• Liebe User, bitte beachtet folgendes Thema: Was im Forum passiert, bleibt im Forum! Danke!
  • Hallo Gemeinde! Das Problem leidet zurzeit unter technischen Problemen. Wir sind da dran, aber das Zeitkontingent ist begrenzt. In der Zwischenzeit dürfte den meisten aufgefallen sein, dass das Erstellen von Posts funktioniert, auch wenn das Forum erstmal eine Fehlermeldung wirft. Um unseren Löschaufwand zu minimieren, bitten wir euch darum, nicht mehrmals auf 'Post Reply' zu klicken, da das zur Mehrfachposts führt. Grußworte.

Nachrichten, Randnotizen und Kurioses v4

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neben der Repräsentationsfrage find ich aber auch die "Lösung" grandios...die begrapschte Person sagt also "Tiki" und dann ist alles vorbei/wieder gut?
 
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Ja, hab's heute ausprobiert, als mich eine transbinäre, genderfluide Lesbe begrapscht hat. Hat geklappt.
 
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Die Höllenfahrt der Kuh DE1406717219​

Tausende Kilometer werden Nutztiere auf LKW quer durch Europa transportiert. Wie sehr sie bei der wochenlangen Tortur leiden, zeigt das Beispiel eines Rindes aus Sachsen. Es verendete auf einer türkischen Müllhalde.



ich mag fleisch. aber genau solche artikel sorgen dafür, dass ich seit jahren kein fleisch/wurst mehr aus dem supermarkt kaufe, sondern fast nur noch wild und den rest lokal. was ne scheisse.
 
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https://wien.orf.at/stories/3312884/

Mann zeigte Hitlergruß und onanierte: Anzeige​


Mit einem nicht ganz alltäglichen Einsatz sind Polizisten Dienstagnachmittag in Floridsdorf konfrontiert gewesen. Ein 46-jähriger Mann begann vor dem Amtshaus zu onanieren. Dabei zeigte er auch noch den Hitlergruß. Gegenüber der Polizei sprach er von einem Kunstprojekt. Er wurde angezeigt.

was man halt so casual macht
 

parats'

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Scheinbar sind Abstimmungen zu Personen im Bundestag mittlerweile von Natur aus eine Zäsur.
Ich bin in dem Thema zur Wahl der BVerG Position nicht so drin, aber ist das Problem aktuell nur, dass sie Leben erst nach der Geburt als lebenswert erachtet?
 

haschischtasche

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Angeblich wegen der Doktorarbeit.
Mit Plagiaten in der Dissertation darf man eben nur Ministerpräsident, Fraktionsvorsitzender, oder ggf. Verteidigungsminister werden. So sind die Regeln bei der CDU immer schon gewesen, und da lässt sich jetzt auch nicht einfach dran rütteln.
 

Scorn4

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Der Carlsen-Verlag will juristisch gegen Conni-Memes vorgehen.
Das kann nur eines bedeuten
https://www.anwalt.de/cdn-cgi/image/format=auto,fit=contain,width=800/upload/rechtstipps/97/978331b37faaa85c2e3d79b07a069f67/Conni%20Abmahnung_686c0355b85193.30795613.png
 

parats'

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Der Carlsen-Verlag will juristisch gegen Conni-Memes vorgehen.
Das kann nur eines bedeuten
https://www.anwalt.de/cdn-cgi/image/format=auto,fit=contain,width=800/upload/rechtstipps/97/978331b37faaa85c2e3d79b07a069f67/Conni%20Abmahnung_686c0355b85193.30795613.png
Ich feier diese memes unglaublich. Aus Protest verbrenne ich gleich erstmal meine Dragon Ball Bände.

 

Gustavo

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Scheinbar sind Abstimmungen zu Personen im Bundestag mittlerweile von Natur aus eine Zäsur.
Ich bin in dem Thema zur Wahl der BVerG Position nicht so drin, aber ist das Problem aktuell nur, dass sie Leben erst nach der Geburt als lebenswert erachtet?


