Zwangsimpfungen

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Original geschrieben von Clawg
Da mche ich keine Ausnahme. Wer nachweislich krank ist ("raucht"), der soll sich behandeln lassen und derartige Räume meiden.
Was heißt hier denn "sollen"? Darf sich nun ein Raucher deiner Meinung nach in einer öffentlichen Einrichtung, deren Besuch man sich nicht aussuchen kann, hinsetzen und qualmen, oder nicht?

Desweiteren änderst du deine Meinung ziemlich schnell, im Thread "Petition Nichtraucherschutz" schriebst du folgendes:

Original geschrieben von Clawg
Der einzige Punkt bei dem man diskutieren kann sind oeffentliche Raeume wo man gezwungen wird sich aufzuhalten und das sind nun mal ausschliesslich staatliche Gebaeude. Da wurden auch schon ein paar Beispiele genannt wo man aktiv werden koennte, z.B. Pausenhoefe (bzw. die Position des "Raucherhofs"). Das waere konstruktiv und sogar gerecht, die Mehrheit entscheidet ueber das Allgemeingut.
Da bin ich auch voll dafuer, dass man es verbietet.
Wo ist nun der große Unterschied zu Leuten, die eine ansteckende Krankheit mit sich rumschleppen, von der sie wahrscheinlich gar nichts wissen?

Original geschrieben von Clawg
Nein, nur wenn man krank ist.
Inkubationszeit?

Original geschrieben von Clawg
Ist eine Frage, wem die Straße gehört. Es gibt auch Straßen in Bevölkerungsnähe, in denen viel höhere Geschwindigkeiten erlaubt sind (Autorennstrecken).
Willst du mich trollen, oder hast du das Beispiel nicht verstanden?
 

Clawg

Guest
Original geschrieben von Ancient
Was heißt hier denn "sollen"?
Sollen im Sinne von gesetzlich verboten.

Darf sich nun ein Raucher deiner Meinung nach in einer öffentlichen Einrichtung, deren Besuch man sich nicht aussuchen kann, hinsetzen und qualmen, oder nicht?
Es sollte fast keine öffentlichen Einrichtungen geben. Und die wenigen, die es gibt, sollten rauchfrei sein, richtig.


Der Punkt ist der Nachweis. Ansonsten öffnest du Tür und Tor für Willkür.


Willst du mich trollen, oder hast du das Beispiel nicht verstanden?
Du hast dein eigenes Beispiel nicht verstanden. Wenn innerorts eine Privatstraße gelegt ist, bei der diese Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht gilt, muss man die Geschwindigkeit nicht drosseln.


PS:
Kam gerade rein:
A scientist who advises the Government on swine flu is a paid director of a drugs firm making hundreds of millions of pounds from the pandemic.
http://www.dailymail.co.uk/news/art...-expert-paid-116k-Tamiflu-vaccine-makers.html

wie erwartet :hammer:
 
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Nein, du hast das Beispiel nicht verstanden.
Selbst wenn die Straße durch den Ort Privateigentum ist, sollte eine gesetzliche Höchstgeschwindigkeit vorgeschrieben sein, einfach weil die dort wohnenden Bürger sich nicht dagegen wehren können die Straße zu überqueren und es früher oder später zu unschuldigen Opfern kommt, weil jemand seine Freiheit so schnell fahren zu dürfen wie er will auf Kosten anderer auslebt.
 

Clawg

Guest
Original geschrieben von Ancient
einfach weil die dort wohnenden Bürger sich nicht dagegen wehren können die Straße zu überqueren
Zombies oder was?

Und falls du meinst, was ich vermute: Jemand, der ein Haus nahe einer Privatstraße bauen möchte, verhandelt vorher über die Nutzungsrechte / Einschränkungen der Nutzung etc.

Bei echt öffentlichen Räumen (z.B. Gerichtsgebäude, Rathaus) ist das nicht möglich, es kann ja keine konkurrierenden Regierungen geben.
 
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Original geschrieben von Clawg

Zombies oder was?
Kinder? Bremsweg? Kontrolle?
Genau so könntest du gegen ein Verbot von Alkohol am Steuer auf dieser Privatstraße argumentieren, findest du das nicht langsam absurd?
Das wäre auf besagter Rennstrecke möglich, da können sich die Leute meinetwegen in gegenseitigem Einverständnis totfahren.

Aber hier geht es um den Schutz Unschuldiger. Du hast ja auch kein Recht darauf in deinem Garten eine Atombombe zu zünden.
 

Clawg

Guest
Original geschrieben von Ancient
Kinder? Bremsweg? Kontrolle?
Privates Gelände hat meist die Eigenschaft umzäunt zu sein.

Genau so könntest du gegen ein Verbot von Alkohol am Steuer auf dieser Privatstraße argumentieren, findest du das nicht langsam absurd?
Spricht prinzipiell nichts dagegen. Die Nutzungsverträge müssen dann eben entsprechend gestaltet werden, wäre ja recht gefährlich. Aber Autorennen sind auch recht gefährlich. Bezüglich Unfällen sind die Fahrer auch irgendwie besonders abgesichert, die haben sicher nicht eine normale private Krankenversicherung.

