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Deutschland im Vergleich

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Er nennt dafür auch Wertschätzung als Grund.

Und: Ich stimme ihm zu. Sowohl unter dem Aspekt der Wertschätzung als auch unter ganz rationaler Güterabwägung Zeit vs Geld ist es verständlich, wenn Leute nicht für wenige hundert Euro im Monat mehr 25-40 Stunden die Woche arbeiten.

Ich finde es eine absolute Zumutung, dass dieser Hurensohn die Wertschätzung gegenüber der Gesellschaft die ihn durchfüttert nicht aufbringt und arbeiten geht.

Daher: Abgaben für Geringverdiener runter, wegfallende Transferleistungen dämpfen.

Raute und ich fordere dazu auch noch niedrigere Bezüge im Sozialsystem für Ibrahim und Co.
 
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Vma, hauptsache ihr - auch Du! - geht alle mehr arbeiten. Sehr viel mehr! :hammer:
 
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Ich dachte ich bin langsam in dem Alter, wo ich es aufgrund der Seniorität ruhiger angehen lasse.
Die anderen sollten aber schon mehr arbeiten!

Vor allem Gustavo die alte Laberbacke soll endlich mal die Komfortzone der Uni verlassen und was in der Wirtschaft tun.
 

Celetuiw

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Lol bist du 63 und brauchst Altersteilzeit oder was ist mit dir kaputt? Dicke Fresse haben von wegen "die liegen mir alle auf der Tasche" dann aber mimimi. Du bist mir einer
:atomrofl:
 

Gustavo

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Vor allem Gustavo die alte Laberbacke soll endlich mal die Komfortzone der Uni verlassen und was in der Wirtschaft tun.

Ich denke mein gesellschaftlicher Nutzen ist deutlich am höchsten an einer Uni, wo ich die nächste Generation (und die danach) vor Leuten wie dir warnen und sie zum orthodoxen Marxismus-Leninismus bekehren kann. :deliver:
 
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Wenn ich es ausbezahlt bekomme, bleibe ich auch länger auf der Arbeit (länger arbeiten tue ich dann natürlich nicht, lel)
 
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Präsenz zeigen ist die halbe Miete! Weiter so!
 
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Etwas wozu mir gerade nichts sinnvolles einfällt, was ich mich aber gerade frage: Wie ließen sich Mindestlohn und ALG/Sozialhilfe ausgestalten, dass es einerseits menschenwürdig wäre, aber andererseits der Unterschied zwischen "Nix arbeiten, Freizeit genießen" und "Arbeiten" so gestaltet ist, dass es für arbeitsfähige Menschen keinen Anreiz gibt sich von der Gesellschaft aushalten zu lassen? Ich denke da vor allem an nichtmonetäre Anreize … aber mir fällt grad nix jenseits von Sanktionierung/Schikanierung durch das AA ein … was ja eben nicht das Gewünschte wäre.
Koks und Nutten. Ohne Flachs jetzt. Ich glaube, das wären für Arbeitslose die zwei wichtigsten Faktoren: Drogen und sexuelle+zwischenmenschliche Kontakte. Nichts würde so motivieren.

Wenn ich arbeitslos wäre und mit Arbeiten kaum mehr verdienen könnte wäre das für mich die größte Motivation.

Man baue in jeden Ort mit >2k Einwohnern ein Bordell fürs Arbeitsamt. Die Frauen können da ja auch arbeiten gehen dann.

Und ne Gradplantage. Da können die Männer dann arbeiten.

(Falls nicht bemerkt, Post ist nicht so 100%ig ernstzunehmen, hat aber einen wahren Kern)
 

Celetuiw

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Koks und Nutten. Ohne Flachs jetzt. Ich glaube, das wären für Arbeitslose die zwei wichtigsten Faktoren: Drogen und sexuelle+zwischenmenschliche Kontakte. Nichts würde so motivieren.

Wenn ich arbeitslos wäre und mit Arbeiten kaum mehr verdienen könnte wäre das für mich die größte Motivation.

Man baue in jeden Ort mit >2k Einwohnern ein Bordell fürs Arbeitsamt. Die Frauen können da ja auch arbeiten gehen dann.

Und ne Gradplantage. Da können die Männer dann arbeiten.