Worum es geht ist noch nicht ganz klar, weil anscheinend noch niemand weiß, welche Rückmeldungen die Fraktionsspitze der Union bekommen hat. Dass sie "Leben erst nach der Geburt als lebenswert erachtet" ist allerdings die böswillige Verdrehung einer einzelnen Passage durch die üblichen rechten Internet-Spinner. Ihre Haltung bzgl. Abtreibung ist, dass die Würde im Vergleich zu den Freiheitsrechten der Mutter in Abstufungen gelten soll und dass erst mit dem Zeitpunkt in der Schwangerschaft, zu der der Fötus eigenständig überlebensfähig wäre, der Schwangerschaftsabbruch kriminalisiert werden kann*.

Es gibt im Grunde genommen nur zwei Möglichkeiten:
1. Es geht wirklich hauptsächlich um ihre Einstellung zu Abtreibungen
2. Es geht der Unionsfraktion darum, dass sie der Führung irgendwas anzeigen will: Generelle Unzufriedenheit, Retourkutsche für einen ihrer Vorschläge aus dem letzten Jahr der von den Grünen abgelehnt wurde, man glaubt wirklich dass die Frau "linksradikal" sei oder dass es jetzt mal genug ist mit den ganzen "Kompromissen" etc.

Beides wäre für die politische Kultur in Deutschland jetzt nicht so geil: #1 läuft darauf hinaus dass die Union entweder EXTREM rigide beim Thema Abtreibung ist oder dass sie sich (bereitwillig?) von rechten Internetspinnern vor sich hertreiben lässt. #2 bedeutet, dass die Koalition sich auf direktem Weg Richtung Ampel befindet. Ich wäre überrascht wenn die SPD da einfach freiwillig zurückzieht (außer die Kandidatin selbst will es so), insofern wird man jetzt sehen müssen wie die Union sich weiter verhält. Meine Vermutung ist dass man letztendlich eine gesichtswahrende Lösung finden wird, wie man aus der Nummer rauskommt, weil man mit dem Argument "der Abgeordnete ist nur seinem Gewissen verpflichtet", welches die Abweichler der Union heute gemacht haben, geradewegs die Koalition gesprengt wird, weil die SPD ihnen dann sicher etwas dazu zu erzählen hat wie sehr Mütterrente, Gastrosteuer, andauernder Rechtsbruch an der Grenze etc. mit ihrem eigenen Gewissen vereinbar sind.

Würde als Ausgang auf sowas tippen: Die Union schickt nochmal irgendwelche Rechtspolitiker, um mit der Frau zu reden. Sie reden mit ihr, berichten der Fraktion "dass ja doch nicht alles so schlimm ist wie behauptet", daraufhin sichern dann doch nicht alle, aber genug Mitglieder der Fraktion ihre Stimme zu, so dass sie mit Stimmen von (großen) Teilen der Union, SPD, Grünen und Linken gewählt wird im Paket mit den anderen beiden Vorschlägen. Alle tun so als wäre die Union auf einen Hoax reingefallen, egal ob es jetzt wirklich #1 oder nicht doch eher #2 war. An den "Plagiaten" war dann doch nix dran (Überraschung), also ist es jetzt für die Union ok. Man ignoriert geflissentlich, dass die Rechtspolitiker der Fraktionen die Kandidatin natürlich längst befragt hatten und wussten, wo sie genau steht, schon lange vor dem heutigen Tag. Wir sind alle ein wieder ein bisschen dümmer und der politischen Kultur der USA ein bisschen näher gekommen.