Das wäre auf besagter Rennstrecke möglich, da können sich die Leute meinetwegen in gegenseitigem Einverständnis totfahren.
Und wo ist der prinzipielle Unterschied zwischen einer umzäunten Rennstrecke und einer umzäunten Straße?


Ich sehe also nicht, wie du mir da einen Inkonsequenzstrick drehen kannst.
 
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Original geschrieben von Clawg
Privates Gelände hat meist die Eigenschaft umzäunt zu sein.
Die Umzäunung wäre hier eine Sicherheitsmaßnahme, zu der der Besitzer nicht gezwungen ist.


Original geschrieben von Clawg

Spricht prinzipiell nichts dagegen. Die Nutzungsverträge müssen dann eben entsprechend gestaltet werden, wäre ja recht gefährlich.

Das Szenario muss du schon genauer ausführen...

Original geschrieben von Clawg
Bezüglich Unfällen sind die Fahrer auch irgendwie besonders abgesichert, die haben sicher nicht eine normale private Krankenversicherung.

Die Absicherung der Fahrer ist doch völlig egal.

Original geschrieben von Clawg
Und wo ist der prinzipielle Unterschied zwischen einer umzäunten Rennstrecke und einer umzäunten Straße?
Die Straße durch den Ort war nur ein Beispiel um aufzuzeigen dass es Situationen gibt, in dem so großes Gefahrenpotential für Unschuldige (die nicht eingewilligt haben verletzt werden zu können) herrscht, dass es legitim ist die individuelle Freiheit einzuschränken. Durch den Zaun machst du die Straße 'sicher' für diese Personen, das Beispiel greift also nicht mehr wirklich.
(Ob sich die Leute, die die Straße aus freien Stücken befahren gegenseitig umbringen ist wie gesagt völlig egal.)
Das heißt nicht dass der Gedankengang falsch ist, denn es lässt sich immer ein krasseres Beispiel finden.
(Gegen Strahlung schützt der Zaun beispielsweise nicht)

€: Beim Rauchen auf Ämtern hast du das doch auch eingesehen, warum nicht beim Verbot, mit nicht zu vernachlässigender Wahrscheinlichkeit mit einer ansteckenden Krankheit jenseit einer Erkältung herumzulaufen? (=> Zwangsimpfung)
 

Clawg

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Original geschrieben von Ancient

Die Umzäunung wäre hier eine Sicherheitsmaßnahme, zu der der Besitzer nicht gezwungen ist.

Natürlich ist er hierzu gezwungen, weil er nachweisbar mit gefährlichen 'Materialien' zutun hat.
Genauso sollte ein Patient mit einer gefährlichen, ansteckenden Krankheit gezwungen werden, sich von anderen fernzuhalten.

Das Szenario muss du schon genauer ausführen...
Ich sehe den Zusammenhang mit dem Thema nicht.


Die Straße durch den Ort war nur ein Beispiel um aufzuzeigen dass es Situationen gibt, in dem so großes Gefahrenpotential für Unschuldige (die nicht eingewilligt haben verletzt werden zu können) herrscht, dass es legitim ist die individuelle Freiheit einzuschränken. Durch den Zaun machst du die Straße 'sicher' für diese Personen, das Beispiel greift also nicht mehr wirklich.
(Ob sich die Leute, die die Straße aus freien Stücken befahren gegenseitig umbringen ist wie gesagt völlig egal.)
Das heißt nicht dass der Gedankengang falsch ist, denn es lässt sich immer ein krasseres Beispiel finden.
(Gegen Strahlung schützt der Zaun beispielsweise nicht)

Der wesentliche Punkt ist, dass bei einer benutzten Schnellstraße das Gefahrenpotential direkt nachweisbar ist. Ein nicht geimpfter Mensch bekommt die in Frage kommende Krankheit womöglich nie. Da fehlt die logische Kette. Das wäre so, wie wenn du verlangen würdest, dass jedes Auto einen riesiegen Airbag vorne haben muss, eben um Fußgänger zu schützen.

€: Beim Rauchen auf Ämtern hast du das doch auch eingesehen, warum nicht beim Verbot, mit nicht zu vernachlässigender Wahrscheinlichkeit mit einer ansteckenden Krankheit jenseit einer Erkältung herumzulaufen? (=> Zwangsimpfung)
Ich bin nicht für ein Verbot von Rauchern, sondern von Rauchenden [auf Ämtern].
 
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Der Thread ist ein Paradebeispiel für die Verdummung der Massen durch Lobbyarbeit.

Erstens: *Innerhalb* der Inkubationszeit ist es *scheissegal* ob Du geimpft bist oder nicht - Du bist für andere *exakt* genauso ansteckend. Die Reaktion des Körpers auf die Infektion hat noch garnicht begonnen, ergo ist es total Wurst ob die Abwehr dann besser läuft (mit Impfung) oder langsamer (Immunsystem muss Reaktion erst vorbereiten) - für andere Personen zumindest spielt es genau KEINE Rolle.