(Falls nicht bemerkt, Post ist nicht so 100%ig ernstzunehmen, hat aber einen wahren Kern)
Falscher Anreiz, macht viel zu viele ehrliche Geringverdiener zu Arbeitslosen :troll:
 
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Etwas wozu mir gerade nichts sinnvolles einfällt, was ich mich aber gerade frage: Wie ließen sich Mindestlohn und ALG/Sozialhilfe ausgestalten, dass es einerseits menschenwürdig wäre, aber andererseits der Unterschied zwischen "Nix arbeiten, Freizeit genießen" und "Arbeiten" so gestaltet ist, dass es für arbeitsfähige Menschen keinen Anreiz gibt sich von der Gesellschaft aushalten zu lassen? Ich denke da vor allem an nichtmonetäre Anreize … aber mir fällt grad nix jenseits von Sanktionierung/Schikanierung durch das AA ein … was ja eben nicht das Gewünschte wäre.
Perfect world aus meiner Sicht:

Zunächst müsste man sich einigen, was denn eine faire maximale Grenzbelastung ist. Ich würde am liebsten sagen 60%, aber ggf muss man in der Praxis höher gehen, wenn die Reformen nicht drastisch ausfallen dürfen.

Dann müsste man das System aus Sozialabgaben und Transferleistungen (und Steuern) so reformieren, dass diese maximale Grenzbelastung nicht überschritten wird.

Dabei sollte man auch an Steuern aus Vermögen ran (bevorzugt Erbschaftssteuer und Bodenwertsteuer), damit diese "Belastungskurve" machbar ist ohne die untere Grenze zu senken.



Realistischer / weniger Änderungen auf einmal:

1. Sozialabgaben für Geringverdiener stärker subventionieren - bspw indem es keinen Mindestbetrag gibt, sondern X% über dem Einkommen über Existenzminimum ist.

2. Mindestlohn etwas hoch.

Wenn man dann zumindest 30% von jedem über Bittergeldniveau verdienen Euro selbst behalten kann, wäre schon viel erreicht.

3. Gegenfinanziert durch Wegfall von Ausnahmen bei der Erbschaftssteuer.
 
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Gibt es dazu seriöse Rechnungen? Afaik landet man bei Arbeit zum Mindestlohn doch oft nur bei nem Grenzlohn (Differenz zum Bürgergeld) von 3 Euro oder noch weniger je nach Situation. Um das deutlich nach oben zu schrauben Richtung 4 oder 5 Euro, was dann einer Grenzbelastung von etwa 70 bzw. 60 Prozent entspräche, müsste man das System schon gehörig umkrempeln.
Wünschenswert wäre es schon.
 
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Wie sehr ihr eigentlich konkret die Zukunft? Also z.B. in 10 Jahren? Gibt es noch andere Szenarien außer dass die Steuerabgaben immer drückender werden realistisch gesehen?
 
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@saistaed - jo, denke auch dass für Grenzbelastung 60% max sehr viel umgekrempelt werden müsste.

Wichtig wäre, das Problem zu benennen und eine Vision. Dass es dann nur in kleineren Schritten geht ist sicher richtig. Um die richtigen und politisch mehrheitsfähigen Schritte zu identifizieren braucht es die Debatte - die imo felt bzw so polarisiert und fantasielose geführt wird wie bei Erbschaftssteuer.

@poefan - sehe weiter steigende Abgabelasten. Statt Steuererhöhungen werden vielleicht mehr Schulden gemacht.

Ich lasse mich gern positiv überraschen, aber viel Hoffnung auf einen rechtzeitigen Kurswechsel habe ich nicht. Sieht man ja jetzt schon wieder im Wahlkampf, wo die CDU sich gegen die Unterstellung wehrt, sie würde bei der Rente sparen wollen.
 
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Es hängt halt wirklich alles an der Union. Ich habe die leise Hoffnung, dass sie nach der Wahl doch nicht nur Politik für Rentner machen, sondern wirklich Reformen bringen, aber ich bezweifle es.