€dit: *ich will btw nochmal nachdrücklich darauf hinweisen, wie absolut behindert die aktuelle Lösung ist. Die SPD-FDP-Koalition der 1970er (!) hatte schon beschlossen, dass Abtreibungen in den ersten 12 Monaten straffrei bleiben sollen. Das hat das BVerfG (mit 6-2 Stimmen) dann gekippt, stattdessen haben wir deshalb jetzt diese alberne Lösung, wo einem Fötus einerseits die Menschenwürde zuerkannt wird, man ihn aber trotzdem ohne jede Konsequenz abtreiben darf, wenn man einmal bei einer Beratungsstelle war und selbst für die Abtreibung zahlen kann. Die "Strafbarkeit" der Abtreibung ist quasi komplett virtuell: Weder hast du als Frau irgendwelche Pflichten, den Fötus gesund zu halten, noch gibt es ein Nothilferecht zugunsten des Fötus von Dritten wie bei anderen Straftaten. Die ganze Lösung ist lächerlich und eines Rechtsstaates eigentlich unwürdig.
 
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parats'

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Worum es geht ist noch nicht ganz klar, weil anscheinend noch niemand weiß, welche Rückmeldungen die Fraktionsspitze der Union bekommen hat. Dass sie "Leben erst nach der Geburt als lebenswert erachtet" ist allerdings die böswillige Verdrehung einer einzelnen Passage durch die üblichen rechten Internet-Spinner. Ihre Haltung bzgl. Abtreibung ist, dass die Würde im Vergleich zu den Freiheitsrechten der Mutter in Abstufungen gelten soll und dass erst mit dem Zeitpunkt in der Schwangerschaft, zu der der Fötus eigenständig überlebensfähig wäre, der Schwangerschaftsabbruch kriminalisiert werden kann*.

Es gibt im Grunde genommen nur zwei Möglichkeiten:
1. Es geht wirklich hauptsächlich um ihre Einstellung zu Abtreibungen
2. Es geht der Unionsfraktion darum, dass sie der Führung irgendwas anzeigen will: Generelle Unzufriedenheit, Retourkutsche für einen ihrer Vorschläge aus dem letzten Jahr der von den Grünen abgelehnt wurde, man glaubt wirklich dass die Frau "linksradikal" sei oder dass es jetzt mal genug ist mit den ganzen "Kompromissen" etc.

Beides wäre für die politische Kultur in Deutschland jetzt nicht so geil: #1 läuft darauf hinaus dass die Union entweder EXTREM rigide beim Thema Abtreibung ist oder dass sie sich (bereitwillig?) von rechten Internetspinnern vor sich hertreiben lässt. #2 bedeutet, dass die Koalition sich auf direktem Weg Richtung Ampel befindet. Ich wäre überrascht wenn die SPD da einfach freiwillig zurückzieht (außer die Kandidatin selbst will es so), insofern wird man jetzt sehen müssen wie die Union sich weiter verhält. Meine Vermutung ist dass man letztendlich eine gesichtswahrende Lösung finden wird, wie man aus der Nummer rauskommt, weil man mit dem Argument "der Abgeordnete ist nur seinem Gewissen verpflichtet", welches die Abweichler der Union heute gemacht haben, geradewegs die Koalition gesprengt wird, weil die SPD ihnen dann sicher etwas dazu zu erzählen hat wie sehr Mütterrente, Gastrosteuer, andauernder Rechtsbruch an der Grenze etc. mit ihrem eigenen Gewissen vereinbar sind.

Würde als Ausgang auf sowas tippen: Die Union schickt nochmal irgendwelche Rechtspolitiker, um mit der Frau zu reden. Sie reden mit ihr, berichten der Fraktion "dass ja doch nicht alles so schlimm ist wie behauptet", daraufhin sichern dann doch nicht alle, aber genug Mitglieder der Fraktion ihre Stimme zu, so dass sie mit Stimmen von (großen) Teilen der Union, SPD, Grünen und Linken gewählt wird im Paket mit den anderen beiden Vorschlägen. Alle tun so als wäre die Union auf einen Hoax reingefallen, egal ob es jetzt wirklich #1 oder nicht doch eher #2 war. An den "Plagiaten" war dann doch nix dran (Überraschung), also ist es jetzt für die Union ok. Man ignoriert geflissentlich, dass die Rechtspolitiker der Fraktionen die Kandidatin natürlich längst befragt hatten und wussten, wo sie genau steht, schon lange vor dem heutigen Tag. Wir sind alle ein wieder ein bisschen dümmer und der politischen Kultur der USA ein bisschen näher gekommen.