Zweitens: *WENN* die Immunabwehr läuft, steigt die Viruslast bei geimpften Personen nicht so heftig wie bei ungeimpften Personen - das ist richtig. Daher sind während der Krankheitsphase auch geimpfte Personen weniger ansteckend. In dieser Phase haben jedoch BEIDE Symptome, beim geimpften sind diese nur leichter und gehen schneller vorbei. Nichtsdestotrotz gehören *BEIDE* weder an den Arbeitsplatz noch in die Öffentlichkeit, sondern nach Hause, Blutuntersuchung zum Erregernachweis inklusive. Bis zur völligen Symptomfreiheit.

Drittens: Die idiotische Unvernünftigkeit der Menschen ("Ich habe Symptome, gehe aber nicht zum Arzt / melde mich nicht krank weil... [insert: Angst um den Arbeitsplatz / wird schon nicht so schlimm sein / ist nur ein Schnupfen / Angst vor Kosten etc.]" kombiniert mit mangelnder Alltagshygiene (Händewaschen, Kleidungswechsel, Desinfektion) ist der Hauptgrund für die hohen Ansteckungsraten. Dem kommt man aber nicht mit Impfungen bei, sondern mit Aufklärung und Information.

Ich habe absolut kein Problem damit, wenn der Staat im Notstandsfall flächendeckend Impfungen anbietet, und jeder der sich NICHT impfen lässt, automatisch "Hausarrest" hat da er öffentlichen Raum nicht betreten darf bis die Pandemie abgeklungen ist und er nachweislich erregerfrei ist. Gewaltsame Impfungen lehne ich grundsätzlich ab, da es nachweislich bei einem Anteil der geimpften zu Folgeschäden kommen WIRD - während die "Ansteckung anderer" erstmal rein hypothetisch ist solange jemand die Öffentlichkeit meidet.

Ein großer Teil des Zuspruchs für Massenimpfungen basiert schlicht aus medizinischer Unkenntnis, Lobbyarbeit zur Profitmaximierung und Wichtigtuerei.

Da gleich wieder einige ankommen werden und ohne Sinn und Verstand Zeter und Mordio schreien, nochmal als Zusammenfassung: IMPFUNGEN SIND GUT. Auch ich sehe das so. GEWALTSAME Impfungen lehne ich dagegen ab, weil das Grundrecht der Körperlichen Unversehrtheit für mich schwerer wiegt als die hypothetische Gefahr einer Ansteckung anderer Personen, die sich zudem mit weniger schweren Grundrechtseinschränkungen besser minimieren ließe, da in der Phase wo jemand symptomfrei ist und andere ansteckt, es KEINE Rolle spielt, ob er geimpft ist oder nicht.
 

Benrath

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claw hat noch nciht auf die atombombe im garten geantwortet.
 
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Warum sollte er? Idiotische Kommentare kann man auch einfach ignorieren, man muss sich ja nicht auf dieses Level hinabbegeben.
 

acc_weg

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zwangsimpfungen sind dafür da, das andere geld verdienen.
 

Jesus0815

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Claws Standpunkt ist nachvollziehbar. Jedoch möchte ich darauf hinweisen, dass die Entscheidungstraeger aus Mangel an Alternativen davon überzeugt sind es waere die einzig vernünftige Lösung. Du darfst gerne alternative Lösungsansaetze praesentieren, Claw. Wie willst du eine Pandemie wirksam eindaemmen ohne mindestens ein Grundrecht einzuschraenken?
 

Clawg

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Original geschrieben von TE)Kain
Claws Standpunkt ist nachvollziehbar. Jedoch möchte ich darauf hinweisen, dass die Entscheidungstraeger aus Mangel an Alternativen davon überzeugt sind es waere die einzig vernünftige Lösung. Du darfst gerne alternative Lösungsansaetze praesentieren, Claw. Wie willst du eine Pandemie wirksam eindaemmen ohne mindestens ein Grundrecht einzuschraenken?

Es steht und fällt mit dem Erkennen von Infizierten. Ähnlich wie bei der Kriminalität könnten wir alle Menschen einsperren, dann wären die Straßen sicher. Noch besser wäre es allerdings auf Basis von Beweisen zu handeln.

Das Grundproblem, was diese Sache so schwierig macht, ist aber der Grad der Zentralisierung / Monopolisierung von Einrichtungen. Schulen, Öffnungszeiten, Verkehrsmitteln, Infrastruktur, usw.
 
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Und ein nicht lächerlich gemeinter Lösungsansatz?
 

Jesus0815

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Unglücklicherweise ist eine Eindaemmung nur über Identifikation und Quarantaene schwer zu realisieren. Bedenke bitte den globalisierten Rahmen sammt ihrer auesserst mobilen Bevoelkerung.
Der praeventive Beigeschmack deiner Ausfuehrung bietet zudem weiteren Diskussionsstoff, der uns an dieser Stelle aber mal nicht weiter interessieren soll.