Vor allem sind so viele unsägliche Leute von der Merkelära wieder dabei..🙄
 

Gustavo

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Die öffentliche Debatte fokussiert sich auch viel zu sehr auf den Übergang von Sozialhilfe zu Jobs im Bereich Mindestlohn. Dabei gibt es den Effekt ja bis weit in die Mittelschicht, nur fällt er dort nicht direkt auf weil sich das als Thema politisch nicht so gut ausschlachten lässt wie "faule Arbeitslose liegen der Gesellschaft auf der Tasche". In Wahrheit wäre in der Mittelschicht aber was volkswirtschaftliche Effekte angeht viel mehr zu holen, weil die meisten dieser Leute viel höhere wirtschaftliche Produktivität erreichen als Leute auf oder knapp über Mindestlohn. Bei gut ausgebildeten Partnern, die gar nicht (heute nicht mehr SO häufig) oder nur in Teilzeit (viel zu häufig) arbeiten wäre eine Menge zu holen, bei Leuten die solide Mittelschicht verdienen aber trotzdem sehr viele Sozialleistungen beziehen (die klassische "Kinder + teure Wohngegend" Konstellation) gibt es auch noch Luft nach oben.
Das Problem ist tatsächlich, dass selbst 60% Transferentzugsrate im aktuellen System schlicht und ergreifend kaum zu schaffen sind. Im Grunde müsste man das ganze System reformieren und die Trennung zwischen Sozialbeiträgen und Steuern komplett abschaffen. Dann ließe sich ein vernünftiges System relativ leicht verwirklichen, bspw. wie in diesem Modell.


Es hängt halt wirklich alles an der Union. Ich habe die leise Hoffnung, dass sie nach der Wahl doch nicht nur Politik für Rentner machen, sondern wirklich Reformen bringen, aber ich bezweifle es.


Nie im Leben. Wenn die CDU sagt "wir müssen alle mehr arbeiten" meinen sie eigentlich "diejenigen, die es sich nicht leisten können selbst zu entscheiden wie viel sie arbeiten müssen mehr arbeiten". Bei der Union läuft es immer gleich: Leute, die auf Sozialleistungen angewiesen sind, sollen über die Androhung von Entzug der Leistungen zum Arbeiten gebracht werden. Leuten, die auf Sozialleistungen nicht zwingend angewiesen sind, die aber trotzdem Vergünstigungen (steuerlich) und einkommensunabhängige Leistungen bekommen, kann man nie irgendwas entziehen. Das allerhöchste der Gefühle wäre es, für diese Gruppe Anreize über noch mehr Vergünstigungen zu schaffen. Dieses Mal ist es bspw. der Plan, Überstunden und Verdienste von Rentnern (bis zu einem gewissen Verdienst) steuerfrei zu stellen, obwohl die breite Mehrheit der Ökonomen das für unsinnig hält und fast exakt dasselbe Modell in Frankreich bereits ohne Nutzen geblieben ist.
 
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Zu der Teilzeitthematik muss ich sagen, für 55+ ok, aber es gibt leider viel zu viele Leute (z.b. die ganzen ü40 Tanten im öD), die viel Geld/Eigentum in der Hinterhand haben und nur deshalb Teilzeit arbeiten und dann trotzdem weit besser leben als die meisten Vollzeitbeschäftigten.

Das finde ich unsozial. Teilzeit sollte möglich sein wegen Kindern und Alter.

Aber nicht für Beate und Silke die halt „noch ein bisschen was machen möchten“ um nicht einzurosten. Oder halt mehr Steuern auf Teilzeit für solche Leute.

Das ist auch so ne Debatte, die gefühlt nie geführt wird.

Diese Teilzeittanten im öD, das ist echt lächerlich. Ich sehe das selbst aus der Nähe. Die „arbeiten“ bis Mittags und sind 4 von 5 Tagen im HO..sicher nicht überall so aber viel zu oft.

Und dann noch steuerlich bevorzugt werden gegenüber Vollzeitarbeitenden, die weit weniger besitzen.. Deutschland in a nutshell.
 
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Zu der Teilzeitthematik muss ich sagen, für 55+ ok, aber es gibt leider viel zu viele Leute (z.b. die ganzen ü40 Tanten im öD), die viel Geld/Eigentum in der Hinterhand haben und nur deshalb Teilzeit arbeiten und dann trotzdem weit besser leben als die meisten Vollzeitbeschäftigten.

Das finde ich unsozial. Teilzeit sollte möglich sein wegen Kindern und Alter.