€dit: *ich will btw nochmal nachdrücklich darauf hinweisen, wie absolut behindert die aktuelle Lösung ist. Die SPD-FDP-Koalition der 1970er (!) hatte schon beschlossen, dass Abtreibungen in den ersten 12 Monaten straffrei bleiben sollen. Das hat das BVerfG (mit 6-2 Stimmen) dann gekippt, stattdessen haben wir deshalb jetzt diese alberne Lösung, wo einem Fötus einerseits die Menschenwürde zuerkannt wird, man ihn aber trotzdem ohne jede Konsequenz abtreiben darf, wenn man einmal bei einer Beratungsstelle war und selbst für die Abtreibung zahlen kann. Die "Strafbarkeit" der Abtreibung ist quasi komplett virtuell: Weder hast du als Frau irgendwelche Pflichten, den Fötus gesund zu halten, noch gibt es ein Nothilferecht zugunsten des Fötus von Dritten wie bei anderen Straftaten. Die ganze Lösung ist lächerlich und eines Rechtsstaates eigentlich unwürdig.
Nur zur Klarstellung, ich mach mir die Position nicht zu eigen. Das war sicherlich auch nicht deine Intention, aber ich will es nochmal explizit hervorheben.
Es gibt meiner Meinung nach zu allen Standpunkten beim Thema Abtreibung valide pro und contra Argumente (außer dieser ultra religiöse Kram wie in den Staaten, wo die Empfängnis ausreicht, egal wie es dazu kam).
Ich meine die Ampel hatte bewusst den Paragraphen stehen gelassen und nur die Kriminalisierung der Fachärzte entschärft.
Und nun macht man es sich als Gesetzgeber hier dann auch unnötig kompliziert. Ich will das Thema an sich auch nicht wieder aufmachen, aber eine Abtreibung klappt nur im ersten Trimester so unkompliziert per Absaugung. Alles danach ist eine derart psychische Belastung, dass ich mir sicher bin, dass keine Frau diesen Weg leichtfertig wählen würde.

Zurück zum Thema - die Union hat sich mal wieder in eine Situation schieben lassen, die man ziemlich einfach hätte vermeiden können. Erinnert gerade wieder ein wenig an diese Abstimmungsfarce mit der AfD in Februar.
Am Ende find ich es in der Tat etwas komisch, wieso diese (und eigentlich sehr liberale) Einstellung jetzt so schlimm sein soll. Wenn ich mir den Kommentar von Reichelt dazu gebe, dann sollte diese Ernennung der Sargnagel der Union sein. Halte ich für ziemlich flach und einseitig in der Betrachtung.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Nur zur Klarstellung, ich mach mir die Position nicht zu eigen. Das war sicherlich auch nicht deine Intention, aber ich will es nochmal explizit hervorheben.
Es gibt meiner Meinung nach zu allen Standpunkten beim Thema Abtreibung valide pro und contra Argumente (außer dieser ultra religiöse Kram wie in den Staaten, wo die Empfängnis ausreicht, egal wie es dazu kam).
Ich meine die Ampel hatte bewusst den Paragraphen stehen gelassen und nur die Kriminalisierung der Fachärzte entschärft.
Und nun macht man es sich als Gesetzgeber hier dann auch unnötig kompliziert. Ich will das Thema an sich auch nicht wieder aufmachen, aber eine Abtreibung klappt nur im ersten Trimester so unkompliziert per Absaugung. Alles danach ist eine derart psychische Belastung, dass ich mir sicher bin, dass keine Frau diesen Weg leichtfertig wählen würde.