Ých wage zu behaupten, eine Zwangsimpfung ist logistisch (eine ernstzunehmende Variable bei 6 Mill. Menschen) die einfachste Moeglichkeit einer Pandemie Herr zu werden. Ob es die kosteneffizienteste ist muessten wir weiter durchleuchten.
 

Teegetraenk

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Menschen sind leider schon ansteckend, bevor die Krankheitssymptome ausbrechen. Leute in Quarantäne zu verfrachten, wenn die Krankheit offensichtlich ausgebrochen ist, vehindert eine breit angelegte Epedemie überhaupt nicht. Von daher überflüssiger Vorschlag.

So kritisch wie ich auch den norm. Grippeimpfungen gegenüberstehe, diesen Herbst wird ein gesunder Körper und ein funktionierendes Immunsystem kein Garant sein. Grade Personen mit sehr gutem Immunsystem sind von Tier/Menschgrippen oft diejenigen mit dem schwersten Krankheitsverlauf, manchmal tödlich.
Es führt wohl kein Weg um Massenimpfungen drumrum. Ob Zwangsimpfungen notwendig sind, kann man sicher diskutieren. Jeder mit halbwegs IQ dürfte froh sein im Vorfeld eine Impfung, die sich in den normalen Parametern bewegt, zu bekommen. Erst recht, wenn nicht für jeden eine Impfung vorhanden ist. Wenn dann jemand doch nicht will (Claw z.B.), dann bekommt sie eben jemand anderes.

Nur muss das Ganze auch rechtzeitig geschehen und das seh ich noch nicht..
 
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Original geschrieben von PivoUser_R7
Menschen sind leider schon ansteckend, bevor die Krankheitssymptome ausbrechen.
Yo, Volltreffer. Und genau während dieser Zeit ist es scheissegal ob sie geimpft sind oder nicht, was die Gefahr der Ansteckung anderer Menschen angeht. Was zur Folge hat, dass man mit Impfungen die Ansteckung um genau NULL senkt. Man bessert nur statistisch gesehen die Schwere der Verläufe und verkürzt die Krankheitsdauer der geimpften Person. Und beides rechtfertigt keinen Grundrechtseingriff, da dies der Person komplett freisteht selbst zu entscheiden ob sie im Falle des Falles eben mehr und länger leiden will oder auch nicht.

Der Mythos der "Ansteckungsgefahr" ist reine Geldmacherei der Pharmaindustrie, Impfungen schützen NIEMANDEN vor Ansteckung. Wer weiss wie eine Impfung wirkt, dem sollte das sonnenklar sein. Würde im übrigen jeder Mediziner oder Mikrobiologe bestätigen, wenn man den Leuten mit Ahnung mal zuhören würde, anstelle die Werbeblätter und Studien der Industrie zu verschlingen.
 
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Original geschrieben von Ancient

Die Umzäunung wäre hier eine Sicherheitsmaßnahme, zu der der Besitzer nicht gezwungen ist.


Übrigens gilt auch auf Privatgelände, welches nicht wirksam abgezäunt ist, die Straßenverkehrsordnung.

Original geschrieben von Clawg


Das Grundproblem, was diese Sache so schwierig macht, ist aber der Grad der Zentralisierung / Monopolisierung von Einrichtungen. Schulen, Öffnungszeiten, Verkehrsmitteln, Infrastruktur, usw.

Sie Herr Roark, Sie sind das Übel dieser Welt!
 
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Original geschrieben von Clawg
Der wesentliche Punkt ist, dass bei einer benutzten Schnellstraße das Gefahrenpotential direkt nachweisbar ist. Ein nicht geimpfter Mensch bekommt die in Frage kommende Krankheit womöglich nie. Da fehlt die logische Kette.
Und eben genau hier muss von Fall zu Fall entschieden werden, ob eine Zwangsimpfung gerechtfertig ist, oder nicht, und zwar an Hand des Gefahrpotentials der Krankheit und ob eine nicht zu vernachlässigende Gefahr zur Ansteckung besteht.
Ob das der Fall ist können nur Wissenschaftler beurteilen, die sich mit der Thematik befasst haben.

Original geschrieben von Clawg
Ich bin nicht für ein Verbot von Rauchern, sondern von Rauchenden [auf Ämtern].
So hatte ich das auch verstanden.

Original geschrieben von (DAC)Syzygy
Ich habe absolut kein Problem damit, wenn der Staat im Notstandsfall flächendeckend Impfungen anbietet, und jeder der sich NICHT impfen lässt, automatisch "Hausarrest" hat da er öffentlichen Raum nicht betreten darf bis die Pandemie abgeklungen ist und er nachweislich erregerfrei ist.
Oder so, das ist dann eben der Zwang zu Hause zu bleiben, statt der Zwang zur Impfung.
 
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Original geschrieben von (DAC)Syzygy

Yo, Volltreffer. Und genau während dieser Zeit ist es scheissegal ob sie geimpft sind oder nicht, was die Gefahr der Ansteckung anderer Menschen angeht. Was zur Folge hat, dass man mit Impfungen die Ansteckung um genau NULL senkt. Man bessert nur statistisch gesehen die Schwere der Verläufe und verkürzt die Krankheitsdauer der geimpften Person. Und beides rechtfertigt keinen Grundrechtseingriff, da dies der Person komplett freisteht selbst zu entscheiden ob sie im Falle des Falles eben mehr und länger leiden will oder auch nicht.