Aber nicht für Beate und Silke die halt „noch ein bisschen was machen möchten“ um nicht einzurosten. Oder halt mehr Steuern auf Teilzeit für solche Leute.

Das ist auch so ne Debatte, die gefühlt nie geführt wird.

Diese Teilzeittanten im öD, das ist echt lächerlich. Ich sehe das selbst aus der Nähe. Die „arbeiten“ bis Mittags und sind 4 von 5 Tagen im HO..sicher nicht überall so aber viel zu oft.

Und dann noch steuerlich bevorzugt werden gegenüber Vollzeitarbeitenden, die weit weniger besitzen.. Deutschland in a nutshell.
Ja, aberwie willst du das trennscharf regeln, ohne ein riesiges Bürokratiemonster heran zu züchten, dass jeden Einzelfall prüfen müsste? Gesundheitliche Gründe spielen mMn auch eine Rolle für Teilzeit und nicht jede Teilzeit ist das von dir beschriebene "vier Stunden rumpimmeln und die meisten Tage davon im HO".
Ich gebe aber zu, als Rädchen der Blutmühle einen gewissen Bias zu haben. Wer in meinem Genre eine volle Stelle hat, geht regelmäßig auf dem Zahnfleisch - völlig scheißegal, wie die familiäre Situation ist.
 
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Zu der Teilzeitthematik muss ich sagen, für 55+ ok, aber es gibt leider viel zu viele Leute (z.b. die ganzen ü40 Tanten im öD), die viel Geld/Eigentum in der Hinterhand haben und nur deshalb Teilzeit arbeiten und dann trotzdem weit besser leben als die meisten Vollzeitbeschäftigten.

Das finde ich unsozial. Teilzeit sollte möglich sein wegen Kindern und Alter.

Aber nicht für Beate und Silke die halt „noch ein bisschen was machen möchten“ um nicht einzurosten. Oder halt mehr Steuern auf Teilzeit für solche Leute.

Das ist auch so ne Debatte, die gefühlt nie geführt wird.

Diese Teilzeittanten im öD, das ist echt lächerlich. Ich sehe das selbst aus der Nähe. Die „arbeiten“ bis Mittags und sind 4 von 5 Tagen im HO..sicher nicht überall so aber viel zu oft.

Und dann noch steuerlich bevorzugt werden gegenüber Vollzeitarbeitenden, die weit weniger besitzen.. Deutschland in a nutshell.
Wirkt auf mich wie ein ziemlich substanzloser Rant. Oft gibt es die umgekehrte Situation der Teilzeit plus, wo man in Teilzeit letztlich mehr macht, einfach weil man kann, und implizit an Vollzeit-Maßstäben gemessen wird und dem auch entsprechen will - jedoch ohne die entsprechende Bezahlung.
Das trifft insbesondere oft jüngere Frauen und Mütter. Als moderner Vater operiere ich ja unter denselben Zwängen, deale damit aber, indem ich offiziell in Vollzeit bleibe und einfach weniger arbeite: Profit. :troll:
 

Celetuiw

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Zu der Teilzeitthematik muss ich sagen, für 55+ ok, aber es gibt leider viel zu viele Leute (z.b. die ganzen ü40 Tanten im öD), die viel Geld/Eigentum in der Hinterhand haben und nur deshalb Teilzeit arbeiten und dann trotzdem weit besser leben als die meisten Vollzeitbeschäftigten.

Das finde ich unsozial. Teilzeit sollte möglich sein wegen Kindern und Alter.

Aber nicht für Beate und Silke die halt „noch ein bisschen was machen möchten“ um nicht einzurosten. Oder halt mehr Steuern auf Teilzeit für solche Leute.

Das ist auch so ne Debatte, die gefühlt nie geführt wird.

Diese Teilzeittanten im öD, das ist echt lächerlich. Ich sehe das selbst aus der Nähe. Die „arbeiten“ bis Mittags und sind 4 von 5 Tagen im HO..sicher nicht überall so aber viel zu oft.

Und dann noch steuerlich bevorzugt werden gegenüber Vollzeitarbeitenden, die weit weniger besitzen.. Deutschland in a nutshell.
Ich seh kein Problem? Abgesehen davon, dass du anscheinend ein sehr ausgeprägtes Bild von Ingeborg und Susanne aus dem ÖD hast. Wer finanziell klar kommt soll doch bitte in Teilzeit arbeiten. Wer klarkommt, weil der Partner mehr verdient, soll das auch machen.
Ehegattensplitting ist anachronistischer Scheiss, da geb ich dir Recht.

