Gesellschaftliches Umdenken was "Nutzen" ist. Krankenpfleger müssten das 10fache ihres bisherigen Gehaltes bekommen, da sie einen der wichtigsten Berufe überhaupt ausführen. Würde man ihre Leistung mehr würdigen, dann fände ich das gerechter.
Du setzt also eine "Lohnkommission" ein, die den gerechten Lohn für jeden bestimmt und wer für weniger arbeiten will kommt in den Knast? Wenn du schon dabei bist mach doch bitte noch den nächsten 5-Jahres-Plan.
Wenn du den Lohn der Krankenpfleger ver10fachst dann hast du morgen drölf Zillionen Möchtegern-Krankenpfleger, die du nicht einstellen kannst. Tolle Lösung
@syzygy: Bei all diesen Hasstiraden unterschlägst du, dass schon heute die oberen 10% der Einkommen über 50% der Steuern zahlen. Zu behaupten, dass sie durch Steuerhinterziehung ihren Pflichten nicht gerecht werden, ist schon etwas verbohrt. Du scheinst ein "wenn kleiner Finger dann ganze Hand"-Typ zu sein. Die Belastung der hohen Einkommen ist jetzt schon enorm, deine "Gerechtigkeit" vertreibt sie einfach aus dem Land. Aber dann können wir ja einfach 'ne Mauer bauen ...
Die Lösung für das Gesundheitssystem wäre es, die GKV abzuschaffen. Die PKV haben bewiesen, dass sie vernünftige Leistungen anbieten können. Die GKV sind ineffizient. Alle Menschen in die GKV zu zwingen ist so etwas wie ein Mauerbau im Gesundheitssystem und das muss selbstverständlich verhindert werden.
Weg von der Pflichtversicherung, hin zur Versicherungspflicht! Bei der KFZ-Versicherung funktioniert es auch wunderbar, das Modell muss als Vorbild dienen.
@sesslor: Ich habe keinerlei Zweifel, dass sich eine menschliche Gesellschaft auf einem einzigen Grundprinzip aufbauen lässt. Menschen sind so unglaublich flexibel, wir bauen einfach auf jeder Grundlage eine Gesellschaft. Selbst wenn wir ein beliebiges und schwachsinniges Grundprinzip definieren, z.B. dass Menschen sich mit Poposex begrüßen müssen, es würde sich darum eine funktionierende Poposex-Gesellschaft formen.
Nun ist das Poposex-Prinzip natürlich nicht allumfassend und lässt viele Aspekte des menschlichen Zusammenlebens unreguliert, das Prinzip der Gewaltfreiheit dagegen wäre vollständig.
Es ist also imo keine Frage der Möglichkeit, möglich ist es auf jeden Fall.
Die Frage ist, ob es eine für uns positive Gesellschaft wäre, die sich um so ein Grundprinzip aufbaut.
Dabei muss man allerdings beachten, dass das eine sehr subjektive Sache ist. Aus der Sicht eines streng religiösen Moslems im Iran ist unsere Gesellschaft hier verwerflich und böse, Gleichberechtigung eine Sünde und so weiter. Also selbst wenn wir subjektiv die auf "meinem" Prinzip basierende Gesellschaft als "schlecht" empfinden heißt das noch lange nicht, dass sie wirklich objektiv schlechter ist. Gleichermaßen heißt es auch nicht, dass sie objektiv besser ist, nur weil ich die Reduktion auf ein einziges Basisaxiom wunderschön finde und mir alle direkten Folgerungen aus diesem Basisaxtiom sehr gut gefallen.
Letztendlich hilft nur das Experiment, man muss beide Ideen umsetzen, sie in offene Konkurrenz zueinander setzen und schauen, für welche sich die Menschen (über Generationen, so dass Vorurteile relativiert werden können) entscheiden.
Genau deshalb finde ich diese Idee hier auch so gut:
http://www.panarchy.org/depuydt/1860.eng.html
http://www.panarchy.org/frey/utopia.2001.html
Nichts kann besser für uns als Gesellschaft sein als eine solche offene Konkurrenz der Staatsformen.