Der Mythos der "Ansteckungsgefahr" ist reine Geldmacherei der Pharmaindustrie, Impfungen schützen NIEMANDEN vor Ansteckung. Wer weiss wie eine Impfung wirkt, dem sollte das sonnenklar sein. Würde im übrigen jeder Mediziner oder Mikrobiologe bestätigen, wenn man den Leuten mit Ahnung mal zuhören würde, anstelle die Werbeblätter und Studien der Industrie zu verschlingen.
da du ja fachlich so krass bewandert bist und ich keine ahnung habe, erkläre mir doch mal solche studien wie diese unter dem gesichtspunkt dessen was du hier erzählst:

http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=26633
 

haschischtasche

Ährenpenis
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Original geschrieben von never4
Und ein nicht lächerlich gemeinter Lösungsansatz?
Original geschrieben von TE)Kain
Unglücklicherweise ist eine Eindaemmung nur über Identifikation und Quarantaene schwer zu realisieren. Bedenke bitte den globalisierten Rahmen sammt ihrer auesserst mobilen Bevoelkerung.
Der praeventive Beigeschmack deiner Ausfuehrung bietet zudem weiteren Diskussionsstoff, der uns an dieser Stelle aber mal nicht weiter interessieren soll.
auch wenn es nur teilweise vergleichbar ist: guckt euch mal an, wie das niederlaendische gesundheitssystem mit mrsa-patienten umgeht. in einem gewissen rahmen, ist das schon realisierbar, um neuansteckungen einzudaemmen.
allerdings muesste man dann, wenn man es vernuenftig machen will, wegen dem von kain genannten globalen rahmen schon jeden der aus kritischen gebieten wieder nach deutschland kommt ueberpruefen, was ja wieder zur einschraenkung von grundrechten fuehren wuerde.
Ých wage zu behaupten, eine Zwangsimpfung ist logistisch (eine ernstzunehmende Variable bei 6 Mill. Menschen) die einfachste Moeglichkeit einer Pandemie Herr zu werden. Ob es die kosteneffizienteste ist muessten wir weiter durchleuchten.
sehe ich auch so, wenn denn eine pandemie ausbrechen sollte. bis dahin muss man halt leider aus mangel an alternativen typische verbreiter zwangsimpfen.

@ancient: wenn man nur vom gefahrenpotential und der gefahr der ansteckung der krankheit ausgeht, dann ist eine zwangsimpfung bei der "schweine"grippe genauso ungerechtfertigt wie bei jeder anderen grippe. das problem ist das ausmass, welches das noch annehmen koennte.
 
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Original geschrieben von aMrio

da du ja fachlich so krass bewandert bist und ich keine ahnung habe, erkläre mir doch mal solche studien wie diese unter dem gesichtspunkt dessen was du hier erzählst:

http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=26633
Habe ich bereits getan: Die Leute gehen trotz besseren Wissens zur Arbeit, obwohl sie erste Symptome zeigen, da sie (besonders im Pflegebereich) schlicht um ihre Stelle fürchten. Würdest Du in der Pflege arbeiten, wüsstest Du das. DANN (und das ist NACH der Inkubationszeit, von der im anderen Beitrag die Rede war), ist die Viruslast und damit die Infektionsgefahr tatsächlich geringer wenn man geimpft ist.

Die Frage ist, was ist eher grundrechtskonform: Zwangsimpfung oder Arbeitsverbot bei Krankheitsymptomen (was bereits jetzt Vorschrift ist)? Klare Wahl für mich.

Klär die Leute besser auf, sorge für bessere hygienische Verhältnisse und für weniger "Druck" am Arbeitsplatz und Du senkst Infektionen. Impfungen helfen nur dann, wenn die Leute trotz Symptomen nicht zu Hause bleiben. Die Unvernunft einiger rechtfertigt jedoch nicht Zwangsmaßnahmen gegen alle.
 
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Original geschrieben von Ancient

Und eben genau hier muss von Fall zu Fall entschieden werden, ob eine Zwangsimpfung gerechtfertig ist, oder nicht, und zwar an Hand des Gefahrpotentials der Krankheit und ob eine nicht zu vernachlässigende Gefahr zur Ansteckung besteht.
Ob das der Fall ist können nur Wissenschaftler beurteilen, die sich mit der Thematik befasst haben.


Was du beschreibst ist im Prinzip genau die Dialektik, die Lobbyisten benutzen würden/werden, um dafür zu sorgen, dass die Bevölkerung gezwungen wird ihr Produkt zu kaufen.
Schließlich muss das Reglement hier "flexibel" und "individuell" sein. Wichtige "Autoritäten" müssen ihre Empfehlung abgeben, während die Legislative am besten einfach alles durchwinkt. Zahlen tut es jeder, per Steuer oder direkt.
Ich mein, warum könnte man nicht auch Vitaminpillen zwangsverschreiben. Es wird "der Gesellschaft" sicherlich nützen!
 