Ich arbeite übrigens im ÖD, Vollzeit, 0 Tage Homeoffice und verdiene (mein Gefühl, rein subjektiv) nicht genug dafür um mich jeden Tag mit Flüchtlingen und anderen Sozialhilfeempfängern rumzuärgern.
 

Gustavo

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Zu der Teilzeitthematik muss ich sagen, für 55+ ok, aber es gibt leider viel zu viele Leute (z.b. die ganzen ü40 Tanten im öD), die viel Geld/Eigentum in der Hinterhand haben und nur deshalb Teilzeit arbeiten und dann trotzdem weit besser leben als die meisten Vollzeitbeschäftigten.

Das finde ich unsozial. Teilzeit sollte möglich sein wegen Kindern und Alter.

Aber nicht für Beate und Silke die halt „noch ein bisschen was machen möchten“ um nicht einzurosten. Oder halt mehr Steuern auf Teilzeit für solche Leute.


Na ja, ich glaube es ist weder möglich noch wünschenswert, Vermögen (und Einkommen, wenn Mehrverdienerhaushalt) SO hoch zu besteuern, dass quasi jeder auf einen Vollzeitjob angewiesen ist. Wer sich bspw. das Geld für die Miete spart, weil er im (nicht von ihm selbst abbezahlten) Eigenheim sitzt, der braucht für den selben Lebensstandard weniger zu arbeiten, damit kann man als Gesellschaft schon klarkommen.

Eine Sache, die ich bei dem Thema in der Diskussion immer interessant fand: Viele Leute denken bei dem Thema quasi standardmäßig an den homo oeconomicus, der ganz rational vergleicht was er pro Stunde verdient und der sich dann (wenn zu viele Transferleistungen wegfallen) gegen (mehr) Arbeit entscheidet. Gleichzeitig sollte es in der klassischen Lehre völlig egal sein, wie viel jemand anders für seine Arbeit verdient, die einzige Abwägung die zählt ist der eigene Nutzen von mehr Arbeit (und mehr Geld) vs. weniger/keine Arbeit (und weniger Geld).
 
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Habe den Link nicht gelesen. Falls da nicht sinngemäß drin steht "wir müssen unser Bild vom hart arbeitenden und fleißigen Deutschen korrigieren hin zu einer arbeitsfaulen, egozentrischen und im Bestfall kognitiv durchschnittlich begabten Person" geht der Text an der Realität vorbei.

Und ja, ich bin ziemlich genervt über meine nutzlosen Mitbürger.
 
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Habe den Link nicht gelesen. Falls da nicht sinngemäß drin steht "wir müssen unser Bild vom hart arbeitenden und fleißigen Deutschen korrigieren hin zu einer arbeitsfaulen, egozentrischen und im Bestfall kognitiv durchschnittlich begabten Person" geht der Text an der Realität vorbei.

Und ja, ich bin ziemlich genervt über meine nutzlosen Mitbürger.
Willst du darüber reden? Hast du Gen Z eingestellt und bist unzufrieden mit ihrer Arbeitsmoral?
 
