die Länder faktisch haben und die von Bedeutung sind. Und da Förderlaismus bei uns heilig ist (finde ich genau so schwachsinnig), werden sie das mit Klauen und Zähnen verteidigen.
 

Benrath

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Die Kompensation erfolgt danach, über welchen Vertriebskanal das 9 Euro Ticket verkauft wurde. Anders wäre es ja auch kaum zuordenbar. Über die DB wurden alleine 10 Mio. neue 9 Euro Tickets verkauft, sie ist damit der große Profiteur des Programms. Das heißt natürlich nicht, dass nicht auch andere profitiert haben. Aber die DB kriegt wohl den Bärenteil der 2,5 Mrd. ab.#

Das hat doch mit den Tickets wenig zu tun. Das wären gerade mal 90 Mio. Ich gehe davon aus, dass die bei den Verkehrsverträgen einfach der restliche Anteil der Fahrgeldeinnahmen übernommen wurde. Das sind ca. 40 % (Quelle mein Referat in dem ich arbeite....)

Die Marktanteil der DB ist mittlerweile nur noch 60% und weiter sinkend. In der Hinsicht werden sie wohl proportional zum Marktanteil dran profitiere.

Der Wettbewerb ist doch durch das europäische Rechtsgerüst von ÖPNV-Richtlinie über Art. 93 AEUV usw. gelenkt bzw. hat einen klaren Rahmen.

Ne aber er sorgt dafür, dass sich die DB vielleicht um etwas mehr Qualität und Pünktlichkeit kümmern müsste, wenn sie ernstzunehmende Wettbewerber hätte. Wir müssen ja nicht diskutieren, warum Monopolstellungen für den Verbraucher jetzt nicht immer unbedingt toll sind.

Die DB hat im SPNV Wettbewerber.... Es gibt auch quasi nicht mehr die DB...

Ich kann mir schon vorstellen, dass die Länder wieder ne Art Lösung finden, wenn der Bund zahlt und einfach die Regionalisierungsmittel so erhöht, dass alles gedeckt ist.. k.a. ob er das macht.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Das hat doch mit den Tickets wenig zu tun. Das wären gerade mal 90 Mio.
Ja klar, doch. Die DB bekommt die 9€ vom Kunden. Der Bund finanziert die Differenz zum Normalpreis. Das sind hunderte Millionen bzw. nach unseren Berechnungen ein Gutteil der 2,5 Mrd. Wenn von den insg. 21 Mio 9€ Tickets 10 Mio über die DB verkauft wurden, dann kriegen sie logischerweise etwa die Hälfte der Mittel.

Die Marktanteil der DB ist mittlerweile nur noch 60% und weiter sinkend.
Im Fernverkehr? Die Krux ist ja, dass das eigentlich als ÖPNV gedachte Ticket durch die bundesweite Geltung und die Möglichkeit zu Kettenverbindungen andere Fernfahrten von Wettbewerbern substituiert.

Die DB hat im SPNV Wettbewerber.... Es gibt auch quasi nicht mehr die DB...

Wie gesagt, es geht um den Fernverkehr. Im Nahverkehr werden die privaten Anbieter wie Metronom etc. ja beteiligt. Das 9€ Ticket drängt aber Flix und co. aus dem Markt, wenn es auf diese Weise verlängert wird, weil es als Fernverkehrsticket genutzt wird. Nach Auswertung des statistischen Bundesamtes wurden mit dem 9€ Ticket vor allem Strecken zwischen 100 und 300 km gefahren. Es hat mit dem SPNV bzw ÖPNV nach Definition des Personenbeförderungsgesetzes nichts zu tun.

Ich kann mir schon vorstellen, dass die Länder wieder ne Art Lösung finden, wenn der Bund zahlt und einfach die Regionalisierungsmittel so erhöht, dass alles gedeckt ist.. k.a. ob er das macht.
Das wünschen sich die Länder natürlich. Aber Lindner hat dazu ja sehr deutlich nein gesagt. Mal gucken ob er umkippt. „Einfach“ geht das aber so oder so nicht, wir werden erst in ein paar Jahren wissen, was die Kommission dazu sagt. Und wenn sie sagt, dass die Förderung gegen Art. 107 AEUV verstößt, haben wir auf einen Schlag sehr viele insolvente ÖPNV Anbieter.
 