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Natürlich ist das Problem immer die Definition. Zwangsimpfungen sind nicht toll. Genau so wenig wie Bürger einsperren, bei denen nur ein Verdacht auf die Krankheit besteht.
Trotzdem möchte ich nicht, dass auf dem Amt eine Person aus Krisenregion X neben mir sitzen darf, in der grad ansteckende, tödliche Krankheit Y ausgebrochen ist, ohne dass diese geimpft/untersucht/behandelt (was eben hilft) werden musste.
Irgend ein Grundrecht musst du in krassen Fällen einschränken, indem du einen Zwang ausübst. Entweder zur Impfung, zur Untersuchung, zum zu Hause bleiben...

Original geschrieben von Zwaps
Ich mein, warum könnte man nicht auch Vitaminpillen zwangsverschreiben. Es wird "der Gesellschaft" sicherlich nützen!
Weil das Heraumlaufen mit einer hohen Wahrscheinlichkeit andere anstecken zu können für mich kein Privatvergnügen mehr ist, Vitaminpillen nehmen jedoch schon.

Original geschrieben von haschischtasche
@ancient: wenn man nur vom gefahrenpotential und der gefahr der ansteckung der krankheit ausgeht, dann ist eine zwangsimpfung bei der "schweine"grippe genauso ungerechtfertigt wie bei jeder anderen grippe.
Ja. Alles was ich hier schrieb war allgemein bezogen auf die Thematik Zwangsimpfung in bestimmten Fällen gerechtfertigt / nicht gerechtfertigt.
 
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Original geschrieben von Ancient
Natürlich ist das Problem immer die Definition. Zwangsimpfungen sind nicht toll. Genau so wenig wie Bürger einsperren, bei denen nur ein Verdacht auf die Krankheit besteht.
Trotzdem möchte ich nicht, dass auf dem Amt eine Person aus Krisenregion X neben mir sitzen darf, in der grad ansteckende, tödliche Krankheit Y ausgebrochen ist, ohne dass diese geimpft/untersucht/behandelt (was eben hilft) werden musste.
Irgend ein Grundrecht musst du in krassen Fällen einschränken, indem du einen Zwang ausübst. Entweder zur Impfung, zur Untersuchung, zum zu Hause bleiben...
na klar, besagter Person wird schon auf dem Flughafen die Einreise verweigert wenn nicht eine glaubhafte Impfbescheinigung vorgelegt werden kann + eine ärztliche Untersuchung keine Frühsymptome ergibt und ein Schnelltest im Labor negativ verläuft. Kann eins davon nicht erfüllt werden heissts X Tage Quarantäne oder zurück in die Heimat.
 
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Du wirst lachen, es gibt Einreisebestimmungen.
Wenn du beispielsweise über ein Infektionsgebiet in die USA reist, musst du nachweisen geimpft zu sein (falls möglich).
 
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Original geschrieben von (DAC)Syzygy

Der Mythos der "Ansteckungsgefahr" ist reine Geldmacherei der Pharmaindustrie, Impfungen schützen NIEMANDEN vor Ansteckung.

Also das musst du mir jetzt mal erklären. Wieso immunisiert man dann? Weil man gern Leute mit der Nadel pickst?
Natürlich helfen Impfungen vor Ansteckung, bzw. davor, dass die Krankheit ausbricht. Du hast Recht in dem Punkt, dass du prinzipiell noch infiziös bist solang dein Immunsystem den Erreger bekämpft. Aber da ist die Viruslast sehr gering und damit auch die Infektionsrate.
Wenn das ganze so absolut sinnlos ist, wieso sind dann die Pocken seit 1979 ausgerottet?
Ich sag ja nicht, dass man blind in jede Impfung rennen sollte, aber ein bisschen weniger schwarz/weiß sehen wäre angebracht.
 
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Original geschrieben von Outsider23


Du musst ja hoffentlich nie mit bus oder bahn fahren oder sonstige öffentliche plätze besuchen. Ne tröpfcheninfektion fängt man sich auch mal schnell ein ohne, dass derjenige das baby direkt anhustet. Aber mr. weltfremd megavolt hat mal wieder keine ahnung...

Nur weil in 5m Entfernung jemand mit 'ner Grippe vorbeigeht heißt das noch lange nicht, dass sich das Kind gleich ansteckt.
Natürlich, absolute Sicherheit gibt es nie. Aber bevor ich einen Impfzwang für die gesamte Bevölkerung einführe würde ich lieber nen Atemschutz für Babys verteilen ...
 

Clawg

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Original geschrieben von Zwaps
Sie Herr Roark, Sie sind das Übel dieser Welt!

http://www.youtube.com/watch?v=Zc7oZ9yWqO4 !


Original geschrieben von Ancient
Weil das Heraumlaufen mit einer hohen Wahrscheinlichkeit andere anstecken zu können für mich kein Privatvergnügen mehr ist, Vitaminpillen nehmen jedoch schon.

?