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Im Grunde müsste man das ganze System reformieren und die Trennung zwischen Sozialbeiträgen und Steuern komplett abschaffen. Dann ließe sich ein vernünftiges System relativ leicht verwirklichen, bspw. wie in diesem Modell.
[…]
Das allerhöchste der Gefühle wäre es, für diese Gruppe Anreize über noch mehr Vergünstigungen zu schaffen. Dieses Mal ist es bspw. der Plan, Überstunden und Verdienste von Rentnern (bis zu einem gewissen Verdienst) steuerfrei zu stellen, obwohl die breite Mehrheit der Ökonomen das für unsinnig hält und fast exakt dasselbe Modell in Frankreich bereits ohne Nutzen geblieben ist.
ad 1: das klingt erstmal nice, ich meine mich auch an das posting von damals(tm) zu erinnern. allerdings … geht das zumindest in der version aus dem paper wieder in die richtung, dass man als "gutverdiener" recht schnell die zehnfache ESt-Last von einem durchschnittsverdiener trägt. wir hatten die diskussion schon, aber das ist ein punkt der sich schon etwas unfair anfühlt. man schuftet seine 50-60 stunden und … naja, du kennst die punkte. ich würde es deswegen noch nach hinten raus strecken, dafür aber noch zwei elemente einfügen: sparerpauschbetrag deutlich hoch, dafür aber dann zinserträge wieder mit dem ESt-Satz oder zumindest mit einem höheren Abgeltungssteuersatz versteuern.
was mir mittlerweile auch noch eingefallen ist, ist das offensichtliche, was letztlich in diesem paper auch durchgekaut wird: die transferentzugsrate ist brutal, aber auch die sozialversicherungskosten. auch wenn es etwas am thema vorbeigeht, so wäre es imo doch irgendwie sinnvoll, die finanzierung der GKV/RV/PV so zu regeln, dass die politik nicht nach gutdünken mit den puffern dieser institutionen spielen kann, nicht?

ad 2: naja, rentner, die wir erst mit viel geld frühverrentet haben (Respektrente, Lebensleistung :airqoute: ) zumindest wieder ein bisschen in richtung arbeiten zu bringen ist doch an sich nicht verkehrt? ob jetzt steuerfreiheit oder sonstige anreize das richtige werkzeug sind … geschenkt. was wir hier sehen/ernten sind die früchte der rente mit 63 🤷‍♂️

ad 3: der FuW-artikel … eh. Der ist halt von André Kühnlenz, und damit weiß man schon wie das Fazit ausfällt. Der ist zwar an sich ein guter, aber seine Meinung ist eben auch sehr deutlich, weswegen man den Artikel nicht lesen muss, um das Fazit zu kennen. Allein die Schlussfolgerung "das ifo sagt, Bürokratisierung ist ungefähr gleich geblieben, also ist das so" aus einer Richtung in der sonst alles was aus dem ifo kommt erstmal unter Nazi-Todeshitler-Liberalismusverdacht steht (ja, leicht übertrieben) … nunja. Eventuell hat das ifo auch Bullshit gemessen, who knows.
ich finde es jetzt nicht so komplett falsch was er schreibt, aber seine staatsgläubigkeit steht ihm im weg, ebenso wie die etwas zu kurz greifende betrachtung der transferquote etc.
er spart halt eine menge themen aus, welche durchaus in summe auch einen einfluss haben, z.B. die anstehenden kosten der generalüberholung der infrastruktur die ja auch irgendwoher bezahlt und vor allem in form von arbeit geleistet werden müssen. sich da so auf makrobetrachtungen zurückzuziehen ist mir etwas billig.

@Xantos2 Bei der Erbschaftssteuer wäre ich ja schon mit "weg mit der ausnahme für betriebsvermögen" zufrieden. Bin kein Freund von dieser Steuer weil sie ziemlich unfair wirken kann, allerdings ist sie mir immer noch lieber als die Vermögenssteuer 🤷‍♂️

@poefan selbst wenn ich versuche da den ernsten kern rauszuziehen … klar, anreize funktionieren. aber es geht ja auch darum wie man denen, die nicht solidarisch sein wollen, genau das zu vermiesen, ohne direkt asozial zu werden. mehr als (s.o.) eine bessere fühlbarkeit des hinzuverdienstes ist mir leider nicht eingefallen. aktiv koks und nutten anbieten wäre auch eher unrealistisch. pervitin und umarmungen könnten wir vielleicht noch über regionale dienstleister schaffen.
 
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@Xantos2 Bei der Erbschaftssteuer wäre ich ja schon mit "weg mit der ausnahme für betriebsvermögen" zufrieden. Bin kein Freund von dieser Steuer weil sie ziemlich unfair wirken kann, allerdings ist sie mir immer noch lieber als die Vermögenssteuer 🤷‍♂️
Bitte erklären (wtf?)!