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Benrath

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Hör doch mal auf DB zu schreiben als wäre das ein Monolotih und dann später wieder von Fernverkehr und ka hin und und herzuspringen. Hier geht es gerade um das 9€ ticket. Der Anteil der DB Regio im SPNV ist 60% und fallend (da hab ich den Fehler wohl auch gemacht 8/ ). Natürlich kriegt die DB Regio entsprechend dessen proportional die Mittel. Aber eben auch viele andere Wettbewerber.

Weiß auch gar nicht um was konkret wir uns streiten. Ich sprach immer von DB Regio und du anscheind von Fernverkehr. Die nach deiner Stoßlinie eher auch kein Fan sein sollte. DIe machen gerade aber auch das eher mehr Geschäft. Daher scheint es eher Flixbus zu stören, wenn Fahrten um die 100-300 km subsitutiert werden.

Mein einziger Punkt ist, dass der Wettbewerb im Rahmen des Deutschlandtakte im Wettbewer um die vordefinierten Trassen des Integralen Taktplans erfolgen sollte. Es gibt im Nahverkehr keine open access konkurenz. Im Fernverkehr würde es den Wettbewerbern imho auch eher helfen, wenn Sie auf einzelne Strecken bieten könnten statt wie jetzt low cost Spartenstrecken in schlechter qualität anzubieten, damit der Trassenpreis günstiger ist.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Hör doch mal auf DB zu schreiben als wäre das ein Monolotih und dann später wieder von Fernverkehr und ka hin und und herzuspringen.
DB hat einen Marktanteil von 96% im Fernverkehr, warum also soll ich das nicht so schreiben? Und Dir ist klar, dass die DB konzernintern zwischen allen Töchtern Gewinn- und Verlustbeteiligungsverträge hat? Es IST ein riesiger Moloch, es ist völlig egal welcher Tochter welchen Umsatz macht, wenn am Ende eh alles konzernintern hin- und hergeschoben wird. Das ist doch auch das Problem der Monopolkommission mit der EK-Erhöhung letztes Jahr gewesen. Man tut so als steckt man was in die DB Netz aber profitieren tut wieder auch DB Fern und DB Regio und sei es nur durch bessere Ratings und günstigeres Fremdkapital. Man sollte den Konzern wenigstens gesellschaftsrechtlich mal wirklich trennen, wie es die Monopolkommission sein ca. 2 Sondergutachten fordert.

Hier geht es gerade um das 9€ ticket. Der Anteil der DB Regio im SPNV ist 60% und fallend (da hab ich den Fehler wohl auch gemacht 8/ ). Natürlich kriegt die DB Regio entsprechend dessen proportional die Mittel. Aber eben auch viele andere Wettbewerber
Darum gehts doch. Das 9€ Ticket tut wo als wäre es Nahverkehr, es ist aber faktisch eine Fernreiseflatrate. Wäre es ein echtes ÖPNV Ticket, hätten wir kein Problem

Ich sprach immer von DB Regio und du anscheind von Fernverkehr
Das Problem ist, dass DB Regio durch das 9€ Ticket und die Möglichtkeit von Kettenfahrten zu einem Fernverkehranbieter wurde. Ich habe es doch bereits gesagt: die meisten Fahrten mit dem 9€ Ticket waren Fernreisen über 100km, also nix mit ÖPNV/SPNV.

Daher scheint es eher Flixbus zu stören, wenn Fahrten um die 100-300 km subsitutiert werden.
Und genau deswegen stört es mich auch. Gegen ein echtes ÖPNV Ticket mit dem man wirklich nur 50km in einem Kreis fahren kann, hätte ich nichts. Aber es braucht keine subventionierten Reisen von Hamburg nach Sylt und kein Mensch mit nem HVV Ticket muss damit die Berliner Ringbahn nutzen können dürfen.
 
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Das Schaf

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Darum gehts doch. Das 9€ Ticket tut wo als wäre es Nahverkehr, es ist aber faktisch eine Fernreiseflatrate. Wäre es ein echtes ÖPNV Ticket, hätten wir kein Problem
Aber macht ein Ticket das Wetter du sagst nur 50 km gilt nicht das alles zunichte ?
Nehmen wir Mal an ich würde in München arbeiten und mit dem Zug fahren wollen.
Das sind einfach 100km
Zu meinem derzeitigen AG sind es 60km einfach. Mit Zug sind es mindestens 2 Züge+ ein Bus und 70 km.
Darf ich dann keinen ÖPNV nutzen nur weil ich auf dem Land lebe?
Eine Freundin meiner Mutter pendelt seit 20 Jahren nach München rein mit dem Zug ist das kein ÖPNV?
 
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