Nur die Planung ist DIY, aber DuffTheSame schrieb, es würde ihn dennoch interessieren.
Hintergrund:
Hintergrund:
- Wir haben 2 Kinder, jetzt fast 5 und 1,5 Jahre. Umziehen wäre also entweder jetzt bald praktisch (Grundschule älterer) oder 4 Jahre später (Grundschule jüngerer, Schulwechsel älterer).
- Wir haben keinen akuten Platzmangel (3 Z, 120 m²), und die Lage ist super (5min Kita, 5min Arbeit). Aber keinen Balkon, und irgendwann wird 3 Z suboptimal. Aber ggf hätten wir es die nächsten 4 Jahre noch gemacht.
- Vor Corona spielte Haus für uns keine Rolle. Wir haben nicht so den Standard "Haus mit Garten"-Traum. Wir nutzen die Gastronomie hier viel, und ich schätze den kurzen Pendelweg sehr.
- Corona aber hat schon eingies geändert:
- Bin 100% Home Office seit März 2020. Und auf Dauer rechne ich mit 2-4 Tagen Home Office die Woche > Pendelweg weniger relevant
- Lockdowns > kein Balkon war schon nervig letztes Jahr. Und KiTa-Lockdowns bedeuten auch mehr tobende Kinder zuhause > Nachbar beschwet sich > Mietwohnung auf einmal weniger attraktiv
- Gastronomie ewig zu > zumindest derzeit hält uns das logischerweise nicht hier
- Wir haben also letzten Juni angefangen, uns umzuschauen. Sehr ergebnisoffen Mieten vs Kaufen, und Anfangs mit klarem Fokus Wohnungen (4 Z, Terrasse/Balkon)
- Im August zogen dann Freunde in ein Viertel in ein Haus zur Miete. Die Tochter ist auch best buddy vom großen. Dadurch haben wir uns die Ecke mal angeschaut, und dann das Suchraster dahin erweitert (vorher wäre uns das zu weit weg gewesen mit ca. 35 Min Pendelweg zu Arbeit und Kita)
- 3 Häuser in der engeren Auswahl mit Geboten, dann wurde es eines dann. Anekdote: Nach dem telefonischen Verhandeln über den Makler wollten wir mit einem Glas Sekt anstoßen und gingen im September (Gastro noch offen) dann in einen Weinladen ums Eck. Wer sitzt an der Theke? Die Eigentümerin. 2 Flaschen Sekt später waren wir gute Buddies, was bis heute hält und hilft, weil es halt cool ist, wenn der Voreigentümer Bock hat, dass alles smooth läuft (wir konnten bspw problemlos vor Übergabe mit Handwerkern rein etc.). Learning: Gute Beziehung zum Verkäufer ist total nützlich.
- Baujahr 1913, ca. 270m² Wohnfläche, ca 500m² Grundstück. Bild 1: Blick vom Garten
- Parkett ist noch von 1913, interessanterweise nordamerikanische Pinch Pine. Die wurde beim transatlantischen Handel nach Hamburg damals wohl oft auf dem Rückweg mitgenommen, weil man noch Platz hatte.
- Garten ist schön von 2,3m hohen Mauern umgeben und zur Straße hin durch Haus + Garagentor abgeschlossen. Wir sind schön für uns, und ich mache mir um die Katzen keine Sorgen.
- Zum Kaufzeitpunkt war im EG eine kleine Firma der Eigentümerin (Büroarbeitsplätze etc), im 1. Stock ihre Wohnung, und im Dachgeschoss eine vermietete Wohnung.
- Wir haben früh einen uns empfohlenen Gutachter hinzugezogen, der auch Statiker, Bauleiter & Sanierungsexperte ist. Keller feucht (weil keine Bodenplatte), aber Substanz sehr gut, Dach in Ordnung. Dass wir drinnen dennoch viel machen müssen, war uns klar. Auch wenn es -wie immer- mehr geworden ist als gedacht.
- Wir haben uns über Bekannte (früher auch im Forum ) Handwerker empfehlen lassen. Ziel war, nicht die günstigsten zu nehmen, sondern ein gutes Preis-Leistungsverhältnis & Handwerker zu haben, die miteinander reden & sich vernünftig koordinieren. Das ist uns generell gelungen, fast alle Gewerke haben schon mal in irgendeiner Konstellation zusammen gearbeitet und möchten das auch wieder tun.