Finde das von Gustavo vorgestellte Modell sehr gut. Gerne natürlich Belastung am oberen Ende abflachen und dafür deutlich mehr Steuern von Vermögenden einnehmen:
-Erbschaften, Kapitalerträge, Veräußerungsgewinne etc. wie sonstiges Einkommen besteuern
-Bodenwert besteuern
-Ehegattensplitting abschaffen und durch Individualbesteuerung ersetzen
-Kinderfreibetrag abschaffen, stattdessen Kindergeld auf den sozialhilferechtlichen Regelsatz erhöhen, dann kann man sich auch Kindergrundsicherung und andere Scherze sparen
-Umsatzsteuern selektiv stark erhöhen auf Zucker, Alkohol, Zigaretten usw.
 
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ah … ich denke das hab ich missverständlich ausgedrückt.
der punkt bei der erbschaftssteuer ist, dass auch sie so funktioniert, dass man sie mit viel geld in der hinterhand umgehen kann. unfair halt.
aber was besseres ist mir auch noch nicht eingefallen. und besser als vermögenssteuer allemal.
 
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Auf was steuern wir hier eigentlich zu?
20% KV, 15% PV und 30% RV + Steuern und vom Bruttolohn bleibt nix übrig?
Es muss einfach bei den Leistungen für die Rentner gekürzt werden. Ist nicht schön, aber die jüngeren Generationen so abzuschröpfen führt in die Katastrophe.

Ansonsten muss man einfach so etwas wie die AfD wählen. Nicht weil die irgendwas lösen würden, sondern weil die das Land zeitnah so zerstören würden, dass es eine Chance zum sinnvollen Wiederaufbau gibt.
 

Shihatsu

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Tjoa, nu. Meine Ideen dazu:
  • Krankenkassen MASSIV zusammenstreichen, am besten verstaatlichen, können dann ja gerne 2-4 staatseigene übrig bleiben die sich Konkurrenz machen
  • Das Gewinnerzielungsprimat von Krankenhäusern muss weg
  • Die Preisbindung bzw. Preisgestaltung bei Arzeneimitteln muss dringend reformiert werden
  • Apothekenlobbyismus ist ebenfalls zu stoppen
Aber was weiß ich schon, I bims 1 linker Spinner
 
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Tjoa, nu. Meine Ideen dazu:
  • Krankenkassen MASSIV zusammenstreichen, am besten verstaatlichen, können dann ja gerne 2-4 staatseigene übrig bleiben die sich Konkurrenz machen
  • Das Gewinnerzielungsprimat von Krankenhäusern muss weg
  • Die Preisbindung bzw. Preisgestaltung bei Arzeneimitteln muss dringend reformiert werden
  • Apothekenlobbyismus ist ebenfalls zu stoppen
Aber was weiß ich schon, I bims 1 linker Spinner
Vielleicht wird es dich überraschen, aber stimme zu.

Dazu Bürgerversicherung (also GKV für alle) und Bemessungsgrenzen weg. (Dafür Beitragssätze runter für alle und insbesondere für niedrige Einkommen.

Das darf aber nicht alles nur in mehr Leistungen gehen - daher fände ich auch gut, wenn wir die Idee des NHS übernehmen, Behandlungen nach den daraus resultierenden Quality Life Years zu prioisieren. So dass man bspw eine teure Aufen-OP eher beim Alten mit einem Auge und beim Jungen macht als beim 90 jährigen mit zwei Augen. (Beispiel.)

Leider ist nichts davon politisch realistisch auf absehbare Zeit.

Daher befürchte ich euch immer wieder steigende Beiträge, was gerade geringe und mittlere Einkommen belastet.
 
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Dinge wie Bürgerversicherung für alle, Zusammenlegung von KK etc. mögen alles sinnvolle Dinge sein, sind aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Wir bekommen einfach ein Arbeitskräfte Problem.
Wenn die eine Hälfte der Arbeitskräfte damit beschäftigt ist die Alten und Kranken zu versorgen und die andere Hälfte mit Kinderbetreuung und Bildung, in der Hoffnung, dass überhaupt noch jemand bereit ist Kinder in die Welt zu setzen, haben wir einfach niemanden mehr, der für uns Brötchen backt.
Es muss einfach weniger Arbeitskraft und -zeit in die Versorgung der Alten gesteckt werden, sonst funktioniert es nicht.

Sterbehilfe legalisieren, damit die hoffnungslosen Fälle nicht immer weiter das Gesundheitssystem belasten.