Wollte dir jetzt auch nicht den Standpunkt unterschieben. Mir ging es nur nochmal darum, explizit darauf hinzuweisen, dass die aktuelle Regelung einfach kompletter Schwachsinn ist. Wenn man ernsthafte (!) religiöse oder moralisch-ethische Probleme mit Abtreibung hat, ok. Teile ich nicht aber von mir aus. Aber mir kann niemand erzählen, er hat Probleme aber die gehen exakt so weit, dass man sie mit einem einmaligen Beratungsgespräch zerstreuen kann.
Konservative drücken sich hier einfach darum, zu sagen was sie wirklich denken: Sie wissen genau, dass sie in der Frage gesellschaftlich in der Minderheit sind und deshalb kaprizieren sie sich darauf, diesen Blödsinn zu verteidigen weil sie wissen entweder das oder gar nichts. Es ist halt schon unverschämt, jetzt auf einmal zu sagen "jemanden der für gar nichts ist können wir nicht mitwählen", obwohl jeder weiß dass die Hälfte des Ersten Senats (mindestens) es genauso sieht und die hat man auch alle mitgewählt. Wenn alle nach der Maxime handeln können wir uns direkt in Vereinigte Bundesländer von Germanien umbenennen.

Bei dem Paragrafen war es btw so, dass sich die Ampel nicht ganz einig war, anders als bei dem Werbe-Paragrafen. Deshalb hatte man auch eine Kommission eingesetzt, die Ergebnisse für eine Reform erarbeiten sollte, allerdings in dem Wissen dass dabei wohl rauskommen wird, man könnte (und sollte) 218 abschaffen. Das sollte die Brücke für die gesellschaftspolitisch konservativen FDPler werden, dem zuzustimmen. Aber die Kommission hat erst im Frühjahr 2024 den Abschlussbericht vorgelegt und eine Reform hätte erst nach der Sommerpause angestanden; bis dahin war die Ampel dann längst nicht mehr handlungsfähig.

Zurück zum Thema - die Union hat sich mal wieder in eine Situation schieben lassen, die man ziemlich einfach hätte vermeiden können. Erinnert gerade wieder ein wenig an diese Abstimmungsfarce mit der AfD in Februar.
Am Ende find ich es in der Tat etwas komisch, wieso diese (und eigentlich sehr liberale) Einstellung jetzt so schlimm sein soll. Wenn ich mir den Kommentar von Reichelt dazu gebe, dann sollte diese Ernennung der Sargnagel der Union sein. Halte ich für ziemlich flach und einseitig in der Betrachtung.

Wir kriegen halt genau das Problem der USA: Es geht gar nicht mehr vorrangig um Inhalte, sondern nur noch um "wer hat gewonnen, wer hat verloren?" Am rechten Rand der Union* sehe ich haufenweise Leute, die jetzt sagen "wenn man in dem Fall nachgibt, dann wird einem die SPD bis zum Ende der Legislaturperiode auf der Nase herumtanzen". Bei der SPD sieht man (in dem Fall berechtigerweise) ebenfalls nicht ein, warum man hier von einer Kampagne einknicken soll, die von lauter Leuten gefahren wird die nie im Leben SPD wählen würden und die im Gegensatz zu der Flüchtlingsfrage bei der Wählerschaft der SPD jetzt auch nicht verfängt. Unsere politische Kultur zerlegt sich gerade einfach wegen effektiv gar nix.





*genauer gesagt eigentlich der CDU, denn was auch total unterschlagen wird ist dass die CSU tatsächlich für die Wahl war
 
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Azubi-Krankenpflegerin vor einigen Tagen bei Hannover erstochen:

Die junge Algerierin wurde am Morgen des 4. Juli im Treppenhaus ihres Wohnhauses in Arnum südlich von Hannover erstochen – mutmaßlich von einem Nachbarn, einem 31-jährigen Deutschen, der seither in Untersuchungshaft sitzt. Laut Obduktion starb A. durch mehrere Messerstiche, einer davon traf ihr Herz.

Der Mann habe sie mehrfach wegen ihres Hidschabs und ihrer Herkunft beleidigt und bedrängt, berichtete ihre Mutter dem Sender Al-Araby TV.

 
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»Wenn der Täter ein Muslim und das Opfer deutsch gewesen wäre, würden alle Medien darüber berichten«, zitiert das in London ansässige Internetmagazin »The New Arab« eine Demonstrantin.