Die Vitaminpillen sorgen doch dafür (naja, Pillen nur bedingt, aber das ist ein anderes Thema), dass derjenige eher gesund bleibt bzw. nach einer Ansteckung schneller gesund wird, genau wie die Impfung?

Original geschrieben von FatMike
Also das musst du mir jetzt mal erklären. Wieso immunisiert man dann? Weil man gern Leute mit der Nadel pickst?
Natürlich helfen Impfungen vor Ansteckung, bzw. davor, dass die Krankheit ausbricht.
Eine Impfung erlaubt eine schnellere Immunreaktion des Körpers, sonst nichts.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
@ das video von claw

gott ist das grausam, wie armselig dieser mensch ist. ich ich ich ich ich, das einzige woran er denkt und wovon er spricht ist sein übergroßes ICH.
wenn es perverse gedanken wie deine claw, es irgendwann schaffen egoismus und selbstverliebtheit zu positiven werten umzudichten und aufopferung, nächstenliebe und selbstlosigkeit zu negativen, dann haben wir eine hölle in der ich nicht gewillt bin zu leben und bevor das passiert bin ich gewillt alles zu tun um diese menschen aufzuhalten.

aber zum glück seid ihr nur ein haufen radikaler spinner die niemals, oder hoffentlich zumindest nicht zu meinen lebzeiten, irgendetwas zu sagen haben werden.

ich frage mich nur wie menschen solche monster werden können? haben diese "objektivisten" keine familie gehabt in der sie lernen konnten, dass geben oft tatsächlch seeliger ist denn nehmen und dass andere glücklich zu machen für sich selbst das größte glück bedeuten kann? hatten die keine eltern, die ihnen vorgelebt haben, dass man für andere, seien es seine kinder, die eltern oder freunde, alles tut und gerade deswegen glücklich ist?

ICH ICH ICH...zum kotzen
 

Clawg

Guest
@Heator:
Es lohnt sich das Buch zu lesen, bevor man darüber urteilt.
Es geht nicht um "Ich", es geht um die eigenen Werte. Diese können natürlich andere Menschen einschließen. Ich persönlich bin wohl einer der hilfsbereitesten Menschen - aber nur nach meinen Bedingungen, ohne Pflicht und Zwang.

wenn es perverse gedanken wie deine claw, es irgendwann schaffen egoismus und selbstverliebtheit zu positiven werten umzudichten und aufopferung, nächstenliebe und selbstlosigkeit zu negativen, dann haben wir eine hölle in der ich nicht gewillt bin zu leben und bevor das passiert bin ich gewillt alles zu tun um diese menschen aufzuhalten.
Visa versa :elefant:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
na dann waffe in die hand clawmens und wir sehen wer gewinnt ;)
 

Clawg

Guest
Ein rationaler Mensch weiß, dass man durch Initiation von Gewalt keine Werte schaffen kann. Die Revolution startet in den Köpfen der Menschen, nicht auf der Straße ;)
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
tja aber deine ideen schrecken die menschen zum glück eher ab als dass sie sie begeistern. also warum kämpfst du, vor allem hier im forum anstatt in der echten welt, für etwas so aussichtsloses wie die verwandlung der welt in die HÖLLE?:elefant:
 

Clawg

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Original geschrieben von HeatoR
tja aber deine ideen schrecken die menschen zum glück eher ab als dass sie sie begeistern. also warum kämpfst du, vor allem hier im forum anstatt in der echten welt, für etwas so aussichtsloses wie die verwandlung der welt in die HÖLLE?:elefant:

Aus Spaß am Diskutieren.

Und das Forum wird übrigens von echten Menschen besucht ;)

Naja, dieser Diskussionsfaden führt zu nichts.
 
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Original geschrieben von Clawg
Die Vitaminpillen sorgen doch dafür (naja, Pillen nur bedingt, aber das ist ein anderes Thema), dass derjenige eher gesund bleibt bzw. nach einer Ansteckung schneller gesund wird, genau wie die Impfung?
Wenn du Vitaminpille = Schluckimpfung setzt...
 
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Original geschrieben von Clawg

Eine Impfung erlaubt eine schnellere Immunreaktion des Körpers, sonst nichts.

Und deshalb beseitigt das Immunsystem idR den Erreger, bevor du überhaupt was merkst. Die Viruslast ist viel geringer und die Dauer der Infektiosität ebenso.
 
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@FatMike: Lies nochmal diesen Post, evtl verstehst du's dann...
Original geschrieben von (DAC)Syzygy

Habe ich bereits getan: Die Leute gehen trotz besseren Wissens zur Arbeit, obwohl sie erste Symptome zeigen, da sie (besonders im Pflegebereich) schlicht um ihre Stelle fürchten. Würdest Du in der Pflege arbeiten, wüsstest Du das. DANN (und das ist NACH der Inkubationszeit, von der im anderen Beitrag die Rede war), ist die Viruslast und damit die Infektionsgefahr tatsächlich geringer wenn man geimpft ist.