Quality Life Years betrachten

Vielleicht auch einfach eine Deckelung der Versorgungsleistungen in Abhängigkeit vom Alter
 

FORYOUITERRA

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nicht mehr krankschreibungen für jedes ausgefallene haar ausschreiben würde schon kosten sparen. oder lohnfortzahlung im krankheitsfall überarbeiten.ich meine was soll das denn? keine leistung = kein geld.
 
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nicht mehr krankschreibungen für jedes ausgefallene haar ausschreiben würde schon kosten sparen. oder lohnfortzahlung im krankheitsfall überarbeiten.ich meine was soll das denn? keine leistung = kein geld.
Oder einfach mal Krankschreibungen einfordern. Wie viele Leute machen einfach regelmäßig blau, weil sie erst nach drei Tagen was vorzeigen müssen?
ich zum Beispiel
 
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Dinge wie Bürgerversicherung für alle, Zusammenlegung von KK etc. mögen alles sinnvolle Dinge sein, sind aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Wir bekommen einfach ein Arbeitskräfte Problem.
Wenn die eine Hälfte der Arbeitskräfte damit beschäftigt ist die Alten und Kranken zu versorgen und die andere Hälfte mit Kinderbetreuung und Bildung, in der Hoffnung, dass überhaupt noch jemand bereit ist Kinder in die Welt zu setzen, haben wir einfach niemanden mehr, der für uns Brötchen backt.
Grundsätzlich agree, dass die Einzelmaßnahmen nicht alleine unsere Probleme lösen.
Aber gerade weil die Probleme so groß sind, brauchen wir einen ganzen Strauß an kleinen Verbesserungen.

Zusammenlegung von KK bspw. kann ein bischne Kosten, aber auch ein bischen Mitarbeiter sparen.
Ernsthafte Digitialisierung der Verwaltung ebenso.
usw. usf.

Ich denke nicht, dass es eine "Silver Bullet" gibt - also brauchen wir eben eine Menge Einzelmaßnahmen, die Effizienz bringen.

Auch deine Punkte gehören mit auf diese Liste:
Es muss einfach weniger Arbeitskraft und -zeit in die Versorgung der Alten gesteckt werden, sonst funktioniert es nicht.

Sterbehilfe legalisieren, damit die hoffnungslosen Fälle nicht immer weiter das Gesundheitssystem belasten.

Quality Life Years betrachten

Vielleicht auch einfach eine Deckelung der Versorgungsleistungen in Abhängigkeit vom Alter
 

GeckoVOD

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soweit isses, jetzt darf man nichtmal mehr biodeutsch sagen
haben die nafris und genderfotzen wieder gewonnen
tolle wurst
 
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So, es geht direkt weiter mit Vorschlägen, wie die jüngeren Generationen geschröpft werden können:


Man will also die Leute, die etwas fürs Alter weglegen, noch härter bestrafen.

"Für normale Sparer wird sich gar nichts ändern", versicherte auch Grünen-Wahlkampfleiter Andreas Audretsch. "Wer aber seinen Lebensunterhalt hauptsächlich aus Zinsen oder Dividenden bestreitet, sollte auch einen Beitrag leisten, so dass die Krankenversicherung für alle bezahlbar bleibt",
Die würde das doch gar nicht reffen, die dürften größtenteils privat versichert sein.

Wird dann einen "großzügigen Freibetrag" von 15.000€ oder so geben.
Bei einem sinnvollen Freibetrag würde man sonst nur die drei oder vier Reichen in Deutschland abschöpfen, die aus Überzeugung in der GKV sind.

Man will einfach, dass ich mir ne Wohnung für eine vierköpfige Familie alleine miete. Geld soll ja anscheinend ausgegeben werden.
Was dann noch übrig ist, wird in umweltschädliche Flugreisen gepackt.
 
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wenns die bürgerversicherung statt dem gkv/pkv-schmutz gibt, kann das ne gute idee werden, wenns entsprechend ausgestaltet ist. in der derzeitigen konfiguration natürlich sinnlos, weils die ohnehin schon belastete mittelschicht trifft. geringverdiener haben keine kapitalerträge, 80k+ verdiener lachen in pkv mit diversen ausgestaltungsmöglichkeiten, alles dazwischen wird noch mehr ausgepresst und dann wird gefragt, warum denn keiner mehr vollzeit arbeiten will.
 
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