In der algerischen Community in Deutschland und im Ausland sorgt der Fall für Wut und politische Forderungen. Wie »The New Arab« berichtet, werfen Aktivist*innen und Angehörige den Behörden vor, die Tat nicht ausreichend als möglicherweise rassistisch motivierten Femizid zu untersuchen. Rahma A. habe sich schon Wochen vor der Tat unsicher gefühlt.
Das ist der Punkt. Hurensohnkartoffel begeht rassistisch motiviertes Messerstecher-Hassverbrechen gegen Museline? Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen. Höchstens persönliche Tragödie, die Hurensohnkartoffel war eine arme Wurst, seine Mama hatte ihn nicht liep und er wurde durch den Pullover gestillt.

Alternative Welt: Hurensohnmusel begeht religiös motiviertes Messerstecher-Hassverbrechen gegen Biokartoffeline? STOPPT DIE DRUCKERPRESSE!!11 DIE AUSLENDERS!!11

Wird Zeit, dass die KI uns alle ausrottet...
 
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Ich hab mich tatsächlich dazu herabgelassen und auf Bild nachgeschaut, wo es tatsächlich auch einen Artikel dazu gibt. Liest sich ähnlich wie der NDR-Artikel, nur halt mit der üblichen Schippe Bild-Drama. (Wie der Fokus von dem Opfer auf den Ersthelfer, so löblich das auch ist, verschoben wird, ist allerdings... naja...)

Nu gut, der NDR-Artikel ist ja recht sachlich. Ich ziehe den Punkt mit dem "Hurensohnkartoffel begeht rassistisch motiviertes Messerstecher-Hassverbrechen" zurück und mache ein "Hurensohnkartoffel begeht Messerstecher-Hassverbrechen mit bislang unklarem Motiv" daraus.
Ich bleibe aber dabei, dass das Geschrei viel größer wäre, wenn die Nationalitäten von Opfer und Täter vertauscht wären.
 
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Ich bleibe aber dabei, dass das Geschrei viel größer wäre, wenn die Nationalitäten von Opfer und Täter vertauscht wären.

Ohne Frage wäre es das. Niemand hier im Thread inkl. mir hat auf "traditionellem" Weg (Zeitung, TV, o.ä.) darüber erfahren, sondern online, in meinem Fall aufgrund Fokus auf linken Quellen/Usern.

Es interessiet die Durchschnittskartoffel nicht, wenn der Täter selbst Kartoffel ist. Es geht also nie um die Tat selbst, sondern es hängt immer mit einem unterschwelligen Rassismus zusammen, der dazu führt, dass die wahrgenommene Schwere der Tat davon abhängt, wer sie begeht, und nicht davon, was begangen wird. Und das ist jetzt bezogen auf Deutschland an sich, nicht auf dieses Forum, bevor gleich jemand Pipi in den Augen hat.
 
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Ohne Frage wäre es das. Niemand hier im Thread inkl. mir hat auf "traditionellem" Weg (Zeitung, TV, o.ä.) darüber erfahren, sondern online, in meinem Fall aufgrund Fokus auf linken Quellen/Usern.
Überraschend wenn niemand mehr TV schaut, dass dann niemand aus dem Fernsehen darüber erfahren hat :rofl2:
 
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vor paar Tagen hatte die Weidel wohl für Journalistendrama gesorgt, als sie um Bundestag irgendwas von 80 Messerstechereien pro Tag erzählt hatte, laut spon Faktencheck seien es nur 43.
Der Großteil landet, wenn überhaupt, nur noch in Lokalnachrichten. Ich bezweifel, dass das alles nur unter ethnisch gleichartigen stattfindet (wobei so intraethnische Gewalt wohl auch verdächtig wäre).