Die Frage ist, was ist eher grundrechtskonform: Zwangsimpfung oder Arbeitsverbot bei Krankheitsymptomen (was bereits jetzt Vorschrift ist)? Klare Wahl für mich.

Klär die Leute besser auf, sorge für bessere hygienische Verhältnisse und für weniger "Druck" am Arbeitsplatz und Du senkst Infektionen. Impfungen helfen nur dann, wenn die Leute trotz Symptomen nicht zu Hause bleiben. Die Unvernunft einiger rechtfertigt jedoch nicht Zwangsmaßnahmen gegen alle.

Sowieso ist Syzygy einer der wenigen, der hier im Thread nicht mit Unwissen glänzt.

Ich gehe jetzt mal nicht spezifisch auf Einzelbeiträge ein (und erwarte entsprechend, dass mein Post eh verhallt), aber Syzygy hat vollkommen Recht. Und auch Claw steht in diesem Thread erstaunlicherweise auf der Seite, die ich auch vertrete.

Ein Artikel, den ich euch _wirklich_ an's Herz lege, ist ein Interview in Textform mit dem Influenza-Spezialisten der Cochrane Collaboration - wohl einer der wichtigsten Einrichtungen im medizinischen Bereich (wer sich mal mit deren Arbeit auseinander gesetzt hat...):

Händewaschen schützt viel besser

Und da wahrscheinlich gerade diejenigen, denen ich den Text am meisten an's Herz legen würde, nicht drauf klicken werden, hier die wichtigsten Ausschnitte:

"Natürlich muss man vor Grippeviren, also auch vor dem Schweinegrippe-Virus, auf der Hut sein, weil sie instabil sind und leicht mutieren können", sagt Jefferson. "Trotzdem finde ich es verrückt, welche Katastrophen uns Jahr für Jahr von den Grippeexperten vorausgesagt werden. Manchmal kommt es mir vor, als hätten die WHO, Virologen und Pharmaindustrie geradezu Sehnsucht nach einer Pandemie gehabt."

Jefferson hat dafür keine wissenschaftliche Begründung, sondern nur eine wirtschaftliche. "Gegen Influenza-Viren gibt es, anders als gegen die anderen 200 Erreger der grippeartigen Symptome, einen Impfstoff und auch Medikamente", sagt er. "Dahinter steckt das große Geld der Pharmaindustrie! Die sorgt auch dafür, dass Forschung über Influenza in guten Journalen veröffentlicht wird. So findet sie mehr Beachtung, und das ganze Forschungsfeld wird für ambitionierte Wissenschaftler interessant."

...

Doch statt in alle Richtungen hin wachsam zu bleiben, sei um die eine Idee, den einen Gedanken von der drohenden Influenza-Pandemie im Laufe der Jahre eine ganze Maschinerie aufgebaut worden. Geld, Einfluss, Karrieren, ganze Institutionen hingen daran. "Alles, was es jetzt brauchte, um diese Maschinerie in Gang zu bringen, war ein kleines, mutiertes Virus", sagt Jefferson trocken. Auf seiner italienischen Homepage läuft schon seit Jahren ein "Grippe-Pandemie-Countdown", der jedes Jahr am 1. April ausläuft.

...

Die normale Grippeimpfung etwa, schreibt Jefferson in einem Review, wirkt allenfalls mäßig. An der erhöhten Gesamtsterblichkeit im Winter ändert sie nichts. Und bei Kindern und alten Menschen wirkt sie besonders schlecht. Trotzdem wird sie genau für diese beiden Gruppen empfohlen. Jedes Jahr werden Millionen dafür ausgegeben.

Auch, ob die Schweinegrippe-Impfung tatsächlich vor der Schweinegrippe schützen wird, sagt Jefferson, sei noch völlig offen. Das könne erst der Ernstfall zeigen. Und um Tamiflu stünde es kaum besser. Im Durchschnitt, fand Jefferson für einen Review heraus, verkürzt Tamiflu die Dauer einer Grippe um einen Tag. Trotzdem gibt die Welt derzeit Milliarden aus, um sich durch Impfung und Tamiflu vor der Schweinegrippe zu schützen, einer Krankheit, die nur möglicherweise zu einer großen Gefahr werden wird.

Und vor der man sich mit einfachen, viel billigeren Mitteln deutlich besser schützen könnte: durch häufiges Händewaschen zum Beispiel oder durch einen Mundschutz.

In den USA ist es beispielsweise an vielen Unis verpflichtend, gegen MMR geimpft zu sein, weil dort in letzter Zeit häufiger auf dem Campus solche Krankheiten auftraten (weil keine Sau mehr impft). Und in dem Studentenalter sind diese Krankheiten - wie ihr wisst - auch wirklich scheiße, wenn sie auftreten. Auch wiederum - weil die Leute einfach nicht zu Hause bleiben bei Symptomen. Entsprechend halte ich auch Impfungen für medizinisches Personal (neben der natürlich noch viel wichtigeren Aufklärung) für wichtig...und das kann der Arbeitgeber imho auch verlangen. Eine Pflichtimpfung für alle ist aber angesichts der Tatsachen afaik totaler Dreck.
 
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