- Im Keller machen wir erstmal (fast) nichts außer der Heizungsanlage. Der war recht vollgestellt mit Akten etc. & die Empfehlung des Gutachters war, das erstmal ein paar Monate in leer zu lassen & dann neu Feuchtigkeitswerte zu messen. Sporenbelastung ist vorhanden, aber nicht schlimm. Also man sollte es nicht als Wohnraum nutzen, aber es gibt keinen akuten Schimmel außer an einer kleinen Stelle.
- Im Erdgeschoss sind die wichtigsten Veränderungen die Badrenovierung & der Einbau einer neuen Küche. Bild 2: Erdgeschoss Grobplanung.
- Im 1. OG ist die größte Änderung das Zusammenlegen von Bad+Küche zu einem großen Bad. Außerdem haben wir die WCs separat in 2 kleinen Räumchen, und keines im Bad. Bild 3: 1. OG Grobplanung.
- Wir hatten ursprünglich überlegt, das Treppenhaus (im Grundriss) durchgestrichen eingezeichnet neben Elternschlafzimmer + Kind 2) wieder zu öffnen. Haben uns aber erstmal dagegen entschieden und beschränken uns auf das neue Treppenhaus von 1996, unten im Bild. Der Nachteil ist, dass wir die DG-Wohnung erstmal nicht an Dritte vermieten können, weil das Treppenhaus halt jetzt unser "internes" Treppenhaus ist. Aber haben wir auch erstmal nicht vor, und später könnten wir ja immer noch eine neue Treppe "ins Haus" einbauen.
- 1996 fand ein größerer Umbau statt, bei dem auch der Wintergarten (über Elternschlafzimmer) entstanden ist.
- Im Dachgeschoss mussten wir komplett sanieren, weil da ein kettenrauchender Messi hauste. Auch ein paar Dachfenster müssen hier ausgetauscht werden. Bild 4: DG Grobplanung.
- Bad + Küche werden natürlich aus neu gemacht. Zunächst hatten wir die Aufteilung gleich gelassen, aber uns jetzt doch für eine Verschiebung der Wand zugunsten des Bades entschieden. Für die Gästewohnung (oder auch AirBnB) scheint ein gutes Bad wichtiger als eine große Küche -- Kleine Pantry-Style-Küche ist uns da genug.
- Küche hat bei uns eine U-Form. Siehe Bild 4. Ich wollte den Küchenblock nicht so massiv, da der Raum nicht gigantisch ist, also haben wir diese Lufträume unter dem Herd. Sonst war uns wichtig, dass Ofen und Geschirrspülmaschine (rechts neben Ofen auf dem Bild) in angenehmer Höhe sind. Wir haben uns auch gegen viele Oberschränke entschieden und für Regale. Vielleicht bereuen wir das irgendwann. Ein nettes Gadget ist der "Quooker"-Wasserhahn, der auch kochend heißes Wassser kann. Da wir Kaffee durch aufgießen zubereiten, finde ich das ganz nett vs Wasserkocher.
- Hauptbad siehe Bild 6 und 7. Der Klotz ist der Platzhalter für die Sauna, siehe Saunathread.
- Heizung hatten wir gehofft, dass wir ggf nicht soviel machen müssen. Letztlich wurde es aber ein Domino-Effekt. Denn die alte Ölheizung macht das Heizungswasser viel wärmer als die neue Gasheizung. So dass du mit den gleichen Heizkörpern nicht das gleiche Ergebnis hast. Also machen wir da alles neu.
- Auch Wasserleitungenist jetzt alles neu. Einiges war noch in Schuss, aber..
- Wenn man da Rückbau an den Bädern betreibt, hast du immer das Risiko von Mikro-Rissen
- Der Wasseranschluss hat sich tatsächlich als aus Blei herausgestellt
- Umbau begann 1 Tag nach der Übergabe Anfang Februar.
- Bisher sind wir größtenteils noch in der Phase, wo mit Rückbau, Rohren etc. alles schlimmer wird, also sind die Fotos nicht hammer.
- Dennoch ein paar Fotos, als Bild 8 zusammengefasst von Küche, Wintergarten, Hauptbad, Dachgeschoss
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