Sollten wir nicht alle glücklich und kulturell bereichert sein, dass Messersteichereien Alltag geworden sind?
 

dARRRRRk lord

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Zella-Mehlis: 23-Jähriger tot – Polizei nimmt zwei Mädchen fest https://share.google/RJSOuHBVSq5TVvbze

Hab ich vorhin bei Bild gesehen (und euch ne andere Quelle gesucht)
War als Luisa ermordet wurde nicht mal die Rede davon die strafmündigkeit herunter zu setzen, wäre wirklich angebracht
 

Gustavo

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Bundesregierung kündigt Widerstand gegen geplanten EU-Haushalt an​

Die EU will ihren Haushalt deutlich erhöhen – und mit neuen Abgaben für Großkonzerne gegenfinanzieren. Deutschland hält den Vorschlag für "nicht vermittelbar".

merz, der genosse der bosse

 

dARRRRRk lord

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Wann ist es eine gute Idee, wegen einzelner "Tragödien" die Rechtslage zu ändern?
Also ich finde das Mord, mit seinen typischen Merkmalen, nicht nach Jugendstrafrecht gerichtet werden sollte. Ein 15 bis 21 Jähriger Menschen sollte sich der Tragweite bewusst sein. Auch der Erziehungsaspekt zieht da für mich nicht. Aber ist meine rein subjektive Meinung
 
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Dann ist es trotzdem eine Tragödie und man könnte darüber diskutieren bei Mord das Jugendstrafrecht nicht anzuwenden.
vor allem wenn überhaupt, dann eher an etwas wie Zeichen von Reue oder so binden und nicht weil es bei einem Fall um Mord geht. Wenn ein Jugendlicher es cool findet Leute übelst zusammenzuschlagen, dann aber jemand eher zufällig überlebt wär das sicher nicht die Grenze, wo man anders urteilen sollte.

und im speziellen das bei einem Fall wo offenbar mehrere Menschen auf eine bisher völlig unklare (zumindest für die Öffentlichkeit) involviert waren, ist schon eine recht hanebüchende Forderung

Würde der Atomausstieg nicht wegen Fukushima beschlossen? :deliver:
ja und es war keine gute Idee :raul:
 

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Also ich finde das Mord, mit seinen typischen Merkmalen, nicht nach Jugendstrafrecht gerichtet werden sollte. Ein 15 bis 21 Jähriger Menschen sollte sich der Tragweite bewusst sein. Auch der Erziehungsaspekt zieht da für mich nicht. Aber ist meine rein subjektive Meinung
Und was wäre deiner Meinung nach die Konsequenz, die jetzt gerade nicht stattfindet?
 

Gustavo

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Also ich finde das Mord, mit seinen typischen Merkmalen, nicht nach Jugendstrafrecht gerichtet werden sollte. Ein 15 bis 21 Jähriger Menschen sollte sich der Tragweite bewusst sein. Auch der Erziehungsaspekt zieht da für mich nicht. Aber ist meine rein subjektive Meinung

Soweit ich weiß ist der Hauptgrund, warum es ein Jugendstrafrecht gibt, die Tatsache dass man Jugendlichen nicht die volle geistige Reife eines Erwachsenen zutraut (welche sicher manche mehr, manche weniger erreichen). Das ist doch bei Mördern nicht anders als bei irgendwelchen anderen Straftaten? Wenn überhaupt würde ich vermuten, dass Mörder häufiger diese Reife nicht haben als "normale" jugendliche Straftäter?
 

dARRRRRk lord

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Mord ist kein „Jugendfehler“, sondern eine der schlimmsten Straftaten überhaupt. Wer dazu fähig ist, hat eine Grenze überschritten, die nicht mehr mit Unreife oder Erziehung erklärt werden kann.
Die milden Strafen im Jugendstrafrecht (max.15 Jahre) reichen bei solchen Taten einfach nicht aus! Weder für die Sicherheit der Gesellschaft geschweige denn ür das Gerechtigkeitsempfinden der Opferangehörigen. Und ja es gibt leider auch Täter, die genau wissen das sie als Jugendliche milder davonkommen. Das sollte kein Schlupfloch sein.

Klar, jeder Fall ist anders, aber pauschal bei Mord das Jugendstrafrecht anzuwenden, halte ich für falsch.
 
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